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Die
Erfindung betrifft ein wasserführendes Haushaltsgerät nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Wasserführende Haushaltsgeräte, wie
z. B. Geschirrspülmaschinen,
werden während
eines Füllschritts
mit der zum Betrieb des Haushaltsgeräts benötigten Flüssigkeit versorgt. Die Flüssigkeit
wird dabei insbesondere einem Arbeitsbereich des Haushaltsgeräts zugeführt, beispielsweise
einem Spülbehälter einer
Geschirrspülmaschine.
Weiterhin ist wenigstens eine Laugenpumpe vorgesehen, mit welcher
die Flüssigkeit
wieder aus dem wasserführenden
Haushaltsgerät
herausgepumpt werden kann. Um zu verhindern, dass es aufgrund eines
zu hohen Wasserstandes in dem Haushaltsgerät zu einem Überlaufen von Wasser kommen
kann und damit in der Umgebung des Haushaltsgeräts ein Wasserschaden auftritt,
weist das Haushaltsgerät
die Überfüllungsschutzeinrichtung
auf. Diese verhindert ein Auftreten des zu hohen Wasserstands. Beispielsweise
kann die Überfüllungsschutzeinrichtung
eine Bodenwanne aufweisen, in welcher ein Wasserstandssensor angeordnet
ist. Kommt es nun zu einem Austreten von Wasser aus dem Arbeitsbereich
des Haushaltsgeräts,
so läuft
dieses zunächst
in die Bodenwanne und wird dort aufgefangen. Erreicht das Wasser
in der Bodenwanne einen gewissen Pegelstand, so spricht der Wasserstandssensor
an und signalisiert somit einer Steuerung des Haushaltsgeräts, dass
Wasser austritt beziehungsweise ein zu hoher Wasserstand vorliegt.
Die Überfüllungsschutzeinrichtung
kann nun auf diese Information reagieren, beispielsweise indem sie
eine weitere Wasserzufuhr zu dem Haushaltsgerät unterbindet und/oder dem
Benutzer anzeigt, dass ein Fehler vorliegt. Diese Vorgehensweise
ist insofern nachteilig, als dass der Wasserstandssensor erst anspricht,
nachdem bereits Wasser aus dem Arbeitsbereich des Haushaltsgeräts ausgetreten
und in die Bodenwanne abgelaufen ist.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, ein wasserführendes Haushaltsgerät bereitzustellen,
bei dem ein Austreten von Wasser aus dem Arbeitsbereich des Haushaltsgeräts – beispielsweise
in die Bodenwanne – verhindert
wird.
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Dies
wird erfindungsgemäß mit einem
wasserführenden
Haushaltsgerät
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind
den Unteransprüchen
einzeln oder in Kombinationen entnehmbar. Dabei ist vorgesehen,
dass die Überfüllungsschutzeinrichtung
zur Erfassung von wenigstens einem Betriebsparameter der Laugenpumpe
ausgebildet ist und nach dem Füllschritt
bei Vorliegen einer aus dem wenigstens einen Betriebsparameter herleitbaren
Fehlfunktion der Laugenpumpe die Durchführung eines weiteren Füllschritts verhindert.
Das Haushaltsgerät
weist also mindestens eine Pumpe auf, die als Laugenpumpe zum Herausfördern von
Flüssigkeit
aus dem wasserführenden
Haushaltsgerät
ausgebildet ist. Ebenso kann dem Haushaltsgerät in mindestens einem Füllschritt Flüssigkeit,
insbesondere Wasser, zugeführt
werden. Dabei soll die Funktion der Laugenpumpe überwacht und ein weiterer Füllschritt
des Haushaltsgeräts
verhindert werden, sobald eine Fehlfunktion der Laugenpumpe festgestellt
wird. Das bedeutet, dass keine weitere Flüssigkeit in das Haushaltsgerät gelangen
kann, sobald die Fehlfunktion der Laugenpumpe festgestellt wurde.
Dies hat gegenüber
den aus dem Stand der Technik bekannten Haushaltsgeräten den Vorteil,
dass der weitere Füllschritt
bereits verhindert wird, bevor der zu hohe Wasserstand erreicht
wird beziehungsweise Wasser aus dem Arbeitsbereich des Haushaltsgeräts ausgetreten
ist und nicht erst, nachdem Wasser bereits beispielsweise in die
Bodenwanne ausgetreten ist. Der zu hohe Wasserstand wird bereits
vor seinem Auftreten durch das Verhindern des weiteren Füllschritts
wirkungsvoll verhindert. Dabei ist der zu hohe Wasserstand beispielsweise
derart definiert, dass er vorliegt, sobald Flüssigkeit aus dem Haushaltsgerät in eine
Umgebung des Haushaltsgeräts
austritt, also zum Beispiel bei einem Überlaufen der Bodenwanne des
Haushaltsgeräts
oder bereits bei einem Austreten von Flüssigkeit aus dem Arbeitsbereich.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung
des wasserführenden
Haushaltsgeräts
lässt sich
also ein zu hoher Wasserstand bereits deutlich vor seinem Auftreten
erkennen, was mit den aus dem Stand der Technik bekannten Haushaltsgeräten nicht
möglich
ist. Auf diese Weise lässt
sich zum Einen der unnötige
weitere Füllschritt
verhindern und außerdem
vermeiden, dass Wasser in eine Auffangvorrichtung des Haushaltsgeräts, beispielsweise die
Bodenwanne, und von dort aus möglicherweise
in die Umgebung gelangt. Um die Fehlfunktion der Laugenpumpe feststellen
zu können,
ist die Überfüllungsschutzeinrichtung
vorgesehen, die den wenigstens einen Betriebsparameter der Laugenpumpe
erfasst. Es ist also vorgesehen, dass die Überfüllungsschutzeinrichtung den
Betriebsparameter insbesondere kontinuierlich bestimmt und so die
Fehlfunktion feststellen kann. Die Überfüllungsschutzeinrichtung kann
auch zusätzlich
zu einem bereits vorhandenen Überfüllungsschutz
vorgesehen sein. Das Haushaltsgerät kann also weiterhin eine
Bodenwanne mit einer Wasserstandsermittlungseinrichtung, beispielsweise einem
Wasserstandssensor aufweisen. Es kann jedoch auch vorgesehen sein,
lediglich die Überfüllungsschutzeinrichtung
zur Verhinderung des zu hohen Wasserstands zu verwenden, um ein
Austreten von Flüssigkeit
in die Umgebung des Haushaltsgeräts
zu verhindern. Alternativ oder zusätzlich ist es auch möglich, mit
der Überfüllungsschutzeinrichtung den
Betrieb eines Fühlventils,
Abwasserpumpe und/oder Umwälzpumpe
zu verhindern, sobald die Fehlfunktion auftritt. Das Fühlventil
ist dazu ausgebildet, um Wasser in das Haushaltsgerät zu befördern. Die
Abwasserpumpe kann Abwasser aus dem Haushaltsgerät abpumpen und somit aus diesen
herausbefördern.
Die Umwälzpumpe
ist dazu vorgesehen, das Wasser innerhalb des Haushaltsgeräts umzuwälzen. Das
Wasser beziehungsweise die Flüssigkeit kann
dabei auch beliebige Zusätze,
wie beispielsweise Reinigungsmittel und/oder Spülmittel enthalten und/oder
aufweisen.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Überfüllungsschutzeinrichtung bei
erneuter Inbetriebnahme des wasserführenden Haushaltsgeräts die Durchführung des
weiteren Füllschritts
verhindert. Bei der erneuten Inbetriebnahme kann es der Fall sein,
dass nach der Inbetriebnahme beziehungsweise dem Einschalten des
Haushaltsgeräts
noch keine Fehlfunktion der Laugenpumpe aufgetreten ist. Trotzdem
soll die Durchführung
des weiteren Füllschutzes
verhindert werden. Das Vorliegen der Fehlfunktion muss also auch
nach der erneuten Inbetriebnahme des wasserführenden Haushaltsgeräts bekannt
sein. Dies kann beispielsweise der Fall sein, indem ein persistenter
Fehlerzustand gesetzt wird, sobald die Fehlfunktion der Laugenpumpe
vorliegt. Das bedeutet, dass der Fehlerzustand auch nach einem Abschalten
und der erneuten Inbetriebnahme des Haushaltsgeräts bekannt ist, womit die Durchführung des
weiteren Füllschritts
verhindert werden kann.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Überfüllungsschutzeinrichtung zum
Vergleich der erfassten Betriebsparameter mit abgespeicherten Soll-Werten
ausgebildet ist. Die Überfüllungsschutzeinrichtung
erfasst also die Betriebsparameter der Laugenpumpe und vergleicht
diese mit den Soll-Werten. Die Soll-Werte sind in der Überfüllungsschutzeinrichtung
abgespeichert beziehungsweise hinterlegt. Wird beim Vergleichen
der Betriebsparameter mit den Soll-Werten eine Differenz festgestellt, die
eine festgelegte Maximaldifferenz überschreitet, so kann die Überfüllungsschutzeinrichtung
das Vorliegen der Fehlfunktion feststellen. Die Durchführung des
weiteren Füllschritts
kann anschließend
verhindert werden.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Überfüllungsschutzeinrichtung ausgebildet ist,
als Betriebsparameter eine Stromaufnahme eines die Laugenpumpe antreibenden
Elektromotors zu erfassen. Es soll also die Stromaufnahme des Elektromotors,
vorzugsweise zeitabhängig,
bestimmt werden und zur Überwachung
der Funktion der Laugenpumpe verwendet werden. Beispielsweise kann
dabei ein Absinken der Stromaufnahme des Elektromotors bedeuten,
dass die an den Elektromotor angeschlossene Laugepumpe leerläuft, also
keine Flüssigkeit
mehr befördert,
woraus geschlossen werden kann, dass keine Flüssigkeit in dem Haushaltsgerät vorhanden
ist. Dagegen kann eine zu hohe Stromaufnahme beispielsweise bedeuten,
dass die Laugenpumpe blockiert ist und somit kein Pumpen des Wassers
erfolgt. In letzterem Fall liegt eine Fehlfunktion der Laugenpumpe
vor, sodass der weitere Füllschritt verhindert
wird. Das Überwachen
der Stromaufnahme des Elektromotors kann auch zeitabhängig erfolgen.
Das bedeutet, dass der Verlauf der Stromaufnahme über der
Zeit betrachtet wird, um die Fehlfunktion der Laugenpumpe zu erkennen.
Alternativ oder zusätzlich
kann auch das Integral der Stromaufnahme über der Zeit ausgewertet werden,
sodass beispielsweise das Über-wachen
der Laugenpumpe erfolgt, indem die gesamte, seit einem Anlaufen
der Laugenpumpe aufgenommene Strommenge betrachtet wird.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Laugenpumpe von
einem elektronisch kommutierten Elektromotor antreibbar ist. Die
Laugenpumpe ist drehfest mit dem Elektromotor verbunden und wird
von diesem angetrieben. Der Elektromotor ist elektronisch kommutiert,
weist also beispielsweise eine Steuerung/Regelung auf, mittels welcher
die Kommutierung durchgeführt
wird. Elektronisch kommutiert bedeutet, dass ein Strom-fluss von
einem Zweig auf einen anderen übergeht,
damit ein umlaufendes Magnetfeld erzeugt wird, welches den Elektromotor
in Drehung versetzt. Alternativ kann die Kommutierung jedoch auch
mechanisch, also beispielsweise mittels Kohlebürste und Kollektor, durchgeführt werden.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Überfüllungsschutzeinrichtung ausgebildet ist,
als Betriebsparameter eine Kommutierung des Elektromotors zu erfassen.
Zur Überwachung
der Laugenpumpe kann auch die Kommutierung des Elektromotors überwacht
werden. Auf diese Weise kann beispielsweise festgestellt werden,
ob der Elektromotor und damit die Laugenpumpe sich in Drehung befinden
oder blockiert sind. Über
die Überwachung
der Kommutierung kann auch beispielsweise eine aktuelle Drehzahl
des Elektromotors und damit der Laugenpumpe bestimmt werden. Aufgrund
dieser Drehzahl kann auf eine aktuelle Förderleistung der Laugenpumpe
geschlossen werden. Ein starkes Absinken der Drehzahl kann bedeuten,
dass die Laugenpumpe schwergängig
oder blockiert ist und damit eine Fehlfunktion der Laugenpumpe vorliegt.
Eine hohe Drehzahl beziehungsweise ein Ansteigen der Drehzahl kann
dagegen bedeuten, dass kein Wasser beziehungsweise keine Flüssigkeit
mehr in dem Haushaltsgerät
vorliegt. Im Falle der Fehlfunktion soll auch hier die Durchführung des
weiteren Füllschritts verhindert
werden.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Überfüllungsschutzeinrichtung mit
Anzeigemitteln in Verbindung steht, mit denen die Fehlfunktion einem
Benutzer anzeigbar ist. Die Fehlfunktion der Laugenpumpe soll dem
Benutzer des wasserführenden
Haushaltsgeräts
angezeigt werden. Auf diese Weise kann der Benutzer angemessen auf
die Fehlfunktion der Laugenpumpe reagieren, beispielsweise einen
Wartungsdienst verständigen
oder die erforderlichen Handlungen vornehmen. Diese können beispielsweise
aus einem Reinigen der Laugenpumpe bestehen.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das wasserführende Haushaltsgerät derart
eingerichtet ist, dass nach einer Inbetriebnahme des wasserführenden
Haushaltsgeräts
die Laugenpumpe in Betrieb nehmbar ist. Die Laugenpumpe kann nach einem
Einschalten des Haushaltsgeräts
aktiviert werden. Dies kann beispielsweise nach dem Einschalten beziehungsweise
dem Inbetriebnehmen des Haushaltsgeräts erfolgen, um zunächst die
Funktion der Laugenpumpe zu überwachen.
Wird dabei eine Fehlfunktion der Laugenpumpe festgestellt, so kann
der weitere Füllschritt
verhindert werden. Das Inbetriebnehmen der Laugenpumpe kann auch
dazu dienen, um zu ermitteln, ob sich Flüssigkeit in dem Haushaltsgerät befindet.
Somit wird nach der Inbetriebnahme des Haushaltsgeräts bereits
ein definierter Ausgangszustand hergestellt, nämlich ein niedriger Wasserstand.
Dies geschieht durch das Herausfördern
von Flüssigkeit
aus dem wasserführenden Haushaltsgerät mittels
der Laugenpumpe.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das wasserführende Haushaltsgerät derart
eingerichtet ist, dass nach einer Inbetriebnahme des wasserführenden
Haushaltsgeräts
durch die Überfüllungsschutzeinrichtung
eine Fehlerzustandsabfrage durchführbar ist. Unmittelbar nach
der Inbetriebnahme des Haushaltsgeräts ist die Abfrage des Fehlerzustands
vorgesehen. Der Fehlerzustand resultiert beispielsweise aus einer
vorhergehenden Fehlfunktion der Laugenpumpe. Damit ist es nicht
notwendig, nach jedem Einschalten beziehungsweise jeder Inbetriebnahme
die Funktion der Laugenpumpe zu überprüfen beziehungsweise
zu überwachen,
wenn bereits der Fehlerzustand gesetzt ist, weil in diesem Fall
bereits bekannt ist, dass die Fehlfunktion der Laugenpumpe vorliegt.
Es kann also angemessen auf die Fehlfunktion der Laugenpumpe reagiert
werden und der weitere Füllschritt
des wasserführenden Haushaltsgeräts verhindert
werden. Der Fehlerzustand wird bei der Fehlfunktion der Laugenpumpe
gesetzt. Ein gesetzter Fehlerzustand verhindert daher, insbesondere
unmittelbar nach der Inbetriebnahme des Haushaltsgeräts, den
weiteren Füllschritt.
Das bedeutet, dass sobald einmal die Fehlfunktion der Laugenpumpe
festgestellt wurde, das Überwachen der
Laugenpumpe nicht mehr durchgeführt
werden muss, da der gesetzte Fehlerzustand den weiteren Füllschritt
verhindert. Besonders vorteilhaft ist der Fehlerzustand persistent.
Das bedeutet, dass er dauerhaft gesetzt ist, also beispielsweise
bei einem Abschalten des Haushaltsgeräts nicht gelöscht wird. Somit
ist ein einmal gesetzter persistenter Fehlerzustand auch nach einem
Ausschalten und nach der erneuten Inbetriebnahme des Haushaltsgeräts noch gesetzt.
Ist der Fehlerzustand nach der Inbetriebnahme des Haushaltsgeräts bereits
gesetzt, so muss die Funktion der Laugenpumpe nicht überwacht
werden, sondern es kann direkt der weitere Füllschritt verhindert werden.
Selbstverständlich
ist es jedoch auch möglich,
auch in diesem Fall die Funktion der Laugenpumpe weiter zu überwachen.
Der persistente Fehlerzustand kann manuell in einem nicht gesetzten Zustand
zurückgesetzt
werden.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Überfüllungsschutzeinrichtung mit
einer Wasserstandsermittlungseinrichtung, insbesondere einem Wasserstandssensor,
in Verbindung steht. Die Wasserstandsermittlungseinrichtung dient
dazu, einen Wasserstand, beispielsweise in der Bodenwanne des wasserführenden
Haushaltsgeräts, zu
ermitteln. Somit kann festgestellt werden, ob der Wasserstand der
Bodenwanne ein bevorstehendes Austreten von Wasser aus dem Haushaltsgerät wahrscheinlich
macht. Dabei ist vorgesehen, dass die Überfüllungsschutzeinrichtung mit
der Wasserstandsermittlungseinrichtung in Verbindung steht, und dass
die Überfüllungsschutzeinrichtung
den weiteren Füllschritt
verhindern kann, sobald mittels der Wasserstandsermittlungseinrichtung
der zu hohe Wasserstand festgestellt wird. Sind in der Bodenwanne elektrische
Einrichtungen angeordnet, so empfiehlt es sich, die Wasserzufuhr
aufgrund der von der Wasserstandsermittlungseinrichtung ermittelten
Wasserstandsinformationen zu unterbrechen, bevor das Wasser die
elektrischen Einrichtungen erreicht. Dies kann vorteilhaft mit einem
Wasserstandssensor geschehen, der unterhalb der elektrischen Einrichtungen
angeordnet ist und somit signalisiert, dass die Wasserzufuhr unterbrochen
werden muss, um ein Erreichen der elektrischen Einrichtungen durch
das Wasser zu verhindern. Die Wasserstandsermittlungseinrichtung
ist zusätzlich
zu der Überfüllungsschutzeinrichtung
vorgesehen und/oder von dieser ausgebildet. Die Wasserstandsermittlungseinrichtung
ist beispielsweise in der Bodenwanne des Haushaltsgeräts angeordnet.
In der Bodenwanne wird aus dem Arbeitsbereich des Haushaltsgeräts austretendes
Wasser gesammelt, welches ansonsten aus dem Haushaltsgerät auslaufen
würde,
beispielsweise als Folge der Fehlfunktion der Laugenpumpe. Die Bodenwanne
dient also dazu, zunächst
eine gewisse Menge an Wasser aufzunehmen, bevor ein Austreten des
Wassers aus dem Haushaltsgerät
erfolgen kann. Zu diesem Zweck ist die Bodenwanne als Auslaufschutz
ausgebildet. Die Bodenwanne ist üblicherweise
an einer tief gelegenen Position des Haushaltsgeräts vorgesehen.
Vorzugsweise bildet die Bodenwanne zumindest bereichsweise den tiefsten
Punkt des Haushaltsgeräts
aus.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Betreiben eines wasserführenden
Haushaltsgeräts,
insbesondere einer Geschirrspülmaschine,
bevorzugt gemäß den vorstehenden
Ausführungen, während dem
wenigstens zeitweise während
eines Füllschritts
Flüssigkeit
zugeführt
wird und wenigstens zeitweise während
eines weiteren Schritts durch Betrieb einer Laugenpumpe Flüssigkeit
aus dem wasserführenden
Haushaltsgerät
herausgefordert wird, wobei eine Überfüllungsschutzeinrichtung einen
zu hohen Wasserstand in dem wasserführenden Haushaltsgerät verhindert.
Dabei ist vorgesehen, dass nach dem Füllschritt die Überfüllungsschutzeinrichtung
wenigstens zeitweise während
des weiteren Schritts wenigstens einen Betriebsparameter der Laugenpumpe
erfasst und bei Vorliegen einer aus dem wenigstens einen Betriebsparameter
herleitbaren Fehlfunktion der Laugenpumpe die Durchführung eines
weiteren Füllschritts
verhindert. Das Haushaltsgerät
weist also die Überfüllungsschutzeinrichtung
auf, die einen zu hohen Wasserstand des Haushaltsgeräts verhindert.
Dies geschieht, indem die Überfüllungsschutzeinrichtung
die Funktion der Laugenpumpe überwacht.
Wird dabei die Fehlfunktion der Laugenpumpe festgestellt, so wird
der weitere Füllschritt
des Haushaltsgeräts
verhindert. Das Haushaltsgerät
kann sowohl eine Geschirrspülmaschine
als auch eine Waschmaschine sein. Dabei wird mittels der Überfüllungsschutzeinrichtung
wie vorstehend beschrieben die Funktion der Laugenpumpe überwacht
und gegebenenfalls der weitere Füllschritt
der Geschirrspülmaschine
oder der Waschmaschine verhindert.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne
dass eine Beschränkung
der Erfindung erfolgt. Es zeigt die einzige
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Figur
eine schematische Darstellung eines wasserführenden Haushaltsgeräts.
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Die
Figur zeigt eine schematische Darstellung eines wasserführenden
Haushaltsgeräts 1,
das als Geschirrspülmaschine 2 ausgebildet
ist. Die Geschirrspülmaschine 2 weist
einen Arbeitsbereich 3 auf, in welchem zu reinigendes beziehungsweise
zu spülendes
Gut (nicht dargestellt) angeordnet werden kann. Das Gut wird dabei
in mindestens einem Spülkorb 4 platziert,
der beispielsweise nach vorne aus dem Arbeitsbereich, also aus der
Zeichenebene heraus, ausziehbar ist. Der Arbeitsbereich 3 wird
auch als Spülbehälter bezeichnet.
An einem Boden des Arbeitsbereiches 3 ist ein Pumpensumpf 5 vorgesehen, in
welchem sich in den Arbeitsbereich 3 eingebrachte Wasser
beziehungsweise die Spülflotte
sammeln. An den Pumpensumpf 5 sind fluidtechnisch eine
Laugenpumpe 6 sowie eine Umwälzpumpe 7 angeschlossen.
Mittels der Laugenpumpe 6 kann Flüssigkeit aus dem Pumpensumpf 5 in
Richtung eines Abwasseranschlusses 8 befördert werden.
Mittels der Laugenpumpe 6 kann also Flüssigkeit aus dem Pumpensumpf 5 beziehungsweise
dem Arbeitsbereich 3 herausgepumpt werden, womit die Laugenpumpe 6 als
Entleerungspumpe dient. Mittels der Umwälzpumpe 7 kann die
Flüssigkeit
aus dem Pumpensumpf mindestens einer Zuführeinrichtung 9 zugeführt werden. Über die
Zuführeinrichtung 9 wird
die Flüssigkeit
wieder in den Arbeitsbereich 3 der Geschirrspülmaschine 2 geleitet.
Sowohl die Laugenpumpe 6 als auch die Umwälzpumpe 7 sind
an eine Steuereinrichtung 10 angeschlossen, die auch eine Überfüllungsschutzeinrichtung 11 aufweist.
Die Überfüllungsschutzeinrichtung 11 überwacht
mindestens einen Betriebsparameter der Laugenpumpe 6 und verhindert
bei Vorliegen einer Fehlfunktion der Laugenpumpe 6 die
Durchführung
eines weiteren Füllschritts
der Geschirrspülmaschine 2,
insbesondere durch Deaktivieren der Umwälzpumpe 7 beziehungsweise
Verhindern einer weiteren Wasserzufuhr in das Haushaltsgerät 1.
Wie in der Figur angedeutet, ist die Steuereinrichtung 10 mit
Anzeigemitteln 12 beziehungsweise Bedienelementen 13 der
Geschirrspülmaschine 2 verbunden.
Die Bedienelemente 13 können
beispielsweise einen Startschalter umfassen, mit welchem ein Spülvorgang
der Geschirrspülmaschine 2 beziehungsweise
ein Arbeitsvorgang des Haushaltsgeräts 1 gestartet werden
kann. Anzeigemittel 12 und Bedienelemente 13 sind
in einem Bedienbereich 14 vorgesehen, der an einem in der
Figur lediglich angedeuteten Gehäuse 15 vorgesehen
ist. Stellt die Überfüllungsschutzeinrichtung 11 die
Fehlfunktion der Laugenpumpe 6 fest, so kann dies einem
Benutzer der Geschirrspülmaschine 2 mittels
der Anzeigemittel 12 angezeigt werden. Dieser kann daraufhin geeignete
Maßnahmen
ergreifen. Bei einem Feststellen der Fehlfunktion ist zudem der
Startschalter, also das Bedienelement 13, blockiert beziehungsweise
wirkungslos. Das bedeutet, dass ein Spülvorgang der Geschirrspülmaschine 2 nicht
mittels des Bedienelements 13 gestartet werden kann, sondern
dass dies von der Steuereinrichtung 10 beziehungsweise der Überfüllungsschutzeinrichtung 11 verhindert
ist. Ein weiterer Füllschritt,
also ein weiteres Einbringen von Flüssigkeit in die Geschirrspülmaschine 2,
kann damit erst durchgeführt
werden, nachdem die Fehlfunktion der Laugenpumpe 6 behoben
ist. Auf diese Weise wird verhindert, dass Flüssigkeit aus der Geschirrspülmaschine 2 austreten
kann.
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Durch
das Überwachen
der Funktion der Laugenpumpe 6 kann auch überwacht
werden, ob sich Wasser in dem Haushaltsgerät 1 befindet. Wird die
Funktion der Laugenpumpe 6 überwacht, bevor dem Haushaltsgerät 1 Wasser
beziehungsweise Flüssigkeit
zugeführt
wird, so kann festgestellt werden, ob sich Flüssigkeit in dem Haushaltsgerät 1 befindet.
Dieses Wasser kann beispielsweise aus einem vorhergehenden Betriebszyklus
des Haushaltsgeräts 1 stammen.
So kann beispielsweise (unmittelbar) nach einer Inbetriebnahme des
Haushaltsgeräts 1 überprüft werden,
ob Flüssigkeit
vorhanden ist. Diese Vorgehensweise kann jedoch auch nach einem Entfernen
des Wassers aus dem Haushaltsgerät 1 verwendet
werden, um festzustellen, ob das Wasser vollständig aus dem Haushaltsgerät 1 entfernt
wurde. Das Entfernen kann beispielsweise durch Abpumpen mittels
der Laugenpumpe 6 vorgesehen sein. Jedoch ist auch ein
Ablaufen des Wassers, also ohne Einsatz der Laugenpumpe 6,
vorstellbar. Das Überwachen der
Funktion der Laugenpumpe 6 erlaubt somit, den aktuellen
Wasserstand des Haushaltsgeräts 1 insofern
festzustellen, als dass ermittelt wird, ob sich Wasser in diesem
befindet. Auf diese Weise ist eine definierte Ausgangsposition für den mindestens
einen Füllschritt
geschaffen. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, den weiteren
Füllschritt
zu verhindern, wenn festgestellt wird, dass nach einem Abpumpen
mittels der Laugenpumpe 6 noch Wasser in dem Haushaltsgerät 1 vorhanden
ist, dieses also nicht vollständig
abgepumpt wurde/werden konnte. Auf diese Weise kann ein Auftreten
eines zu hohen Wasserstands wirkungsvoll verhindert werden.
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Dabei
kann die Laugenpumpe 6 mittels der Überfüllungsschutzeinrichtung 11 oder
einer Motorsteuerung eines zum Antrieb der Laugenpumpe 6 dienenden
Elektromotors überwacht
werden. Das Überwachen
beziehungsweise das Erfassen des wenigstens einen Betriebsparameters
der Laugenpumpe 6 durch die Überfüllungsschutzeinrichtung 11 kann
vor und/oder während
und/oder nach einem Programmdurchlauf des Haushaltsgeräts 1 durchgeführt werden.
Der Programmdurchlauf ist beispielsweise der Programmdurchlauf eines
Spülprogramms,
in dem Fall, dass das Haushaltsgerät 1, wie hier dargestellt,
eine Geschirrspülmaschine 2 ist. Programmdurchlauf
bedeutet also das Durchlaufen eines normalen Arbeitszyklus des Haushaltsgeräts 1. Das Überwachen
der Funktion der Laugenpumpe 6 kann zu einem beliebigen
Zeitpunkt während
des Programmdurchlaufs des Haushaltsgeräts 1 durchgeführt werden.
Beispielsweise kann die Funktion der Laugenpumpe 6 vor
und/oder während
und/oder nach dem Programmdurchlauf überwacht beziehungsweise überprüft werden.
Dabei kann es vorgesehen sein, dass wenn vor dem Programmdurchlauf des
Haushaltsgeräts 1 eine
Fehlfunktion der Laugenpumpe 6 festgestellt wird, der Programmdurchlauf nicht
gestartet wird. Wird die Fehlfunktion der Laugenpumpe während des
Programmdurchlaufs diagnostiziert, so kann der Programmdurchlauf
abgebrochen werden. Es kann vorgesehen sein, dass wenn die Fehlfunktion
der Laugenpumpe 6 nach dem Programmdurchlauf des Haushaltsgeräts 1 festgestellt wird,
ein persistenter Fehlerzustand gesetzt wird. Auf diese Weise kann
auch nach einem Ausschalten beziehungsweise erneuten Einschalten/einer
erneuten Inbetriebnahme des Haushaltsgeräts 1 der weitere Füllschritt
beziehungsweise ein Starten des Programmdurchlaufs verhindert werden.