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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine selbst fahrende Erntemaschine
mit einem Antriebsmotor mit Innenverbrennung und einem Kühleraggregat, über
das Abwärme des Motors und von durch diesen direkt oder
indirekt angetriebenen Baugruppen abgegeben wird. Herkömmlicherweise
und wie zum Beispiel in
DT
20 41 163 C3 oder
EP
1 744 027 A1 beschrieben, umfasst ein Kühleraggregat
für eine Erntemaschine einen oder mehrere Wärmetauscher
von im Wesentlichen plattenförmiger Gestalt und einen Ventilator,
wobei Kühleraggregat und Ventilator benachbart zum Motor
angeordnet sind und denen des Motors ähnliche Querabmessungen
aufweisen, so dass ein von dem Ventilator angetriebener und durch die
Wärmetauscher verlaufender Luftstrom auch über
den Motor streicht.
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Um
einen rationellen Erntebetrieb zu ermöglichen, sind in
den letzten Jahren Erntemaschinen mit immer größerer
Arbeitsbreite konstruiert worden, die zu ihrem Betrieb immer leistungsstärkere
Motoren benötigen. Während die Leistung eines
Motors in etwa proportional zu dessen Volumen ist, ist dies bei einem
Wärmetauscher nicht der Fall. Dessen Leistung nimmt mit
der Abmessung in Durchströmungsrichtung weniger als linear
zu. Um einen vergrößerten, leistungsstärkeren
Motor zu kühlen, müssen daher die Abmessungen
des Kühleraggregats quer zu der Durchströmungsrichtung
stärker zunehmen als die Abmessungen des Motors. Dies führt
zu zunehmenden Problemen bei der Unterbringung des Kühleraggregats,
je größer der Motor einer Erntemaschine ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist, den Kühleraufbau einer selbst fahrenden
Erntemaschine so abzuwandeln, dass auch ein großer, leistungsstarker
Kühler in einem kompakten Maschinengehäuse untergebracht werden
kann.
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Die
Aufgabe wird gelöst, indem bei einer Erntemaschine mit
einem Antriebsmotor und einem Kühleraggregat das Kühleraggregat
im Wesentlichen horizontal ausgerichtet in einem obenseitigen Bereich der
Erntemaschine angeordnet ist und dass ein Kühlluftstrom
in im Wesentlichen vertikaler Richtung durch das Kühleraggregat
geführt ist.
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Vorzugsweise
sollte die Richtung des Kühlluftstroms um höchstens
15° von der Vertikalen abweichen.
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Zweckmäßigerweise
ist das Kühleraggregat in einem oberen rückwärtigen
Bereich einer Karosserie der Erntemaschine untergebracht, im Falle
eines Mähdreschers insbesondere hinter dessen Antriebsmotor
und oberhalb eines Schüttlerhauses oder Rotorgehäuses.
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Zweckmäßigerweise
ist dann auch eine Einlassöffnung für Kühlluft
an einem im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Teil der Karosserie
vorgesehen.
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Durch
den Betrieb der Maschine wird in großen Mengen Staub freigesetzt.
Der Staub kann vom Ackerboden herrühren und durch das Fahrwerk
der Maschine aufgewirbelt werden, oder es kann sich um feine Pflanzenpartikel
handeln, die bei der Verarbeitung des Ernteguts in der Maschine
frei werden. Wenn sich dieser Staub im Kühleraggregat absetzt, beeinträchtigt
er dessen Effizienz. Pflanzenpartikel, die sich am Motor oder anderen
heißen Oberflächen der Maschine absetzen, können
sich entzünden. Um möglichst staubarme Kühlluft
anzusaugen, ist die Einlassöffnung vorzugsweise an einer
Oberseite der Karosserie vorgesehen.
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Ein
bewegbarer Ansaugstutzen kann an der Einlassöffnung vorgesehen
sein, um im Falle von starker Staubentwicklung beim Betrieb der
Erntemaschine ausgefahren oder angehoben zu werden und so Kühlluft
in vergrößerter Entfernung vom Boden und infolgedessen
mit verringertem Staubanteil anzusaugen.
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Die
Einlassöffnung kann wenigstens partiell abdeckbar sein,
sei es um Staub oder Niederschlag fernzuhalten oder um im Falle
eines aus mehreren Kühlerelementen zusammengesetzten Kühleraggregats
ein nicht oder nur gering wärmebeaufschlagtes Kühlerelement
abzuschirmen und den Luftstrom bevorzugt auf ein anderes, stärker
wärmebeaufschlagtes Kühlerelement zu lenken.
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Zweckmäßigerweise
kann ein Teil des Ansaugstutzens dazu genutzt werden, in einem nicht ausgefahrenen oder
angehobenen, inaktiven Zustand einen Teil der Einlassöffnung
zu verdecken.
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Um
Staub vom Kühleraggregat fern zu halten, kann ein Filtersieb
in der Einlassöffnung angeordnet sein.
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Eine
Verbrennungsluft-Ansaugleitung des Motors geht zweckmäßigerweise
von einem Zwischenraum zwischen dem Filtersieb und dem Kühleraggregat
aus, so dass auch die Verbrennungsluft des Motors durch das Filtersieb
vorgefiltert wird.
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Austrittsöffnungen
für Kühlluft sind vorzugsweise an wenigstens einer
seitlichen Flanke der Karosserie vorgesehen, um Kühlluft
in seitlicher Richtung auszublasen, so dass sie aufsteigenden Staub von
der Maschine, insbesondere von ihrer Einlassöffnung, forttreibt.
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Ein
Teil der Austrittsöffnungen ist zweckmäßigerweise
weiter vorn an der Karosserie angeordnet als die Einlassöffnung,
um der Tatsache Rechnung zu tragen, dass die Maschine sich durch
den von ihr aufgewirbelten Staub hindurch bewegt und daher insbesondere
in bzw. von einem vorderen Bereich der Maschine aufgewirbelter Staub
die Einlassöffnung erreichen kann, wenn er nicht durch
den von der Maschine ausgestoßenen Kühlluftstrom
daran gehindert wird.
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Ein
Motorraum, in dem der Antriebsmotor untergebracht ist, ist zweckmäßigerweise
durch einen den Kühlluftstrom antreibenden Ventilator mit Überdruck beaufschlagt.
So kann ein unkontrolliertes Eindringen von Staub durch Ritzen oder
Fugen des Motorraums verhindert werden.
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Die
Austrittsöffnungen für den Kühlluftstrom sind
vorzugsweise an einer Kammer angeordnet, die über verschiedene Öffnungen
mit dem Ventilator und mit dem Motorraum kommuniziert. So kann über
die Kammer der Motorraum unter Überdruck gesetzt werden,
ohne dass ein starker Luftstrom durch den Motorraum verläuft.
Je schwächer der vom Ventilator angetriebene Luftstrom
durch den Motorraum ist, um so geringer ist die Staubmenge, die
durch ihn in den Motorraum eingetragen werden und sich dort auf dem
Motor oder anderen heißen, brandgefährdeten Teilen
absetzen kann.
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Um
den Luftstrom durch den Motorraum zu begrenzen, ist die Gesamtquerschnittsfläche
von im Motorraum gebildeten Austrittsöffnungen vorzugsweise
kleiner als die Gesamtquerschnittsfläche der Austrittsöffnungen
der Kammer.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
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1 eine
schematische, teilweise geschnittenen Ansicht eines Mähdreschers
als Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Erntemaschine;
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2 eine
perspektivische Ansicht eines Teils des Maschinengehäuses
des Mähdreschers;
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3 einen
schematischen Teilschnitt durch das Maschinengehäuse des
Mähdreschers quer zur Fahrtrichtung;
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4 einen
schematischen Schnitt in Fahrtrichtung;
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5 einen
schematischen Horizontalschnitt des Maschinengehäuses;
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6 eine
zu 2 analoge Ansicht gemäß einer
zweiten Ausgestaltung der Erfindung.
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7 eine
zu 2 analoge Ansicht gemäß einer
dritten Ausgestaltung der Erfindung; und
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8 eine
Draufsicht auf das Kühleraggregat der dritten Ausgestaltung.
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Der
in 1 schematisch teils in Seitenansicht, teils im
Schnitt dargestellte Mähdrescher hat eine in etwa kastenförmige
Karosserie 1, in der benachbart zu ihrer Oberseite in zentraler
Position ein Verbrennungsmotor 2 untergebracht ist. Vor
dem Motor 2 befindet sich ein Korntank 6 und eine
Fahrerkanzel 7, hinter ihm ein Kühlergehäuse 26.
Das Kühlergehäuse 26 ist in die Karosserie 1 integriert,
d. h. es besteht zum Teil aus Karosserieblechen, die einteilig auch
unterhalb des Korntanks 6, des Motors 2 und des
Kühlergehäuses 26 angeordnete, von dem Motor 2 angetriebene
Verarbeitungseinrichtungen des Mähdreschers wie etwa Dreschorgane 4,
eine Dreschtrommel 11, ein Gebläse 14,
Siebe 15, 16, Förderschnecken 21, 23 etc.
verkleiden, und zum Teil aus einer internen Wand, die das Innere
des Kühlergehäuses von diesen Verarbeitungseinrichtungen trennt
und vor deren Staubemissionen abschirmt.
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Der
Mähdrescher trägt in seinem Frontbereich ein höhenverstellbares
Schneidwerk 3, welches gewachsenes Erntegut 9 auf
großer Breite aberntet und in seitlicher Richtung zusammen-
und einem Schrägförderorgan 10 zuführt. Über
das Schrägförderorgan 10 gelangt das
Erntegut in an sich bekannter Weise zu den Dreschorganen 4,
die in der Darstellung der 1 eine Dreschtrommel 11,
eine dieser nachgeordnete Wendetrommel 17 und einen Dreschkorb 12 umfassen.
Durch Öffnungen des Dreschkorbs 12 hindurch wird
aus dem Erntegut ein erster im Wesentlichen aus Körnern,
Kurzstroh und Spreu bestehender Erntegutstrom abgeschieden und fällt auf
einen Vorbereitungsboden 13. Durch Rüttelbewegungen
des Vorbereitungsbodens 13 wird der Erntegutstrom darauf
nach hinten, in Richtung einer Reinigungseinrichtung 5,
gefördert. Der Vorbereitungsboden 13 ist oberflächlich
quer geriffelt, um die Förderung des Erntegutstroms in
ansteigender Richtung zu erleichtern.
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Der
nicht durch den Dreschkorb 12 hindurch getretene Teil des
Erntegutstroms wird über die Wendetrom mel 17 weiter
befördert zu einem Axialrotor 18, der sich in
Längsrichtung des Mähdreschers über einen
großen Teil von dessen Länge erstreckt. Der Axialrotor 18 ist
in seinem unteren Bereich von einem halbzylindrischen Sieb 20 umgeben, über
das ein zweiter, im Wesentlichen aus Korn und Ährenbruchstücken
bestehender Erntegutstrom abgeschieden wird und auf einen Rücklaufboden 22 gelangt.
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An
Stelle eines einzelnen Axialrotors 25 könnten
auch zwei parallele Axialrotoren nebeneinander vorgesehen sein.
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Erntegut,
im Wesentlichen Stroh, das am rückwärtigen Ende 25 des
Axialrotors 18 ausgeworfen wird, gelangt zu einem Verteiler 8 am
Heck des Mähdreschers, wo es von einem Häcksler 28 zerkleinert
und schließlich auf dem Feld verteilt wird.
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Auf
dem rüttelnd bewegten Rücklaufboden 22 wird
der zweite Erntegutstrom vorwärts gefördert und
fällt schließlich über eine vordere Kante
des Rücklaufbodens 22 auf den Vorbereitungsboden 13, wo
er sich mit dem durch den Dreschkorb 12 hindurch getretenen
Erntegutstrom vereinigt.
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Die
Reinigungseinrichtung 5, der der vereinigte Erntegutstrom
vom Vorbereitungsboden 13 zugeführt wird, umfasst
ein Obersieb 15, ein Untersieb 16 und ein Gebläse 14,
das einen über die Siebe 15, 16 streichenden
Luftstrom antreibt. Das in dem vom Vorbereitungsboden 13 kommenden
Erntegutstrom ent haltene Korn passiert nacheinander die beiden Siebe 15, 16 und
erreicht über einen darunter liegenden Boden 19 eine
Schneckenfördereinrichtung 23 und einen Elevator 24,
der es in einen im Rücken der Fahrerkanzel 7 angeordneten
Korntank 6 fördert.
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Anteile
des Erntegutstroms, die leichter sind als das Korn, werden beim
Herabfallen vom Vorbereitungsboden 13 auf das Obersieb 15,
vom Obersieb 15 auf das Untersieb 16 oder vom
Untersieb 16 auf den Boden 19 vom Luftstrom des
Gebläses 14 erfasst und mitgerissen, erreichen
den Verteiler 8 und werden über diesen ausgeschieden.
Schwere, gröbere Anteile gelangen über eine Überkehr
am rückwärtigen Ende der Siebe 15, 16 in
einen unterhalb der Siebe quer verlaufenden Trog. Eine in dem Trog rotierende
Schnecke 21 räumt das Material seitwärts, zu
einem zweiten Elevator 27, der es zurück zu den Dreschorganen 4 befördert.
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2 zeigt
in einer perspektivischen Ansicht schräg von hinten einen
Teil der Karosserie 1 des Mähdreschers, und zwar
ein Gehäuse 29 des Axialrotors 25, das
darauf aufgesetzte Kühlergehäuse 26, das
im Wesentlichen die Form eines flachen Quaders hat, und in Fahrtrichtung
nach vorn an dieses anschließend, eine Verkleidung 30 des
Motors 2. Die in etwa quadratische Oberseite des Kühlergehäuses 26 ist
zu einem großen Teil eingenommen von einer kreisrunden
Einlassöffnung 31, über die sich ein
in der Figur nicht erkennbares Sieb spannt. Unterhalb des Siebes
ist ein Kühleraggregat mit mehreren Küh lerelementen 32 bis 34 zu
erkennen. Das Kühleraggregat ist liegend angeordnet, mit
erheblich größeren Abmessungen in Fahrtrichtung
und in Breitenrichtung der Karosserie 1 als in der Vertikalen.
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Eines
dieser Kühlerelemente, z. B. das Element 32, dient
zur Kühlung des Motors 2 mit Hilfe von zwischen
dem Motor 2 und dem Kühlerelement 32 zirkulierendem
Kühlwasser. Das Kühlerelement 33 fungiert
als Kühler für Hydrauliköl eines von
dem Motor 2 angetriebenen Hydrauliksystems, über
das die Antriebskraft des Motors 2 in einstellbaren Anteilen auf
das Fahrwerk und die Verarbeitungsorgane des Mähdreschers
verteilt wird. Ein weiteres Kühlerelement kann vorgesehen
sein, um in einem Kompressor vorverdichtete Verbrennungsluft vor
ihrer Zuführung zum Motor 2 zu kühlen.
Diejenigen Kühlerelemente, die wie die Elemente 32, 33 gleichzeitig
Abwärme erzeugenden Funktionsgruppen zugeordnet sind, sind
nebeneinander angeordnet, so dass jedes von ihnen von frischer Kühlluft
durchströmt wird. Funktionsgruppen, die nur zeitweilig
Abwärme erzeugen, ist ein Kühlerelement wie z.
B. 34 zugeordnet, das mit einem anderen Kühlerelement
in Reihe von Kühlluft durchströmt ist.
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Wie
die Hauptoberflächen der Kühlerelemente 32, 33, 34 ist
auch das Sieb im Wesentlichen horizontal angeordnet, um in vertikaler
Richtung, von oben nach unten, durchströmt zu werden. Der
Kühlluftstrom 54 ist angetrieben durch einen Ventilator 35, der,
wie in 3 zu erkennen, unter den Kühlerelementen 32 bis 34 angeordnet
ist und dessen Durchmesser im Wesentlichen dem der Einlassöffnung 31 entspricht.
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Die
Glasrichtung des Ventilators 35 ist umkehrbar, z. B. durch
Verstellen von Luftschaufeln des Ventilators oder durch Umkehren
seiner Drehrichtung. Indem der Ventilator 35 von Zeit zu
Zeit mit Blasrichtung von unten nach oben betrieben wird, können
auf dem Sieb der Einlassöffnung 31 gesammelte
Partikel beseitigt und die Luftdurchlässigkeit de Siebes
wieder hergestellt werden.
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Der
Ventilator 35 ist vom Motor 2 über einen Riemenantrieb 36 angetrieben
(s. 3 und 5). Ein Keilriemen 37 dieses
Riemenantriebs 36 läuft zwischen Riemenscheiben 38 um,
deren effektiver Durchmesser über den Abstand ihrer Flanken
stufenlos gegenläufig verstellbar ist. Dadurch ist der
Kühlluftdurchsatz durch das Kühlergehäuse 26 unabhängig
von der Drehzahl des Motors 2 regelbar und ist jederzeit
an den Kühlungsbedarf anpassbar, der je nach Einsatzsituation
wie etwa Straßenfahrt, Feldfahrt oder Erntebetrieb und
auch in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur unterschiedlich
ist.
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Der überwiegende
Teil des Kühlluftstroms 54 verteilt sich stromabwärts
vom Ventilator 35 auf zwei Abluftkanäle 39,
die sich rechts und links neben dem im Wesentlichen quaderförmigen
Kühlergehäuse 26 und ein Stück
weit auch neben der davor angeordneten Motorverkleidung 30 erstrecken.
An den Außenseiten der Abluftkanäle 39 sind
horizontal lang ge streckte Austrittsschlitze 40 gebildet,
durch die die Luft zu den Seiten der Karosserie 1 austritt.
Die Austrittsschlitze 40 können, wie in 2 und 5 gezeigt,
mit Leitblechen 41 versehen sein, um der austretenden Luft
einen Geschwindigkeitsanteil entgegen der Fahrtrichtung zu verleihen.
Die über die Austrittsschlitze 40 ausgeblasene
Luft bildet so einen sich im Wesentlichen horizontal beiderseits
der Karosserie 1 ausbreitenden Vorhang, der vom Fahrwerk und
den Verarbeitungsaggregaten des Mähdreschers aufsteigenden
Staub in seitlicher Richtung von der Karosserie 1 forttreibt
und ihn so daran hindert, die Einlassöffnung 31 zu
erreichen.
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Im
Bedarfsfalle können auch an der Rückseite des
Kühlergehäuses 26 in den Figuren nicht
dargestellte Austrittsöffnungen vorgesehen sein, um aufsteigenden
Staub auch nach hinten fortzutreiben.
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An
der Rückseite des Kühlergehäuses 26 ist ein
Luftfilter mit Zyklonabscheider 42 montiert, der durch
das Sieb in der Einlassöffnung 31 vorgefilterte Frischluft
aus einem Zwischenraum 43 zwischen dem Sieb und den Kühlelementen 32 bis 34 ansaugt und über
eine seitlich neben dem Kühlergehäuse 26 her
geführte Leitung 44 einem dem Motor 2 vorgelagerten
Kompressor zuführt.
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Wie
insbesondere in dem Schnitt der 4 zu erkennen,
steht der von der Verkleidung 30 umgebene Motorraum 45 über
einen Durchgang 46 in Verbindung mit einem unteren Bereich 47 des
Kühlergehäuses 26 unterhalb des Ventilators 35.
Dieser untere Bereich 47 steht durch den Betrieb des Ventilators 35 unter einem
leichten Überdruck, der sich über den Durchgang 46 auch
in den Motorraum 45 ausbreitet. Zwar kann auch aus dem
Motorraum 45 Luft durch konstruktionsbedingte Fugen 48 der
Motorverkleidung 30 entweichen, doch ist der Querschnitt
dieser Fugen 48 erheblich kleiner als der der Austrittsschlitze 40,
so dass der bei weitem überwiegende Teil der Kühlluft über
letztere entweicht. Der Überdruck im Motorraum 45 verhindert
das Eindringen von möglicherweise brennbarem Staub aus
dem Erntegut in den Motorraum 45 durch die Fugen 48.
Die Staubbelastung über den Durchgang 46 ist gering,
da zum einen der Luftdurchsatz durch den Motorraum 45 und die
Fugen 48 niedrig ist und zum andern die an der Oberseite
der Karosserie 1 eingesaugte und durch das Sieb in der
Einlassöffnung 31 vorgereinigte Luft geringer
staubbelastet ist als Luft, die von außerhalb der Karosserie 1 in
den Motorraum 45 eindringen könnte, wenn dieser
nicht unter Überdruck stünde.
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Anhand
der 4 ist leicht nachvollziehbar, dass es auch zweckmäßig
sein kann, die Kühlelemente 32, 33 leicht,
bis ca. 15°, nach hinten abschüssig zu montieren,
um auf einer geringen Bauhöhe die Kühleelemente,
den Ventilator 35 und sowohl den stromabwärts
vom Ventilator 35 gelegenen Durchgang 46 als auch
den stromaufwärts von den Kühlelementen gelegenen
Anschluss der Leitung 44 unterzubringen.
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Die
räumliche Trennung von Motor 2 und Kühleraggregat
erlaubt es, die Querschnittsflächen der Einlassöffnung 31 und
der Kühlerelemente 32 bis 34 großzügig
zu dimensionieren, so dass der Druckabfall auf dem Weg des Kühlluftstroms 54 durch
das Kühlergehäuse 26 gering ist und dementsprechend eine
relativ niedrige Leistung des Ventilators 35 für eine
ausreichende Kühlung genügt.
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6 zeigt
eine abgewandelte Ausgestaltung der Karosserie 1 des Mähdreschers.
An der Oberseite des Kühlergehäuses 26 sind
vor und hinter der Einlassöffnung 31 zwei Platten 49 schwenkbar angelenkt.
Sie sind in einer im Wesentlichen horizontalen Stellung dargestellt,
in der sie auf der Motorverkleidung 30 bzw. dem Abscheider 42 aufliegen.
An ihren Schmalseiten abgewinkelte Stege 50 weisen jeweils
einen langgestreckten Schlitz auf, in den ein Stift eingreift, der
von einer an einer Seitenwand des Kühlergehäuses 26 vertikal
verschiebbaren, in 6 in einer größtenteils
im Kühlergehäuse 26 versenkten Stellung
gezeigten Platte 51 absteht. Wenn diese beiden Platten 51 in
eine als gestrichelte Kontur dargestellte Position angehoben werden,
nehmen sie die Platten 49 mit, diese schwenken in eine
vertikale Stellung, und es entsteht ein über die Einlassöffnung 31 hinaus
nach oben verlängerter Ansaugschacht, der die Staubbelastung
der eingesaugten Luft weiter verringert.
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7 zeigt
in einer zu 2 und 6 analogen
Ansicht eine weitere Ausgestaltung der Erntemaschine mit einem anhebbaren
Ansaugstutzen. Wie in der Ausgestaltung der 6 umfasst
der Ansaugstutzen zwei vor und hinter der Einlassöffnung 31 an
der Oberseite des Kühlergehäuses 26 angelenkte
Platten 49, die bei Nichtgebrauch wie gezeigt auf der Motorverkleidung 30 bzw.
dem Abscheider 42 aufliegen. Seitliche Flanken des Ansaugstutzens sind
ebenfalls durch schwenkbare Platten 52 gebildet, die in
der Nichtgebrauchsstellung im Gegensatz zu den Platten 49 einwärts
geklappt sind, so dass sie die Einlassöffnung 31 zum
Teil überdecken. Im Erntebetrieb werden die Platten 49, 52 in
die Vertikale geschwenkt, um den in der Figur gestrichelt dargestellten
Ansaugstutzen zu bilden. Bei Straßenfahrt liegen die Platten 49, 52 flach,
und die Platten 52 schränken den freien Querschnitt
der Einlassöffnung 31 ein. Dem kann zweckmäßigerweise
durch die Anordnung der Kühlerelemente Rechnung getragen
werden, wie in der in 8 gezeigten Draufsicht auf das
Kühlergehäuse 26 zu sehen. Einen zentralen,
in keiner Stellung von den Platten 52 verdeckten Bereich
der Einlassöffnung 31 nimmt hier das Kühlerelement 33 für das
Hydrauliköl ein. Die Kühlung des Hydrauliköls
ist somit in jeder Stellung der Platten 49, 52 sichergestellt;
sie ist im Falle der flach liegenden Platten 49, 52 sogar
noch intensiver als wenn diese aufgerichtet sind, um den Ansaugstutzen
zu bilden, da bei flach liegenden Platten 52 der gesamte
vom Ventilator 35 angetriebene Luftstrom gezwungen ist,
das Kühlerelement 33 zu passieren, während
er sich bei aufgerichtetem Ansaugstutzen auch auf die benachbarten Kühlerelemente 32, 34 verteilen
kann.
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Denkbar
ist natürlich auch, die beiden Platten 49 bei
Nichtgebrauch wie die Platten 52 über die Einlassöffnung 31 zu
schwenken und so deren effektiven Querschnitt noch weiter, auf die
in 8 von strichpunktierten Linien flankierte Fläche 53,
zu reduzieren.
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- 1
- Karosserie
- 2
- Motor
- 3
- Schneidwerk
- 4
- Dreschorgane
- 5
- Reinigungseinrichtung
- 6
- Korntank
- 7
- Fahrerkanzel
- 8
- Verteiler
- 9
- Erntegut
- 10
- Schrägförderorgan
- 11
- Dreschtrommel
- 12
- Dreschkorb
- 13
- Vorbereitungsboden
- 14
- Gebläse
- 15
- Obersieb
- 16
- Untersieb
- 17
- Wendetrommel
- 18
- Axialrotor
- 19
- Boden
- 20
- Sieb
- 21
- Schnecke
- 22
- Rücklaufboden
- 23
- Schneckenfördereinrichtung
- 24
- Elevator
- 25
- rückwärtiges
Ende
- 26
- Kühlergehäuse
- 27
- Elevator
- 28
- Häcksler
- 29
- Gehäuse
des Axialrotors
- 30
- Motorverkleidung
- 31
- Einlassöffnung
- 32
- Kühlerelement
- 33
- Kühlerelement
- 34
- Kühlerelement
- 35
- Ventilator
- 36
- Riemenantrieb
- 37
- Keilriemen
- 38
- Riemenscheibe
- 39
- Abluftkanal
- 40
- Austrittsschlitz
- 41
- Leitblech
- 42
- Abscheider
- 43
- Zwischenraum
- 44
- Leitung
- 45
- Motorraum
- 46
- Durchgang
- 47
- unterer
Bereich
- 48
- Fuge
- 49
- Platte
- 50
- Steg
- 51
- Platte
- 52
- Platte
- 53
- Fläche
- 54
- Kühlluftstrom
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 2041163
C3 [0001]
- - EP 1744027 A1 [0001]