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Die
Erfindung betrifft eine Zierleiste, insbesondere eine Außenzierleiste
oder ein sonstiges von außen
sichtbares Bauteil für
ein Kraftfahrzeug oder ein sonstiges Fahrzeug, insbesondere ein
Landfahrzeug, Wasserfahrzeug oder Luftfahrzeug.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine verbesserte Zierleiste oder ein verbessertes
Bauteil der eingangs angegebenen Art vorzuschlagen.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die Zierleiste ist mit
einem Diffusor verbunden, der von einem Leuchtmittel beleuchtet
wird. Der Diffusor kann auch von mehreren Leuchtmitteln beleuchtet
werden. Er kann aus Kunststoff oder Glas oder einem sonstigen geeigneten
Werkstoff hergestellt sein. Durch die Erfindung wird es ermöglicht,
einen von einem Leuchtmittel beleuchteten Diffusor in eine Zierleiste
zu integrieren, was insbesondere dadurch erfolgen kann, daß der Diffusor
an der Zierleiste und/oder in der Zierleiste vorgesehen ist. Die
Zierleiste kann sich insbesondere an der Bordkante bzw. Brüstung der
Fahrzeugkarosserie oder einer Fahrzeugtüre befinden.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Der
Diffusor kann in die Zierleiste eingesetzt sein. Er ist insbesondere
in einen Ausschnitt oder in eine sonstige Lücke der Zierleiste eingesetzt.
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Vorteilhaft
ist es, wenn die oder eine Außenfläche des
Diffusors, insbesondere eine Sichtfläche und/oder Leuchtfläche des
Diffusors, eine satinierte Oberfläche auf weist. Die satinierte
Oberfläche
hat eine lichtstreuende Wirkung. Sie kann einen Matt-Effekt erzeugen.
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Der
Diffusor kann durch Extrudieren und/oder durch Spritzgießen hergestellt
sein.
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Eine
weitere vorteilhafte Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß die oder
eine Außenfläche des
Diffusors, insbesondere eine Sichtfläche und/oder eine Leuchtfläche, der
oder einer Außenfläche der
Zierleiste folgt oder parallel zu der oder einer Außenfläche der
Zierleiste verläuft.
Die Außenfläche des
Diffusors kann der Außenfläche der
Zierleiste bündig
folgen, so daß die
Designflächen
nicht verlassen werden. Insbesondere ist es möglich, daß die Außenfläche des Diffusors die Außenfläche der
Zierleiste vollständig
oder teilweise fortsetzt. Die Außenfläche des Diffusors kann allerdings
auch beabstandet von und parallel zu der Außenfläche der Zierleiste verlaufen,
wodurch zusätzliche
Designmöglichkeiten entstehen.
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Zwischen
der oder einer Außenfläche des Diffusors
und der oder einer Außenfläche der
Zierleiste kann ein umlaufender Spalt vorgesehen sein. Vorzugsweise
handelt es sich um einen Spalt von definierter Größe. Der
Spalt kann eine gleichbleibende oder eine abschnittweise gleichbleibende
Größe haben.
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Vorteilhaft
ist es, wenn der Diffusor mit der Zierleiste verrrastbar oder verrastet
ist. Hierzu können
an dem Diffusor und/oder an der Zierleiste eines oder mehrere federnde
Elemente vorgesehen sein.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist in dem Diffusor ein
Kanal oder ein sonstiger Hohlraum zur Aufnahme des Leuchtmittels
vorgesehen. Der Querschnitt des Kanals ist vorzugsweise an den Querschnitt
des Leuchtmittels angepaßt.
Vorzugsweise verläuft
der Kanal oder sonstige Hohlraum in Längsrichtung des Diffusors und/oder
der Zierleiste. Das Leuchtmittel kann mit dem Diffusor dauerhaft
oder lösbar
bzw. demontierbar verbunden sein.
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Vorzugsweise
ist eine Abdichtung für
das Leuchtmittel vorhanden. Die Abdichtung kann durch einen Stopfen
gebildet werden. Vorzugsweise dient die Abdichtung für das Leuchtmittel
auch zur Abdichtung der zum Leuchtmittel führenden Versorgungskabel. Die
Abdichtung befindet sich vorzugsweise am Ende eines in dem Diffusor
vorgesehenen Kanals.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist die Zierleiste an
einer Dichtungsleiste befestigbar oder befestigt. Die Dichtungsleiste
kann unmittelbar oder mittelbar mit einem Karosserieteil oder einem
Teil einer Türe
oder Klappe des Fahrzeugs verbunden sein. Sie kann auf das Karosserieteil
bzw. Teil der Türe
oder Klappe aufgesteckt oder anderweitig damit verbunden sein. Die
Dichtungsleiste weist eine für
die Befestigung der Zierleiste ausreichende Festigkeit auf. Sie
kann mit einer Armierung versehen sein.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung weist die Zierleiste
und/oder die Dichtungsleiste eine Kabelführung auf. In der Kabelführung können das
oder die Versorgungskabel des Leuchtmittels geführt werden. Vorteilhaft ist
es, wenn sich die Kabelführung
in einem Hohlraum bzw. Zwischenraum zwischen der Zierleiste und
einer Dichtungsleiste oder einem sonstigen Teil der Karosserie oder
einer Türe oder
Klappe oder einem damit verbundenen Teil befindet oder durch diesen
Hohlraum oder Zwischenraum gebildet wird.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung im einzelnen
erläutert.
In der Zeichnung zeigt
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1 eine
Zierleiste mit einem Diffusor in einer perspektivischen Ansicht,
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2 eine
der 1 entsprechende Darstellung ohne die Zierleiste,
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3 den
Diffusor in einer perspektivischen Ansicht von rechts oben,
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4 den
Diffusor in einer perspektivischen Ansicht von links oben,
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5 die
Dichtungsleiste und die Zierleiste im demontierten Zustand und
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6a bis f Querschnitte der Zierleiste und des
Diffusors längs
der Linien a bis f in 1.
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1 zeigt
einen Teil einer Zierleiste 1, die mit einem Diffusor 2 verbunden
ist. Der Diffusor wird von einem Leuchtmittel beleuchtet, das sich
in dem Diffusor 2 befindet. Der Diffusor 2 ist
in einen Ausschnitt 3 der Zierleiste eingesetzt. Er ist
auf diese Weise in die Zierleiste integriert. Wie aus 1 ersichtlich
folgt die Außenfläche 4,
die die Sichtfläche und
Leuchtfläche
des Diffusors 2 bildet, einer Außenfläche 5 der Zierleiste 1.
Die Außenfläche 4 des
Diffusors 2 schließt
sich bündig
an die Außenfläche 5 dier
Zierleiste 1 an. Sie setzt auf diese Weise die Außenfläche 5 der
Zierleiste 1 fort.
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Zwischen
der Außenfläche 4 des
Diffusors 2 und der Außenfläche 5 der
Zierleiste 1 ist ein umlaufender Spalt 6 von definierter
Größe vorgesehen.
Der Spalt 6 hat überall
dieselbe Größe bzw.
Breite.
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Die
Zierleiste 1 befindet sich im Bereich der Brüstung 7 einer
Kraftfahrzeugtüre.
In diesem Bereich hat die Türaußenhaut 8,
die von einem Außenblech
gebildet wird, einen waagrechten Bereich 9, an den sich über eine
Aufwärtskrümmung 10 ein
vertikaler Aufwärtsbereich 11 und
ein davon um 180° nach unten
abgebogener vertikaler Abwärtsbereich 12 anschließt. Die
Bereiche 11, 12 bilden einen nach unten offenen
U-förmigen
Endbereich 13 der Brüstung 7.
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Auf
diesen U-förmigen
Endbereich 13 ist eine Dichtungsleiste 14 aufgesteckt.
Die Dichtungsleiste 14 ist ebenfalls U-förmig mit
nach unten geöffnetem
U. Sie weist an der Innenseite schräg verlaufende Widerhaken 15 (siehe
auch 6) auf, die die Dichtungsleiste 14 zuverlässig auf
dem U-förmigen Endbereich 13 festhalten.
Die Dichtungsleiste 14 ist aus Kunststoff und/oder Gummi
hergestellt. Sie weist in ihrer Mitte eine U-förmige Armierung 16 auf,
die aus einem festeren Werkstoff besteht, insbesondere aus einem
festeren Kunststoff und/oder aus einem Metall. Die Armierung 16 ist
allseits von dem Kunststoff und/oder Gummimaterial der Dichtungsleiste 14 umgeben.
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Die
Dichtungsleiste 14 weist an ihrem unteren vorderen Ende
eine nach vorne und unten gerichtete Befestigungsnase 17 und
an ihrem oberen und hinteren Ende eine weitere, nach oben und hinten
gerichtete Befestigungsnase 18 auf. Die Befestigungsnasen 17, 18 greifen
in entsprechende abgebogene Endbereiche 19, 20 der
Zierleiste 1, die dadurch zuverlässig festgehalten wird. Die
Zierleiste 1 kann seitlich auf die Dichtungsleiste 14 aufgeschoben
werden. Sie kann allerdings auch so ausgestaltet sein, daß sie aufgeweitet
und über
die Befestigungsnasen 17, 18 gestülpt und
verrastet werden kann.
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Die
Zierleiste 1 umfaßt
eine untere, im wesentlich vertikal verlaufende, geringfügig nach
außen gekrümmte Außenfläche 5 und
eine im wesentlichen horizontal verlaufende, gerade, obere Außenfläche 21.
Die Außenflächen 5 und 21 werden
durch eine gekrümmte
Verbindungsfläche 22,
die sich über
einen Winkel von etwa 90° erstreckt
und die annähernd kreisbogenförmig verläuft, miteinander
verbunden. An den Enden der Außenflächen 5 und 21 befinden sich
die erwähnten
abgebogenen Endbereiche 19, 20.
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Der
Diffusor 2 ist durch Extrudieren und/oder Spritzgießen hergestellt.
Seine Außenfläche 4 ist
als satinierte Oberfläche
ausgestaltet.
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Ferner
ist der Diffusor 2 mit der Zierleiste 1 verrastbar.
Hierzu sind an dem Diffusor die in 2 bis 4 und 6 gezeigten
federnden Elemente vorgesehen, nämlich
die Rastarme 23 und die Rastzapfen 24. Die beiden
Rastarme 23 befinden sich im Bereich der Enden der oberen
horizontalen Endfläche 25 des
Diffusors 2. Sie weisen schräg nach hinten. Die Rastzapfen 24 befinden
sich im unteren Bereich der Stirnflächen 26 des Diffusors.
Sie weisen eine nach unten gerichtete Spitze 27 auf.
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Im
montierten Zustand, der insbesondere aus 6b und
d ersichtlich ist, stützen
sich die hinteren oberen Enden der Rastarme 23 in dem hinteren oberen
abgebogenen Endbereich 20 der Zierleiste 1 ab
und stützen
sich die nach unten gerichteten Spitzen 27 der Rastzapfen 24 in
dem vorderen unteren abgebogenen Endbereich 19 der Zierleiste 1 ab.
Der Diffusor 2 kann bei der Montage zunächst mit seinen Rastzapfen 24 in
die Endbereiche 19 eingesetzt werden und anschließend unter
Aufbiegung der Zierleiste 1 mit seinen Rastarmen 23 in
die Endbereiche 20 eingeschnappt werden.
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In
dem Diffusor 2 ist ein Kanal 28 (6)
vorgesehen, der zur Aufnahme des Leuchtmittels dient. Der Kanal 28 hat
einen rechteckigen bzw. quadratischen Querschnitt mit leicht abgerundeten
Ecken. Der Querschnitt ist an den Querschnitt des Leuchtmittels
angepaßt.
Der Kanal 28 verläuft
in Längsrichtung
des Diffusors 2 und der Zierleiste 1. Er ist an
einem Ende offen und am anderen Ende geschlossen. Am offenen Ende
ist der Kanal 28 durch eine Abdichtung 29 geschlossen.
Die Abdichtung 29 ist als Stopfen ausgebildet. Durch die
Abdichtung 29 werden auch die beiden Versorgungskabel 30 des
Leuchtmittels abgedichtet. Bei den Versorgungskabeln 30 handelt
es sich um elektrische Kabel, die das Leuchtmittel mit Strom versorgen.
Der Kanal 28 befindet sich im wesentlichen in der Mitte
des Diffusors 2.
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Der
Diffusor 2 weist einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt
auf. Die größeren Seitenflächen erstrecken
sich vertikal. Die Außenfläche 4 ist nach
außen
gerichtet, die Innenfläche
verläuft
parallel zu und im Abstand von dem U-förmigen Endbereich 13 der
Brüstung 7.
Die untere horizontale Endfläche
liegt über
dem horizontalen Bereich 9 der Brüstung 7. An die obere
horizontale Endfläche 25 schließt sich
eine Stufe 31 an, die in ihrer horizontalen Breite der
Stärke
der Zierleiste 1 angepaßt ist.
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Das
Leuchtmittel ist in dem Kanal 28 demontierbar gelagert.
Zur Demontage kann der Stopfen 29 entfernt und das Leuchtmittel
aus dem Kanal 28 herausgenommen werden.
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Wie
aus 2 und 6 ersichtlich weist die Zierleiste 1 eine
Kabelführung
auf, die sich in dem Hohlraum bzw. Zwischenraum 32 zwischen
der Zierleiste 1 und der Dichtungsleiste 14 befindet,
nämlich im
Bereich hinter der Außenfläche 5 der
Zierleiste 1, bzw. die von diesem Hohlraum bzw. Zwischenraum 32 gebildet
wird.
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Wie
aus 2 ersichtlich wird in dem Bereich, in dem der
Diffusor 2 eingesetzt werden soll, eine Lücke 33 in
die Dichtungsleiste 14 hineingeschnitten oder anderweitig
hergestellt. Im Bereich der Lücke 33 wird
der vordere Teil und die Basis der U-förmigen Dichtungsleiste 14 einschließlich der
Befestigungsnase 18 entfernt, um Platz für den Diffusor 2 zu
schaffen.
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Durch
die Erfindung wird eine Fahzeugaußenzierleiste geschaffen, die
mit einem oder mehreren Leuchtelementen, bestehend aus einem oder mehreren
Leuchtmitteln und einem Diffusor, bestückt werden kann. Die Leuchtelemente
können
insbesondere die Funktion einer Seitenmarkierungsleuchte und/oder
eines Blinkers übernehmen.
Der Diffusor übernimmt
die Einfassung des oder der Leuchtmittel, wobei der Diffusor noch
weitere Funktionen übernehmen
kann. Durch die Erfindung wird es ferner ermöglicht, ein Leuchtmittel und
eine Außenzierleiste
mittels eines Diffusors aus transparentem Material miteinander zu
koppeln. Es wird ermöglicht,
mindestens ein Leuchtmittel in oder an der Außenzierleiste zu befestigen.
Dabei wird die Lage des Leuchtmittels bzw. der Leuchtmittel über die
Außenzierleiste
festgelegt. Die Kopplung des Leuchtmittels bzw. der Leuchtmittel
und der Außenzierleiste
erfolgt mittels eines Diffusors. Der Zusammenbau eines Leuchtmittels
mit elektrischer Zuleitung mit einem Diffusor führt zu einem Leuchtelement.
Der Diffusor kann mittels Formschluß und/oder Kraftschluß lösbar und/oder
unlösbar
in oder an der Außenzierleiste
befestigt werden. Er kann mit zusätzlichen Befestigungselementen, insbesondere
federnden Elementen, befestigt werden. Zur Erzielung einer homogenen
Ausleuchtung kann der Diffusor aus Kunststoff oder Glas mit satinierter
Oberfläche
hergestellt werden. Die Abdichtung für das Leuchtmittel kann nachträglich am
Diffusor angespritzt oder als ein zusätzliches Bauteil montiert werden.