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Die
Erfindung betrifft eine Lampeneinheit, umfassend mindestens eine
Quecksilberniederdrucklampe und mindestens einen Reflektor, wobei die
Lampeneinheit eine Lampeneinheit-Längsachse aufweist, entlang
der sich ein Füllgas
enthaltender Entladungsraum erstreckt.
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Stand der Technik
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Lampeneinheiten,
die mindestens eine Quecksilberniederdrucklampe und mindestens einen Reflektor
umfassen, werden in großem
Umfang für Beleuchtungszwecke
sowie für
UV-Anwendungen eingesetzt, wie etwa zur Bräunung, für die UV-Entkeimung oder zur
Aktivierung chemischer Reaktionen. Die Anregung des Füllgases
erfolgt durch in den Entladungsraum ragende Elektroden oder elektrodenlos durch
kapazitive, induktive oder mikrowellenunterstütze Anregung.
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Quecksilberniederdrucklampe
zeichnen sich durch einen hohen Wirkungsgrad von etwa 40% für die Konvertierung
elektrischer Energie in UVC-Strahlung aus. Damit ergeben sich typische
Leistungen moderner Niederdruckquecksilberlampen um 100 Watt und
Leistungsdichten um 1 W/cm.
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Eine
weitere Erhöhung
der Leistungsdichte bei Beibehält
der hohen Effizienz kann theoretisch durch Erhöhung des Betriebsstroms und
gleichzeitiger Vergrößerung des
Lampendurchmessers erreicht werden. Der Vergrößerung des Lampendurchmessers
ist aber durch die sogenannte „Selbstabsorption” eine physikalische
Grenze gesetzt.
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Die „Selbstabsorption” beruht
auf Wechselwirkungen der UVC-Photonen mit den Quecksilberatomen
in der Füllgas-Atmosphäre und macht
sich sowohl bei zu hohen Quecksil ber-Konzentrationen als auch bei
zu langen Weglängen
der UVC-Photonen innerhalb des Entladungsraums in einer Abnahme der
Intensität
beziehungsweise des Wirkungsgrades der UVC-Emission bemerkbar.
- • Eine
Erhöhung
des Betriebsstroms wird bei so genannten Amalgamlampen angewandt.
Der nominale Betriebsstrom einer Quecksilberniederdrucklampe ist
in der Regel auf optimale Quecksilber-Konzentration im Entladungsraum
und dementsprechend maximale UVC-Intensität ausgelegt. Ein Überschreiten
des nominalen Betriebsstroms bewirkt eine Erhöhung der Temperatur und damit
der Quecksilber-Konzentration im Füllgas, was wiederum zu einer
höheren
Selbstabsorption und damit zu einer Verringerung UVC-Intensität führt.
Bei
Amalgamlampen wird Quecksilber in Form einer Amalgamlegierung in
den Entladungsraum eingebracht. Die Bindung des Quecksilbers im Amalgam
wirkt dessen Freisetzung in den Entladungsraum entgegen. Dies ermöglicht höhere Betriebsströme (höhere Temperaturen),
so dass gegenüber
herkömmlichen
Quecksilberniederdrucklampen drei- bis sechsfache höhere Leistungen und
Leistungsdichten erzielbar sind. Die weitere Erhöhung des Betriebsstroms über den
optimalen Wert hinaus führt
aber auch bei Amalgamlampen zu höhern
Verlusten durch Selbstabsorption.
- • Bei
einer Vergrößerung des
Lampendurchmessers ergibt sich durch den größeren Lampendurchmesser eine
bessere Kühlung
der Lampe, was theoretisch einen höheren Betriebsstrom unter Beibehaltung
einer optimalen Quecksilber-Konzentration im Füllgas ermöglichen würde. Andererseits führt eine
Vergrößerung des
Lampendurchmessers aber auch zu einer Vergrößerung der Weglänge für die UVC-Photonen,
wodurch diese mit höherer
Wahrscheinlichkeit absorbiert werden und damit einhergehend die UVC-Leistung
durch „Selbstabsorption” abnimmt.
Es
gibt daher eine physikalisch bedingte sinnvolle Maximalgröße des Lampendurchmessers,
die bei derzeitigen handelsüblichen
Quecksilberniederdrucklampen bei etwa 38 mm liegt.
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Technische Aufgabenstellung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lampeneinheit mit besonders
hoher Leistung und Leistungsdichte sowie hoher Effizienz der UVC-Strahlung
bereit zu stellen.
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Ausgehend
von einer Lampeneinheit der eingangs genannten Gattung wird diese
Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass der Entladungsraum einen umlaufenden Ringspalt oder einen unterbrochenen
Ringspalt bildet, der von einer Abstrahlmantelfläche und von einer Reflektormantelfläche, welcher
der Reflektor zugeordnet ist, begrenzt ist.
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Bei
der erfindungsgemäßen Lampeneinheit ist
der radiale Querschnitt des Entladungsraums (in Richtung der Lampeneinheit-Längsachse
gesehen) nicht wie üblich
kreisförmig,
sondern ringförmig
ausgebildet. Beispielsweise als Ring mit rundem, ovalem oder mit
polygonalem Querschnitt.
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Der
Entladungsraum bildet mindestens über den größten Teil seiner Länge entweder
einen einheitlichen, durchgängigen
Raum in Form eines geschlossenen, umlaufenden Ringspalts, oder er
ist aus mehreren Teilräumen
zusammengesetzt, die jeweils entlang der Lampeneinheit-Längsachse
verlaufen.
- • Im
erstgenannten Fall umfasst die erfindungsgemäße Lampeneinheit nur eine einzelne
Quecksilberniederdrucklampe mit ringförmigem Entladungsraum.
- • Im
zweitgenannten Fall kann jeder der Entladungsraum-Teilräume jeweils
einer Quecksilberniederdrucklampe zugeordnet sein. Die Entladungsraum-Teilräume (beziehungsweise
die Quecksilberniederdrucklampen) bestehen beispielsweise aus hohlzylinderförmigen Elementen. Diese
sind um die Lampeneinheit-Längsachse
so angeordnet, dass sie den radial unterbrochenen, angenähert ringspaltförmigen Entladungsraum bilden.
Dabei kann jedem Teilraum ein eigener Reflektor zugeordnet sein,
oder die Teilräume
teilen sich einen oder mehrere Reflektoren.
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Der
Entladungsraum hat insgesamt – zumindest
annähernd – die Form
eines Hohlzylinders. Eine der beiden Zylindermantelflächen des
Entladungsraums bildet de Abstrahlmantelfläche, über die die UV-Arbeitsstrahlung
emittiert wird. Der anderen Zylindermantelfläche ist der Reflektor zugeordnet.
Sie ist beispielsweise als Reflektor ausgebildet oder sie ist von
einem reflektierenden Medium begrenzt. Diese Zylindermantelfläche bildet
die Reflektormantelfläche
im Sinne der Erfindung. Die UVC-Photonen, die in Richtung des Reflektors
emittiert werden, werden am Reflektor zurückreflektiert und gehen somit
nicht verloren, sondern tragen zum UVC-Fluss bei.
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Im
Vergleich zu der üblichen
Entladungsraum-Geometrie ermöglicht
der hohlzylindrische, ringspaltförmige
Entladungsraum bei der erfindungsgemäßen Lampeneinheit ein größeres Entladungsraum-Volumen,
das bei vorgegebener Weite des Entladungsraums durch dessen Außendurchmesser
bestimmt wird. Das größere Volumen
ermöglicht
das Anlegen eines höheren
Betriebsstroms und damit eine höhere
Leistung und Leistungsdichte der erfindungsgemäßen Lampeneinheit (unter Beibehaltung einer
optimalen Quecksilber-Konzentration
im Füllgas).
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Gleichzeitig
kann die Weite des ringspaltförmigen
Entladungsraums dabei so klein gehalten werden, dass der Effekt
der „Selbstabsorption” durch Vergrößerung der
Weglänge
für die
UVC-Photonen möglichst
vermieden wird. Für
jedes Parameterpaar „Außendurchmesser
des Entladungsraums/Spaltweite des Entladungsraums” ergibt
sich ein Optimum für
den Betriebsstrom, das anhand weniger Versuche ermittelt werden
kann.
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Hinzu
kommt, dass der vergleichsweise größere Außendurchmesser des Entladungsraums
und die zusätzliche
Innenwandung zu einer merklichen Vergrößerung der freien Lampenoberfläche führen, so
dass sich eine effektivere Kühlung
der Lampeneinheit ergibt. Eine effektivere Kühlung wirkt einer Temperaturerhöhung im
Betrieb entgegen und ermöglicht
somit ebenfalls einen höheren
Betriebsstrom, ohne die optimale Quecksilber-Konzentration im Füllgas zu überschreiten.
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Die
den Ringspalt nach innen und nach außen begrenzenden Wandungen
(Abstrahlmantelfläche
und Reflektormantelfläche)
können
die gleiche Querschnittsgeometrie aufweisen oder sie können sich
in ihren Querschnittsgeometrien unterscheiden. Im einfachsten Fall
sind die Querschnittsgeometrien gleich und die Wandungen verlaufen
koaxial zueinander, so dass der Ringspalt überall die gleiche Spaltweite
hat.
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Der
an den Entladungsraum angrenzende Reflektor ist entweder als separates
Bauteil oder als Beschichtung im Bereich der Reflektormantelfläche ausgebildet.
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Der
Reflektor kann außen
am Entladungsraum vorgesehen sein, wodurch die Innenwandung als
Abstrahlmantelfläche
dient und die Lampeneinheit als ein zylindrischer, nach innen abstrahlender „Innenstrahler” wirkt.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen,
dass der Ringspalt eine als Reflektormantelfläche ausgebildete Innenwandung
aufweist.
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Der
Entladungsraum hat dabei eine nach außen weisende, geschlossene
oder unterbrochene Abstrahlmantelfläche, über die die UV-Arbeitsstrahlung
nach außen
tritt. Gegenüberliegend
ist eine nach innen weisende, geschlossene oder unterbrochene Reflektor mantelfläche vorgesehen,
die an einen Reflektor angrenzt. Der Reflektor ist entweder als
separates Bauteil oder als Beschichtung im Bereich der Reflektormantelfläche ausgebildet.
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Vorzugsweise
weist der ringspaltförmige Entladungsraum
eine Spaltweite von maximal 40 mm, vorzugsweise maximal 35 mm auf.
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Je
größer – bei gegebenem
Innendurchmesser – die
Spaltweite des Entladungsraums ist, umso größer ist Entladungsraum-Volumen
und damit der optimale Betriebsstrom und der erzielbare UVC-Fluss.
Bei Spaltweiten von mehr als 40 mm kommt es jedoch wegen „Selbstabsorption” zu einer merklichen
Abnahme der UVC-Leistung.
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Im
Sinne eines möglichst
hohen Entladungsraum-Volumens und eines möglichst hohen optimalen Betriebsstroms
und damit eines hohen UVC-Flusses hat es sich als günstig erwiesen,
wenn der ringspaltförmige
Entladungsraum eine mittlere Spaltweite von mindestens 10 mm, vorzugsweise
mindestens 15 mm aufweist.
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Die
erfindungsgemäße Lampeneinheit
mit ringspaltförmigem
Entladungsraum und angrenzendem Reflektor zeigt aus den oben erläuterten
Gründen
bereits bei geringem Innendurchmesser des Ringspalts einen positiven
Effekt auf Leistung und Effizienz der UVC-Strahlung. Andererseits erfordert die Herstellung
der erfindungsgemäßen Lampeneinheit gegenüber herkömmlichen
Lampen einen gewissen konstruktiven Mehraufwand, was wirtschaftlich
nur durch eine nennenswerte Steigerung der UVC-Leistung zu rechtfertigen
ist. Bei gegebener Ringspaltweite (die durch Selbstabsorption infolge
zunehmender Weglänge
der UVC-Photonen limitiert ist) führt ein großer Innendurchmesser von mehr
als 10 mm zu einer merklichen Vergrößerung des Entladungsvolumens
ohne Erhöhung
der Selbstabsorption. Daher sind möglichst große Innendurchmesser der Quecksilberniederdrucklampe
bevorzugt.
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In
dem Zusammenhang ergeben sich bevorzugte Außendurchmesser der Quecksilberniederdrucklampe
von mehr als 20 mm, vorzugsweise mehr als 35 mm.
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Insbesondere
bei elektrodenloser Anregung des Füllgases (durch Mikrowelle,
oder durch kapazitive oder induktive Anregung) ist ein Reflektor
aus einem dielektrischen Werkstoff vorteilhaft. Daher wird bei einer
bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Quecksilberniederdrucklampe
ein Reflektor bevorzugt, der aus einem dielektrischen Werkstoff
besteht.
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In
dem Zusammenhang hat sich ein Reflektor besonders bewährt, der
als Reflexionsschicht aus opakem Quarzglas ausgebildet ist.
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Die
Reflexionseigenschaften beruhen hierbei auf „diffuser Reflexion”. Es hat
sich gezeigt, dass mit Reflexionsschichten aus opakem Quarzglas
in bestimmten Wellenlängenbereichen
Reflexionsgrade erreichbar sind, die mit denen metallischer Reflektoren
vergleichbar sind.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Quecksilberniederdrucklampe
ist vorgesehen, dass der Entladungsraum als umlaufender Ringspalt
zwischen einem Außenrohr
und einem Innenrohr ausgebildet ist.
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Das
Innenrohr ist innerhalb des Außenrohres koaxial
oder exzentrisch angeordnet. Die Querschnittsgeometrien von Innenrohr
und Außenrohr sind
gleich oder verschieden und können
zum Beispiel rund, oval oder polygonal sein. Der Entladungsraum
ist als umlaufender, geschlossener Ringspalt zwischen Rohren besonders
einfach realisierbar.
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In
dem Zusammenhang hat es sich als günstig erwiesen, wenn eine Einrichtung
für eine
elektrodenlose Anregung des Füllgases
vorgesehen ist.
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Eine
koaxiale oder exzentrische Anordnung von Innenrohr und Außenrohr
erfordert entweder eine besondere Anpassung der Elektrodenform an die
Innengeometrie des Entladungsraums oder eine besondere Gestaltung
des Entladungsraums im Bereich der Elektroden, beispielsweise einen
kreisförmigen
Längenabschnitt
des Entladungsraums. Dieser Aufwand entfällt bei einer elektrodenlosen
Anregung des Füllgases.
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Der
entweder an das Innenrohr oder an das Außenrohr angrenzende Reflektor
ist vorzugsweise auf der dem Entladungsraum abgewandten Rohrseite
vorgesehen.
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In
dem Fall ist das dem Entladungsraum abgewandte Reflektormaterial
der Entladung im Entladungsraum nicht ausgesetzt und es gibt keine
Verunreinigungen an das Füllgas
ab.
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Bei
einer alternativen und gleichermaßen bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lampeneinheit
ist vorgesehen, dass der Entladungsraum als radial unterbrochener
Ringspalt aus einer Vielzahl Quecksilberniederdruck-Lampenmodulen zusammengesetzt
ist, die um die Lampeneinheit-Längsachse
so angeordnet sind, das ihre Zylinder-Längsachse jeweils parallel zur
Lampeneinheit-Längsachse
verläuft.
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Der
Ringspalt ist unterbrochen und seine Ringform wird durch die ringförmige Anordnung
der Entladungsräume
der einzelnen Lampenmodule angenähert.
Hierzu sind die Lampenmodule auf einer Umhüllenden um die Lampeneinheit-Längsachse
angeordnet.
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Die
Lampenmodule sind im einfachsten Fall baugleich als Quecksilberniederdrucklampen
mit herkömmlichem,
zylinderförmigem
Entladungsraum ausgebildet, beispielsweise mit einem im Querschnitt kreisförmigen oder
polygonalen Entladungsraum. Die ringförmige Anordnung der Lampenmodule
bildet im Querschnitt (in Richtung der Lampen-Langsachse gesehen) näherungsweise
einen Kreisring, ein Oval oder ein Polygonal. Insoweit gilt das
oben zum geschlossenen ringspaltförmigen Entladungsraum Gesagte
entsprechend. Die einzelnen Lampenmodule können in einem Gestell gelagert
werden oder sie sind miteinander verbunden, zum Beispiel durch Kleben
oder Schweißen,
und so in der Ringform fixiert.
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Derjenige
Flächenbereich
der jeweiligen Lampenmodul-Wandung, der der Lampen-Längsachse zugewandt ist, wirkt
dabei entweder als Reflektormantelfläche oder als Abstrahlmantelfläche. Der
als Reflektormantelfläche
wirkende Flächenbereich
ist mit einer Reflexionsschicht versehen oder er grenzt an einen
Reflektor an. Der jeweils gegenüberliegende
Flächenbereich
der Lampenmodul-Wandung wirkt als Abstrahlfläche.
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Bevorzugt
ist bei dieser Ausführungsform
ein als separates Bauteil ausgebildeter Reflektor vorgesehen, indem
die Lampenmodule einen zylinderförmigen
Innenraum umschließen,
in den ein zylinderförmiges
Reflektorbauteil, beispielsweise in Form eines Stabes oder Rohres
eingesetzt ist.
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Die
erfindungsgemäße Lampeneinheit
dient insbesondere zur Bereitstellung besonders hoher UVC-Leistungen
und -Leistungsdichten. Dazu trägt eine
bevorzugte Ausführungsform
der Lampeneinheit bei, bei der die mindestens eine Quecksilberniederdrucklampe
als Amalgamlampe ausgebildet ist.
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Die
erfindungsgemäße Lampeneinheit zeichnet
sich durch hohe Leistungsdichten von vorzugsweise mindestens 5 W/cm,
besonders bevorzugt vom mindestens 10 W/cm, aus.
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Die
Einheit W/cm bezieht sich auf die Länge der Lampeneinheit in Richtung
ihrer Längsachse
gesehen.
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Ausführungsbeispiel
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und einer
Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt in schematischer Darstellung im Einzelnen:
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1 einen
radialen Querschnitt einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Quecksilberniederdrucklampe
mit umlaufendem Entladungsraum,
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2 einen
radialen Querschnitt einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Quecksilberniederdrucklampe
mit unterbrochenem Entladungsraum,
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3 eine
weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Quecksilberniederdrucklampe
mit unterbrochenem Entladungsraum in einem radialen Querschnitt,
und
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4 einen
radialen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Quecksilberniederdrucklampe
mit umlaufendem Entladungsraum.
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Die
Lampeneinheit 1 gemäß 1 umfasst eine
Amalgamlampe 10 und einen Reflektor 5. Die Amalgamlampe 10 weist
ein Außenrohr 8 auf,
in dem koaxial zur Lampeneinheit-Längsachse 7 ein
Innenrohr 9 angeordnet ist. Außenrohr 8 und Innenrohr 9 sind
an den stirnseitigen Enden miteinander verschmolzen, so dass zwischen
Außenrohr 8 und
Innenrohr 9 ein vakuumdichter, im dargestellten Querschnitt
kreisringförmiger,
umlaufender Ringspalt erzeugt wird, der den Entladungsraum 6 der
Amalgamlampe 10 bildet. An den Entladungsraum 6 ist
in üblicher
Weise ein (nicht dargestelltes) Appendix angeschweißt, das
Quecksilberatome in einer Amalgamlegierung enthält. Das Füllgas wird durch Mikrowellen
oder induktiv mit Hochfrequenz angeregt. Die Längsachse 7 der Lampeneinheit 1 verläuft senkrecht
zur Blattebene.
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Das
Innenrohr 9 besteht aus Quarzglas und ist auf seiner dem
Entladungsraum 6 abgewandten Innenseite mit einer Reflektorschicht 5 versehen.
Die Reflektorschicht 5 ist in Form einer 0,5 mm dicken Schicht
aus opakem, synthetischem Quarzglas an der Innenwandung des Innenrohres 9 ausgeführt. Aus
Gründen
einer deutlicheren Darstellung ist die Dicke der Reflektorschicht 5 in 1 übertrieben groß eingezeichnet.
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Das
Innenrohr 9 hat einen Außendurchmesser von 28 mm (Wandstärke: 1,5
mm). Das Außenrohr 8 besteht
ebenfalls aus Quarzglas und hat einen Innendurchmesser von 51 mm
(Wandstärke:
2 mm). Der Entladungsraum 6 weist somit eine radial gleichmäßige Spaltweite
von etwa 11,5 mm auf.
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Der
Zylinderaußenmantel
des Außenrohres 8 bildet
eine nach außen
weisende, geschlossene Abstrahlmantelfläche, über die die UV-Arbeitsstrahlung
nach außen
tritt, und das Innenrohr 9 bildet die Reflektormantelfläche im Sinne
der Erfindung.
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Im
Vergleich zu einer üblichen
Quecksilberniederdrucklampe mit einem zylinderförmigen Entladungsraum gleichen
Innendurchmessers (11,5 mm) ergibt sich bei der erfindungsgemäßen Lampeneinheit 1 ein
größeres Volumen
des Entladungsraums 6 und auch eine größere freie Oberfläche des
Entladungsraums 6.
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Dadurch
kann im Vergleich zu herkömmlichen
Quecksilberniederdrucklampen bei gleicher Weite des Entladungsraums
der unter Berücksichtigung
der „Selbstabsorption” optimierte
Betriebsstrom und damit die Anzahl der UVC-Photonen emittierenden
Atome erhöht
werden. Dies führt
zu besonders hoher Leistung, Leistungsdichte und Effizienz der UVC-Strahlung. Dazu trägt bei,
dass die UVC-Photonen, die in Richtung der Reflektorschicht 5 emittiert werden,
zurückreflektiert
werden und somit nicht vollständig
verloren gehen.
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Bei
der in 2 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lampeneinheit 2 ist
der Entladungsraum 26 als unterbrochener Ringspalt ausgebildet.
Der Entladungsraum 26 ist dabei von einer Vielzahl (im
Ausführungsbeispiel:
zwölf)
zylinderförmiger
Lampenmodule 20 zusammengesetzt, die stirnseitig in einem
Gestell so fixiert sind, dass ihre Zylinder-Längsachsen jeweils parallel
zur Lampen-Längsachse 27 verlaufen.
Die Lampenmodule 20 bilden insgesamt eine radial unterbrochene,
kreisringförmige
Anordnung um die Lampeneinheit-Längsachse 27.
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Bei
den Lampenmodulen 20 handelt es sich um baugleiche Quecksilberniederdrucklampen (Amalgamlampen)
mit herkömmlichem,
zylinderförmigem
Entladungsraum mit einer typischen Länge bis zu 2 m und einem typischen
Außendurchmesser im
Bereich von 15 mm bis 8 mm, im Ausführungsbeispiel einem Außendurchmesser
von 22 mm.
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Die
Anordnung der Lampenmodule 20 bildet im Querschnitt (in
Richtung der Lampeneinheit-Längsachse 27 gesehen)
einen radial unterbrochenen Kreisring mit lichten Weite von etwa
20 mm, wobei die nach außen
weisenden, mit der Bezugsziffer 23 angedeuteten Flächenbereiche
der jeweiligen Lampenmodule 20 als Abstrahlfläche wirken,
und die gegenüberliegenden
Flächenbereiche 24 als
Reflektorfläche.
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Der
Reflektor wird dabei von einem Aluminiumzylinder gebildet, an dem
die Lampenmodule 20 anliegen.
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3 zeigt
eine weitere Ausführungsform
einer Lampeneinheit 3 mit unterbrochenem Entladungsraum 36.
Der unterbrochene Entladungsraum 36 wird dabei von vier
im Rechteck angeordneten Flächenstrahlern 30 zusammengesetzt.
Die Flächenstrahler 30 sind
miteinander verbunden, im Ausführungsbeispiel
durch Verkleben. Die Zylinderlängsachsen
der Lampenmodule 30 verlaufen jeweils parallel zur Lampeneinheit-Längsachse 37.
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Bei
den Flächenstrahlern 30 handelt
es sich um baugleiche Quecksilberniederdrucklampen (Amalgamlampen)
mit jeweils rechteckigem Entladungsraum mit den Abmessungen 12 mm × 28 mm (Höhe × Breite)
und mit einer typischen Länge
von 1 m bis 2 m, im Ausführungsbeispiel
1,5 m. Die nach außen
weisenden Flächenbereiche 33 wirken
als Abstrahlfläche
und die gegenüberliegenden
Flächenbereiche 34 als
Reflektorfläche.
Der Reflektor wird dabei von einem Aluminium-Hohlprofil 35 mit
einer Kantenlänge
von etwa 30 mm gebildet, an dem die Lampenmodule 30 anliegen.
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4 zeigt
eine weitere Ausführungsform
einer Lampeneinheit 4 gemäß der Erfindung, die im Wesentlichen
aus einer Amalgamlampe 40 mit umlaufendem, ringspaltförmigem Entladungsraum 46 und
einem Reflektor 45 gebildet wird. Der Entladungsraum 46 ist
als Ringspalt zwischen einem Außenrohr 8 und
einem darin koaxial zur Lampeneinheit-Längsachse 47 eingesetzten
Innenrohr 9 ausgebildet.
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Die
Lampeneinheit 4 unterscheidet sich von der anhand 1 erläuterten
Ausführungsform
nur darin, dass der Reflektor 45 auf der dem Entladungsraum 46 abgewandten
Zylindermantelfläche
des Außenrohres 8 vorgesehen
ist. Der Reflektor 45 ist in Form einer 0,5 mm dicken Schicht
aus opakem, synthetischem Quarzglas ausgeführt (die Dicke der Reflektorschicht 45 ist übertrieben
groß eingezeichnet).
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Der
Zylinderaußenmantel
des Außenrohres 48 bildet
daher die Reflektormantelfläche
im Sinne der Erfindung und das Innenrohr 9 bildet eine
nach innen weisende, geschlossene Abstrahlmantelfläche, über die
die UV-Arbeitsstrahlung nach innen austritt.