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Die
Erfindung betrifft eine feuchtigkeitsdichte Beleuchtungsanordnung
gemäß dem Patentanspruch 1 und ein Verfahren zu
dessen Herstellung gemäß dem Patentanspruch 23.
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Aus
der Druckschrift
DE
202 03 326 U1 ist eine LED-Beleuchtung mit einer Anzahl
von mit Leuchtdioden versehenen Platinen und die Platinen zueinander
und zur Spannungsquelle verbindenden Kabeln bekannt, die zur Abschirmung
von Feuchtigkeit und Nässe von einer transparenten Ummantlung umgeben
sind. Die Ummantelung ist hierbei durch einen Schlauch, insbesondere
einen Schlupfschlauch, gebildet. Nachteilig an der beschriebenen
LED-Beleuchtung ist, dass die Leuchtdioden im Schlauch schlecht
auszurichten sind und die Leuchtwirkung der Leuchtdioden dadurch
stark eingeschränkt ist. Zudem kann sich durch Temperaturschwankungen im
Schlauchinneren Kondenswasser bilden, das zu einer starken Degradation
der Leuchtdioden und einer dadurch verkürzten Lebenszeit
führt.
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Aus
der Druckschrift
DE
199 04 915 A1 ist ein Lichtband bekannt, das aus mehreren
an eine Leitung angeschlossenen Lichtquellen besteht. Sowohl die
Leitung als auch die Lichtquellen weisen eine feuchtigkeitsdichte
Abdeckung auf, an die ein Gussmaterial angrenzt, wobei ein Abschnitt
der Leitung vom Gussmaterial eingebettet und die Lichtquelle vom
Gussmaterial umschlossen ist.
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Ausgehend
vom dargelegten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine feuchtigkeitsdichte Beleuchtungsanordnung und ein
Verfahren zu dessen Herstellung anzugeben, welche die aufgezeigten
Nachteile des Standes der Technik zu überwinden vermag.
Die Aufgabe wird ausgehend vom Oberbegriff des Patentanspruches
1 und 23 jeweils durch deren kennzeichnende Merkmale gelöst.
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Der
wesentliche Aspekt der erfindungsgemäßen feuchtigkeitsdichten
Beleuchtungsanordnung ist darin zu sehen, dass das Gehäuse
derart mit einer Vergussmasse ausgegossen ist, dass die zumindest eine
Leuchtdiode und die dem Gehäuse zugewandte, die Leuchtdiode
aufnehmende Oberseite der Leiterplatte vollständig von
der Vergussmasse umgeben sind. Durch die erfindungsgemäße
Ausbildung der Beleuchtungsanordnung, insbesondere der vollständige
Verguss des die Leuchtdiode nebst Leiterplatte aufnehmend Gehäuseinnenraumes
ist ein absoluter Schutz der Leuchtdiode und der Leiterplatte vor Feuchtigkeit
gewährleistet. Besonders vorteilhaft ist die Unterseite
der Leiterplatte über die Öffnung im Gehäuse
frei von außen zugänglich, wodurch eine Wärmeableitung
der im Gehäuseinneren entstehenden Wärme über
die Leiterplatte an die Umgebung möglich ist.
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Weiterhin
vorteilhaft ist die Vergussmasse zur Erzeugung einer Lichtstreuwirkung
zumindest im Abstrahlbereich der zumindest einen Leuchtdiode (3) ausgebildet,
und zwar weist die Vergussmasse zu Erzeugung der Lichtstreuwirkung
einen die Lichtstreuwirkung erzeugenden Zusatz, insbesondere ein
Granulat auf. Vorteilhaft wird durch die Lichtstreuwirkung des Zusatzes
der punktförmige Leuchtcharakter der Leuchtdioden aufgehoben,
so dass sich ein flächiges Abstrahlverhalten ergibt. Abhängig
von der Höhe der Beimischung des Granulats kann zum einen
die Lichtstreuwirkung in ihrer Intensität beeinflusst werden,
zum anderen sind die Mehrkosten, die durch die Beimischung des Granulats
entstehen, reduziert werden.
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Vorzugsweise
sind die in der Beleuchtungsanordnung verwendeten elektrischen Leiter
Kabel, die an Kontaktstellen mit den Leiterplatten verbunden sind.
Die Kontaktstellen, die vorzugsweise im Inneren des Gehäuses
bzw. auf der Oberseite der Leiterplatte liegen, werden von der Vergussmasse
umschlossen und sind damit zusammen mit der Leiterplatte und der
zumindest einen Leuchtdiode vor Feuchtigkeit geschützt.
Als weiteren Vorteil ergibt sich durch die Vergussmasse ein Berührschutz
der Spannung führenden elektrischen Kontaktstellen.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Vergussmasse
transparent, feuchtigkeitsdicht und elektrisch isolierend ausgebildet.
Somit kann zum einen keine Feuchtigkeit bzw. Nässe in das Gehäuseinnere
eindringen, zum anderen werden Spannungsüberschläge
zwischen den eine Potentialdifferenz aufweisenden Bereichen der
Leiterplatten vermieden.
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Des
Weiteren ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Gehäuse
zumindest im Abstrahlbereich eine Linse aufweist. Durch diese Linse
kann das von der Leuchtdiode emittierte Licht aufgeweitet bzw. fokussiert
und damit eine gewünschte Ausleuchtung, beispielsweise
eine flächige Ausleuchtung, eine Punktausleuchtung oder
eine Tiefenwirkung erzeugt werden.
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Vorteilhaft
kann hierbei die Linse durch eine konvexe oder konkave Wölbung
des Gehäuses im Abstrahlbereich gebildet sein. Durch die
Integration der Linse in das Gehäuse ist eine kostengünstige Herstellung
der Beleuchtungsanordnung möglich. Alternativ oder zusätzlich
kann die nach Außenfläche des Gehäuses
im Abstrahlbereich eine Profilierung und/oder Riffelung aufweisen,
welche ebenfalls eine Lichtstreuwirkung erzeugt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Gehäuse
im Bodenbereich eine Öffnung zum Einbringen der Leiterplatte
auf. Vorzugsweise ist in der Umfangsseite des Gehäuses
zumindest eine weitere Öffnung eingebracht, die in die Öffnung
im Bodenbereich übergeht. Durch diese Öffnungen
lässt sich die Leiterplatte in das Gehäuse einbringen,
und zwar eine Leiterplatte mit bereits angeschlossenen elektrischen
Leitern.
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Bevorzugt
sind am Gehäuse Mittel zur ortsfesten Fixierung zumindest
einer Leiterplatte im Gehäuse vorgesehen. Dadurch ist die
Leuchtrichtung der Leuchtdiode durch die Ausrichtung des Gehäuses
vorgegeben und Leiterplatte ist für die weitere Verarbeitung,
insbesondere das Umfließen der Leiterplatte durch die Vergussmasse,
gegenüber dem Gehäuse fixiert.
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Besonders
vorteilhaft sind die Fixiermittel zumindest teilweise durch Rastelemente,
vorzugsweise durch Vorsprünge an zumindest zwei gegenüberliegenden
Seitenwänden, gebildet. Durch in diese Rastelemente lässt
sich, die Platine einfach einklipsen, was die Fertigung vereinfacht
und die Fertigungskosten der Beleuchtungsanordnung deutlich reduziert.
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Gemäß einer
weiteren, bevorzugten Ausführungsform sind im Gehäuse
Abstandselemente vorgesehen, die zur Beabstandung der Platine von
der Linse ausgebildet sind. Durch diese Abstandselemente kann stets
ein gleicher Abstand der Platine zur Linse und damit bei Verwendung
gleicher Linsen und Leuchtdioden mit gleicher Abstrahlcharakteristik
für die gesamte Beleuchtungsanordnung ein gleich bleibendes
Leuchtverhalten erreicht werden.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform wirken die Rastelemente
mit den Abstandselementen zur Fixierung der zumindest einen Leiterplatte
zusammen, und zwar derart, dass die Leiterplatte zwischen den Abstandselementen
und den Rastelemente passgenau aufgenommen ist. Somit wird besonders
vorteilhaft die zumindest eine Leuchtdiode und die diese aufnehmende
Leiterplatte über die Vergussmasse, die Abstands- und Rastelemente
effektiv und präzise im Gehäuseinneren fixiert.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform ist im Bodenbereich
der Gehäuse zumindest eine, vorzugsweise zwei einander
gegenüberliegende, seitlich abstehende Befestigungslaschen
vorgesehen. Mittels dieser Befestigungslaschen sind die einzelnen
Gehäuse leicht auf der Befestigungsfläche festlegbar,
beispielsweise mit beidseitig klebenden Klebeelementen.
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Vorzugsweise
sind an den Befestigungslaschen Öffnungen vorgesehen. Mittels
dieser Öffnungen lassen sich die Befestigungslaschen und
damit das Gehäuse beispielsweise mittels Schrauben auf einer
Befestigungsfläche anordnen.
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Besonders
bevorzugt weisen die Befestigungslaschen Sollbruchstellen auf, an
denen die Befestigungslaschen durch einfaches Knicken abgetrennt
werden können. Dies ist insbesondere bei Installation der
Beleuchtungsanordnung in engen Bereichen, beispielsweise in Leuchtbuchstaben
mit Serifen, von großem Vorteil.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist das Gehäuse aus
zumindest teilweise transparentem Kunststoff, insbesondere aus Polymethylmethacrylat
gebildet. Dadurch ist eine gute Transmission von dem von der Leuchtdiode
abgegebenen Licht möglich.
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Weitere
vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung, insbesondere ein Verfahren
zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung sind
Gegenstand der weiteren Ansprüche.
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Zudem
ergeben sich Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
der Erfindung auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich
dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich
Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung
in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Auch
wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil der
Beschreibung gemacht. Es zeigen:
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1 und 2 beispielhaft
Abschnitte einer erfindungsgemäßen Beleuchtungsanordnung
in Ausschnittsdarstellungen;
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3 beispielhaft
eine Schnittdarstellung durch ein eine Leiterplatte aufnehmende
Gehäuse;
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4 beispielhaft
eine Seitenansicht des Gehäuses gemäß 3;
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5 beispielhaft
eine seitliche Schnittdarstellung des Gehäuses gemäß 3;
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6 beispielhaft
eine Draufsicht auf das Gehäuse gemäß 3;
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7 beispielhaft
eine Draufsicht auf eine alternative Ausführungsform eines
Gehäuses und
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8 beispielhaft
eine Schnittdarstellung entlang der Linie A-A durch das Gehäuse
gemäß 7.
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In
den 1 und 2 sind jeweils Teilabschnitte
einer erfindungsgemäßen feuchtigkeitsdichten Beleuchtungsanordnung 1 in
Ausschnittsdarstellungen gezeigt. Die feuchtigkeitsdichten Beleuchtungsanordnung 1 bildet
vorzugsweise eine kettenartige Beleuchtungsanordnung 1,
insbesondere eine feuchtigkeitsdichte LED-Lichterkette aus.
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Die
feuchtigkeitsdichte Beleuchtungsanordnung 1 weist eine
Vielzahl von Leiterplatten 2 auf, die jeweils zumindest
eine Leuchtdiode 3 aufnehmen und die untereinander mittels
elektrischer Leiter 4 zu der kettenartigen Beleuchtungsanordnung 1 verbunden
sind. Je nach Anwendungsfall sind jeweils eine Leiterplatte 2 oder
eine Gruppe von Leiterplatten 2 in einem Gehäuse 5 aufgenommen.
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Das
Gehäuse 5 kann hierbei unterschiedliche Querschnittsformen
aufweisen, insbesondere eine runde, ovale, quadratische, rechteckförmige oder
anderweitig polygone Querschnittsform. Als Leiterplatten 2 können
beispielsweise gedruckte Leiterplatten, insbesondere hergestellt
in MID-Technologie, oder sog. Leadframes dienen, auf denen neben der
zumindest einen Leuchtdiode 3 auch weitere elektrische
und/oder elektronische Bauelemente, die insbesondere für
den Betrieb der Leuchtdioden 3 notwendig sind, beispielsweise
Vorwiderstände, angeordnet sein. Vorzugsweise erfolgt hierbei
die Leitungsführung und Anordnung der elektronischen Bauelemente
auf der Oberseite der Leiterplatte 2, d. h. an der Unterseite
der Leiterplatte 2 sind keine strom- oder spannungsführenden
Teile vorgesehen.
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Des
Weiteren sind in der gezeigten Beleuchtungsanordnung 1 die
Leiterplatten 2 beispielsweise in Reihe geschaltet, wobei
von einem Netzteil (nicht dargestellt) ein Strom aufgeprägt
wird und auf Grundlage dieser Stromaufprägung sich eine
definierte Spannung an den jeweiligen Leuchtdioden 3 einstellt. Hiervon
abweichend kann jedoch die Beleuchtungsanordnung 1 auch
in Parallelschaltung realisiert sein.
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Gemäß dem
die Erfindung tragenden Gedanken ist das Gehäuse 5,
vorzugsweise ein Kunststoffgehäuse derart mit einer Vergussmasse 6 ausgegossen,
dass die zumindest eine Leuchtdiode 3 und die die Leuchtdiode 3 aufnehmende
Oberseite der Leiterplatte 2 vollständig von der
Vergussmasse 6 umgeben sind. Dadurch ergibt sich eine feuchtigkeitsdichte
Ausbildung der Beleuchtungsanordnung 1. Die Leuchtdiode 3 und
der die Leuchtdiode 3 aufnehmende Bereich der Leiterplatte 2 sind
somit näherungsweise kapselartig von der Vergussmasse 6 umschlossen.
Hierzu wird im Rahmen der Herstellung das Innere des Gehäuses 5 zumindest
teilweise mit Vergussmasse ausgegossen und anschließend die
die Leiterplatte 2 eingebracht, und zwar derart, dass die
zumindest eine Leuchtdiode 3 und die die Leuchtdiode 3 aufnehmende
Oberseite der Leiterplatte 2 vollständig von der
Vergussmasse 6 umgeben sind.
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Um
die bei Leuchtdioden 3 typische punktförmige Abstrahlcharakteristik
aufzuheben und eine flächige Abstrahlcharakteristik zu
erhalten ist des Weiteren vorgesehen, dass die Vergussmasse 6 zur
Erzeugung einer Lichtstreuwirkung zumindest im Abstrahlbereich der
zumindest einen Leuchtdiode 3 ausgebildet ist. Besonders
vorteilhaft wird dadurch eine besonders effektive Ausleuchtung eines
mittels der Beleuchtungsanordnung 1 beleuchtenden Gegenstandes,
insbesondere einer Leuchtschrift für Außenanwendungen,
erreicht.
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Die
Vergussmasse 6 weist hierzu zumindest im Abstrahlbereich
der Leuchtdiode 3 einen eine Leuchtstreuwirkung erzeugenden
Zusatz auf. Als Zusatz kommen beispielsweise kristallförmige
Elemente in Frage, an denen das von der Leuchtdiode 3 emittierte
Licht gestreut, insbesondere innerhalb der Vergussmasse 6 vielfach
gestreut wird und damit beim Beobachter der Eindruck des Leuchtens
des gesamten Gehäuses 5 entsteht. Bevorzugt wird
als ein Lichtstreuwirkung erzeugender Zusatz ein Granulat vorgeschlagen.
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Alternativ
oder zusätzlich kann das Gehäuse 5 im
den Abstrahlbereich bildenden Abschnitt einen derartiger Zusatz
aufweisen und/oder im Abstrahlbereich der Leuchtdiode auf der Außenfläche
eine Profilierung und/oder Riffelung zur Erzeugung einer Streuwirkung
aufweisen.
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Als
Material für die Vergussmasse 6 kommen insbesondere
transparente Kunststoffe oder Harze, insbesondere Oxidharze in Rage.
Die verwendeten Gussmaterialien sind besonders vorteilhaft sowohl feuchtigkeitsdicht
als auch elektrisch isolierend ausgebildet.
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Wie
in 1 und 2 gezeigt, können die elektrischen
Leiter 4 seitlich in das Gehäuse 5, geführt
werden, und zwar über eine oder zwei gegenüberliegende
Gehäusewände 5.4. Des Weiteren ist es auch
möglich, die elektrischen Leiter 4 winklig, insbesondere
in einem rechten Winkel in das Gehäuse 5 einzuführen.
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In 3 ist
beispielhaft ein Querschnitt durch das Gehäuse 5 in
Draufsicht dargestellt, wobei die elektrischen Leiter 4 von
zwei gegenüberliegenden Seitenwänden 5.4 dem
Gehäuse 5 zugeführt sind. Die elektrischen
Leiter 4 versorgen die auf der Leiterplatte 2 angeordneten
Leuchtdiode 3 mit elektrischer Energie und können
insbesondere durch elektrische Kabel, vorzugsweise Volldrahtkabel
gebildet sein, die auf der Oberseite der Leiterplatte 2 kontaktiert
und/oder geführt sind.
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Um
die Beleuchtungsanordnung 1 an die jeweilige Form der zu
beleuchtenden Fläche anzupassen und/oder die Beleuchtungsanordnung 1 mäanderförmig
zur Beleuchtung größerer Flächen verlegen
zu können, sind die elektrischen Leiter 4 plastisch
biegbar ausgebildet. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden,
dass als elektrische Leiter 4 Kabel mit Volldrahtkern verwendet
werden.
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Das
jeweilige freie Enden eines elektrischen Leiters 4 ist
an eine Kontaktstelle 4.1, 4.1' auf der Leiterplatte 2 geführt
und mit dieser elektrisch verbunden, vorzugsweise verlötet.
Die Kontaktstellen 4.1, 4.1' werden vorzugsweise
durch die Leiterplatte 2 umgebende Vergussmasse 6 umschlossen
und dabei gleichzeitig mit der Leuchtdiode 3 vor Feuchtigkeit
geschützt. Hierdurch ist zum einen sichergestellt, dass
die Kontaktstellen 4.1, 4.1' keiner Korrosion
unterliegen, zum anderen sind keine Kurzschlüsse durch
eindringende Feuchtigkeit oder Nässe zu erwarten.
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Das
in 3 gezeigte Gehäuse 5 weist im Wesentlichen
eine rechteckförmige Querschnittsfläche mit jeweils
zwei Längs- und zwei Schmalseiten auf, die die Seitenwände 5.4 des
Gehäuses 5 bilden. Im Inneren des Gehäuses 5 ist
die ebenfalls rechteckförmige Leiterplatte 2 eingeordnet,
auf deren Schmalseiten vorzugsweise die Zuführung der elektrischen
Leiter 4 erfolgt. Neben der Leuchtdiode 3 ist in
dem gezeigten Ausführungsbeispiel auf der Leiterplatte 2 zumindest
ein Vorwiderstand angeordnet.
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Natürlich
sind auch unterschiedliche Ausführungsformen des Abstrahlbereiches
des Gehäuses 5 möglich. So ist beispielsweise
bei einer alternativen Ausführungsform des Gehäuses 5 gemäß der 7 und 8 ein
kuppelartiger Abstrahlbereich vorgesehen.
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In
den 4 und 5 ist jeweils ein Gehäuse 5 einer
Beleuchtungsanordnung 1 mit eingebrachter Leiterplatte 2 und
angeschlossenen elektrischen Leitern 4 in einer Seitenansicht
gezeigt. In 5 ist insbesondere ein Längsschnitt
durch das Gehäuse 5 gezeigt. Das Gehäuse 5 weist
im Abstrahlbereich eine Linse 7 auf, die vorzugsweise durch
eine konvexe Wölbung des Gehäuses 5 gebildet
ist. Hierdurch wird die Abstrahlcharakteristik zusätzlich
zu der Lichtstreuwirkung des Zusatzes aufgeweitet und trägt
dabei ebenfalls zu einem flächigen Leuchtbild der Beleuchtungsanordnung 1 bei.
Die Form der Linse 7 ist hierbei auf die Abstrahlcharakteristik
der Leuchtdiode 3 und deren Abstand zur Linse 7 abgestimmt,
sodass dadurch eine gewünschte Strahlaufweitung eingestellt
werden kann. Alternativ kann auch eine konvexe Wölbung
des Gehäuses 5 vorgesehen sein.
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Zum
Einbringen der Leiterplatte 2 in das Gehäuse 5 sind
sowohl im Bodenbereich 5.3 als auch in den Seitenwänden 5.4 Öffnungen 5.1, 5.2 eingebracht.
Durch diese Öffnungen 5.1, 5.2 kann die
Leiterplatte 2 nach dem Verbinden mit den elektrischen Leitern 4 in
das Gehäuse 5 eingebracht werden. Die Öffnung 5.1 im
Bodenbereich 5.3 ist vorzugsweise rechteckförmig
ausgebildet und erstreckt sich beispielsweise über den
gesamten Bodenbereich 5.3 des Gehäuses 5,
d. h. das Gehäuse 5 ist schalenartig ausgebildet.
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Die Öffnungen 5.2 in
den Seitenwänden 5.4 sind U-förmig ausgebildet
und weisen ein gerundetes, dem Bodenbereich 5.3 gegenüberliegendes Ende
auf. Die Öffnungen 5.2 gehen somit in die Öffnung 5.1 über,
wobei die Öffnungen 5.2 derart dimensioniert sind,
dass sich nach dem Einbringen der Leiterplatte 2 um den
elektrischen Leiter 4 ein Spalt bildet, der durch das Vergießen
mit der Vergussmasse 6 vollständig ausgefüllt
wird, so dass sich auch im Bereich der Durchführung der
elektrischen Leiter 4 in das Gehäuse 5 eine
vollständige Flüssigkeits- und Feuchtigkeitsabdichtung
ergibt.
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Wie 5 zu
entnehmen, sind im Gehäuse 5 Mittel zur Fixierung
der Leiterplatte 2 relativ zum Gehäuse 5 vorgesehen.
Diese Mittel werden zum einen durch Rastelemente 8, 8' gebildet,
die an zumindest zwei gegenüberliegenden Innenwänden
des Gehäuses 5 angeordnet sind. Die Rastelemente 8, 8' sind
beispielsweise als im Querschnitt dreieckförmige Vorsprünge
ausgeführt, die eine Schrägfläche 8.1, 8.1' und
eine Auflagefläche 8.2, 8.2' aufweisen.
Die Schrägfläche 8.1, 8.1' steht
in einem stumpfen Winkel α von der seitlichen Innenwand
ab und zwar derart, dass sich der stumpfe Winkel α in Richtung
des Bodenbereichs 5.3 des Gehäuses 5 hin öffnet.
Die Auflagefläche 8.2, 8.2' ist vorzugsweise
rechtwinklig zur seitlichen Innenwand ausgebildet und bildet ein Auflager
für die Leiterplatte 2.
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Die
Rastelemente 8, 8' wirken mit Abstandselementen 9, 9' zusammen,
die oberhalb der Rastelemente 8, 8' angeordnet
sind, und zwar vorzugsweise in den Eckbereichen des Gehäuses 5.
Die Abstandselemente 9, 9' bilden an den zu den
Rastelementen 8, 8' gewandeten freien Enden Anschlagflächen 9.1 aus,
die zu den Auflageflächen 8.2, 8.2' derart
beabstandet sind, dass im gebildeten Zwischenraum die Leiterplatte 2 aufgenommen
werden kann. Der Abstand zwischen den Auflageflächen 8.2, 8.2' und
den Anschlagflächen 9.1 der Abstandselemente 9, 9' entspricht
somit näherungsweise der Stärke der Leiterplatine 2.
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Nach
dem Einbringen der Leiterplatte 2 in das Gehäuse 5 kommt
damit die Leiterplatte 2 passgenau zwischen den Auflageflächen 8.2, 8.2' der Rastelemente 8, 8' und
den Anschlagflächen 9.1 der Abstandselemente 9 zu
Liegen. Somit kann durch das Zusammenwirken der Rastelemente 8, 8' und der
Abstandselemente 9 die Leiterplatte ortsfest innerhalb
des Gehäuses 5 fixiert und mit einem gewünschten
Abstand zum Gehäuse 5, insbesondere zur Linse 7 angeordnet
werden. Die Leiterplatte 2 ist dadurch unabhängig
von der Vergussmasse 6 und deren Aushärtezeit
mit dem Gehäuse 5 starr verbunden.
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In 6 ist
ein Gehäuse 5 in einer Draufsicht gezeigt, das
im Bereich der Gehäuseoberseite teilweise geöffnet
ist. Das Gehäuse weist an zwei gegenüberliegenden
Seitenwänden 5.4 an den Bodenbereich 5.3 anschließende
Befestigungslaschen 10, 10' auf, mittels derer
das Gehäuse 5 an beispielsweise einer Beleuchtungsfläche
befestigt werden kann.
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Die
Befestigungslaschen 10, 10' stehen rechtwinklig
von der Seitenwand 5.4 des Gehäuses 5 ab
und weisen jeweils zumindest eine Befestigungsöffnung 10.1, 10.1' auf,
mittels derer das Gehäuse beispielsweise durch Schraub-
oder Steckverbinder an der Beleuchtungsfläche fixierbar
ist. Eine Befestigungsöffnung 10.1' ist beispielsweise
als Rundloch und die weitere Befestigungsöffnung 10.1 als
U-förmige Nut ausgebildet, so dass eine Befestigung insbesondere
dadurch erfolgen kann, dass die Befestigungslasche 10 mit
ihrer U-förmigen Befestigungsöffnung 10.1 unter
einem Befestigungselement, beispielsweise einen Schraubkopf geschoben
wird und anschließend die gegenüberliegende Befestigungslasche 10' mittels
beispielsweise einer Schraube durch die Befestigungsöffnung 10.1' an
der Beleuchtungsfläche festgeschraubt wird.
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Die
Befestigungslaschen 10, 10' und die Öffnungen 5.2 zur
Durchführung der elektrischen Leiter 4 sind bevorzugt
an unterschiedlichen Seitenwänden 5.4 angeordnet,
wobei das Gehäuse 5 und die Befestigungslaschen 10, 10' vorzugsweise
einstückig ausgebildet sind. Dadurch kann erreicht werden,
dass die elektrischen Leiter 4 nicht die Befestigungslaschen 10, 10' und
deren Befestigungsöffnungen 10.1, 10.1' zumindest
teilweise verdecken und damit bei der Montage der Beleuchtungsanordnung 1 hinderlich
sind.
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Vorzugsweise
bilden die Befestigungslaschen 10, 10' mit dem
Bodenbereich 5.3 des Gehäuses 5 eine
Ebene aus, so dass das Gehäuse 5 und die Befestigungslaschen 10, 10' im
Bodenbereich 5.3 vollkommen an der Befestigungsfläche
anliegen und damit eine optimale Fixierung der einzelnen Gehäuse
an der Befestigungsfläche erreicht werden kann.
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Des
Weiteren sind im Übergangsbereich zwischen Gehäuse 5 und
den Befestigungslaschen 10, 10' Sollbruchstellen 10.2, 10.2' angeordnet,
an denen die Befestigungslaschen 10, 10' durch
einfaches Abknicken – falls nicht benötigt – schnell
und einfach entfernt werden können. Dies ist insbesondere
dann von Vorteil, wenn die Beleuchtungsanordnung 1 in engen
Bereichen, beispielsweise in Leuchtbuchstaben mit Serifen verlegt
werden muss. Zur Befestigung ist es dabei möglich, dass
die Gehäuse 5 in ihrem von Vergussmasse 6 vergossenen
Bodenbereich 5.3 mittels Klebemitteln, beispielsweise Klebepads,
an der Befestigungsfläche angeordnet werden.
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Als
Material für das Gehäuse können grundsätzlich
alle transparenten Materialien, die für eine Verwendung
im Außenbereich geeignet sind, Anwendung finden. Vorzugsweise
wird transparenter Kunststoff als Gehäusematerial, insbesondere
Polymethylmethacrylat verwendet werden. Dieses Material zeichnet
sich durch eine sehr hohe Transparenz und geringe Alterungseigenschaften
bei Außenanwendungen auf.
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Die
Herstellung einer vorher beschriebenen Beleuchtungsanordnung 1 kann
nun derart erfolgen, dass zunächst vorgefertigte Komponenten,
und zwar Gehäuse 5, Leiterplatten 2 mit
zumindest einer Leuchtdiode 3, und elektrische Leiter 4 mit
abisolierten Leiterenden zur Verfügung gestellt werden.
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Anschließend
werden die Leiterplatten 2 mittels der elektrischen Leiter 4 untereinander
elektrisch verbunden, und zwar dadurch, dass die abisolierten Leiterenden
mit der Leiterplatte 2 verbunden, insbesondere verlötet
werden und dabei die Kontaktstellen 4.1, 4.1' ausbilden,
die sich vorzugsweise an der Oberseite der Leiterplatten 2 befinden.
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Nun
werden die einzelnen Gehäuse 5 der Beleuchtungsanordnung 1 zumindest
teilweise mit Vergussmasse 6 ausgegossen, und zwar vorzugsweise
mittels eines Dispensers. Danach wird vorzugsweise jeweils eine
Leiterplatte 2 über die Öffnung 5.1 im
Bodenbereich 5.3 des Gehäuses 5 in eben
dieses eingebracht und zwar derart, dass die elektrischen Leiter 4 durch
die Öffnungen 5.2 aus dem Gehäuse 5 herausgeführt
sind. Das Einführen der Leiterplatten 2 erfolgt
hierbei derart, dass die Leiterplatte 2 mittels leichtem
Druck über die Rastelemente 8, 8' geführt
und anschließend die Rastelemente 8, 8' an
der Unterseite der Leiterplatte einrasten, so dass diese passgenau
zwischen den Rastelementen 8, 8' und den Abstandselementen 9 gehalten ist.
Hierdurch wird der zwischen der Oberseite der Leiterplatte 2 und
des Abstrahlbereich des Gehäuses 5 bzw. der Linse 7 befindliche
Innenraum vollständig mit der Vergussmasse 6 ausgefüllt.
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Vorzugsweise
kann die Vergussmasse 6 zumindest im Abstrahlbereich der
Leuchtdiode 3 mit einem eine Lichtstrahlwirkung erzeugenden
Zusatz, insbesondere einem Granulat versetzt werden. Auch kann die
gesamte Vergussmasse 6 diesen Zusatz enthalten, so dass
durch die Lichtstrahlwirkung beim Betrachter der Eindruck erweckt
wird, dass das gesamte Gehäuse 5 leuchtet.
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Die
Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel
beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche Modifikationen und Änderungen
der Neuerung möglich sind, ohne dass hierdurch der Erfindungsgedanke
verlassen wird.
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- 1
- Beleuchtungsanordnung
- 2
- Leiterplatte
- 3
- Leuchtdiode
- 4
- elektrische
Leiter
- 4.1,
4.1'
- Kontaktstellen
- 5
- Gehäuse
- 5.1
- Öffnung
- 5.2
- Öffnung
- 5.3
- Bodenbereich
- 5.4
- Seitenwand
- 6
- Vergussmasse
- 7
- Linse
- 8,
8'
- Rastelemente
- 8.1,
8.1'
- Schrägfläche
- 8.2,
8.2'
- Auflagefläche
- 9
- Abstandselement
- 9.1
- Anschlagfläche
- 10,
10'
- Befestigungslasche
- 10.1,
10.1'
- Befestigungsöffnung
- 10.2,
10.2'
- Sollbruchstelle
- α
- Winkel
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 20203326
U1 [0002]
- - DE 19904915 A1 [0003]