DE102009029339A1 - Leitungsverbinder zum elektrischen Verbinden wenigstens zweier elektrischer Leiter, elektrische Leitung mit einem solchen Leitungsverbinder sowie Verfahren zum elektrischen Verbinden zweier elektrischer Leiter - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verbindung zweier elektrischer Leiter aus unterschiedlichem Metall bzw. unterschiedlichen Metalllegierungen, wozu ein Leitungsverbinder geschaffen wird, dessen Verbindungskörper ein plattiertes Blech mit zwei Außenschichten ist, deren Material entsprechend dem Material der zu verbindenden elektrischen Leiter gewählt wird, so dass eine sortenreine Verbindung zwischen dem elektrischen Leiter und dem Verbindungskörper gewährleistet ist und damit die Problematik elektrochemischer Korrosion vermieden wird.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft die Verbindung zweier elektrischer Leiter aus unterschiedlichen Metallen oder Legierungen. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung dabei einen Leitungsverbinder sowie ein Verfahren zum elektrischen Verbinden zweier solcher elektrischer Leiter und eine elektrische Leitung, bei denen zwei elektrische Leiter über einen Leitungsverbinder verbunden sind.
- Ein Leitungsverbinder mit den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1 ist im Stand der Technik bekannt und in
1 wiedergegeben. - Der Leitungsverbinder umfasst einen Verbindungskörper
106 , der an entgegengesetzten Enden eine erste Hülse106a und ein zweite Hülse106b umfasst. Die Hülsen106a ,106b sind über ein Steg106c in einem Abstand zueinander verbunden. Der Verbindungskörper106 ist aus Messing gebildet und vollständig vernickelt. Zum Verbinden einer ersten Leitung aus Aluminium und einer zweiten Leitung aus Kupfer wird die Aluminiumleitung durch Plasmaschweißen stirnseitig in der ersten Hülse106a verschweißt. Die Kupferleitung wird hingegen in der zweiten Hülse106b vercrimpt. - Als problematisch hat sich bei derartigen Leitungsverbindern sowie dem zugehörigen Verfahren zum Verbinden der elektrischen Leitungen miteinander herausgestellt, dass die Verwendung von Messing als Material für den Leitungsverbinder zu einem teuren Bauteil führt und darüber hinaus unterschiedliche Verarbeitungsverfahren zum Verbinden der zwei Leitungen mit dem Leitungsverbinder eingesetzt werden müssen (Plasmaschweißen und Crimpen). Darüber hinaus hat sich beim Schweißprozess die elektrochemische Korrosion unter Einwirkung eines Elektrolyten als problematisch erwiesen, die unter anderem aus der Verbindung verschiedenartiger Werkstoffe resultiert. Ferner bekommt die zweite Hülse
106b beim Crimpen Risse. Um die Rissbildung zu vermindern, hat der Leitungsquerschnitt der Kupferleitung im Bereich des Crimps einen kleinen Toleranzbereich, wodurch der Leitungsverbinder nur für einen speziellen Anwendungsfall verwendbar ist. Schließlich hat Messing einen vergleichsweise hohen elektrischen Widerstand. - Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung beruht folglich darin einen Leitungsverbinder und ein Verfahren zum elektrischen Verbinden zweier elektrischer Leiter aus unterschiedlichen Metallen oder Legierungen zu schaffen, die das Problem der elektrochemischen Korrosion vermindern oder ausschließen.
- Diese Aufgabe wird durch einen Leitungsverbinder mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung finden sich in den Unteransprüchen.
- Der vorliegenden Erfindung liegt der Gedanke zu Grunde den Leitungsverbinder aus einem (bevorzugt nur) zweischichtigen Blech aufzubauen, wobei die Materialien der Schichten jeweils durch das Material des, mit der jeweiligen Schicht zu verbindenden, elektrischen Leiters vorgegeben sind bzw. diesen entsprechen, so dass eine sortenreine Verbindung zwischen elektrischer Leitung und der jeweiligen Schicht des Leitungsverbinders möglich wird.
- Dementsprechend umfasst der Leitungsverbinder zum elektrischen Verbinden wenigstens eines ersten elektrischen Leiters aus einem ersten Metall oder einer ersten Legierung und wenigstens eines zweiten elektrischen Leiters aus einem zweiten Metall und einer zweiten Legierung einen Verbindungskörper, mit dem die ersten und zweiten elektrischen Leiter zu verbinden sind. Dieser kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch, dass er ein Blech, insbesondere ein plattiertes Blech mit einer ersten Außenschicht und einer zweiten Außenschicht umfasst. Vorzugsweise besteht das Blech aus nur diesen zwei Schichten. Die erste Schicht ist dabei aus dem ersten Metall oder der ersten Legierung gebildet und die zweite Außenschicht aus dem zweiten Metall oder der zweiten Legierung. Bevorzugterweise erfolgt die Materialwahl der ersten und der zweiten Schicht so, dass das Material identisch dem des ersten elektrischen Leiters und des zweiten elektrischen Leiters ist, die jeweils mit der ersten und zweiten Außenschicht zu verbinden sind. Durch diese Ausgestaltung ist es möglich die elektrochemische Korrosion einzudämmen oder gar auszuschließen, insbesondere dann wenn die elektrischen Leiter mit den Außenschichten zu verschweißen sind.
- Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Verbindungskörper ein walzplattiertes Blech, bei dem auf ein Grundmaterial, das eine der Außenschichten bildet, ein anderes Material (Plattierungswerkstoff) in einem Walzverfahren aufplattiert wird, wobei das aufplattierte Material die andere Außenschicht bildet. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn die Bildung von Oxidschichten auf der einen oder anderen Schicht zu einem erhöhten Widerstand der Verbindung führen können und ggf. aufwendig chemisch oder mechanisch zu entfernen und die erneute Bildung dieser Oxidschicht zu verhindern ist. Bei einem Walzplattierungsverfahren können die zwei Materialschichten im Wesentlichen ohne Einschlüsse von Luft bzw. Sauerstoff, d. h. gasdicht, miteinander verbunden werden. Dabei entsteht während des Walzvorgangs noch keine Oxidschicht, so dass sich der Widerstand in der Fügestelle zwischen den zwei Schichten durch den Walzvorgang nicht verändert. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Grundwerkstoff um ein Aluminiumblech, das mit Kupfer oder einem anderen Material (Plattierungswerkstoff) plattiert ist (siehe auch unten).
- Besonders bevorzugt ist die obige Variante dann, wenn die erste Außenschicht aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung und die zweite Außenschicht aus einem anderen Material, z. B. Kupfer oder einer Kupferlegierung, gebildet ist. Insbesondere bei Aluminiumleitungen stellt der hohe Widerstand der Oxidschicht und der notwendige Aufwand, um diese chemisch oder mechanisch zu entfernen und die erneute Bildung zu verhindern ein Problem dar. Die Wahl von Aluminium oder einer Aluminiumlegierung und z. B. Kupfer oder einer Kupferlegierung führt ferner dazu, dass der Leitungsverbinder im Vergleich zur Herstellung aus Messing deutlich kostengünstiger ist. Darüber hinaus ist bei einem Al/Cu-Verbund ein im Vergleich zu Messing deutlich geringerer elektrischer Widerstand erzielbar.
- Insbesondere um einen axialen Leitungsverlauf der resultierenden elektrischen Leitung aus Leitungsverbinder und den elektrischen Leitern zu gewährleisten, ist es gemäß einer Ausführungsform bevorzugt, dass der Verbindungskörper zumindest über eine Teillänge eine vorzugsweise um etwa 180° tordierte Verwindung um seine Längsachse aufweist. Dadurch kann ein Ende des Leitungsverbinders zur Verbindung mit der ersten Leitung in dieselbe Richtung weisen, wie das entgegengesetzte Ende zur Verbindung mit dem anderen elektrischen Leiter. Ein weiterer Vorteil der tordierten Verwindung liegt darin, dass winklige Abgänge in fast allen Richtungen und ohne Zusatzteile nur durch Drehen des Blechs im Bereich der Tordierung bzw. der Wendel möglich ist, so dass der Leitungsverbinder sehr variabel eingesetzt werden kann.
- D. h. die elektrischen Leiter können fluchtend zueinander verlaufen oder winklig zueinander abgehend verbunden werden. Des Weiteren kann der Leitungsverbinder auch als Potentialverteiler genutzt werden, wozu die elektrischen Leitungen, insbesondere Kupfer und Aluminiumleitungen auf der jeweiligen Außenschicht verschweißt werden.
- Alternativ ist es auch denkbar, dass der Verbindungskörper zwischen seinen jeweiligen Enden, die der Verbindung mit den jeweiligen elektrischen Leitern dienen, zumindest in einer Teillänge eine Abstufung oder Biegung aufweist, die gleicherweise einen axialen Leitungsverlauf gewährleistet. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist diese Abstufung in einem Schnitt in Längsrichtung zwischen den Enden des Leitungsverbinders Z- oder S-förmig ausgebildet.
- Der Leitungsverbinder wird unabhängig von der Ausgestaltung, vorzugsweise in Form von Streifen oder anderen Formen ausgeschnitten oder ausgestanzt. Die Umformung bzw. Biegung zur Bildung der Abstufung und/oder Tordierung kann während oder nach dem Stanz- oder Schneideprozess erfolgen. Ferner können andere Umformungen erfolgen, wie z. B. die Bildung schalenförmiger Aufnahmen für die elektrischen Leiter oder vergleichbares.
- Eine elektrische Leitung gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst einen ersten und einen zweiten elektrischen Leiter, wie sie oben beschrieben wurden, die entsprechend mit der ersten und der zweiten Außenschicht verbunden sind. Diese Verbindung erfolgt vorzugsweise über das gleiche Verbindungsverfahren und insbesondere eine Schweißverfahren, besonders bevorzugt ein Ultraschallschweißverfahren. Dadurch können unterschiedliche Bearbeitungsverfahren zum Verbinden der elektrischen Leiter mit dem Leitungsverbinder vermieden und damit das Verfahren optimiert werden. Für den Fall, dass die Verbindungsstelle mit einem Elektrolyten in Verbindung kommt, ist es bevorzugt die Schweißstelle gegenüber dem Elektrolyten durch eine Dichtung abzudichten. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann dies durch einen Klebeschrumpfschlauch erfolgen. Es sind aber auch andere Isolationsmöglichkeiten denkbar.
- Neben dem oben beschriebenen Leitungsverbinder betrifft die vorliegende Erfindung folglich auch eine elektrische Leitung aus wenigstens zwei elektrischen Leitern aus unterschiedlichem Material und einem solchen Leitungsverbinder sowie ein Verfahren zum elektrischen Verbinden zweier elektrischer Leiter.
- Des Weiteren entnimmt der Fachmann weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung, die einzeln und in Kombination mit einem oder mehreren der obigen Aspekte umgesetzt werden können der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen. Die Beschreibung dieser beispielhaften Ausführungsformen nimmt Bezug auf die begleitenden Zeichnungen, in denen:
-
1 eine perspektivische Darstellung eines Leitungsverbinders des Stands der Technik zeigt; -
2 einen Leitungsverbinder gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und verbunden mit zwei elektrischen Leitern zeigt; und -
3 einen Leitungsverbinder gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und verbunden mit zwei elektrischen Leitern zeigt. -
2 zeigt eine elektrische Leitung mit einem Leitungsverbinder gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. - Die elektrische Leitung umfasst einen ersten elektrischen Leiter
2 bestehend aus einer Isolation2a , vorzugsweise bestehend aus Kunststoff, und einer Litze2b . Die Litze2b , die den ersten elektrischen Leiter2 bildet, besteht bei der dargestellten Ausführungsform aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung. - Ferner ist ein zweiter elektrischer Leiter
3 vorgesehen. Dieser besteht gleichermaßen aus einer Isolation3a und einer Litze3b . Die Litze3b besteht bei dieser Ausführungsform aus Kupfer oder einer Kupferlegierung. - Zum Verbinden der zwei elektrischen Leiter
2 ,3 dient ein Leitungsverbinder. Der Leitungsverbinder weist einen Verbindungskörper6 auf. Der Verbindungskörper6 ist dabei durch ein Blech mit einer ersten Außenschicht6a und einer zweiten Außenschicht6b aufgebaut. Er besteht bei der dargestellten Ausführungsform nur aus diesen beiden Außenschichten, die in direktem und hier flächigem Kontakt miteinander stehen. Andererseits ist es jedoch auch denkbar etwaige Zwischenschichten vorzusehen, wenn dies auch nicht als bevorzugt angesehen wird. - Bei der dargestellten Ausführungsform handelt es sich bei dem Blech vorzugsweise um ein plattiertes und insbesondere in einem Walzplattierverfahren hergestelltes Blech. Dabei wird ein Aluminium- oder Aluminiumlegierungsblech mit Kupfer oder einer Kupferlegierung plattiert. Die Plattierung bildet dabei die zweite Außenschicht
6b , während das Aluminium- oder Aluminiumlegierungsblech die erste Außenschicht6a bildet. Es ist jedoch auch denkbar ein Kupferblech mit Aluminium zu plattieren. - Zum Verbinden der elektrischen Leiter
2 und3 wird die Litze2b des elektrischen Leiters2 mit der ersten Außenschicht6a verbunden, insbesondere verschweißt und insbesondere in einem Ultraschallschweißverfahren kalt verschweißt. Die Litze3b des elektrischen Leiters3 wird mit der zweiten Außenschicht6b verbunden und vorzugsweise in dem gleichen Verfahren wie die Litze2b mit der ersten Außenschicht6a , d. h. einem Ultraschallschweißverfahren. Damit der Längsverlauf der elektrischen Leitung beibehalten werden kann, z. B. die Mittelachsen der elektrischen Leiter2 und3 fluchten, wie dies in2 durch die Achse M angedeutet ist, weist der Verbindungskörper6 eine Abstufung7 auf. Die Abstufung7 liegt zwischen den Abschnitten bzw. Enden der Verbindungskörpers der mit den jeweiligen elektrischen Leitern2 ,3 verbunden ist. Im in2 dargestellten Längsschnitt weist der Verbindungskörper6 einen S-förmigen Verlauf auf. Dieser könnte bei entsprechend spiegelbildlicher Anordnung auch Z-förmig sein. - Durch das Walzplattierverfahren kann eine gasdichte Verbindung zwischen den Materialien Aluminium bzw. Aluminiumlegierung und Kupfer bzw. Kupferlegierung erzielt werden. Durch die gasdichte Verbindung wird die Bildung einer Oxidschicht auf dem Aluminiumblech vermieden, die vor dem Walzvorgang noch nicht vorhanden ist. Dadurch kann ein hoher Widerstand an der Fügestelle zwischen den Schichten
6a und6b vermieden werden. - Darüber hinaus kann durch möglichst gleiche Materialwahl (Identität) der Außenschicht
6a gegenüber dem elektrischen Leiter2 bzw. dessen Litze2b und der zweiten Außenschicht6b und dem elektrischen Leiter3 bzw. dessen Litze3b eine sortenreine Verbindung erfolgen, so dass das Problem der elektrochemischen Korrosion insbesondere bei Verwendung eines Schweißverfahrens vermindert, wenn nicht gar ausgeschlossen ist. Ferner kann abgesehen von der lediglich Z- bzw. S-förmigen Biegung zur Einhaltung eines Längsverlaufs durch verschiedene Biege-, Falt- und Stanzmöglichkeiten des Blechs ein variabler Verbinder geschaffen werden, bei dem variable Abgänge der einzelnen elektrischen Leiter2 ,3 in verschiedenen Richtungen und winklig zueinander möglich sind. Dadurch entfallen zusätzliche Winkel oder Verteilbauteile. Durch die Materialwahl Kupfer und Aluminium wird der Leitungsverbinder darüber hinaus gegenüber der Verwendung von Messing kostengünstiger. Auch kann eine Gewichtsreduzierung erzielt werden. - Schließlich sind die Verbindungsverfahren der elektrischen Leiter
2 ,3 mit dem Verbindungskörper6 gleich, z. B. ein Schweißverfahren, wodurch die Herstellungskosten insgesamt reduzierbar sind. - Als eine Variante zu dieser Ausführungsform und mit den gleichen oder vergleichbaren Vorteilen ist es auch denkbar statt der Abstufung
7 oder aber zusätzlich eines schraubenförmige Verwindung bzw. Wendel oder Tordierung8 (3 ) vorzusehen, die bei der Darstellung in3 als Tordierung um etwa 180° verwirklicht ist. Auch hierbei ist es möglich den Längsverlauf beizubehalten, wobei auf der mit dem elektrischen Leiter2 zu verbindenden Seite die erste Außenschicht6a in die gleiche Richtung weist wie die zweite Außenschicht6b auf der mit dem zweiten elektrischen Leiter3 zu verbindenden Seite. Zusätzlich ist es auch hier denkbar durch verschiedenartige Biege- und Falz- sowie Stanzmöglichkeiten eine winklige Anordnung der elektrischen Leiter zueinander oder einen Verteiler zu schaffen. - Ansonsten unterscheidet sich die Ausgestaltung der zweiten Ausführungsform in
3 nicht von der in2 , so dass auf die obige Beschreibung Bezug genommen wird, um Wiederholungen zu vermeiden. - Es versteht sich, dass die beschriebenen Ausführungsformen lediglich als Beispiele zur Ausführung der vorliegenden Erfindung zu verstehen sind. Selbstverständlich ist es denkbar andere Metalle oder Metalllegierungen für die elektrischen Leiter als die beschriebenen zu verwenden oder anders geformte Biegungen bzw. Abstufungen
7 oder Tordierungen8 zu wählen, um den entsprechenden Anforderungen für die elektrische Leitung bzw. die zu verbindenden elektrischen Leiter Genüge zu tun. Darüber hinaus ist es auch denkbar andere Verfahren zur Verbindung der jeweiligen elektrischen Leiter mit dem Verbindungskörper zu wählen, wobei jedoch bevorzugt ist die gleichen Verarbeitungsverfahren zu wählen, um die oben genannten Vorteile zu verwirklichen. Auch kann das Walzplattierverfahren, insbesondere bei solchen Materialien zum Einsatz kommen, bei der die Bildung einer Oxidschicht zu einem hohen Widerstand führt, wie dies rein beispielhaft anhand des Aluminiums erläutert wurde. Dementsprechend findet sich eine Definition der vorliegenden Erfindung in den folgenden Patentansprüchen.
Claims (15)
- Leitungsverbinder zum elektrischen Verbinden wenigstens eines ersten elektrischen Leiters (
2 ) aus einem ersten Metall oder einer ersten Legierung und wenigstens eines zweiten elektrischen Leiters (3 ) aus einem zweiten Metall oder einer zweiten Legierung, umfassend einen Verbindungskörper (6 ), dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungskörper (6 ) ein Blech mit einer ersten Außenschicht (6a ), die zur Verbindung mit dem ersten Leiter aus dem ersten Metall oder der ersten Legierung gebildet ist, und einer zweiten Außenschicht (6b ), die zur Verbindung mit dem zweiten Leiter aus dem zweiten Metall oder der zweiten Legierung gebildet ist, umfasst. - Leitungsverbinder gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungskörper (
6 ) ein walzplattiertes Blech ist. - Leitungsverbinder gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Außenschicht (
6a ) aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung und die zweite Außenschicht (6b ) aus Kupfer oder einer Kupferlegierung gebildet ist. - Leitungsverbinder gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungskörper (
6 ) zumindest über eine Teillänge eine, vorzugsweise um etwa 180°, tordierte Verwindung (8 ) um seine Längsachse aufweist. - Leitungsverbinder gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungskörper (
6 ) zumindest in einer Teillänge eine Abstufung (6c ) oder Biegung aufweist. - Leitungsverbinder gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstufung (
6c ) im Längsschnitt Z-förmig oder S-förmig ausgebildet ist. - Elektrische Leitung umfassend wenigstens einen ersten elektrischen Leiter (
2 ) aus einem ersten Metall oder einer ersten Legierung, wenigstens einen zweiten elektrischen Leiter (3 ) aus einem zweiten Metall oder einer zweiten Legierung und einen Leitungsverbinder nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die erste Außenschicht (6a ) mit dem wenigstens einen ersten elektrischen Leiter (2 ) und die zweite Außenschicht (6b ) mit dem wenigstens einen zweiten elektrischen Leiter (3 ) verbunden ist. - Elektrische Leitung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste elektrische Leiter (
2 ) eine Aluminiumleitung (2 ), vorzugsweise ein Aluminiumlitze, und der zweiten elektrische Leiter eine Kupferleitung (3 ), vorzugsweise eine Kupferlitze, sind. - Elektrische Leitung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Leiter (
2 ) mit der ersten Außenschicht (6a ) aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, kaltverschweißt, vorzugsweise Ultraschall-kaltverschweißt, und der zweite Leiter (3 ) mit der zweiten Außenschicht (6b ) aus Kupfer oder einer Kupferlegierung verschweißt, vorzugsweise Ultraschallverschweißt ist. - Verfahren zum elektrischen Verbinden wenigstens zweier elektrischer Leiter (
2 ,3 ) aus unterschiedlichen Metallen oder Legierungen, umfassend das Bereitstellen eines Verbindungskörpers (6 ) mit einem Blech mit einer ersten Außenschicht (6a ) und einer zweiten Außenschicht (6b ), das Anordnen des Verbindungskörpers (6 ) derart zwischen den elektrischen Leitern (2 ,3 ), dass die erste Außenschicht (6a ) mit dem wenigstens einen ersten elektrischen Leiter (2 ) und die zweite Außenschicht (6b ) mit dem wenigstens einen zweiten elektrischen Leiter (3 ) in Kontakt steht, sowie das Verbinden der elektrischen Leiter (2 ,3 ) mit den jeweiligen Außenschichten (6a ,6b ) des Verbindungskörpers (6 ). - Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungskörper (
6 ) aus einem plattierten, vorzugsweise walzplattierten, Blech hergestellt wird. - Verfahren gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das der Verbindungskörper (
6 ) durch Walzplattieren einer ersten Außenschicht (6a ) aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung mit einer zweiten Außenschicht (6b ) aus Kupfer oder einer Kupferlegierung hergestellt wird. - Verfahren gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Aluminiumleitung (
2 ) als erster Leiter mit der ersten Außenschicht (6a ) verbunden, vorzugsweise kaltverschweißt, wird, und dass wenigstens eine Kupferleitung (3 ) als zweiter Leiter mit der zweiten Außenschicht (6b ) verbunden, vorzugsweise verschweißt wird - Verfahren gemäß einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungskörper (
6 ) vor der Verbindung mit den elektrischen Leitern (2 ,3 ) umgeformt, vorzugsweise gebogen, wird. - Verfahren gemäß einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungskörper (
6 ) vor der Verbindung mit den elektrischen Leitern (2 ,3 ) umgeformt, vorzugsweise zumindest um seine Längsachse tordiert, wird.
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