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Aus
dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 81 07 434 U1 ist eine Zusatzbremsleuchte
bekannt, die an flächigen
Bauelementen befestigbar ist. Dazu weist sie wenigstens einen Saugfuß auf, der
verstellbar an einem kugelabschnittsförmigen Befestigungsteil eines
Leuchtengehäuses
angeordnet ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Leuchte zu schaffen, die schnell und
zuverlässig
und vor allem ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen an flächigen Bauelementen,
beispielsweise einer Fahrzeugscheibe, befestigt werden kann.
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Erfindungsgemäß ist hierzu
eine Leuchte, insbesondere Blitzleuchte, zur Befestigung an einem flächigen Bauelement
vorgesehen, die ein haubenartiges Gehäuseteil mit einer offenen Seite
aufweist, die zur Befestigung an dem flächigen Bauelement bündig an
dieses anlegbar ist, bei der Vorrichtungen zum Erzeugen eines Unterdrucks
im Inneren des haubenartigen Gehäuseteils
vorgesehen sind, und bei der der Rand der offenen Seite des haubenartigen
Gehäuseteils
mit einer elastischen Dichtung versehen ist.
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Durch
die erfindungsgemäße Lösung kann die
Leuchte mittels des Unterdrucks im Inneren des haubenartigen Gehäuseteils
an einem flächigen
Bauelement festgesaugt werden. Dazu wird die offene Seite des Gehäuses an
ein flächiges
Bauelement angelegt und der Unterdruck durch Vorrichtungen erzeugt,
die entweder ebenfalls im Inneren oder außerhalb des haubenartigen Gehäuseteils
vorgesehen sind. Auch kann die Vorrichtung Teil des Leuchtengehäuses sein,
wobei das Gehäuse
dann in wenigstens einem Bereich elastisch ausgebildet sein sollte,
um nach Art einer Gummiballpumpe funktionieren zu können. Durch
das selbstständige
Festsaugen ist ein Festkleben oder Festschrauben oder sonstiges
werkzeugbehaftetes oder nicht reversibles Montieren der Leuchte überflüssig. Das
Anbringen der Leuchte ist dadurch denkbar einfach und kann vollständig einhändig erfolgen.
Die Leuchte kann, beispielsweise bei Einsatzfahrzeugen, je nach
Bedarf entweder an einer Scheibe angeordnet oder demontiert sein,
wobei der Anbringungsort auf der Scheibe oder auf sonstigen flächigen Teilen
selbstverständlich
unterschiedlich sein kann. Durch die elastische Dichtung, mit der
der Rand der offenen Seite des haubenartigen Gehäuseteils versehen ist, werden
Unebenheiten und sogar kleine Wölbungen
des flächigen
Bauelements ausgeglichen, an dem die offene Seite des Gehäuses der
Leuchte anliegt. Weiterhin wird durch die Dichtung, die beispielsweise
aus Gummi oder einem geschäumten
Kunststoff bestehen kann, gewährleistet,
dass der Unterdruck tatsächlich
weitestgehend konstant, zumindest jedoch für einen langen Zeitraum aufrechterhalten
bleibt. Das haubenartige Gehäuseteil
kann beispielsweise als Tiefzieh- oder Spritzgussteil oder auch
aus einzelnen Seitenteilen zusammengesetzt, aus Kunststoff, einem
Metall oder beidem konzipiert sein.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das haubenartige Gehäuseteil
keilartig ausgebildet, wobei eine Seitenfläche des keilartigen Gehäuseteils die
offene Seite des haubenartigen Gehäuseteils bildet.
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Frontscheiben
von modernen Kraftfahrzeugen sind häufig sehr flach angeordnet,
wodurch auch ein relativ spitzer Winkel zwischen der Frontscheibe und
dem daran anschließenden
Armaturenbrett entsteht. Durch die Keilform des haubenartigen Gehäuseteils
kann die Leuchte jedoch gerade in diesem sehr engen Bereich, in
dem die Frontscheide an das Armaturenbrett anschließt, befestigt
werden. So befindet sich die Leuchte nicht störend im Blickfeld beispielsweise
des Führers
eines Fahrzeugs.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist in einer der Gehäusewände des
haubenartigen Gehäuseteils
ein Entlüftungsventil
vorgesehen.
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Soll
die Leuchte von dem flächigen
Element abgenommen werden, kann durch das Entlüftungsventil der Unterdruck
im Inneren des haubenartigen Gehäuseteils,
das mit seiner offenen Seite an dem flächigen Bauelement anliegt,
wieder an den Umgebungsdruck angepasst werden. Das Entlüftungsventil
kann unterschiedlichster Bauart sein. So kann es beispielsweise
durch Drehen, Ziehen oder Drücken eines
Bedienelements geöffnet
werden, um den Druckausgleich zu ermöglichen.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist im Inneren des haubenartigen
Gehäuseteils
eine Vakuumpumpe zum Erzeugen des Unterdrucks vorgesehen.
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Die
Vakuumpumpe kann sowohl elektrisch als auch manuell betreibbar ausgebildet
sein. Sie kann sowohl einmalig beim Ansetzen des haubenartigen Gehäuses an
das flächige
Bauelement, als auch intermittierend, beispielsweise in bestimmten Zeitintervallen
nach dem Ansetzen oder nach sensorisch bestimmtem Bedarf, als auch
dauerhaft in Betrieb sein. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, die
Pumpe zu starten. Zum Einen ist es möglich, dass die Pumpe anläuft, wenn
sie an eine Stromversorgung angeschlossen wird. Der Zeitverlust
durch manuelles Einschalten der Vakuumpumpe zwischen dem Einschalten
der Leuchte und dem Anhalten des Gehäuses an das flächige Bauelement
wird dadurch minimiert. Zum Anderen ist auch denkbar, dass in der Dichtung,
mit der der Rand der offenen Seite versehen ist, ein Kontaktschalter, ähnlich den
Kontaktschalter an einem Drehtürblatt
oder einer U-Bahntür, vorgesehen
ist, der sich durch das Anlegen des Gehäuses an das flächige Bauelement
schließt
und so die Pumpe startet. Dadurch kann die Leuchte dauerhaft einsatzbereit
gehalten werden und ohne weiteren manuellen Schaltvorgang verwendet
werden.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist von der Vakuumpumpe, die
im Inneren des haubenartigen Gehäuses
angeordnet ist, eine Abluftleitung durch eine Gehäusewand
des haubenartigen Gehäuseteils
geführt.
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Dadurch
kann die Vakuumpumpe im Inneren des haubenartigen Gehäuses angeordnet
werden, so dass ein sehr einfacher und stoßgeschützter Aufbau entsteht. Die
Luft aus dem Inneren des haubenartigen Gehäuses wird mittels der Vakuumpumpe über die
Abluftleitung aus dem haubenartigen Gehäuseteil hinaus gefördert.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist im Inneren des haubenartigen
Gehäuses
wenigstens ein Leuchtmittel vorgesehen, dessen Hauptabstrahlrichtung
zur offenen Seite des haubenartigen Gehäuseteils weist.
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Durch
die Ausrichtung der Hauptabstrahlrichtung des Leuchtmittels zur
offenen Seite des haubenartigen Gehäuses müssen, beispielsweise bei der
Verwendung eines Leuchtmittels mit einem relativ kleinen Abstrahlwinkel,
keine Reflektoren zum Umlenken des Lichts vorgesehen werden. Auch
kann eine besonders kompakte Warnleuchte für Einsatzfahrzeuge mit einfachem
Aufbau geschaffen werden, die an die Innenseite einer Fahrzeugscheibe
angesetzt werden kann.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein Winkel zwischen der
Hauptabstrahlrichtung des Leuchtmittels und einer Ebene, die durch
die offene Seite des Gehäuseteils
definiert ist, mit einer Einstellvorrichtung, insbesondere mit wenigstens
einer Stellschraube, veränderbar.
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Mit
der Vorrichtung zum Einstellen des Winkels zwischen der offenen
Seite und der Hauptabstrahlrichtung kann die Hauptabstrahlrichtung
des Leuchtmittels an verschiedene Neigungswinkel einer Fahrzeugscheibe
angepasst werden. So lässt
sich beispielsweise einstellen, dass die Hauptabstrahlrichtung der
Leuchtmittel auch bei verschiedenen Fahrzeugen in etwa parallel
zu einer Standfläche
eines Einsatzfahrzeugs ausgerichtet ist. Dadurch lässt sich
der Bereich, in dem das Blitzlicht wahrnehmbar ist, deutlich vergrößern. Dabei
kann nur an einer oder an beiden Längsseiten des Gehäuses eine
Einstellschraube vorgesehen werden. Der Kopf der Einstellschraube
kann jeder vorstellbaren Ausgestaltung entsprechen. Vorzugsweise
ist die Einstellschraube als eine Flügelschraube oder als eine Schlitzschraube
gestaltet.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Leuchtmittel ein Teil
einer Blitzvorrichtung und in einem Lampengehäuse angeordnet. In diesem Lampengehäuse ist
außerdem
eine Vorrichtung zur Steuerung der Blitzfrequenz der Blitzvorrichtung
vorgesehen.
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Durch
das Ausbilden der Leuchtmittel als Teil einer Blitzvorrichtung kann
die Leuchte auch als Kennleuchte eines Einsatzfahrzeugs einer Ordnungsbehörde, beispielsweise
eines Zivilfahrzeugs im Rahmen einer verdeckten Ermittlung, oder
des Rettungswesens, beispielsweise bei einem Privatfahrzeug eines
Notarztes bei der Fahrt zum Einsatzort, verwendet werden. Durch
das Vorsehen eines Lampengehäuses
und der ebenfalls in dem Lampengehäuse angeordneten Vorrichtung
zur Steuerung der Blitzfrequenz der Blitzvorrichtung wird es möglich, die
Blitzvorrichtung in Verbindung mit verschiedenen Leuchtengehäusen zu
verwenden, ohne dass in jedem Leuchtengehäuse eine separate Steuervorrichtung
vorhanden sein muss. So ist ebenfalls eine einfache, schnelle und
kostengünstige
Umrüstung
einer Leuchte vom Strahler zur Blitzleuchte, oder aber das Bereitstellen
beider Funktionen durch das Vorsehen eines Umschalters denkbar.
Auch muss im Falle eines irreparablen Defekts an der Blitzvorrichtung nicht
die gesamte Leuchte sondern nur die Blitzvorrichtung getauscht werden.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das wenigstens eine Leuchtmittel
als lichtemittierende Diode ausgebildet.
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Einer
der Vorteile von lichtemittierenden Dioden, sogenannter LEDs, ist,
dass das Licht direkt und nicht über
den Umweg eines Glühfadens
oder ionisierten Gases erzeugt wird. Dadurch liegt die Betriebstemperatur
der LED deutlich unter der konventioneller Lampen und Blitzlampen,
was sich auch äußerst positiv
auf die Lebenserwartung des Leuchtmittels auswirkt. Dadurch sind äußerst ausfallsichere
Warnleuchten realisierbar.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das wenigstens eine Leuchtmittel
als Xenon-Blitzlicht ausgebildet.
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Dieses
bedarf zur Funktion wenigstens einer Fassung und einer Hochspannungsvorrichtung.
Eine Xenon-Blitzleichte weist den Vorteil auf, dass die emittierbare
Lichtmenge sehr groß ist
und deutlich über
der von LEDs liegt.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen dem Lampengehäuse und
der offenen Seite des haubenartigen Gehäuseteils wenigstens abschnittsweise
ein Abdeckteil, insbesondere ein Abdeckblech, angeordnet.
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Im
Bereich des haubenartigen Gehäuseteils, der
von dem Abdeckteil bedeckt ist, ist beispielsweise die Vakuumpumpe
und ein Teil des Lampengehäuses
untergebracht. Durch die Abdeckung entsteht ein Schutz gegen ungewolltes
Berühren
und darüber
hinaus wird verhindert, dass störende
Reflexionen vom Lampengehäuse
in den Fahrgastraum gelangen können.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die wenigstens eine LED
auf einer Trägerplatine
im Inneren des haubenartigen Gehäuseteils
angeordnet.
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Dadurch
können
im Schadensfall an der Steuervorrichtung oder der Trägerplatine
diese beiden getrennt ausgetauscht werden.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist auf der Trägerplatine,
die einen Kreisabschnitt bildend bogenartig ausgebildet ist, eine
Mehrzahl von LEDs so angeordnet, dass die Hauptabstrahlrichtung der
jeweiligen an der Trägerplatine
befestigten LED im wesentlichen senkrecht zur Tangente an der Trägerplatine
im Befestigungspunkt der jeweiligen LED ausgerichtet ist.
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Durch
die Verwendung einer Mehrzahl von LEDs wird die zur Verfügung stehende
Lichtmenge und auch die Ausfallsicherheit deutlich vergrößert. Die
einen Kreisabschnitt bildende und bogenförmige Ausgestaltung der Trägerplatine
und die Anordnung einer LED senkrecht zur Tangente an der Trägerplatine
im Befestigungspunkt dieser LED vergrößert den gesamten Abstrahlwinkel
der Leuchte, so dass das Licht aus einem vergrößerten Bereich vor der Leuchte
wahrgenommen werden kann. Die Trägerplatine kann
anstatt eines Kreisabschnittes auch einen Abschnitt einer Ellipse
oder einer anderen geometrischen Form mit einer Auswölbung zur
offenen Seite des haubenartigen Gehäuseteils hin aufweisen.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine elektrische Zuleitung
durch eine Gehäusewand des
Gehäuseteils
geführt
und an ihrem Durchtritt abgedichtet. Die Zuleitung ist wendelartig
ausgebildet und weist an ihrem freien Ende einen Stecker zum Verbinden
der Zuleitung mit einer Stromversorgung, insbesondere eines Fahrzeugs,
auf.
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Durch
die wendelartige Ausführung
kann das Kabel eine große
Gesamtlänge
aufweisen und dennoch sehr kompakt gehalten sein und weist sich
vorteilhaft für
eine mobile Blitzleuchte aus. Für
einen festen Einbau der Leuchte kann das Kabel auch ohne Wendel
ausgeführt
sein, so dass es in einem Fahrzeug, in dem die Leuchte verwendet
werden soll, einfacher verlegt werden kann. Die Abdichtung an der Durchführung durch
die Gehäusewand
kann mit einer im Allgemeinen bekannten Kabelverschraubung geschehen.
Es ist jedoch auch denkbar, dass ein Gumminippel oder eine Silikonfuge
Verwendung finden. Der Stecker, den die Zuleitung an ihrem freien Ende
aufweist, ist beispielsweise so ausgebildet, dass er mit einer 12-Volt
oder 24-Volt Steckdose eines Fahrzeugs verbunden werden kann. Dadurch
ist die Leuchte jederzeit einsatzbereit und nicht abhängig von
Batterien oder Akkus mit schwankendem Ladezustand.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie
aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung, das anhand der Zeichnungen dargestellt ist. In den
Zeichnungen zeigen:
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1 eine Seitenansicht einer
erfindungsgemäßen Leuchte
mit einer Teilschnittansicht im Bereich A,
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2 eine Ansicht der Leuchte
der 1 bei geöffnetem
Abdeckblech von der offenen Gehäuseteilseite
aus in das haubenartige Gehäuse
hinein,
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3 eine Ansicht der Leuchte
der 1 bei geschlossenem
Abdeckblech von der offenen Gehäuseteilseite
aus in das haubenartige Gehäuse
hinein, und
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4 eine Ansicht aus der Richtung
des Pfeils B der 1 in
das haubenartige Gehäuse
hinein.
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In
der 1 ist eine erfindungsgemäße Leuchte 10 dargestellt.
Sie weist ein haubenartiges und keilförmiges Gehäuse 12 mit einer offenen
Seite 14 auf. Sie weist weiterhin ein erstes Bodenteil 16 auf,
das parallel zur offenen Seite 14 verläuft, und ein zweites Bodenteil 18,
das in einem Winkel zur offenen Seite 14 verläuft. Der
Winkel kann zwischen 10° und
85°, vorzugsweise
zwischen 45° und
20°, liegen.
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An
einer breiten Stirnseite 20 des keilförmigen Gehäuses 12 ist eine Kabelverschraubung 22 angebracht.
Diese dient dazu, eine Durchführungsstelle 24 eines
Anschlusskabels 26 abzudichten. In der Zeichnung etwas
oberhalb der Verschraubung 22 ist eine LED 27 durch
das Gehäuse 12 geführt. Sie dient
als Anzeige des Betriebszustandes. Anstelle von einer LED 27 können auch
eine Anzahl von LEDs vorgesehen sein, mit denen der Betriebszustand
der unterschiedlichen Funktionsgruppen der Leuchte, auf die im Folgenden
noch näher
eingegangen wird, anzeigbar sein könnte.
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Die
Teilschnittansicht „A" zeigt einen Schnittbereich
des haubenartigen Gehäuses 12,
an dessen, die offene Seite 14 umgebenden Rand, eine elastische
Dichtung 28 angebracht ist. Die im Querschnitt U-förmige Dichtung 28 umschließt mit ihren
seitlichen Schenkeln 30 die Seitenwände des Gehäuses 12. Es ist dabei
möglich,
dass die Dichtung nicht durch Montage an dem Gehäuse 12 angebracht
wird, sondern beispielsweise während
eines Spritzgussverfahrens, in dem das Gehäuse 12 entsteht, mitgespritzt
wird. Die Dichtung 28 kann sowohl eine runde Oberseite 32 als
auch eine andere Ausgestaltung aufweisen, um einen idealen Dichteffekt
zu erzielen.
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Wenn
die Leuchte 10 mit der Dichtung 28 am Rand der
offenen Seite 14 an beispielsweise eine Frontscheibe 34 eines
Fahrzeugs angelegt wird, saugt sich die Leuchte 10 durch
einen Unterdruck, der im Inneren des Gehäuses 12 erzeugt wird,
an der Scheibe 34 fest. Die Keilform des haubenartigen
Gehäuses 12 ist
vorgesehen, um die Leuchte 10 auch in dem Bereich der Frontscheibe 34 befestigen
zu können,
in dem diese auf eine Armaturenabdeckung 36 trifft. Aus
aerodynamischen Gründen
besteht bei modernen Fahrzeugen zwischen Frontscheibe 34 und Armaturenabdeckung 36 ein
relativ spitzer Winkel.
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In
der 2 ist zu erkennen,
dass in dem haubenartigen und keilförmigen Gehäuse 12 der Leuchte 10 ein
Lampengehäuse 38 mittels
Nieten 40 oder anderen Befestigungsmitteln an L-förmigen Winkelelementen 42 befestigt
ist. Ihrerseits sind die L-förmigen
Winkelelemente 42 mit je einer Einstellschraube 45 an
den langen Seiten des Gehäuses 12 befestigt,
das eine annähernd
rechteckige Projektionsfläche
aufweist. Die Einstellschrauben 45 können zur Verstellung des Abstrahlwinkels
der LEDs 64 verwendet werden, indem das Lampengehäuse in seiner
Stellung zum Bodenteil 16 verändert wird. Der in der Darstellung
der 2 sichtbare und
dem Betrachter zugewandte umlaufende Rand des Gehäuses 12 ist
mit der Dichtung 28 versehen, mit der die Leuchte 10 an
die Frontscheibe anlegbar ist.
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Im
Inneren des Gehäuses 12 ist
weiterhin eine Vakuumpumpe 44 angebracht. Die Vakuumpumpe 44 saugt über einen
Ansaugstutzen 46 die Luft aus dem Inneren des Gehäuses 12 an
und leitet diese über
einen Auslassstutzen 48 und einen Schlauch 50 zu
einem Luftauslass 52 weiter. Wenn das Gehäuse 12 an
der Scheibe anliegt entsteht dadurch im Inneren des Gehäuses 12 ein
Unterdruck, wodurch sich das Gehäuse 12 festsaugt
und ein sowohl sicherer als auch rutschfester Halt der Leuchte 10 an
der Scheibe gewährleistet
wird.
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Das
Lampengehäuse 38 ist
einstückig
ausgebildet und weist einen plattenförmigen Rahmenteil 50 auf,
an dem die Nieten 40 angreifen. Weiter weist das Lampengehäuse 38 eine
becherartigen, einseitig offenen Gehäusekörper 56 auf, dessen
Vorderseite 58, die gegenüber der offenen Seite liegt,
gewölbt ausgebildet
ist. Der Gehäusekörper 56 dient
zur Aufnahme einer Trägerplatine 60 und
einer Steuerplatine 62, die beispielsweise über die
offene Seite in das Lampengehäuse 38 eingebracht
werden. Die Trägerplatine 60 weist
weitestgehend die gleiche Krümmung
auf wie die Vorderseite 58 des Gehäusekörpers. Die Platinen können dabei
in das Gehäuse 38 beispielsweise
eingeklebt oder eingesteckt sein. Es sind jedoch auch andere Befestigungsarten
möglich.
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An
der Trägerplatine 60 sind
das Blitzlicht erzeugende Leuchtmittel 64 angebracht, die
hier beispielhaft als LEDs ausgeführt sind aber auch als jedes
andere Leuchtmittel, wie beispielsweise Xenon-Blitzleuchten, ausgeführt sein
können.
Die Ausrichtung der LEDs 64 ist derart, dass die Achsen
ihrer Hauptabstrahlrichtungen, die hauptsächlich den Längsachsen
der jeweiligen LEDs 64 entspricht, lotrecht auf der Tangente
der Trägerplatine 60 an
der Befestigungsstelle 66 der jeweiligen LED steht. Die Blitzfrequenz
des Blitzlichts wird durch die nicht näher dargestellten Bauteile
der Schaltung auf der Steuerplatine 62 bestimmt. Die Steuerplatine 62 ist mit
der Trägerplatine 60 zur Übertragung
der Steuersignale mit nicht dargestellten elektrischen Leitern verbunden.
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Das
Lampengehäuse 38 ist
so angeordnet, dass der plattenförmige
Rahmenteil 54 in einem Winkel zwischen 0° und 180° zum schrägen Bodenteil 18 des
haubenartigen und keilförmigen
Gehäuses 12 ausgerichtet
ist. Vorzugsweise beträgt
dieser Winkel 90°,
damit die Hauptabstrahlrichtungen der LEDs 64 parallel
zum schrägen
Bodenteil 18 verlaufen. Bei entsprechender Befestigung
des Lampengehäuses 18 am
Gehäuse 12 kann
dieser Winkel variabel einstellbar sein.
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An
der Steuerplatine 62 sind Kabeladern 68 angelötet, durch
die die Steuerung auf der Platine 62 an eine Stromversorgung
angeschlossen ist, wobei hierzu alternative Kontaktierungsmethoden
wie Klemmen oder Steckverbinder möglich sind. Die Kabeladern 68 sind
von einem Kabelmantel 70 umgeben und werden durch die Gehäusewand
des haubenartigen Gehäuses 12 geführt. Um
die Gehäusewand
an der Durchführstelle 24 weitestgehend
abzudichten, wird eine bekannte Kabelverschraubung 22 mit
einer dazugehörenden
Kontermutter 72 verwendet. Das Anschlusskabel 26 ist
in seinem Mittelbereich 74 gewendelt. Sein Anfangsbereich 76 und
sein Endbereich 78 sind gestreckt ausgeführt. Am
Endbereich 78 ist ein Stecker 80 vorgesehen, der
in eine nicht dargestellte 12-Volt oder 24-Volt Steckdose beispielsweise
an oder in einem Fahrzeug einsteckbar ist, um die Leuchte 10 mit
einer Stromquelle elektrisch zu verbinden.
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An
der Steuerplatine 62 sind außer den Kabeladern 68 noch
die Kabeladern 82 angelötet,
angeklemmt, eingesteckt oder auf eine sonstige übliche Weise elektrisch mit
der Platine verbunden, mit denen die Vakuumpumpe 44 an
die Stromversorgung und gegebenenfalls eine Steuer- und Regelvorrichtung
angeschlossen ist. Dabei wird die Steuerplatine 62, insbesondere
ihre nicht dargestellten Leiterbahnen, dazu genutzt, die Kabeladern 68,
die mit der Zuleitung verbunden sind, einfach durchzuschleifen und somit
die Vakuumpumpe 44 mit einem konstanten Strom zu versorgen.
Es ist allerdings ebenfalls möglich,
dass Bauteile auf der Steuerplatine 62 dazu genutzt werden,
die Leistung der Vakuumpumpe 44 bedarfsgerecht zu steuern.
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Die
Seitenwand des haubenartigen Gehäuses 12 weist
darüber
hinaus noch ein Entlüftungsventil 84 auf.
Das Entlüftungsventil 84 dient
dazu, einen Unterdruck auszugleichen, den die Vakuumpumpe 44 im
Inneren des haubenartigen Gehäuses 12 erzeugt,
wenn das Gehäuse 12 mit
der offenen Seite an der nicht dargestellten Glasscheibe anliegt,
und wodurch die Leuchte 10 an der Glasscheibe fixiert ist. Das
Ventil 84 weist einen Betätigungsknopf 86 auf, der
beispielsweise gedrückt,
gezogen oder gedreht werden kann, um das Ventil 84 zu öffnen. Der
Ausgleich des Unterdrucks soll das Abnehmen der Leuchte 10 von
der Glasscheibe erleichtern, wenn die Leuchte 10 nicht
mehr benötigt
wird.
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Wie
in 3 dargestellt, ist über dem
Bereich, in dem sämtliche
funktionellen Teile angeordnet sind, der von dem Lampengehäuse 38 und
dem haubenartigen und keilförmigen
Gehäuse 12 der Leuchte
umschlossen ist und der weitestgehend deckungsgleich zum geraden
Bodenteil 16 des keilförmigen
Gehäuses
ist, ein Abdeckblech 88 angeordnet. Es schützt vor
ungewolltem Eingriff an offen liegenden Bauteilen, verhindert ein
blendendes Streulicht an der in 3 nicht
dargestellten Fahrzeugfrontscheibe, das durch die Leuchtmittel entsteht, und
schützt
die abgedeckten Bauteile gegen Verunreinigung.
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4 stellt eine Ansicht der
Leuchte 10 in Richtung des Pfeils B der 1 dar. Es ist zu erkennen, dass die LEDs 64 auf
der Trägerplatine 62 in
einer Matrix angeordnet sind. Diese Matrix kann eine beliebige Anzahl
an LEDs 64 in der Breite und eine ebenfalls beliebige Anzahl
an LEDs 64 in der Höhe aufweisen.