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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Beleuchtungsvorrichtung mit einer
Lichtquelle in einem Gehäuse und einer Montagevorrichtung
zur außenseitigen Anbringung an einem lichtdurchlässigen
Behältnis zu dessen Innenbeleuchtung von Außen.
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Die
innere Ausleuchtung von lichtdurchlässigen Behältnissen,
beispielsweise Glasvitrinen, stellt an die Beleuchtungsvorrichtung
besondere Anforderungen hinsichtlich einer guten und gleichmäßigen Ausleuchtung.
In der Regel befindet sich eine verkabelte Beleuchtungsvorrichtung
im Inneren der Glasvitrine, was eine aufwändige Kabeldurchführung
erfordert. Im Inneren angeordnete batteriebetriebene Leuchten werden
typischerweise mit doppelseitigen Klebemitteln angebracht, welche
erfahrungsgemäß durch Luftfeuchtigkeit bzw. mehrfaches
Entfernen und Wiederanbringen an Klebekraft verlieren, sodass die
Leuchten häufig abfallen. Auch ist die Vitrine oder das
Behältnis zu jedem Ein- und Ausschalten zu öffnen.
Hierdurch können z. B. empfindliche Exponate beschädigt
oder deplatziert, bzw. die Glasflächen durch Berühren
mit den Händen verschmutzt werden. Schließlich
stören die inneren Beleuchtungsvorrichtungen oft den optischen
Eindruck der Exponate. Sinnvoll sind daher Beleuchtungsvorrichtungen,
die das Innere eines Behältnisses von Außen durch
eine Glasscheibe hindurch beleuchten. Sie behindern nicht den Innenraum
oder darin befindliche Exponate und sind bequem aus- und einzuschalten,
ohne dass der Innenraum geöffnet werden muss. Kabeldurchführungen
in das Innere des Behältnisses entfallen.
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STAND DER TECHNIK
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Aus
der
DE 10 2004
058 604 A1 ist beispielsweise eine LED-Beleuchtungsvorrichtung
für ein Terrarium, Aquarium oder anderer Vivarien bekannt,
die außerhalb angebracht ist, um einen Wärmeeintrag
zu vermeiden.
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Ebenfalls
zur Vermeidung eines Wärmeeintrags ist es für
eine Kühlvitrine aus der
US 2009/0019873 A1 bekannt,
eine Beleuchtungseinrichtung hinter einer Abdeckung in das Vitrineninnere scheinen
zu lassen.
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Weiterhin
ist aus der
GB 2 423
144 A bekannt, die Lichtquelle einer Beleuchtungsvorrichtung zwischen
zwei Glasscheiben anzuordnen und mit Magneten zu versehen. Die Lichtquelle
kann an unterschiedlichen Positionen gehalten werden durch Fixierung über äußeren,
durch die Glasscheibe wirkende Magnete. Die Stromzufuhr erfolgt über
transparente Leitschichten auf der Innenseite der Glasscheiben.
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Beispielsweise
aus der
US 6 641 283
B1 , der
US
2008/0278958 A1 oder der
US 2008/0247160 A1 sind
so genannte „Puck-Lights” bekannt, bei denen es
sich um puckförmige Beleuchtungsvorrichtungen mit LEDS
als Lichtquellen zum Unterbau („Under-Cabinet-Lighting”)
handelt. Eine netz- oder und batteriegestützte Stromversorgung
ist möglich. Puck-Lights weisen einen Montagesockel auf,
mit dem sie beispielsweise auf die Unterseite von Vitrinenböden
geklebt werden können. Ein anschraubbarer Montagering für
ein Puck-Licht ist aus der
US
5 909 955 bekannt. Auch hierbei ist aber ausschließlich
eine Unterbordbefestigung vorgesehen, sodass das Puck-Licht mit
einem Bajonettverschluss im Montagering gehalten werden muss. Weiterhin
ist es aus der
US D486
940 S bekannt, den Montagering in spezieller Weise optisch
zu gestalten.
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Der
der Erfindung nächstliegende Stand der Technik gemäß der
EP 2 016 871 A1 beschreibt
eine Beleuchtungsvorrichtung außerhalb einer Standkühlvitrine
als lichtdurchlässigem Behältnis zu deren Innenbeleuchtung
von Außen. Ziel ist auch hier wieder die Vermeidung eines
Wärmeeintrags in das Innere des Behältnisses.
Die Beleuchtungsvorrichtung weist eine Leuchtstoffröhre
als Lichtquelle auf, die in einem Längsgehäuse über
die Höhe der Standkühlvitrine angeordnet ist.
Das Gehäuse befindet sich entweder im Rahmenbereich von
Klapptüren oder von Schiebetüren und ist dauerhaft
mit dem Rahmen verschraubt. Ein Entfernen der Beleuchtungsvorrichtung hinterlässt
dementsprechend Montagespuren und ist nicht ohne Weiters durchzuführen.
Eine Flexibilität an unterschiedliche lichtdurchlässige
Behältnisse ist nicht gegeben. Weiterhin sind ggfs. Reflektoren
erforderlich, um das Licht vom seitlichen Rahmenbereich ausreichend
in das Innere der Vitrine zu lenken.
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AUFGABENSTELLUNG
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Die
AUFGABE für die vorliegende Erfindung ist daher darin zu
sehen, eine Beleuchtungsvorrichtung der eingangs erläuterten,
gattungsgemäßen Art mit einer Lichtquelle in einem
Gehäuse und einer Montagevorrichtung zur außenseitigen
Anbringung an einem lichtdurchlässigen Behältnis
zu dessen Innenbeleuchtung von Außen anzugeben, die eine
besonders direkte Beleuchtung des Innenraums eines transparenten
Behältnisses ermöglicht. Dabei sollen unterschiedliche
transparente Behältnisse ausgeleuchtet werden können,
ohne dass das Gehäuse angepasst werden muss oder die Montage flächen
des Behältnisses beeinträchtigt werden. Die LÖSUNG
für diese Aufgabe ist dem Hauptanspruch zu entnehmen. Vorteilhafte
Modifikationen der Erfindung werden in den Unteransprüchen
aufgezeigt und im Folgenden im Zusammenhang mit der Erfindung näher erläutert.
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Bei
der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung
ist eine feste, aber lösbare Anbringung der Beleuchtungseinrichtung
direkt auf dem lichtdurchlässigen Behältnis über
eine auf der lichtabstrahlenden Vorderseite des Gehäuses
vorgesehene, formschlüssig auf der Scheibe aufliegende
Montagevorrichtung mittels Verkleben oder Vakuumhaftung vorgesehen.
Die Beleuchtungsvorrichtung wird also direkt auf dem transparenten
Behältnis montiert, wobei diese nicht durch Bohrungen oder
andere Montagehilfen beeinträchtigt wird. Vielmehr wird
die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung durch Kleben
oder durch ein Vakuum nach der Art eines Saugnapfs befestigt. Eine
Entfernung der Beleuchtungsvorrichtung ist daher schnell und einfach
möglich und hinterlässt keine Spuren. Eine erneute
Montage ist ebenfalls schnell und einfach beliebig oft möglich.
Durch die direkte Positionierung auf dem transparenten Behältnis,
beispielsweise auf einer Glasscheibe, kann eine optimale Außenleuchtung des
Innenraums ermöglicht werden.
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Damit
eignet sich die Beleuchtungsvorrichtung nach der Erfindung insbesondere
als gezielte Beleuchtung von Exponaten auf Messen oder Ausstellungen.
Hier werden für einen kurzen Zeitraum Vitrinen aufgebaut
und mit Schaustücken besetzt, die optimal ausgeleuchtet
werden müssen. Nach Ende der Messe wird alles wieder abgebaut.
Die hohe Flexibilität der Beleuchtungsvorrichtung ohne
bedeutsame konstruktive Veränderungen ist für
derartige temporäre Montagen besonders vorteilhaft. Durch
die Außenanbringung ist auch ein Öffnen der Vitrinen, das
oft bei den weniger komfortablen Messevitrinen nur aufwändig
möglich ist, zum An- und Abbau und zum An- und Ausschalten
der Beleuchtungsvorrichtung nicht erforderlich. Die Exponate bleiben
geschützt, der Innenraum wird nicht verschmutzt.
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Trotz
ihrer Positionierung direkt auf dem transparenten Behältnis
muss sich die Beleuchtungsvorrichtung nach der Erfindung aber nicht
im Blickfeld des Betrachters befinden. Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass
das Behältnis als Glasvitrine ausgebildet ist und die Beleuchtungsvorrichtung
an einer Abdeck- oder Seitenscheibe der Glasvitrine angebracht ist.
Eine Ausgestaltung der Vitrine aus einem anderen lichtdurchlässigen
Material, beispielsweise Polymethylmethacrylat (Acrylglas) ist natürlich
auch möglich. Bei einer Verklebung der Beleuchtungsvorrichtung
ist dann auf eine Lösungsmittelverträglichkeit
zu achten. Bei einer Anordnung auf der Abdeckscheibe leuchtet die
Beleuchtungsvorrichtung von oben in die Vitrine. Bei Einlegeböden
aus Glas oder einem anderen lichtdurchlässigen Material
kann also die gesamte Vitrine durchleuchtet werden. Bei einer Anordnung
der Beleuchtungsvorrichtung an einer Seitenwand der Vitrine kann
es sich beispielsweise um die rechte oder linke Seitenwand bezüglich
der Vorderseite handeln. Das Licht kommt also von links oder rechts
und stört das Blickfeld des Betrachters nicht. Bei einer
Beleuchtung von der Rückseite her ist auf Blendfreiheit zu
achten. Eine Anordnung auf der Unterseite der Vitrine ist natürlich
ebenfalls möglich und kann eine besonders effektvolle Beleuchtung
der Exponate hervorrufen. Auch eine Beleuchtung von vorne kann durchaus
sinnvoll sein, sie wird dann dem Betrachter nach dem Vorbild einer
Stirn- oder Taschenlampe direkt zugeordnet. Auch hier können
sich besondere Beleuchtungseindrücke ergeben
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In
der Regel weisen Vitrinen ebene Flächen auf, auf denen
in einfacher Weise ebene Montagevorrichtungen befestigt werden können.
Da aber die Beleuchtungsvorrichtung nach der Erfindung für
die Ausleuchtung ganz unterschiedlicher Behältnisse dienen
kann, ist es durchaus auch möglich, dass es sich um ein
Behältnis mit einer gekrümmten Oberfläche
handelt. Um auch für solche Behältnisse eine optimale
Montage der Beleuchtungsvorrichtung ermöglichen zu können,
ist es vorteilhaft, wenn die Montagevorrichtung flexibel ausgebildet
ist. Durch die Flexibilität kann eine Anpassung an unterschiedliche Krümmungen
und ein Ausgleich zum in der Regel unflexiblen Gehäuse
der Beleuch tungsvorrichtung erreicht werden. Beispielsweise kann
eine gläserne Auftriebsboje, die mit Sand und Muscheln
gefüllt ist und der Dekoration eines Messestands dient,
auf diese Weise mit der Beleuchtungsvorrichtung nach der Erfindung
einfach und effizient ausgeleuchtet werden. Besonders vorteilhaft,
da konstruktiv sehr effizient und ausgereift, ist weiterhin eine
Ausbildung der Montagevorrichtung als Montagering. Dabei kann eine
Verbesserung der Ausleuchtung des Innenraums noch erreicht werden,
wenn vorteilhaft der Montagering in unterschiedlicher Dicke über
seinen ringförmigen Querschnitt für eine geneigte
Anordnung der Beleuchtungsvorrichtung auf der Scheibe ausgeführt
ist. Durch Wählen des geeigneten abgeschrägten
Montagerings können beliebige Einstrahlwinkel eingestellt
werden. Grundsätzlich ist die Beleuchtungsvorrichtung nach
der Erfindung durch ihre einfache Ortsveränderlichkeit
schon schnell einem veränderten Vitrineninhalt anpassbar.
Durch die zusätzliche Einstellbarkeit der Abstrahlungsrichtung kann
eine Anpassung in einem bestimmten Maße auch ohne Ortswechsel
erreicht werden. Reflektoren können völlig entfallen.
Beide Maßnahmen zusammen ergeben eine optimale Anpassbarkeit.
Eine Winkelveränderlichkeit des Montagerings ist ebenfalls möglich,
wenn vorteilhaft ein einstellbarer Faltenbalg verwendet wird. Dabei
kann die gewählte Winkelstellung beispielsweise durch eine
Drahteinlage im Faltenbalg fixiert werden.
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Das
Aufkleben der Beleuchtungsvorrichtung über die Montagevorrichtung
kann beispielsweise mittels Zweikomponentenkleber, doppelseitigem
Klebeband oder ablösbarer Klebepads erfolgen. Nach Entfernen
der Beleuchtungsvorrichtung sind ggfs. auf der Scheibe verbliebene
Klebereste zu entfernen. Rückstandsfrei ist hingegen die
Beleuchtungsvorrichtung nach der Erfindung zu entfernen, wenn die Montagevorrichtung
als transparente Saugmembran mit einer umlaufenden Dichtlippe ausgebildet
ist, wobei das Gehäuse luftdicht mit der Absaugmembran abschließt.
Die Beleuchtungsvorrichtung ist dann einfach nach der Art eines
Saugnapfs auf der Scheibe zu befestigen. Nach der Demontage sind
somit höchstens Abdruckränder des Saugnapfs mit
einem Glasreiniger zu entfernen. Die Erzeugung des Vakuums unter
der Saugmem bran im aufgesetzten Zustand der Beleuchtungsvorrichtung
auf der Scheibe kann vorteilhaft durch Anheben der Saugmembran über
einen manuell betätigbaren Hebel oder einen entfernbaren
Drehknopf mit einem Schlüsseleingriff erfolgen. Das Hebelprinzip
ist beispielsweise von einfachen Haltern für Navigationsgeräte
an den Frontscheiben von Pkws bekannt. Da hierbei aber von jedermann
durch Betätigen des Hebels die Beleuchtungsvorrichtung
auch einfach wieder entfernt werden kann, ist es als Entwendungsschutz
vorteilhaft, wenn die Membran mit einem Drehknopf, der durch Einführen
eines Schlüssels gedreht und anschließend entfernt
werden kann, angehoben wird. Weitere Details zu diesen Ausführungsformen
der Erfindung sind den Ausführungsbeispielen zu entnehmen. Ebenfalls
als Diebstahlschutz ist es vorteilhaft, wenn das Gehäuse
eine äußere Ausbildung ohne greifbare Hinterschneidungen
aufweist, wodurch das feste Anpacken erschwert wird. Beispielsweise
kann das Gehäuse halbkugelförmig ausgebildet sein.
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Damit
die Beleuchtungsvorrichtung im montierten Zustand in einfacher Weise
ein- und ausgeschaltet werden kann, kann vorteilhaft der Schalter auf
der Rückseite des Gehäuses angeordnet sein. Das
Ein- und Ausschalten kann somit schnell erfolgen, ohne dass die
Vitrine dafür geöffnet werden muss. Ein berührungsloses
Ein- und Ausschalten aus der Ferne über eine Fernbedienung
ist ebenfalls möglich. Dabei können auch mehrere
Beleuchtungsvorrichtungen gleichzeitig geschaltet werden. Weiterhin
kann die Beleuchtungsvorrichtung vorteilhaft eine autarke Stromversorgung
der Lichtquelle durch eine Batterie (wiederaufladbar oder einweg)
aufweisen, sodass Zuleitungen entfallen. Eine netzgebundene Stromversorgung
ist ebenfalls möglich, wobei hierbei die Zuleitungen nicht
mehr in das Innere der Vitrine geführt werden müssen.
Weiterhin kann es sich bei der Lichtquelle in der Beleuchtungsvorrichtung
vorteilhaft um eine Niedervolt-Lichtquelle handeln. Dabei kann die
Niedervolt-Lichtquelle mit LEDs in Einzel-, Mehrfach- oder Matrixanordnung
ausgebildet sein. LEDs sind sehr langlebig und äußerst
gering im Energieverbrauch, sodass eine autarke Batterieversorgung
einfach möglich ist.
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Alternativ
kann die Lichtquelle auch aus LED-Folien oder -Filmen auf organischer
Basis, die jede beliebige Fläche ausfüllen können,
bestehen.
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Schließlich
kann die Niedervolt-Lichtquelle als LED-Puck oder Puck-Licht („Puck-Light”)
ausgebildet sein. Derartige Puck-Lights sind in den unterschiedlichsten
Ausführungen, z. B. mit drei LEDs, kommerziell am Markt
erhältlich und werden vornehmlich als Unterbordleuchten
oder einfache Aufstellleuchten eingesetzt. Durch eine Ausbildung
der Montagevorrichtung als das Puck-Licht aufnehmenden Adapterring
ist eine Integration in die Beleuchtungsvorrichtung nach der Erfindung
und deren Montage in der beschriebenen Weise problemlos möglich.
An- und ausgeschaltet werden Puck-Lichter in der Regel durch Drücken
oder nur Berühren ihrer lichtabstrahlenden Oberseite. Durch
die Verwendung des Adapterrings bei der Erfindung kann diese Funktion
erhalten bleiben. Das Puck-Licht wird einfach zum An- und Ausschalten
aus dem Adapterring genommen. Alternativ kann auch durch eine Anordnung des
Schalters auf der Rückseite der bei Puck-Lichtern übliche
Einschaltmechanismus auf der Vorderseite ersetzt werden. Damit wird
das wesentliche Konstruktionsmerkmal der Montagefläche
der am Markt erhältlichen LED-Batterieleuchten bei der
Erfindung umgekehrt.
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Sowohl
der Adapterring als auch der Montagering als Ausführungsformen
der Montagevorrichtung können in lichtreflektierender Weise
ausgeführt sein, sodass sie die Lichtabstrahlung der Beleuchtungsvorrichtung
nach der Erfindung noch verstärken. Sie können
aber auch transparent ausgeführt sein, sodass die seitliche
Lichtabstrahlung verbessert wird. Eine farbige Gestaltung ist ebenfalls
möglich, insbesondere kann es sich um einen farbigen Kunststoffring
handeln. Auf dem Montage- bzw. Adapterring können verschiedene
Designelemente, beispielsweise auch für Werbezwecke, einfach
angeordnet werden. Weitere Details zu der Beleuchtungsvorrichtung
nach der Erfindung sind dem nachfolgenden speziellen Beschreibungsteil
zu entnehmen.
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AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Ausbildungsformen
der Beleuchtungsvorrichtung nach der Erfindung zur einfachen, schnellen und
flexiblen Innenausleuchtung von transparenten Behältnissen
von außen werden nachfolgend anhand der schematischen Figuren
zum weiteren Verständnis der Erfindung näher erläutert.
Dabei zeigt:
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1A einen
Querschnitt durch eine Beleuchtungsvorrichtung mit einer Vakuumhaftung (beim
Aufsetzen),
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1B einen
Querschnitt der fertig montierten Beleuchtungsvorrichtung gemäß 1A unter Vakuumhaftung
und
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2 einen
Querschnitt durch eine Beleuchtungsvorrichtung mit einem herkömmlichen Puck-Licht.
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Die 1A zeigt
einen Querschnitt durch eine Beleuchtungsvorrichtung 01 nach
der Erfindung, die direkt auf einer transparenten Scheibe 02 (hier obere
horizontale Abdeckscheibe 26) eines lichtdurchlässigen
Behältnisses 03 (beispielsweise Glasvitrine) durch
Vakuumhaftung 27 montiert werden soll (1A – aufgesetzter
Zustand). Eine lichtabstrahlende Vorderseite 04 der Beleuchtungsvorrichtung 01 leuchtet
von außerhalb der Glasvitrine in deren Innenraum 05 durch
die transparenten Abdeckscheibe 02 hindurch, sodass im
Innenraum 05 befindliche Exponate gut ausgeleuchtet werden
können. Die Beleuchtungsvorrichtung 01 besteht
im Wesentlichen aus einem halbkugelförmigen Gehäuse 06,
einer Lichtquelle 07 (im Ausführungsbeispiel in
Form von mehreren LEDs 08 – Light Emitting Device;
es können aber auch neuartige LED-Folien bzw. -Filme z.
B. auf organischer Basis, die vor, hinter oder innerhalb der Saugmembran 14 aufgebracht
oder eingearbeitet sind, eingesetzt werden), einem Schalter 09 zum
Ein- und Ausschalten der Beleuchtungsvorrichtung 01 auf der
Rückseite 10 des Gehäuses 06 und
einer Strom versorgung 11 (im gewählten Ausführungsbeispiel
in Form von autarken Batterien 12 (Akkus) ohne Zuleitungskabel).
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Zur
Montage weist die Beleuchtungsvorrichtung 01 eine Montagevorrichtung 13 auf.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel für eine Vakuumhaftung
besteht die Montagevorrichtung 13 aus einer transparenten
Saugmembran 14 (Saugfolie) auf der Vorderseite 04 der
Beleuchtungsvorrichtung 01. Das Gehäuse 06 schließt
luftdicht mit der Saugmembran 14 ab. Die Saugmembran 14 liegt
mit einer umlaufenden Dichtlippe 15 formschlüssig,
d. h. im Falle der ebenen transparenten Scheibe 02 plan
auf der transparenten Scheibe 02 an. Die Saugmembran 14 weist
in ihrer Mitte einen Gewindestift 16 auf, der über
eine drehbare Gewindemutter 17 nach oben ziehbar ist. Die Gewindemutter 17 wird über
einen aufsteckbaren Drehknopf 18 mit Schlüsseleingriff 19 gedreht.
Das Abnehmen des Drehknopfes 18 gewährleistet
den festgesaugten Zustand der Beleuchtungsvorrichtung 01,
sodass diese nicht durch unbefugtes Entlasten entwendet werden kann.
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Die 1B zeigt
dann die Beleuchtungsvorrichtung 01 im montierten Zustand.
Zu erkennen ist die deutliche Wölbung 20 der Saugmembran 14 zur Erzeugung
und zum Halten des Vakuums unterhalb der Beleuchtungsvorrichtung 01 (Drehknopf 17 entfernt).
Durch eine derartige Montage wird die Abdeckscheibe 02 nicht
beeinträchtigt, sodass eine schnelle De- und Wiedermontage
problemlos möglich ist.
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Die 2 zeigt
eine Ausführungsform der Beleuchtungsvorrichtung 01 nach
der Erfindung, bei als Lichtquelle 07 ein kommerziell erhältliches Puck-Licht 21 mit
drei unter 120° zueinander angeordneten LEDs 08 verwendet
wird. Das Puck-Licht 21 wird mit der lichtaussendenden
Vorderseite 04 nach unten in einen Adapterring 22 als
Montagevorrichtung 13 fest eingeschoben und mit der lichtaussendenden
Vorderseite 04 auf der Abdeckscheibe 02 positioniert.
Das Puck-Licht 21 wird also in umgedrehter Anordnung gegenüber
seiner bestim mungsgemäßen Anordnung (Unterbordbefestigung)
eingesetzt. Dadurch sind keine zusätzlichen Haltevorrichtungen des
Puck-Lichts 21 – wie aus dem Stand der Technik für
Unterbordbefestigungen bekannt – erforderlich. Ein lockeres
oder auch klemmendes Einschieben des Puck-Lichts 21 in
den Adapterring 22 zur Fixierung ist ausreichend. Oberhalb
der Abdeckscheibe 02 der Vitrine (oder auch Seitenscheibe)
kann noch eine extra Glasscheibe 23 vorgesehen sein. Es
kann sich dabei aber auch um die Abdeckscheibe des Puck-Lichts 21 handeln.
Auch eine Ausführungsform ganz ohne Abdeckscheibe ist möglich.
Der Adapterring 22 kann entweder über eine Klebung 24 (im
gewählten Ausführungsbeispiel gezeigt) oder wiederum über
ein Vakuum auf der Abdeckscheibe 02 fest montiert sein.
Zur einfachen Betätigung ist auf der Rückseite 10 des
Puck-Lichts 21 ein Schalter 09 angeordnet.
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- 01
- Beleuchtungsvorrichtung
- 02
- transparente
Scheibe
- 03
- lichtdurchlässiges
Behältnis
- 04
- lichtabstrahlende
Vorderseite
- 05
- Innenraum
- 06
- Gehäuse
- 07
- Lichtquelle
- 08
- LED
- 09
- Schalter
- 10
- Rückseite
- 11
- Stromversorgung
- 12
- Batterie
- 13
- Montagevorrichtung
- 14
- transparente
Saugmembran
- 15
- Dichtlippe
- 16
- Gewindestift
- 17
- Gewindemutter
- 18
- Drehknopf
- 19
- Schlüsseleingriff
- 20
- Wölbung
- 21
- Puck-Licht
- 22
- Adapterring
- 23
- Glasscheibe
- 24
- Klebung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102004058604
A1 [0003]
- - US 2009/0019873 A1 [0004]
- - GB 2423144 A [0005]
- - US 6641283 B1 [0006]
- - US 2008/0278958 A1 [0006]
- - US 2008/0247160 A1 [0006]
- - US 5909955 [0006]
- - US 486940 S [0006]
- - EP 2016871 A1 [0007]