DE102009032326A1

DE102009032326A1 - Verfahren zum Betreiben eines münzbetätigten Unterhaltungsautomaten mit einer Guthabenzähler aufweisenden Steuereinheit

Info

Publication number: DE102009032326A1
Application number: DE200910032326
Authority: DE
Original assignee: ASP Gauselmann GmbH
Current assignee: ASP Gauselmann GmbH
Priority date: 2009-07-09
Filing date: 2009-07-09
Publication date: 2011-01-13

Abstract

Münzbetätigte Unterhaltungsautomaten umfassen eine Symbolspieleinrichtung, bestehend aus mehreren nebeneinander angeordneten Umlaufkörpern. Diese werden von der Steuereinheit in Umlauf gesetzt und in zufallsermittelten Rastpositionen stillgesetzt, wenn ein spieleinsatzaufweisender Guthabenstand in einem Guthabenzähler vorliegt. Mit der Neuerung sollen die Spielereignisse mehrerer Spiele gleichzeitig mit nur einer Spieleinrichtung ermittelt werden. Zu diesem Zweck umfasst der Unterhaltungsautomat ein Bedienelement, mit dem die Anzahl der zu startenden Spiele bestimmt wird. Durch Betätigung des Bedienelements wird der für eine jedes Spiel tätigende Spieleinsatz unmittelbar von einem Guthabenzähler abgebucht. Die von der Symbolspieleinrichtung angezeigten Symbolkombinationen werden nachfolgend für jedes ausgewählte Spiel von der Symbolspieleinrichtung angezeigten Gewinnsymbolkombination auf einen Gewinnwert geprüft und im Guthabenzähler kumuliert.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betreiben eines münzbetätigten Unterhaltungsautomaten mit einer Guthabenzähler aufweisenden Steuereinheit gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE 32 29 673 C2 ist ein Geldspielautomat mit mehreren Gruppen von Umlaufkörpern bekannt. Der Antrieb der Umlaufkörper erfolgt mittels Antriebsmotoren, die von der Steuereinheit des Geldspielautomaten aktiviert werden. Bei stillgesetzten Umlaufkörpern wird von der Steuereinheit der höchstwertig angezeigte Gewinnwert ermittelt. Dieser wird in einem Guthabenzähler der Steuereinheit inkrementiert. Von Nachteil ist jedoch dabei, dass die Anzahl der auswertbaren vier Gewinnlinien fest vorgegeben sind. Eine Varianz oder Abänderung besteht nicht.
Ferner ist aus der DE 44 11 836 C2 ein Verfahren zur Steuerung eines mittels Münzen, Token oder ähnlichem Zahlungsmittel betätigbares Geldspielgeräts bekannt. Das Geldspielgerät umfasst im Wesentlichen eine zentrale Steuereinheit, zufallsgesteuerte symboltragende Anzeigemittel, Guthabenspeicher für den Spieleinsatz, Geld- und/oder Sonder- und/oder Freispielgewinne mit zugeordneten Anzeigeelementen. Während des Abspielens von Sonderspielserien wird eine Erhöhung der Gewinnwahrscheinlichkeit über die Aktivierung zusätzlicher Gewinnlinien gewährleistet, wodurch sich die Anzahl möglicher Gewinnkombinationen der zufallsgesteuerten, symboltragenden Anzeigemittel im Ergebnis der Spielserie gegenüber einem Normalspiel erhöht, wobei keines der zufallsgesteuerten, symboltragenden Anzeigemittel Sonderkennzeichnungen für die Darstellung einer Erhöhung der Gewinnwahrscheinlichkeit aufweist. Nachteil ist jedoch dabei, dass von dem Spieler unbeeinflusst automatenseitig die Anzahl der auswertbaren Gewinnlinien bestimmt und angezeigt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsbildenden Unterhaltungsautomaten derart fortzubilden, dass Spielergebnisse mehrer Spiele gleichzeitig mit nur einer Spieleinrichtung ermittelt werden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weitergehende vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist den Vorteil auf, dass man mittels einer Symbolspieleinrichtung, bestehend aus mehreren nebeneinander angeordneten Umlaufkörpern zur Anzeige für das Spielergebnis mehrer Spiele benötigt wird. Bei einem Spieleinsatz aufweisenden Guthabenstand wird von der Steuereinheit ein Bedienelement beleuchtet. Nach Betätigung des Bedienelements wird der entsprechende Spieleinsatz vom Guthabenzähler abgebucht und es wird eine auszuwertende Gewinnlinie gekennzeichnet. Bei einem ausreichenden Spieleinsatz aufweisenden Guthabenstand können nachfolgend bis zu einer vorgegebenen Anzahl von Spielen aktiviert werden. Nach Ablauf einer vorgegebenen Spielanzahlauswahlzeit oder nach Betätigung eines besonders gekennzeichneten Bedienelementes wird von der Steuereinheit zufallsmäßig für jedes Spiel eine dazustellende Symbolkombination ermittelt. Die Umlaufkörper der Symbolspieleinrichtung werden in Umlauf gesetzt und in zuvor ermittelten Rastpositionen stillgesetzt. Nachfolgend wird für jedes Spiel geprüft, ob der angezeigten Symbolkombination ein Gewinnwert zugeordnet ist. Dieser wird im Guthabenzähler kumuliert. Für den Spieler ist somit zweifelsfrei erkennbar, in welchem Spiel, welche Symbolkombination zu dem Gewinnwert führte.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt:
1: eine Frontseite eines Unterhaltungsautomaten, mit einer Spieleinrichtung, bestehend aus walzenförmigen mit Gewinnsymbolen versehenen Umlaufkörpern, perspektivisch dargestellt und
2: einen zeitlichen Ablauf eines Verfahrens über eine Auswahl von Spielen, zur Ermittlung von Gewinnsymbolkombinationen und einer Auswertung.
Ein in der 1 mit 1 bezeichnetes, perspektivisch dargestelltes münzbetätigtes Unterhaltungsautomat umfasst einen Gehäusegrundkörper 2, an dem verschenkbar eine Frontseite 3 angeordnet ist, eine Steuereinheit, eine Münzeinheit und eine Symbolspieleinrichtung 4, bestehend aus drei nebeneinander angeordneten walzenförmigen Umlaufkörpern 5 mit Gewinnsymbolen, die hinter Sichtfenstern 6 auf der Frontseite 3 angeordnet sind. Unterhalb der Sichtfenster 6 sowie benachbart zu diesen sind Bedienelemente 7–11 angeordnet, die mit der Steuereinheit korrespondieren. Auf einem unterhalb der Sichtfenster 6 ausgebildeten Bedienpult ist rahmenseitig eine Vorrichtung 12 zur Aufnahme von Münzen angeordnet, der eine Münzaufnahmeöffnung 13 zugeordnet ist, der gehäuseinnenseitig der Münzeinheit zugeordnet ist. Unterhalb eines Bedienpults 14 befindet sich am Grundgehäuse 2 angeordnet eine Münzentnahmewanne 15. Benachbart zu dem Sichtfenster 6 sind Anzeigemittel 16–18 von Guthabenzählern sowie ein Anzeigemittel 19 zur Darstellung der Anzahl der gewählten Spiele vorgesehen.
In der 2 ist in einem Zeitdiagramm der Funktionsablauf dargestellt. Mittels des Bedienelements 7 kann die Anzahl der Spiele t_Sp1–t_Sp3 ausgewählt werden. Zum Zeitpunkt t_{W Start} werden von der Steuereinheit die drei Umlaufkörper 5 in Rotation versetzt und nachfolgend bis zum Zeitpunkt t_W
Stopp stillgesetzt. Nachfolgend wird für das Spiel 3 t_Sp3 von der Steuereinheit der Gewinnwert ermittelt und nachfolgend auf einen der Guthabenzähler kumuliert. Nach Ermittlung des Gewinnwertes der von den Umlaufkörpern für das Spiel angezeigten Symbolkombination wird dieser auf einen der Guthabenzähler kumuliert. Nach einer Buchung der Gewinnwerte aller getätigten Spiele wird das Bedienelement 7 zur Auswahl der Anzahl der zu startenden Spiele von der Steuereinheit freigeschaltet.
Dem münzbetätigten Unterhaltungsautomaten 1 wird über die Münzaufnahmeöffnung 13 der Spieleinsatz zugeführt. In einem Vorlagespeicher mit zugeordneten Anzeigemittel 16 wird der augenblickliche Guthabenstand angezeigt. Von der Steuereinheit wird fortlaufend geprüft, ob ein Spieleinsatz aufweisender Guthabenstand in einem der Guthabenzähler vorhanden ist. Bei einem mindestens einen Spieleinsatz aufweisenden Guthabenstand wird die Spielanzahlauswahltaste 7 freigeschaltet, in dem von der Steuereinheit ein der Taste zugeordneten Leuchtmittel aktiviert wird. Durch ein Betätigen des Bedienelements 7 wird unmittelbar der Spieleinsatz vom Guthabenzähler 16 abgebucht. Weist dieser einen weiteren Spieleinsatz auf, kann das Bedienelement 7 erfolgreich erneut betätigt werden. Die Zahl der ausgewählten Spiele wird mit durchscheinend beleuchtbaren Anzeigemitteln 19 dargestellt. Die Anzeigemittel 19 sind benachbart zu der Symbolspieleinrichtung 4 angeordnet. Jedem Anzeigemittel 19 ist eine Gewinnlinie zugeordnet, die symbolisiert welche Gewinnsymbole zur Ermittlung eines Gewinnwertes für das entsprechende Spiel 1...N herangezogen wird. Nachdem der Benutzer des Unterhaltungsautomat 1 ein Spiel gestartet hat, wird ein einer als Starttaste 8 verwandtes Bedienelement zugeordnetes Leuchtmittel von der Steuereinheit aktiviert. Nach Betätigen der Starttaste (t_{W Start}) zum Zeitpunkt t_{W Start} werden von der Steuereinheit die Umlaufkörper der Symbolspieleinrichtung 4 in Rotation versetzt und in pseudozufallsermittelten Rastposition stillgesetzt. Nach dem Stillstand der Umlaufkörper 5 zum Zeitpunkt t_{W Stopp} wird für das Spiel 3 der der angezeigten Symbolkombination zugeordnete Gewinnwert ermittelt und im Gewinnguthabenspeicher kumuliert. Nachfolgend wird auch der Gewinnwert ermittelt, der den Gewinnsymbolen des Spiels 2 und 1 zugeordnet ist. Nachdem der ermittelte jeweilige Gewinnwert im Guthabenzähler kumuliert wurde, wird seitens der Steuereinheit geprüft, ob ein Guthabenstand für mindestens ein Spiel vorliegt, um nachfolgend das Bedienelement 7 zur Auswahl der Anzahl der zu tätigenden Spiele frei zuschalten.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- DE 3229673 C2 [0002]
- DE 4411836 C2 [0003]

Claims

Verfahren zum Betreiben eines münzbetätigten Unterhaltungsautomaten mit einer Guthabenzähler aufweisenden Steuereinheit, von der bei einem ein Spieleinsatz aufweisenden Guthabenstand in einem Guthabenzähler eine Spieleinrichtung aktiviert wird, mit der Gewinnsymbolkombinationen angezeigt werden, und eine der Gewinnkombinationen zugeordneter Gewinnwert wird von der Steuereinheit ermittelt und nachfolgend im Guthabenzähler inkrementiert, dadurch gekennzeichnet, dass mit einem mit der Steuereinheit in Wirkverbindung stehendes Bedienelement (7) eine Anzahl von zu startenden Spielen bestimmt wird, und dass für jedes zu tätigende Spiel unmittelbar nach einer jeden Betätigung des Bedienelementes (7) der Spieleinsatz vom Guthabenzähler abgebucht wird, und dass nach einer Betätigung eines weiteren mit der Steuereinheit in Verbindung stehenden Bedienelements (8) von der Steuereinheit die Symbolspieleinrichtung (4) aktiviert wird, und nachfolgend für jedes ausgewählte Spiel die von der Symbolspieleinrichtung (4) angezeigte Gewinnsymbolkombination auf einen Gewinnwert geprüft wird, und bei Ermittlung eines Gewinnwertes dieser für das jeweilige Spiel in einem der Guthabenzähler kumuliert wird.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (7) zur Auswahl der Anzahl der Spiele seitens der Steuereinheit deaktiviert wird, wenn in einem der Guthabenzähler kein spieleinsatzaufweisender Guthabenstand vorhanden ist.
Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach einer Betätigung des Bedienelements (7) zur Aktivierung eines Spiels jeweils eine optische und/oder akustische Signaleinrichtung von der Steuereinheit aktiviert wird.
Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach Aktivierung eines Spiels von der Steuereinheit ein weiteres dem als Spielstarttaste ausgebildeten Bedienelement (8) zugeordnetes Leuchtmitteln aktiviert wird.
Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach Betätigung des Bedienelements (7) von der Steuereinheit ein Zeitglied aktiviert wird, und dass nach Ablauf des Zeitgliedes die Symbolspieleinrichtung (4) zur Anzeige einer Gewinnsymbolkombination von der Steuereinheit aktiviert wird.