DE102009027169A1 - Verfahren zur Herstellung von Polysilanen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polysilanen Download PDF

Info

Publication number
DE102009027169A1
DE102009027169A1 DE102009027169A DE102009027169A DE102009027169A1 DE 102009027169 A1 DE102009027169 A1 DE 102009027169A1 DE 102009027169 A DE102009027169 A DE 102009027169A DE 102009027169 A DE102009027169 A DE 102009027169A DE 102009027169 A1 DE102009027169 A1 DE 102009027169A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
general formula
radicals
polysilanes
radical
reaction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102009027169A
Other languages
English (en)
Inventor
Andreas Feigl
Bernhard Prof. Dr. Dr. Rieger
Andreas Dr. Bockholt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wacker Chemie AG
Original Assignee
Wacker Chemie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wacker Chemie AG filed Critical Wacker Chemie AG
Priority to DE102009027169A priority Critical patent/DE102009027169A1/de
Priority to EP10721179A priority patent/EP2445952B1/de
Priority to US13/379,429 priority patent/US8513450B2/en
Priority to CN2010800281645A priority patent/CN102803351A/zh
Priority to PCT/EP2010/058148 priority patent/WO2010149499A1/de
Priority to JP2012516626A priority patent/JP2012530823A/ja
Publication of DE102009027169A1 publication Critical patent/DE102009027169A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G77/04Polysiloxanes
    • C08G77/06Preparatory processes
    • C08G77/08Preparatory processes characterised by the catalysts used
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G77/60Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule in which all the silicon atoms are connected by linkages other than oxygen atoms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Silicon Polymers (AREA)

Abstract

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Polysilanen der allgemeinen Formel (1) SiR(1), bei dem Silan der allgemeinen Formel (2) RSiH(1a) in Gegenwart von Borverbindungen der allgemeinen Formel (3) RB (3) umgesetzt wird, wobei RKohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, R Wasserstoff oder einen Rest R, RFluor, Chlor, Brom oder Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, der Substituenten tragen kann, die ausgewählt werden aus Fluor, Chlor, Brom, Iod und NO, n ganzzahlige Wert von 2 bis 100000 und m die Werte 0, 1 oder 2 bedeuten.

Description

  • Die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Polysilanen aus Monosilanen in Gegenwart von Lewis-sauren Borverbindungen.
  • Es existieren mehrere Synthesemethoden für die Darstellung von Polysilanen:
    Die gängigste ist die sog. Wurtz-artige Kupplung von Chlorsilanen mit elementaren Alkalimetallen in hochsiedenden Lösemitteln. Diese wurde erstmals beschrieben in FS. Kipping (1921) J Chem Soc 119:830. Die Reaktionsführung ist aber aufgrund der harschen Reaktionsbedingungen und der hohen Reaktivität bzw. Empfindlichkeit der Edukte äußerst aufwendig. Des Weiteren ist die Produktverteilung nicht homogen und eine Modifizierung des Polysilans nur durch den Einsatz von anderen Monomeren möglich. Dabei eignen sich jedoch nur Monomere, bei denen die funktionellen Gruppen bei stark reduzierenden Reaktionsbedingungen erhalten bleiben, was die Auswahl an geeigneten Chlorsilanen stark einschränkt.
  • Des Weiteren können Hydrosilane mit Übergangsmetallkatalysatoren unter Wasserstoffabspaltung zu Polysilanen gekoppelt werden. Diese Polymerisationsmethode ist erst seit Ende der 1990er Jahre aus JF. Harrod, C. Aitken, E. Samuel (1985) J Organomet Chem 279:011 bekannt. Die Luft- und Wasserempfindlichkeit der Übergangsmetallkatalysatoren und die Tatsache, dass fast ausschließlich primäre Silane für diese Art der Polymerisation geeignet sind, schränkt die Möglichkeiten dieser Art der Polysilansynthese deutlich ein. Außerdem kann die starke Wasserstoffentwicklung bei der Polymerisation in Substanz und das dabei auftretende Aufschäumen des Polymers bei gleichzeitiger Viskositätszunahme die Reaktionsführung erschweren. zusätzlich ist eine vollständige Abtrennung der Katalysatorrückstände vom Polysilan nicht möglich.
  • Mit einer äußerst aufwendigen Monomersynthese können Polysilane auch aus maskierten Disilenen dargestellt werden. Diese Polymerisationsart wurde erstmals in K. Sakamoto, K. Obata, H. Hirata, M. Nakajima, H. Sakurai (1989) J Am Chem Soc 111:7641 beschrieben. Dabei limitiert jedoch die Monomersynthese die Wahl der Substituenten am Silicium ähnlich stark wie bei der Wurtz-artigen Kupplung. Mit dieser Methode ist somit weder eine günstige Monomersynthese noch eine flexible Silanpolymerisation möglich.
  • DE 102006034061 A1 beschreibt einen technologisch höchst anspruchsvollen Plasmaprozess zur Darstellung von Polysilan aus SiCl4 und H2. Dieser Prozess ist aber kosten- und energieaufwendig und benötigt sowohl komplexe Aufreinigung des Produkts als auch polymeranaloge Reaktionen zur Überführung des perchlorierten Polysilans in das eigentliche Polysilan. Eine Erzeugung von kohlenstoffhaltigen Polysilanen ist gänzlich unmöglich.
  • Eine weitere Möglichkeit zur Polysilansynthese ist die ringöffnende Polymerisation von Silazyklen, wobei diese Methode wiederum den Nachteil hat, dass die Monomersynthese relativ aufwendig und wiederum eine freie Wahl der Substituenten nicht möglich ist. Dies wurde zuerst in M. Cypryrk, Y. Gupta, K. Matyjaszewski (1991) J Am Chem Soc 113:1046 beschrieben. Außerdem besteht die Möglichkeit Dichlorsilane entweder elektrochemisch nach M. Ishifune, S. Kashimura, Y. Kogai, Y. Fukuhara, T. Kato, HB. Bu, N. Yamashita, Y. Murai, H. Murase, R. Nishida (2000) J Organomet Chem 611:26, oder schrittweise mit dilithiierten Silanspezies zu Polysilan nach JP. Wesson, TC. Williams (1981) J Polym Sci, Part A: Polym Chem 19:65 umzusetzen. Die elektrochemische Herangehensweise ist energieintensiv, der schrittweise Aufbau des Polysilans sehr aufwendig und praktisch nur für den Labormaßstab geeignet. Beide Methoden benötigen, wie die Plasmasynthese, eine polymeranaloge Umsetzung des perhalogenierten Polysilans.
  • Gemeinsame Probleme dieser bekannten Synthesemethoden sind die Reinigung des Polymers, geringe Molmassen und zu heterogene Produktverteilung. Vor allem die Reinheit des Polymers in Hinsicht auf Metallverunreinigungen durch den Katalysator macht sie für den Einsatz in technischen/elektronischen Bauteilen nur bedingt effizient.
  • Außerdem ist bei den bekannten Synthesewegen eine freie Variation der Substituenten am Polymerrückgrat und damit eine kontrollierte Einstellung des Kohlenstoffgehalts nur beschränkt möglich. Dies ist nach DR. Miller, J. Michl (1989) Chem Rev 89:1359 einerseits auf die zum Teil äußerst harschen Reaktionsbedingungen andererseits auch auf die Natur der verwendeten Katalysatoren zurückzuführen.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Polysilanen der allgemeinen Formel (1) SinR2n+2 (1),bei dem Silan der allgemeinen Formel (2) R1 mSiH4-m (1a),in Gegenwart von Borverbindungen der allgemeinen Formel (3) R2 3B (3),umgesetzt wird, wobei
    R1 Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen,
    R Wasserstoff oder einen Rest R1,
    R2 Fluor, Chlor, Brom oder Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, der Substituenten tragen kann, die ausgewählt werden aus Fluor, Chlor, Brom, Iod und NO2,
    n ganzzahlige Werte von 2 bis 100000 und
    m die Werte 0, 1 oder 2 bedeuten.
  • Die Polysilane der allgemeinen Formel (1) lassen sich auf einfache Weise unter milden Reaktionsbedingungen durch die Umsetzung von Silanen der allgemeinen Formel (2) mit den Lewissauren Borverbindungen der allgemeinen Formel (3) darstellen. Auf diese Weise kann auf Metallkatalysator verzichtet werden. Weiterhin ist es nicht nötig, die erhaltenen Polysilane der allgemeinen Formel (1) polymeranalog zu modifizieren, zudem ist die Reinigung des Produkts vom Katalysator einfach. Insbesondere ist meist Abdestillation, Absublimation oder chromatographische Abtrennung von leicht flüchtigen Ausgangsstoffen und Katalysator leicht möglich.
  • Dabei kann hauptsächlich über die Parameter Reaktionstemperatur und Katalysatorkonzentration Einfluss auf das erhaltene Polysilan der allgemeinen Formel (1) genommen werden:
    Mit steigender Reaktionstemperatur und Katalysatorkonzentration nimmt der mittlere Polymerisationsgrad zu.
  • Zusätzlich kann über die Katalysatorkonzentration und -natur der Kohlenstoffgehalt des Polysilans gesteuert werden. Durch Variation der Konzentration an Katalysator und seiner Lewis-Acidität kann mittels SiH4-Freisetzung der Kohlenstoffgehalt des erhaltenen Polymers eingestellt werden.
  • Vorzugsweise bedeutet R1 einen von ethylenisch oder acetylenisch ungesättigten Bindungen freien Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen.
  • Beispiele für Kohlenwasserstoffreste R1 sind Alkylreste, wie der Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl-, n-Butyl-, iso-Butyl-, tert.-Butyl-, n-Pentyl-, iso-Pentyl-, neo-Pentyl-, tert.-Pentylrest, Hexylreste, wie der n-Hexylrest, Heptylreste, wie der n-Heptylrest, Octylreste, wie der n-Octylrest und iso-Octylreste, wie der 2,2,4-Trimethylpentylrest, Nonylreste, wie der n-Nonylrest, Decylreste, wie der n-Decylrest, Dodecylreste, wie der n-Dodecylrest, Octadecylreste, wie der n-Octadecylrest; Cycloalkylreste, wie Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Cycloheptylreste und Methylcyclohexylreste; Arylreste, wie der Phenyl-Naphthyl- und Anthryl- und Phenanthrylrest; Alkarylreste, wie o-, m-, p-Tolylreste, Xylylreste und Ethylphenylreste; Aralkylreste, wie der Benzylrest, der alpha- und der β-Phenylethylrest;
  • Bevorzugt handelt es sich bei dem Rest R1 um einen Phenylrest oder linearen Alkylrest, insbesondere mit 1 bis 10, besonders 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Besonders bevorzugte Kohlenwasserstoffreste R1 sind Phenyl-, n-Propyl-, Ethyl- und Methylrest.
  • Beispiele für R2 und bevorzugte Reste R2 sind die R1-angegebenen Beispiele und bevorzugten Reste, die zusätzlich Substituenten tragen können, die ausgewählt werden aus Fluor, Chlor, Brom, Iod und NO2. Vorzugsweise sind alle drei Reste R2 gleich. Bevorzugte Beispiele für substituierte Reste R2 sind halogenierte Kohlenwasserstoffreste, wie der Chlormethyl-, 3-Chlorpropyl-, 3-Brompropyl-, Trifluormethyl-, Pentafluoroethyl-, Heptafluorpropyl-, 3,3,3-Trifluorpropyl-, 5,5,5,4,4,3,3-Heptafluorpentylrest, sowie der Pentafluorophenyl-, Pentachlorphenyl-, und Heptafluortolylrest.
  • Vorzugsweise bedeutet n ganzzahlige Werte von mindestens 3, besonders bevorzugt mindestens 5, insbesondere mindestens 10 und höchstens 50000, besonders bevorzugt höchstens 10000, insbesondere höchstens 1000.
  • Die Polysilane der allgemeinen Formel (1) können vollständig mit Kohlenwasserstoffresten R1 abgesättigt sein, d. h., R = R1 oder sowohl Kohlenwasserstoffreste R1 als auch Wasserstoffreste enthalten. Vorzugsweise sind in den Polysilanen der allgemeinen Formel (1) mindestens 10 Mol-%, besonders bevorzugt mindestens 20 Mol-%, insbesondere mindestens 30 Mol-% und höchstens 90 Mol-%, besonders bevorzugt höchstens 80 Mol-%, insbesondere höchstens 70 Mol-% der Reste R Kohlenwasserstoffreste R1.
  • Die Polysilane der allgemeinen Formel (1) können linear, verzweigt oder vernetzt sein. Vorzugsweise enthalten in den Polysilanen der allgemeinen Formel (1) mindestens 10 Mol-%, besonders bevorzugt mindestens 20 Mol-%, insbesondere mindestens 30 Mol-% und höchstens 70 Mol-%, besonders bevorzugt höchstens 60 Mol-% der Siliciumatome mindestens 3 Si-Si Bindungen.
  • Es können reine Silane der allgemeinen Formel (2) oder Gemische eingesetzt werden. Die Reste R können so auch unterschiedliche Kohlenwasserstoffreste R1 sein.
  • In einer besonderen Ausführungsform können maximal 10, vozugsweise maximal 3 Mol-% an Silanen der allgemeinen Formel (2) zugesetzt werden, bei denen m den Wert 3 bedeutet. Dies ist aber nicht bevorzugt.
  • Vorzugsweise beträgt die Temperatur der Umsetzung mindestens 20°C, besonders bevorzugt mindestens 50°C, insbesondere mindestens 80°C und höchstens 200°C, besonders bevorzugt höchstens 160°C, insbesondere höchstens 120°C.
  • Die Umsetzung kann ohne oder mit Lösungsmittel durchgeführt werden. Falls Lösungsmittel verwendet werden, sind aprotische und unpolare Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemische, vorzugsweise mit einem Siedepunkt bzw. Siedebereich von bis zu 120°C bei 0,1 MPa bevorzugt. Bevorzugte Lösungsmittel sind Alkane, wie Pentan, n-Hexan, Hexan-Isomerengemische, Heptan, Oktav, Waschbenzin, Petrolether und Siloxane, insbesondere lineare Dimethylpolysiloxane mit Trimethylsilylendgruppen mit bevorzugt 0 bis 6 Dimethylsiloxaneinheiten, oder cyclische Dimethylpolysiloxane mit bevorzugt 4 bis 7 Dimethylsiloxaneinheiten, beispielsweise Hexamethyldisiloxan, Octamethyltrisiloxan, Octamethylcyclotetrasiloxan und Decamethylcyclopentasiloxan.
  • Vorzugsweise wird die Umsetzung ohne Lösungsmittel durchgeführt.
  • Vorzugsweise werden pro 100 Gewichtsteile Silane der allgemeinen Formel (2) mindestens 0,1 Gewichtsteile, besonders bevorzugt mindestens 0,2 Gewichtsteile, insbesondere mindestens 0,5 Gewichtsteile und höchstens 30 Gewichtsteile, besonders bevorzugt höchstens 15 Gewichtsteile, insbesondere höchstens 5 Gewichtsteile Borverbindungen der allgemeinen Formel (3) eingesetzt.
  • Die Umsetzung kann in einem kontinuierlichen oder einem diskontinuierlichen Prozess betrieben werden.
  • Die Umsetzung wird vorzugsweise unter Schutzgas, insbesondere Ar oder N2 durchgeführt.
  • Die erhaltenen Polysilane der allgemeinen Formel (1) können zum Beispiel in auf organischen Halbleitern basierenden elektronischen Bauelementen, als lichtemittierende oder Lochleiterschichten eingesetzt werden.
  • Außerdem eignen sie sich beispielsweise insbesondere als Precursoren für die Abscheidung von Silicium- und Siliciumcarbidschichten, bei denen ein bestimmter Kohlenstoffgehalt eingestellt werden muss.
  • Alle vorstehenden Symbole der vorstehenden Formeln weisen ihre Bedeutungen jeweils unabhängig voneinander auf. In allen Formeln ist das Siliciumatom vierwertig.
  • In den folgenden Beispielen sind, falls jeweils nicht anders angegeben, alle Mengen- und Prozentangaben auf das Gewicht bezogen, alle Drücke 0,10 MPa (abs.) und alle Temperaturen 20°C.
  • Beispiel
  • 20 mg (0,04 mmol) Tris(pentafluorophenyl)boran werden unter Schutzgas eingewogen in einem 25 mL Schlenkkolben. Dann wird 1 g (9,2 mmol) Phenylsilan zum Katalysator gegeben und durch 3 Gefrier/Auftauzyklen entgast. Danach wird die Reaktionslösung auf 100°C erhitzt und für 2 Tage gerührt. Verbleibendes Monomer und entstandene Nebenprodukte werden am Feinvakuum entfernt. Das Polysilan wird als viskose gelbliche Flüssigkeit erhalten. Die Ergebnisse sind in nachstehender Tabelle aufgeführt:
    Verhältnis Substrat zu Katalysator Temperatur/°C Mn/g/mol Mw/g/mol SiH4-Entwicklung
    230 100 800 900
    230 120 1670 2710
    16 60 1440 2000 +
    16 100 1500 2170 +
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102006034061 A1 [0005]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - FS. Kipping (1921) J Chem Soc 119:830 [0002]
    • - JF. Harrod, C. Aitken, E. Samuel (1985) J Organomet Chem 279:011 [0003]
    • - K. Sakamoto, K. Obata, H. Hirata, M. Nakajima, H. Sakurai (1989) J Am Chem Soc 111:7641 [0004]
    • - M. Cypryrk, Y. Gupta, K. Matyjaszewski (1991) J Am Chem Soc 113:1046 [0006]
    • - M. Ishifune, S. Kashimura, Y. Kogai, Y. Fukuhara, T. Kato, HB. Bu, N. Yamashita, Y. Murai, H. Murase, R. Nishida (2000) J Organomet Chem 611:26 [0006]
    • - JP. Wesson, TC. Williams (1981) J Polym Sci, Part A: Polym Chem 19:65 [0006]
    • - DR. Miller, J. Michl (1989) Chem Rev 89:1359 [0008]

Claims (6)

  1. Verfahren zur Herstellung von Polysilanen der allgemeinen Formel (1) SinR2n+2 (1),bei dem Silan der allgemeinen Formel (2) R1 mSiH4-m (1a),in Gegenwart von Borverbindungen der allgemeinen Formel (3) R2 3B (3),umgesetzt wird, wobei R1 Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, R Wasserstoff oder einen Rest R1, R2 Fluor, Chlor, Brom oder Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, der Substituenten tragen kann, die ausgewählt werden aus Fluor, Chlor, Brom, Iod und NO2, n ganzzahlige Werte von 2 bis 100000 und m die Werte 0, 1 oder 2 bedeuten.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Kohlenwasserstoffreste R1 ausgewählt werden aus Phenyl-, n-Propyl-, Ethyl- und Methylrest.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Reste R2 halogenierte Kohlenwasserstoffreste sind.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, bei dem die Temperatur der Umsetzung 20°C bis 200°C beträgt.
  5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, bei dem die Umsetzung ohne Lösungsmittel durchgeführt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, bei dem pro 100 Gewichtsteile Silane der allgemeinen Formel (2) 0,1 bis 30 Gewichtsteile Borverbindungen der allgemeinen Formel (3) eingesetzt werden.
DE102009027169A 2009-06-24 2009-06-24 Verfahren zur Herstellung von Polysilanen Withdrawn DE102009027169A1 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102009027169A DE102009027169A1 (de) 2009-06-24 2009-06-24 Verfahren zur Herstellung von Polysilanen
EP10721179A EP2445952B1 (de) 2009-06-24 2010-06-10 Verfahren zur herstellung von polysilanen
US13/379,429 US8513450B2 (en) 2009-06-24 2010-06-10 Process for preparing polysilanes
CN2010800281645A CN102803351A (zh) 2009-06-24 2010-06-10 用于制备聚硅烷的方法
PCT/EP2010/058148 WO2010149499A1 (de) 2009-06-24 2010-06-10 Verfahren zur herstellung von polysilanen
JP2012516626A JP2012530823A (ja) 2009-06-24 2010-06-10 ポリシランの製造方法

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102009027169A DE102009027169A1 (de) 2009-06-24 2009-06-24 Verfahren zur Herstellung von Polysilanen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102009027169A1 true DE102009027169A1 (de) 2010-12-30

Family

ID=42263916

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102009027169A Withdrawn DE102009027169A1 (de) 2009-06-24 2009-06-24 Verfahren zur Herstellung von Polysilanen

Country Status (6)

Country Link
US (1) US8513450B2 (de)
EP (1) EP2445952B1 (de)
JP (1) JP2012530823A (de)
CN (1) CN102803351A (de)
DE (1) DE102009027169A1 (de)
WO (1) WO2010149499A1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10752507B2 (en) 2018-10-11 2020-08-25 L'Air Liquide, Société Anonyme pour l'Etude et l'Exploitation des Procédés Georges Claude Process for producing liquid polysilanes and isomer enriched higher silanes
US11401166B2 (en) 2018-10-11 2022-08-02 L'Air Liaquide, Société Anonyme pour l'Etude et l'Exploitation des Procédés Georges Claude Process for producing isomer enriched higher silanes
US11097953B2 (en) * 2018-10-11 2021-08-24 L'Air Liquide, Société Anonyme pour l'Etude et l'Exploitation des Procédés Georges Claude Process for producing liquid polysilanes and isomer enriched higher silanes

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006034061A1 (de) 2006-07-20 2008-01-24 REV Renewable Energy Ventures, Inc., Aloha Polysilanverarbeitung und Verwendung

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4100917A1 (de) * 1991-01-15 1992-07-16 Hottinger Adolf Masch Verfahren und vorrichtung zum handhaben von kernteilen zwecks bereitstellung eines giessbereiten kernpakets
DE4110917A1 (de) 1991-04-04 1992-10-08 Wacker Chemie Gmbh Verfahren zur herstellung von polysilanen
JP3621131B2 (ja) * 1993-06-15 2005-02-16 新日本石油株式会社 半導体材料の製造法
JP2746097B2 (ja) * 1994-01-19 1998-04-28 東亞合成株式会社 ポリシランの製造方法
JPH08283414A (ja) * 1995-04-20 1996-10-29 Sumitomo Chem Co Ltd ポリシランの製造方法

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006034061A1 (de) 2006-07-20 2008-01-24 REV Renewable Energy Ventures, Inc., Aloha Polysilanverarbeitung und Verwendung

Non-Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DR. Miller, J. Michl (1989) Chem Rev 89:1359
FS. Kipping (1921) J Chem Soc 119:830
JF. Harrod, C. Aitken, E. Samuel (1985) J Organomet Chem 279:011
JP. Wesson, TC. Williams (1981) J Polym Sci, Part A: Polym Chem 19:65
K. Sakamoto, K. Obata, H. Hirata, M. Nakajima, H. Sakurai (1989) J Am Chem Soc 111:7641
M. Cypryrk, Y. Gupta, K. Matyjaszewski (1991) J Am Chem Soc 113:1046
M. Ishifune, S. Kashimura, Y. Kogai, Y. Fukuhara, T. Kato, HB. Bu, N. Yamashita, Y. Murai, H. Murase, R. Nishida (2000) J Organomet Chem 611:26

Also Published As

Publication number Publication date
WO2010149499A1 (de) 2010-12-29
EP2445952A1 (de) 2012-05-02
US8513450B2 (en) 2013-08-20
EP2445952B1 (de) 2013-03-13
US20120101291A1 (en) 2012-04-26
JP2012530823A (ja) 2012-12-06
CN102803351A (zh) 2012-11-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1772475B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxanen
EP0624591A1 (de) Organosiliciumverbindungen mit käfigartiger Struktur
EP3027700B1 (de) Siliconharzzusammensetzung für optische halbleiter
EP2272916A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Siliconbeschichtungen und Siliconformkörpern aus durch Licht vernetzbaren Siliconmischungen
DE1570686A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Organosilizium-Verbindungen
DE102005018629A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Triorganosiloxygruppen aufweisenden Organopolysiloxanen
EP2129703A1 (de) Verfahren zur herstellung von organopolysiloxanen
DE102005047395A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Organopolysiloxanen
DE102012213260A1 (de) Additionsvernetzende Siliconzusammensetzung mit niedrigem Druckverformungsrest
DE4332425A1 (de) Organopolysiloxane mit bifunktionellen endständigen Siloxaneinheiten
US9732191B2 (en) Method for capping MQ-type silicone resins
EP2445952B1 (de) Verfahren zur herstellung von polysilanen
EP1589056B1 (de) Verfahren zur Herstellung von linearen Si-H-Gruppen aufweisenden Organopolysiloxanen
CN101899156B (zh) 一种多链梯形聚烷基硅倍半氧烷的制备方法
EP1931720B1 (de) Verfahren zur herstellung von oh-endständigen organohydrogenpolysiloxanen
DE2345923C3 (de) Verfahren zur Herstellung von halogensubstituierten linearen oder verzweigten OrganopolysUoxanen
DE102008002552A1 (de) Verfahren zur Hydrosilylierung
KR20160078593A (ko) 실란 폐기물을 이용한 실리콘 오일의 제조방법
DE102012013711A1 (de) Oxasilacyclen und Verfahren zu deren Herstellung
DE102017214382B4 (de) Verfahren zur Herstellung von Siloxanmischungen mit geringem Gehalt an Silanol- und Kohlenwasserstoffoxygruppen
WO2018215056A1 (de) Vernetzung von hydridosiloxanen mit silicium(ii)-verbindungen
RU2556639C1 (ru) Способ получения олигоорганосилоксанов
DE1720845A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Organosiliciumcarbodiimid-Polymeren
DE19634832A1 (de) Fluorkohlenstoffreste aufweisende Organosiliciumverbindungen
DE2400039A1 (de) Ammonium-platin-addukte enthaltende organosiliciumverbindungen

Legal Events

Date Code Title Description
R120 Application withdrawn or ip right abandoned

Effective date: 20130103