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Die
Erfindung betrifft ein Deckenmodul für die Luftfilterung in Innenräumen.
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Bekannt
sind sogenannte Luftreiniger oder Luftbefeuchter, bei denen ein
im Raum stehendes Gerät
mit einem Luftfilter versehen ist, Raumluft ansaugt und gereinigte
Raumluft wieder ausbläst.
Solche Geräte
können
zu einer Verbesserung des Raumklimas beitragen, der Reinigungseffekt
wird durch Öffnen
von Türen
oder Öffnen
von Fenstern aber wenigstens teilweise wieder zunichte gemachte. Für Allergiker
sind solche Luftreinigungsgeräte
nur bedingt geeignet.
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Aus
Krankenhäusern
sind spezielle Schutzkabinen für
Allergiker oder sonstige Patienten bekannt, bei denen gereinigte
und gefilterte Außenluft
in einen speziell hergerichteten Raum eingeblasen wird. Für den Privatbedarf
von Allergikern sind solche Einrichtungen schon aus Kostengründen nicht
geeignet.
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Mit
der Erfindung soll ein Deckenmodul für die Luftfilterung in Innenräumen bereitgestellt
werden, das einfach aufgebaut ist und es Allergikern ermöglicht,
sich über
längere
Zeit beschwerdefrei im Bereich des Deckenmoduls aufzuhalten.
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Erfindungsgemäß ist hierzu
ein Deckenmodul für
die Luftreinigung in Innenräumen
mit einem Tragrahmen, wenigstens einem an dem Tragrahmen angeordneten
Gebläse,
wenigstens einem in Strömungsverbindung
mit dem Gebläse
stehenden Filter sowie in Strömungsverbindung
mit dem Gebläse
und dem Filter stehenden Luftleitungskanälen zwischen wenigstens einer
im Innenraum angeordneten Ansaugöffnung
und wenigstens einer ebenfalls im Innenraum angeordneten Ausblasöffnung vorgesehen, wobei
die Ausblasöffnung
vom Tragrahmen aus in Richtung auf eine Bodenfläche des Innenraums gerichtet
ist.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Deckenmodul wird
eine Strömung
gefilterter Luft von dem Deckenmodul ausgehend in Richtung auf eine
Bodenfläche des
Innenraums erzeugt. Der Filter ist dafür vorgesehen, Staub, Pollen
und/oder sonstige allergene Stoffe aus der Raumluft herauszufiltern.
Im Bereich dieser Luftströmung
aus gereinigter und gefilterter Luft kann sich ein Allergiker auch über einen
längeren
Zeitraum beschwerdefrei aufhalten. Indem das Deckenmodul einen Tragrahmen
mit Gebläse
und Filter aufweist, kann durch einfache Anordnung an einer Raumdecke
eine beispielsweise pollenfreie Zone unterhalb des Deckenmoduls
geschaffen werden, in der sich ein Allergiker aufhalten kann, beispielsweise
zur Nachtruhe. Das Deckenmodul kann dabei unmittelbar an einer Gebäudedecke
selbst aufgehängt
werden oder auch mittels Tragsäulen
aufgeständert
werden. Indem darauf verzichtet wird, die komplette Luft innerhalb
eines Innenraums eines Gebäudes
zu reinigen, kann der Aufbau des Deckenmoduls einfach sowie die
Gebläse-
und Filterleistung gering gehalten werden. Beispielsweise ist das
Deckenmodul gerade so groß und
leistungsfähig
ausgebildet, dass es den Luftraum über einem Bett mit gefilterter
Luft versorgen kann und so einem Allergiker eine beschwerdefreie
Nachtruhe ermöglicht.
Die aufwändigen
Maßnahmen
zur vollständigen
Abdichtung eines Raumes entfallen dadurch. Das Deckenmodul mit dem
Gebläse
und der Filtereinheit ermöglicht
es aber auch durch die Erzeugung einer gefilterten Luftströmung unterhalb
des Deckenmoduls, dass Fenster in einem Raum oder Türen geöffnet werden
können,
ohne dass dadurch Verunreinigungen in den Raum unterhalb des Deckenmoduls
gelangen würden.
Gerade im Sommer ermöglicht
das erfindungsgemäße Deckenmodul
dadurch einem Allergiker das als angenehm empfundene Schlafen bei
offenem Fenster. Zusätzlich
zu Gebläse
und Filter können
auch Klimageräte
und/oder Luftbefeuchter vorgesehen sein.
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In
Weiterbildung der Erfindung weist die wenigstens eine Ausblasöffnung eine
Querschnittsfläche
im Bereich von 0,5 m2 bis 1 m2,
insbesondere 0,7 m2 auf.
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Überraschenderweise
hat sich herausgestellt, dass eine solcherart bemessene Ausblasöffnung ausreicht,
um eine gefilterte, laminare Luftströmung unterhalb eines Deckenmoduls
zu schaffen, das groß genug
ist, um ein Bett darin anzuordnen. Wesentlich ist dabei, dass im
Kopfbereich eines Patienten eine laminare Strömung aus gefilterter Luft erzeugt
wird und dass innerhalb des Raumes unter dem Deckenmodul keine Turbulenzen
entstehen, die Verunreinigungen in den gefilterten Luftstrom einbringen.
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In
Weiterbildung der Erfindung nimmt das Deckenmodul eine insgesamt
langgestreckte, rechteckförmige
Fläche
ein und die wenigstens eine Ausblasöffnung ist an einer Schmalseite
der rechteckförmige
Fläche
angeordnet.
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Auf
diese Weise kann die wenigstens eine Ausblasöffnung im Wesentlichen oberhalb
des Kopfbereichs eines Patienten angeordnet werden und es kann dadurch
sichergestellt werden, dass sich der Kopf des Patienten vollständig innerhalb
des vom Deckenmodul erzeugten gefilterten Luftstroms befindet.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist das Deckenmodul so ausgebildet,
um im wesentlichen über die
gesamte Fläche
des Deckenmoduls eine vom Deckenmodul ausgehende und auf eine Bodenfläche des
Innenraums gerichtete laminare Luftströmung zu erzeugen.
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Mittels
einer laminaren Luftströmung
aus gefilterter Luft kann sichergestellt werden, dass keine Turbulenzen
vorhanden sind, die eventuell Verunreinigungen in den Raum unterhalb
des Deckenmoduls zurücksaugen
könnten.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist die Ansaugöffnung unmittelbar unterhalb
einer Decke des Innenraums angeordnet.
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Auf
diese Weise kann die Raumluft im Bereich des Deckenmoduls selbst
angesaugt werden und es sind keine optisch unschöne, platzbeanspruchende und
allgemein störende
Luftleitungen erforderlich.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist die Ansaugöffnung als Schlitz ausgebildet,
der insbesondere um das Deckenmodul umläuft.
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Eine
solche Ausbildung der Ansaugöffnung ermöglicht einen
großen
Querschnitt, ohne die Ansaugöffnung
optisch auffallen zu lassen. Indem die Ansaugöffnung als um das Deckenmodul
umlaufender Schlitz ausgebildet ist, wird die Luft von vier Seiten
her in das Deckenmodul eingesaugt. Dadurch können auch große Luftmengen
eingesaugt werden, ohne störende
Geräusche
oder starke Zugluft im Innenraum zu erzeugen.
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Bei
Anordnung des Deckenmoduls an einer Wand kann die Luft noch von
drei Seiten her, bei Anordnung in einer Raumecke noch von zwei Seiten
her angesaugt werden. Die Größe des Schlitzes
kann dann entsprechend angepasst werden.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist der Tragrahmen mit einer umlaufenden
Schürze
versehen, wobei die Ansaugöffnung
als Schlitz in der Schürze oder
als Schlitz zwischen einer Oberkante der Schürze und einer Deckenfläche des
Innenraums ausgebildet ist.
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Indem
die Ansaugöffnung
als Schlitz zwischen einer Oberkante der Schürze und einer Deckenfläche des
Innenraums ausgebildet ist, wird eine besonders einfache Ausbildung
erreicht, die obendrein den Vorteil aufweist, die Querschnittsfläche der Ansaugöffnung durch
mehr oder weniger weites Abhängen
des Deckenmoduls in der Größe einstellen zu
können.
Die Ausbildung der Ansaugöffnung
als Schlitz in der Schürze
hat den Vorteil, unabhängig von
einer Montageposition des Deckenmoduls immer einen konstanten Querschnitt
der Ansaugöffnung
zu haben. Das Vorsehen der Ansaugöffnung in Schlitzform erlaubt
es in jedem Fall, auch große
Querschnitte der Ansaugöffnung
in optisch unauffälliger
Weise ausbilden zu können.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist ein vom Tragrahmen ausgehender,
umlaufender Vorhang vorgesehen, wobei zwischen einer Unterkante
des Vorhangs und einer Bodenoberfläche des Innenraums eine Ausströmöffnung definiert
ist.
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Auf
diese Weise kann durch sehr einfache Maßnahmen eine Ausströmöffnung geschaffen
werden und eine laminare Luftströmung
aus gefilterter Luft unterhalb des Deckenmoduls kann in einfacher und
zuverlässiger
Weise sichergestellt werden. Durch Vorsehen eines Vorhangs bleibt
der Raum unterhalb des Deckenmoduls in einfacher Weise zugänglich und
dadurch, dass lediglich ein Vorhang und keine feste Wand vorgesehen
ist, wird das Gefühl räumlicher
Enge unterhalb des Deckenmoduls vermieden. Beispielsweise ist das
Deckenmodul flächenmäßig etwas
größer als
ein Bett ausgebildet und der Vorhang umgibt das Bett dann auf zwei,
drei bzw. vier Seiten, abhängig
davon, ob das Deckenmodul und das Bett in einer Raumecke angeordnet
sind, an eine Raumwand anstoßen
oder frei im Raum stehen. Der Zwischenraum zwischen Bett und Vorhang
kann dann gerade so groß bemessen
sein, dass sich ein Benutzer problemlos im Bett aufsetzen und die
Füße bereits
auf den Boden stellen kann, bevor der Vorhang geöffnet werden muss.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist die Ausströmöffnung umlaufend ausgebildet.
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Die
Ausströmöffnung läuft dann
auf wenigstens zwei, drei bzw. vier Seiten um, in Abhängigkeit der
Montageposition des Deckenmoduls in einer Ecke, angrenzend an eine
Raumwand oder in der Mitte eines Raums. Das Vorsehen einer umlaufenden
Ausströmöffnung schafft
Strömungsverhältnisse unterhalb
des Deckenmoduls, die von einem Benutzer als sehr angenehm empfunden
werden. Speziell entsteht dadurch, dass die Luft an wenigstens zwei Seiten
unterhalb des Vorhangs ausströmen
kann, keine als lästig
empfundene Zugluft.
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In
Weiterbildung der Erfindung weist der Vorhang mehrere, sich jeweils
im Bereich der Längskanten
abschnittsweise überlappende
Streifensegmente auf. Die Streifensegmente können aus luftdichtem, transparentem
Kunststoff bestehen.
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Auf
diese Weise kann ein luftdichter Vorhang geschaffen werden, der
aber zum einen Licht in den Raum unterhalb des Deckenmoduls hereinlässt und der
zum anderen nie das Gefühl
räumlicher
Enge aufkommen lässt,
da er ja zwischen den Streifen jeweils in sehr einfacher Weise geöffnet werden
kann.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung im Zusammenhang
mit den Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Ansicht eines erfindungsgemäßen Deckenmoduls
von schräg
oben,
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2 eine
Ansicht des Deckenmoduls der 1 von oben,
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3 eine
Ansicht auf die Schnittebene III-III der 2,
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4 eine
Ansicht der Schnittebene IV-IV in 2 und
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5 die
vergrößerte Einzelheit
V aus 4.
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Die
Darstellung der 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Deckenmodul 10 für die Luftfilterung in
Innenräumen
von schräg
oben. Das Deckenmodul 10 ist dafür vorgesehen, unmittelbar unterhalb
einer nicht dargestellten Decke eines Innenraums befestigt zu werden.
Hierzu wird das Deckenmodul 10 mittels Befestigungsbolzen 12 von
der Decke des Innenraums abgehängt.
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Das
Deckenmodul 10 weist einen Tragrahmen 14 mit insgesamt
rechteckiger Form auf. Der Tragrahmen 14 besteht aus Aluminiumprofilen
und ist durch Querstreben in insgesamt drei gleich große Abschnitte
unterteilt und weist insgesamt eine rechteckige Form auf. Die Größe des Tragrahmens
ist etwas größer gewählt als
ein Bett, so dass das Deckenmodul 10 oberhalb des Betts
angeordnet werden kann und zwi schen einem umlaufenden Vorhang 16 und
einem Außenrand
des Betts dann noch ein gewisser Abstand verbleibt, um beispielsweise
die Füße innerhalb
des Raums unterhalb des Deckenmoduls 10 auf den Fußboden aufzusetzen.
Der Vorhang 16 endet mit seiner Unterkante kurz oberhalb einer
nicht dargestellten Bodenfläche
des Innenraums.
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An
dem Tragrahmen 14 des Deckenmoduls 10 ist eine
Gebläse-
und Filtereinheit 18 angeordnet. Die Gebläse- und
Filtereinheit 18 saugt Luft aus dem Innenraum, in dem das
Deckenmodul angeordnet ist, oberhalb des Tragrahmens 14 an
und bläst
diese Luft über
eine Ausblasöffnung
an der Gebläse-
und Filtereinheit 18 in den Raum unterhalb des Tragrahmens 14,
also den Raum, der von dem umlaufenden Vorhang 16 seitlich
begrenzt wird.
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An
dem Tragrahmen 14 ist darüber hinaus eine an drei Seiten
umlaufende Schürze 20 angeordnet,
die aus insgesamt drei plattenförmigen
Elementen besteht, die in Nuten in der Oberseite der Profile des
Tragrahmens 14 eingesteckt sind. Eine Oberkante des Schürze 20 endet
kurz unterhalb einer Decke des Innenraums, so dass zwischen der
Oberkante der Schürze
und der Decke noch eine schlitzförmige Öffnung verbleibt, über die
Luft angesaugt werden kann. Die Schürze 20 ist lediglich
an drei Seiten des Tragrahmens 14 vorgesehen, eine der
Gebläse-
und Filtereinheit 18 benachbarte Schmalseite des Tragrahmens 14 bleibt
frei. Diese Schmalseite ist dafür vorgesehen,
an eine Wand des Innenraums anzustoßen, so dass in diesem Bereich
keine Schürze 20 benötigt wird.
Wenn vorgesehen ist, das Deckenmodul 10 in der Mitte eines
Raumes von der Decke abzuhängen
oder wenn die Wand des Innenraums unregelmäßig geformt ist, kann aber
selbstverständlich auch
an dieser Schmalseite eine Schürze
vorgesehen werden.
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Die
Darstellung der 2 zeigt eine Draufsicht auf
das Deckenmodul 10 der 1. Gut zu
erkennen ist der Aufbau des Tragrahmens 14 aus Aluminiumstrangpressprofilen,
wobei vier Rahmenschenkel 19, 21 jeweils im rechten
Winkel miteinander verbunden sind und die Fläche des Tragrahmens 14 durch
zwei Querstreben 22 gedrittelt wird. Die in der Darstellung
der 2 rechten zwei Drittel sind dann noch mittels
jeweils einer Versteifungsstrebe 24 halbiert. Das in der
Darstellung der 2 linke Drittel der Fläche des
Rahmens 14 wird durch die Gebläse- und Filtereinheit 18 stabilisiert,
die auf der Umrandung des Rahmens 14 sowie einer Querstrebe 22 aufliegt
und an diesen Stellen verschraubt und in sonstiger Weise befestigt
ist. Lediglich schematisch ist ein Gebläsemotor 23 an der
Gebläse-
und Filtereinheit 18 angedeutet.
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Auf
die beiden Querstreben 22 aufgesetzt sind Halterungen 26,
die dann die Gewindestangen 12, siehe 1,
aufnehmen und eine sehr einfache Montage des Deckenmoduls 10 ermöglichen.
Alternativ ist es auch möglich,
den Tragrahmen 14 aufzuständern, also beispielsweise
an allen vier Ecken des Tragrahmens 14 Standsäulen vorzusehen,
die dann auf einer Bodenfläche
aufstehen. Eine solche Anordnung kann vorteilhaft sein, wenn die
Decke eines Raumes keine genügende
Tragfähigkeit
aufweist, unregelmäßig gestaltet
ist oder schlichtweg zu hoch ist.
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Die
Zwischenräume
zwischen den Rahmenschenkeln 19, 21 der Querstreben 22,
den Versteifungsstreben 24 und der Gebläse- und Filtereinheit 18 sind
mittels Abdeckplatten 50 ausgefüllt.
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Die
Darstellung der 3 zeigt eine Ansicht auf die
Schnittebene III-III der 2. Zu erkennen ist die Gebläse- und
Filtereinheit 18 in schematischer Darstellung. Die Gebläse- und
Filtereinheit 18 ist mit einem Filter 28 versehen,
der in einer Ausblasöffnung 29 der
Gebläse-
und Filtereinheit 18 angeordnet ist. Die Ausblasöffnung 29 mit
dem Filter 28 nimmt annähernd
die gesamte Grundfläche
der Gebläse-
und Filtereinheit 18 ein und liegt bei etwa 0,7 m2. Auf diese Weise kann aus der Ausblasöffnung 29 und
durch den Filter 28 eine große Luftmenge bei geringer Luftgeschwindigkeit
ausgeblasen werden. Dadurch entsteht im Raum unterhalb des Deckenmoduls 10 keine störende Zugluft.
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Der
in den Tragrahmen 14 eingehängte umlaufende Vorhang 16 besteht
aus einzelnen Streifensegmenten 30, die aus transparentem
Kunststoff bestehen und sich an ihren Rändern jeweils ein Stück weit überlappen.
Auf diese Weise kann der Raum innerhalb des Vorhangs 16 problemlos
an jeder Stelle betreten werden, indem einfach zwei Streifensegmente 30 auseinandergezogen
werden. Aufgrund des Eigengewichts der Streifensegmente 30 schließt sich
der Vorhang dann nach dem Durchgehen einer Person umgehend wieder
und sorgt dafür,
dass keine ungefilterte Umgebungsluft in den Raum innerhalb des
Vorhangs 16 eindringen kann.
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Wie
in 3 schematisch angedeutet ist, ist der Tragrahmen 14 von
einer Decke 32 eines Innenraums abgehängt und der Abstand zwischen
Tragrahmen 14 und Decke 32 ist so gewählt, dass
zwischen der Oberkante der Schürze 20 und
der Decke 32 ein Schlitz verbleibt. Durch diesen Schlitz
wird die Luft aus dem Innenraum in den Raum innerhalb der Schürze 20 und
oberhalb des Tragrahmens 14 mittels der Gebläse- und
Filtereinheit 18 eingesaugt und dieser Schlitz bildet eine
Ansaugöffnung 38.
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Weiterhin
ist schematisch eine Bodenoberfläche 34 eines
Innenraums eingezeichnet und es ist zu erkennen, dass eine Unterkante
des Vorhangs 16 oberhalb der Bodenoberfläche 34 endet.
Zwischen der Unterkante des Vorhangs 16 und der Bodenoberfläche 34 ist
dadurch ein Schlitz gebildet, der eine Ausströmöffnung 40 bildet,
durch die dann Luft aus dem Raum innerhalb des Vorhangs 16 wieder
in den Innenraum außerhalb
des Deckenmoduls 10 entweichen kann. Die Luft wird von
der Gebläse-
und Filtereinheit 18 über
die Ausblasöffnung 29 mit
dem Filter 28 in den Raum innerhalb des Vorhangs 16 ausgeblasen
und dabei gleichzeitig gefiltert. Innerhalb des Raumes unter dem
Tragrahmen 14 und innerhalb des Vorhangs 16 bildet
sich dadurch eine laminare, nach unten gerichtete Luftströmung aus,
die dann durch den Schlitz zwischen der Unterkante des Vorhangs 16 und
der Bodenoberfläche 34 wieder
in den Innenraum austritt. Der Vorhang 16 vermeidet dabei die
Entstehung von Wirbeln und das Ansaugen von ungefilterter Innenraumluft.
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Wie
bereits ausgeführt
wurde, ist der Tragrahmen 14 etwas größer als ein Einzelbett oder Doppelbett
bemessen und die Gebläse-
und Filtereinheit 18 wird oberhalb des Kopfteiles des Betts
angeordnet. Im Betrieb wird dadurch vor allem im Kopfbereich des
Bettes sichergestellt, dass eine schwache, nach unten gerichtete
Luftströmung
aus gefilterter Luft vorhanden ist. Dies ermöglicht es einem Allergiker,
beispielsweise eine beschwerdefreie Nachtruhe zu haben. Aufgrund
des durch die Gebläse- und Filtereinheit 18 erzeugten
geringen Überdrucks
in dem Raum unterhalb des Tragrahmens 14 und innerhalb
des Vorhangs 16 wird sich auch außerhalb des Bereichs, der direkt
unterhalb der Gebläse-
und Filtereinheit 18 liegt, eine nach unten gerichtete
Luftströmung
ausbilden, da die Luft ja an vier Seiten zwischen den Unterkante
des Vorhangs 16 und der Bodenoberfläche 34 wieder entweichen
kann.
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Im
Rahmen der Erfindung kann aber durchaus vorgesehen sein, die Gebläse- und
Filtereinheit 18 größer zu gestalten
oder mehrere Gebläse-
und Filtereinheiten 18 vorzusehen, um innerhalb des gesamten
Raumes unterhalb des Tragrahmens 14 und innerhalb des Vorhangs 16 eine
noch gleichmäßiger verteilte,
laminare, nach unten gerichtete Luftströmung zu erzeugen.
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Die
Darstellung der 4 zeigt eine Ansicht auf die
Schnittebene IV-IV der 2. An der Gebläse- und
Filtereinheit 18 sind zwei Öffnungen 34 zu erkennen,
die der Befestigung von Gebläsemotoren dienen,
die in 4 wiederum der Übersichtlichkeit halber nicht
dargestellt sind.
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Gut
zu erkennen ist, dass die Gebläse-
und Filtereinheit 18 etwas schmäler ist als der Tragrahmen 14.
Die Gebläse-
und Filtereinheit 18 ist aber in etwa so breit gewählt wie
das Kopfteil eines Bettes, das unterhalb des Tragrahmens und innerhalb
des vom Vorhang 16 umgebenden Raums angeordnet werden kann.
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Wie
bereits ausgeführt
wurde, ist eine Oberkante der Schürze 20 im Abstand
von der Deckenfläche 32 der
Decke des Innenraums angeordnet, so dass eine schlitzförmige Ansaugöffnung 38 definiert ist.
Mittels der Gebläse-
und Filtereinheit 18 wird die Luft durch diese Ansaugöffnung 38 angesaugt,
in der Gebläse-
und Filtereinheit 18 mittels des Filters 28, siehe 3,
gefiltert und im Wesentlichen über
die gesamte von der Ausblasöffnung
eingenommene Grundfläche
der Filter- und Gebläseeinheit 18 nach unten
in den Raum unterhalb des Tragrahmens 14 und innerhalb
des Vorhangs 16 ausgeblasen. Unterhalb des Tragrahmens 14 stellt
sich dadurch eine nach unten gerichtete, laminare Strömung ein.
Da der Vorhang 16 im Wesentlichen luftdicht mit den äußeren Profilen
des Tragrahmens 14 verbunden ist, kann zwischen Tragrahmen 14 und
Vorhang 16 keine Luft angesaugt werden. Die Streifensegmente 30 des Vorhangs 16 überlappen
einander abschnittsweise und sind so schwer ausgebildet, dass auch
zwischen den Streifensegmenten 30 keine oder keine nennenswerte
Menge an ungefilterter Luft in den Raum unterhalb des Tragrahmens 14 eindringen
kann. Dadurch wird vermieden, dass sich Wirbel bilden und dass eventuell
ungefilterte Raumluft in den Raum unterhalb des Tragrahmens 14 gelangt.
Durch die Gebläse-
und Filtereinheit 18 wird unterhalb des Tragrahmens 14 ein
leichter Überdruck
erzeugt und die Luft kann dann durch eine Ausströmöffnung 38, die zwischen
der Unterkante des Vorhangs 16 und der Bodenoberfläche 34 gebildet
ist, wieder in den Innenraum austreten.
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Das
erfindungsgemäße Deckenmodul
kann unabhängig
von der Raumgröße aufgebaut
werden und, da durch den umlaufenden Vorhang und die Abstimmung
der Filterleistung und Gebläseleistung
der Gebläse- und Filtereinheit 18 auf
das Volumen unterhalb des Tragrahmens 14 und innerhalb
des Vorhangs 16 dort stets konstante Strömungsverhältnisse herrschen,
in einen Raum beliebiger Größe eingebaut
werden. Sollte aufgrund einer zu hohen Deckenhöhe oder ungeeigneten baulichen
Ausführung
der Decke das Abhängen
des Deckenmoduls 10 von der Deckenoberfläche 32 eines
Innenraums nicht möglich
sein, so ist auch das Aufständern
des Tragrahmens 14 möglich,
so dass sich dieser beispielsweise mit vier Eckpfosten auf der Bodenoberfläche 34 abstützt. Hierzu
werden an den vier Ecken des Tragrahmens 14 lediglich senkrechte
Pfosten angeschlossen.
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Durch
die konstanten Strömungsverhältnisse
innerhalb des Vorhangs 16 ist es mit dem erfindungsgemäßen Deckenmodul 10 auch
möglich,
Zimmertüren
und auch Fenster zu öffnen,
ohne dass die Gefahr besteht, dass verunreinigte und beispielsweise
pollenbeladene Luft in den Raum innerhalb des Vorhangs 16 gelangt.
Gerade im Sommer bei hohen Umgebungstemperaturen kann dadurch ein
angenehmes Raumklima im Raum unterhalb des Tragrahmens 14 und
innerhalb des Vorhangs 16 geschaffen werden. Es ist selbstverständlich ohne
Weiteres möglich,
die Gebläse-
und Filtereinheit 18 zusätzlich mit einer Klimatisierungseinheit,
beispielsweise bestehend aus Kühlaggregat,
Heizaggregat und Luftbefeuchter zu versehen, um zusätzlich im
Raum unterhalb des Tragrahmens 14 konstante Temperaturen und
konstante Luftfeuchtigkeit zu erzielen.
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Dadurch,
dass der Raum unterhalb des Tragrahmens 14 immer in einer
Richtung, nämlich
von oben nach unten, durchströmt
wird und die Luft danach durch die Ausströmöffnung 40 wieder in
den übrigen
Innenraum austritt, kann unabhängig
von einer eventuellen Verschmutzung der Bodenoberfläche 34 sowie
auch eines beispielsweise unterhalb des Tragrahmens 14 angeordneten
Betts sichergestellt werden, dass ein sich unterhalb des Tragrahmens 14 befindender
Benutzer immer nur Luft aus dem gefilterten Luftstrom einatmet,
der von der Gebläse-
und Filtereinheit 18 ausgeht. Wenn also beispielsweise
die Gebläse-
und Filtereinheit 18 lediglich nachts eingeschaltet wird,
so ist es völlig
unkritisch, ob der Vorhang 16 tagsüber geöffnet ist und durch beispielsweise
ebenfalls geöffnete
Fenster Pollen sich auf der Bodenoberfläche 34, auch unterhalb
des Tragrahmens 14, ablagern können. Solche Verunreinigungen durch
Pollen auf der Bodenoberfläche 34 können nicht
in den Raum unterhalb des Tragrahmens 14 und innerhalb
des Vorhangs 16 gelangen, da dort immer eine laminare,
nach unten gerichtete Luftströmung
herrscht, wenn die Gebläse-
und Filtereinheit 18 eingeschaltet ist. Das erfindungsgemäße Deckenmodul
ist dadurch in sehr flexibler Weise einsetzbar und in idealer Weise
auch für
den lediglich zeitweisen Betrieb im häuslichen Umfeld geeignet.
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Die
Darstellung der 5 zeigt die vergrößerte Einzelheit
V aus 4. Zu erkennen ist, dass der Tragrahmen 14 aus
Aluminiumstrangpressprofilen 42 mit quadratischem Querschnitt
aufgebaut ist, die an allen vier Außenseiten mit Längsnuten 44 versehen
sind. Diese Nuten 44 sind oberhalb von Hohlräumen 46 in
jedem Aluminiumstrangpressprofil 42 angeordnet. In bekannter
Weise können
dadurch zwei Aluminiumstrangpressprofile 42 mittels Klemmhaken 48 von
Spannschlössern
fest miteinander verbunden werden. Der Aufbau des Tragrahmens 14 kann
dadurch in besonders einfacher und schneller Weise erfolgen. Gut
zu erkennen ist auch, dass die einzelnen Felder innerhalb des Tragrahmens 14,
die in der Darstellung der 2 zu erkennen
sind, mittels Abdeckplatten 50 ausgefüllt sind. Diese Abdeckplatten 50 trennen
zusammen mit der Gebläse-
und Filtereinheit 18 den Raum oberhalb des Tragrahmens 14 von
dem Raum unterhalb des Tragrahmens 14 und liegen auf Vorsprüngen 52 der
Profile 42 auf. Von der Gebläse- und Filtereinheit 18 oberhalb
des Tragrahmens 14 angesaugte Luft kann somit ausschließlich durch
die Gebläse-
und Filtereinheit 18 bzw. deren Ausblasöffnung in den Raum unterhalb des
Tragrahmens 14 gelangen.
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In 5 ist
weiter zu erkennen, dass die Schürze 20 aus
ebenen Platten besteht, deren Dicke so bemessen ist, dass sie in
die Nuten 44 des Aluminiumstrangpressprofils 42 eingeschoben
werden können.
Durch einfaches Einschieben der Platten der Schürze 20 von oben her
in die oben liegende Nut 44 des Aluminiumstrangpressprofils 20 lässt sich
die umlaufende Schürze 20 in
sehr einfacher Weise aufbauen.
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In
eine in der Darstellung der 5 unten
liegende Nut 44 ist ein Vorhangschienenprofil 52 eingehängt. Dieses
Vorhangschienenprofil 52 nimmt Kederabschnitte 54 der
Streifensegmente 30 des Vorhangs 16 auf. Die Kederabschnitte 54 können von
einer offenen Stirnseite des Vorhangschienenprofils 52 in
einfacher Weise in dieses eingeschoben werden. Das Vorhangschienenprofil 52 wird
mittels eines hakenartigen Vorsprungs dann in die hinterschnittene Nut 44 am
Aluminiumstrangpressprofil 42 eingehängt und mittels einer Arretierklammer 56 gesichert.
Das Vorhangschienenprofil 52 kann dadurch in besonders
einfacher Weise werkzeuglos angebaut und auch wieder entfernt werden.
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Die
Nuten 44 an den Aluminiumstrangpressprofilen 42 des
Tragrahmens 14 werden beispielsweise auch dazu verwendet,
Haltebügel 56 für die Befestigungsbolzen 12,
siehe 4, am Tragrahmen 14 zu befestigen. Die
Befestigungsbolzen 12 können dann
unmittelbar in der Decke verankert werden oder auch mittels weiterer,
konventioneller Befestigungsmittel an der Decke angebracht werden.