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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Drehschwingungsdämpfer mit
mindestens zwei entgegen dem Widerstand zumindest einer Federeinrichtung
verdrehbaren Bauelementen, die Beaufschlagungsbereiche zur Komprimierung
der Federeinrichtung aufweisen, wobei die Federeinrichtung aus mindestens
zwei Schraubenfedern besteht, von denen eine erste Schraubenfeder
zumindest teilweise innerhalb eines durch die Windungen einer zweiten
Schraubenfeder der Federeinrichtung gebildeten Hohlraums aufgenommen
ist.
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Aus
dem Stand der Technik sind Drehschwingungsdämpfer bekannt, die mindestens
zwei relativ zueinander um die Drehachse des Drehschwingungsdämpfers verdrehbare
Bauelemente aufweisen. Die beiden verdrehbaren Bauelemente, die
zumeist als Primär-
und Sekundärelement
bezeichnet werden, weisen Beaufschlagungsbereiche auf, die beispielsweise
als hervorstehende Primär- und
Sekundärmitnehmer
ausgebildet sein können, wobei
mindestens eine Federeinrichtung zwischen den genannten Beaufschlagungsbereichen
angeordnet ist. Somit können
die beiden genannten Bauelemente entgegen dem Widerstand der Federeinrichtung
relativ zueinander verdreht werden, wobei es bei einer Verdrehung
der Bauelemente zu einer Komprimierung der Federeinrichtung kommt.
Die einzelne Federeinrichtung wird dabei zumeist von einer Schraubenfeder
gebildet. Darüber hinaus
sind Federeinrichtungen bekannt, die sich zumindest aus zwei Schraubenfedern
zusammensetzen, von denen eine erste Schraubenfeder zumindest teilweise
innerhalb eines durch die Windungen einer zweiten Schraubenfeder
der Federeinrichtung gebildeten Hohlraums aufgenommen ist.
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Drehschwingungsdämpfer mit
den letztgenannten Federeinrichtungen aus mindestens zwei Schraubenfedern
haben sich in der Praxis bewährt, weisen
jedoch verschiedene Nachteile auf. So ist zum einen die Montage
der bekannten Drehschwingungsdämpfer
erschwert, was unter anderem darauf zurückzuführen ist, dass die in den durch
die Windungen der zweiten Schraubenfeder gebildeten Hohlraum eingebrachte
erste Schraubenfeder durch die zweite Schraubenfeder in Federachsrichtung
hindurchrutschen kann. Eine gezielte Positionierung der ersten Schraubenfeder
relativ zu der zweiten Schraubenfeder ist folglich nur bedingt möglich. Ist
die innenliegende erste Schraubenfeder darüber hinaus kürzer als
die außenliegende
zweite Schraubenfeder ausgebildet, so kann die erste Schraubenfeder
während
des Betriebs des Drehschwingungsdämpfers in Federachsrichtung
relativ zu der außenliegenden zweiten
Schraubenfeder verschoben werden, was während des Betriebs des Drehschwingungsdämpfers unweigerlich
zu einer Unwucht des Drehschwingungsdämpfers führt. Zum anderen ist die Fertigung der
Schraubenfedern der Federeinrichtungen der bekannten Drehschwingungsdämpfer erschwert.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Drehschwingungsdämpfer der
gattungsgemäßen Art
zu schaffen, dessen Fertigung und Montage vereinfacht ist, wobei
ferner ein dauerhaft sicherer und unwuchtfreier Betrieb des Drehschwingungsdämpfers gewährleistet
sein soll.
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Diese
Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Der
erfindungsgemäße Drehschwingungsdämpfer zum
Einsatz in einem Antriebsstrang, vorzugsweise zwischen einer Antriebseinrichtung
und einer Kupplungseinrichtung des Antriebsstrangs, weist mindestens
zwei entgegen dem Widerstand zumindest einer Federeinrichtung verdrehbare
Bauelemente auf. Bei den relativ zueinander verdrehbaren Bauelementen
kann es sich beispielsweise um eine Primärschwungmasse und eine Sekundärschwungmasse
eines Zweimassenschwungrades handeln. Die zueinander verdrehbaren
Bauelemente weisen jeweils mindestens einen Beaufschlagungsbereich zur
Komprimierung der Federeinrichtung auf. Die mindestens eine Federeinrichtung
besteht aus mindestens zwei Schraubenfedern, von denen eine erste Schraubenfeder
zumindest teilweise innerhalb eines durch die Windungen einer zweiten
Schraubenfeder der Federeinrichtung gebildeten Hohlraums aufgenommen
ist. Man kann bei der ersten Schraubenfeder somit auch von einer
inneren oder innenliegenden Schraubenfeder sprechen, während die
zweite Schraubenfeder auch als äußere oder
außenliegende
Schraubenfeder bezeichnet werden kann. Erfindungsgemäß weist
die erste Schraubenfeder eine Endwindung auf, an die sich ein freier
Endabschnitt anschließt,
der in Federachsrichtung an einer Endwindung der zweiten Schraubenfeder
abgestützt oder
abstützbar
ist. Die Endwindung bezeichnet hierbei die letzte vollständig Windung
der jeweiligen Schraubenfeder. Indem der freie Endabschnitt, der sich
an die Endwindung der ersten Schraubenfeder anschließt, in Federachsrichtung
an der Endwindung der zweiten Schraubenfeder abgestützt oder
abstützbar
ist, kann die Montage der Federeinrichtung und somit des Drehschwingungsdämpfers vereinfacht werden.
So muss die erste Schraubenfeder lediglich in Federachsrichtung
in den Hohlraum der zweiten Schraubenfeder eingeführt werden,
bis der freie Endabschnitt der ersten Schraubenfeder in Federachsrichtung
an der Endwindung der zweiten Schraubenfeder abgestützt ist.
Ein weiteres Einschieben bzw. Durchrutschen der ersten Schraubenfeder
in Federachsrichtung wird dank des an der Endwindung der zweiten
Schraubenfeder abgestützten
oder abstützbaren
freien Endabschnitts der ersten Schraubenfeder verhindert. Auch
während
des Betriebs des erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfers verhindert
der an der Endwindung der zweiten Schraubenfeder abgestützte freie
Endabschnitt der ersten Schraubenfeder, dass sich die erste Schraubenfeder relativ
zu der zweiten Schraubenfeder in Federachsrichtung verlagert bzw.
verschiebt, so dass eine Unwucht des Drehschwingungsdämpfers – insbesondere
bei Schraubenfedern unterschiedlicher Länge – sicher ausgeschlossen werden
kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfers umfasst
die Endwindung der zweiten Schraubenfeder, an der der freie Endabschnitt
der ersten Schraubenfeder in Federachsrichtung abgestützt ist,
ebenfalls einen freien Endabschnitt. Der freie Endabschnitt ist somit
Teil der gewundenen Endwindung der zweiten Schraubenfeder. Bei dieser
Ausführungsform
ist es bevorzugt, wenn der freie Endabschnitt der ersten Schraubenfeder
in Federumfangsrichtung an dem freien Endabschnitt der Endwindung
der zweiten Schraubenfeder abgestützt oder abstützbar ist. Durch
diese Anordnung wird neben der Verschiebesicherung auch eine Verdrehsicherung
für die
innenliegende erste Schraubenfeder erzielt. Indem der freie Endabschnitt
der ersten Schraubenfeder in Federumfangsrichtung an dem freien
Endabschnitt der Endwindung der zweiten Schraubenfeder in Federumfangsrichtung
abgestützt
ist, kann die erste Schraubenfeder nicht mehr in der genannten Federumfangsrichtung relativ
zu der zweiten Schraubenfeder verdreht werden. Auf diese Weise ist
weitgehend sichergestellt, dass der den Beaufschlagungsbereichen
an den Bauelementen zugeordnete Abschnitt der Federeinrichtung stets
dieselben geometrischen Abmessungen und Anordnungen aufweist, so
dass eine sichere Abstützung
der Federeinrichtung über die
Beaufschlagungsbereiche an den Bauelementen möglich ist. Bei der vorgeschlagenen
Ausführungsform
ist es ferner besonders bevorzugt, wenn der freie Endabschnitt der
ersten Schraubenfeder an der Stirnseite des freien Endabschnitts
der zweiten Schraubenfeder in Federumfangsrichtung abstützbar oder
abgestützt
ist. Die Stirnseite des freien Endabschnitts bezeichnet hier wie
auch nachstehend die Stirnseite bzw. das stirnseitige freie Ende
des zur Ausbildung der Schraubenfeder verwendeten Federdrahtes.
Durch die Abstützung
des freien Endabschnitts der ersten Schraubenfeder an der Stirnseite
des freien Endabschnitts der zweiten Schraubenfeder in Federumfangsrichtung
wird eine besonders sichere Verdrehsicherung für die erste Schraubenfeder
erzielt. Darüber
hinaus ist keine besondere Bearbeitung der zweiten Schraubenfeder
im Bereich der Endwindung derselben erforderlich, die den Herstellungsaufwand
erhöhen
würde.
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Grundsätzlich könnte sich
der freie Endabschnitt der ersten Schraubenfeder in Federachsrichtung
betrachtet bis in einen Bereich außerhalb des Außenumfangs
der Endwindung der zweiten Schraubenfeder erstrecken, um die zuvor
erwähnte Durchrutsch-
und Verdrehsicherung der ersten Schraubenfeder gegenüber der
zweiten Schraubenfeder zu erzielen. Es hat sich in einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfers jedoch
als vorteilhaft herausgestellt, wenn der in Federachsrichtung betrachtete
freie Endabschnitt der ersten Schraubenfeder vollständig innerhalb
des Außenumfangs
der Endwindung der zweiten Schrau benfeder angeordnet ist. So sind
bei dieser Ausführungsform
insbesondere keine aufwendigen Anpassungen angrenzender oder benachbarter
Bauteile des Drehschwingungsdämpfers
notwendig. Bei dieser Ausführungsform
ist es ferner bevorzugt, wenn die Stirnseite des freien Endabschnitts
der ersten Schraubenfeder in Federachsrichtung betrachtet außerhalb,
vorzugsweise vollständig
außerhalb,
des Innenumfangs der Endwindung der zweiten Schraubenfeder angeordnet
ist. Auch bei dieser weitergehenden Ausführungsform ist keine besonders
Anpassung benachbarter oder angrenzender Bauteile des Drehschwingungsdämpfers erforderlich,
wobei darüber
hinaus eine besonders sichere Abstützung des freien Endabschnitts
der ersten Schraubenfeder in Federachsrichtung und Federumfangsrichtung
an der Endwindung der zweiten Schraubenfeder möglich ist.
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Grundsätzlich könnte der
freie Endabschnitt der ersten Schraubenfeder ebenfalls in der Art
einer Windung ausgebildet sein, die dann zum Zwecke der Abstützung an
der Endwindung der zweiten Schraubenfeder einen größeren Windungsdurchmesser
als die vorangehenden Windungen der ersten Schraubenfeder aufweisen
müsste.
Die Fertigung einer solchen ersten Schraubenfeder wäre jedoch
erschwert. Um diesen Nachteil zu überwinden, ist der freie Endabschnitt
der ersten Schraubenfeder in einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfers geradlinig
ausgebildet. Bei dieser Ausführungsform
ist somit zum einen eine ausreichende Sicherheit gegen ein Durchrutschen
und gegebenenfalls Verdrehen der ersten Schraubenfeder relativ zu
der zweiten Schraubenfeder gewährleistet,
während
die Fertigung der ersten Schraubenfeder und somit des erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfers nachhaltig
vereinfacht ist. Um die Fertigung der ersten Schraubenfeder weiter
zu vereinfachen und dennoch die zuvor erwähnten Vorteile beizubehalten,
ist es bei dieser Ausführungsform
des erfindungs gemäßen Drehschwingungsdämpfers ferner
bevorzugt, wenn sich der geradlinig ausgebildete freie Endabschnitt
der ersten Schraubenfeder tangential an die Endwindung der ersten
Schraubenfeder anschließt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfers sind
die freien Endabschnitte, vorzugsweise die Stirnseiten der freien
Endabschnitte, der ersten und zweiten Schraubenfeder in Federachsrichtung
betrachtet, vorzugsweise vollständig,
in der der Drehachse des Drehschwingungsdämpfers zugewandten Hälfte der
Federeinrichtung angeordnet. Diese Anordnung ist insbesondere dann
von Vorteil, wenn ein Zwischenstück
in Form eines Gleit- und/oder Endschuhs zwischen der Federeinrichtung einerseits
und den Beaufschlagungsbereichen an den verdrehbaren Bauelementen
andererseits zum Einsatz kommt und die Endwindungen der ersten und zweiten
Schraubenfeder unangeschliffen sind. In einem solchen Fall müssten die
Vertiefungen in einem Stützabschnitt
des Zwischenstücks,
die der Aufnahme der freien Endabschnitte bzw. der Stirnseiten der freien
Endabschnitte dienen, nicht in einem – bezogen auf den Drehschwingungsdämpfer – in radialer Richtung
außenliegenden
Bereich des Stützabschnitts
vorgesehen sein, so dass ein besonders stabiles Zwischenstück verwendet
werden kann, das bruchsicher ist und einen dauerhaften Betrieb des Drehschwingungsdämpfers ermöglicht.
Bezüglich der
möglichen
Ausführungsformen
eines solchen Zwischenstücks
sei auf die später
näher beschriebenen
Ausführungsformen
des Drehschwingungsdämpfers
mit einem solchen Zwischenstück
verwiesen.
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Um
die unter Bezugnahme auf die vorangehend genannte Ausführungsform
beschriebenen Vorteile zu verstärken,
sind die Stirnseiten der freien Endabschnitte der ersten und zweiten
Schraubenfeder in einer weiteren be sonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfers in
Federachsrichtung betrachtet, vorzugsweise vollständig, innerhalb
eines Federumfangswinkels von maximal 90°, vorzugsweise maximal 45° angeordnet,
wobei der genannte Federumfangswinkel durch eine gedachte Radiale
halbiert wird, die einerseits rechtwinklig durch die Drehachse des
Drehschwingungsdämpfers
und andererseits durch die Federachse der Federeinrichtung verläuft. Auf
diese Weise werden die gegebenenfalls notwendigen Vertiefungen in
dem Stützabschnitt
eines Zwischenstücks
bezogen auf den Drehschwingungsdämpfer
besonders weit in radiale Richtung nach innen versetzt, so dass
der genannte Stützabschnitt des
Zwischenstücks
lediglich eine geringfügige Schwächung erfährt und
besonders bruch- und verschleißsicher
ausgebildet ist. In diesem Zusammenhang hat es sich als besonders
vorteilhaft erwiesen, wenn die in Federachsrichtung betrachtete
Stirnseite der zweiten Schraubenfeder besonders bevorzugt auf der
zuvor genannten, gedachten Radialen angeordnet ist.
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Um
die Fertigung der Schraubenfedern der Federeinrichtung weiter zu
vereinfachen, ohne dabei auf die zuvor erwähnten Vorteile des erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfers verzichten
zu müssen,
haben alle Windungen der ersten Schraubenfeder in einer vorteilhaften
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfers denselben
mittleren Windungsdurchmesser, wobei die erste Schraubenfeder vorzugsweise
ferner einen gleichbleibenden Drahtdurchmesser aufweist. Alternativ
oder ergänzend
haben alle Windungen der zweiten Schraubenfeder bei dieser Ausführungsform denselben
mittleren Windungsdurchmesser, wobei die zweite Schraubenfeder vorzugsweise
ferner einen gleichbleibenden Drahtdurchmesser aufweist. Alle genannten
Merkmale dieser Ausführungsform haben
den Vorteil, dass die jeweilige Schraubenfeder be sonders einfach
gefertigt werden kann, ohne dass die zuvor erwähnte Durchrutschsicherung und
gegebenenfalls Verdrehsicherung der ersten Schraubenfeder verloren
geht.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfers,
die auf der vorangehend beschriebenen Ausführungsform basiert, ist der
mittlere Windungsdurchmesser der Windungen der ersten Schraubenfeder
kleiner als der mittlere Windungsdurchmesser der Windungen der zweiten
Schraubenfeder, wobei alternativ oder ergänzend der äußere Windungsdurchmesser der
Windungen der ersten Schraubenfeder kleiner oder gleich dem inneren Windungsdurchmesser
der Windungen der zweiten Schraubenfeder ist. Bei dieser Ausführungsform
ist sichergestellt, dass die erste Schraubenfeder besonders einfach
in Federachsrichtung in den durch die Windungen der zweiten Schraubenfeder
gebildeten Hohlraum eingebracht werden kann, so dass die Montage
des Drehschwingungsdämpfers
vereinfacht ist.
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Grundsätzlich könnten die
Windungen der ersten Schraubenfeder denselben Wickelsinn wie die Windungen
der zweiten Schraubenfeder aufweisen. Um jedoch die erste Schraubenfeder
einfacher in den durch die Windungen der zweiten Schraubenfeder gebildeten
Hohlraum einbringen zu können,
weisen die Windungen der ersten Schraubenfeder in einer weiteren
vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfers einen anderen
Wickelsinn als die Windungen der zweiten Schraubenfeder auf. So
gewährleistet
eine erste Schraubenfeder mit einer gegensinnigen Wicklung eine
sicherere Abstützung
des freien Endabschnitts der ersten Schraubenfeder in Federumfangsrichtung an
dem freien Endabschnitt der Endwindung der zweiten Schraubenfeder,
wobei dies insbesondere der Fall ist, wenn sich der freie Endabschnitt
der ersten Schraubenfeder geradlinig und tangential an die Endwindung
der ersten Schraubenfeder anschließt.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfers weist
mindestens eine der Schraubenfedern, vorzugsweise alle Schraubenfedern,
der Federeinrichtung zumindest im entspannten Zustand eine um die
Drehachse des Drehschwingungsdämpfers
vorgekrümmte
Form auf. Man kann bei den vorgekrümmten Schraubenfedern auch
von sogenannten Bogenfedern sprechen, die eine bogenförmige Federachse
aufweisen. Neben dem ohnehin bereits bekannten Vorteil einer Bogenfeder,
nämlich
die Möglichkeit,
eine in Federachsrichtung besonders lang ausgebildete und durchgehende
Federeinrichtung vorsehen zu können,
hat diese Ausführungsform
insbesondere dann einen weiteren Vorteil, wenn der freie Endabschnitt
der ersten Schraubenfeder in Federumfangsrichtung an dem freien
Endabschnitt der Endwindung der zweiten Schraubenfeder abgestützt ist,
zumal dann nicht nur in der einen Federumfangsrichtung aufgrund
des freien Endabschnitts der ersten Schraubenfeder eine Verdrehsicherung
geschaffen ist, sondern auch in der entgegengesetzten Federumfangsrichtung,
was auf die vorgekrümmte Form
zurückzuführen ist.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfers ist
ein Zwischenstück,
vorzugsweise ein Gleitschuh, besonders bevorzugt ein Endschuh, vorgesehen, über den
die Federeinrichtung durch die Beaufschlagungsbereiche mittelbar
oder unmittelbar beaufschlagbar ist, wobei das Zwischenstück eine Stützfläche aufweist,
an der die Federeinrichtung in Federachsrichtung abgestützt oder
abstützbar
ist. Wie bereits zuvor erwähnt,
kann das Zwischenstück besonders
stabil ausgebildet sein, wenn die freien Endabschnitte, vorzugsweise
die Stirnseiten der freien Endabschnitte, der ersten und zweiten
Schraubenfeder in Federachsrichtung betrachtet in der der Drehachse
des Drehschwingungsdämpfers
zugewandten Hälfte
der Federeinrichtung angeordnet sind.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfers weist
die Stützfläche einen
ringförmigen ersten
Stützflächenabschnitt,
an dem die Endwindung der ersten Schraubenfeder abgestützt oder
abstützbar
ist, oder/und einen ringförmigen
zweiten Stützflächenabschnitt
auf, an dem die Endwindung der zweiten Schraubenfeder abgestützt oder
abstützbar
ist. Bei dieser Ausführungsform
erfolgt die Abstützung
der Endwindung der ersten Schraubenfeder an dem ersten Stützflächenabschnitt
sowie die Abstützung
der Endwindung der zweiten Schraubenfeder an dem zweiten Stützflächenabschnitt
vorzugsweise unmittelbar, d. h., ohne Zwischenschaltung eines weiteren
Bauteils oder gar eines Abschnitts der jeweils anderen Schraubenfeder.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfers weist
der erste Stützflächenabschnitt
in Federumfangsrichtung eine Steigung auf. Auf diese Weise ist bei
entsprechender Anpassung der Steigung des ersten Stützflächenabschnitts
in Federumfangsrichtung an die Windungssteigung der Endwindung der
ersten Schraubenfeder ein besonders großer Stützbereich erzielbar, in dem
die Endwindung der ersten Schraubenfeder an dem ersten Stützflächenabschnitt
in Federachsrichtung abgestützt
ist. Aus diesem Grunde ist es bei der vorliegenden Ausführungsform
bevorzugt, wenn die Steigung des ersten Stützflächenabschnitts in Federumfangsrichtung der
Windungssteigung der Endwindung der ersten Schraubenfeder im Wesentlichen
entspricht. Hierbei ist es ferner besonders bevorzugt, wenn die
Steigung des ersten Stützflächenabschnitts
in Federumfangsrichtung de rart an die Windungssteigung der Endwindung
der ersten Schraubenfeder angepasst ist, dass die Endwindung der
ersten Schraubenfeder über
einen Federumfangswinkel von mindestens 180° an dem ersten Stützflächenabschnitt
abgestützt
oder abstützbar
ist. Bei dieser Ausführungsform
ist es ferner bevorzugt, wenn die Steigung des ersten Stützflächenabschnitts
in Federumfangsrichtung zumindest in einer Ausgangs- oder Neutralposition
des Drehschwingungsdämpfers
der Windungssteigung der Endwindung der ersten Schraubenfeder entspricht.
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Alternativ
oder ergänzend
zu der vorangehend beschriebenen Ausführungsform weist der zweite
Stützflächenabschnitt
in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfers in
Federumfangsrichtung eine Steigung auf, die vorzugsweise der Windungssteigung
der Endwindung der zweiten Schraubenfeder im Wesentlichen entspricht,
so dass die Endwindung der zweiten Schraubenfeder besonders bevorzugt über einen
Federumfangswinkel von mindestens 315° an dem zweiten Stützflächenabschnitt abgestützt oder
abstützbar
ist. Auch bei dieser alternativen oder ergänzenden Ausführungsform
entspricht die Steigung des zweiten Stützflächenabschnitts in Federumfangsrichtung
zumindest in einer Ausgangs- oder Neutralposition des Drehschwingungsdämpfers der
Windungssteigung der Endwindung der zweiten Schraubenfeder.
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Um
das zuvor erwähnte
Zwischenstück
auch für
eine Federeinrichtung sinnvoll verwenden zu können, bei der die Windungen
der ersten Schraubenfeder einen anderen Wickelsinn als die Windungen
der zweiten Schraubenfeder aufweisen, weisen der erste Stützflächenabschnitt
und der zweite Stützflächenabschnitt
in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfers gegensinnige
Steigungen auf. Eine Anpassung der Enden der beiden Schraubenfedern,
um eine sichere Abstützung
zu gewährleisten,
ist somit grundsätzlich
nicht erforderlich.
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Indem
die Stützflächenabschnitte
jeweils eine – gegebenenfalls
gegensinnige – Steigung
aufweisen, ist es nicht mehr erforderlich, die Endwindungen der
ersten und zweiten Schraubenfeder anzuschleifen, um eine sichere,
gleichmäßige und
großflächige Abstützung der
genannten Endwindungen an dem Zwischenstück zu ermöglichen. Auf diese Weise kann
der Fertigungsaufwand für
die Federeinrichtung wesentlich verringert werden. Aus diesem Grunde
weisen die Endwindungen der ersten und zweiten Schraubenfeder in
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfers in
Federumfangsrichtung eine gleichbleibende Querschnittsfläche auf, wobei
die Endwindungen der ersten und zweiten Schraubenfeder vorzugsweise
unangeschliffen sind. Die Querschnittsfläche bezeichnet hierbei die
Querschnittsfläche
des zur Ausbildung der jeweiligen Schraubenfeder verwendeten Federdrahtes.
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Um
den Fertigungsaufwand zur Herstellung der Federeinrichtung bzw.
der einzelnen Schraubenfedern der Federeinrichtung weiter zu reduzieren,
ist der Betrag der Windungssteigung der Endwindung der ersten und
zweiten Schraubenfeder in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfers zumindest
im entspannten Zustand und vorzugsweise für die gesamte jeweilige Endwindung
größer als
Null. Um den Fertigungsaufwand bei dieser Ausführungsform besonders gering
zu halten, entspricht die Windungssteigung der Endwindung besonders
bevorzugt der Windungssteigung der anderen Windungen der zugehörigen Schraubenfeder.
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Um
ein sicheres Positionieren und gegebenenfalls Befestigen des Zwischenstücks an der
Federeinrichtung zu ermöglichen,
weist das Zwischenstück
in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfers einen
hervorstehenden Ansatz auf, der sich in Federachsrichtung in den
durch die Windungen der ersten Schraubenfeder gebildeten Hohlraum
erstreckt. Bei dieser Ausführungsform
ist das Zwischenstück
vorzugsweise derart ausgebildet bzw. geformt, dass dieses verliersicher über den
hervorstehenden Ansatz mit der ersten Schraubenfeder verbunden ist.
Die Verbindung zwischen dem Zwischenstück und der ersten Schraubenfeder
erfolgt hierbei besonders bevorzugt kraftschlüssig, formschlüssig oder/und
mittels einer Schnappverbindung, um die Montage des Zwischenstücks an der
Federeinrichtung zu vereinfachen.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfers umfasst
das Zwischenstück
unter anderem einen Stützabschnitt,
an dem die Stützfläche vorgesehen
ist, und einen Gleitabschnitt zur gleitenden Abstützung des
Zwischenstücks.
Hierbei erstreckt sich der Gleitabschnitt ausgehend von dem Stützabschnitt
in mindestens eine Umfangsrichtung, vorzugsweise in beide Umfangsrichtungen,
des Drehschwingungsdämpfers.
Der Gleitabschnitt kann hierbei beispielsweise der gleitenden Abstützung des Zwischenstücks an einem
der relativ zueinander verdrehbaren Bauelemente dienen. Das Zwischenstück kann
sich hingegen ausgehend von dem Gleitabschnitt in radialer Richtung
des Drehschwingungsdämpfers
erstrecken. Bei entsprechender Anordnung der freien Endabschnitte
von erster und zweiter Schraubenfeder kann der Stützabschnitt
besonders bruchsicher ausgebildet sein, ohne dabei die sichere Abstützung der
Endwindungen zu unterbinden, wie dies bereits zuvor unter Bezugnahme
auf eine andere Ausführungsform
erläutert
wurde.
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Um
auch eine sichere Abstützung
der Federeinrichtung in radialer Richtung des Drehschwingungsdämpfers bei
hohen Drehzahlen zu gewährleisten,
ist die Federeinrichtung in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfers ferner
in radialer Richtung des Drehschwingungsdämpfers an dem Gleitabschnitt
abgestützt
oder abstützbar.
So kann die eine Seite des Gleitabschnitts der gleitenden Abstützung des
Zwischenstücks
an einem der genannten Bauelemente dienen, während die gegenüberliegende
Seite des Gleitabschnitts der radialen Abstützung der Federeinrichtung
dienen kann.
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Um
die Abstützung
der Federeinrichtung in radialer Richtung besonders sicher und verschleißreduziert
zu gewährleisten,
ist in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfers mindestens
ein weiterer Gleitschuh vorgesehen, über den die Federeinrichtung
in radialer Richtung an dem zweiten Bauelement abgestützt ist.
Der Gleitschuh ist dabei vorzugsweise verliersicher an der Federeinrichtung
befestigt oder befestigbar. Der Gleitschuh ist dabei besonders bevorzugt
in Umfangsrichtung bzw. Federachsrichtung zwischen den von den Zwischenstücken gebildeten Endschuhen
angeordnet.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand einer beispielhaften Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
teilweise Vorderansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfers in
geschnit tener Darstellung,
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2 eine
Seitenansicht der Federeinrichtung von 1,
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3 einen
Ausschnitt von 2 in vergrößerter Darstellung,
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4 eine
perspektivische Darstellung des Zwischenstücks von 1,
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5 eine
Seitenansicht des Zwischenstücks
von 4 in geschnittener Darstellung und
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6 eine
Vorderansicht des Zwischenstücks
von 4.
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1 zeigt
eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfers 2 in
teilweiser Darstellung. Die Drehachse des Drehschwingungsdämpfers 2 ist
mit dem Bezugszeichen 4 versehen, während die einander entgegengesetzten
axialen Richtungen 6, 8, die einander entgegengesetzten
radialen Richtungen 10, 12 und die einander entgegengesetzten
Umfangsrichtungen 14, 16 anhand entsprechender
Pfeile angedeutet sind.
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Der
Drehschwingungsdämpfer 2 weist
ein erstes Bauelement 18 und ein zweites Bauelement 20 auf,
die relativ zueinander um die Drehachse 4 des Drehschwingungsdämpfers 2 verdrehbar
sind. In der dargestellten Ausführungsform
ist das erste Bauelement 18 als Primärelement oder Primärschwungmasse
in Form einer mittleren Scheibe ausgebildet, während das zweite Bauelement 20 als
Sekundärelement
oder Sekundärschwungmasse
in Form eines Dämpfergehäuses ausgebildet
ist. Dabei weist das erste Bau element 18 Beaufschlagungsbereiche 22 auf
während
das zweite Bauelement 20 Beaufschlagungsbereiche 24 aufweist.
Die Beaufschlagungsbereiche 22 an dem ersten Bauelement 18 sind
in Form von in radialer Richtung 12 hervorstehenden Mitnehmern 26 ausgebildet,
während
die Beaufschlagungsbereiche 24 an dem zweiten Bauelement 20 in
Form von in axialer Richtung 6, 8 hervorstehenden
Mitnehmern 28 ausgebildet sind.
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Die
Beaufschlagungsbereiche 22, 24 sind in Umfangsrichtung 14, 16 einer
Federeinrichtung 30 zugeordnet, die sich in Umfangsrichtung 14, 16 zwischen
den Beaufschlagungsbereichen 22, 24 und den Beaufschlagungsbereichen 24, 22 erstreckt,
so dass die Bauelemente 18, 20 entgegen dem Widerstand
der Federeinrichtung 30 relativ zueinander um die Drehachse 4 unter
Komprimierung der Federeinrichtung 30 verdreht werden können. Dabei
ist in Umfangsrichtung 14, 16 zwischen den Federeinrichtungen 30,
von denen lediglich eine Federeinrichtung 30 gezeigt ist,
und den Beaufschlagungsbereichen 22, 24 jeweils
ein Zwischenstück 32 angeordnet, über das
die Federeinrichtungen 30 durch die Beaufschlagungsbereiche 22, 24 mittelbar
oder unmittelbar beaufschlagt werden können. Auf die verwendeten Zwischenstücke 32 wird
später
unter Bezugnahme auf die 4 bis 6 näher eingegangen,
während nachstehend
zunächst
die Federeinrichtung 30 unter Bezugnahme auf die 1 bis 3 näher erläutert werden
soll.
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Die
Federeinrichtung 30 ist in der vorliegenden Ausführungsform
aus einer ersten Schraubenfeder 34 und einer zweiten Schraubenfeder 36 zusammengesetzt.
Wie aus den 1 bis 3 ersichtlich, ist
die erste Schraubenfeder 34 zumindest teilweise innerhalb
eines durch die Windungen der zweiten Schraubenfeder 36 gebildeten
Hohlraums aufgenommen. Beide Schraubenfedern 34, 36 der
Federeinrichtung 30 weisen zumindest im entspannten Zustand eine
um die Drehachse 4 des Drehschwingungsdämpfers 2 vorgekrümmte Form
auf, wie dies insbesondere der 1 entnommen
werden kann. Folglich ist auch die Federachse 38 der Federeinrichtung 30 um
die Drehachse 4 des Drehschwingungsdämpfers 2 gekrümmt, wobei
die einander entgegengesetzten Federachsrichtungen 40, 42 im
vorliegenden Beispiel den Umfangsrichtungen 14, 16 des Drehschwingungsdämpfers 2 entsprechen.
Darüber hinaus
sind die einander entgegengesetzten Federumfangsrichtungen 44, 46 anhand
entsprechender Pfeile in 3 angedeutet. Des Weiteren weisen
die Windungen der ersten Schraubenfeder 34 einen anderen
Wickelsinn als die Windungen der zweiten Schraubenfeder 36 auf,
wie dies insbesondere aus den 1 und 3 hervorgeht.
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Aus 1 ist
ersichtlich, dass die erste Schraubenfeder 34, die auch
als innere oder innenliegende Schraubenfeder bezeichnet werden kann, in
Federachsrichtung 40, 42 kürzer als die zweite Schraubenfeder 36 ausgebildet
ist, wobei letztere auch als äußere oder
außenliegende
Schraubenfeder 36 bezeichnet werden kann. Wie aus 3 ersichtlich,
weist die zweite Schraubenfeder 36 eine Endwindung 48 auf,
die einen freien Endabschnitt 50 umfasst, wobei der freie
Endabschnitt 50 eine in Federumfangsrichtung 46 weisende
Stirnseite 52 aufweist, die auch als freies Ende des freien
Endabschnitts 50 bezeichnet werden kann. Der Außenumfang
der Endwindung 48 ist mit dem Bezugszeichen 54 versehen,
während
der Innenumfang der Endwindung 48 mit dem Bezugszeichen 56 gekennzeichnet
ist. Darüber
hinaus weist die Endwindung 48 einen mittleren Windungsdurchmesser
Da auf.
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Auch
die erste Schraubenfeder 34 weist eine Endwindung 58 auf,
an die sich ein freier Endabschnitt 60 der ersten Schraubenfeder 34 anschließt. Der
freie Endabschnitt 60 ist im Gegensatz zu der vorangehenden
Endwin dung 58 nicht mehr gewunden ausgebildet, sondern
schließt
sich tangential an die Endwindung 58 der ersten Schraubenfeder 34 an,
um sich geradlinig bis zu dessen Stirnseite 62 zu erstrecken,
die auch als freies Ende des freien Endabschnitts 60 bezeichnet
werden kann. Dabei erstreckt sich der freie Endabschnitt 60 derart vor
die Endwindung 48 der zweiten Schraubenfeder 36,
dass die erste Schraubenfeder 34 über den freien Endabschnitt 60 in
Federachsrichtung 42 an der Endwindung 48 der
zweiten Schraubenfeder 36 abgestützt oder abstützbar ist.
Auf diese Weise wird verhindert, dass die erste Schraubenfeder 30 nach
dem Einbringen in die zweite Schraubenfeder 36 weiter in Federachsrichtung 42 relativ
zu der zweiten Schraubenfeder 36 verschoben werden kann.
Es wird sinngemäß eine Durchrutschsicherung
geschaffen, die einerseits die Montage erleichtert und andererseits das
Auftreten von Unwuchten beim Betrieb des Drehschwingungsdämpfers 2 verhindern
kann. Darüber hinaus
erleichtert der sich tangential an die Endwindung 58 der
ersten Schraubenfeder 34 anschließende, geradlinig ausgebildete
freie Endabschnitt 60 der ersten Schraubenfeder 34 deren
Herstellung und somit die Herstellung des Drehschwingungsdämpfers 2.
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Die
innenliegende erste Schraubenfeder 34 bzw. deren Endwindung 58 weist
einen mittleren Windungsdurchmesser Di auf,
der kleiner als der mittlere Windungsdurchmesser Da der
Endwindung 48 der zweiten Schraubenfeder 36 ist.
Bei der vorliegenden Ausführungsform
weisen ferner alle Windungen der ersten Schraubenfeder 34 denselben
mittleren Windungsdurchmesser Di wie die
Endwindung 58 auf, wobei die erste Schraubenfeder 34 vorzugsweise
einen gleichbleibenden Drahtdurchmesser in Federumfangsrichtung 44, 46 aufweist.
In entsprechender Weise haben alle Windungen der zweiten Schraubenfeder 36 denselben
mittleren Windungsdurchmesser Da wie die
Endwindung 48, wobei auch die zweite Schraubenfeder 36 vorzugs weise
einen in Federumfangsrichtung 44, 46 gleichbleibenden
Drahtdurchmesser aufweist. Bei einer derart ausgebildeten Federeinrichtung 30 gestaltet
sich die Herstellung der zugehörigen
Schraubenfedern 34, 36 besonders einfach, wobei
zum Zwecke der Vereinfachung der Montage der äußere Windungsdurchmesser (nicht dargestellt)
der Windungen der ersten Schraubenfeder 34 kleiner oder
gleich dem inneren Windungsdurchmesser (nicht dargestellt) der Windungen
der zweiten Schraubenfeder 36 sein sollte.
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Wie
aus den 2 und 3 weiterhin
ersichtlich, ist der freie Endabschnitt 60 der ersten Schraubenfeder 34 in
Federumfangsrichtung 44 an der Stirnseite 52 des
freien Endabschnitts 50 der Endwindung 48 der
zweiten Schraubenfeder 36 abgestützt bzw. abstützbar. Hierdurch
ist sichergestellt, dass die in die zweite Schraubenfeder 36 eingebrachte
erste Schraubenfeder 34 nicht mehr in Federumfangsrichtung 44 relativ
zu der zweiten Schraubenfeder 36 verdreht werden kann.
Darüber hinaus
bewirkt die vorgekrümmte
Form beider Schraubenfedern 34, 36, dass die relative
Verdrehbarkeit der Schraubenfeder 34 in beiden Federumfangsrichtungen 44, 46 eingeschränkt ist.
Durch diese Kombination wird folglich eine Verdrehsicherung geschaffen,
die nicht nur in beiden Federumfangsrichtungen 46, 44 wirkt,
sondern auch die Sicherung der ersten Schraubenfeder 34 gegen
ein relatives Verdrehen in Federumfangsrichtung 44 besonders sicher
gewährleistet.
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Des
Weiteren ist der in Federachsrichtung 42 betrachtete freie
Endabschnitt 60 der ersten Schraubenfeder 34 vollständig innerhalb
des Außenumfangs 54 der
Endwindung 48 der zweiten Schraubenfeder 36 angeordnet,
wie dies insbesondere in 3 zu erkennen ist. Darüber hinaus
ist die Stirnseite 62 des freien Endabschnitts 60 der
ersten Schraubenfeder 34 in Federachsrichtung 42 betrachtet
außerhalb des
Innenumfangs 56 der Endwindung 48 der zweiten
Schraubenfeder 36 angeordnet, wobei die Stirnseite 62 in
der dargestellten Ausführungsform
vorteilhafterweise vollständig
außerhalb
des Innenumfangs 56 der Endwindung 48 der zweiten
Schraubenfeder 36 angeordnet ist. Hierdurch ist unter anderem
eine besonders einfache Gestaltung des später näher beschriebenen Zwischenstücks 32 möglich.
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Die
in Federachsrichtung 42 betrachtete Federeinrichtung 30 lässt sich
im Wesentlichen in eine äußere Hälfte 64,
die der Drehachse 4 des Drehschwingungsdämpfers 2 abgewandt
ist, und eine innere Hälfte 66 unterteilen,
die der Drehachse 4 des Drehschwingungsdämpfers 2 zugewandt
ist. Man kann auch davon sprechen, dass die äußere Hälfte 64 ausgehend
von der Federachse 38 in radialer Richtung 12 außen angeordnet
ist, während
die innere Hälfte 66 ausgehend
von der Federachse 38 in radialer Richtung 10 innen
angeordnet ist. Wie aus 3 ersichtlich, sind die freien
Endabschnitte 50, 60 der zweiten bzw. ersten Schraubenfeder 36 bzw. 34 in
Federachsrichtung 42 betrachtet vollständig in der der Drehachse 4 des
Drehschwingungsdämpfers 2 zugewandten
inneren Hälfte 66 der
Federeinrichtung 30 angeordnet. Folglich sind auch die
Stirnseiten 52, 62 vollständig in der inneren Hälfte 66 angeordnet.
Hierdurch kann das später
näher beschriebene
Zwischenstück 32 besonders
stabil ausgebildet sein, wie dies unter Bezugnahme auf die 4 bis 6 eingehender
erläutert
wird.
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Um
den vorgenannten Vorteil weiter zu verstärken, sind die Stirnseiten 52, 62 der
freien Endabschnitte 50, 60 der ersten und zweiten
Schraubenfeder 34, 36 in Federachsrichtung 42 betrachtet zumindest
teilweise, vorzugsweise jedoch vollständig (3), innerhalb
eines Federumfangswinkels α angeordnet,
der maximal 90° beträgt, d. h., α ≤ 90°. Besonders
bevorzugt ist es hinge gen, wenn die genannten Stirnseiten 52, 62 zumindest
teilweise, vorzugsweise vollständig,
innerhalb eines Federumfangswinkels β angeordnet sind, der maximal
45° beträgt, d. h., β ≤ 45°, wie dies
in den 2 und 3 gezeigt ist. Dabei weisen
die Federumfangswinkel α, β eine Winkelhalbierende
auf, die von einer gedachten Radialen 68 gebildet ist,
die einerseits rechtwinklig durch die Drehachse 4 des Drehschwingungsdämpfers 2 und
andererseits durch die Federachse 38 verläuft, so
dass sich die Radiale 68 in radialer Richtung 10, 12 des
Drehschwingungsdämpfers 2 erstreckt. Aus 3 ist
ferner ersichtlich, dass die in Federachsrichtung 42 betrachtete
Stirnseite 52 des Endabschnitts 50 der Endwindung 48 der
zweiten Schraubenfeder 36 auf der gedachten Radialen 68 angeordnet
ist und sich vorzugsweise in einer Ebene erstreckt, die von einer
in Federachsrichtung 40, 42 bzw. Umfangsrichtung 14, 16 rotierenden
gedachten Radialen 68 aufgespannt wird.
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Um
die Fertigung der Schraubenfedern 34, 36 der Federeinrichtung 30 weiter
zu vereinfachen, weisen die Endwindungen 48, 58 der
ersten und zweiten Schraubenfeder 34, 36 in Federumfangsrichtung 44, 46 eine
gleichbleibende Querschnittsfläche auf.
Zu diesem Zweck sind die Endwindungen 48, 58 vorzugsweise
unangeschliffen ausgebildet, d. h., es entfällt eine zeitaufwendige Schleifbearbeitung
der Endwindungen 48, 58, die normalerweise vorgenommen
wird, um eine große
Abstützfläche zwischen
der Federeinrichtung 30 einerseits und dem Zwischenstück 32 oder
dem Beaufschlagungsbereich 22, 24 andererseits
zu erreichen. Darüber
hinaus ist der Betrag der Windungssteigung der Endwindung 48, 58 der
ersten und zweiten Schraubenfeder 34, 36 zumindest
im entspannten Zustand und vorzugsweise über die gesamte jeweilige Endwindung 48, 58 größer als
0. Um dabei die Erzeugung der Windungssteigung der Endwindung 48, 58 zu
vereinfachen, ent spricht die Windungssteigung der Endwindung 48, 58 der
Windungssteigung der anderen Windungen der zugehörigen Schraubenfeder 34 bzw. 36.
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Um
trotz der gleichbleibenden Querschnittsfläche und der vorhandenen Windungssteigungen der
Endwindungen 48, 58 eine gleichmäßige und
sichere Abstützung
der Federeinrichtungen 30 an dem Zwischenstück 32 und
folglich an den Beaufschlagungsbereichen 22, 24 zu
erzielen, weist das Zwischenstück 32 eine
besondere Form auf, die nachstehend unter Bezugnahme auf die 5 bis 6 in
Verbindung mit 1 beschrieben wird.
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Wie
aus 4 ersichtlich, ist das Zwischenstück 32 als
Gleitschuh und Endschuh der Federeinrichtung 30 ausgebildet.
Dabei setzt sich das Zwischenstück 32 im
Wesentlichen aus einem Gleitabschnitt 70 und einem Stützabschnitt 72 zusammen. Der
Stützabschnitt 72 erstreckt
sich im Wesentlichen in radialer Richtung 10, 12 des
Drehschwingungsdämpfers 2,
während
sich der Gleitabschnitt 70 ausgehend von dem in radialer
Richtung 12 gelegenen äußeren Ende
des Stützabschnitts 72 zum
einen in die Umfangsrichtung 14 und zum anderen in die
Umfangsrichtung 16 erstreckt. Dabei weist der Gleitabschnitt 70 eine
in radialer Richtung 12 nach außen weisende Gleitfläche 74 auf, über die
das Zwischenstück 32 gleitend
an der Innenseite 76 (1) des zweiten
Bauelements 20 abgestützt
ist. Darüber
hinaus ist die zweite Schraubenfeder 36 der Federeinrichtung 30 in
radialer Richtung 12 zumindest teilweise an der der Gleitfläche 74 abgewandten
Seite 78 des Gleitabschnitts 70 abstützbar, die
in radiale Richtung 10 nach innen weist.
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An
der der Federeinrichtung 30 zugewandten und den Beaufschlagungsbereichen 22, 24 abgewandten
Seite des Stützabschnitts 72 ist
ferner eine Stützfläche 80 vorge sehen,
an der die Federeinrichtung 30 in Federachsrichtung 40 abgestützt oder
abstützbar
ist. Wie aus 6 ersichtlich, umfasst die Stützfläche 80 dabei
einen innenliegenden ringförmigen
ersten Stützflächenabschnitt 82,
an dem die Endwindung 58 der ersten Schraubenfeder 34 unmittelbar
abgestützt
ist, und einen außenliegenden
ringförmigen
zweiten Stützflächenabschnitt 84,
an dem die Endwindung 48 der zweiten Schraubenfeder 36 unmittelbar
abgestützt
ist.
-
Der
erste Stützflächenabschnitt 82 weist
dabei eine Steigung in Federumfangsrichtung 46 auf, die
der Windungssteigung der Endwindung 58 der ersten Schraubenfeder 34 im
Wesentlichen entspricht, so dass die Endwindung 58 der
ersten Schraubenfeder 34 vorzugsweise über einen Federumfangswinkel γ von mindestens
180° an
dem ersten Stützflächenabschnitt 82 abgestützt oder
abstützbar ist.
Hierbei ist es bevorzugt, wenn der Federumfangswinkel γ mindestens
270° beträgt.
-
Der
zweite Stützflächenabschnitt 84 der Stützfläche 80 weist
hingegen eine zu der Steigung des ersten Stützflächenabschnitts 82 gegensinnige Steigung
in Federumfangsrichtung 44 auf. Auch in diesem Fall entspricht
die Steigung des zweiten Stützflächenabschnitts 84 in
Federumfangsrichtung 44 im Wesentlichen der Windungssteigung
der Endwindung 48 der zweiten Schraubenfeder 36,
so dass die Endwindung 48 der zweiten Schraubenfeder 36 vorzugsweise über einen
Federumfangswinkel δ von mindestens
315°, vorzugsweise
360°, an
dem zweiten Stützflächenabschnitt 84 abgestützt oder
abstützbar
ist.
-
Wie
aus den 4 bis 6 ersichtlich,
werden die genannten Steigungen der Stützflächenabschnitte 82, 84 in
Federumfangsrichtung 46 bzw. 44 dadurch erreicht,
dass entsprechende Vertiefungen oder Materialaussparungen in der
Stützfläche 80 vorgesehen
sind. Dank der speziellen Anordnung der freien Endabschnitte 50, 60 bzw.
der Stirnseiten 52, 62, die unter Bezugnahme auf 3 bereits
erläutert wurden,
müssen
diese Materialaussparungen oder Vertiefungen jedoch lediglich in
einem in radialer Richtung 10 innenliegenden Bereich des
Stützabschnitts 72 des
Zwischenstücks 32 vorgesehen
sein, um eine wirkungsvolle, gleichmäßige Abstützung zu erzielen. Der Übergangsbereich
zwischen dem Stützabschnitt 72 und
dem Gleitabschnitt 70 bleibt hingegen unbeeinflusst, so
dass in diesem Bereich eine Festigkeit bzw. Stabilität des Zwischenstücks 32 erzielt
werden kann, die für
eine hohe Lebensdauer des Zwischenstücks 32 und somit für eine hohe
Lebensdauer des Drehschwingungsdämpfers 2 erforderlich
ist.
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Um
die Positionierung und Montage des Zwischenstücks 32 zu vereinfachen,
ist in der Mitte der ringförmigen
Stützflächenabschnitte 82, 84 ein
hervorstehender Ansatz 86 an dem Stützabschnitt 72 des
Zwischenstücks 32 vorgesehen,
der sich in Federachsrichtung 42 in den durch die Windungen
der ersten Schraubenfeder 34 gebildeten Hohlraum erstreckt.
Das Zwischenstück 32 ist
dabei verliersicher über
den hervorstehenden Ansatz 86 mit der ersten Schraubenfeder 34 verbunden.
Dabei kann der hervorstehende Ansatz 86 zum Beispiel kraftschlüssig mit
der ersten Schraubenfeder 34 verbunden sein, indem der
Ansatz 86 zumindest in der Endwindung 58 eingeklemmt
ist. Ebenso kann der hervorstehende Ansatz 86 jedoch auch
formschlüssig
oder/und mittels einer Schnappverbindung mit der ersten Schraubenfeder 34 verbunden
sein, um dessen Montage an der Federeinrichtung 30 zu erleichtern.
In jedem Fall sollte der hervorstehende Ansatz 86 rohrförmig ausgebildet
sein, um ein geringeres Gewicht des Zwischenstücks 32 zu erreichen.
-
Wenngleich
in 1 aus Gründen
der Übersichtlichkeit
nicht dargestellt, so ist es bei der dargestellten Ausführungsform
nach den 1 bis 6 bevorzugt,
wenn mindestens ein weiterer Gleitschuh vorgesehen ist, über den
die Federeinrichtung 30 in radialer Richtung 12 an
der Innenseite 76 des zweiten Bauelements 20 abgestützt ist,
um ein unmittelbares Reiben der Federeinrichtung 30, insbesondere der
zweiten Schraubenfeder 36, an dem zweiten Bauelement 20 zu
verhindern. Hierbei ist es ferner bevorzugt, wenn der weitere Gleitschuh
verliersicher an der Federeinrichtung 30 befestigt oder
befestigbar ist. Der Gleitschuh ist dabei besonders bevorzugt in Umfangsrichtung 14, 16 bzw.
Federachsrichtung 40, 42 zwischen den von den
Zwischenstücken 32 gebildeten
Endschuhen angeordnet.
-
- 2
- Drehschwingungsdämpfer
- 4
- Drehachse
- 6
- axiale
Richtung
- 8
- axiale
Richtung
- 10
- radiale
Richtung
- 12
- radiale
Richtung
- 14
- Umfangsrichtung
- 16
- Umfangsrichtung
- 18
- erstes
Bauelement
- 20
- zweites
Bauelement
- 22
- Beaufschlagungsbereich
- 24
- Beaufschlagungsbereich
- 26
- Mitnehmer
- 28
- Mitnehmer
- 30
- Federeinrichtung
- 32
- Zwischenstück
- 34
- erste
Schraubenfeder
- 36
- zweite
Schraubenfeder
- 38
- Federachse
- 40
- Federachsrichtung
- 42
- Federachsrichtung
- 44
- Federumfangsrichtung
- 46
- Federumfangsrichtung
- 48
- Endwindung
- 50
- freier
Endabschnitt
- 52
- Stirnseite
- 54
- Außenumfang
- 56
- Innenumfang
- 58
- Endwindung
- 60
- freier
Endabschnitt
- 62
- Stirnseite
- 64
- äußere Hälfte
- 66
- innere
Hälfte
- 68
- gedachte
Radiale
- 70
- Gleitabschnitt
- 72
- Stützabschnitt
- 74
- Gleitfläche
- 76
- Innenseite
- 78
- Seite
- 80
- Stützfläche
- 82
- erster
Stützflächenabschnitt
- 84
- zweiter
Stützflächenabschnitt
- 86
- hervorstehender
Ansatz
- Da
- Windungsdurchmesser
- Di
- Windungsdurchmesser
- α
- Federumfangswinkel
- β
- Federumfangswinkel
- γ
- Federumfangswinkel
- δ
- Federumfangswinkel