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Die
Erfindung betrifft mikromechanische Drehratensensoren.
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Stand der Technik
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Mikromechanische
Drehratensensoren werden im Automobilbereich z. B. in ESP-Systemen,
zur Roll-Over-Sensierung oder zu Navigationszwecken eingesetzt.
Die Aufgabe des Drehratensensors ist die korrekte Messung der Autobewegung
um eine Drehachse.
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Ein
bekannter mikromechanischer Drehratensensor weist einen Schwingkörper
auf, der sich in einer x-y-Ebene erstreckt und in eine lineare Oszillation
entlang einer in dieser Ebene liegenden räumlichen Achse
(z. B. x-Achse) versetzt wird. Bei einer Drehung um eine Drehachse
(z-Achse), die senkrecht auf der Ebene steht, bewirkt die Corioliskraft eine
Verschiebung des Schwingkörpers in einer Richtung (y-Achse),
die in der Ebene senkrecht auf der Oszillationsachse (x-Achse) steht.
Diese Verschiebung kann mit Hilfe von Messelektroden kapazitiv detektiert
und ausgewertet werden. Bei diesem Drehratensensor steht die Drehachse
senkrecht auf der Ebene des Schwingkörpers (”out
of plane”). Ein solcher Drehratensensor ist beispielsweise
in der
DE 10 2006
047 135 A1 offenbart.
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Ein
weiterer bekannter mikromechanischer Drehratensensor weist einen
Schwingkörper auf, der sich in der x-y-Ebene erstreckt
und der in eine rotierende Oszillation um eine senkrecht auf dieser
Ebene stehenden Drehachse (z-Achse) versetzt wird. Eine Drehung
des Drehratensensors um die x-Achse oder die y-Achse bewirkt eine
Verkippung des Sensors. Diese Verkippung kann mit Hilfe von Messelektroden kapazitiv
detektiert und ausgewertet werden. Bei diesem Drehratensensor liegt
die erfasste Drehachse in der Ebene des Schwingkörpers
(”in plane”). Ein solcher Sensor, der eine Drehung
um bis zu zwei Drehachsen erfassen kann, ist beispielsweise in der
DE 10 2006 052 522
A1 offenbart.
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Für
viele Anwendungen ist es jedoch nicht ausreichend, die Drehung um
zwei Drehachsen zu erfassen. Vielmehr wird die Bewegung eines Körpers,
wie zum Beispiel eines Kraftfahrzeugs, durch sechs Freiheitsgrade
beschrieben, nämlich durch die Bewegung entlang der drei
Raumachsen sowie die Drehung um die drei Raumachsen. Dabei besteht
bereits heute ein Bedarf für automobile Sensorsysteme, die
alle drei Drehratenachsen erfassen, nämlich Drehungen um
die Gierachse für das ESP, Drehungen um die Rollachse zur Überschlagsdetektion,
sowie Drehungen um eine auf diesen Achsen senkrecht stehende horizontale
Achse zur Detektion von Nickbewegungen.
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Offenbarung der Erfindung
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Vorgesehen
ist ein mikromechanischer Drehratensensor, aufweisend:
ein
erstes Drehratensensorelement, welches ein erstes Sensorsignal ausgibt,
das eine Information über eine Drehung des Drehratensensors
um eine erste Drehachse enthält,
eines zweites Drehratensensorelement,
welches ein zweites Sensorsignal ausgibt, das eine Information über
eine Drehung des Drehratensensors um eine zweite Drehachse enthält,
die senkrecht auf der ersten Drehachse steht,
einen Antrieb,
der das erste Drehratensensorelement antreibt, und
ein Kopplungsglied,
welches das erste Drehratensensorelement und das zweite Drehratensensorelement
mechanisch miteinander koppelt, so dass ein Antreiben des ersten
Drehratensensorelements auch ein Antreiben des zweiten Drehratensensorelements bewirkt.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Idee ist es, zwei oder mehr Drehratensensorelemente
mechanisch miteinander zu koppeln, so dass ein Antrieb des ersten
Drehratensensorelements über das Kopplungsglied auf das
zweite Drehratensensorelement übertragen wird. Auf diese
Weise kann zumindest ein Antrieb samt der dazugehörigen
Ansteuerung und Stromversorgung eingespart werden. Ferner sind die von
den Drehratensensorelementen ausgegebenen Sensorsignale aufgrund
der Kopplung in Bezug auf Frequenz und Phasenlage synchronisiert.
Damit können auch in der Auswertung entsprechende Redundanzen
beseitigt werden und Antriebsdetektion und Signaldetektion lediglich
einfach vorgesehen werden.
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Das
erste Drehratensensorelement kann als Linearschwinger ausgebildet
sein und einen ersten Schwingkörper aufweisen, der gegenüber
einem Substrat in eine lineare Schwingungsbewegung versetzt werden
kann, die senkrecht zur ersten Drehachse ist. Das zweite Drehratensensorelement
kann als Rotationsschwinger ausgebildet sein, der einen zweiten Schwingkörper
aufweist, der gegenüber dem Substrat in eine rotatorische
Schwingungsbewegung in einer Schwingungsebene, die parallel zur
zweiten Drehachse ist, versetzt werden kann. Somit erfasst das erste
Sensorelement Drehungen um eine Achse, die ”out of plane” liegt
und das zweite Sensorelement erfasst Drehungen um eine Achse, die ”in
plane” liegt, so dass mit einer Sensoranordnung Drehungen um
zwei senkrecht aufeinander stehenden Achsen erfasst werden können.
Der Linearschwinger und der Rotationsschwinger erstrecken sich vorteilhafterweise
in derselben Ebene. Mit ”sich in einer Ebene erstrecken” ist
hierbei gemeint, dass die Ausdehnung in den von den die Ebene aufspannenden
Richtungen deutlich (z. B. mindestens fünfmal) größer
ist als die Ausdehnung in der Richtung senkrecht zur Ebene.
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Dabei
ist es vorteilhaft, wenn der Rotationsschwinger zwei Sensorsignale
ausgibt, wobei das zweite Drehratensensorelement ein zweites und
ein drittes Sensorsignal ausgibt, wobei das zweite Sensorsignal
eine Information über eine Drehung um eine zweite Drehachse
enthält, die parallel zur Schwingungsebene liegt, und wobei
das dritte Sensorsignal eine Information über eine Drehung
um eine dritte Drehachse enthält, die parallel zur Schwingungsebene
und nicht parallel zur ersten Drehachse liegt.
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Das
erste Drehratensensorelement kann zwei Linearschwinger aufweisen,
und der Rotationsschwinger kann zwischen den zwei Linearschwingern
angeordnet sein. Somit kann ein Drehratensensor bereitgestellt werden,
der besonders kompakt ist.
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Das
erste Drehratensensorelement und das zweite Drehratensensorelement
können in einen einzigen Halbleiterchip, insbesondere einen
Siliziumchip, integriert sein. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Schwingkörper
der Drehratensensorelemente im Halbleitermaterial des Halbleiterchips
strukturiert sind, und als Kopplungsglied aus dem Halbleitermaterial
gefertigte Kopplungsstege vorgesehen sind. Dies ermöglicht
eine besonders kompakte Anordnung. Da die Drehratensensorelemente
parallel zueinander gefertigt werden können, ist somit
auch eine besonders kostengünstige Fertigung möglich.
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Die
Halbleiterstege können winkelförmig und/oder gebogen
sein, um die mechanische Belastung zu minimieren.
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Der
Drehratensensor kann weiterhin einen Multiplexer, eine Signalverarbeitungseinrichtung
und einen Demultiplexer aufweisen, wobei das erste und das zweite
Drehratensensorelement jeweils mindestens ein Sensorsignal, welches
eine Information über eine Drehung um eine Drehachse enthält,
an den Multiplexer ausgeben; wobei der Multiplexer zu verschiedenen
Zeiten (z. B. zyklisch) je eines der Sensorsignale der Signalverarbeitungseinrichtung
zuführt; wobei die Signalverarbeitungseinrichtung das ihr
zugeführte Sensorsignal einer Verarbeitung unterwirft und
an den Demultiplexer ausgibt; und wobei der Demultiplexer mehrere
Ausgänge aufweist, und das verarbeitete Sensorsignal zu
verschiedenen Zeiten (z. B. zyklisch) auf die unterschiedlichen
Ausgänge schaltet bzw. demultiplext. Somit werden die für die
Signalverarbeitung der Sensorsignale vorgesehenen Schaltungselemente
nur einfach vorgesehen, so dass eine Einsparung von Schaltungselementen und
eine Reduzierung des Platzbedarfs auf dem Chip erreicht werden kann.
Die Signalverarbeitungseinrichtung kann vorteilhafterweise als integrierte
Schaltung ausgeführt und auf demselben Chip wie das erste
und das zweite Sensorelement vorgesehen sein. Die Signalverarbeitungseinrichtung
kann beispielsweise einen Demodulator, der das ihm zugeführte Sensorsignal
demoduliert, und einen Tiefpassfilter, der das demodulierte Sensorsignal
tiefpassfiltert, aufweisen.
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Für
die mechanischen Eigenschaften ist es vorteilhaft, wenn das erste
Drehratensensorelement und das zweite Drehratensensorelement eine
deckungsgleiche Spiegelebene besitzen bzw. eine rotationssymmetrische
oder spiegelsymmetrische Anordnung bilden.
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Kurze Beschreibung der Figuren
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1 ist
eine diagrammatische Darstellung eines Drehratensensors gemäß einer
ersten Ausführungsform.
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2 ist
eine Schnittdarstellung geschnitten in y-Richtung entlang der Diagonalen
des Schwingkörpers 31 in 1.
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3 ist
ein Blockschaltbild, welches schematisch die Konfiguration eines
Drehratensensors gemäß der ersten Ausführungsform
darstellt.
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4 ist
ein Blockschaltbild, welches ein einfaches schematisches Beispiel
der Signalverarbeitungseinrichtung 60 in 3 zeigt.
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5 ist
eine diagrammatische Darstellung eines Drehratensensors gemäß einer
zweiten Ausführungsform.
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6 ist
eine diagrammatische Darstellung eines Drehratensensors gemäß einer
dritten Ausführungsform.
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7 ist
eine diagrammatische Darstellung eines Drehratensensors gemäß einer
vierten Ausführungsform.
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8 ist
eine diagrammatische Darstellung eines Drehratensensors gemäß einer
fünften Ausführungsform.
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Ausführungsbeispiele
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Erstes Ausführungsbeispiel
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1 ist
eine diagrammatische Darstellung eines Drehratensensors 100 gemäß einer
ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform.
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Der
Drehratensensor 100 weist ein erstes Drehratensensorelement 20 und
ein zweites Drehratensensorelement 30 auf, die über
Kopplungsglieder 40 miteinander gekoppelt sind.
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Das
Drehratensensorelement 20 ist als Zwei-Masse-System mit
zwei Linearschwingern 21-1, 21-2 ausgelegt. Die
zwei Linearschwinger 21-1, 21-2 sind über
eine Feder 27 mechanisch miteinander gekoppelt. Jeder der
zwei Linearschwinger 21-1, 21-2 weist einen Antriebsrahmen 22 auf,
wobei an jeweils zwei gegenüberliegenden Seiten des Antriebsrahmens 22 eine
Mehrzahl von Antriebselektroden 23 vorgesehen sind. Innerhalb
der Antriebsrahmens 22 ist jeweils ein Detektionsrahmen 24 angeordnet, der
mit dem Antriebsrahmen 22 über Federelemente 25 verbunden
ist. Es ist auch möglich, den Detektionsrahmen 24 über
einen weiteren, zwischen Detektionsrahmen 24 und Antriebsrahmen 22 gelagerten Rahmen,
sowie entsprechende Federelemente mit dem Detektionsrahmen 24 zu
verbinden, um eine freie Schwingung des Detektionsrahmen 24 in
x- und y-Richtung gegenüber dem Antriebsrahmen 22 zu
ermöglichen.
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Im
Detektionsrahmen 24 sind Detektor-Elektroden 26 vorgesehen.
Die Detektor-Elektroden 26 bilden ein Elektrodengitter.
Jeder der Detektor-Elektroden 26 sind eine oder mehrere
(nicht dargestellte) Stator-Elektroden zugeordnet, die parallel
zu den Detektor-Elektroden 26 angeordnet auf dem Substrat vorgesehen
sind. Jede der Detektor-Elektroden 26 bildet somit mit
den ihnen zugeordneten Stator-Elektroden kapazitive Elemente aus
je einer Detektor-Elektrode 26 und mindestens einer Stator-Elektrode.
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Ein
Antriebsrahmen 22, die darauf angeordneten Antriebselektroden 23,
der darin angeordnete Detektionsrahmen 24, die dazwischen
angeordneten Federelemente 25 und die Detektor-Elektroden 26 bilden
zusammen einen sich in der x-y-Ebene erstreckenden Schwingkörper,
der gegenüber dem Substrat in y-Richtung in Schwingung
versetzt werden kann. Hierzu sind den Antriebselektroden 23 gegenüberliegend
(nicht näher dargestellte) Gegenelektroden vorgesehen.
Wird zwischen den Antriebselektroden 23 und den Gegenelektroden
eine geeignete Antriebsspannung (Wechselspannung) angelegt, dann wirkt
auf den Antriebsrahmen 22 eine elektrostatische Kraft Flin in y-Richtung, wie in 1 durch
einen durchgezogenen Doppelpfeil dargestellt ist. Der Antriebsrahmen 22 bzw.
der Schwingkörper ist dabei gegenüber dem Chipsubstrat
so gelagert, dass er durch geeignete Variierung der angelegten Antriebsspannung
in Schwingung in y-Richtung versetzt werden kann.
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Wird
der Drehratensensor 100 nun um die z-Achse gedreht, so
wirkt auf die bewegten Detektor-Elektroden 26 eine Corioliskraft
Fcorz, was in 1 durch
einen gestrichelten Doppelpfeil dargestellt ist. Die Corioliskraft
Fcorz führt zu Kräften,
die in x-Richtung wirken und den Abstand zwischen Detektor-Elektroden 26 und
ihnen benachbarten Stator-Elektroden verändern. Somit verändert
sich auch die Kapazität der von Detektor-Elektroden 26 und Stator-Elektroden
gebildeten kapazitiven Elemente. Diese Kapazitätsänderung
wird von Kapazitätsmessern in entsprechende Spannungssignale
umgesetzt, die eine Information über die am Sensor 100 anliegende
Drehrate enthalten. Das erste Drehratensensorelement 20 erfasst
also die Drehrate Ωz von Drehungen
um eine Drehachse, die ”out of plane” bzw. senkrecht
zu der Ebene liegt, in welcher sich die Schwingkörper der
Linearschwinger 21-1, 21-2 erstrecken.
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Das
zweite Drehratensensorelement 30 ist ein Rotationsschwinger,
dessen Konfiguration in der 2 detaillierter
dargestellt ist. Dieser Rotationsschwinger weist einen scheibenförmigen
Schwingkörper 31 auf, die über beispielsweise
vier Federn 32 mit einer Nabe 33 verbunden ist.
Die Federn 32 sind in einer kreisförmigen mittigen
Aussparung des Schwingkörpers 31, in welchen die
Nabe 33 hineinragt, angeordnet. Das dem Schwingkörper 31 entgegen
gerichtete Ende der Nabe 33 ist fest am Chipsubstrat 35 angeordnet.
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Erfährt
das Drehratensensorelement 30 während einer Drehbewegung
des Schwingkörpers 31 um die Schwingachse eine
Drehung Ωx um eine sensitive Achse
(z. B. x-Achse) des Drehachsensensors 30, so wirken auf
die Schwingachse Corioliskräfte Fcorx,
welche ein Verkippen bzw. Verschwenken des Schwingkörpers 31 gegenüber
einer Oberfläche des Substrats 35 bewirken. In
der 2 ist diese Verkippung um die x-Achse dargestellt.
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Das
Verkippen des Schwingkörpers 31 bewirkt eine Abstandsabnahme
eines ersten Endes bzw. Randes 36 des Schwingkörpers
und eine Abstandszunahme eines dem ersten Ende 36 gegenüberliegenden
zweiten Endes bzw. Randes 37 des Schwingkörpers 31 gegenüber
dem Substrat 35. Um die Zu- und Abnahme der Abstände
der Enden 36 und 37 zu dem Substrat 35 zu
ermitteln, sind auf dem Substrat 35 Detektionselektroden 38a gegenüber den Enden 36 und 37 ausgebildet.
Die Zu- und Abnahme des Abstands zwischen den Enden 36, 37 und
der jeweils dazugehörigen Detektionselektrodea 38 bewirkt
eine Änderung der Kapazität des vom Ende 36 bzw. 37 und
der Detektionselektrode 38a gebildeten kapazitiven Elements.
Diese Änderung ist proportional zur Corioliskraft Durch
Messung und Auswerten dieser Kapazitätsänderung
kann somit auf die Drehrate Ωx der
Drehbewegung des zweiten Drehratensensorelements um die sensitive
Achse (hier x-Achse) geschlossen werden.
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In
einer Abwandlung dieses Ausführungsbeispiels ist es auch
möglich, zusätzlich zu den Detektionselektroden 38a weitere
Detektionselektroden 38b auf der gegenüberliegenden
Seite des Schwingkörpers 31 vorzusehen. Diese
können beispielsweise an der Innenseite einer Kappe oder
eines Gehäuses vorgesehen sein, in welchem der Sensor 100 aufgenommen
ist. Diese Anordnung ist vorteilhaft, da hierbei die Detektionselektroden 38a, 38b symmetrisch zu
dem Schwingkörper 31 angeordnet sind.
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Das
Drehratensensorelement 30 kann so ausgelegt sein, dass
es nicht nur Drehungen um die x-Achse, sondern auch Drehungen um
die y-Achse erfasst. Hierzu sind zwei weitere, nicht näher
dargestellte Detektionselektroden, mit denen Drehungen um die y-Achse
erfasste werden, an entsprechenden Stellen des Substrats 35 gegenüber
dem Schwingkörper 31 angeordnet. Es können
also beispielsweise vier Detektionselektroden in einem Winkelabstand von
jeweils 90° entlang des Umfangs des Schwingkörpers 31 angeordnet
sein. Das erste Drehratensensorelement 30 erfasst also
die Drehraten Ωx und Ωy von Drehungen um Drehachsen, die ”in
plane” bzw. innerhalb der Ebene liegen, in welcher sich
der Schwingkörper 31 erstreckt.
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Das
erste Drehratensensorelement 20 und das zweite Drehratensensorelement 30 sind
durch Kopplungsstege 40 (Kopplungsglieder) miteinander verbunden.
Diese Kopplungsstege 40 sind an einem Ende jeweils mit
einem der Antriebsrahmen 22 verbunden und an ihrem anderen
Ende mit dem Umfang des Schwingkörpers 31. Im
vorliegenden Beispiel sind die Kopplungsstege 40 winkelartig
ausgebildet, sie können jedoch auch gebogen ausgebildet
sein. Ihre Form kann dabei insbesondere so gewählt sein, dass
im Betrieb mechanische Spannungen in den Kopplungsstegen 40 klein
sind und gleichzeitig eine geeignete Federkonstante zur Kopplung
der ersten und zweiten Sensorelemente 20 und 30 erreicht
wird. Die Kopplungsstege 40 können eine Breite
von beispielsweise etwa 2 μm aufweisen.
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Die
Kopplungsstege 40 koppeln das zweite Drehratensensorelement 30 mechanisch
an das erste Drehratensensorelement 20. Wird das erste
Drehratensensorelement 20 durch Anlegen einer Antriebsspannung
zwischen den Antriebselektroden 23 und den ihnen gegenüberliegenden
Detektionselektroden in Schwingung versetzt, dann schwingen die
beiden Linearschwinger 21-1, 21-2 antiparallel
zueinander in +y-Richtung bzw. –y-Richtung. Somit werden
auch die Koppelstege 40 antiparallel zueinander bewegt, wodurch
auf den Schwingkörper 31 das Drehmoment Frot wirkt und der über die Nabe 33 gelagerte Schwingkörper 31 in
eine rotatorische Schwingung versetzt wird.
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Es
sollte beachtet werden, dass dabei lediglich das erste Sensorelement 20 direkt
angetrieben wird. Es ist kein eigener Antrieb für das zweite
Sensorelement 30 vorgesehen, so dass durch diese Anordnung
ein Antrieb sowie die dazugehörige Ansteuerung eingespart
werden kann.
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Der
Antriebsrahmen 22, die Kopplungsstege 40 und der
Schwingkörper 31 liegen in einer Ebene und können
vorteilhafterweise aus einem Stück gefertigt sein. Insbesondere
ist es möglich, sie aus einem Stück Silizium zu
fertigen. In diesem Falle können das erste und das zweite
Sensorelement 20 und 30 auf einem einzigen Halbleiter-Chip
angeordnet sein. Hierzu können die beweglichen Schwingkörper auf
einer Waferseite eines Siliziumwafers geätzt und teilweise
vom Substrat losgelöst und somit beweglich gemacht werden.
Weiterhin ist es möglich, auch die Auswerteelektronik zum
Auswerten der von den Sensorelementen 20 und 30 ausgegebenen
Sensorsignale auf demselben Chip wie die Sensorelemente 20 und 30 unterzubringen.
Somit wird eine kompakte Anordnung des Drehratensensors ermöglicht.
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3 ist
Blockschaltbild, welches schematisch die Konfiguration und den Signalfluss
eines Drehratensensors 100 gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel darstellt.
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Der
in 3 dargestellte Drehratensensor 100 umfasst
einen Antrieb 10, ein erstes Drehratensensorelement 20,
ein zweites Drehratensensorelement 30, einen Multiplexer 50,
eine Signalverarbeitungseinrichtung 60, und einen Demultiplexer 70. Diese
Komponenten können in integrierter Bauweise auf einem einzigen
Halbleiterchip vorgesehen sein, was eine besonders kompakte Ausführung
des Drehratensensors 100 ermöglicht.
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Der
Antrieb 10 ist mit einer (nicht dargestellten) chipinternen
Spannungsversorgung verbunden und treibt das erste Drehratensensorelement 20 in der
oben beschriebenen Weise an, nämlich durch Anlegen einer
Spannung zwischen den Antriebselektroden 23 und den gegenüberliegenden
Gegenelektroden. Hierdurch wird das erste Drehratensensorelement 20 in
Schwingung versetzt. Diese Schwingung wird mechanisch durch die
Kopplungsglieder 40auf das zweite Drehratensensorelement 30 übertragen, welches
somit ebenfalls in Schwingung versetzt wird.
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Die
Kapazitätsänderung der von den Detektor-Elektroden 26 und
Statorelektroden gebildeten kapazitiven Elemente wird von einer
nicht näher dargestellten Kapazitätsmessungseinrichtung
bzw. einem C/U-Wandler in ein Spannungssignal S1 umgesetzt,
welches eine Information über die am Sensor 100 anliegende
Drehrate um die z Achse enthält. Dieses Spannungssignal
S1 wird dem Multiplexer 50 zugeführt.
Wenn das erste Sensorelement 20 wie in 1 dargestellt
zwei Linearschwinger 21-1 und 21-2 aufweist, dann
wird für jeden der Linearschwinger 21-1 und 21-2 ein
entsprechendes Spannungssignal erzeugt, von einem Subtrahierer die
Differenz dieser Spannungssignale gebildet und das Differenzsignal
als Spannungssignal S1 dem Multiplexer 50 zugeführt.
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Die
Kapazitätsänderung der von dem Schwingkörper 31 und
den Detektionselektroden 38a bzw. 38b gebildeten
kapazitiven Elemente wird von einer nicht näher dargestellten
Kapazitätsmessungseinrichtung bzw. einem C/U-Wandler in
ein Spannungssignal S2 umgesetzt, welches
eine Information über die am Sensor 100 anliegende
Drehrate Ωy um die y-Achse enthält.
Dieses Spannungssignal S2 wird ebenfalls
dem Multiplexer 50 zugeführt. In einer alternativen
Ausführungsform kann das zweite Drehratensensorelement 30 auch
zwei Spannungssignale erzeugen, welche jeweils eine Information über
die am Sensor 100 anliegende Drehrate Ωx um die x-Achse und eine Information über
die Drehrate Ωy um die y-Achse
enthalten. In diesem Falle werden dem Multiplexer zwei entsprechende
Spannungssignale S2 und S3 zugeführt.
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Der
Multiplexer 50 empfängt ein Steuersignal Sdemux (welches mit dem Signal Smux identisch
oder daraus abgeleitet sein kann) und schaltet in Abhängigkeit
von diesem Steuersignal Sdemux zyklisch
zwischen den ihm zugeführten Spannungssignalen S1 und S2 (bzw. ggf.
S3) um. Das vom Multiplexer 50 jeweils
ausgegebene Spannungssignal wird von einer Signalverarbeitungseinrichtung 60 weiterverarbeitet.
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4 zeigt
ein einfaches schematisches Beispiel der Signalverarbeitungseinrichtung 60.
Dieser Signalverarbeitungseinrichtung 60 wird ein chip-internes
Taktsignal CLK zugeführt. Zunächst wird das vom
Multiplexer 50 ausgegebene analoge Spannungssignal von
einem Analog-Digital-Wandler 61 in Abhängigkeit
vom Taktsignal CLK in ein digitales Spannungssignal umgesetzt. Dieses
digitale Spannungssignal wird von einem Demodulator 62 demoduliert.
Da die Drehratensensorelemente 20 und 30 mit einer
bestimmten Antriebsfrequenz f in Schwingung versetzt werden, geben
sie Sensorsignale aus, die mit derselben Frequenz f oszillieren.
Bei Anliegen einer Drehrate sind diesen periodischen Signalen Signale überlagert,
die eine Information über die anliegende Drehrate enthalten.
Daher werden die digitalisierten Sensorsignale vom Demodulator 62 moduliert
und anschließend mit einem Tiefpassfilter 63 gefiltert,
um den entsprechenden Signalanteil im Basisband zu erhalten. Das
gefilterte Signal wird an den Demultiplexer 70 ausgegeben.
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Ferner
wird das gefilterte Signal auch einer Regelung 64 zugeführt,
welche ein Regelungssignal erzeugt und dieses nach einer D/A-Wandlung
zum Antrieb 10 zurückkoppelt. Somit wird ein Regelkreis gebildet,
der das ausgegebene Sensorsignal einer Regelung unterwirft.
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Der
Demultiplexer 70 empfängt ein Steuersignal Smux und schaltet das ihm zugeführte
Sensorsignal in Abhängigkeit von dem Steuersignal Smux zyklisch auf verschiedene Ausgänge
bzw. Ausgangsleitungen. Ein erstes vom Demultiplexer 70 ausgegebenes
Ausgabesignal Sa1 entspricht somit der vom
ersten Drehratensensor 20 erfassten Drehrate um die z-Achse.
Und ein zweites vom Demultiplexer 70 ausgegebenes Ausgabesignal
Sa2 entspricht der vom zweiten Drehratensensor 30 erfassten
Drehrate um die y-Achse. Falls der zweite Drehratensensor 30 ausgelegt
ist, die Drehrate um zwei sensitive Achsen (x-Achse und y-Achse)
zu erfassen, dann kann der Demultiplexer 70 dementsprechend
auch ein zweites Ausgabesignal Sa2 und ein
drittes Ausgabesignal Sa3 ausgeben, welche
jeweils die Drehrate um die x-Achse bzw. die y-Achse repräsentieren.
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Die
Schwingungen der ersten und zweiten Drehratensensorelemente 20 und 30 sind
durch die Kopplungsglieder 40 mechanisch miteinander gekoppelt,
so dass auch ihre Schwingung miteinander synchronisiert ist und
die gleiche Frequenz und Phasenlage aufweist. Dies ermöglicht
es, lediglich einen Detektionskreis für alle Messachsen
vorzusehen. Dementsprechend ist in dem Drehratensensor 100 dieser
ersten Ausführungsform lediglich eine Signalverarbeitungseinrichtung 60 für
beide Drehratensensorelemente 20, 30 vorgesehen.
Es sind folglich auch nur ein A/D-Wandler 61, ein Demodulator 62 und
ein Tiefpassfilter 63 vorgesehen. Es kann also eine beträchtliche
Einsparung hinsichtlich Schaltungsaufwand und Platzbedarf auf dem
Halbleiterchip erreicht werden, da diese Bauteile nicht separat
für jedes der Drehratensensorelemente vorgesehen werden
müssen. Ferner ist auch die für die Signalverarbeitung notwendige
Chiparchitektur vereinfacht, da für die in der Signalverarbeitungseinrichtung 60 vorgesehenen Bauteile
lediglich eine Strom- bzw. Spannungsversorgung und auch nur ein
Systemtakt CLK vorgesehen werden muss. Auch müssen gegebenenfalls
vorgesehene Bauteile zur Überwachung und Regelung der Antriebsfrequenz
nur einfach vorgesehen werden.
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Das
erste Ausführungsbeispiel wurde für den Fall erläutert,
dass der Antrieb 10 das erste Drehratensensorelement 20 antreibt,
wobei die Schwingung bzw. Anregung des ersten Drehratensensorelements 20 durch
die Kopplungsglieder 40 auf das zweite Drehratensensorelement 30 übertragen
wird. In einer Abwandlung dieses Ausführungsbeispiel ist
es jedoch auch möglich, dass der Antrieb 10 nicht
das Drehratensensorelement 20 sondern mindestens eines
der Kopplungsglieder 40 oder auch beide Kopplungsglieder 40 antreibt.
In diesem Falle sind die Antriebselektroden 23 nicht am
Antriebsrahmen 22 vorgesehen, sondern an geeigneten Positionen
der Kopplungsglieder 40 vorgesehen, in 1 beispielsweise
an der oberen bzw. der unteren Seite der waagerechten Abschnitte
der Kopplungsstege 40.
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In
diesem Falle werden durch Anlegen einer geeigneten Antriebsspannung
an den Antriebselektroden 23 die Kopplungsglieder 40 in
Schwingung in y-Richtung versetzt. Da die Kopplungsglieder 40 an ihren
Enden jeweils mit dem Schwingkörper 31 des Rotationsschwingers 30 bzw.
mit dem Antriebsrahmen 22 eines der Linearschwinger 21-1, 21-2 verbunden
sind, wird diese Schwingung unmittelbar auf den Rotationsschwinger 30 und
die Linearschwinger 21-1, 21-2 übertragen,
so dass ein Antreiben bzw. Anregen der Kopplungsglieder 40 auch
ein Antreiben des ersten und des zweiten Drehratensensorelements 20, 30 bewirkt.
Der Antrieb 10 kann dabei die beiden Kopplungsglieder 40 zu
anti-parallelen Schwingungen anregen, so dass auch die Linearschwinger 21-1, 21-2 anti-parallel
zueinander schwingen und der Schwingkörper 31 in
eine Rotationsschwingung versetzt wird.
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Zweites Ausführungsbeispiel
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5 ist
eine diagrammatische Darstellung eines Drehratensensors 200 gemäß einer
zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform.
Elemente, die bau- bzw. funktionsgleich mit Elementen der ersten Ausführungsform
sind, sind mit den gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet und werden
nicht näher erläutert. Dies gilt auch für
die folgenden Ausführungsbeispiele.
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Der
Drehratensensors 200 gemäß einer zweiten
erfindungsgemäßen Ausführungsform weist zwei
Linearschwinger 21-1, 21-2 als erstes Drehratensensorelement 20 und
zwei Rotationsschwinger 30-1 und 30-2 als zweite
Drehratensensorelemente 30 auf. Der Linearschwinger 21-1 ist über
einen Kopplungssteg 40 mit dem einen Rotationsschwinger 30-1 mechanisch gekoppelt
und der Linearschwinger 21-2 ist über einen Kopplungssteg 40 mit
dem anderen Rotationsschwinger 30-2 mechanisch gekoppelt. Die
Kopplungsstege 40 sind an einem Ende jeweils mit einem
der Antriebsrahmen 22 verbunden und an ihrem anderen Ende
mit dem Umfang des jeweiligen Schwingkörpers 31.
Die Schwingkörper 31 der beiden Rotationsschwinger 30-1 sind über
ein Federelement 80 miteinander mechanisch gekoppelt.
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Auch
in dieser Ausführungsform ist lediglich ein Antrieb vorgesehen,
welcher durch Anlegen einer Antriebsspannung zwischen Antriebselektroden 23 und
Gegenelektroden die Linearschwinger 21-1, 21-2 in
Schwingung versetzt. Im Unterschied zur ersten Ausführungsform
bewegen sich hier die Linearschwinger 21-1 und 21-2 aufeinander
zu bzw. voneinander weg, schwingen also in x-Richtung. Diese Schwingung
wird über die Kopplungsstege 40 auf die Schwingkörper 31 der
Rotationsschwinger 30-1 und 30-2 übertragen
und dort in eine rotatorische Schwingung umgesetzt. Auch die Rotationsschwinger 30-1 und 30-2 schwingen
in entgegengesetzten Richtungen.
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Mit
dieser Ausführungsform ergeben sich im Wesentlichen dieselben
Vorteile wie in der ersten Ausführungsform. Die Rotationsschwinger 30-1 und 30-2 können
so ausgelegt sein, dass der eine Rotationsschwinger 30-1 eine
Drehung Ωx um eine Drehachse und
der andere Rotationsschwinger 30-2 eine Drehung Ωy um eine darauf senkrecht stehende Drehachse
erfasst. Sie können aber auch so ausgelegt sein, dass jeder
der Rotationsschwinger auf Drehungen Ωx, Ωy, um die x-Achse bzw. die y-Achse anspricht.
In diesem Falle kann eine redundante Erfassung von Drehungen um
die x-Achse bzw. die y-Achse in platzsparender Weise verwirklicht
werden. Die redundant erfassten Drehraten können beispielsweise
gemittelt werden.
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Drittes Ausführungsbeispiel
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6 ist
eine diagrammatische Darstellung eines Drehratensensors 300 gemäß einer
dritten erfindungsgemäßen Ausführungsform.
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In
diesem Drehratensensor 300 sind ein erstes Drehratensensorelement 20,
welches die zwei Linearschwinger 21-1, 21-2 aufweist,
sowie zwei Rotationsschwinger 30-1 und 30-2 in
einer Reihe nebeneinander angeordnet. Dabei sind die zwei Rotationsschwinger 30-1 und 30-2 zwischen
den Linearschwingern 21-1, 21-2 angeordnet und
jeweils über einen Koppelsteg 40 mit dem benachbarten
Linearschwinger 21-1, 21-2 verbunden. Die Rotationsschwinger 30-1 und 30-2 sind über
ein Federelement 80 miteinander verbunden.
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Mit
dieser Ausführungsform ergeben sich im Wesentlichen dieselben
Vorteile wie in der ersten und der zweiten Ausführungsform.
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Viertes Ausführungsbeispiel
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7 ist
eine diagrammatische Darstellung eines Drehratensensors 400 gemäß einer
vierten erfindungsgemäßen Ausführungsform.
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Auch
in diesem Drehratensensor 400 sind ein erstes Drehratensensorelement 20,
welches die zwei Linearschwinger 21-1, 21-2 aufweist,
sowie das als Rotationsschwinger ausgebildete zweite Drehratensensorelement 30 in
einer Reihe nebeneinander angeordnet. Dabei ist der Rotationsschwinger 30 zwischen
den beiden Linearschwingern 21-1, 21-2 angeordnet.
Koppelstege 40 verbinden die Linearschwinger 21-1, 21-2 jeweils
mit einem gegenüberliegenden Ende des Rotationsschwingers 30.
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Mit
dieser Ausführungsform ergeben sich im Wesentlichen dieselben
Vorteile wie in der ersten und der zweiten Ausführungsform.
Ferner ist diese Ausführungsform besonders platzsparend.
Weiterhin ist sie auch wegen ihrer rotationssymmetrischen Anordnung
vorteilhaft.
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Fünftes Ausführungsbeispiel
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8 ist
eine diagrammatische Darstellung eines Drehratensensors 400 gemäß einer
fünften erfindungsgemäßen Ausführungsform.
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In
diesem Drehratensensor 400 sind zwei Linearschwinger 21-1 und 21-2 zwischen
vier Rotationsschwingern 30-1 bis 30-4 angeordnet.
Der erste Linearschwinger 21-1 ist auf der einen Seite
an seinem Antriebsrahmen 22 über einen Koppelsteg 40 mit
einem ersten Rotationsschwinger 30-1 und auf seiner anderen
Seite über einen Koppelsteg 40 mit einem zweiten
Rotationsschwinger 30-2 mechanisch gekoppelt. Der zweite
Linearschwinger 21-2 ist auf der einen Seite an seinem
Antriebsrahmen 22 über einen Koppelsteg 40 mit
einem driten Rotationsschwinger 30-3 und auf seiner anderen
Seite über einen Koppelsteg 40 mit einem vierten
Rotationsschwinger 30-4 mechanisch gekoppelt. Der erste
Rotationsschwinger 30-1 ist über ein Federelement 80 mit
dem dritten Rotationsschwinger 30-3 mechanisch gekoppelt.
Der zweite Rotationsschwinger 30-2 ist über ein
Federelement 80 mit dem vierten Rotationsschwinger 30-4 mechanisch
gekoppelt. Auch die Linearschwinger 21-1 und 21-2 sind über
ein Federelement 27 mechanisch miteinander gekoppelt.
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Mit
dieser Ausführungsform ergeben sich im Wesentlichen dieselben
Vorteile wie in der ersten und der zweiten Ausführungsform.
Insbesondere ermöglicht diese Ausführungsform
eine redundante aber gleichzeitig platzsparende Anordnung mehrerer
Rotationsschwinger auf einem Chip.
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Obwohl
die obige Ausführungsform vorstehend anhand von bevorzugten
Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, ist sie darauf
nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art
und Weise modifizierbar. Insbesondere sind verschiedene Merkmale der
oben beschriebenen Ausgestaltungen miteinander kombinierbar.
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Beispielsweise
ist in den obigen Ausführungsformen der Antrieb jeweils
an den Linearschwingern vorgesehen. Es ist jedoch auch möglich,
den oder die Rotationsschwinger mit einem Antrieb anzutreiben, und
die Drehschwingung über die Kopplungsglieder auf einen
oder mehrere, nicht eigens angetriebene, Linearschwinger zu übertragen.
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Ferner
sind die Kopplungsstege 40 in den obigen Ausführungsformen
jeweils mit dem Antriebsrahmen 22 verbunden. Es ist jedoch
auch möglich, dass die Kopplungsstege 40 mit dem
Detektionsrahmen 24 verbunden sind.
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Schließlich
wurde die Signalverarbeitung der Sensorsignal S1 und S2 mit diskreten
Komponenten (Demodulator, Filter usw.) dargestellt. Selbstverständlich
können diese Komponenten aber auch mit Hilfe eines programmgesteuerten
Prozessors, insbesondere als ASIC, realisiert werden. Sie müssen
also nicht notwendigerweise als diskrete Komponenten verwirklicht
werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102006047135
A1 [0003]
- - DE 102006052522 A1 [0004]