DE102009022797A1 - Ventilbaugruppe - Google Patents

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Abstract

Eine zur Steuerung des Kühlmittelflusses des Kühlmittelversorgungssystems der Verbrennungskraftmaschine eines Fahrzeugs bestimmte Ventilbaugruppe besteht aus einem, einen Raum (8) umschließenden, einen Sperrmechanismus aufnehmenden Gehäuse (3), an welchem einander gegenüberliegend zwei Anschlussstutzen (1, 2) angesetzt sind, deren in den Raum (8) einmündende Öffnungen (14, 15) von Dichtringen (16, 17) umgeben sind. Eine Anordnung, bestehend aus zwei untereinander gleichen Ventilscheiben (11, 12), ist in dem Gehäuse um eine sich parallel zu der gemeinsamen Achse der beiden Anschlussstutzen (1, 2) erstreckende, mit einem Antrieb in Verbindung stehende Welle (13) zwischen einer Sperrstellung, in der beide Öffnungen (14, 15) gesperrt sind, und einer Freigabestellung, in der beide Öffnungen freigegeben sind, schwenkbar angeordnet. Die mit der Welle (13) drehstarr verbundenen Ventilscheiben (11, 12) sind auf der Welle in deren Achsrichtung frei beweglich angeordnet und werden mittels einer zwischen diesen wirksamen Druckfeder (18) unter mechanischer Vorspannung auf Distanz und in der Sperrstellung in dichtender Anlage an beiden Dichtringen (16, 17) gehalten. Aufgrund des bezüglich einer Mittelebene der Anordung im Einbauzustand symmetrischen Aufbaus ergeben sich in beiden Durchströmungsrichtungen der Anschlussstutzen (1, 2) bei Druckbeaufschlagung qualitativ gleiche dichtend wirksame Sperrstellungen.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Ventilbaugruppe entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Ventilbaugruppen, die zum Einsetzen in eine Medienleitung bestimmt sind und je nach Schaltstellung einen Durchfluss des Mediums sperren bzw. ganz oder zumindest teilweise freigeben, sind in vielfältiger Form und für zahlreiche Anwendungen im gesamten Maschinenbau bekannt, wobei häufig besondere Betriebsbedingungen bestehen. Eine lediglich beispielhafte Anwendung besteht in der Kühlmittelversorgungsleitung einer Verbrennungskraftmaschine.
  • Es ist allgemein bekannt, einzelne Funktionselemente des Gesamtsystems einer Verbrennungskraftmaschine zur Verkürzung einer Warmlaufphase, nämlich bis zum Erreichen einer Betriebstemperatur von einem Kühlmittelkreislauf zu trennen, um Abgasemissionen zu reduzieren. Dies betrifft u. a. eine Abgasrückführung, eine Fahrgastraumheizung und eine Getriebekühlung. Diese Funktionselemente werden in den Kühlmittelkreislauf einbezogen, sobald der Motor seine Betriebstemperatur erreicht hat.
  • Der Kühlmittelkreislauf ist u. a. durch eine Pumpe als Antriebsmittel gekennzeichnet, wobei mittels Ventilbaugruppen, welche als pneumatisch, z. B. durch Unterdruckbeaufschlagung oder elektrisch schaltbare Schieber- oder Kugelhahnventile ausgebildet sein können und in den Kühlmittelkreislauf integriert sind, wobei der Fluss des Kühlmittels durch die genannten Funktionselemente nach Maßgabe der Betriebsphase des Motors steuerbar ist. Je nach ihrer Funktion im Rahmen des Kühlmittelversorgungssystems müssen diese zum Durchströmen bestimmten Ventile eine Sperrwirkung entwickeln und damit eine Druckbeaufschlagung in der einen oder auch der anderen Richtung aufnehmen können.
  • Ventilbaugruppen, die zur Darstellung einer Sperrwirkung und damit einer Druckbeaufschlagung in einer Durchflussrichtung konzipiert sind, sind beispielsweise aus dem Dokument DE 10 2006 053 311 A1 bekannt. Hierbei ist eine um eine sich parallel zu der gemeinsamen Achse eines Einlaufstutzens und eines Auslaufstutzens erstreckende Achse drehbare Ventilscheibe vorgesehen, die umfangsseitig mit Ausnehmungen versehen ist, so dass nach Maßgabe der Drehwinkelstellung der Ventilscheibe die eine Öffnung der beiden Stutzen für einen Durchfluss freigeben oder gesperrt ist. Eine, die Ventilscheibe lagernde Welle steht mit einem Elektroantrieb in Wirkverbindung, über welchen die Schaltstellung der Ventilbaugruppe steuerbar ist. Die genannte Öffnung ist durch einen axial federbelasteten Dichtring umgeben, durch den in der Sperrstellung, in der ein Durchfluss in Richtung auf den Auslaufstutzen hin zu sperren ist, die erforderliche Anpresskraft zwischen dem Dichtring und der Ventilscheibe aufgebracht wird.
  • Diese bekannte Ventilbaugruppe ist zur Darstellung einer zuverlässigen Sperrwirkung in einer Richtung, nämlich in Richtung auf den Auslaufstutzen hin geeignet, wobei infolge einer über den Einlaufstutzen ausgeübten Druckbeaufschlagung die Anpresskraft noch verstärkt wird. Eine Druckbeaufschlagung in umgekehrter Richtung und damit eine entgegengesetzte Durchströmungsrichtung ist hingegen bei dieser Konzeption nicht vorgesehen, da mit zunehmender Druckbeaufschlagung die Anpresskraft zwischen der Ventilscheibe und dem genannten Dichtring geradezu vermindert werden würde. Diese bekannte Ventilbaugruppe ist somit nur bedingt für wechselnde Durchströmungsrichtungen geeignet.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Ventilbaugruppe der eingangs bezeichneten Gattung mit Hinblick auf die hinsichtlich einer Dichtwirkung verbesserte Darstellung einer Sperrfunktion in beiden Durchströmungsrichtungen hin auszugestalten. Gelöst ist diese Aufgabe bei einer solchen Ventilbaugruppe durch die Merkmale des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1.
  • Erfindungswesentlich ist hiernach die Benutzung einer aus zwei, jeweils einer der beiden Öffnungen des zur Aufnahme des Sperrmechanismus bestimmten Gehäuses gebildeten Ventilscheiben bestehenden, einheitlich zwischen der Sperr- und der Freigabestellung beweglichen Anordnung. Die genannten Öffnungen bilden die Mündungen der beiden Anschlussstutzen, so dass in Abkehr von dem eingangs vorgestellten Stand der Technik in der Sperrstellung der Ventilbaugruppe eine Sperrfunktion in gleicher Weise auf beide Anschlussstutzen ausgeübt wird. Eine Sperrfunktion kann somit unabhängig von der Durchströmungsrichtung in einer hinsichtlich der Darstellung einer Dichtungsfunktion gleich bleibenden Qualität ausgeübt werden. Die Anordnung ist stets einheitlich zwischen der Sperrstellung und der Freigabestellung mittels eines Antriebs bewegbar.
  • Die Merkmale der Ansprüche 2 und 3 sind auf die weitere Ausgestaltung des den Sperrmechanismus aufnehmenden Gehäuses gerichtet. Die genannten Öffnungen sind hiernach fluchtend zueinander angeordnet und jeweils von Dichtringen umgeben, die insbesondere in der Sperrstellung dichtend an den zugekehrten Seiten der Ventilscheiben der Anordnung anliegen.
  • Insbesondere dadurch, dass entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 4 die genannte Anordnung im Einbauzustand – in einer Mittelebene zwischen den Öffnungen und quer zu der Richtung der gemeinsamen Achse der beiden Anschlusssutzen gesehen – symmetrisch angeordnet und ausgestaltet ist, ist diese Ventilbaugruppe unter wechselnden Durchströmungsrichtungen einsetzbar, ohne dass sich nachteilige Folgen für das Dichtungsvermögen in der Sperrstellung ergeben.
  • Die beiden Ventilscheiben einer Anordnung werden entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 5 mittels zumindest einer Druckfeder, welche beispielsweise als Schraubendruckfeder ausgestaltet sein kann, unter mechanischer Vorspannung gehalten, und zwar dahingehend, dass sie gegen die Berandung der Öffnungen bzw. der diese umgebenden Dichtungsringe gepresst werden. Diese Druckfeder generiert somit eine die Ventilscheiben voneinander entfernende Kraft und ist vorzugsweise mit der Maßgabe zwischen den Ventilscheiben positioniert, dass diese Federkraft auf den jeweiligen Flächenschwerpunkt der betreffenden Ventilscheibe gerichtet ist.
  • Hieraus folgt, dass für den Fall einer Druckbeaufschlagung der einen Ventilscheibe eine die Anpressung der anderen Ventilscheibe gegen die ihr zugeordnete Öffnung bzw. den diese umgebenden Dichtring verstärkende Kraft entwickelt wird.
  • Die Merkmale des Anspruchs 6 sind auf eine konstruktive Konkretisierung der Bewegungsform der Anordnung gerichtet, welche hiernach als Schwenkbewegung um die Achse einer Welle eingerichtet ist, mit der die Anordnung drehfest verbunden ist. Diese Welle kann in den Wandungen des den Sperrmechanismus aufnehmenden Gehäuses gelagert sein, und zwar schwenkbar zwischen zwei Grenzstellungen, welche jeweils der Sperrstellung und der Freigabestellung der Anordnung entsprechen.
  • Die auf der genannten Welle getragenen Ventilscheiben können entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 7 auf dieser in deren Achsrichtung frei verschiebbar angeordnet sein. Auf diese Weise werden Bauteiltoleranzen ausgeglichen, wobei sich ferner der Vorteil einer leichtgängigen Schwenkbewegung ergibt.
  • Die Merkmale der Ansprüche 9 und 10 sind auf konstruktive Alternativen oder auch Konkretisierungen zur Darstellung der zwischen den Ventilscheiben vorgesehenen Druckfeder gerichtet. Diese Druckfeder – es kann sich auch um mehrere Druckfedern handeln – kann als einzelnes Bauelement vorliegen, welches im Einbauzustand eine Kraft auf beide Ventilscheiben ausübt, hierbei diese voneinander entfernend. Eine Druckfeder kann jedoch auch unmittelbar durch einstückig mit der einen Ventilplatte oder mit beiden Ventilscheiben ausgebildete Strukturelemente dargestellt werden. Alternativ hierzu oder auch zusätzlich können Federelemente auf der die Ventilscheiben tragenden Welle angeordnet sein, wiederum eine diese voneinander entfernende Kraft generierend.
  • Die Merkmale der Ansprüche 11 und 12 sind auf die Anordnung des Antriebs und eine mögliche konstruktive Verkörperung desselben gerichtet. Die die Anordnung der Ventilscheiben tragende Welle ist zu diesem Zweck über eine fluiddichte Durchführung in der Wandung des den Sperrmechanismus aufnehmenden Gehäuses in den Außenraum geführt und steht hier mit dem Antrieb in Verbindung. Dieser kann beispielsweise als pneumatischer Antrieb ausgebildet sein, wobei ein als Antriebselement fungierender Stellzylinder mit dem Unterdruck der Ansaugleitung einer Verbrennungskraftmaschine beaufschlagt ist. Andere Formen des Antriebs, z. B. ein Elektroantrieb kommen jedoch gleichermaßen in Betracht.
  • Der Antrieb ist entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 13 dahingehend eingerichtet, dass die Schaltstellung der Ventilbaugruppe zwischen den Grenzpositionen der Sperrstellung und der Freigabestellung stetig veränderbar ist, so dass auch beliebige Zwischenzustände darstellbar sind.
  • Man erkennt anhand der vorstehenden Ausführungen, dass mit der erfindungsgemäßen Ventilbaugruppe ein Bauelement zur Verfügung gestellt wird, welches insbesondere zur Ausübung einer dichtend wirksamen Sperrfunktion in beiden Durchflussrichtungen geeignet ist. Eine besondere Eignung besteht somit auch im Rahmen des Kühlmittelversorgungssystems eines Fahrzeugs.
  • Die Erfindung wird m Folgenden unter Bezugnahme auf das in den Zeichnungen schematisch wiedergegebene Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Ventilbaugruppe;
  • 2 eine teilweise perspektivische Darstellung der Ventilbaugruppe entsprechend einer Blickrichtung II der 1;
  • 3 eine ebene Ansicht der Ventilbaugruppe entsprechend einer Blickrichtung III der 2;
  • 4 eine Darstellung der Ventilbaugruppe entsprechend einer Schnittebene IV-IV der 1.
  • 1 zeigt eine Ventilbaugruppe bestehend aus zwei im wesentlichen zueinander fluchtenden Anschlussstutzen 1, 2, deren einander zugekehrte Enden ein einen im Folgenden noch näher zu beschreibenden Sperrmechanismus aufnehmendes Gehäuse 3 bilden. Das Gehäuse 3 ist gleichzeitig Träger eines Antriebs 4 für den Sperrmechanismus.
  • Die Ventilbaugruppe ist über ihre Anschlussstutzen 1, 2 zum Einbau beispielsweise in die Kühlmittelleitung einer Verbrennungskraftmaschine eines Fahrzeugs bestimmt und ist aufgrund des symmetrischen Aufbaus des Sperrmechanismus unabhängig von der Durchflussrichtung einsetzbar.
  • Gleiche Funktionselemente sind in allen Figuren in gleicher Weise bezeichnet, so dass insoweit auf wiederholte Beschreibungen verzichtet werden kann.
  • Wie 4 erkennen lässt, besteht das Gehäuse 3 aus zwei, jeweils an den zugekehrten Enden der Anschlussstutzen 1, 2 angeformten flanschartigen Ansätzen 5, 6, welche mittels eines an dem Ansatz 5 des Anschlussstutzens 1 angeformten zylindrischen Abschnitts 7 mit Abstand zueinander positioniert sind und einen Raum 8 definieren, innerhalb welchem der Sperrmechanismus angeordnet ist. Die Ansätze 5, 6 sowie der zylindrische Abschnitt 8 stehen untereinander mit der Maßgabe in Verbindung, das der Raum 8 mediendicht eingerichtet ist.
  • An dem Ansatz 5 ist gleichzeitig eine Konsole 9 angeformt, an welcher eine sich parallel zu der gemeinsamen Längsachse der beiden Anschlussstutzen 1, 2 erstreckende Montageplatte 10 für den Antrieb 4 angeordnet ist.
  • Mit 11, 12 sind zwei untereinander gleich beschaffene, auf einer Welle 13 relativ zu dieser unverdrehbar, jedoch axial auf dieser frei verschiebbar gelagerte Ventilscheiben bezeichnet, die zum Zusammenwirken mit den in den Raum 8 einmündenden Öffnungen 14, 15 der Anschlussstutzen 1, 2 bestimmt sind. Beide, sich in zueinander parallelen Ebenen erstreckende Öffnungen 14, 15 sind von Dichtringen 16, 17 umge ben, die im Schließzustand zur Anlage an den zugekehrten Seiten der Ventilscheiben 11, 12 eingerichtet sind.
  • Die Welle 13 erstreckt sich parallel und mit Abstand zu der gemeinsamen Achse der beiden Anschlussstutzen 1, 2 und ist durch den Ansatz 5 mediendicht hindurch aus dem Gehäuse 3 herausgeführt und innerhalb des Ansatzes 5 in zeichnerisch nicht näher dargestellter Weise gelagert. Der Raum 8 und die eben ausgebildeten Ventilscheiben 11, 12 sind mit der Maßgabe bemessen, dass diese durch Drehung der Welle 13 zwischen einer Sperrstellung, in der die Öffnungen 14, 15 dichtend abgedeckt sind, so dass ein Durchfluss zwischen den Anschlussstutzen 1, 2 unterbunden ist und einer Freigabestellung, in der ein Durchfluss freigegeben ist, schwenkbar sind.
  • Die beiden Ventilscheiben 11, 12 sind mittels einer zwischen diesen angeordneten Druckfeder 18 auf Distanz gehalten, wobei über diese Druckfeder gleichzeitig die erforderliche Anpresskraft gegenüber den Dichtringen 16, 17 aufgebracht wird.
  • Die beiden Ventilscheiben 11, 12 und die Druckfeder 18 bilden zusammen die einheitlich steuerbare Anordnung, welche in der Sperrstellung Dicht- und damit Sperrwirkungen stets an den Öffnungen 14, 15 beider Anschlussstutzen 1, 2 entwickelt.
  • Der Antrieb 4 für den aus der genannten Anordnung sowie der Welle 13 bestehenden Sperrmechanismus ist beispielhaft durch einen pneumatisch durch den Unterdruck der Ansaugleitung der Verbrennungskraftmaschine beaufschlagbaren, auf der Montageplatte 10 angeordneten Stellzylinder 19 dargestellt, dessen gelenkig ausgebildete Kolbenstange 20 über einen Schwenkhebel 21 mit dem, aus dem Gehäuse 3 herausragenden Ende der Welle 13 drehstarr verbunden ist. Der Stellzylinder 19 kann beidseitig beaufschlagbar sein, so dass nach Maßgabe der Beaufschlagung die Freigabe- oder die Sperrstellung der Ventilbaugruppe darstellbar sind. Alternativ hierzu kann eine dieser beiden Stellungen durch eine Federkraft darstellbar sein.
  • Man erkennt, dass aufgrund des in Richtung der gemeinsamen Achse der beiden Anschlussstutzen 1, 2 symmetrischen Aufbaus des Sperrmechanismus eine zuverlässige Sperrfunktion unabhängig von einer Durchströmungsrichtung und einer hiermit einhergehenden Druckbeaufschlagung darstellbar ist.
  • Man erkennt ferner, dass eine Druckbeaufschlagung der einen Ventilscheibe 11, 12 stets eine Erhöhung der Anpresskraft der anderen Ventilscheibe mit sich bringt.
  • 1
    Anschlussstutzen
    2
    Anschlussstutzen
    3
    Gehäuse
    4
    Antrieb
    5
    Ansatz
    6
    Ansatz
    7
    Abschnitt
    8
    Raum
    9
    Konsole
    10
    Montageplatte
    11
    Ventilscheibe
    12
    Ventilscheibe
    13
    Welle
    14
    Öffnung
    15
    Öffnung
    16
    Dichtring
    17
    Dichtring
    18
    Druckfeder
    19
    Stellzylinder
    20
    Kolbenstange
    21
    Schwenkhebel
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102006053311 A1 [0005]

Claims (13)

  1. Ventilbaugruppe zum Einsetzen in eine Medienleitung, bestehend aus zumindest zwei, über ein, einen mit einem Antrieb (4) ausgerüsteten Sperrmechanismus enthaltendes Gehäuse (3) in Verbindung stehenden Anschlussstutzen (1, 2), wobei der Sperrmechanismus mit einem Antrieb (4) in Wirkverbindung steht und zur Darstellung einer den Durchfluss zwischen den in das Gehäuse (3) einmündenden Öffnungen (14, 15) der Anschlussstutzen (1, 2) unterbindenden Sperrstellung und einer diesen ermöglichenden Freigabetellung zumindest eine, relativ zu den Öffnungen (14, 15) beweglich angeordnete Ventilscheibe (11, 12) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrmechanismus eine einheitlich zwischen der Sperrstellung und der Freigabestellung bewegliche Anordnung bestehend aus zwei, jeweils mit der einen der beiden Öffnungen (14, 15), entweder beide schließend oder beide freigebend, zusammenwirkenden Ventilscheiben (11, 12) aufweist.
  2. Ventilbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Öffnungen (14, 15) von Dichtringen (16, 17) umgeben sind.
  3. Ventilbaugruppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (14, 15) fluchtend zueinander verlaufen.
  4. Ventilbaugruppe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung im Einbauzustand – in einer Mittelebene zwischen den Öffnungen (14, 15) und quer zu der Richtung der gemeinsamen Achse der Anschlussstutzen (1, 2) gesehen – symmetrisch angeordnet und ausgestaltet ist.
  5. Ventilbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Ventilscheiben (11, 12), diese wenigstens in der Sperrstellung gegen die Öffnungen (14, 15) bzw. die Dichtringe (16, 17) pressend zumindest eine Druckfeder (18) angeordnet ist.
  6. Ventilbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung auf einer Welle (13) gegenüber dieser unverdrehbar angeordnet ist, wobei die Welle (13) zwischen zwei, jeweils die Sperrstellung sowie die Freigabestellung darstellenden Grenzpositionen schwenkbar gelagert ist.
  7. Ventilbaugruppe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung auf der Welle (13) axial frei verschiebbar angeordnet ist.
  8. Ventilbaugruppe nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Bewegungsbereich der Ventilscheiben (11, 12) mit der Maßgabe angelegt ist, dass in jeder Stellung eine zumindest teilweise Anlage an den Dichtringen (16, 17) gegeben ist.
  9. Ventilbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 4 sowie 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass Strukturelemente zumindest einer der beiden Ventilscheiben (11, 12), die im Rahmen der Anordnung aneinander liegen, als Federelemente, beide Ventilscheiben (11, 12) in Richtung auf die Öffnungen (14, 15) bzw. die Dichtringe (16, 17) hin pressend, ausgebildet sind.
  10. Ventilbaugruppe nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Welle (13) zumindest ein zwischen den Ventilscheiben (11, 12) der Anordnung wirksames Federelement, diese in der Sperrstellung gegen die Öffnungen (14, 15) bzw. die Dichtringe (16, 17) pressend, angeordnet ist.
  11. Ventilbaugruppe nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (13) außerhalb des Gehäuses (3) mit dem Antrieb (4) in Verbindung steht.
  12. Ventilbaugruppe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (4) als pneumatischer, einen Stellzylinder (19) aufweisender Antrieb aus gebildet ist, dessen Kolbenstange (20) mit der Welle (13) in Antriebsverbindung steht.
  13. Ventilbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung mittels des Antriebs (4) zwischen der Sperrstellung und der Freigabestellung stetig bewegbar ist.
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