DE102009033123B3 - Druckgussform und Druckgussmaschine mit einer Druckgussform - Google Patents

Druckgussform und Druckgussmaschine mit einer Druckgussform Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Druckgussform zum Gießen von Metallgussteilen (30), mit einem eine Kavität begrenzenden Konturteil (38), welches an einem Konturteilhalter (52) festlegbar oder festgelegt ist, wobei der Konturteilhalter (52) einen Aufnahmebereich (54) zur Aufnahme des Konturteils (38) aufweist, wobei der Aufnahmebereich eine Durchbrechung aufweist, welche in Richtung auf die Kavität und in Richtung auf eine der Kavität abgewandte Rückseite (58) des Konturteilhalters (52) offen ist, und dass die Durchbrechung im Querschnitt so groß ist, dass eine Auswerfereinrichtung (64) zum Auswerfen eines Metallgussteils (30) aus der Kavität oder Teile der Auswerfereinrichtung (64) von der Rückseite (58) des Konturteilhalters (52) her in Richtung auf die Kavität durch die Durchbrechung hindurchführbar ist oder sind. Die Erfindung betrifft ferner eine Druckgussmaschine und ein Verfahren zur Wartung einer Druckgussform.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Druckgussform zum Gießen von Metallgussteilen, mit einem eine Kavität begrenzenden Konturteil, welches an einem Konturteilhalter festlegbar oder festgelegt ist, wobei der Konturteilhalter einen Aufnahmebereich zur Aufnahme des Konturteils aufweist.
  • Bei bekannten Druckgussmaschinen sind Konturteile, welche eine Kavität begrenzen, mit Hilfe von Schraubverbindungen an einem Konturteilhalter festgelegt. Durch die zum Gießen von Metallgussteilen erforderlichen hohen Drücke unterliegt die Oberfläche des Konturteils, welche die Kavität mit begrenzt, einem Verschleiß, so dass ein regelmäßiger Aus- und Einbau des Konturteils erforderlich ist. Hierfür werden die Schraubverbindungen gelöst, so dass das Konturteil von dem Konturteilhalter getrennt werden kann.
  • Das Konturteil und der Konturteilhalter sind im Hinblick auf die geforderten Genauigkeiten des Metallgussteils mit sehr engen Toleranzen gefertigt. Dies erschwert ein Lösen des Konturteils von dem Konturteilhalter. Darüber hinaus sind die Schraubverbindungen nur schwer oder überhaupt nicht zugänglich, wenn die Druckgussform in der Druckgussmaschine aufgespannt ist, so dass es zeitaufwändig und schwierig ist, ein Konturteil auszutauschen.
  • Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Druckgussform zu schaffen, welche sich in einfacher Weise warten lässt.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Druckgussform der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Aufnahmebereich eine Durchbrechung aufweist, welche in Richtung auf die Kavität und in Richtung auf eine der Kavität abgewandte Rückseite des Konturteilhalters offen ist, und dass die Durchbrechung im Querschnitt so groß ist, dass eine Auswerfereinrichtung zum Auswerfen eines Metallgussteils aus der Kavität oder Teile der Auswerfereinrichtung von der Rückseite des Konturteilhalters her in Richtung auf die Kavität durch die Durchbrechung hindurchführbar ist oder sind.
  • Die erfindungsgemäße Druckgussform ermöglicht es, eine Auswerfereinrichtung gemeinsam mit dem Konturteil von der Druckgussmaschine zu entfernen. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn die Auswerfereinrichtung eine Mehrzahl von Auswerferstiften aufweist, welche jeweils zugeordnete Stiftaufnahmen des Konturteils durchdringen. Wenn die Auswerfereinrichtung oder Teile der Auswerfereinrichtung gemeinsam mit dem Konturteil von der Druckgussmaschine entfernt wird oder werden, kann eine Austauscheinheit, welche eine zweite Auswerfereinrichtung und ein zweites Konturteil umfasst, bereitgehalten werden und diese Austauscheinheit in einfacher Weise wieder mit der Druckgussform gefügt werden. Hierdurch kann der Zeitaufwand für die Wartung der Druckgussform auf eine Mimimum reduziert werden.
  • Bevorzugt ist es ferner, wenn die Druckgussform eine Ausdrückeinrichtung zum Lösen des Konturteils von dem Konturteilhalter umfasst, mittels welcher eine in Richtung auf die Kavität gerichtete Ausdrückkraft auf das Konturteil ausübbar ist. Dies ermöglicht es, ein an dem Konturteilhalter gehaltenes Konturteil in einfacher Weise von dem Konturteilhalter zu lösen. Hierfür übt die Ausdrückeinrichtung eine Ausdrückkraft auf das Konturteil aus, vorzugsweise durch die Durchbrechung des Aufnahmebereichs hindurch und auf einen zentralen Bereich des Konturteils. Hierdurch kann auch ein Verkanten des Konturteils relativ zu dem Konturteilhalter vermieden werden. Die Ausdrückeinrichtung ermöglicht es also, ein Konturteil in einfacher Weise von dem Konturteilhalter zu trennen und das Konturteil in Richtung auf die Kavität von der Druckgussform zu entfernen.
  • Wenn die Auswerfereinrichtung oder Teile der Auswerfereinrichtung als Ausdrückeinrichtung wirksam ist oder sind, kann auf eine im Prinzip auch mögliche separate Ausdrückeinrichtung verzichtet werden.
  • In vorteilhafter Weise ist eine Antriebseinrichtung vorgesehen, mittels welcher die Auswerfereinrichtung und/oder die Ausdrückeinrichtung antreibbar ist. Vorzugsweise dient die Antriebseinrichtung sowohl zum Antrieb der Auswerfereinrichtung als auch zum Antrieb der Ausdrückeinrichtung. Auf diese Weise kann der Antrieb der Auswerfereinrichtung genutzt werden, um eine Ausdrückkraft zum Ausdrücken des Konturteils aus dem Konturteilhalter zu erzeugen. Hierdurch kann auf eine im Prinzip auch mögliche zusätzliche Antriebseinrichtung, welche ausschließlich zum Antrieb der Ausdrückeinrichtung dient, verzichtet werden.
  • Bevorzugt ist es ferner, wenn das Konturteil mittels einer Verriegelungseinrichtung an dem Konturteilhalter festlegbar ist, welche ein Verriegelungselement mit mindestens einem keilförmigen Verriegelungsabschnitt umfasst. Ein solches Verriegelungselement ist einfacher betätigbar als eine aus dem Stand der Technik bekannte Schraubverbindung. Mit Hilfe des keilförmigen Verriegelungsabschnitts wird erreicht, dass das Konturteil in Richtung auf den Konturteilhalter gedrückt wird. Der keilförmige Verriegelungsabschnitt kann beispielsweise von einem Verriegelungsbolzen oder von einem Bajonettverschluss gebildet sein.
  • Besonders bevorzugt ist, wenn die Verriegelungseinrichtung betätigbar ist durch Bewegung des Verriegelungselements in einer Richtung quer, insbesondere senkrecht, zu einer Achse, entlang welcher die Auswerfereinrichtung oder Teile der Auswerfereinrichtung durch die Durchbrechung hindurchführbar ist oder sind. Dies ermöglicht einen besonders einfachen Zugang zu dem Verriegelungselement, welches insbesondere hydraulisch, pneumatisch, mechanisch oder elektrisch antreibbar ist. Mittels einer seitlichen Verriegelung des Konturteils an dem Konturteilhalter wird also eine besonders gute Zugänglichkeit zu der Verriegelungseinrichtung geschaffen.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Druckgussmaschine mit einer vorstehend beschriebenen Druckgussform, wobei die Druckgussmaschine eine feststehende und eine bewegbare Seite aufweist und der Aufnahmebereich der Druckgussform, welcher zur Aufnahme des Konturteils dient, auf der bewegbaren Seite der Druckgussmaschine angeordnet ist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung bevorzugter Ausführungsbeispiele.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Druckgussmaschine mit einer Druckgussform;
  • 2 eine Seitenansicht der Druckgussmaschine gemäß 1 längs einer in 1 mit II bezeichneten Schnittebene, mit geschlossenen Formhälften;
  • 3 eine der 2 entsprechende Ansicht, mit geöffneten Formhälften und in Richtung auf eine Kavität ausgefahrenen Schieberteilen;
  • 4 einen in 3 mit IV bezeichneten Ausschnitt mit zurückgezogenen Schieberteilen und eingefahrener Auswerfereinrichtung;
  • 5 ein der 4 entsprechender Ausschnitt mit teilweise ausgefahrener Auswerfereinrichtung und aktivierter Verriegelungseinrichtung zur Festlegung eines Konturteils an einem Konturteilhalter;
  • 6 ein der 5 entsprechender Ausschnitt mit teilweise ausgefahrener Auswerfereinrichtung und mit deaktivierter Verriegelungseinrichtung;
  • 7 ein der 6 entsprechender Ausschnitt mit um einen Zusatzhub ausgefahrener Auswerfereinrichtung, wobei die Auswerfereinrichtung mit einer Antriebseinrichtung der Auswerfereinrichtung gekoppelt ist;
  • 8 ein der 7 entsprechender Ausschnitt mit von der Antriebseinrichtung entkoppelter Auswerfereinrichtung, wobei Konturteil und Auswerfereinrichtung von der Druckgussmaschine entfernt sind;
  • 9 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Druckgussmaschine, mit geöffneten Formhälften und zurückgezogenen Schieberteilen; und
  • 10 eine Seitenansicht der Druckgussmaschine gemäß 9 längs einer in 9 mit X bezeichneten Schnittebene, in einem der 4 entsprechenden Ausschnitt.
  • In den 1 und 2 ist eine Ausführungsform einer Druckgussmaschine insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Die Druckgussmaschine 10 weist eine feststehende Seite 12 und eine bewegbare Seite 14 auf. Auf der feststehenden Seite 12 ist ein feststehendes Maschinenschild 16 angeordnet; auf der bewegbaren Seite 14 ist ein bewegbares Maschinenschild 18 angeordnet.
  • Das bewegbare Maschinenschild 18 ist mittels einer Führungseinrichtung 20, insbesondere in Form von mehreren Führungssäulen, parallel zu einer zentralen Führungsachse 22 geführt. Das bewegbare Maschinenschild 18 kann mittels einer üblichen, in der Zeichnung nicht dargestellten Schließeinheit in Richtung auf die feststehende Seite 12 (wie in 1 dargestellt) oder hierzu entgegengesetzt bewegt werden (vergleiche 3).
  • Die Druckgussmaschine 10 umfasst weitere Bauteile, die zur Verbesserung der Übersichtlichkeit in der Zeichnung nicht dargestellt und aus dem Stand der Technik bekannt sind. Diese Bauteile umfassen ein Maschinenbett, eine Maschinensteuerung, ein Schussaggregat zur Einbringung von flüssigem Metall in eine Kavität einer nachstehend beschriebenen Druckgussform, den Schließantrieb zum Antrieb des bewegbaren Maschinenschilds 18 sowie eine Hydraulikeinheit zur Versorgung des Schließantriebs und einer nachstehend beschriebenen Auswerfereinrichtung.
  • An dem festen Maschinenschild 16 ist eine feste Formenhälfte 24 befestigt. Eine bewegbare Formhälfte 26 ist mit dem bewegbaren Maschinenschild 18 verbunden. Die Formhälften 24 und 26 bilden gemeinsam eine Druckgussform 27 und begrenzen eine Kavität 28 (vergleiche 2 und 3). Durch Füllen der Kavität 28 mit fließfähigem Metall kann ein in 3 geschnitten dargestelltes Metallgussteil 30 hergestellt werden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Metallgussteil 30 um eine Gehäusehälfte eines Kurbelwellengehäuses einer Brennkraftmaschine.
  • Die bewegbare Formenhälfte 26 weist eine Mehrzahl von Schieberteilen 32 auf, welche die Kavität 28 mit begrenzen. Die Schieberteile 32 sind mit Hilfe von Schieberteilantrieben 34 bewegbar. In 3 sind die Schieberteile 32 in einem in Richtung auf die Kavität 28 ausgefahrenen Zustand dargestellt. In 4 sind die Schieberteile 32 in einem zurückgezogenen Zustand dargestellt. In diesem zurückgezogenen Zustand sind das Druckgussteil 30 und die Kavität 28 mit begrenzende Konturflächen 36 hinterschnittfrei, so dass das Metallgussteil 30 aus der Kavität 28 entnehmbar ist.
  • Die Kavität 28 ist in Richtung auf das bewegbare Maschinenschild 18 hin mittels eines Konturteils 38 begrenzt. Das Konturteil 38 kann einstückig ausgebildet oder mehrere, fest miteinander verbundene Teile aufweisen, beispielsweise fünf miteinander verbundene Teile 40, 42, 44, 46 und 48, vergleiche 4.
  • Das Konturteil 38 weist eine Konturfläche 50 auf, welche die Kavität 28 mit begrenzt.
  • Das Konturteil 38 ist an einem Konturteilhalter 52 gehalten, welcher mit dem Maschinenschild 18 verbunden ist und insbesondere in Form eines Formrahmens ausgebildet ist. Der Konturteilhalter 52 erstreckt sich im Wesentlichen parallel zu dem bewegbaren Maschinenschild 18 und weist einen Aufnahmebereich 54 (vergleiche 8) zur Aufnahme des Konturteils 38 auf. Der Aufnahmebereich 54 weist eine Durchbrechung 55 auf, welche eine seitliche Begrenzung 56 aufweist. Die Durchbrechung 55 ist in Richtung auf die Kavität 28 und in Richtung auf eine der Kavität 28 abgewandte Rückseite 58 (vergleiche 4) des Konturteilhalters 52 offen. Die Durchbrechung 55 ist im Querschnitt beispielsweise rechteckig oder kreisförmig.
  • Das Konturteil 38 weist an seinem der Kavität 28 zugewandten Ende eine Ringschulter 60 auf, welche mit einer hierzu geometrisch abgestimmten Ringschulteraufnahme 62 des Konturteilhalters 52 zusammenwirkt. Mit Hilfe der Schulter 60 und der Schulteraufnahme 62 kann eine axiale Position des Konturteilhalters 52 relativ zu dem Konturteilhalter 52 definiert werden.
  • Um das Metallgussteil 30 aus der Kavität ausdrücken zu können, ist eine Auswerfereinrichtung 64 vorgesehen. Die Auswerfereinrichtung 64 umfasst eine Auswerferplatte 66, an welcher Auswerferstifte 68 befestigt sind. Die Auswerferstifte 68 durchdringen Stiftaufnahmen 70 des Konturteils 38 und reichen bis zu einer Begrenzung der Kavität 28.
  • Die Auswerfereinrichtung 64 ist über eine Kupplungseinrichtung 72 mit einer Antriebseinrichtung 74 zum Antrieb der Auswerfereinrichtung gekoppelt. Die Antriebseinrichtung 74 ist beispielsweise in Form eines sogenannten „Zentralausstoßers” der Druckgussmaschine 10 gebildet.
  • Durch Aktivierung der Antriebseinrichtung 74 wird die Auswerferplatte 66 gemeinsam mit den Auswerferstiften 68 in Richtung auf die Kavität 28 bewegt, so dass das Metallgussteil 30 aus der Kavität 28 ausgestoßen wird (vergleiche 4 und 5). Dies ermöglicht eine einfache Entnahme des Metallgussteils 30.
  • Zur Festlegung des Konturteils 38 an dem Konturteilhalter 52 ist eine Verriegelungseinrichtung 76 vorgesehen (vergleiche 5). Diese umfasst mindestens ein Verriegelungselement 78 mit einem keilförmigen Verriegelungsabschnitt 80. Der keilförmige Verriegelungsabschnitt 80 wirkt mit einer Keilfläche 82 (vergleiche 6) zusammen.
  • Das Verriegelungselement 78 ist entlang einer Betätigungsachse 84 bewegbar. Die Betätigungsachse 84 erstreckt sich quer, insbesondere senkrecht, zu einer zentralen Achse 86 der Durchbrechung 55.
  • In dem verriegelten Zustand der Verriegelungseinrichtung 76 übt der keilförmige Verriegelungsabschnitt 80 eine Druckkraft auf die Keilfläche 82 des Konturteils 38 aus, so dass die Schulter 60 des Konturteils 38 gegen die Schulteraufnahme 62 des Konturteilhalters 52 gedrückt wird.
  • Durch Bewegung des Verriegelungselements 78 entlang der Betätigungsachse 84 können der Verriegelungsabschnitt 80 und die Keilfläche 82 außer Eingriff gebracht werden (vergleiche 6).
  • Wenn der Konturteilhalter 38, so wie in dem, Ausführungsbeispiel dargestellt, mit einer Kühleinrichtung 88 kühlbar ist, kann es erforderlich sein, seitliche Kühlmittelzuführungen 90, welche den Konturteilhalter 52 durchsetzen, aus einem formschlüssigen Eingriff mit dem Konturteil 38 (vergleiche 5) außer Eingriff mit dem Konturteil 38 (vergleiche 6) zu bringen.
  • Die Auswerferplatte 66 der Auswerfereinrichtung 64 weist eine dem Konturteil 38 zugewandte Oberfläche 92 auf (vergleiche 4). Ferner weist das Konturteil 38 eine der Oberfläche 92 zugewandte Oberfläche 94 auf (vergleiche 6). Wenn die Oberflächen 92 und 94 in Kontakt miteinander gelangen, so wie ausgehend von 4 in den 5 und 6 dargestellt, führt ein Zusatzhub der Antriebseinrichtung 74 entlang der Achse 86 dazu, dass das Konturteil 38 von dem Konturteilhalter 52 gelöst wird, und zwar in Richtung auf die Kavität 28. Hierfür ist es erforderlich, dass die Verriegelungseinrichtung deaktiviert und etwaige Formschlüsse zwischen Teilen der Kühleinrichtung 88 und dem Konturteil 38 aufgehoben sind.
  • Durch den Zusatzhub der Antriebseinrichtung 74 wird insbesondere die Schulter 60 aus der Schulteraufnahme 62 herausgedrückt (vergleiche 7).
  • Die Kupplungseinrichtung 72 umfasst einen Kupplungsbereich 96, welcher mit einem Antriebsabschnitt 98 der Antriebseinrichtung 74 zusammenwirkt. Der Antriebsabschnitt 98 und der Kupplungsbereich 96 sind voneinander entkoppelbar, insbesondere durch Verdrehung der Antriebseinrichtung 74 um die Auswerferachse 86. Dies ermöglicht ein Lösen des Kupplungsbereichs 96 von dem Antriebsabschnitt 98.
  • Nach Lösen der Kupplungseinrichtung 72 kann das Konturteil 38 gemeinsam mit der Auswerfereinrichtung 64 von der Druckgussmaschine 10 entfernt werden. Das Konturteil 38 und die Auswerfereinrichtung 64 bilden gemeinsam eine Einheit 100, welche durch eine nicht dargestellte Austauscheinheit ersetzt werden kann (vergleiche 8).
  • Bei der beschriebenen Druckgussmaschine 10 und der Druckgussform 27 ist eine Ausdrückeinrichtung 102 durch die Auswerfereinrichtung 64 gebildet. Die Ausdrückeinrichtung 102 erzeugt eine parallel, insbesondere kollinear zu der Achse 86 wirkende Ausdrückkraft 104. Die Ausdrückkraft 104 wirkt auf einen zentralen Bereich 106 des Konturteils 38 (vergleiche 6). Bei der Ausdrückkraft 104 handelt es sich um die Resultierende der Druckkräfte, welche von der Oberfläche 92 auf die Oberfläche 94 übertragen werden.
  • Eine in den 9 und 10 dargestellte Ausführungsform einer Druckgussmaschine und einer Druckgussform weist einen zu dem Aufbau der vorstehend beschriebenen Druckgussmaschine 10 und Druckgussform 27 ähnlichen Aufbau auf. Bezüglich der Gemeinsamkeiten der Ausführungsformen der Druckgussmaschinen 10 und Druckgussformen 27 wird auf die vorstehende Beschreibung Bezug genommen.
  • Die Druckgussmaschine 10 und die Druckgussform 27 gemäß 9 und 10 unterscheiden sich von der vorstehend beschriebenen Druckgussmaschine 10 und Druckgussform 27 gemäß 1 und 8 dadurch, dass die Auswerfereinrichtung 64 eine Auswerferplatte 66 mit einem Adapterabschnitt 108 aufweist. Der Adapterabschnitt 108 und eine Grundplatte 110 sind mit Hilfe einer Spanneinrichtung 112 miteinander lösbar verbunden.
  • Die Spanneinrichtung 112 umfasst an dem Adapterabschnitt 108 gelagerte Spannbolzen 114, welche mit in der Grundplatte 110 gelagerten Spannkeilen 116 zusammenwirken.
  • Die Grundplatte 110 ist mit einer Antriebseinrichtung 74 zum Antrieb der Auswerfereinrichtung 64 verbunden. Hierbei kann im Unterschied zu der Druckgussmaschine 10 gemäß 1 und 8 anstelle eines Zentralausstoßers mit Schnellkupplung ein Ausstoßer oder mehrere, vorzugsweise regelmäßig verteilte Ausstoßer, verwendet werden, welche fest mit der Grundplatte 110 verbunden sind.
  • Durch Lösen der Spanneinrichtung 112 ist die Auswerferplatte 66 der Auswerfereinrichtung 64 von der Grundplatte 110 lösbar. Hierdurch kann bei einem Entfernen des Konturteils 38 von dem Konturteilhalter 52 auch die Auswerferplatte 66 gemeinsam mit den Auswerferstiften 68 von der Druckgussmaschine 10 entfernt werden, indem eine entsprechende Einheit in Richtung auf die Kavität 28 entnommen wird. Hierbei verbleibt die Grundplatte 110 in einem mit der Antriebseinrichtung 74 verbundenen Zustand.

Claims (7)

  1. Druckgussform (27) zum Gießen von Metallgussteilen (30), mit einem eine Kavität (28) begrenzenden Konturteil (38), welches an einem Konturteilhalter (52) festlegbar oder festgelegt ist, wobei der Konturteilhalter (52) einen Aufnahmebereich (54) zur Aufnahme des Konturteils (38) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich (54) eine Durchbrechung (55) aufweist, welche in Richtung auf die Kavität (28) und in Richtung auf eine der Kavität (28) abgewandte Rückseite (58) des Konturteilhalters (52) offen ist, und dass die Durchbrechung (55) im Querschnitt so groß ist, dass eine Auswerfereinrichtung (64) zum Auswerfen eines Metallgussteils (30) aus der Kavität (28) oder Teile der Auswerfereinrichtung (64) von der Rückseite (58) des Konturteilhalters (52) her in Richtung auf die Kavität (28) durch die Durchbrechung (55) hindurchführbar ist oder sind.
  2. Druckgussform (27) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Ausdrückeinrichtung (102) zum Lösen des Konturteils (38) von dem Konturteilhalter (52), mittels welcher eine in Richtung auf die Kavität (28) gerichtete Ausdrückkraft (104) auf das Konturteil (38) ausübbar ist.
  3. Druckgussform (27) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerfereinrichtung (64) oder Teile der Auswerfereinrichtung (64) als Ausdrückeinrichtung (102) wirksam ist oder sind.
  4. Druckgussform (27) nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Antriebseinrichtung (74) mittels welcher die Auswerfereinrichtung (64) und/oder eine Ausdrückeinrichtung (102) zum Lösen des Konturteils (38) von dem Konturteilhalter (52) antreibbar ist.
  5. Druckgussform (27) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Konturteil (38) mittels einer Verriegelungseinrichtung (76) an dem Konturteilhalter (52) festlegbar ist, welche ein Verriegelungselement (78) mit mindestens einem keilförmigen Verriegelungsabschnitt (80) umfasst.
  6. Druckgussform (27) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung (76) betätigbar ist durch Bewegung des Verriegelungselements (78) in einer Richtung quer, insbesondere senkrecht, zu einer Achse (86), entlang welcher die Auswerfereinrichtung (64) oder Teile der Auswerfereinrichtung (64) durch die Durchbrechung (55) hindurchführbar ist oder sind.
  7. Druckgussmaschine (10), umfassend eine Druckgussform (27) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Druckgussmaschine (10) eine feststehende Seite (12) und eine bewegbare Seite (14) aufweist und der Aufnahmebereich (54) der Druckgussform (27), welcher zur Aufnahme des Konturteils (38) dient, auf der bewegbaren Seite (14) der Druckgussmaschine (10) angeordnet ist.
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