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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Halbleiterbauelemente und
Verfahren zum Herstellen von Halbleiterbauelementen.
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Bei
modernen integrierten Schaltungen können innerhalb dielektrischer
Schichten leitfähige
Leitungen angeordnet sein, um Halbleiterbauelemente miteinander
zu verbinden. Diese leitfähigen
Leitungen können
aus Metall gebildet sein und können
beispielsweise auf verschiedenen Metallisierungsebenen angeordnet
sein. Die leitfähigen
Leitungen können
von zwischen Ebenen vorliegenden dielektrischen Schichten (ILD-Schichten)
(ILD = interlevel dielectrics, Dielektrika zwischen den Ebenen)
umgeben oder durch dieselben voneinander getrennt sein. Zwischen
den leitfähigen
Leitungen können
leitfähige Durchkontaktierungen
gebildet sein, um eine leitfähige
Verbindung zwischen verschiedenen Metallisierungsebenen zu liefern.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Halbleiterbauelemente
und ein Verfahren zum Herstellen derselben zu liefern.
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Die
Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weiterbildungen
finden sich in den abhängigen
Ansprüchen.
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Ein
oder mehrere Ausführungsbeispiele
beziehen sich auf ein Halbleiterbauelement, das folgende Merkmale
aufweist: eine leitfähige
Schicht, die eine Seitenwand umfasst; eine leitfähige Verkappungsschicht, die über der
leitfähigen
Schicht angeordnet ist und sich einen lateralen Überhang über die Seitenwand der leitfähigen Schicht
hinaus lateral erstreckt; und eine leitfähige Durchkontaktierung, die mit
der Verkappungsschicht in elektrischem Kontakt steht. Bei einem
oder mehreren Ausführungsbeispielen
kann die leitfähige
Schicht ein metallisches Material umfassen. Bei einem oder mehreren
Ausführungsbeispielen
kann das metallische Material ein reines Metall und/oder eine Metalllegierung
umfassen.
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Ein
oder mehrere Ausführungsbeispiele
beziehen sich auf ein Halbleiterbauelement, das folgende Merkmale
aufweist: eine leitfähige
Schicht, die eine Seitenwand umfasst; eine leitfähige Verkappungsschicht, die über der
leitfähigen
Schicht angeordnet ist und sich einen lateralen Überhang, der größer ist
als 2% der lateralen Breite der leitfähigen Schicht, über die
Seitenwand der leitfähigen
Schicht hinaus lateral erstreckt; und eine leitfähige Durchkontaktierung, die
mit der leitfähigen
Verkappungsschicht in elektrischem Kontakt steht.
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Ein
oder mehrere Ausführungsbeispiele
beziehen sich auf ein Halbleiterbauelement, das folgende Merkmale
aufweist: eine leitfähige
Schicht, die eine Seitenwand umfasst; eine leitfähige Verkappungsschicht, die über der
leitfähigen
Schicht angeordnet ist und sich einen lateralen Überhang über die Seitenwand der leitfähigen Schicht
hinaus lateral erstreckt; und eine leitfähige Durchkontaktierung, die über der
leitfähigen
Verkappungsschicht angeordnet ist und einen Abschnitt umfasst, der
lateral zu der Seitenwand der leitfähigen Schicht angeordnet ist, wobei
der Abschnitt der Durchkontaktierung von der Seitenwand beabstandet
ist.
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Ein
oder mehrere Ausführungsbeispiele
beziehen sich auf ein Halbleiterbauelement, das folgende Merkmale
aufweist: eine metallische Schicht, die eine Seitenwand umfasst;
eine an der Seitenwand der metallischen Schicht angeordnete Passivierungsschicht;
eine über
der metallischen Schicht angeordnete leitfähige Verkappungsschicht; und
eine leitfähige
Durchkontaktierung, die über
der Verkappungsschicht angeordnet ist und einen Abschnitt umfasst,
der auf der Passivierungsschicht angeordnet ist.
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Ein
oder mehrere Ausführungsbeispiele
beziehen sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines Halbleiterbauelements,
wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: Bilden einer ersten
leitfähigen Schicht
mit einer Seitenwand; Bilden einer zweiten leitfähigen Schicht über der
ersten leitfähigen
Schicht derart, dass die zweite leitfähige Schicht einen Überhang
aufweist, der sich lateral über
die Seitenwand der ersten leitfähigen
Schicht hinaus erstreckt; und Bilden einer dritten leitfähigen Schicht über der
zweiten leitfähigen
Schicht, wobei die dritte leitfähige Schicht
einen Abschnitt umfasst, der zu der Seite der ersten leitfähigen Schicht
gebildet ist, wobei ein dielektrisches Material zwischen dem Abschnitt
der dritten leitfähigen
Schicht und der Seitenwand vorliegt, wobei das dielektrische Material
Teil einer zwischen Ebenen vorliegenden dielektrischen Schicht ist.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf
die beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
leitfähige
Durchkontaktierung, die auf einer leitähigen Verkappungsschicht endet,
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
fehlausgerichtete leitfähige Durchkontaktierung;
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3a–3c einen
Vergleich zwischen ausgerichteten und fehlausgerichteten herkömmlichen
leitfähigen
Durchkontaktierungen;
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4a–4e einen
Fertigungsfluss zum Bilden einer leitfähigen Schicht mit einer leitfähigen Verkappungsschicht
gemäß einem
Ausführungsbeispiel;
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5 einen Überhang,
der durch die leitfähige
Verkappungsschicht und eine verstärkte Seitenwandpassivierung
der leitfähigen
Schicht geliefert wird;
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6 eine
Ausfallverteilung für
eine leitfähige
Durchkontaktierung unter Verwendung der leitfähigen Verkappungsschicht gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung; und
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7 eine
leitfähige
Durchkontaktierung, die auf einer leitfähigen Verkappungsschicht endet,
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Bevor
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung im Folgenden auf der Grundlage der Zeichnungen
ausführlicher
erläutert
werden, wird darauf hingewiesen, dass gleiche Elemente in den Figuren
mit den gleichen oder ähnlichen
Bezugszeichen versehen sind und dass auf eine wiederholte Beschreibung
dieser Elemente verzichtet wird.
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Bei
modernen integrierten Schaltungen sind leitfähige Schichten zwischen Halbleiterbauelementen
oft als Metallschichten oder -leitungen gebildet, die in dielektrischen
Schichten angeordnet sind. Diese Metallschichten oder -leitungen
können
beispielsweise auf verschiedenen Metallisierungsebenen angeordnet
sein und können
durch zwischen Ebenen vorliegende dielektrische Schichten (ILD-Schichten) voneinander
getrennt sein. Die zwischen Ebenen vorliegenden dielektrischen Schichten
können
ein beliebiges dielektrisches Material umfassen. Beispiele umfassen
Oxide, Nitride, Oxynitride oder Kombinationen derselben.
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Bei
einem oder mehreren Ausführungsbeispielen
können
die Metallschichten oder -leitungen ein beliebiges metallisches
Material umfassen. Die Metallschichten oder -leitungen können reine
Metalle und/oder Metalllegierungen umfassen. Leitfähige-Durchkontaktierung-Zwischenverbindungen
oder einfach leitfähige
Durchkontaktierungen können
gebildet sein, um zwischen verschiedenen Zwischenverbindungen oder
Metallleitungen eine leitfähige Verbindung
zu liefern. Für
eine zuverlässige
Verbindung ist es wichtig, dass die leitfähigen Durchkontaktierungen
auf den Metallleitungen aufliegen und dass keine Kurzschlüsse auftreten,
und dass somit eine zuverlässige
fehlausgerichtete oder randlose Durchkontaktierungszwischenverbindung
gebildet wird. Bei einem oder mehreren Ausführungsbeispielen können die
leitfähigen
Durchkontaktierungen ein beliebiges metallisches Material umfassen.
Das metallische Material kann ein reines Metall und/oder eine Metalllegierung
umfassen.
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Bei
der Back-End-Of-Line-Technologie (BEOL-Technologie, BEOL = back
end of line, hinteres Ende der Fertigung) kann ein Verdrahtungskonzept von
Metallleitungen beispielsweise Al (das Element Aluminium) und/oder
Cu (das Element Kupfer) umfassen. Somit können die Metallleitungen beispielsweise
ein oder mehrere der Materialien umfassen, die aus der aus Aluminiummetall
und Kupfermetall bestehenden Gruppe ausgewählt sind. Das Aluminiummetall
kann reines Aluminium und/oder eine Aluminiumlegierung umfassen.
Die Aluminiumlegierung kann beispielsweise eine Aluminium/Kupfer-Legierung
sein. Das Kupfermetall kann reines Kupfer und/oder eine Kupferlegierung
umfassen. Die Kupferlegierung kann beispielsweise eine Kupfer/Aluminium-Legierung sein. Bei
einem oder mehreren Ausführungsbeispielen
können
die Metallleitungen beispielsweise als Stapel aus erstes Metall/zweites
Metall-Stapel gebildet sein, wobei das erste Metall/zweite Metall
Aluminiummetall/Kupfermetall sein kann oder Kupfermetall/Aluminiummetall
sein kann.
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Über den
Metallleitungen kann eine Verkappungsschicht gebildet sein. Die
Verkappungsschicht kann beispielsweise einen Stapel aus Titanmetall und
Titannitrid (Ti/TiN) oder einen Stapel aus Tantalmetall und Tantalnitrid
(Ta/TaN) umfassen. Das Titanmetall kann reines Titan und/oder eine
Titanlegierung umfassen. Das Tantalmetall kann reines Tantal und/oder
eine Tantallegierung umfassen.
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Anschließend kann über der
Verkappungsschicht eine leitfähige
Durchkontaktierung gebildet sein und die Verkappungsschicht elektrisch
berühren.
Bei einem oder mehreren Ausführungsbeispielen
kann die leitfähige
Durchkontaktierung die Verkappungsschicht in der Tat physisch berühren. Die leitfähige Durchkontaktierung
kann in der Verkappungsschicht enden. Die leitfähige Durchkontaktierung kann
ein Wolframmetall umfassen. Das Wolframmetall kann reines Wolfram
und/oder eine Wolframlegierung umfassen.
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Bei
einem oder mehreren Ausführungsbeispielen
kann eine Verkappungsschicht einen TiN- oder TaN-Film umfassen,
der eine Keimbildung der Füllung
aus Wolframmetall fördern
kann. Die Verkappungsschicht kann den für die Wolframmetallfüllung verwende ten
Vorläufern
keine Einkapselung liefern, und es kann ein Problem auftreten, wenn
die leitfähige
Durchkontaktierung eine Seitenwand der Metallleitung auf Grund eines
Laterale-Überlagerung-Fehlers
bezüglich
der darunter liegenden Metallleitung berührt oder durchbohrt. Dieses
Problem kann vermieden werden, wenn die Metallleitung bezüglich der leitfähigen Durchkontaktierung
und der Metallleitung einen ausreichenden Überhang aufweist, wobei das Ausmaß des Überhangs
durch die Herstellungstoleranzen oder die Herstellungsfehler gegeben
ist.
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Andererseits
ist herkömmliche
BEOL-Technologie zum Zweck einer Minimierung der Chipfläche oft
mit einer null betragenden Überlappung
zwischen Durchkontaktierung und Leitung oder mit einer entsprechenden
marginalen Überlagerungsspezifikation entworfen,
die geringer ist als die üblichen
Toleranzen und Varianzen der Prozesse und des Integrationsschemas.
Die Folge besteht darin, dass leitfähige Durchkontaktierungen oft
nicht vollständig über der Metallleitung
aufliegen, sich die Durchkontaktierungslochätzung seitlich neben der Leitung
jedoch tief in die zwischen Ebenen vorliegende dielektrischen Schicht
(ILD-Schicht) hinein erstreckt. In einem extremen Fall führt dies
zu einem erhöhten
Leck oder sogar zu Kurzschlüssen
innerhalb einer Ebene oder zwischen Ebenen. Jedoch können die
Durchkontaktierungslochätzung,
eine anschließende
Reinigung des Durchkontaktierungslochs und der Wolframmetalldurchkontaktierungsfüllvorgang
sogar dann, wenn derartige Kurzschlüsse zwischen Ebenen vermieden
werden können,
schädliche
Auswirkungen auf die Seitenwand der Metallleitung haben, die von
diesen Vorgängen
betroffen ist. Vor allem kann ein Durchkontaktierungslochfüllvorgang,
der beispielsweise Wolframhexafluorid(WF6)-Vorläufer verwendet, bezüglich einer
Metallleitung sehr aggressiv sein.
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Falls
die leitfähige
Durchkontaktierung auf Grund eines direkten Durchbruchs nicht zuverlässig in
der Verkappungsschicht endet, oder falls die leitfähige Durchkontaktierung
die Metallleitungsseitenwand (auf Grund des Laterale-Überlagerung-Fehlers bezüglich der
darunter liegenden Metallleitung) berührt oder durchbohrt, kann der
Durchgangskontaktierungslochätzvorgang
und/oder der Durchkontaktierungslochreinigungsvorgang und/oder der
Auskleidungsfüllvorgang
auf der Metallleitungsoberfläche
(z. B. entlang der Seitenwand) stattfinden, was dazu führt, dass
eine Anzahl von Mechanismen die Grenzfläche zwischen Durchkontaktierung
und Metall behindern. Außerdem
ist der Wolframmetallfüllvorgang eventuell
nicht mehr durch die Verkappungsschicht eingekapselt und kann die
Grenzfläche
zwischen leitähiger
Durchkontaktierung und Verkappungsschicht und Metallleitung beeinflussen
und/oder das exemplarische Aluminiummetall- oder Kupfermetallmaterial der
Metallleitung angreifen.
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Je
nach den für
die Wolframfüllung
verwendeten Vorläufern
resultiert daraus eine hochohmige AlF(Aluminiumfluorid)-Grenzfläche oder
ein Leerraum zwischen einer AlCu-Legierung und einer Wolframmetalldurchkontaktierung.
Dies kann eine Verschiebung des Widerstandes der Grenzfläche zwischen
leitfähiger
Durchkontaktierung und Metallleitung bewirken und liefert einen
Mechanismus für
einen Elektromigrationsausfall und somit eine Verringerung der Betriebsdauer
bis zu einem Ausfall. Deshalb ist es wichtig, zu gewährleisten,
dass die Metallleitung während
des Vorgang des Bildens der leitfähigen Durchkontaktierung abgeschirmt
bleibt. In der Tat ist die Elektromigrationslebensdauer von Zwischenverbindungen
zwischen fehlausgerichteter Durchkontaktierung und Leitung wesentlich
schlechter als eine gut verarbeitete Referenz.
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Um
den oben erwähnten
Mechanismus zu vermeiden, sollte die leitfähige Durchkontaktierung, während sie
bezüglich
der darunter liegenden Metallleitung teilweise fehlausgerichtet
ist, die Metallleitung (die beispielsweise eine AlCu-Legierung sein
kann) nicht durchbohren.
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Herkömmliche
Lösungsansätze versuchen entweder,
die Fehlausrichtung zwischen leitfähiger Durchkontaktierung und
Leitung zu vermeiden, indem sie
- (i) Anschlussbereichskontaktstellen
bereitstellen, die den erwarteten Überlagerungsfehler überdecken;
oder
- (ii) den tolerierbaren Überlagerungsfehler
begrenzen.
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Bei
diesen Lösungsansätzen ist
entweder der Leitwegabstand und somit die Chipgröße beträchtlich erhöht, oder die Überlagerungsnachbearbeitung
ist erhöht.
Außerdem
kann bzw. können
eine höhere
Leistungsfähigkeit
und/oder teurere lithographische Hilfsmittel benötigt werden. Bei anderen herkömmlichen
Lösungsansätzen ist
die Fehlausrichtung erlaubt, der nachteilige Angriff der Metallleitung wird
jedoch vermieden, indem entweder eine oder mehrere Ätzstoppschichten/Hartmaskenschicht(en) verwendet
wird bzw. werden oder indem neben den Seitenwänden der Metallleitung zusätzliche
Abstandshalter eingesetzt werden. Diese herkömmlichen Lösungsansätze nehmen Chipfläche ein,
erhöhen
die Verarbeitungskosten und -komplexität und liefern keinen zuverlässigen Gesamtschutz.
Vor allem bei aggressiven Entwurfsvorgaben besteht ein latentes
Risiko, dass leitfähige
Durchkontaktierungen (gelegentlich) fehlausgerichtet sein könnten und dass
die Zuverlässigkeit
von leitfähiger
Durchkontaktierung und Metallleitung die Anforderungen nicht mehr
erfüllen
könnte.
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Deshalb
besteht ein Bedarf an einer Lösung, die
randlose oder sogar fehlausgerichtete leitfähige Durchkontaktierungen ermöglicht,
ohne das Zuverlässigkeitsverhalten
zu opfern oder die Prozess-Komplexität und -Kosten zu erhöhen.
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung bewerkstelligen dies, indem sie einen
absichtlichen Überhang
der leitfähigen
Leitung mit einer leitfähigen
Verkappungsschicht, die einen Überhang bezüglich der
darunter liegenden Metallleitung aufweist, und optional eine absichtlich
erhöhte
Passivierung der Seitenwand der Metallleitung verwenden. Die Passivierungsschicht
kann beispielsweise ein Oxid und/oder ein Nitrid umfassen. Bei einem
oder mehreren Ausführungsbeispielen
kann die Passivierungsschicht mit dem Überhang verwendet werden. Bei
einem oder mehreren Ausführungsbeispielen kann
die Passivierungsschicht ohne den Überhang verwendet werden. Bei
einem oder mehreren Ausführungsbeispielen
kann die leitfähige
Durchkontaktierung die Passivierungsschicht berühren.
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Deshalb
beziehen sich Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung auf ein Halbleiterbauelement, das eine
leitfähige
Schicht (beispielsweise eine Metallschicht oder Metallleitung),
die eine Seitenwand (beispielsweise eine laterale Seitenwand) aufweist,
eine leitfähige
Verkappungsschicht, die über
der leitfähigen
Schicht angeordnet ist und die sich einen Überhang über die Seitenwand (z. B. die laterale
Seitenwand) der leitfähigen
Schicht hinaus lateral erstreckt, aufweist. Bei einem oder mehreren Ausführungsbeispielen
kann der Überhang
größer als
etwa 5 nm sein. Bei einem oder mehreren Ausführungsbeispielen kann der Überhang
größer als
etwa 10 nm sein. Bei einem oder mehreren Ausführungsbeispielen kann der Überhang
größer als
etwa 15 nm sein. Bei einem oder mehreren Ausführungsbeispielen kann der Überhang
größer als
etwa 20 nm sein. Bei einem oder mehreren Ausführungsbeispielen kann der Überhang
kleiner als etwa 50 nm sein. Bei einem oder mehreren Ausführungsbeispielen
kann der Überhang
kleiner als etwa 40 nm sein. Bei einem oder mehreren Ausführungsbeispielen
kann der Überhang
zwischen etwa 5 nm und etwa 50 nm betragen.
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Das
Halbleiterbauelement umfasst ferner eine leitfähige Durchkontaktierung. Die
leitfähige Durchkontaktierung
kann über
der leitfähigen
Verkappungsschicht gebildet sein und kann mit der leitfähigen Verkappungsschicht
in elektrischem Kontakt stehen. Bei einem oder mehreren Ausführungsbeispielen
kann die leitfähige
Durchkontaktierung mit der leitfähigen
Verkappungsschicht in Kontakt stehen. Eine oder mehrere dielektrische
Schichten, beispielsweise eine oder mehrere zwischen Ebenen vorliegende
dielektrische Schichten (ILD-Schichten), kann bzw. können die
leitfähige
Schicht, die leitfähige Verkappungsschicht
und die leitfähige
Durchkontaktierung lateral umgeben.
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung umfassen ferner ein Verfahren zum Herstellen
eines Halbleiterbauelements, wobei das Verfahren ein Bilden einer
leitfähigen
Schicht, ein Bilden einer leitfähigen
Verkappungsschicht über
der leitfähigen
Schicht, so dass sich die leitfähige
Schicht einen lateralen Überhang über die
Seitenwand der leitfähigen
Schicht hinaus erstreckt, umfasst. Bei einem oder mehreren Ausführungsbeispielen
kann sich der laterale Überhang über etwa
5 nm erstrecken. Das Verfahren umfasst ein optionales Strukturieren,
oder Musterbilden in, der leitfähigen
Schicht und der leitfähigen
Verkappungsschicht. Der Strukturierungsschritt umfasst beispielsweise
einen Tempervorgang und/oder einen selektiven nasschemischen Ätzvorgang
und/oder einen Trockenätzvorgang.
Bei einem oder mehreren Ausführungsbeispielen
kann der Trockenätzvorgang
reaktives Ionenätzen
(RIE – reactive ion
etching) von Metall umfassen. Optional umfasst das Verfahren einen
Passivierungsschritt nach dem Trockenätzen (beispielsweise RIE-Ätzen) oder einen nasschemischen
Schritt. Optional umfasst das Verfahren nach dem RIE-Metallätzen einen
Temperschritt.
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Ausführungsbeispiele
liefern somit einen Überhang
der leitfähigen
Verkappungsschicht bezüglich
der Metallleitung und können
optional eine erhöhte
Seitenwandpassivierung der Metallleitung umfassen.
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Durch
Verwenden eines absichtlich ausgeprägten Überhangs der Verkappungsschicht
bezüglich
der darunter liegenden Metallleitung und/oder optional durch eine
absichtlich erhöhte
Passivierung der Leitungsseitenwand gibt eine teilweise fehlausgerichtete
Durchkontaktierung eventuell einem Angriff der Leitung während des
Verarbeitens nicht nach. Folglich tolerieren Ausführungsbeispiele
der Erfindung randlose oder fehlausgerichtete leitfähige Durchkontaktierungen
und verhindern jeglichen schädlichen
Angriff auf die Metallleitung. Dies kann bewerkstelligt werden,
indem entweder eine schmale zwischen Ebenen vorliegende dielektrische
Schicht oder ein schmales Volumen zwischen der leitfähigen Durchkontaktierung
und der Metallleitung belassen wird und/oder indem eine absichtliche
Seitenwandpassivierung geliefert wird. Die Seitenwandpassivierung
kann beispielsweise eine Oxid- oder eine Nitridoberfläche der
Metallleitung liefern. Ausführungsbeispiele
zeigen ein einzigartiges elektrisches und Zuverlässigkeitsverhalten, ohne die
Verfahrenskosten, die Komplexität
oder die Chipgröße zu erhöhen.
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Somit
ermöglichen
Ausführungsbeispiele randlose
und/oder fehlausgerichtete Durchkontaktierungen, indem sie jeglichen
schädlichen
Angriff auf die Metallleitung vermeiden, indem sie ein deutliches Volumen
der zwischen Metall vorliegenden dielektrischen Schicht (z. B. der
ILD-Schicht) und/oder optional eine andere Art von Schutzschicht
zwischen einer Seitenwand der Metallleitung und einem Teil der leitfähigen Durchkontaktierung,
der von der Seitenwand lateral beabstandet ist, belassen. Ein schädlicher
Angriff der Metallleitung kann beispielsweise durch die Durchkontaktierungsätzung, die
Reinigung oder die WF6-Chemie (Wolframhexafluorid-Chemie) und sonstige
Prozesse verursacht werden. Somit ist die Metallleitungsseitenwand
sogar im Fall einer teilweise fehlausgerichteten Durchkontaktierung
in keinem Verarbeitungszustand mehr einem Angriff ausgesetzt.
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Weitere
Vorteile von Ausführungsbeispielen umfassen
Strukturen mit fehlausgerichteten Durchkontaktierungen, die ein
identisches Zuverlässigkeitsverhalten,
beispielsweise in Bezug auf Elektromigration und Spannungsmigration,
und identische elektrische Parameter wie diejenigen bei vollständig aufliegenden
Durchkontaktierungen zeigen. Ausführungsbeispiele erfordern oder
benötigen
keine separate Anschlussbereichskontaktstelle, und somit wird weniger
Chipfläche
verbraucht. Außerdem
können die
Vorschriften in Bezug auf Überlagerungen
gelockert werden, und sogar randlose Durchkontaktierungen werden
toleriert. Weitere Vorteile umfassen, dass Hilfsmittel einer geringeren
Leistungsfähigkeit (einer
geringeren Überlagerung)
für die
Exposition verwendet werden können,
und dass weniger Nachbearbeitung erforderlich ist (es werden keine
teuren photolithographischen Hilfsmittel benötigt). Da keine zusätzlichen
Schichten oder Prozesse benötigt
werden, können
auch geringe Kosten und eine geringe Komplexität beibehalten werden, und für eine Wolframfüllung kann
eine standardmäßige PVD-Auskleidung
(PVD = physical vapor deposition, physikalische Aufdampfung) verwendet
werden.
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1 zeigt
ein Halbleiterbauelement gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, bei dem eine leitfähige Schicht 110,
die eine Seitenwand 112 (beispielsweise eine laterale Seitenwand)
aufweist und bei der eine leitfähige
Verkappungsschicht 120 über
der leitfähigen
Schicht 110 angeordnet ist und sich den lateralen Überhang
D lateral über
die laterale Seitenwand 112 der leitfähigen Schicht 110 hinaus
erstreckt. Bei einem oder mehreren Ausführungsbeispielen kann der laterale Überhang
D größer als
etwa 5 nm sein. Bei einem oder mehreren Ausführungsbeispielen kann der laterale Überhang
D größer als
etwa 10 nm sein. Bei einem oder mehreren Ausführungsbeispielen kann der laterale Überhang
D größer als
etwa 15 nm sein. Bei einem oder mehreren Ausführungsbeispielen kann der laterale Überhang
D größer als
etwa 20 nm sein. Bei einem oder mehreren Ausführungsbeispielen kann der Überhang
D kleiner als etwa 50 nm sein. Bei einem oder mehreren Ausführungsbeispielen
kann der Überhang
D kleiner als etwa 40 nm sein.
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Bei
dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst das
Halbleiterbauelement eine leitfähige
Durchkontaktierung 130, die über der Verkappungsschicht 120 angeordnet
ist und mit der Verkappungsschicht 120 in elektrischem
Kontakt steht. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die leitfähige Durchkontaktierung 130 auf
der Verkappungsschicht 120 angeordnet, bei anderen Ausführungsbeispielen ist
es jedoch möglich,
dass zwischen der leitfähigen Schicht 130 und
der Verkappungsschicht 120 eine oder mehrere zusätzliche
Schichten angeordnet sind. Das Bauelement kann ferner eine dielektrische Schicht 140 umfassen,
die die leitfähige
Schicht 110 und die leitfähige Verkappungsschicht 120 sowie
die leitfähige
Durchkontaktierung 130 lateral umgibt. Die dielektrische
Schicht 140 kann eine oder mehrere zwischen Ebenen vorliegende
dielektrische Schichten (ILD-Schichten) umfassen.
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Mögliche Materialien
für die
Schichten können
so gewählt
sein, dass die leitfähige
Schicht 110 ein beliebiges leitfähiges Material umfassen kann. Bei
einem oder mehreren Ausführungsbeispielen kann
das leitfähige
Material ein beliebiges metallisches Material umfassen. Bei einem
oder mehreren Ausführungsbeispielen
kann das leitfähige
Material zumindest eines der Elemente Al oder Cu umfassen. Bei einem
oder mehreren Ausführungsbeispielen kann
die leitfähige
Schicht 110 (die beispielsweise eine Metallschicht oder
eine Metallleitung sein kann) beispielsweise Aluminiummetall und/oder
Kupfermetall umfassen, umfasst die leitfähige Verkappungsschicht 120 beispielsweise
Titanmetall und/oder Titannitrid, und umfasst die leitfähige Durchkontaktierung 130 beispielsweise
Wolframmetall. Das Titanmetall kann reines Titan oder eine Titanlegierung sein.
Das Wolframmetall kann reines Wolfram oder eine Wolframlegierung
sein. Das Aluminiummetall kann reines Aluminium oder eine Aluminiumlegierung
sein. Das Kupfermetall kann reines Kupfer oder eine Kupferlegierung
sein. Bei einem oder mehreren Ausführungsbeispielen kann die leitfähige Schicht eine
Aluminiumlegierung sein.
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Die
leitfähige
Verkappungsschicht 120 kann beispielsweise als reflexmindernde
Beschichtung (ARC – anti-reflective
coating) während
lithographischer Prozesse, als Spannungsfreisetzung zwischen dem
Material der leitfähigen
Durchkontaktierung 130 und der leitfähigen Schicht 110 dienen
und kann außerdem
als Ätzstoppschicht
bei dem Vorgang des Bildens einer Öffnung für die leitfähige Durchkontaktierung 130 in
der dielektrischen Schicht 140 verwendet werden. Die dielektrische
Schicht 140 kann beispielsweise eine der zwischen Ebenen
vorliegenden dielektrischen Schichten (ILD-Schichten) oder zwischen Metall
vorliegenden dielektrischen Schichten in einer integrierten Schaltung
sein. Bei einem oder mehreren Ausführungsbeispielen kann die Verkappungsschicht 120 ein
leitfähiges
Nitrid umfassen. Beispiele umfassen TiN und TaN. Bei einem oder
mehreren Ausführungsbeispielen
kann die Verkappungsschicht 120 ein Stapel wie z. B. ein
Stapel aus Titanmetall/TiN oder ein Stapel aus Tantalmetall/TaN
sein.
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2 zeigt
eine über
der Verkappungsschicht 120 angeordnete, teilweise fehlausgerichtete leitfähige Durchkontaktierung 130.
Die leitfähige Durchkontaktierung 130 ist
bezüglich
einer Verkappungsschicht 120 um eine Fehlausrichtung M
fehlausgerichtet. Bei dem Ausführungsbeispiel,
wie es in 2 gezeigt ist, tritt die Fehlausrichtung
M bezüglich
der linken Seite der leitfähigen
Verkappungsschicht 120 auf. Folglich setzt sich, wenn eine Öffnung für die leitfähige Durchkontaktierung 130 in
der dielektrischen Schicht 140 gebildet wird, die Öffnung auf
der linken Seite der Verkappungsschicht 120 bis zu einer
Tiefe L unter der leitfähigen
Verkappungsschicht 120 fort. Folglich umfasst die leitfähige Durchkontaktierung 130 einen
Abschnitt, der direkt über der
Verkappungsschicht 120 liegt, sowie einen Abschnitt 130P,
der lateral zu der leitfähigen
Schicht 110 angeordnet ist und von der Seitenwand 112 der leitfähigen Schicht 110 beabstandet
ist. Deshalb umfasst die leitfähige
Durchkontaktierung 130 auf Grund der Tatsache, dass sich
die Verkappungsschicht 120 lateral über die Seitenwand 112 hinaus
erstreckt, einen Abschnitt 130P, der lateral von der Seitenwand 112 angeordnet
und auch von derselben beabstandet ist. Der Abschnitt 130P ist
durch einen Abschnitt der dielektrischen Schicht 140 in
einer Region R von der Seitenwand 112 lateral getrennt.
Der Abschnitt der dielektrischen Schicht 140 in der Region
R kann auch Bestandteil einer zwischen Ebenen vorliegenden dielektrischen
Schicht (ILD-Schicht) sein.
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Der
Abschnitt der dielektrischen Schicht 140 in der Region
R kann ungefähr
so dick sein wie der laterale Überhang
D der leitfähigen
Verkappungsschicht 120 über
der leitfähigen
Schicht 110, und spiegelt den zuvor erwähnten Überhangseffekt der leitfähigen Verkappungsschicht 120 bezüglich der leitfähigen Schicht 110 wider.
Außerdem
kann der Überhang
D so gewählt
sein, dass der Abschnitt der dielektrischen Schicht 140 in
der Region R stark genug ist, um der Verarbeitung (z. B. der verwendeten aggressiven
Chemie) der leitfähigen
Durchkontaktierung 130 standzuhalten.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel,
wie es in 2 gezeigt ist, kann zwischen
der leitfähigen
Verkappungsschicht 120 und der leitfähigen Schicht 110 eine
optionale Zwischenschicht 125 angeordnet sein, die beispielsweise
als weitere Spannungsfreisetzung zwischen der leitfähigen Verkappungsschicht 120 und
der leitfähigen
Schicht 110 verwendet werden kann.
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Bei
einem oder mehreren Ausführungsbeispielen
kann die leitfähige
Schicht 110 als weitere Option eine Passivierungsschicht 116 umfassen,
die entlang der Seitenwand 112 der leitfähigen Schicht 110 gebildet
sein kann. Die Passivierungsschicht 116 kann als zusätzlicher
Schutz in Bezug auf Prozesse des Bildens der leitfähigen Durchkontaktierung 130 dienen.
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Die
optionale Passivierungsschicht 116 kann beispielsweise
ein Oxid oder ein Nitrid umfassen. Das Oxid kann beispielsweise
Aluminiumoxid sein, das anhand eines Oxidationsprozesses gebildet wird,
was beispielsweise nach dem Bilden der leitfähigen Schicht 110 erfolgt.
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Bei
einem oder mehreren Ausführungsbeispielen
kann unterhalb der leitfähigen
Schicht 110 eine Basisschicht 118 gebildet sein.
Die Basisschicht 118 kann beispielsweise Titanmetall und/oder
Titannitrid (TiN) umfassen.
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Bei
einem oder mehreren Ausführungsbeispielen
umfasst die leitfähige
Verkappungsschicht 120 eine Dicke B1, die beispielsweise
in einem Bereich von etwa 10 nm bis etwa 80 nm oder zwischen etwa
30 nm und etwa 60 nm oder zwischen etwa 40 nm und etwa 45 nm liegen
kann.
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Bei
einem oder mehreren Ausführungsbeispielen
kann der laterale Überhang
D der leitfähigen Verkappungsschicht 120 im
Bereich von etwa 5 nm und etwa 50 nm liegen. Der Überhang
D kann bezüglich
der Seitenwand 112 der leitfähigen Schicht 110 gemessen
werden. Beispiele umfassen, sind aber nicht beschränkt auf, Überhangentfernungen
von etwa 5 nm, 10 nm, 15 nm, 20 nm, 25 nm, 30 nm und 40 nm. Bei
einem oder mehreren Ausführungsbeispielen
kann der Überhang
D größer als
etwa 2% einer lateralen Breite W der leitähigen Schicht 110 sein. Bei
einem Ausführungsbeispiel
kann der Überhang
D zumindest etwa 50% einer lateralen Breite W der leitfähigen Schicht 110 betragen.
Bei einem Ausführungsbeispiel
kann der Überhang
D zumindest etwa 10% einer lateralen Breite W der leitfähigen Verkappungsschicht 120 betragen.
Bei einem Ausführungsbeispiel
kann der Überhang
D weniger als etwa 20% der lateralen Breite der leitfähigen Schicht 110 betragen.
Bei einem Ausführungsbeispiel
kann der Überhang
D weniger als etwa 15% der lateralen Breite der leitfähigen Schicht 110 betragen.
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Zwischen
der Verkappungsschicht 120 und der leitfähigen Durchkontaktierung 130 kann
eine optionale Zwischenschicht 125 angeordnet sein. Die Zwischenschicht
kann aus einem leitfähigen
Material gebildet sein. Bei einem oder mehreren Ausführungsbeispielen
kann die Zwischenschicht metallisch sein. Bei einem oder mehreren
Ausführungsbeispielen
kann die Zwischenschicht ein leitfähiges Nitrid sein. Die Zwischenschicht 125 umfasst
eine Dicke B2, die beispielsweise in einem Bereich von etwa 2 nm
bis etwa 12 nm oder zwischen etwa 2 nm und etwa 7 nm oder zwischen
etwa 3 nm bis etwa 6 nm oder etwa 5 nm liegt.
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Die
leitfähige
Schicht 110 umfasst eine Dicke B3, die z. B. in einem Bereich
zwischen etwa 200 nm und etwa 1000 nm oder zwischen etwa 200 nm
und etwa 500 nm oder zwischen etwa 250 nm und etwa 500 nm oder zwischen
etwa 300 und etwa 350 nm oder etwa 330 nm liegt. Bei einem oder
mehreren Ausführungsbeispielen
kann die leitfähige
Schicht 110 eine Metallschicht wie beispielsweise eine
Metallleitung sein. Bei einem oder mehreren Ausführungsbeispielen kann die leitfähige Schicht 110 ein metallisches
Material umfassen. Bei einem oder mehreren Ausführungsbeispielen kann die leitfähige Schicht 110 das
Element Al und/oder das Element Cu umfassen. Die leitfähige Schicht 110 kann
eine AlCu-Legierung umfassen, die Al mit etwa einem Anteil an Cu
(Element Kupfer) in einem Bereich von etwa 0,2% bis etwa 1% oder
etwa 0,5% umfasst. Bei einem oder mehreren Ausführungsbeispielen kann die leitfähige Schicht 110 zumindest
ein Material umfassen, das aus der aus reinem Aluminium, einer Aluminiumlegierung,
reinem Kupfer und einer Aluminiumlegierung bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
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Bei
weiteren Ausführungsbeispielen
umfasst die Verkappungsschicht 120 einen Schichtstapel
weiterer Schichten mit derartigen Materialien, dass eine weitere
Spannungsfreisetzung erzielt wird oder die Elektromigration oder
Spannungsmigration weiter beschränkt
wird. Senkrecht zu der Zeichnungsebene kann sich die leitfähige Schicht 110 über die
leitfähige Durchkontaktierung 130 hinaus
erstrecken, die die leitfähige
Schicht 110 eventuell lediglich in einer Kontaktregion
berühren
kann. Bei weiteren Ausführungsbeispielen
bildet die leitflähige
Durchkontaktierung 130 eine leitfähige Zwischenverbindung, so
dass die leitfähige
Durchkontaktierung 130 leitfähige Schichten an beiden Enden
elektrisch kontaktiert, was bedeutet, dass in 2 lediglich
eine leitfähige
Schicht gezeigt ist und sich die leitfähige Durchkontaktierung 130 bis
zu einer nächsten
Ebene nach oben erstreckt, in der eine weitere leitfähige Schicht
angeordnet ist (hin zu dem oberen Ende der Zeichnungsebene in 2,
in 2 nicht gezeigt).
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3a bis 3c zeigen
ein herkömmliches
Bauelement mit einer leitfähigen
Durchkontaktierung 230a, die auf einer herkömmlichen
Verkappungsschicht 220 endet.
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3a zeigt
Herstellungsvariationen für
ein bearbeitetes Bauelement, beispielsweise an verschiedenen Stellen
auf einem Wafer. Im Einzelnen sind oben zwei Figuren, eine auf der
linken und eine auf der rechten Seite, gezeigt, bei denen die leitfähigen Durchkontaktierungen 230a, 230a' bezüglich ihrer
lateralen Ausrichtung etwas variieren. Jede obere Figur umfasst
eine erste herkömmliche
leitfähige Schicht 210a, 210a' und eine zweite
herkömmliche leitfähige Schicht 210b, 210b', wobei die
ersten leitfähigen
Schichten 210a, 210a' erste Verkappungsschichten 220a, 220a' umfassen und
die zweiten leitfähigen
Schichten 210b, 210b' eine zweite leitfähige Verkappungsschicht 220b, 220b' umfassen. Die
ersten leitfähigen
Schichten 210a, 210a' werden mit den herkömmlichen
leitfähigen
Durchkontaktierungen 230a, 230a' kontaktiert, die beide um die
Fehlausrichtung M (für
die erste leitfähige
Durchkontaktierung 230a auf der linken Seite der oberen
Figuren) oder um die Fehlausrichtung M' (für
die erste leitfähige
Durchkontaktierung 230a' auf
der rechten Seite der oberen Figuren) teilweise fehlausgerichtet
sind. Folglich erstrecken sich in beiden Fällen die leitfähigen Durchkontaktierungen 230a, 230a' entlang der Seitenwände 212a, 212a' der leitfähigen Schichten 210a, 210a'.
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Unten
auf der 3a sind vergrößerte Bilder der
oberen Figuren gezeigt, die mehr Einzelheiten der leitfähigen Durchkontaktierungen 230a, 230a' und der Verkappungsschichten 220a, 220a' zeigen. Für diese
herkömmlichen
Verkappungsschichten 220 ist für die leitfähigen Schichten 210 kein
Schutz vorgesehen, und somit sind Letztere in direktem Kontakt mit
den leitfähigen
Durchkontaktierungen 230. Somit kann beim Verarbeiten der
leitfähigen
Durchkontaktierungen 230, die oft aggressive Chemie verwenden,
eine Beschädigung
der leitfähigen
Schicht 210 oder einer optionalen Zwischenschicht im Prinzip nicht
ausgeschlossen werden. Die lateralen Fehlausrichtungen M, M' umfassen beispielsweise
einen Wert in einem Bereich zwischen etwa 50 und etwa 80 nm.
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3b zeigt
im Gegensatz zu 3a eine ausgerichtete leitfähige Durchkontaktierung 230c mit der
leitfähigen
Schicht 210a. Dies ist die ideale Situation, die im Allgemeinen
nicht gewährleistet
werden kann, oder nur mit einem Anstieg der Herstellungskomplexität und -kosten.
Fehlausgerichtete Durchkontaktierungen können nur dann vermieden werden,
wenn ein Sicherheitsspielraum E der leitfähigen Durchkontaktierung 230c bezüglich des
Randes der leitfähigen
Verkappungsschicht 220a größer ist als die Herstellungsvariationen
bei der Fehlausrichtung M.
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3c zeigt
ein Diagramm einer Ausfallverteilung N mit zwei Beispielen A und
B von fehlausgerichteten leitfähigen
Durchkontaktierungen und zwei Beispielen C und D von ausgerichteten
Durchkontaktierungen. Diese Verteilung umfasst die Statistik, die aus
der Herstellung eines Bauelements beispielsweise an verschiedenen
Stellen auf einem Wafer oder auf verschiedenen Wafern erhalten wird.
Die Ausfallverteilung, wie sie in 3c gezeigt
ist, liefert einen Prozentsatz in Abhängigkeit von der Zeit t, die
in Betriebsstunden gemessen wird, beispielsweise wenn ein Ausfall
auftritt. Die Verteilungen N sind normiert, so dass N = 0 etwa einer
Ausfallrate von 50% entspricht. Die fehlausgerichteten Beispiele
A und B gruppieren sich entlang der Linien 310a und 310b, wohingegen
sich die ausgerichteten Beispiele C und D entlang der Linien 310c und 310d gruppieren.
Aus diesem Diagramm geht klar hervor, dass die ausgerichteten Beispiele
C und D eine beträchtliche
Verbesserung der Ausfallrate umfassen, was bedeutet, dass der Ausfall
zu späteren
Zeitpunkten erfolgt.
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4a bis 4e zeigen
einen möglichen Fertigungsfluss
zum Bilden einer leitfähigen
Schicht 110 mit einer leitfähigen Verkappungsschicht 120 gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung.
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4a zeigt
einen ersten Schritt, bei dem auf einem Substrat 410 die
leitfähige
Schicht 110 und die leitfähige Verkappungsschicht 120 derart
gebildet werden, dass die leitfähige
Schicht 110 zwischen der leitfähigen Verkappungsschicht 120 und
dem Substrat 410 angeordnet ist. Optional können zwischen dem
Substrat 410 und der leitfähigen Schicht 110 weitere
leitfähige
oder dielektrische Schichten gebildet werden.
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4b zeigt
einen nächsten
Schritt eines Strukturierens oder Musterbildens, der beispielsweise
durch Verwendung einer (Hart-)Maskenschicht 420 durchgeführt werden
kann, die auf der leitfähigen Verkappungsschicht 120 gebildet
ist. Die Maskenschicht 420 definiert die Position oder
die Region, in der die leitfähige
Schicht 110 gebildet werden soll.
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4c zeigt
den nächsten
Schritt, bei dem beispielsweise eine Ätzung derart durchgeführt wird, dass
die leitfähige
Verkappungsschicht 120 und die leitfähige Schicht 110 außerhalb
der Region, die durch die Hartmaskenschicht 420 definiert
wurde, entfernt werden. Das Ätzen
kann beispielsweise mehrere Ätzschritte
umfassen, die bezüglich
des für die
leitfähige
Verkappungsschicht 120 verwendeten Materials selektiv sind,
und eine andere Ätzung
kann bezüglich
des Materials für
die leitfähige
Schicht 110 selektiv sein. Das Substrat 410 fungiert
als Stoppschicht für
diesen Ätzvorgang.
Für den Ätzvorgang verwendete
Ausführungsbeispiele
weisen unterschiedliche Selektivitäten bezüglich der Materialien der Verkappungsschicht 120 und
der leitfähigen Schicht 110 auf,
so dass die leitfähige
Schicht 110 in Richtung der Seitenwand 112 der
leitfähigen
Schicht 110 (oder in einer zu einem Normalvektor der Seitenwand 112 antiparallelen
Richtung) lateral ausgespart ist. Auf Grund dieser Aussparung erstreckt
sich die leitfähige
Verkappungsschicht 120 lateral über die Seitenwände 112 der
leitfähigen
Schicht 110 hinaus. Bei einem oder mehreren Ausführungsbeispielen kann
die leitfähige
Schicht 110 mit einer höheren
Geschwindigkeit geätzt
werden als die Verkappungsschicht 120.
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4d zeigt
den nächsten
Schritt, bei dem die dielektrische Schicht 140 auf dem
Substrat 410 und der verbleibenden Hartmaskenschicht 420 gebildet
wird.
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Schließlich zeigt 4e,
wie die dielektrische Schicht 140 geöffnet und mit leitfähigem Material
gefüllt
wird, so dass die leitfähige
Durchkontaktierung 130 die leitfähige Verkappungsschicht 120 berührt. Der
Vorgang des Öffnens
der dielektrischen Schicht 140 kann beispielsweise einen Ätzschritt
umfassen, der bezüglich
des Materials der dielektrischen Schicht 140 sowie bezüglich des
Materials der Maskenschicht 420 selektiv ist. Folglich
wird die Maskenschicht 420 auf der leitfähigen Verkappungsschicht 120 entfernt,
und die leitfähige
Durchkontaktierung 130 kommt in direkten Kontakt mit der
leitfähigen
Verkappungsschicht 120. Ein restlicher Teil der Hartmaskenschicht 430 kann
lateral neben der leitfähigen
Durchkontaktierung 130 verbleiben, die durch diesen zweiten Ätzschritt
nicht geöffnet
wurde. Diese Öffnung
kann einen Überlagerungsfehler
M umfassen, so dass die laterale Position der leitfähigen Durchkontaktierung 130 innerhalb
von Herstellungsvariationen schwanken kann und sich die leitfähige Durchkontaktierung 130 folglich
auch lateral neben der leitfähigen
Verkappungsschicht 120 bis zu einer Tiefe L unter einer
Oberfläche
der leitfähigen
Verkappungsschicht 120 erstrecken kann.
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Diese
Verarbeitung ergibt eine leitfähige
Verkappungsschicht 120, die dazu verwendet werden kann,
den Angriff der Seitenwand 112 der leitfähigen Schicht 110 zu
vermeiden, da die fehlausgerichtete Durchkontaktierung immer noch
einen Abschnitt der zwischen Metall vorliegenden dielektrischen
Schicht (IMD-Schicht, IMD = intermetal layer dielectrics, Dielektrika
zwischen Metall) 140 in der Region R zwischen der leitfähigen Schicht 110 und
der leitfähigen Durchkontaktierung 130 von
der leitfähigen
Schicht 110 getrennt ist.
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Der Überhang
der Verkappungsschicht 120 bezüglich der leitfähigen Schicht 110 darunter
kann anhand mehrerer weiterer Techniken oder durch ein Kombinieren
mehrerer Mechanismen bewerkstelligt werden. Ein Beispiel umfasst
einen Temperschritt nach der Metall ätzung, wie in 4c gezeigt
ist, was zu der lateralen Aussparung der leitfähigen Schicht 110 bezüglich der
leitfähigen
Verkappungsschicht 120 über
die gesamte Seitenwand 112 führt. Dieser Temperschritt kann
auch derart modifiziert werden, dass er zusätzlich eine Bildung von Aluminiumtitanat in
dem oberen oder unteren Teil der leitfähigen Schicht 110 verwendet.
Dieses Aluminiumtitanat tritt beispielsweise deshalb auf, weil die
leitfähige
Schicht das Element Al umfassen kann (beispielsweise kann sie Aluminiummetall
umfassen) und die leitfähige Verkappungsschicht 120 oder
die optionale Zwischenschicht 125 das Element Titan umfassen
kann (beispielsweise kann sie Titanmetall wie beispielsweise reines
Metall oder eine Titanlegierung umfassen) und beide Materialien
bei dem Temperschritt reagieren können.
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Die
Bildung des Aluminiumtitanats kann zu einer Reduzierung des Volumens
führen,
da Aluminiumtitanat ein geringeres Volumen umfassen kann als Titanmetall
selbst. Dieser Vorgang kann beispielsweise durch die Menge des hinzugefügten Elements Titan
gesteuert werden.
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Eine
weitere Möglichkeit,
den Überhang
der leitfähigen
Verkappungsschicht 120 zu bewerkstelligen, kann beispielsweise
einen selektiven Nassätzschritt
nach der Metallätzung
umfassen, wobei das selektive Nassätzen Material von der leitfähigen Schicht 110,
aber weniger Material von der leitfähigen Verkappungsschicht 120 entfernt.
Der Metallätzschritt
umfasst beispielsweise reaktives Ionenätzen (RIE), und wie in 4c erläutert ist,
kann dieses reaktive Ionenätzen
auch dazu verwendet werden, auf Grund seiner geringeren lateralen Ätzgeschwindigkeit
der leitfähigen
Verkappungsschicht 120 im Vergleich zu dem Material der
leifähigen
Schicht 110 das Dach der leitfähigen Verkappungsschicht 120 direkt zu
entwickeln.
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Optional
können
zwischen den Schritten, wie sie in 4c und 4d gezeigt
sind, weitere Schritte durchgeführt
werden, um die Erhöhte-Passivierung-Schicht 116 entlang
der Seitenwände 112 der leitfähigen Schicht 110 zu
erzeugen. Diese erhöhte Seitenwandpassivierung
kann auch dazu verwendet werden, den Angriff der Seitenwand 112 der
leitfähigen
Schicht durch das Bearbeiten der fehlausgerichteten Durchkontaktierung
zu vermeiden. Die folgenden Schritte können beispielsweise diese Passivierungserhöhung bewerkstelligen.
Eine Möglichkeit
ist ein Passivierungsschritt nach dem RIE-Ätzen, was beispielsweise dazu
verwendet wurde, die Struktur zu bilden, wie sie in 4c gezeigt
ist. Dieser Passivierungsschritt kann beispielsweise eine Oxidation, eine
Plasmaoxidation oder eine Nitrierung umfassen. Eine weitere Möglichkeit,
die Passivierung zu erzielen, umfasst einen nasschemischen Passivierungsschritt,
der beispielsweise eine DSP-Reinigung (DSP = double side polishing,
doppelseitiges Polieren) umfassen kann. Schließlich kann auch ein optionaler Temperschritt
nach dem Metallätzschritt
die Passivierungsschicht 116 erzeugen.
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5 zeigt
eine fehlausgerichtete Durchkontaktierung, wobei sich die leitfähige Durchkontaktierung 130 auf
Grund des Überlagerungsfehlers
M bis zu einer Tiefe L unter der leitfähigen Verkappungsschicht 120 erstreckt.
Auf Grund des Überhangs
der leitfähigen
Verkappungsschicht 120 liegt in der Region R zwischen der
leitfähigen
Durchkontaktierung 130 und der leitfähigen Schicht 110 immer noch
eine Barriere vor. Die dielektrische Schicht 140 kann beispielsweise
ein ILD-Oxid umfassen. Außerdem
umfasst die leitfähige
Schicht 110 die optionale Passivierungsschicht 116,
die eine zusätzliche
Passivierungsbarriere zwischen der leitfähigen Durchkontaktierung 130 und
der leitfähigen
Schicht 110 liefert. 5 zeigt
auch den übrigen
Teil 430 der Hartmaskenschicht, der nach der Öffnung der
dielektrischen Schicht 140 übrig blieb, wie in 4e gezeigt
ist. Die leitfähige
Durchkontaktierung 130 kontaktiert die leitfähige Verkappungsschicht 120 über eine
Kontaktregion C1, die einen Durchmesser in einem Bereich von beispielsweise
etwa 100 nm bis 150 nm oder etwa 124 nm aufweist. Auf Grund des Überlagerungsfehlers
M kontaktiert die leitfähige
Durchkontaktierung 130 die leitfähige Schicht 110 nicht
in einem Bereich C2, der beispielsweise einen Wert zwischen 50 nm
und 100 nm oder von etwa 82 nm aufweisen kann. Der Überlagerungsfehler
M kann beispielsweise einen Wert in einem Bereich von etwa 10 nm
bis etwa 100 nm oder von etwa 55 nm aufweisen. Der übrige Teil
der Hartmaskenschicht 430 kann beispielsweise Siliziumoxynitrid
(SON) umfassen.
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Das
Ausführungsbeispiel,
wie es in 5 gezeigt ist, umfasst deshalb
beide Merkmale, das erste Merkmal des Überhangs der leitfähigen Verkappungsschicht 120 bezüglich der
leitfähigen Schicht 110,
und das zweite Merkmal der erhöhten Seitenwandpassivierung 116,
die entlang der Seitenwand 112 der leitfähigen Schicht 110 gebildet
ist. Die leitfähige
Schicht 110 kann beispielsweise durch Verwendung einer
Siliziumoxynitrid-Hartmaske strukturiert werden.
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6 zeigt
eine weitere Ausfallverteilung, nun jedoch unter Verwendung einer
leitfähigen
Verkappungsschicht 120 gemäß Ausführungsbeispielen. Wiederum
ist ein Prozentsatz eines Ausfalls von leitfähigen Durchkontaktierungen
in Abhängigkeit
von der Zeit (in Betriebsstunden gemessen) gezeigt. Bei einem Beispiel
ist die leitfähige
Durchkontaktierung ausgerichtet, ein erstes Beispiel A umfasst fehlausgerichtete
leitfähige
Durchkontaktierungen bezüglich z.
B. 10 nm in einer Richtung, und ein zweites Beispiel B entspricht
einer Fehlausrichtung von etwa 50 nm bezüglich der anderen Richtung.
Die Ausfallzeiten aller drei Beispiele zeigen nun vergleichbare
Ergebnisse, so dass die fehlausgerichteten leitfähigen Durchkontaktierungen
keine schädlichen
Auswirkungen bezüglich
der Ausfallzeit zeigen. Somit weisen Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung zuverlässige
fehlausgerichtete oder randlose Durchkontaktierungen mit vergleichbaren
Ausfallzeiten und derselben Ausbreitung σ wie eine POR-Referenz auf.
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Um
die Vorteile der Ausführungsbeispiele
zu erzielen, können
eine äußerst selektive
Durchkontaktierungsätzung
und eine ausreichende Dicke für
die leitfähige
Verkappungsschicht verwendet werden.
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Bei
einem oder mehreren Ausführungsbeispielen
kann die leitfähige
Verkappungsschicht eine Durchkontaktierungslochätzung durch das Zwischenschichtdielektrikum
umfassen, die selektiv in der Verkappungsschicht endet. Bei einem
oder mehreren Ausführungsbeispielen
kann die Verkappungsschicht als reflexmindernde Beschichtungsschicht dienen.
Bei einem oder mehreren Ausführungsbeispielen
kann die Verkappungsschicht beispielsweise TiN oder TaN umfassen.
Bei einem oder mehreren Ausführungsbeispielen
kann die Verkappungsschicht einen Stapel aus Titanmetall/TiN und/oder
einen Stapel aus Tantalmetall/TaN umfassen. Eine Durchkontaktierungsätzung kann
mit einem Stopp in der Verkappungsschicht oder mit einem Stopp in
der verbleibenden Hartmaske 430, kombiniert mit einem selektiven
Hartmaskendurchbruch, durchgeführt
werden. Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung umfassen auch eine Modifikation der typischen
Metallätzung
(beispielsweise der RIE-Ätzung),
so dass die Ätzrate
bezüglich
der Materialien der leitfähigen Schicht 110 und
der leitfähigen
Verkappungsschicht 120 selektiv ist. Beispielsweise kann
die Selektivität so
gewählt
werden, dass mehr Material der leitfähigen Schicht 110 entfernt
wird als Material der leitfähigen
Verkappungsschicht 120, wodurch automatisch der laterale Überhang
der leitfähigen
Verkappungsschicht 120 gebildet wird. Auch eine optionale DSP-Reinigung
kann enthalten sein. Dieser Ätzvorgang
kann so angepasst werden, dass die Rate des lateralen Ätzens und
somit der gewünschte Überhang
(lateraler Überhang)
der leitfähigen
Verkappungsschicht 120 über
der Seitenwand 112 der leitfähigen Schicht 110 oder über dieselbe
hinaus erzielt wird. Der resultierende Überhang umfasst eine laterale
Abmessung der Verkappungsschicht, die größer ist als die Abmessung der
leitfähigen
Schicht selbst (die beispielsweise eine Metallleitung sein kann).
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Die
optionale Zwischenschicht 125 umfasst ein Material, das
die Elektromigration zwischen der leitfähigen Verkappungsschicht 120 und
der leitfähigen
Schicht 110 minimieren kann. Bei einem oder mehreren Ausführungsbeispielen
kann die Zwischenschicht 125 ein beliebiges leitfähiges Material umfassen.
Bei einem oder mehreren Ausführungsbeispielen
kann die Zwischenschicht 125 ein metallisches Material
sein. Bei einem oder mehreren Ausführungsbeispielen umfasst die
Zwischenschicht das Element Ti. Die Zwischenschicht kann Titanmetall umfassen,
beispielsweise reines Titan und/oder eine Titanlegierung. Bei einem
Ausführungsbeispiel
kann die Zwischenschicht das Element Tantal umfassen und kann Tantalmetall
umfassen (beispielsweise reines Tantal und/oder eine Tantallegierung).
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Ein
weiterer Aspekt besteht ferner darin, dass die Spannungsmigration
minimiert werden sollte. Somit zeigen Ausführungsbeispiele identische Elektromigration
und/oder Spannungsmigration und elektrische Parameter als nicht-fehlausgerichtete Teststrukturen.
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Die
oben beschriebenen Konzepte sind auch auf Damaszenerprozesse (beispielsweise
einfache oder Dual-Damaszenerprozesse) anwendbar. Die Damaszenerverarbeitung
kann bei Anwendungen, die auf einer Kupfermetallleitungstechnologie
beruhen, besonders nützlich
sein. Ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in 7 gezeigt. 7 zeigt
eine untere Metallschicht 510, eine Verkappungsschicht 520,
eine Metalldurchkontaktierung 530 und eine obere Metallschicht 540. 7 zeigt auch
ein dielektrisches Material 550.
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Die
obere Metallschicht 540 und die Durchkontaktierung 530 können unter
Verwendung eines Damaszenerprozesses gebildet werden. Zunächst können Öffnungen
in dem dielektrischen Material 550 gebildet werden. Anschließend kann
auf den Oberflächen
der Öffnungen
eine Keimschicht gebildet werden, und danach kann die Keimschicht
mit einem metallischen Material galvanisiert werden. Bei einem oder
mehreren Ausführungsbeispielen
können
die untere Metallleitung 510, die obere Metallleitung 540 sowie
die leitfähige
Durchkontaktierung 530 ein beliebiges metallisches Material
umfassen. Bei einem oder mehreren Ausführungsbeispielen kann das metallische
Material die Elemente Cu und Al umfassen. Bei einem oder mehreren
Ausführungsbeispielen kann
das metallische Material Kupfermetall und/oder Aluminiummetall umfassen.
Das Kupfermetall kann reines Kupfer oder eine Kupferlegierung sein.
Das Aluminiummetall kann Aluminiummetall oder eine Aluminiumlegierung
sein.
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Die Öffnungen 532 und 542 können beispielsweise
anhand eines Dual-Damaszenerprozesses
gebildet werden. Eine Verkappungsschicht 520 wird über der
unteren Metallleitung 510 gebildet. Die Verkappungsschicht 520 ist
so gebildet, dass sie einen Überhang
D aufweist. Die Verkappungsschicht 520 kann beliebige der
oben für
die Verkappungsschicht beschriebenen Materialien umfassen. Eine Zwischenschicht
kann zwischen der Verkappungsschicht 520 und der Metallleitung 510 angeordnet sein.
Die leitfähige
Durchkontaktierung 530 ist über der Metallleitung 510 angeordnet.
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Bei
dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die leitfähige
Durchkontaktierung derart fehlausgerichtet, dass sich ein Abschnitt 535 der
leitfähigen Durchkontaktierung 530 unter
der oberen Oberfläche der
unteren Metallschicht 510 erstreckt. Der Abschnitt 535 ist
so angeordnet, dass er einen Abschnitt des dielektrischen Materials 550 von
einer Seitenwandoberfläche
der unteren Schicht 510 beabstandet ist.
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Merkmale
von Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung können
ohne weiteres mit beliebigen anderen Merkmalen, Prozessen oder Verfahren
kombiniert werden, um die Vorteile in Bezug auf bestimmte Aspekte
zu optimieren.