-
Die
vorliegende Erfindung ist allgemein auf eine kraftgetriebene landwirtschaftliche
Maschine gerichtet, die in Umgebungen mit feuergefährlichen Abfällen verwendet
wird. Im Einzelnen ist die vorliegende Erfindung besonders bei Mähdreschern
nützlich,
die aufgrund ihrer Eigenart in vielen Fällen in einer Atmosphäre verwendet
werden, die mit entflammbaren Abfällen, wie z. B. Spreu, Strohteilchen, Staub
usw. belastet ist. Tatsächlich
erfolgt das Mähdreschen
vorzugsweise dann, wenn das zu erntende Erntematerial sowohl reif
als auch sehr trocken ist. Heutige Mähdrescher verwenden leistungsfähige Verbrennungsmotoren,
die Nennleistungen von bis zu 300 hp (224 kW) und mehr haben können, und, wie
dies allgemein bekannt ist, erzeugen derartige Motoren eine Menge
an Wärme
bis zu dem Ausmaß, dass
entflammbare Abfälle,
die auf heiße
Motorteile fallen oder sogar nur in die Nähe derartiger Teile kommen,
verschmoren oder ausgetrocknet werden und sogar Feuer fangen können. Dies
stellt eine schwerwiegende Feuergefahr dar, weil derartige verschmorte
Abfälle
auf die Stoppeln oder auf auf dem Feld stehendes Erntematerial fallen
können,
mit der sich daraus ergebenden Gefahr, dass dieses Erntematerial-Feld
Feuer fangen kann. Alternativ können solche
verschmorten Abfälle
auch auf entflammbaren Schmutz fallen, der sich auf bestimmten Teilen der
Maschine angesammelt hat. Dies kann ein Feuer an diesem angesammelten
Schmutz und nachfolgend an der Maschine selbst entzünden. Im schlimmsten
Fall breitet sich ein derartiges Feuer an der Maschine auch auf
das Erntematerial-Feld aus.
-
Es
wurde in vielen Fällen
festgestellt, dass im Gebrauch eines Mähdreschers Spreu, Strohteilchen
und andere Abfälle
tatsächlich
dazu neigen, sich an bestimmten Stellen auf der Maschine anzusammeln,
und dies ist besonders gefährlich,
wenn sich diese Stellen in der Nähe
des Motors befinden, und zwar aus den bereits vorstehend erläuterten Gründen. Diese
gefährliche
Situation kann auf Mähdreschern
entstehen, die eine Motor-Wartungsplattform aufweisen, die von Abschirmungen
umgeben ist, weil hierdurch eine eine offene Oberseite aufweisende
kastenförmige
Struktur gebildet wird, in der sich entflammbare Abfälle in großen Mengen
sammeln können.
Weiterhin neigen bei derartigen Mähdreschern die Spreu, Strohteilchen
und andere Abfälle
auch dazu, sich auf bestimmten Teilen des Motors anzusammeln.
-
Es
ist daher das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine einfache und
effektive Konfiguration zu schaffen, die die Feuergefahren, die
bei kraftgetriebenen Maschinen auftreten, die in einer Umgebung betrieben
werden, die mit feuergefährlichen
Abfällen, wie
z. B. Spreu, Strohteilchen usw. verunreinigt ist, vermeidet oder
zumindest in größtmöglichem
Ausmaß verringert.
-
Es
ist bereits in der Technik bekannt, Luftdüsen zur Beseitigung von Abfällen von
kritischen Teilen auf oder in der Nähe des Motors zu beseitigen. Beispielsweise
beschreibt die GB-A-1 524 580 stationäre Luftdüsen und Ablenkeinrichtungen,
die auf die Zylinder eines Motors gerichtet sind. Die Luftstrahlen
reinigen die Zylinderoberfläche,
wenn der Motor abgeschaltet wird. Weil jeder Luftstrahl lediglich
auf eine begrenzte Oberfläche
des Motors auftrifft, ist eine große Anzahl von Düsen erforderlich. Das
gleiche Dokument sieht weiterhin eine bewegliche Luftleitung vor,
die entlang vertikaler Führungsschienen
geführt
ist, um den Kühler
eines wassergekühlten
Motors zu reinigen. Die Luftleitung umfasst schräg gerichtete Luftdüsen, die
die Leitung während des
Reinigungsvorganges nach oben drücken.
Ein derartiges System ist nicht sehr verlässlich, weil eine geringfügige Verunreinigung
einer der Führungsschienen
ausreicht, um dieses durch Luft angetriebene System zu blockieren,
was zu einer weiteren Ansammlung von Verschmutzungen auf der Oberseite der
Führungsrollen
und zu einem vollständigen
Stillstand der Luftleitung in einer Höhenlage führt. Daher existiert immer
noch ein Bedarf an einem zuverlässigen
und wirkungsvollen System, das die Ansammlung von entzündbarem
Material auf oder in der Nähe eines
Motors verhindert.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine kraftgetriebene landwirtschaftliche Maschine
zur Verwendung in Umgebungen geschaffen, die mit entflammbaren Abfällen (beispielsweise
Spreu, Strohteilchen, Staub usw.) verunreinigt sind, wobei die Maschine
einen Verbrennungsmotor zur Lieferung der Antriebsleistung an die
Maschine und/oder zum Antrieb von Maschinenteilen hiervon und Luftblaseinrichtungen
umfasst, die mit einer Druckluftquelle verbunden und mit zumindest
einer Düse
zum Lenken von zumindest einem Luftstrahl auf oder über einen kritischen
Motorteil und/oder einen Maschinenteil benachbart zu dem Motor versehen
ist, wobei die Luftblaseinrichtungen für eine Winkelbewegung befestigt sind.
-
Vorzugsweise
umfassen die Luftblaseinrichtungen Leitungseinrichtungen, die mit
mehreren Düsen
oder Luftauslässen
an selektiven Positionen versehen sind, um Luftstrahlen auf verschiedene
kritische Teile zu lenken. Die Leitungseinrichtungen sind für eine Schwingungsbewegung
befestigt, so dass die von den Düsen
im Betrieb austretenden Luftstrahlen größere Flächen der kritischen Teile abdecken.
-
Bei
einer Ausführungsform
sind die Leitungseinrichtungen gebogen, und deren Schwenkachse ist so
angeordnet, dass diese Leitungseinrichtungen eng die kritischen
Motorteile umgeben, während
sie schwingen. Die Leitungseinrichtungen können weiterhin eine oder mehrere
Verzweigungen umfassen, um die Luftstrahlen noch näher an den
kritischen Motorteilen anzuordnen. Alternativ können die Leitungseinrichtungen
auch geradlinig sein.
-
Vorzugsweise
werden die Leitungseinrichtungen intermittierend mit Druck beaufschlagt
und so in Schwingungen versetzt, dass sie kurze Luftstöße erzeugen,
die die größeren Flächen der
kritischen Teile „abwischen".
-
Bei
der bevorzugten Ausführungsform
ist der Kühler
auf der Druckseite des Gebläses
angeordnet, und der Motor ist auf der Seite des Kühlers angeordnet,
der von dem Gebläse
fort gerichtet ist, wobei die Anordnung derart ist, dass das Gebläse Kühlluft von der
umgebenden Atmosphäre
ansaugt und diese Luft durch das Gebläse, durch den Kühler und
nachfolgend entlang und an dem Motor vorbei drückt. Der Motor kann in einer
trichterförmigen
Struktur eingeschlossen sein, die an einem Ende auf den Kühler gerichtet
ist und am entgegengesetzten Ende eine Auslassöffnung aufweist, die in der
Nähe der
Motor-Leistungsabnahme angeordnet ist.
-
Diese
Erfindung ist in vorteilhafter Weise auf Mähdrescher anwendbar, die einen
Motor und eine Motor-Wartungsplattform aufweisen, auf der entflammbare
Abfälle
zu einer Ansammlung neigen, wenn keine Vorsorgemaßnahmen
getroffen werden.
-
Die
von der vorliegenden Erfindung gewählte Lösung beinhaltet somit die Verwendung
von kraftvollen Luftstrahlen, die unter Intervallen auf besonders
kritische Teile des Motors gerichtet sind. Diese Luftstrahlen sind
winkelmäßig beweglich,
so dass sie größere Teile
der kritischen Motorbereiche „überstreichen". Diese Luftstrahlen
verhindern, dass sich feine Staubteilchen auf den heißen Motorteilen
absetzen. Irgendwelche Schmutzteilchen, die an den Motorteilen anhaften,
werden fortgeblasen und in den Schwebezustand überführt. Derartige im Schwebezustand befindliche
Teilchen werden aus dem Motorbereich durch die gebrauchte Kühlluft von
dem Kühler
entfernt, die in eine kraftvolle Strömung entlang des Motors gezwungen
wird.
-
Diese
gebrauchte Kühlluft
von dem Kühler trägt zusätzlich dazu
bei, in größerem Ausmaß zu verhindern,
dass einerseits irgendwelche entflammbaren Teile irgendwo in die
Nähe von
heißen
Motorteilen gelangen, und dass sich andererseits entflammbare Abfälle auf
Maschinenteilen in der Nähe des
Motors ansammeln.
-
Ein
Mähdrescher
gemäß der vorliegenden Erfindung
wird nunmehr mit weiteren Einzelheiten unter Bezugnahme auf die
beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in denen:
-
1 eine schematische Seitenansicht
eines Mähdreschers
ist, der die vorliegende Erfindung verwirklicht,
-
2 eine Vergrößerung des
Teils ist, der bei II in 1 gezeigt
ist; und
-
3 eine schematische Darstellung
der verschiedenen Komponenten der Konstruktion ist.
-
Der
Mähdrescher 10 umfasst
ein Haupt-Fahrgestell oder einen Hauptrahmen 11, der auf
einem vorderen Paar von Antriebsrädern 12 und einem
hinteren Paar von lenkbaren Rädern 13 abgestützt ist.
Auf dem Haupt-Fahrgestell 11 befinden sich eine Fahrerplattform 14 mit
einer Fahrerkabine 15, ein Körnertank 16, ein Dresch- und Trennmechanismus 17 und
ein Antriebsaggregat 18. Ein übliches Vorsatzgerät 19 und
ein Stroh-Höhenförderer 21 erstrecken
sich vor dem Haupt-Fahrgestell 11, und das Vorsatzgerät 19 ist
schwenkbar an dem Fahrgestell 11 für eine allgemein vertikale
Bewegung befestigt, die durch ausfahrbare Hydraulikzylinder 22 gesteuert ist.
-
Wenn
der Mähdrescher 10 in
Vorwärtsrichtung über ein
Feld mit stehendem Erntematerial angetrieben wird, wird das letztere
von den Stoppeln durch einen Mähbalken 23 auf
dem Vorsatzgerät 19 abgetrennt,
worauf das Vorsatzgerät 19 und
der Stroh-Höhenförderer 21 das
gemähte
Erntematerial dem Dresch- und Trennmechanismus 17 zuführen. Das
von diesem empfangene Erntematerial wird gedroschen und getrennt,
das heißt,
das Erntematerial wird gerieben und geschlagen, wodurch die Körner, die
Samen oder dergleichen gelockert und von dem Stroh, den Ähren und
anderen zu verwerfenden Teilen des Erntematerials getrennt werden.
-
Das
zu verwerfendene Erntematerial, das aus dem Trennmechanismus 24 austritt
(hauptsächlich
Stroh) wird von der Maschine auf eine von zwei Arten und Weisen
ausgestoßen.
In einer Betriebsart wird das Stroh in einem zentralen Schwad abgegeben,
während
in einer alternativen Betriebsart das aus der Trenneinrichtung 24 austretende
Stroh zu Strohhäckseleinrichtungen 25 strömt. Die
Strohhäckseleinrichtungen 25 sind
rotierende Einrichtungen, die zum Zerhacken des Strohs und zum Antrieb
von zerhacktem Stroh durch Auswurfauslässe ausgebildet sind, die nach
unten geneigt sind und sich nach außen hin erweitern, und die
wirksam sind, um das zerhackte Stroh über die volle Breite der Maschine und
darüber
hinaus zu verteilen.
-
Es
ist verständlich,
dass der Auswurf des Strohs in einer der zwei vorstehend beschriebenen Weisen
eine Menge an Staub und feinen Erntegutteilchen erzeugt, die aufgewirbelt
werden, und die die Umgebung verunreinigen, in der der Mähdrescher 10 arbeiten
muss. Dies kann besonders in dem Fall kritisch sein, wenn der Mähdrescher 10 so
eingestellt ist, dass er das Stroh zerkleinert.
-
Wenn
nunmehr der Reinigungsvorgang betrachtet wird, so fallen Körner, die
von dem Stroh getrennt wurden, auf den Körnerreinigungsmechanismus 26,
der Einrichtungen zur Trennung von Spreu und anderen Verunreinigungen
von den Körnern
und Einrichtungen zur Trennung ungedroschener, als Überkehr
bekannter Teile umfasst. Gereinigte Körner werden dann nach oben
zu dem Körnertank 16 gefördert, und
die Überkehr
wird in getrennten Überkehr-Nachdrescheinrichtungen
nachverarbeitet und zum Reinigungsmechanismus 26 für eine wiederholte
Reinigungswirkung zurückgeführt.
-
Spreu
und andere Verunreinigungen, die auf diese Weise von den Körnern in
dem Reinigungsmechanismus 26 getrennt werden, werden aufgewirbelt und
aus der Maschine an deren hinterem Ende ausgestoßen. Es ist wiederum zu erkennen,
dass dies ebenfalls eine wesentliche Quelle für eine Verunreinigung der Umgebung
darstellt, in der der Mähdrescher
arbeiten muss.
-
Eine
weitere Quelle der Verunreinigung ist das Vorsatzgerät 19,
dessen Betrieb ebenfalls das Aufwirbeln einer Menge von Staub, Spreu
und anderen Verunreinigungen um die Erntemaschine 10 herum
bewirkt.
-
Diese
Verunreinigung der Mähdrescher-Umgebung
mit Staub, Spreu, feinen Strohteilchen und anderen Verunreinigungen
erzeugt eine Feuergefahr, wenn diese Verunreinigungen in die Nähe des Motors 31 des
Mähdreschers 10 oder
in Kontakt mit diesem Motor kommen. Dies gilt besonders deshalb,
weil das Ernten mit dem Mähdrescher
vorzugsweise nur dann erfolgt, wenn das zu erntende Erntegut sowohl
reif als auch sehr trocken ist, und das durch diese Feuergefahr
hervorgerufene Problem ist kritisch, weil nicht nur die Maschine
in Brand gesetzt werden kann, sondern auch das Erntematerial-Feld,
auf dem die Maschine arbeitet, Feuer fangen kann, wenn Spreu und Strohteilchen,
die aufgrund eines Kontaktes mit heißen Oberflächen des Motors 31 Feuer
gefangen haben, auf die Stoppeln und/oder auf das Erntegut fallen,
das auf dem Feld steht.
-
Es
ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, diese Feuergefahr zu vermeiden
oder zumindest in größtmöglichem
Ausmaß zu
verringern.
-
Wenn
das Antriebsaggregat 18 des Mähdreschers 10 betrachtet
wird, so ist dies allgemein auf der Oberseite der hinteren Hälfte dieses
Mähdreschers 10 installiert,
das heißt
auf der Oberseite der oberen Wand 32 des Hauptkörpers des
Mähdreschers,
allgemein hinter dem Körnertank 16 und
allgemein oberhalb des Auswurfbereiches der Trenneinrichtung 24.
Wie dies üblich
ist, ist dieses Antriebsaggregat 18 von allgemein aufrecht
stehenden Abschirmwänden 33 umgeben,
die sich allgemein in Längsrichtung
an den äußeren Querseiten
der Maschine erstrecken. Weiterhin bildet die Rückwand 34 des Körnertanks
eine Querwand, benachbart zu der das Antriebsaggregat 18 installiert
ist. Eine weitere (nicht gezeigte) Abschirmung kann sich oberhalb
und nach unten auf der querverlaufenden Seite des Antriebsaggregates 18 gegenüberliegend
zum Körnertank 16 erstrecken.
Die obere Wand 32 des Hauptkörpers der Erntemaschine, die
Rückwand 34 des Körnertanks
und die weitere Abschirmung, die sich sowohl oberhalb des Antriebsaggregates 18 als
auch benachbart zu dessen hinterer Querseite erstreckt (falls installiert)
bilden effektiv eine trichterförmige Umschließung für das Antriebsaggregat 18.
-
Wie
dies üblich
ist, umfasst das Antriebsaggregat 18 einen Verbrennungsmotor 31,
der allgemein in Querrichtung angeordnet ist und dessen Ausgangswelle
mit der Hauptgruppe der darauf angetriebenen Antriebsriemenscheiben
jenseits einer Seitenkante des Hauptkörpers des Mähdreschers jedoch innerhalb
der Seitenabschirmungen 33 angeordnet ist. In Abhängigkeit
von der Größe des Mähdreschers kann
der Motor eine Nennleistung in dem Bereich von 100–300 hp
(75–224
kW) oder mehr haben, und es ist erkennbar, dass im Betrieb ein derartiges
Antriebsaggregat eine Menge an Wärme
erzeugt.
-
Das
Antriebsaggregat 18 umfasst weiterhin eine Kühlvorrichtung 37,
die vorzugsweise, jedoch nicht immer, in einer Linie mit dem Motor 31 auf
der Seite hiervon angeordnet ist, die entgegengesetzt zu der Seite
angeordnet ist, an der die Ausgangswelle 36 mit den Antriebsriemenscheiben
vorgesehen ist. Diese Kühlvorrichtung 37 besteht
hauptsächlich
aus drei Teilen, nämlich
einem Kühler 38,
einem (nicht gezeigten) Kühlgebläse und einem
rotierenden Luftfilter oder Sieb 40, wobei sich der Luftfilter 40 über die Seitenabschirmung 33 hinaus
erstreckt.
-
Der
Kühler 38 ist
benachbart zu dem Motor 31 angeordnet, und der rotierende
Luftfilter 40 ist auf der Seite des Kühlers 38 angeordnet,
die von dem Motor 31 fort gerichtet ist. Das Kühlgebläse ist allgemein
zwischen dem rotierenden Luftfilter 40 und dem Kühler 38 eingebaut
und so angeordnet, dass es Kühlluft
von der umgebenden Atmosphäre
durch den rotierenden Luftfilter 40 saugt und diese Kühlluft durch
den Kühler 38 zum
Kühlen
des darin befindlichen Motor-Kühlmittels
drückt.
Verbrauchte Kühlluft wird
weiterhin gezwungen, an dem Motor 31 vorbeizuströmen, um
den letzteren weiter zu kühlen
und dessen Umgebung relativ frei von irgendwelchen Abfällen, wie
Spreu, Staub, Strohteilchen usw., zu halten, die anderenfalls Feuer
fangen können,
wenn sie der Motorwärme
ausgesetzt sind.
-
Weitere
Einzelheiten der Kühlvorrichtung sind
in der GB-A-1 387 690 und der GB-A-1
580 452 offenbart, auf die Bezug genommen wird.
-
Obwohl
der Zweck des rotierenden Luftfilters 40 darin besteht,
die Kühlluft
vor dem Hindurchströmen
durch den Kühler 38 und
in der Nähe
des Motors 31 zu filtern, ist es verständlich, dass kleine aufgewirbelte
entzündbare
Teilchen dennoch durch den rotierenden Luftfilter 40 und
den Kühler 38 hindurch
in die Nähe
des Motors 31 gelangen.
-
Entzündbare Teilchen,
die aufgewirbelt werden, können
auch den Motorraum von der Umgebung aus erreichen, ohne den rotierenden
Luftfilter 40 und den Kühler 38 zu
durchlaufen. Wenn diese Teilchen der Motorwärme ausgesetzt werden oder wenn
sie auf heiße
Motorteile geblasen werden, so werden diese Teilchen versengt oder
verschmort, und wenn diese Teilchen schließlich auf das auf dem Feld
stehende Erntematerial und/oder auf die Stoppeln fallen, so kann
dies zum Entstehen eines Feuers führen. Ein Feuer kann außerdem entstehen,
wenn diese verschmorten Teilchen auf angesammeltem Schmutz auf der
Maschine fallen.
-
Gemäß der Erfindung
werden diese Gefahren weitgehend verringert, wenn nicht vollständig vermieden,
indem Druckluftstrahlen 51 vorgesehen werden, die auf besonders
kritische Punkte des Motors 31 gerichtet sind. Vorzugsweise
sind diese Luftstrahlen 51 intermittierend, und sie sind
weiterhin winkelmäßig beweglich.
-
Diese
Maßnahme
kann einzeln oder in Kombination mit der Umschließung des
Motors 31 in einer trichterförmigen Struktur angewandt werden,
wie dies weiter oben erläutert
wurde. Diese Maßnahmen sind
einerseits darauf gerichtet, so weit wie möglich zu verhindern, dass entzündbare Teile
heiße
Motorteile erreichen können
oder überhaupt
in deren Nähe gelangen,
und das andererseits die Ansammlung von entzündbarem Schmutz in der Nähe des Motors
oder auf diesem verhindert wird.
-
Um
den ersten Gesichtspunkt dieses Ziels zu erreichen, sind eine oder
mehrere Leitungen 52 in der unmittelbaren Nähe des Motors 31 eingebaut. Diese
Leitungen 52 können
entweder (wie gezeigt) geradlinig oder (nicht gezeigt) gebogen sein und/oder
eine oder mehrere Verzweigungen (nicht gezeigt) haben, so dass sie
sich in die unmittelbare Nähe
der kritischen Teile des Motors 31 erstrecken, wie z. B.
des Abgaskrümmers
und des Turboladers. Diese Leitungen 52 sind mit Auslässen oder
Düsen versehen,
die an kritischen Motorteilen ausgerichtet sind. Weiterhin sind
die Leitungen 52 in Lagerhalterungen 55 für eine schwingende
Bewegung in der Nähe
des Motors 31 befestigt. Antriebseinrichtungen 53 sind
vorgesehen, um gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von Gestängeeinrichtungen 54 die Leitungen 52 beispielsweise
um Achsen in Schwingungen zu versetzen, die sich allgemein parallel
zur Längsachse
des Motors 31 erstrecken. Der Schwingungswinkel kann beispielsweise
in dem Bereich von 120° liegen.
-
Luftkompressoreinrichtungen 61 sind
zur Zuführung
von Druckluft an die Leitungen 52 vorgesehen. Die Kompressoreinrichtung 61 nimmt
den Lufteinlass von den Luftfiltereinrichtungen 64 ab und
liefert die Druckluft über
eine Ventileinheit 66, die ein Druckbegrenzungsventil 67 einschließt, an einen Luftempfänger oder
ein Druckgefäß 65.
-
Vorzugsweise
wird die Druckluft intermittierend den Leitungen 52 zugeführt. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
wird das System über
1–2 Sekunden
pro Minute mit Druck beaufschlagt. Zu diesem Zweck sind ein Zeitgeber 62 und
ein geeignetes Ventil 63 in dem System enthalten.
-
In ähnlicher
Weise werden die Leitungen 52 ebenfalls intermittierend
synchron mit der Druckbeaufschlagung in Schwingung versetzt. Entsprechend steuert
der Zeitgeber 62 zusätzlich
auch die Ansteuerung der Motoreinrichtungen 53, die die
Leitungen 52 in Schwingungen versetzen.
-
Wenn
mehr als ein Satz von Leitungen 52 vorgesehen ist, können diese
Leitungen 52 entweder synchron zueinander oder abwechselnd
angesteuert und in Schwingungen versetzt werden.
-
Im
Betrieb strömt
die aus dem Kühler 38 austretende
Kühlluft
kraftvoll um den Motor 31, wodurch sehr stark die Gefahr
verringert wird, dass der Motorbereich mit entzündbaren Teilchen verunreinigt
wird, die sich in der umgebenden Atmosphäre befinden. Weiterhin wird
zusätzlich
eine verbesserte Motorkühlung
erzielt.
-
Dennoch
tritt eine gewisse Verunreinigung des Motorbereichs mit Schmutz,
insbesondere mit feinen Schmutzteilchen, immer noch auf. Derartige Schmutzteilchen
neigen dazu, an bestimmten heißen Teilen
des Motors 31 anzuhaften, wo sie verschmort werden und
eine Feuergefahr bilden. Mit der Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung
werden jedoch kraftvolle Strahlen 51 von Druckluft intermittierend
auf diese kritischen Teile gerichtet, wodurch irgendwelcher Schmutz,
der zur Ansammlung auf diesen Teilen neigt, unmittelbar aufgeblasen
und nachfolgend aus dem Motorbereich durch den kraftvollen Kühlluftstrom
entfernt wird, der um die Maschine herum strömt.
-
Der
Vorteil der schwingenden Bewegung der Leitungen 52 besteht
darin, dass größere Bereiche der
kritischen Motorteile durch die Luftstrahlen 51 abgedeckt
werden, als dies der Fall sein würde,
wenn stationäre
Leitungen verwendet würden.
Ein Vorteil der geformten Leitungen und der Abzweigungen hiervon
besteht darin, dass die Luftdüsen
sehr nahe an den kritischen Motorteilen angeordnet werden können. Die
intermittierende Druckbeaufschlagung ermöglicht die Bereitstellung eines
relativ kleinen und wenig aufwändigen
Kompressorsystems, während gleichzeitig
ein ausreichender Druck in dem System aufrecht erhalten wird, um
ausreichend kraftvolle Luftstrahlen 51 zur wirkungsvollen
Beseitigung irgendwelcher verschmorten Teilchen von den heißen Motorteilen
garantiert werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform liegt der Arbeitsdruck
in dem Druckgefäß 65 des
Kompressorsystems im Bereich von 10–12 bar. Dieser Druck sollte
nicht unter 5–6
bar abfallen, wenn die Luftstrahlen auf den Motor gerichtet werden,
weil anderenfalls die Kapazität
zur Entfernung von Schmutz unzureichend werden könnte.
-
Wenn
nunmehr ein anderer Gesichtspunkt der Erfindung betrachtet wird,
so sind Einrichtungen 71 vorgesehen, um zusätzlich einen
Luftstoß über zumindest
einen anderen Maschinenteil in der Nähe des Motors 31 zu
richten, um die Ansammlung von entflammbarem Material auf diesem
zu verhindern. Dieser zumindest eine andere Maschinenteil ist vorzugsweise
die Motor-Wartungsplattform 32, und die zusätzliche
Luftblaseinrichtung 71 ist betreibbar, um einen kraftvollen
Luftstoß eng
oberhalb der Oberfläche
der Wartungsplattform 32 zu schaffen, so dass vermieden
wird, dass sich irgendwelcher leichter und entzündbarer Schmutz auf dieser
ansammelt.
-
Diese
zusätzliche
Maßnahme
zum Befreien der Motorplattform 32 von irgendwelchem Schmutz kann
die Form einer schwingenden oder rotierenden Blasleitung 72 aufweisen,
die in gleicher Weise mit dem Luftkompressorsystem gekoppelt ist
und der intermittierend Druckluft zugeführt wird, während sie intermittierend in
einer Ebene in Schwingungen versetzt bzw. gedreht wird, die sich
allgemein parallel und eng oberhalb der Motorplattform 32 erstreckt,
um irgendwelchen Schmutz von dieser zu entfernen, der anderenfalls
dazu neigen würde,
sich auf dieser Plattform anzusammeln. Zu diesem Zweck ist eine weitere
Antriebseinrichtung 73 vorgesehen, um die Blasleitung 72 entweder
in Schwingungen oder in Drehung zu versetzen. Ein Ventil 74 ähnlich dem Ventil 63 und
ein Zeitgeber 75 ähnlich
dem Zeitgeber 62 sind ebenfalls vorgesehen. Der Zeitgeber 75 ist betreibbar,
um die Ansteuerung der Antriebseinrichtungen 73 derart
zu steuern, dass die Blasleitung 72 einerseits intermittierend
in Drehung oder Schwingungen versetzt wird, und dass andererseits
das Ventil 74 so gesteuert wird, dass es intermittierend Druckluft
an die Blasleitung 72 synchron mit deren Ansteuerung liefert.
-
Dieses
zusätzliche
System kann entweder synchron oder vorzugsweise abwechselnd mit
dem vorstehend beschriebenen System betrieben werden. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform
wird dieses zusätzliche
System während
ungefähr
3 Sekunden pro zwei Minuten betrieben, das heißt mit Druck beaufschlagt und
in Schwingungen versetzt bzw. gedreht. Wenn eine in Schwingungen
versetzte Blasleitung 72 vorgesehen ist, kann sie allgemein
auf einer Seite des Motors eingebaut werden, und ihre Schwingungsbewegung
kann ungefähr
180° überdecken,
so dass die gesamte Oberfläche
der Plattform 32 unterhalb des Motors 31 überstrichen
wird. Das gleiche Ergebnis kann mit einer rotierenden Blasleitung 72 erreicht
werden, das allgemein an der Mitte der Motor-Wartungsplattform 32 angeordnet
ist.
-
In
jedem Fall sind (nicht gezeigte) Auslassschlitze in den umgebenden
Abschirmungen allgemein an der Höhenlage
der Wartungsplattform 32 vorgesehen, um es zu ermöglichen,
dass der Luftstrom und der Schmutz den Motorraum durch diese Schlitze
verlassen.
-
Die
soweit beschriebene Maßnahmen
können
entweder unabhängig
oder in Kombination mit weiteren Maßnahmen angewandt werden, die
nachfolgend beschrieben werden. Entsprechend diesen weiteren Maßnahmen
ist der Motor 31 in einer trichterförmigen Struktur eingeschlossen,
die hauptsächlich
aus einer Rückwand,
einer Vorderwand einer Deckwand und einem Teil der oberen Wand 32 des Hauptrahmens
besteht, die die Bodenwand dieser Struktur bildet. Alle diese Wände erstrecken
sich allgemein von einem Bereich in der Nähe des Kühlers 38 zu einem
Auslass in der Nähe
der Leistungsabgabe-Riemenscheiben.
-
Während bei
der vorstehend beschriebenen Ausführungsform sich der Motor 31 und
die Kühlvorrichtung 37 in
einer Linie bezüglich
einander erstrecken, ist es sehr gut vorstellbar, dass die Kühlvorrichtung 37 nicht
in einer Linie mit dem Motor 31 angeordnet ist. Tatsächlich kann
diese Vorrichtung 37, die den Kühler 38, das Gebläse und den
rotierenden Luftfilter 40 einschließt, auf der Motor-Wartungsplattform 32 an
einer Stelle rückwärts und
auf einer Seite des Motors angeordnet sein. In diesem Fall kann
der Kühler 38 unter
einem Winkel gegenüber
der Achse des Motors 31 angeordnet sein, um immer noch
die Kühlluftströmung, die
aus dem Kühler 38 austritt,
in Richtung auf und um den Motor 31 herum zu lenken.