DE102009021842A1 - Belüftungsvorrichtung für einen Schuh, Schuh mit einer Belüftungsvorrichtung, System mit einem Schuh mit einer Belüftungsvorrichtung, Verfahren zum Belüften eines Schuhinneren und Verfahren zum Herstellen einer Belüftungsvorrichtung für einen Schuh - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Belüftungsvorrichtung (24) für einen Schuh (1), dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Laufsohle (21) des Schuhs (1) umfasst, in der eine Luftkanaleinrichtung (25) ausgebildet ist, welche auf einer Oberseite (40) der Laufsohle (21) zumindest teilweise offen ausgebildet ist, und zumindest eine an der Laufsohle (21) ausgebildete Lufteinlassöffnung (29) aufweist, welche zum Lufteinlass von außen in die Luftkanaleinrichtung (25) ausgebildet ist, und zumindest eine an der Laufsohle (21) ausgebildete Luftauslassöffnung (31) aufweist, welche zum Luftauslass von der Luftkanaleinrichtung (25) nach außen ausgebildet ist. Die Erfindung betrifft auch einen Schuh (1) mit einer derartigen Belüftungsvorrichtung, ein System (S) mit einem derartigen Schuh (1) sowie ein Verfahren zum Belüften eines Schuhinneren (6) und ein Verfahren zum Herstellen einer Belüftungsvorrichtung (24).

Description

  • Belüftungsvorrichtung für einen Schuh, Schuh mit einer Belüftungsvorrichtung, System mit einem Schuh mit einer Belüftungsvorrichtung, Verfahren zum Belüften eines Schuhinneren und Verfahren zum Herstellen einer Belüftungsvorrichtung für einen Schuh
  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft eine Belüftungsvorrichtung für einen Schuh sowie einen Schuh mit einer derartigen Belüftungsvorrichtung. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein System mit einem Schuh mit einer derartigen Belüftungsvorrichtung. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Belüften eines Schuhinneren sowie ein Verfahren zum Herstellen einer Belüftungseinrichtung für einen Schuh.
  • Stand der Technik
  • Schuhe sind in vielfältiger Ausgestaltung bekannt. In diesem Zusammenhang sind offene Schuhe, wie beispielsweise Sandalen und dergleichen bekannt. Demgegenüber sind geschlossene Schuhe bekannt, bei denen ein Schaft des Schuhs lediglich eine obere Öffnung aufweist, über die der Fuß in das Schuhinnere geführt ist. Darüber hinaus sind Verschließbereiche des Schuhs vorgesehen, welche im Hinblick auf die Beurteilung eines offenen oder geschlossenen Schuhs in diesem Zusammenhang eben so vernachlässigbar sind, wie relativ kleine Löcher im Schaft, über welche Luft in den Schuhinnenraum gelangen kann oder Luft vom Schuhinnenraum nach außen gelangen kann. Gerade bei derartig geschlossenen Schuhen ist die Belüftung besonders wichtig, um zum einen angenehmen Tragekomfort zu gewährleisten und andererseits unangenehmer Geruchsbildung entgegenwirken zu können, so dass ein angenehmes Mikroklima im Schuh erzeugt ist.
  • Aus der DE 20 2005 016 620 U1 ist eine Belüftungsvorrichtung für einen Schuh bekannt. Bei dieser Belüftungsvorrichtung ist ein in die Sohle eines Schuhs eingebettetes Kanalsystem aus einer Mehrzahl miteinander verbundener Luftkanäle, die wiederum mit Löchern in der Seite der Sohle verbunden sind, vorgesehen. Die Sohle soll dabei die Laufsohle des Schuhs sein. Die Belüftungsvorrichtung umfasst darüber hinaus eine erste Abdeckung mit einer Anzahl von Löchern oberhalb des Kanalsystems. Die Belüftungsvorrichtung umfasst darüber hinaus eine halbkugelförmige Blase, die auf der Oberseite der ersten Abdeckung befestigt ist und die mindestens ein Loch in der ersten Abdeckung, welche sich direkt über einem Luftkanal des Kanalsystems befindet, vollständig überdeckt. Darüber hinaus umfasst die Belüftungsvorrichtung eine zweite Abdeckung mit einer Anzahl von Löchern, welche oberhalb der ersten Abdeckung angeordnet ist, wobei die zweite Abdeckung darüber hinaus eine Ausbuchtung für die Überdeckung der halbkugelförmigen Blase aufweist. Diese Belüftungsvorrichtung ist relativ aufwendig konzipiert und erfordert eine Vielzahl von Komponenten. Darüber hinaus ist das Belüftungsprinzip nur bedingt tauglich und insbesondere die halbkugelförmige Blase ist relativ verschleißanfällig.
  • Bei der aus dem Stand der Technik bekannten Belüftungsvorrichtung kann lediglich über die relativ kleine Blase und deren relativ kleines Volumen durch Kompression und Expansion Luft eingesaugt werden. Die zur Belüftung vorgesehene Luftmenge ist daher relativ klein, so dass die Belüftung an sich auch noch sehr unzureichend erfolgen kann. Darüber hinaus wird die im Hinblick auf die Krafteinwirkung zentral positionierte Blase maximalen Belastungen ausgesetzt, wodurch auch der Verschleiß relativ groß ist.
  • Darüber hinaus ist aus der DE 60 2004 05 207 T2 ein Schuh mit einer Fußmassagesohle bekannt. Der Schuh umfasst einen Tank, der sich innerhalb der Schuhsohle befindet. Darüber hinaus umfasst der Schuh eine Pumpe, die sich unter der Ferse des Fußes befindet und beim Gehen von der Ferse des Fußes betätigt wird. Die Pumpe leitet Luft in den Tank, wobei durch die Luft stufenweise dessen interner Druck erhöht wird. Ein Luftauslasskanal, der sich von dem Tank abzweigt, ist ebenfalls vorgesehen. Darüber hinaus ist ein einstellbares Ventil entlang dem Luftauslass kanal eingesetzt, welches sich öffnet, sobald ein bestimmter voreingestellter Druck erreicht ist, wobei das Ventil mindestens eine elastische Kammer versorgt, die einem oberen Bereich, d. h. in Richtung der Fußsohle, mit einer Mehrzahl von Zapfen bereitgestellt ist. Diese Zapfen sind in entsprechende Löcher eingefügt, die in einer fußunterstützten Innensohle bereitgestellt sind, wobei die Zapfen, wenn die Luft ausgestoßen wird, aus den Löchern herausragen und auf die Fußsohle wirken, wobei die ausströmende Luft bevorzugt mittels eines Schlauchs in den Schuh weitergeleitet wird und auf diese Art eine interne Belüftung erzeugt. Der Tank und die Pumpe sind in einem Absatz der Laufsohle angeordnet. Die Luftansaugung erfolgt lediglich über die Pumpe und ist diesbezüglich relativ unkoordiniert. Das Ventil dient lediglich als Weiterleitung der Luft aus dem Speichertank in Luftkammern in der Laufsohle. Die ausreichende Frischluftzufuhr von außen in das Schuhinnere sowie das ausreichende Abführen von Luft aus dem Schuhinneren nach außen kann nur sehr unzureichend gewährleistet werden.
  • Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Belüftungsvorrichtungen ist ein wesentlicher Nachteil auch darin zu sehen, dass die Einsaugung der Luft über die Unterseite bzw. die Lauffläche erfolgt. Auch dadurch kann nur ein begrenztes Luftvolumen eingesaugt werden und darüber hinaus ist die Einsaugung bei nicht befestigtem Untergrund, wie beispielsweise auf Rasen oder auf Sand oder auf Kies sehr problematisch. Es kann bei diesen Ausgestaltungen somit viel Schmutz und Untergrundmaterial eingesaugt werden, was nachteilig für den Tragekomfort und grundsätzlich für die Funktionalität der Belüftungsvorrichtung einschränkend ist. Darüber hinaus ist der Verschleiß relativ hoch.
  • Gerade dadurch, dass die Lauffläche beim Gehen in ständigen Kontakt mit dem Untergrund kommt, ist der Abrieb auch relativ hoch, wodurch nicht zuletzt auch der Abrieb wesentlicher Teile der Belüftung unvermeidbar ist. Die Funktion der Belüftung wir dadurch in negativer Weise wesentlich beeinträchtigt. Auch ist durch die Ausbildung von Komponenten der Belüftung an der Lauffläche bzw. an der zum Untergrund weisenden Unterseite der Laufsohle eine besonders große unerwünschte Verformung einhergehend, wenn beim Gehen die Laufsohle stark aufgebogen wird, so dass auch dies negativ auf die Funktionalität der Belüftung einwirkt.
  • Darstellung der Erfindung
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Belüftungsvorrichtung für einen Schuh, sowie einen Schuh mit einer entsprechenden Belüftung, ein System mit einem Schuh sowie ein Verfahren zum Belüften eines Schuhs und ein Verfahren zum Herstellen eines Schuhs zu schaffen, mit der bzw. mit dem bzw. bei dem die Funktionalität erhöht werden kann und die Belüftung verbessert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Belüftungsvorrichtung, welche die Merkmale nach Anspruch 1 aufweist, einen Schuh, welcher die Merkmale nach Anspruch 22 aufweist, ein System, welches die Merkmale nach Anspruch 32 aufweist, ein Verfahren, welches die Merkmale nach Anspruch 35 aufweist und ein Verfahren, welches die Merkmale nach Anspruch 42 aufweist, gelöst.
  • Eine erfindungsgemäße Belüftungsvorrichtung für einen Schuh umfasst eine Laufsohle des Schuhs. In der Laufsohle ist eine Luftkanaleinrichtung der Belüftungsvorrichtung ausgebildet. Die Luftkanaleinrichtung ist auf einer Oberseite der Laufsohle zumindest teilweise offen ausgebildet. An der Laufsohle ist zumindest eine Lufteinlassöffnung ausgebildet, welche zum Lufteinlass von außen in die Luftkanaleinrichtung ausgebildet ist. Darüber hinaus ist zumindest eine an der Laufsohle ausgebildete Luftauslassöffnung vorgesehen, welche zum Luftauslass von der Luftkanaleinrichtung nach außen und somit aus der Laufsohle heraus vorgesehen ist. Eine derartige Belüftungsvorrichtung gewährleistet eine bessere Belüftung mit einem größeren zur Verfügung stehenden Luftvolumen, so dass die prinzipielle Belüftung des Schuhinneren verbessert werden kann. Der generelle Luftaustausch, der sich einerseits durch Zuführung von Frischluft und andererseits durch Abführen von Luft aus dem Schuhinneren ergibt, kann dadurch deutlich effizienter erfolgen. Unerwünschte Geruchsbildung, unerwünschte Feuchtigkeitsbildung und unangenehmer Tragekomfort kann dadurch zumindest deutlich reduziert werden.
  • Insbesondere ist eine Lufteinlassöffnung und/oder eine Luftauslassöffnung an jeweils einer Seitenwand der Laufsohle ausgebildet.
  • Vorzugsweise ist die Belüftungsvorrichtung für einen geschlossenen Schuh vorgesehen. Unter einem geschlossenen Schuh wird ein derartiger verstanden, welcher einen im Wesentlichen geschlossenen Schaft aufweist. Ein derartiger geschlossener Schaft umfasst lediglich einen Einstieg für den Fuß und einen Verschließbereich oder einen Befestigungsbereich, welcher beispielsweise durch einen Schnürbereich, durch einen Klettverschlussbereich, einen Schnallenbereich oder dergleichen, gekennzeichnet ist. Ansonsten ist der Schaft aus einem zusammenhängenden Material ausgebildet, welches somit im Verständnis der vorliegenden Erfindung als geschlossen bezeichnet wird. Dieses Material kann selbstverständlich für sich betrachtet atmungsaktiv sein und kann darüber hinaus gegebenenfalls auch kleine durchgängige Löcher aufweisen, durch die ein Luftaustausch möglich ist. Diese vorgesehenen Öffnungen oder Luftaustauschmöglichkeiten eines derartigen geschlossenen Schuhs ermöglichen nur einen im Vergleich zur vorgesehenen Belüftungsvorrichtung und dem damit verbundenen Luftaustausch vernachlässigbaren kleinen Luftaustausch. Unter einem geschlossenen Schuh wird insbesondere auch keine Ausgestaltung wie beispielsweise eine übliche Sandale oder dergleichen verstanden.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Luftkanaleinrichtung an der Oberseite der Laufsohle vollständig offen ist. Der Luftaustausch aus dieser Oberseite und somit bei einer Verwendung der Belüftungsvorrichtung in einem Schuh zum Schuhinneren hin, kann damit besonders vorteilhaft erfolgen. Eine besonders großflächige Belüftung einerseits zur Luftzuführung andererseits zur Luftabführung und kann dadurch gewährleistet werden. Nicht zuletzt kann durch eine derartig offene Ausgestaltung der Luftkanaleinrichtung auch die Reinigungsmöglichkeit deutlich verbessert werden. Die Zugänglichkeit zu den Kanälen ist da mit gewährleistet. Darüber hinaus kann durch eine derartige Ausgestaltung ein besonders effektives Funktionsprinzip im Hinblick auf die Zuführung und Abführung der Luft in die Luftkanaleinrichtung und aus dieser heraus gewährleistet werden.
  • Die Luftkanaleinrichtung kann an ihrer Oberseite bereichsweise abgedeckt oder geschlossen sein, was insbesondere durch de Oberseite der Laufsohle gebildet ist. Die Schließung kann gasdicht sein. Sie kann vorzugsweise gasdurchlässig sein und beispielsweise ein Membranmaterial aufweisen, welches durchlässig für Luft ist und Feuchtigkeit in der Luftkanaleinrichtung hält bzw. Feuchtigkeit aus dem Schuhinneren in die Luftkanaleinrichtung ausführt. Vorzugsweise kann das Membranmaterial PTFE aufweisen. Insbesondere Zufuhrkanäle können eine Abdeckung und eine Verschließung aufweisen. Dadurch wird die einströmende Luft zu Kanalsystemen der Luftkanaleinrichtung geleitet die eine Belüftung von bevorzugten Fußsohlenbereichen ermöglichen. Es wird keine unnötig große Luftmenge durch die Oberseite der Zufuhrkanäle in das Schuhinnere geleitet. Des Weiteren kann verhindert werden, dass aus dem Schuhinneren abzuführende Luft in unnötig großer Menge in die Zufuhrkanäle gedrückt wird, sonder hauptsächlich in Abfuhrkanäle der Luftkanaleinrichtung gedrückt wird, wodurch der Luftabtransport aus der Laufsohle verbessert ist.
  • Die Belüftungsvorrichtung ist insbesondere dahingehend konzipiert, dass Frischluft von außerhalb der Laufsohle über die Lufteinlassöffnung in die Luftkanaleinrichtung eingeleitet werden kann und aus der Luftkanaleinrichtung über die Luftauslassöffnung aus der Laufsohle heraus nach außen in die Umgebung geleitet werden kann. Durch die im Hinblick auf die Ausgestaltung der Luftkanaleinrichtung quasi am Eingang und am Ausgang angeordneten Lufteinlässe und Luftauslässe kann im Inneren der Laufsohle ein maximal großes Luftvolumen durch die Luftkanäle genutzt werden, um Luft einzusaugen und wieder auszustoßen. Dadurch kann eine besonders große Luftmenge bereitgestellt werden, welche zur Belüftung verwendet werden kann.
  • Besonders bevorzugt erweist es sich, dass die Lufteinlassöffnung und/oder die Luftauslassöffnung in etwa mittig in Richtung der Längsachse der Laufsohle betrachtet angeordnet sind. Zum einen kann dadurch aufgrund der Formgebung einer Laufsohle eine Position für zumindest eine dieser beiden Öffnungen ermöglicht werden, bei der sie besonders geschützt angeordnet ist. Da üblicherweise in dieser etwa mittigen Position gegenüber dem Fersenbereich und dem Zehen- bzw. Fußballenbereich eine verjüngte und schmalere Ausgestaltung der Laufsohle vorgesehen ist, ist somit die Lufteinlassöffnung und/oder die Luftauslassöffnung in einem derartig nach innen versetzten Bereich angeordnet. Dadurch kann ein effektiver Stoßschutz erreicht werden.
  • Vorzugsweise sind die Luftauslassöffnung und die Lufteinlassöffnung an gegenüberliegenden Seiten der Laufsohle und somit an gegenüberliegenden Seiten der Längsachse der Laufsohle angeordnet. Insbesondere ist vorgesehen, dass die Luftauslassöffnung und die Lufteinlassöffnung im Wesentlichen auf gleicher Höhe in Längsrichtung der Laufsohle betrachtet gegenüberliegend angeordnet sind. Das Zirkulationsprinzip im Hinblick auf die Belüftung kann dadurch nochmals verbessert werden.
  • Des Weiteren kann durch diese mittige Positionierung eine sehr gleichmäßige und auch im Wesentlichen gleichzeitige Einströmung der Luft in den Fersenbereich und gegebenenfalls auch in den Zehenbereich und den Fußballenbereich erreicht werden. Mengenmäßig und wegmäßig im Hinblick auf de Luftströmung können somit nach vorne und nach hinten sehr gleichwertige Ausgestaltungen ermöglicht werden. In entsprechender Weise kann die Luftabführung danach auch relativ gleichmäßig über die Luftauslassöffnung erfolgen. Die mittige Positionierung der Lufteinlassöffnung und/oder der Luftauslassöffnung trägt somit auch vorteilhaft zur Durchführung des Funktionsprinzips der Lufteinleitung und der Luftausleitung bei gleichzeitig möglichst großer Belüftung des Schuhinnenraums bei.
  • Darüber hinaus ist aufgrund der Ausgestaltung einer Laufsohle diese mittige Position auch mechanisch besonders stabil, so dass die Einbringung der Lufteinlassöffnung und/oder der Luftauslassöffnung auch nicht zu einem unerwünschten Verschleiß der Laufsohle durch die Krafteinwirkung beim Gehen führt. Auch die mechanische Stabilität der Laufsohle als Ganzes wird durch diese spezifische Position der Lufteinlassöffnung und/oder der Luftauslassöffnung nicht beeinträchtigt. Ein negatives Komfort- und Tragegefühl für einen Nutzer kann dadurch beim Gehen verhindert werden. Darüber hinaus kann durch diese Position der Lufteinlassöffnung und/oder der Luftauslassöffnung eine geringste unerwünschte Belastung und eine geringste unerwünschte Verformung dieser Lufteinlassöffnung und/oder der Luftauslassöffnung bei Krafteinwirkungen beim Gehen im Vergleich zu anderen Positionen gewährleistet werden.
  • Nicht zuletzt kann durch diese mittige Position auch gewährleistet werden, dass die Anbringung der Lufteinlassöffnung und/oder der Luftauslassöffnung im Hinblick auf den Abstand zum Boden der Laufsohle bzw. zur auf einen Untergrund aufgesetzten Unterseite (Lauffläche) der Laufsohle im Vergleich zu anderen Positionen an der Laufsohle möglichst hoch ausgebildet ist. Dadurch kann gewährleistet werden, dass das Eindringen von Schmutz und Wasser oder dergleichen gegenüber anderen Positionen an der Laufsohle deutlich reduziert werden kann. Des Weiteren kann dadurch der Verschleiß durch Abrieb verhindert werden.
  • Nicht zuletzt ist diese mittige Position im Hinblick auf die Verbindung mit der Luftkanaleinrichtung und dem zugrundegelegten Strömungsprinzip im Hinblick auf die Belüftung die strömungstechnisch vorteilhafteste Position.
  • Vorzugsweise weist die Laufsohle eine erste randseitige Erhöhung an einer ersten Seitenwand auf, in der die Lufteinlassöffnung ausgebildet ist. Insbesondere ist die erste randseitige Erhöhung in etwa mittig in Richtung der Längsachse der Laufsohle betrachtet ausgebildet. Die vorab genannten Vorteile werden dadurch nochmals verstärkt.
  • Vorzugsweise weist die Laufsohle eine zweite randseitige Erhöhung an einer zweiten Seitenwand auf, in der die Luftauslassöffnung ausgebildet ist. Auch hier gilt im Hinblick auf die Vorteile das Vorhergesagte. Durch diese randseitigen Erhöhungen kann quasi eine wannenartige Ausgestaltung erreicht werden, so dass der Wannenrand erhöht und besonders stabil ausgebildet ist und dadurch die Po sitionierung der Lufteinlassöffnung und/oder der Luftauslassöffnung darin besonders vorteilhaft ist.
  • Vorzugsweise ist die Lufteinlassöffnung und/oder die Luftauslassöffnung gegenüber der horizontalen Achse nach oben geneigt ausgebildet. Durch diese Schrägstellung der Lufteinlassöffnung und/oder der Luftauslassöffnung nach oben kann der Stoßschutz wie auch die Vermeidung des Eindringens von Schmutz und Wasser nochmals verbessert werden. Vorzugsweise ist zumindest die Lufteinlassöffnung gegenüber der Horizontale der Achse nach oben geneigt ausgebildet. Da gerade über die Lufteinlassöffnung neben der Luft auch andere Medien in die Luftkanaleinrichtung und somit in die Belüftungsvorrichtung eindringen können, ist es besonders vorteilhaft, diese nach oben anzustellen.
  • Vorzugsweise ist zwischen der Horizontalen und der Längsachse der Lufteinlassöffnung ein Winkel größer 0° und kleiner 45°, vorzugsweise ein Winkel zwischen 10° und 30°, ausgebildet. Eine derartige nach oben angeordnete Anstellung ermöglicht beim Gehen und somit beim Belasten der Lufteinlassöffnung die besonders effiziente Vermeidung einer unerwünschten Verformung, so dass unerwünschter Verschleiß und dennoch jederzeit ausreichender Lufteinlass gewährleistet werden kann.
  • Vorzugsweise ist an der Lufteinlassöffnung ein Strömungseinlass-Dosierungselement angeordnet. Zusätzlich oder anstatt dazu kann an der Luftauslassöffnung ein Strömungsauslass-Dosierungselement angeordnet sein. Durch diese an diesen exponierten Stellen angeordneten Dosierungselemente kann das Funktionsprinzip im Hinblick auf Lufteinsau gung und Luftauslass optimiert werden. Indem quasi gesteuert der Lufteinlass einerseits und der Luftauslass andererseits erzeugt wird und diesbezüglich die Dosierung abgestimmt ist, kann das Einsaugen von Luft und das Ausblasen von Luft beim Gehen und somit bei abwechselnden Krafteinwirkungen auf die Luftkanaleinrichtung mit jeweils maximaler Luftmenge automatisch erfolgen. Durch diese Positionierung der Dosierungselemente an den quasi Endpositionen der Luftkanaleinrichtung steht im Hinblick auf die Befüllung mit einer eingesaugten Luft die gesamte Luftkanaleinrichtung zur Verfügung. Es kann somit ein besonders großes Luftvolumen eingesaugt werden und für die Belüftung des Schuhinneren bereitgestellt werden. Darüber hinaus kann auch durch diese Dosierungselemente der effektive Ausstoß von in der Luftkanaleinrichtung befindlichen Luft gewährleistet werden. Unerwünschte Rückflüsse von große Luftmengen oder ein unerwünschtes nicht Abtransportieren können von großen Luftmengen aus der Luftkanaleinrichtung nach außen kann dadurch vermieden werden. Ein effektives und effizientes Austauschen von großen Luftmengen ist dadurch stets gewährleistet.
  • Nicht zuletzt kann durch diese Dosierungselemente auch das gezielt dosierte Einleiten und Ausleiten der jeweiligen Luftmengen erreicht werden.
  • Vorzugsweise ist bei der Belüftungsvorrichtung vorgesehen, dass das Strömungseinlass-Dosierungselement und/oder das Strömungsauslass-Dosierungselement an einer Seitenwand der Laufsohle in die Umgebung mündet. Die Einsaugfunktionalität kann dadurch sowohl im Hinblick auf maximal mögliches Einsaugvolumen als auch im Hinblick auf die Verhinderung der Einsaugung unerwünschter Schmutzpartikel oder dergleichen vermieden werden. Gerade auf nicht befestigten Untergründen, wie beispielsweise auf Sand, Kies oder auf Gras kann durch eine derartige Ausgestaltung die Funktionalität der Belüftungsvorrichtung wesentlich verbessert werden.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Lufteinlassöffnung und/oder die Luftauslassöffnung zum kompatiblen Einsatz unterschiedlicher Dosierungselemente ausgebildet ist. Im Hinblick auf unterschiedliche Dosierungselemente ist dies insbesondere auf die Formgebung im Hinblick auf Längserstreckung als auch im Hinblick auf die Menge der Durchlässigkeit gerichtet. So kann beispielsweise eine Lufteinlassöffnung zur Aufnahme eines ersten Strömungseinlass-Dosierungselement vorgesehen sein, welches im Hinblick auf seine Ausgestaltung und Funktionalität bei einem ersten Strömungsdruckwert quasi öffnet und eine erste Luftmenge in die Luftkanaleinrichtung einströmen lässt. Darüber hinaus kann die Lufteinlassöffnung auch zur kompatiblen Aufnahme eines zweiten Strömungseinlass-Dosierungselements anstatt dem ersten Strömungseinlass-Dosierungselement ausgebildet sein. Dieses zweite Strömungseinlass-Dosierungselement kann funktionell so ausgebildet sein, dass es bei einem zweiten Strömungsdruckwert öffnet und zum Einlass einer zweiten Luftmenge in die Luftkanaleinrichtung ausgebildet ist. Der Wert des ersten Strömungsdrucks kann beispielsweise größer sein als der Wert des zweiten Strömungsdrucks und der Wert der ersten Luftmenge kann größer oder kleiner als der Wert der zweiten Luftmenge sein. Somit kann abhängig von der Ausgestaltung der Luftkanäle und des spezifischen Anforderungsprofils eines Schuhs ein individuell bestgeeignetstes Strömungseinlass-Dosierungselement in die Lufteinlassöffnung eingesetzt werden. Eine sehr bedarfsgerechte und situationsspezifische Zusammenstellung der Komponenten kann somit abhängig vom individuellen Anforderungsprofil für die Belüftung eines Schuhinneren zusammengestellt werden. Eine derartige modulartige Aufbauweise trägt besonders vorteilhaft für eine korrekte Belüftung bei.
  • In entsprechender Weise kann die Luftauslassöffnung zur Aufnahme unterschiedler Strömungsauslass-Dosierungselemente ausgebildet sein. Im Hinblick auf den Strömungsdruck ist hier derjenige Auslassdruck zu verstehen, welcher beim Ausströmen aus der Luftkanaleinrichtung über das Strömungsauslass-Dosierungselement an diesem entsteht.
  • Durch diese Spezifikationen und individuellen Möglichkeiten der Kombination betreffend die Ausgestaltung der Luftkanaleinrichtung, der Dosierungselemente und gegebenenfalls weiterer Komponenten der Belüftungsvorrichtung können unterschiedliche Belüftungsgrade abhängig vom Anforderungsprofil an die Belüftung bei einem spezifischen Schuh sehr bedarfsgerecht und somit auch nutzerindividuell ausgebildet werden. Durch beliebiges Auswechseln und anderweitiges Einsetzen anderer Dosierungselemente kann der Benutzer selbst die Belüftungsfunktionalität verändern und im Hinblick auf seine Bedürfnisse anpassen.
  • Vorzugsweise kann ein Dosierungselement im Hinblick auf seine zerstörungsfrei und reversible Austauschbarkeit beispielsweise in eine Lufteinlassöffnung oder eine Luftauslassöffnung eingeschraubt sein. So kann vorgesehen sein, dass diesbezüglich in der Lufteinlassöffnung ein Gewinde ausgebildet ist, in das ein Gegengewinde an der Außenseite des Dosierungselements eingeschraubt werden kann. Zum einen ist hier eine sehr stabile und mechanisch belastbare Befestigung vorgesehen, welche darüber hinaus sehr robust und verschleißarm ist. Darüber hinaus kann als weitere lösbare Verbindung beispielsweise auch eine verrastende Steckverbindung oder ein Bajonettverschluss vorgesehen sein. Selbstverständlich sind auch andere lösbare Verbindungen möglich.
  • Vorzugsweise steht ein rohrartiges Teil eines Dosierelements über die Oberfläche der Laufsohle leicht über, so dass es einfach durch ein Hilfswerkzeug oder direkt mit Fingern eines Nutzers gegriffen werden kann. Es kann auch eine bündige oder nach innen versenkte Anordnung in der Laufsohle vorgesehen sein. Unerwünschte Überstände sind dadurch vermieden.
  • In besonders vorteilhafter Weise ist bei an der Oberseite der Laufsohle im Wesentlichen vollständig offenen Luftkanälen der Luftkanaleinrichtung eine sehr großflächige Lufteinleitung in einen Schuhinnenraum und darüber hinaus auch eine sehr großflächige Ableitung möglich. Neben einer sehr großflächigen Belüftung der Fußsohle kann darüber hinaus auch das Auftreten unerwünschter Strömungs-Druckstöße und Strömungs-Druckspitzen vermieden werden. Gerade dann, wenn das Luftkanalsystem sehr groß ausgebildet ist und nicht nur sehr kleine Öffnungen der Luftkanäle an der Oberseite der Laufsohle ausgebildet sind, können somit diese Druckspitzen vermieden werden. Indem diese Druckspitzen vermieden werden, können auch unerwünschte Geräuschbildungen beim Gehen vermieden werden. Darüber hinaus kann auch eine unerwünscht starke Anströmung an der Fußsohle vermieden werden, wodurch eine unerwünschte Einschränkung des Tragekomforts und unerwünschte haptische Rückmeldungen an den Fuß eines Nutzers des Schuhs vermeidbar sind. Es kann auch vorgesehen sein, dass zumindest zwei Lufteinlassöffnungen und/oder zumindest zwei Luftauslassöffnungen ausgebildet sind. Diese können unmittelbar benachbart nebeneinander angeordnet sein und in einen Hauptzufuhr-Luftkanal oder einen Hauptabfuhr-Luftkanal münden. Es kann auch vorgesehen sein, dass eine Lufteinlassöffnung oder eine Luftauslassöffnung formmäßig und gestalterisch so ausgebildet ist, dass sie jeweils zur Aufnahme von zumindest zwei Dosierungselementen ausgebildet ist.
  • Besonders bevorzugt erweist es sich, dass ein Lufteinlassen von außen in die Luftkanaleinrichtung über die Lufteinlassöffnung durch das Strömungseinlass-Dosierungselement freigegeben ist und der Luftauslass von der Luftkanaleinrichtung nach außen über die Lufteinlassöffnung durch das Strömungseinlass-Dosierungselement gehemmt ist. Eine derart spezifische Ausgestaltung der Strömungseinlass-Dosierungselement gewährleistet somit, dass durch die Einströmung von Luft in einer Richtung in die Luftkanaleinrichtung eine ausreichende Luftmenge einfach und quasi gegen gerngen Widerstand eindringen kann, das aber andererseits eingebrachte Frischluft nicht in unerwünschter Weise zum großen Teil wieder über diese Lufteinlassöffnung nach außen entweichen kann und somit damit nicht bis zum Schuhinneren gelangt könnte und dort keine Belüftung durchführen könnte. Diese gezielte Ausgestaltung eines Strömungseinlass-Dosierungselement, welches richtungsabhängig eine Strömung freigibt oder hemmt, kann das Funktionsprinzip im Hinblick auf möglichst große Luftmengenbereitstellung zur Belüftung äußerst positiv beeinflussen.
  • Im Hinblick auf das Hemmen des Strömungseinlass-Dosierungselements ist dies derart zu verstehen, dass insbesondere ein vollständiges Sperren gegeben ist. Ein Luftauslass über die Lufteinlassöffnung ist daher nicht mehr möglich, wobei in diesem Zusammenhang angemerkt werden soll, dass dies im Rahmen physikalischer Grenzen und auch im Hinblick auf DIN-Toleranzen im Hinblick auf eine Ausgasung verstanden werden soll. Insbesondere ist somit vorgesehen, dass mit einem Hemmen eine derartige Funktionalität des Strömungseinlass-Dosierungselements verstanden werden soll, dass die möglicherweise über die Lufteinlassöffnung nach außen entweichende Luftmenge gegenüber dem eingesaugten Luftvolumen vernachlässigbar ist und insbesondere gegenüber dem Luftvolumen vernachlässigbar ist, welches über die Luftauslassöffnung nach außen befördert wird.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Luftauslassen über die Luftauslassöffnung durch das Strömungsauslass-Dosierungselement freigegeben ist und ein Lufteinlassen über die Luftauslassöffnung durch das Strömungsauslass-Dosierungselement gehemmt ist. Auch hier gelten die im vorherigen Gesagten Vorteile analog. Gerade ein Zusammenwirken des Strömungseinlass-Dosierungseelements und des Strömungsauslass-Dosierungselements im Hinblick auf deren Spezifikationen eines richtungsabhängigen Freigeben eines Luftstroms und eines richtungsabhängigen Hemmen eines Luftstroms wird gewährleistet, das ein besonders effektives Erzeugen eines Unterdrucks in der Luftkanaleinrich tung ermöglicht wird und dadurch ein besonders großes Luftvolumen in relativ kurzer Zeit in die Luftkanaleinrichtung eingesaugt werden kann. Dies gerade bei relativ kurzen Krafteinwirkungen, wie dies beim Gehen auftritt, kann in diesen relativ kurzen Zeitintervallen eine besonders große Luftmenge in die Luftkanaleinrichtung gefördert werden, ohne dass diesbezüglich wieder unerwünschte Verluste über die Einlassöffnung und/oder die Auslassöffnung verpuffen würden, ohne dass eine Belüftung des Schuhinneren durchgeführt worden wäre.
  • Vorzugsweise arbeiten das Strömungseinlass-Dosierungselement und das Strömungsauslass-Dosierungselement dahingehend im Wesentlichen zumindest zeitweise gleichzeitig, dass durch die alternierend auftretenden Krafteinwirkungsphasen beim Gehen Luft im Wesentlichen nur über das Strömungseinlass-Dosierungselement eingesaugt werden kann und andererseits verbrauchte Luft im Wesentlichen nur über das Strömungsauslass-Dosierungselement nach außen geblasen werden kann.
  • Es kann vorgesehen sein, dass das Strömungseinlass-Dosierungselement und/oder das Strömungsauslass-Dosierungselement aktiv arbeitende Elemente sind. Dies bedeutet, dass sie abhängig von erzeugten Informationen, beispielsweise elektronisch gesteuert öffnen und schließen können. In diesem Zusammenhang kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der Schuh, insbesondere die Laufsohle, einen Sensor aufweist, der Krafteinwirkungen detektiert und abhängig von diesen Krafteinwirkungen ein Steuern der Dosierungselemente zum Freigeben oder Hemmen eines Luftstroms erfolgt.
  • Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass das Strömungseinlass-Dosierungselement und das Strömungsauslass-Dosierungselement als passiv arbeitende Elemente ausgebildet sind. Diese sind im Hinblick auf Verschleiß und Funktionalität robuster und weniger anfällig. Darüber hinaus gewährleisten sie die Anforderungen im Hinblick auf strömungstechnische Erfordernisse besonders vorteilhaft.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass die von der Strömungsrichtung der Luft abhängige Freigabeluftströmung über ein Dosierungselement abhängig vom Strömungsdruck der Luft ist. Gerade bei passiv arbeitenden Elementen kann somit die Auslösung automatisch durch einen strömungstechnischen Parameter erfolgen. So kann abhängig von einem Strömungsdruckwert erreicht werden dass von außen Luft in die Luftkanaleinrichtung über das Strömungseinlass-Dosierungselement eingesaugt wird oder aufgrund des Strömungsdruckswerts in der Luftkanaleinrichtung das Strömungsauslass-Dosierungselement geöffnet wird und Luft nach außen entweichen kann.
  • Vorzugsweise ist der Strömungsdruckwert abhängig von der Krafteinwirkung auf die Laufsohle durch das Belasten und das Entlasten beim Gehen. Völlig selbständig und automatisch werden somit Abläufe generiert und dadurch Parameterwerte für einen strömungstechnischen Parameter erzeugt, wovon abhängig davon ein selbständiges Auslösen von weiteren Funktionsabläufen zur ausreichenden Belüftung und Luftabführung erreicht werden kann.
  • Unter einem Strömungsdruck wird für die Lufteinlassöffnung und somit das Strömungseinlass-Dosierungselement insbesondere der Saugdruck verstanden, welcher im Inneren der Luftkanaleinrichtung beim Belasten und Entlasten beim Gehen der Laufsohle entsteht. Unter einem Strömungsdruck wird für die Luftauslassöffnung und somit das Strömungsauslass-Dosierungselement insbesondere der Pressdruck verstanden, welcher im Inneren der Luftkanaleinrichtung beim Belasten und Entlasten beim Gehen der Laufsohle entsteht.
  • Vorzugsweise wird durch die Luftkanäle der Luftkanaleinrichtung, das Strömungseinlass-Dosierungselement und das Strömungsauslass-Dosierungselement eine Saug-Druck-Einrichtung ausgebildet, durch welche beim Gehen durch Belasten und Entlasten der Laufsohle in Verbindung mit der dabei durch Verformung erzeugten Volumenänderung der Luftkanäle Luft von außen einsaugbar ist und zumindest überwiegend über die Öffnungen der Luftkanäle an der Oberseite der Laufsohle abgebbar ist. Durch diese Saug-Druck-Einrichtung mit ihren Komponenten und deren Funktionalitäten kann besonders effektiv die schnelle und volumenmäßig große Einsaugung von Luft in die Luftkanaleinrichtung gewährleistet werden.
  • Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass die Luftkanäle der Luftkanaleinrichtung zumindest teilweise flexibel und verformbar ausgebildet sind. Ausgehend von einer Belastungsphase, bei der durch die Krafteinwirkung auf die Luftkanäle eine Verformung dahingehend erfolgt, dass ihr Volumen komprimiert ist, kann dann beim Übergang in eine Entlastung eine Verformung der Luftkanäle erfolgen, so dass ein gegenüber dem komprimierten Volumenzustand ein größerer Volumenzustand eingenommen ist, und durch diese Volumenausdehnung in Verbindung mit den spezifischen Funktionalitäten der Dosierungselemente ein besonders effektives Einsaugen von Luft von außen in die Luftkanaleinrichtung erreicht werden kann. Andererseits gewährleistet diese Saug-Druck-Einrichtung auch ein besonders effektives Ausstoßen der verbrauchten Luft aus der Luftkanaleinrichtung über das Strömungsauslass-Dosierungselement nach außen. Wird nämlich wieder von einer Entlastungsphase in eine Belastungsphase übergegangen, so wird durch die Volumenkompression der Luftkanäle und das Hemmen des Luftauslasses über die Lufteinlassöffnung durch das Strömungseinlass-Dosierungselement ein besonders geeignetes und schnelles Ausstoßen über die Luftauslassöffnung erreicht.
  • Das Zusammenwirken des richtungsabhängigen Hemmens eines Luftstroms sowie des richtungsabhängigen Freigeben eines Luftstroms über die Dosierungselemente in Verbindung mit der Verformung der Luftkanäle beim Belasten und Entlasten wird eine besonders effektive Luftzirkulation und somit eine besonders effektive Lüftung mit möglichst schnellem Luftaustausch und möglichst großem Luftvolumen erreicht.
  • Vorzugsweise weist ein Dosierungselement ein röhrenförmiges Teil auf, in dem ein Bewegungselement angeordnet ist, welches zum strömungsrichtungsabhängigen Hemmen oder Freigebung des Luftstroms ausgebildet ist, insbesondere bewegbar ist. Durch diese Ausgestaltung kann ein besonders stabiles Dosierungselement geschaffen werden, welches den schnellen Luftaustausch bewirken kann. Vorzugsweise ist das Bewegungselement elastisch ausgebildet, insbesondere aus einem Elastomer gefertigt. Dies weist zum einen die bevorzugte Flexibilität im Hinblick auf schnelles Bewegen beim Öffnen und Schließen sowie ande rerseits das funktionssichere und zuverlässige Verschließen einerseits und das funktionssichere und zuverlässige Öffnen andererseits auf. Gerade die Ausgestaltung aus einem Elastomer fördert die Dichtwirkung im Hinblick auf das Hemmen besonders vorteilhaft.
  • Das röhrenförmige Teil ist vorzugsweise formstabil ausgebildet. Insbesondere verformt sich das Teil bei Krafteinwirkungen, beispielsweise beim Gehen, im Querschnitt maximal um 10%, insbesondere maximal um 3%, so dass allenfalls relativ kleine Querschnittverminderungen auftreten. Der Querschnitt zur Lufteinströmung kann daher quasi von Krafteinwirkungen, wie sie beim Gehen auftreten können, unabhängig aufrechterhalten werden, so dass die ausreichende Luftzufuhr immer gewährleistet ist. Das röhrenförmige Teil kann beispielsweise aus Metall oder einem Kunststoff ausgebildet sein.
  • Vorzugsweise ist der für die Freigabe des Bewegungselements des Strömungsauslass-Dosierungselements zum Luftauslass erforderliche Strömungsdruckwert des Luftstroms der Belüftungsvorrichtung größer als der Strömungsdruckwert des Luftstroms zum Ausströmen aus den Öffnungen aus der Luftkanaleinrichtung an der Oberseite der Laufsohle. Durch eine derartige Ausgestaltung kann in besonders effektiver Weise verhindert werden, dass beim Einsaugen der Luft über die Lufteinlassöffnung diese ohne Zirkulation über die offenen Luftkanäle in den Schuhinnenraum direkt wieder über die Luftauslassöffnung nach außen tritt. Durch die zumindest minimal größere Sperrwirkung und somit einer geringfügig größeren Widerstandsbildung durch das Strömungsauslass-Dosierungselement im Hinblick auf das Entweichen der Luft über die Luftauslassöffnung im Vergleich zum Einströmen der Luft über die oben offenen Luftkanäle in den Schuhinnenraum kann auch die besonders effektive Belüftung des Schuhinnenraums mit besonders großer Luftmenge erreicht werden. Die über die Lufteinlassöffnung eingesaugte Luft kann somit nahezu vollständig zur Belüftung des Schuhinnenraums verwendet werden.
  • Vorzugsweise ist das Strömungseinlass-Dosierungselement und/oder das Strömungsauslass-Dosierungselement zerstörungsfrei lösbar an der Laufsohle angeordnet. Zum einen kann die Anbringung dadurch dennoch luftabdichtend an der Schnittstelle zwischen dem Material der Laufsohle und der Außenseite des Dosierungselements erreicht werden, und dieses dort mechanisch stabil positioniert werden, und andererseits kann dadurch auch ein einfacher und aufwandsarmer Austausch gewährleistet werden. Gerade zu Montagezwecken oder aufgrund eines erforderlichen Austauschs aufgrund eines Defekts muss somit nur dieses eine Element, das Dosierungselement, entfernt werden und die restlichen Komponenten können problemlos weiter verwendet werden. Eine derartige modulartige Ausgestaltung und ein entsprechender Aufbau ermöglicht darüber hinaus auch den Austausch der Dosierungselemente und die Verwendung unterschiedlicher Typen derartiger Dosierungselemente. Dadurch kann auch eine schuhspezifische Einbringung eines Dosierungselements ermöglicht werden. Insbesondere im Hinblick auf die Ausgestaltung der Luftkanaleinrichtung betreffend die Anzahl der Luftkanäle und deren Dimensionierung und der damit verbundenen möglichen Luftmengentransportierung kann somit auch ein angepasstes Dosierungselement verwendet werden. Die Kombinationsmöglichkeit kann damit vergrößert werden und die Funktionalität des Prinzips belüftungsvorrichtungsspezifisch optimiert werden.
  • Nicht zuletzt kann auch dann, wenn ein derartiges Element beispielsweise verschmutzt ist, ein problemloser Austausch zum Reinigen ermöglicht werden und das Gereinigte Dosierungselement dann wieder eingesetzt werden.
  • Besonders bevorzugt erweist es sich, wenn lediglich eine einzige Lufteinlassöffnung und lediglich eine einzige Luftauslassöffnung ausgebildet sind. Das Strömungsprinzip und der besonders schnelle und umfassende Luftaustausch und die dabei erforderliche Zirkulation können somit besonders vorteilhaft erreicht werden.
  • Vorzugsweise sind die Luftkanäle der Luftkanaleinrichtung in der Laufsohle integriert. Dies kann beispielsweise durch eine Materialausnehmung aus dem Material der Laufsohle erfolgen, wobei beispielsweise ein Ausfräsen oder ein Ausschneiden vorgesehen sein kann. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass beispielsweise eine die Luftkanäle darstellende Negativform bereitgestellt ist, welche dann mit dem Material der Laufsohle umgossen oder umspritzt ist.
  • Fertigungstechnisch können im Hinblick auf spezifische Verläufe und Ausgestaltungen von Luftkanälen die jeweils geeigneten Fertigungsverfahren vorgesehen sein. Gerade im Hinblick auf komplexe Verläufe von Luftkanälen können die jeweils geeigneten Vorgehensweisen zur Schaffung der Luftkanäle gewählt werden, um das darin dann erzeugte optimale Strömen der Luft gewährleisten zu können.
  • Vorzugsweise weist die Luftkanaleinrichtung anschließend an die Lufteinlassöffnung einen Hauptzufuhr-Luftkanal auf, welcher sich in einem in der Laufsohle nach vorn erstreckenden ersten Zufuhr-Luftkanal und einen sich nach hinten erstreckenden zweiten Zufuhr-Luftkanal verzweigt. Der Hauptzufuhr-Luftkanal weist vorzugsweise größere Innenmaße als die beiden Zufuhr-Luftkanäle jeweils im Einzelnen auf. Durch diese größere Dimensionierung des Hauptzufuhr-Luftkanals kann zunächst an der Lufteinlassöffnung direkt ein Volumen bereitgestellt werden, welches zur Aufnahme einer möglichst großen Luftmenge ausgebildet ist. Ein unerwünschter Staudruck oder eine unerwünschte strömungstechnische Engstelle bereits am Eingang der Luftkanaleinrichtung können dadurch vermieden werden.
  • Darüber hinaus ist durch die Aufzweigung in zwei Zufuhr-Luftkanäle eine besonders geeignete weitere Lufttransportierung in den Fersenbereich und gleichzeitig in den Vorderfußbereich möglich. Vorzugsweise sind die beiden Zufuhr-Luftkanäle mit im Wesentlichen gleichen Querschnitt-Maßen dimensioniert.
  • Vorzugsweise weist die Luftkanaleinrichtung im Fersenbereich und/oder im Bereich der Zehen bzw. der Fußballen ein jeweils gitterartig aufgebautes Kanalverzweigungssystem auf. Die über die Zufuhr-Luftkanäle diesen gitterartig aufgebauten Kanalverzweigungssysteme zugeführte Luft kann somit möglichst großflächig an die genannten Bereich einer Fußsohle weitergeleitet werden. Mittels dieser Zufuhr-Luftkanäle und der gitterartig aufgebauten Kanalverzweigungssysteme kann eine möglichst großflächige Luftzufuhr der gesamten Fußsohle ermöglicht werden. Dies erfolgt durch die Ausgestaltung der Belüftungsvorrichtung vorzugsweise im Wesentlichen relativ gleichzeitig und auch im Wesentlichen mengenmäßig gleich.
  • Vorzugsweise münden die beiden Zufuhr-Luftkanäle jeweils in ein mehrkanaliges Luftkanalsystem und von den mehrkanaligen Luftkanalsystemen führt jeweils ein Abfuhr-Luftkanal weg. Wobei die Abfuhr-Luftkanäle in einen Hauptabfuhr-Luftkanal münden, welcher mit der Luftauslassöffnung verbunden ist. Dadurch kann auch das Abführen der Luft in besonders effektiver Weise erfolgen. Vorzugsweise weist auch der Hauptabfuhr-Luftkanal größere Innenmaße auf, als jeweils ein Abfuhr-Luftkanal. Auch dadurch kann somit am Luftauslass ein unnötiges unerwünschtes Aufstauen von Luft, die abzuführen ist, vermieden werden.
  • Im Hinblick auf die vorzugsweise mittige Positionierung einer Luftauslassöffnung und/oder einer Lufteinlassöffnung in Längsrichtung der Laufsohle betrachtet ist dies vorzugsweise so angeordnet, dass die Öffnungen im Bereich des Gewölbes des Fußes positioniert sind. Insbesondere ist dieses in Längsrichtung der Laufsohle betrachtet vor einem möglichen flachen Absatz der Laufsohle positioniert, so dass die Lufteinlassöffnung und/oder die Luftauslassöffnung nicht in einem derartigen Fersenabsatz, sondern nach vorne versetzt dazu ausgebildet sind.
  • Des Weiteren betrifft die Erfindung einen Schuh mit einer erfindungsgemäßen Belüftungsvorrichtung oder einer vorteilhaften Ausgestaltung davon. Die Belüftung eines Schuhinneren kann somit wesentlich verbessert werden. Darüber hinaus ist die für den Schuh vorgesehene Belüftungsvorrichtung wesentlich bauteilreduzierter ausgebildet und gewährleistet dennoch einen schnelleren und mit größeren Luftvolumen erzeugbaren Belüftungsvorgang. Nicht zuletzt kann durch diese Bauteilreduzierung auch ein verbesserter Tragekomfort des Schuhs gewährleistet werden, da nicht unnatürliche Gegenstände im Schuh beim Belasten und Entlasten am Fuß verspürt werden.
  • Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass der Schuh mit einem geschlossenen Schaft ausgebildet ist, welcher mit der Laufsohle verbunden ist. Im Hinblick auf die im Kontext dieser Erfindung zu verstehende Ausgestaltung eines geschlossenen Schafts wird auf die bereits oben dargelegte Erläuterung verwiesen.
  • Vorzugsweise ist das durch den Schaft begrenzte Schuhinnere mittels der Belüftungsvorrichtung beim Gehen durch das Belasten und das Entlasten der Laufsohle automatisch und sich zyklisch wiederholend belüftbar. Das diesbezügliche Funktionsprinzip ist ebenfalls bereits erläutert.
  • Vorzugsweise ist der Schuh so ausgebildet, dass der für die Freigabe des Bewegungselements des Strömungsauslass-Dosierungselements zum Luftauslass erforderliche Strömungsdruck des Luftstroms in der Belüftungsvorrichtung kleiner ist als der erforderliche Strömungsdruck des Luftstroms zum Ausströmen über den Schaft oder die den Fuß aufnehmende und an dem Fuß anliegende obere Schaftrandausgestaltung. Dies bedeutet bei einem geschlossenen Schuh, bei dem üblicherweise der obere Schaftrand an einem Socken oder an der Haut des Fußes mehr oder minder stark anliegt, dass die Entweichung der Luft aus dem Schuhinneren über diese Schnittstellen schwieriger und schwergängiger ist, als über die Luftauslassöffnung der Belüftungsvorrichtung. Das Zirkulations prinzip in der Belüftungsvorrichtung kann somit besonders vorteilhaft unterstützt werden. In analoger Weise gilt dies für geringe Luftentweichungen über einen Verschließbereich des geschlossenen Schafts oder über einen geringen Luftaustausch aufgrund des amtungsaktiven Materials des Schafts. Grundsätzlich ist diese vorteilhafte Ausgestaltung des Schuhs somit so konzipiert, dass der Großteil und der überwiegende Teil der über die Lufteinlassöffnung hauptsächlich eingesaugten Luft auch über die Luftauslassöffnung wieder ausgestoßen wird. Der gegebenenfalls über das Material des Schafts nach außen diffundierende Luftanteil und/oder der über die Schnittstelle zwischen dem Schaftrand und dem Fuß nach außen diffundierende Luftmengenanteil ist demgegenüber insbesondere vernachlässigbar. Vorzugsweise ist dieses Funktionsprinzip der Belüftung besonders vorteilhaft auf diesem Faktum beruhend.
  • Insbesondere ist vorgesehen, dass zumindest 50%, insbesondere zumindest 80%, der über die Lufteinlassöffnung eingesaugten Luft über die Luftauslassöffnung der Belüftungsvorrichtung bei geschlossenem Schaft und am Fuß getragenem Schuh wieder ausblasbar ist. Dies ist insbesondere abhängig von der Schaftausgestaltung, vom Schaftmaterial und der Festigkeit des Anliegens des oberen Schaftrands an dem Fuß oder an dem Socken oder dergleichen.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Oberseite der Laufsohle durch eine in beiden Richtungen luftdurchlässiges Deckelement zumindest bereichsweise abgedeckt ist. Dieses Deckelement wird üblicherweise auch als Deckblatt oder Innensohle bezeichnet.
  • Vorzugsweise ist das Deckelement zumindest bereichsweise gitterartig und netzartig ausgebildet, wodurch der Luftaustausch besonders ungehindert erfolgen kann. Es kann auch teilweise aus einem atmungsaktiven und feuchtigkeitstransportierendem Material sein, welches beispielsweise PTFE aufweisen kann.
  • Vorzugsweise weist der Schuh eine Einlegesohle auf, welche im Schuhinneren auf die Laufsohle positionierbar ist, und welche durchgängige Aussparungen aufweist, welche strömungstechnisch mit der Belüftungsvorrichtung, insbesondere mit den Öffnungen der Luftkanäle an der Oberseite der Laufsohle, zum Einleiten von Luft über die Luftkanäle in das Schuhinnere und zum Ableiten von Luft aus dem Schuhinneren in die Luftkanäle, gekoppelt sind. Auch wenn eine vorzugsweise vorgesehene Einlegesohle im Schuh zerstörungsfrei lösbar anbringbar und wieder entnehmbar ist, kann das Funktionsprinzip der Belüftung ungehindert gewährleistet werden. Gerade bei derartigen Schuhen, die für einen Nutzer mit Einlegesohlen versehen sind, kann somit die effektive Belüftung erreicht werden und eine unerwünschte Geruchsbildung vermieden werden.
  • Besonders vorteilhaft ist dieses Prinzip somit bei Schuhen mit Einlegesohlen, die zur Korrektur von Fußstellungen vorgesehen sind. Derartige orthopädische Einlegesohlen, die eine personenspezifische Korrektur von Fußfehlstellungen ermöglichen, können somit ungehindert verwendet werden, und auch dadurch ist die Belüftung des Schuhinneren beibehalten, und der Verschleiß reduziert.
  • Die Laufsohle kann beispielsweise aus einem gegossenen Schaummaterial ausgebildet sein. Vorzugsweise ist die Laufsohle mit einem Schalenrand ausgebildet, welcher zwischen 0,6 cm und 1,5 cm, insbesondere etwa 1 cm, ausgebildet ist. Vorzugsweise ist eine Absatzrolle an der Laufsohle ausgebildet, welche mit einer Sprengung für einen gelenkschonenden Fersenauftritt zwischen 0,6 cm und 1,5 cm, insbesondere 1 cm aufweist. Darüber hinaus weist die Laufsohle vorzugsweise eine Spitzenrolle mit einer Sprengung für einen reibungslosen und natürlichen Abrollvorgang auf, wobei die Sprengung vorzugsweise zwischen 1 cm und 2 cm, vorzugsweise 1,5 cm, ausgebildet ist. Die Laufsohle kann eine ebene Standfläche für sicheres Stehen aufweisen. Sie kann ein rutschfestes Laufprofil umfassen.
  • Vorzugsweise weist der Schuh einen Positionierbereich zur Aufnahme der Einlegesohle auf. Insbesondere ist der Positionierbereich so ausgebildet, dass die Einlegesohle positionssicher eingesetzt werden kann. Diesbezüglich ist eine spezifische Kompatibilität zwischen dem Positionierbereich und der Einlegesohle ausgebildet. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass dieser Positionierbereich durch Formgebung und Ränder der Laufsohle/oder durch Formgebung und/oder Ränder des Deckblatts und/oder durch Formgebung und/oder Ränder des Schafts ausgebildet ist.
  • Vorzugsweise ist der Positionierbereich zur kompatiblen Aufnahme von zumindest zwei unterschiedlichen Einlegesohlen ausgebildet. Es kann somit vorgesehen sein, dass in einen einzigen Schuh unterschiedliche Einlegesohlen positionssicher eingebracht werden können, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass die Einlegesohlen beispielsweise zur Korrektur jeweils zumindest von einer Fußfehlstellung ausgebildet ist.
  • Als Fußfehlstellungen können beispielsweise Senkfüße oder Hohlfüße oder Spreizfüße oder Knickfüße genannt werden. Vorzugsweise kann eine Einlegesohle zur Linderung auch von folgenden Fußbeschwerden beitragen:
    • – Hallux-Valgus;
    • – Metatarsalgie (schmerzhafter durchgetretener Spreizfuß;
    • – Arthrose des unteren Bewegungsapparats etc.
  • Zur Behebung des Hallux-Valgus kann die Einlegesohle beispielsweise eine retrokapitale Quergewölbeabstützung aufweist. Zur Behebung der Metatarsalgie kann eine eingearbeitete punktuelle Entlastung in der Einlegesohle vorgesehen sein. Im Hinblick auf die Korrektur eines Fersensporns kann eine Stabilisierung der gesamten Fußgewölbestruktur und eine punktuelle Entlastung des Fersensporns durch entsprechende Ausgestaltung der Einlegesohle vorgesehen sein.
  • Zur Korrektur eines Senkfußes kann die Einlegesohle eine Abstützung des Längsgewölbes umfassen, wobei die Höhe der Abstützung durch die unterschiedlichen Einlagen selbst wählbar ist. Zur Korrektur und Linderung einer Arthrose des unteren Bewegungsapparats kann die Einlegesohle dahingehend ausgebildet werden, dass die Gewölbestabilierung des Fußes vorgesehen wird und ein reibungsloser und gelenkschonender Bewegungsablauf gewährleistet wird, wobei des Weiteren Dämpfungselemente in der Laufsohle des Schuhs vorgesehen sein können, um den Schritt beim Gehen weich abzudämpfen.
  • Darüber hinaus kann ein funktioneller gelenkschonender Aufbau einer Abrollfolie und eines Absatzpuffers vorgese hen sein. Zur Linderung weiterer individueller Beschwerden können beschwerdespezifisch ausgebildete Formgebungen und/oder Materialien in der Einlegesohle vorhanden sein und gegebenenfalls die Einlegesohle durch den Kunden selbständig umgebaut werden. Die Einlegesohle kann mit einem Außenrand oder einer Innenranderhöhung vorgesehen sein; sie kann mit einer Stufenentlastung ausgebildet sein und/oder mit sensormotorischen Fußbett zur Linderung von Rückenproblemen versehen sein.
  • Das Grundmaterial der Einlegesohle kann vorzugsweise ein Gummikorkgemisch sein. Das Deckenmaterial kann aus Leder ausgebildet sein und beispielsweise ein aufgerautes Kalbs- oder Rindsleder sein. Abstützen und dergleichen zur Punktentlastung und für eine Weichpolsterung können aus einem silikonhaltigen Material sein. Es kann jedoch auch eine sehr weiche Ausgestaltung aus einem Latexschaum vorgesehen sein.
  • Bevorzugt ist bei dem Schuh vorgesehen, dass der Schaft relativ hoch schließend ist. Dies betrifft Schaftausgestaltungen, bei denen der obere Schaftrand knapp unterhalb dem Fußgelenk verläuft. Insbesondere sind jedoch auch Schuhe umfasst, bei denen der obere Schaftrand sich zumindest teilweise überdeckend über das Fußgelenk erstreckt oder dieses sogar vollständig überdeckt und oberhalb dem Fußgelenk abschließt. Derartige hochschließende Schuhe mit geschlossenem Schaft erfordern eine besonders gute Belüftung, um unerwünschte Geruchsbildung und unzureichenden Tragekomfort vermeiden zu können. Beispielsweise sind hiervon Sicherheitsschuhe für spezifische Arbeitseinsätze oder aber auch hochschließende Sportschuhe, wie beispielsweise Wanderstiefel oder hochschließende Turnschuhe oder dergleichen, umfasst. Nicht zuletzt sei erwähnt, dass die Belüftungsvorrichtung jedoch auch bei vielfältigen Ausgestaltungen von Freizeitschuhen oder aber auch Halbschuhen, die in Verbindung mit feineren Kleidungsstücken, wie Anzügen oder dergleichen getragen werden, einsetzbar ist.
  • Die Innensohle und/oder die Einlegesohle können teilweise aus einem antibakteriellen Material und/oder einem atmungsaktive und feuchtigkeitstransportierendem Material sein.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein System mit einem erfindungsgemäßen Schuh und einer vorteilhaften Ausgestaltung davon. Das System umfasst darüber hinaus eine erste Einlegesohle, welche zur Korrektur einer ersten Fußfehlstellung ausgebildet ist. Darüber hinaus umfasst das System zumindest eine zweite Einlegesohle, welche insbesondere zur Korrektur einer zweiten Fußfehlstellung ausgebildet ist. Die beiden Einlegesohlen können jeweils in den Schuh eingelegt werden und sie sind so ausgebildet, dass sie kompatibel in einen in den Schuh ausgebildeten Positionierbereich positionierbar sind. Es wird somit ein System bereitgestellt, welches eine wesentlich verbesserte Belüftung des Schuhs auch bei der Verwendung von Einlegesohlen ermöglicht, wobei darüber hinaus auch in einem Schuh mehrere unterschiedliche Einlegesohlen eingebracht werden können. Gerade spezifisch ausgebildete Einlegesohlen im Hinblick auf die Korrektur von Fußfehlstellungen können somit variabler verwendet werden. Ein Nutzer kann somit bedarfsgerechte und individuell selbständig die für ihn erforderlichen Einlegesohlen in einen Schuh einbringen. Ein derartiges System er höht den Kundennutzen darüber hinaus deutlich. Des Weiteren kann dadurch ein modulares System bereitgestellt werden, welches dem Nutzer als Ganzes angeboten und verkauft werden kann.
  • Vorzugsweise ist der Positionierbereich in der Laufsohle und/oder in einem auf der Laufsohle aufgebrachten Deckblatt und/oder im Schaft des Schuhs ausgebildet. Bedarfsgerecht und situationsspezifisch kann somit eine optimale Halterung der Einlegesohle geschaffen werden.
  • Besonders bevorzugt erweist es sich, wenn das System eine Bedienungsanleitung aufweist, welche die Erläuterung der Auswechslung und Positionierung einer Einlegesohle umfasst. Falsches Einlegen oder Herausnehmen einer Einlegesohle kann dadurch verhindert werden. Gerade bei relativ teuren orthopädischen Einlegesohlen kann somit ein hoher Verschleiß oder sogar eine unerwünschte Beschädigung vermieden werden. Gerade bei orthopädischen Schuhen und orthopädischen Einlagen kann durch die Bedienungsanleitung vermieden werden, dass der Nutzer die Einlegesohle falsch in den Schuh einbringt und dadurch der Korrektureffekt der Fehlstellung nur bedingt oder gar nicht eintritt oder sogar ein diesbezüglicher negativer Effekt einer Verschlechterung auftritt.
  • Auch kann der Kundennutzen deutlich erhöht werden und die Langlebigkeit der Komponenten gewährleistet werden. Vorzugsweise kann die Bedienungsanleitung als Handbuch und/oder auf einem elektronischen Datenträger beigelegt sein.
  • Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Belüften eines durch einen Schaft begrenzten Schuhinneren, wobei Luft von außerhalb des Schuhs in eine Belüftungsvorrichtung einer Laufsohle des Schuhs geleitet wird und zumindest anteilig von der Belüftungsvorrichtung in den Schuhinnenraum geleitet wird, wobei die Lufteinleitung über eine in der Laufsohle ausgebildete Lufteinlassöffnung der Belüftungsvorrichtung über ein Strömungseinlass-Dosierungselement durchgeführt wird. Insbesondere wird mit dem Strömungseinlass-Dosierungselement der Luftauslass über die Lufteinlassöffnung nach außen gehemmt. Die schnellere automatische Belüftung sowie die schnellere und mengenmäßig größere Zufuhr und Abfuhr von Luft zum Schuhinneren und von dem Schuhinneren weg kann dadurch erreicht werden.
  • Vorzugsweise wird der in das Schuhinnere geleitete Luftanteil zumindest anteilig wieder zurück in die Belüftungsvorrichtung geleitet und das Luftausleiten von der Belüftungsvorrichtung nach außen über eine in der Laufsohle ausgebildete Luftauslassöffnung der Belüftungsvorrichtung wird über ein Strömungsauslass-Dosierungselement durchgeführt, mit welchem der Lufteinlass über die Luftauslassöffnung nach innen gehemmt wird.
  • Vorzugsweise wird die Lufteinleitung in die Belüftungsvorrichtung und von dort in das Schuhinnere abhängig von Krafteinwirkungen auf die Belüftungsvorrichtung beim Entlasten und Belasten durch das Gehen mit dem Schuh automatisch erzeugt.
  • Vorzugsweise wird durch das Entlasten der Belüftungsvorrichtung beim Anheben des Schuhs beim Gehen das Volumen der Luftkanäle der Luftkanaleinrichtung der Belüftungsvorrichtung von einem komprimierten ersten Volumen in ein gegenüber dem ersten Volumen größeres zweites Volumen expandiert und durch die Volumenexpansion und der Luftauslasshemmung an der Lufteinlassöffnung und die Lufteinlasshemmung an der Luftauslassöffnung wird ein Unterdruck in der Belüftungsvorrichtung erzeugt, aufgrund dem Luft von außen über die Lufteinlassöffnung angesaugt wird.
  • Vorzugsweise wird durch das Belasten der Belüftungsvorrichtung beim Auftreten des Schuhs beim Gehen das Volumen der Luftkanäle der Luftkanaleinrichtung der Belüftungsvorrichtung von einem expandierten zweiten Volumen in ein gegenüber dem zweiten Volumen kleineres erstes Volumen komprimiert und durch die Volumenkompression und der Luftauslasshemmung an der Lufteinlassöffnung und der Lufteinlasshemmung an der Luftauslassöffnung ein automatisches Überströmen der Luft von der Belüftungsvorrichtung zumindest anteilig in das Schuhinnere erzeugt.
  • Insbesondere wird automatisch Luft vom Schuhinneren zumindest einteilig in die Belüftungsvorrichtung und von dort über die Luftauslassöffnung nach außen gedrückt, wenn der Schuh beim Gehen belastet wird.
  • Vorzugsweise werden Luftkanäle einer Luftkanaleinrichtung der Belüftungsvorrichtung an einer dem Schuhinneren zugewandten Oberseite der Laufsohle zumindest bereichsweise, vorzugsweise vollständig offen ausgebildet und die Lufteinleitung von der Belüftungsvorrichtung in das Schuhinnere wird über diese offenen Luftkanäle durchgeführt.
  • Vorzugsweise wird der Schuh mit einem geschlossenen Schaft ausgebildet.
  • Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer Belüftungsvorrichtung für einen Schuh, wobei eine erfindungsgemäße Belüftungsvorrichtung oder eine vorteilhafte Ausgestaltung davon ausgebildet wird.
  • Vorzugsweise werden die Luftkanäle der Luftkanaleinrichtung der Belüftungsvorrichtung zumindest teilweise durch Materialausnehmung aus der Laufsohle, insbesondere durch Fräsen und/oder Schneiden erzeugt.
  • Vorzugsweise werden die Luftkanäle der Luftkanaleinrichtung der Belüftungsvorrichtung zumindest teilweise durch Umspritzen und/oder Umgießen einer Negativform, welche die Luftkanäle darstellen sollen, erzeugt.
  • Vorzugsweise wird die Belüftungsvorrichtung zumindest bereichsweise elastisch verformbar ausgebildet.
  • Vorzugsweise werden das Strömungseinlass-Dosierungselement und/oder das Strömungsauslass-Dosierungselement lösbar in der Laufsohle angeordnet.
  • Im Hinblick auf die Ausgestaltung eines Positionierbereichs innerhalb des Schuhs zur Positionierung einer oder mehrere Einlegesohlen kann vorgesehen sein, dass diesbezüglich relativ harte Erhebungen, wie beispielsweise Noppen oder dergleichen an der Unterseite bzw. an der Bodenseite der Einlegesohle ausgebildet sind. Dazu kann lediglich eine derartige Erhebung oder auch mehrere derartige Erhebungen in einem spezifischen Bereich oder verteilt über die Unterseite der Einlegesohle ausgebildet sein. Sind derartige Erhebungen an der Einlegesohle, beispielsweise an deren Unterseite und/oder an einer Seitenwand gebildet, so können korrespondierende Vertiefungen in der Laufsohle vorgesehen sein. Entsprechend können derartige Vertiefungen beispielsweise auch in dem Deckelement, insbesondere dem Deckblatt bzw. der Innensohle, und/oder dem Schaft eines Schuhs vorgesehen sein, wenn ein derartiges Deckelement vorhanden ist. Das Eingreifen dieser Erhebungen in die Vertiefungen kann haptisch wahrnehmbar sein, indem beispielsweise eine Art weiche oder sanfte Verrastung ausgebildet wird.
  • Es kann jedoch auch lediglich ein Einsetzen in diese Vertiefungen erfolgen, so dass ein unerwünschtes Verrutschen in Längsrichtung des Schuhs bzw. der Laufsohle verhindert ist. Die relative Bewegbarkeit der Einlegesohle gegenüber anderen Komponenten des Schuhs können dadurch verhindert werden.
  • Es kann auch vorgesehen sein, dass eine derartige Vertiefung an einem elastisch verformbaren Material, welches insbesondere reversibel verformbar ist, ausgebildet ist. Dadurch können unterschiedliche Erhebungen an unterschiedlichen Einlegesohlen ausgebildet sein und die Formgebung kann quasi in das Material eingedrückt werden und dadurch eine positionsstabile Anordnung erreicht werden.
  • Ebenso kann jedoch auch eine inverse Ausgestaltung vorgesehen sein, so dass beispielsweise Vertiefungen in der Einlegesohle und Erhebungen in der Laufsohle und/oder einem Deckelement und/oder dem Schaft vorgesehen sind, welche korrespondierend und kompatibel mit den Vertiefungen in der Einlegesohle eingreifend gestaltet werden können.
  • Der zum Positionierbereich beitragende Teil an der Laufsohle und/oder dem Deckblatt und/oder dem Schaft kann beispielsweise ein Schaumstoff oder ein thermoplastisch verformbares Material sein. Dieses relativ weiche Material oder thermisch verformbare Material kann in einem im Vergleich dazu relativ harten Material der Laufsohle eingebettet sein. Insbesondere können diese Teile des Positionierbereichs, welche laufsohlenseitig ausgebildet sind, zwischen den Luftkanälen der Belüftungsvorrichtung ausgebildet sein. Ein Positionierbereich kann auch beispielsweise durch ein Haken-Ösen-System, welches als Klettverschluss bezeichnet wird, ausgebildet sein.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen als auch die in der Figurenbeschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen und/oder die in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen, sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Diesbezüglich können somit eine Vielzahl weiterer Ausführungsbeispiele gestaltet werden. Die Ausführungsbeispiele sind in vielfältiger Weise miteinander kombinierbar, um neue Ausführungsbeispiele generieren zu können.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Belüftungsvorrichtung sind als vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verfahren anzusehen. Entsprechendes gilt für den erfindungsgemäßen Schuh mit seinen vorteilhaften Ausgestaltungen.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalkombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Schuhs;
  • 2 eine Draufsichtdarstellung auf ein Ausführungsbeispiel einer Laufsohle mit einer beispielhaften Belüftungsvorrichtung;
  • 3 eine perspektivische Darstellung der Laufsohle des Schuhs gemäß 1;
  • 4a eine schematische Schnittdarstellung eines Strömungseinlass-Dosierungselements;
  • 4b eine schematische Darstellung eines Strömungsauslass-Dosierungselements;
  • 5 eine Seitenansicht des zusammengesetzten Schuhs gemäß 1;
  • 6 eine Schnittdarstellung des Schuhs gemäß 5 und
  • 7 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Systems mit einem Schuh und mehreren Einlegesohlen.
  • In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In 1 ist in einer schematischen perspektiven Explosionsdarstellung ein Schuh 1 gezeigt. Der Schuh 1 umfasst einen Schaft 2, welcher ein geschlossener Schaft ist. Dies bedeutet, dass der Schaft 2 den Fuß vollständig umgibt und keine großflächigen durchgängigen Ausnehmungen aufweist. Der Schaft 2 weist einen oberen Schaftrand 3 auf, und einen frontseitigen Verschlussbereich 4, welcher beispielsweise ein Schnürbereich sein kann. Der Verschlussbereich 4 kann auch einen Klettverschluss oder Druckknöpfe oder dergleichen aufweisen.
  • Der obere Schaftrand 3 begrenzt den Schaft 2 nach oben und bildet eine Einstiegsöffnung 5, über welche der Fuß in ein Schuhinneres 6 gelangen kann. Durch den Schaft 2 ist somit das Schuhinnere 6 vollflächig begrenzt, wobei eine Schaftinnenseite 7 großflächig an dem Fuß oder ein dem Fuß übergezogenes Kleidungsstück, beispielsweise eine Socke oder dergleichen, anliegt. Ist der Schuh 1 am Fuß angezogen bzw. getragen, kann über die Einstiegsöffnung 5 und/oder den Verschlussbereich 4 nur eine sehr geringfügige Luftzirkulation in das Schuhinnere 6 oder von dem Schuhinneren 6 nach außen erfolgen. Das Material des Schafts 2 kann darüber hinaus zumindest bereichsweise aus einem atmungsaktiven Material sein, welches beispielswei se aus PTFE (Polytetrafluorethylen) ausgebildet sein kann, welches amtungsaktiv ist aber beispielsweise keine Feuchtigkeit in das Schuhinnere 6 fördert aber Feuchtigkeit vom Schuhinneren 6 nach außen transportiert. Alle diese Austauschmöglichkeiten sind im Hinblick auf die Luftmenge im Wesentlichen vernachlässigbar im Vergleich zu der Luftmenge, die über eine Belüftungsvorrichtung des Schuhs 1 in das Schuhinnere 6 transportiert und von dem Schuhinneren 6 wieder abtransportiert werden kann.
  • Im Zustand, in dem der Schuh 1 an einem Fuß angelegt ist, liegt der obere Schaftrand 3 mehr oder weniger stark an dem Fuß oder dem übergezogenen Kleidungsstück an, so dass der Luftaustausch diesbezüglich relativ beschränkt ist. Entsprechendes gilt beim Tragen des Schuhs 1 am Fuß im Hinblick auf die Luftaustauschmöglichkeit über den Verschlussbereich 4. Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass der Schaft 2 unmittelbar am Fußgelenk mit seinem oberen Schaftrand 3 endet. Es kann jedoch auch eine hochschließende Ausgestaltung des Schafts 2 vorgesehen sein, wobei diesbezüglich dann der Schaft 2 das Fußgelenk noch überdeckt und der obere Schaftrand 3 oberhalb dem Fußgelenk endet. Dies kann beispielsweise bei Sicherheitsschuhen oder bei Bergsportschuhen oder hochschließenden Turnschuhen oder dergleichen der Fall sein. Selbstverständlich sind diesbezüglich auch anderweitige Freizeitschuhe bekannt, die eine derartige hochschließende Ausführung aufweisen, wie dies beispielsweise bei Winterschuhen häufig der Fall ist.
  • Der Schaft 2 weist einen unteren Rand 8 auf, welcher den Schaft 2 nach unten hin begrenzt.
  • Im Ausführungsbeispiel ist eine Einlegesohle 9 in dem Schuh 1 zerstörungsfrei lösbar darin angeordnet und kann somit entnommen oder wieder eingesetzt werden. Die Einlegesohle 9 weist an ihrer Oberseite 11, auf welcher die Fußsohle aufsitzt, eine Mehrzahl von durchgängigen Löchern 10 auf. Insbesondere ist die Einlagesohle 9 eine orthopädische Einlegesohle, welche zur gezielten Korrektur einer Fußfehlstellung ausgebildet ist, gegebenenfalls individuell für einen Nutzer angefertigt ist.
  • Die einzige Sohle 9 weist darüber hinaus eine Unterseite 12 auf und ist umfangseitig durch einen Rand 13 begrenzt. Dieser ist zumindest teilweise umlaufend erhöht ausgebildet und somit nach oben gezogen, so dass eine wannenartige Ausgestaltung der Einlegesohle 9 an der Oberseite 11 entsteht.
  • Die Löcher 10 sind bei der beispielhaft gezeigten Einlegesohle 9 in mehreren Bereichen ausgebildet, wobei diesbezüglich ein erster Auflagebereich 14 vorgesehen ist, bei dem bzw. auf dem die Zehen und die Fußballen aufliegen. Ein zweiter Auflagebereich 15 ist im Bereich eines Fußgewölbes ausgebildet, wobei auch hier eine Mehrzahl von Löchern 10 realisiert sind. Darüber hinaus umfasst die Einlegesohle 9 einen dritten Auflagebereich 16, auf dem im angezogenen Zustand des Schuhs 1 die Ferse des Fußes aufsitzt. Auch hier sind eine Mehrzahl an durchgängigen Löchern 10 ausgebildet. Die Anzahl und Orientierung der Reihen der Löcher 10 ist lediglich beispielhaft.
  • Darüber hinaus umfasst der Schuh 1 im Ausführungsbeispiel ein dünnes Deckelement 17, welches auch als Deckblatt oder Innensohle bezeichnet wird. Das Deckelement 17 ist relativ flexibel ausgebildet, und im Vergleich zur Ausgestaltung der Einlegesohle 9 deutlich flexibler als diese. Das Deckelement 17 kann beispielsweise aus einem Ledermaterial ausgebildet sein. Es umfasst vorzugsweise einen ersten gitterförmigen Durchlassbereich 18, durch welche Luft in beide Richtungen hindurchtreten kann. Darüber hinaus ist ein zweiter gitterförmiger Durchlassbereich 19 vorgesehen, welcher etwa mittig des Deckelements 17 ausgebildet ist. Ein dritter gitterförmiger Durchlassbereich 20 ist im Bereich der Fußferse in dem Deckelement 17 ausgebildet. Im zusammengesetzten Zustand des Schuhs 1 ist insbesondere vorgesehen, dass der gitterförmige Durchlassbereich 18 unterhalb des ersten Auflagebereich 14, der zweite gitterförmige Durchlassbereich 19 unterhalb des zweiten Auflagebereichs 15 und der dritte gitterförmige Durchlassbereich 20 unterhalb des dritten Auflagebereichs 16 angeordnet sind.
  • Der Schuh 1 umfasst darüber hinaus eine Laufsohle 21, welche zumindest teilweise aus einem Kunststoffmaterial und vorzugsweise aus PU-Schaum ausgebildet ist. Vorzugsweise ist die Laufsohle 21 einstückig ausgebildet. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Laufsohle 21 mehrschichtig und gegebenenfalls aus unterschiedlichen Materialien ausgebildet ist.
  • Die Laufsohle 21 umfasst eine bodenseitige Lauffläche 22 und einen oberen Rand 23, welcher dem Schaft 2 zugewandt ist. In der Laufsohle 21 ist eine Belüftungsvorrichtung 24 ausgebildet. Die Belüftungsvorrichtung 24 umfasst eine Luftkanaleinrichtung 25. An den Seiten ist die Laufsohle 21 in Richtung ihrer Längsachse A betrachtet an gegenüberliegenden Seiten zu dieser Achse A mit in Richtung zum Schaft 2 hin nach oben gezogenen Erhöhungen 26 und 27 ausgebildet. Diese beispielhaft höckerartigen bzw. nach oben bogenförmig gezogenen Erhöhungen 26 und 27 liegen höher als der benachbarte Rand 23. Die Erhöhungen 26 und 27 sind somit in y-Richtung ausgebildet. Höhe und Formgebung dieser Erhöhungen 26 und 27 sind lediglich beispielhaft und können in vielfältiger Weise variieren, wie dies beispielsweise als Alternative in 5 gezeigt ist, in der zum hinteren Teil des Schuhs 1 hin der Rand 23 gemäß der gestrichelten Darstellung weiter nach oben gezogen ist. Auch derartiges wird als Erhöhung 26 und 27 verstanden.
  • Vorzugsweise sind diese Erhöhungen 26 und 27 in etwa mittig im Hinblick auf die Längserstreckung der Laufsohle 21 in Richtung der Achse A betrachtet ausgebildet.
  • In der Erhöhung 26 ist an der äußeren Seitenwand 21a der Laufsohle 21 eine Lufteinlassöffnung 29 ausgebildet. Die Lufteinlassöffnung 29 ist durchgängig durch das Material der Laufsohle 21 in der Erhöhung 26 ausgebildet. In der Lufteinlassöffnung 29 ist ein Strömungseinlass-Dosierungselement 28 angeordnet. Im Ausführungsbeispiel ist dieses Strömungseinlass-Dosierungselement 28 lösbar in der Lufteinlassöffnung 29 angeordnet. Das Strömungseinlass-Dosierungselement 28 kann diesbezüglich beispielsweise eingesteckt oder eingeschraubt sein. Auch eine Anbringung in verrastender Anordnung oder beispielsweise gemäß einem Bajonett-Verschluss kann vorgesehen sein.
  • Das Strömungseinlass-Dosierungselement ist zum gezielten Lufteinlass in die Luftkanaleinrichtung 25 beim Gehen mit dem Schuh 1 ausgebildet. Es ist dahingehend konzipiert, dass es Luft von außerhalb der Laufsohle 21 in die Luftkanaleinrichtung 25 fördert, der Luftauslass von der Luftkanaleinrichtung 25 über die Lufteinlassöffnung 29 und somit auch das Strömungseinlass-Dosierungselement 28 nach außen und somit nach außerhalb der Laufsohle 21 aber gehemmt ist.
  • In entsprechender Weise ist in der Erhöhung 27 eine Luftauslassöffnung 31 ausgebildet, in der ein Strömungsauslass-Dosierungselement 30 lösbar angeordnet ist. Das Strömungsauslass-Dosierungselement 30 ist so aus ausgebildet, dass es Luft von der Luftkanaleinrichtung 25 über die Luftauslassöffnung 31 aus der Laufsohle 21 nach außen fördert, jedoch den Lufteinlass über die Luftauslassöffnung 31 in die Luftkanaleinrichtung 25 hemmt. Die Belüftungsvorrichtung 24 weist somit zwei vorzugsweise aufeinander abgestimmte Dosierungselement 28 und 30 auf, welche insbesondere abhängig von dem Belasten und dem Entlasten beim Gehen mit dem Schuh 1 die gezielte Lufteinleitung und die gezielte Luftausleitung in Verbindung mit der Luftkanaleinrichtung 25 fördern.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Schuh 1 lediglich eine Lufteinlassöffnung 29 und lediglich ein Strömungseinlass-Dosierungselement 28 auf. Darüber hinaus ist lediglich eine Luftauslassöffnung 31 und lediglich ein Strömungsauslass-Dosierungselement 31 vorgesehen. Die beiden Dosierungselemente 28 und 31 sind im Wesentlichen auf gleicher Höhe in Richtung der Achse A betrachtet an gegenüberliegenden Seiten angeordnet. Die Einsaugung der Luft über die Lufteinlassöffnung 29 erfolgt somit über die Seitenwand 21a der Laufsohle 21, wobei der Luftaus stoß über die in der gegenüberliegenden Seitenwand 21b der Laufsohle 21 angeordnete Luftauslassöffnung 31 erfolgt.
  • Die Luftkanaleinrichtung 25 weist einen ersten Zufuhr-Luftkanal 32 auf, welcher sich von der Lufteinlassöffnung 29 in Richtung des Fersenbereichs der Laufsohle 21 erstreckt. Darüber hinaus umfasst die Luftkanaleinrichtung 25 einen weiten Zufuhr-Luftkanal 33, welcher sich von der Lufteinlassöffnung in den Zehenbereich nach vorne erstreckt. Der erste Zufuhr-Luftkanal 32 und der zweite Zufuhrluftkanal 33 münden in einen Hauptzufuhr-Luftkanal 34, welcher direkt mit der Lufteinlassöffnung verbunden ist. Der Hauptzufuhr-Luftkanal 34 ist im Hinblick auf seine Innenmaße größer dimensioniert als die Zufuhr-Luftkanäle 32 und 33. Ein Luftstau beim Einlass kann dadurch verhindert werden.
  • In entsprechender Weise ist an der gegenüberliegenden Seite ein Hauptabfuhr-Luftkanal 35 ausgebildet, welcher direkt mit der Luftauslass-Öffnung 31 verbunden ist bzw. in diese mündet. In diesen Hauptabfuhr-Luftkanal 35 münden ein erster Abfuhr-Luftkanal 36, welcher vom Fersenbereich zur Lufteinlassöffnung 31 führt, und ein zweiter Abfuhr-Luftkanal 37, welcher vom Zehenbereich zur Luftauslassöffnung 31 führt.
  • Vorzugsweise erstrecken sich der erste Zufuhr-Luftkanal 32 und der erste Abfuhr-Luftkanal 36 im Wesentlichen benachbart zueinander und beabstandet und sie weisen im Wesentlichen die gleiche Länge auf. In entsprechender Weise gilt dies für den zweiten Zufuhr-Luftkanal 33 und den zweiten Abfuhr-Luftkanal 37.
  • Der zweite Zufuhr-Luftkanal 33 mündet in ein Kanalsystem 38, welches in der Laufsohle 21 im Zehenbereich bzw. im Fußballenbereich ausgebildet ist. Dieses Kanalsystem 38 ist gitterartig aufgebaut und weist eine Mehrzahl sowohl quer zur Achse A parallel orientierter Luftkanäle als auch eine Mehrzahl senkrecht zur Achse A orientierter Luftkanäle auf. Diese sind alle miteinander verbunden. Von diesem Kanalsystem 38 führt der zweite Abfuhr-Luftkanal 37 weg und mündet in den Hauptabfuhr-Luftkanal 35.
  • Die Luftkanaleinrichtung 25 weist darüber hinaus ein weiteres Kanalsystem 39 auf, welches in der Laufsohle 21 im Fersenbereich ausgebildet ist. Der erste Zufuhr-Luftkanal 32 mündet in dieses weitere Kanalsystem 39, wobei der erste Abfuhr-Luftkanal 36 von diesem Kanalsystem 39 wegführt und in den Hauptabfuhr-Luftkanal 35 mündet. Das zweite Kanalsystem 39 im Fersenbereich ist ähnlich dem ersten Kanalsystem 38 ausgebildet und umfasst ebenfalls eine Mehrzahl im Wesentlichen parallel zur Achse A orientierter Luftkanäle als auch eine Mehrzahl von im Wesentlichen senkrecht zur Achse A orientierter Luftkanäle, so dass auch hier ein gitterartiges Kanalsystem 39 ausgebildet ist.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Kanäle der Kanalsysteme 38 und 39, als auch die Zufuhr-Luftkanäle 32 und 33, als auch die Abfuhr-Luftkanäle 36 und 37, als auch die Hauptkanäle 34 und 35 an einer Oberseite 40 der Laufsohle 21 zumindest teilweise vorzugsweise offen ausgebildet sind. Die in die Laufsohle 21 integriert und eingearbeiteten Kanäle der Luftkanaleinrichtung 25 sind somit in Richtung zum Schaft 2 hin zumindest teilweise offen aus gebildet. Die Belüftung kann somit besonders vorteilhaft erfolgen und darüber hinaus kann eine möglichst großflächige Belüftung der Fußsohle ermöglicht werden. Darüber hinaus ist auch das sowohl gleichmäßige Zuleiten als auch das gleichmäßige Ableiten von Luft in das Schuhinnere 6 als auch von dem Schuhinneren 6 hinaus in die Belüftungsvorrichtung 24 gewährleistet. Durch die Gestaltung der Luftkanaleinrichtung 25 in Verbindung mit den Dosierungselementen 28 und 30 sowie vorzugsweise deren Position in der Laufsohle 21 können unerwünschte Luftaufstauungen und ein nicht aufeinander abgestimmtes Lufteinleiten und Luftausleiten mit im Wesentlichen gleichen oder vergleichbaren Luftmengen vermieden werden.
  • Die Belüftung des Schuhinneren 6 ist somit hoch komfortabel und für einen Nutzer des Schuhs 1 äußerst angenehm. Darüber hinaus wird beim Gehen mit dem Schuh 1 eine permanente Luftzirkulation automatisch erzeugt, indem aufgrund der Krafteinwirkungen beim Belasten und Entlasten beim Gehen auf die Laufsohle 21 ein alternierendes Luftzuleiten und Luftableiten gewährleistet wird.
  • Die Ausgestaltung der Luftkanaleinrichtung 25 kann auch abweichend von der hier beispielhaft erläuterten Ausgestaltung sein.
  • Insbesondere sind die Luftkanäle der Luftkanaleinrichtung 25 zumindest bereichsweise elastisch verformbar ausgebildet. Dadurch kann aufgrund der Verformung eine Volumenänderung beim Gehen erzeugt werden, wodurch das Einsaugen der Luft über die Lufteinlassöffnung 29 und das Ausstoßen der Luft über die Luftauslassöffnung 31 besonders vorteilhaft begünstigt wird. Gerade im Zusammenwirken dieser Möglichkeit der Volumenveränderung beim Belasten und Entlasten des Gehen des Schuhs 1 sowie der in einer Richtung durchlassenden Ausgestaltung des Strömungseinlass-Dosierungselements 28 und dem Hemmen des Luftstroms nach außen hin sowie dem Durchlassen des Strömungsauslass-Dosierungselements 30 nach außen und dem Hemmen der Luft von außen nach innen über dieses Dosierungselement 30 ist ein Funktionsprinzip für eine Belüftung bereitgestellt, das äußerst gut aufeinander abgestimmt eine möglichst große Luftmenge nach innen fördert, andererseits auch das großvolumige Ausstoßen gewährleistet.
  • Bezüglich des Belüftens des Schuhinneren 6 erfolgt dies beim Gehen automatisch. Die Luftkanaleinrichtung 25 weist die bereits beispielhaft erläuterten Luftkanäle und deren spezifische Ausgestaltung auf, wobei diese im völlig unbelasteten Zustand ein Referenz-Volumen bilden. Wird nun der Schuh 1 angezogen und getragen, so entsteht auf Grund der Krafteinwirkung beim Auftreten eine Verformung dieser Luftkanaleinrichtung 25 dahingehend, dass die Luftkanäle komprimiert werden und dadurch ein kleineres Volumen ausgebildet ist. Dieses komprimierte Volumen wird dann beim Entlasten des Schuhs 1 beim Anheben auf ein Volumen expandiert, welches im Vergleich zu diesem komprimierten Volumen größer ist. Die elastische Ausgestaltung der Luftkanaleinrichtung 25 kann diesbezüglich so ausgestaltet sein, dass bei relativ schnell abwechselnden Be- und Entlastungsphasen die Expansion des Volumen der Luftkanaleinrichtung 25 auf Grund der Materialeigenschaften so schnell erfolgt, dass zumindest das Referenz-Volumen wieder erreicht wird, oder sogar ein Gegenschwingen dahin gehend erfolgt, dass ein größeres Volumen als dieses Re ferenz-Volumen entsteht. Es kann natürlich auch vorgesehen sein, dass die Materialausgestaltung im Hinblick auf die Verformbarkeit der Luftkanaleinrichtung 25 so ausgebildet ist, dass zwar ein größeres Volumen als das komprimierte Volumen erzeugt wird, aber ein kleineres Volumen als das Referenz-Volumen expandiert ist.
  • Ausgehend von diesem komprimierten Volumenzustand wird auf Grund der Expansion des Volumens der Luftkanaleinrichtung 25 und der Funktionsweise der Dosierungselemente 28 und 30 relativ viel Luft über die Lufteinlassöffnung 29 in die Luftkanaleinrichtung 25 eingesaugt. Die Volumenexpansion der Luftkanaleinrichtung 25, dem Hemmen des Lufteintritts über die Luftauslassöffnung 31 und somit auch das Strömungsauslass-Dosierungselements 30 bei gleichzeitigem Lufteinlass über die Lufteinlassöffnung 29 und dem Strömungseinlass-Dosierungselement 28 wird somit ein Einlass-Sperr-Mechanismus geschaffen, der hochfunktionell ist. Diese Saug-Druck-Einrichtung fördert relativ viel Luftvolumen in die Laufsohle 21 ohne das gleichzeitig in unerwünschter Weise viel Luft, die nicht in das Schuhinnere geleitet ist, quasi ungenutzt für die Belüftung über die Luftauslassöffnung 31 nach außen geblasen werden würde.
  • Das Strömungsauslass-Dosierungselement 30 ist diesbezüglich so konzipiert, dass ein Schwellwert-Strömungsdruck, der ein Öffnen des Strömungsauslass-Dosierungselements 30 zum Luftauslass über die Luftauslassöffnung 31 bewirken würde, größer ist als quasi ein Strömungswiderstand, der auftritt, wenn die eingesaugte Luft über die nach oben hin offenen Strömungskanäle der Luftkanaleinrichtung 25 über das Deckenelement 17 und die Löcher 10 der Einlege sohle 9 in das Schuhinnere 6 gelangen würde. Es ist somit im Wesentlichen für den überwiegend größten Teil der eingesaugten Luftmenge gewährleistet, dass diese vor dem Ausströmen über die Luftauslasseinrichtung 31 in das Schuhinnere 6 gelangen kann und dort eine Frischluftzufuhr gewährleistet wird und auf Grund der Strömungsverhältnisse dort quasi verbrauchte Luft ausgedrückt und in die Luftkanaleinrichtung 25 vom Schuhinneren 6 gedrückt wird. Dies erfolgt dann vorzugsweise über die Kanalsysteme 38 und 39 und die Abfuhr-Luftkanäle 36 und 37 sowie dem Hauptabfuhr-Luftkanal 35 zur Luftauslassöffnung 31.
  • Während dieser Entlastungsphase kann somit der absolut überwiegende Teil der eingesaugten Luftmenge sowohl über die Zufuhr-Luftkanäle 32 und 33 als auch über die Kanalsysteme 38 und 39 bereit gestellt werden und bereits zumindest teilweise in das Schuhinnere 6 geleitet werden. In der Belastungsphase wird dann diese in den genannten Kanälen vorhandene Frischluft durch die Kompression der Luftkanaleinrichtung 25 in das Schuhinnere 6 gedrückt und dort vorhandene quasi alte Luft nach außen gedrückt. Auf Grund der Ausgestaltung des Schuhs 1 und der Belüftungsvorrichtung 24 wird erreicht, dass zum einen die über die Einstiegsöffnung 5 und/oder den Verschlussbereich 4 und/oder die Hülle bzw. das Material des Schafts 2 in das Schuhinnere 6 gelangende Luftmenge vernachlässigbar ist gegenüber der Luftmenge die über die Lufteinlassöffnung 21 eingesaugt werden kann. Zum anderen ist auf Grund des Funktionsprinzips und der Ausgestaltung des Schuhs 1 auch gewährleistet, dass über die Einstiegsöffnung 5 und/oder den Verschlussbereich 4 und/oder die Hülle des Schafts 2 nach außen entweichende alte Luft mengenmäßig ebenfalls vernachlässigbar ist im Vergleich zu der Luftmenge die über die Luftauslassöffnung 31 abtransportiert wird.
  • In dieser bereits angesprochenen Belastungsphase wird somit dann die alte Luft in dem Schuhinneren 6 verdrängt und zumindest in die Abfuhr-Luftkanäle 36, 37 und den Hauptabfuhr-Luftkanal 35 geleitet und auf Grund der Kompression der Luftkanaleinrichtung 25 nach außen gedrückt. Dies erfolgt auf Grund der Tatsache, dass beim Zusammendrücken der Luftkanaleinrichtung 25 ein Strömungsdruck erzeugt wird, welcher so groß ist, dass der Strömungsdruck-Schwellwert zum Öffnen des Strömungsauslass-Dosierungselements 30 überschritten wird und dieses Dosierungselement 30 öffnet, wo hingegen gleichzeitig das Strömungseinlass-Dosierungselement 28 den Luftauslass über die Lufteinlassöffnung 29 hemmt.
  • In 2 ist in einer schematischen Draufsicht die Laufsohle 21 gezeigt, wobei in der Darstellung gemäß 1 ein an einem rechten Fuß anziehbarer Schuh 1 gezeigt ist und in 2 die Draufsicht auf eine Laufsohle 21 gezeigt ist, welche für einen an einem linken Fuß anzuziehenden Schuh 1 ausgebildet ist.
  • Die Luftkanaleinrichtung 25 mit den bereits erläuterten Luftkanälen ist gezeigt. Darüber hinaus ist auch die Position der Dosierungselemente 28 und 30 gezeigt. Beispielhaft kann im Hinblick auf die im Wesentlichen mittigen Position der Dosierungselemente 28 und 30 eine Aufteilung der Laufsohle 21 in einer ersten Längenabschnitt I, in einen darin anschließenden zweiten Längenabschnitt II, und in einen daran anschließenden dritten Längenabschnitt III erfolgt. Der zweite Längenabschnitt II befin det sich vor einem gegebenenfalls ausgebildeten Absatz der Laufsohle 21 an der Ferse und hinter dem Zehen- bzw. dem Fußballenbereich. Durch die beispielhaften Pfeildarstellungen in den Luftkanälen ist die Hauptzirkulationsrichtung des Luftzykluses angedeutet.
  • Es kann auch vorgesehen sein, dass die Luftkanaleinrichtung 25 an der Oberseite 40 der Laufsohle 21 zumindest bereichsweise nach oben hin abgedeckt ist. Beispielsweise kann dies teilweise bei den Zufuhr-Luftkanälen 32 und 33 und/oder bei den Abluftkanälen 36 und 37 vorgesehen sein.
  • Der Bereich II ist somit vorzugsweise vor dem Beginn eines an der Unterseite der Laufsohle 21 ausgebildeten Absatzes angeordnet und darüber hinaus in einem Längenabschnitt entlang der Achse A konzipiert, welcher im Hinblick auf seine Ausmaße in horizontaler Richtung und somit in z-Richtung am schmalsten konzipiert ist. Dies bedeutet, dass sich bei der gezeigten Draufsicht sowohl der erste Längenabschnitt I aber auch vorzugsweise der dritte Längenabschnitt III in z-Richtung beidseits stärker ausbauchen als der zweite Längenabschnitt II. Die Dosierungselemente 28 und 30 sind auf Grund dieser geometrischen Gestaltung in diesem zweiten Längenabschnitt II auch in einem besonders stoßgeschützten Bereich angeordnet.
  • In 3 ist in einer perspektivischen Darstellung die Laufsohle 21 gemäß der Darstellung in 1 vergrößert gezeigt. Die Anordnung der Dosierungselemente 28 und 30 in den Erhöhungen 26 und 27 ist deutlich zu erkennen.
  • Es kann darüber hinaus vorgesehen sein, dass die Lufteinlassöffnung 29 durch ein Blendenelement 47 verdeckt ist.
  • Das Blendenelement 47 kann zum einen als Dichtschutz für die Lufteinlassöffnung 29 und das Strömungseinlass-Dosierungselement 28 dienen und einstückig mit der Laufsohle 21 ausgebildet sein. Darüber hinaus dient es als weiterer Stoßschutz und als Schmutzfänger, so dass diesbezüglich nichts in die Lufteinlassöffnung 29 gelangen kann. Vorzugsweise ist dieses Blendenelement 47 bauchig nach außen gewölbt, so dass die problemlose ungehinderte Lufteinsaugung über die Lufteinlassöffnung 29 gewährleistet ist. Das Blendenelement 47 ist beabstandet und berührungslos zur Lufteinlassöffnung 29 ausgebildet, so dass diesbezüglich keine Reduzierung der Funktionalität im Hinblick auf die Lufteinsaugung gegeben ist. Das Blendenelement 47 ist zum Rand 23 hin offen ausgebildet und quasi auch beabstandet zum Rand 23 der Laufsohle 21 ausgebildet, so dass quasi durch die Anbringung des Blendenelements 47 an der Seitenwand 21a eine Art Tasche gebildet ist, die am der Lauffläche 22 zugewandten Rand mit der Seitenwand 21a dichtend verbunden ist.
  • In entsprechender Weise kann derartiges auch bei der Luftauslassöffnung 31 an der gegenüberliegenden Seitenwand 21b ausgebildet sein.
  • In 4a ist eine schematische Schnittdarstellung durch das Strömungseinlass-Dosierungselement 28 gezeigt. Dieses weist eine Röhre 41 auf, in der ein positionsfestes luftdurchlässiges Teil 42, welches beispielsweise ein Gitter sein kann, angeordnet ist. In Strömungsrichtung beim Lufteinlass, welcher durch den Pfeil P1 dargestellt ist, ist bei diesem Strömungseinlass-Dosierungselement 28 hinter diesem Teil 42 ein elastisches Bewegungselement 43 angeordnet, welches gemäß der Pfeildarstellung P2 bewegt werden kann und somit den Lufteinlass freigibt und andererseits den Luftauslass hemmt. Das Bewegungselement 43 ist vorzugsweise aus einem Elastomer ausgebildet. Wird beim Entlasten des Fußes auf Grund der Verformung der Luftkanaleinrichtung 25 ein entsprechender Strömungsdruck erzeugt, welcher größer als der Schwellwert des Strömungsdrucks zum Öffnen des Bewegungselements 43 ist, so wird beispielsweise ein von dem Teil 42 in Richtung des Pfeils 22 Wegklappen des Bewegungselements 43 durchgeführt und der Lufteinlass ermöglicht. In entsprechender Weise wird beim Belasten vom Inneren der Luftkanaleinrichtung 25 ein Luftdruck auf das Bewegungselement 43 erzeugt, wodurch dieses in anderer Richtung der Pfeildarstellung 22 in Richtung des Teil 42 gedrückt wird und somit den Luftauslass über das Strömungseinlass-Dosierungselement 28 nach außen zumindest hemmt.
  • Das röhrenartige Teil 41 ist insbesondere formstabil ausgebildet, so dass bei Krafteinwirkungen, wie sie beim Gehen mit dem Schuh 1 auftreten können, lediglich eine Verformung des Querschnitts kleiner 10%, insbesondere kleiner 5%, insbesondere kleiner 3%, erzeugt wird. Der Hohlraum des Teils 41 wird daher im Querschnitt nicht oder nur unwesentlich verkleinert, so dass auch beim Gehen jederzeit die ausreichende Luftmenge eingesaugt werden kann. Das Teil 41 kann aus einem Metall oder einem Kunststoff sein.
  • In der beispielhaften Darstellung gemäß 4a ist auch gezeigt, dass das Strömungseinlass-Dosierungselement 28 in einem Winkel α gegenüber der Horizontalen, welche sich in der x-z-Ebene erstreckt, nach oben hin geneigt angeordnet sein kann. Durch diese nach oben hin orientierte Stellung kann ebenfalls positiv dazu beigetragen werden, dass nicht unerwünschter Schmutz oder Feuchtigkeit beim Gehen, beispielsweise durch kleine Pfützen oder dergleichen, eingesaugt wird.
  • In 4b ist in einer schematischen Schnittdarstellung eine Ausführung eines Strömungsauslass-Dosierungselement 30 gezeigt. Auch dieses Dosierungselement 30 weist eine Röhre 44 auf, in der ein positionsfest angeordnetes luftdurchlässiges Teil 45, beispielsweise ein Gitter, positioniert ist. Benachbart zu diesem Teil 45 ist in der Strömungsrichtung P3, welche die Richtung nach außerhalb der Laufsohle 21 andeutet, ist nach dem Teil 45 ein elastisches Bewegungselement 46 angeordnet, welches analog zum Bewegungselement 43 ausgebildet sein kann. Dieses Bewegungselement 46 kann gemäß der Pfeildarstellung P4 in beide Richtungen bewegt werden. Das Strömungsauslass-Dosierungselement 30 ist darüber hinaus so ausgebildet, dass das Öffnen des Bewegungselements 46 abhängig von einem in der Luftkanaleinrichtung 25 erzeugten Strömungsdrucks erfolgt. Ist dieser in der Luftkanaleinrichtung 25 vorherrschende Strömungsdruckwert größer als ein Schwellwert, so wird das Bewegungselement 46 von dem Teil 45 wegbewegt und der Luftauslass in Richtung der Pfeildarstellung P3 freigegeben. Andererseits wird beim Entlasten des Schuhs 1 und somit auch der Laufsohle 21 ein Lufteinsaugen entgegen der Strömungsrichtung P3 verhindert, in dem das Bewegungselement 46 in die andere Richtung der Pfeildarstellung P4 in Richtung des Teil 45 gedrückt wird und somit ein Lufteinlass über das Strömungsauslass-Dosierungselement 30 zumindest gehemmt wird. Auch hier kann eine nach oben geneigte Anordnung ausgebildet sein, wobei hier der Winkel β zwischen der horizontalen und der Längsachse C des Dosierungselements 30 analog zum Winkel α zwischen der horizontalen und der Längsachse B des Strömungseinlass-Dosierungselement 28 erzeugt sein. Die Winkel α und β können gleich sein, können jedoch auch unterschiedlich sein. Vorzugsweise betragen die Winkel α und β zwischen 0° und 40°.
  • In 5 ist eine Seitenansicht des Schuhs 1 der Darstellung 1 im zusammengesetzten Zustand gezeigt. Die Erhöhung 26 ist auch im Hinblick auf ihre mittige Position zu erkennen, wobei sie sich gemäß der gestrichelten Linie in der Höhe nach hinten fortsetzen kann.
  • In 6 ist eine Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie VI-VI der Darstellung in 5 gezeigt. Die wesentlichen Teilen der übereinander angeordneten Ausgestaltung der Kanalsysteme 38 und 39 im Bereich der Löcher 10 sowie der Durchlassbereiche 18 und 20 sind gezeigt.
  • In 7 ist ein System S gezeigt, welches beispielhaft einen Schuh gemäß den Erläuterungen zu den 1 bis 6 umfasst. Darüber hinaus umfasst das System S eine erste Einlegesohle 48a und eine zweite Einlegesohle 48b. Die erste Einlegesohle 48a ist zur Korrektur einer ersten Fehlstellung eines Fußes ausgebildet. Die zweite Einlegesohle 48b ist zur Korrektur einer zweiten Fehlstellung eines Fußes ausgebildet. Vorzugsweise ist das System S in einem Set angeboten und ein Nutzer kann individuell die erforderliche Einlegesohle 48a oder 48b in den Schuh 1 einlegen. Die diesbezügliche Positionierung kann durch einen Positionierbereich 49 ausgebildet sein. Der Positionierbereich 49 ergibt sich aus Positionierelementen, welche in der Laufsohle 21 und/oder des Deckelements 17 und/oder dem Schaft 2 ausgebildet sind. Die korrespondierenden Positionierelemente sind an den Einlegesohlen 48a und 48b ausgebildet. Die Einlegesohle 48a umfasst einen Rand 50 sowie einen Boden 51 und ist wannenartig konzipiert, so dass auch Seitenwände 52 ausgebildet sind. Positionierelemente zum Einsatz in den Positionierbereich 49 können in Form von Elementen 53 und 54 am Boden 51 und/oder an einer Seitenwand 52 ausgebildet sein. Diese Elemente 53 können Erhebungen oder Vertiefungen sein, die in korrespondierende kompatible Ausbildungen in Positionierelemente des Positionierbereichs 49 im Schuh 1 eingreifen.
  • In entsprechender Weise weist die zweite Einlegesohle 48b einen Rand 55, einen Boden 56, Seitenwände 57 und entsprechende Positionierelemente 58 am Boden 56 und/oder an der Seitenwand 57 auf. Durch den Positionierbereich 49 und die Elemente 53, 54 bzw. 58 kann eine positionsstabile Anbringung einer Einlegesohle 48a bzw. 48b im Schuhinneren 6 erfolgen, so dass kein Verrutschen gegeben ist und somit der Tragekomfort erhöht werden kann. Vorzugsweise umfasst das System S auch eine Bedienungsanleitung, die beispielsweise auf einem elektronischen Datenträger abgelegt ist. Auf dieser Bedienungsanleitung ist dem Nutzer schriftlich und/oder bildlich dargelegt, wie er das Einsetzen und Austauschen einer Einlegesohle 48a oder einer Einlegesohle 48b bewerkstelligen kann. Diesbezüglich ist vorzugsweise das Einsetzen und/oder das Entnehmen in bzw. aus dem Positionierbereich 49 erläutert. Eine falsche Bedienung und somit ein falsches Einsetzen oder Entnehmen kann dadurch verhindert werden, wodurch auch ein Beschädigen oder Zerstören gerade von relativ teueren orthopädischen Einlegesohlen und/oder relativ teuren orthopädischen Schuhen 1 verhindert werden kann. Neben der Vermeidung eines unnötigen Verschleiß kann darüber hinaus die korrekte Positionierung der Einlegesohle auch die damit verbundene Korrektur der Fußfehlstellung besonders vorteilhaft erfolgen und die Korrektur der Fehlstellung nicht in unerwünschter Weise sogar verhindert oder eingeschränkt werden. Die Bedienungsanleitung umfasst vorzugsweise auch die Darstellung des Austausches eines Dosierungselements aus der Laufsohle bzw. in die Laufsohle und/oder die Darstellung der Reinigung der Belüftungsvorrichtung, insbesondere der Luftkanaleinrichtung.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 202005016620 U1 [0004]
    • - DE 60200405207 T2 [0006]

Claims (46)

  1. Belüftungsvorrichtung für einen Schuh (1), dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Laufsohle (21) des Schuhs (1) umfasst, in der eine Luftkanaleinrichtung (25) ausgebildet ist, welche auf einer Oberseite (40) der Laufsohle (21) zumindest teilweise offen ausgebildet ist, und zumindest eine an der Laufsohle (21) ausgebildete Lufteinlassöffnung (29) aufweist, welche zum Lufteinlass von außen in die Luftkanaleinrichtung (25) ausgebildet ist, und zumindest eine an der Laufsohle (21) ausgebildete Luftauslassöffnung (31) aufweist, welche zum Luftauslass von der Luftkanaleinrichtung (25) nach außen ausgebildet ist.
  2. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lufteinlassöffnung (29) und/oder die Luftauslassöffnung (31) mittig in Rich tung der Längsachse (A) der Laufsohle (21) betrachtet angeordnet sind.
  3. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufsohle (21) eine erste randseitige Erhöhung (26) aufweist, in der die Lufteinlassöffnung (29) ausgebildet ist.
  4. Belüftungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufsohle (21) eine zweite randseitige Erhöhung (27) aufweist, in der die Luftauslassöffnung (31) ausgebildet ist.
  5. Belüftungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lufteinlassöffnung (29) und/oder die Luftauslassöffnung (31) gegenüber der Horizontalebene nach oben geneigt ausgebildet sind.
  6. Belüftungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Lufteinlassöffnung (29) ein Strömungseinlass-Dosierungselement (28) und/oder an der Luftauslassöffnung (31) ein Strömungsauslass-Dosierungselement (30) angeordnet ist.
  7. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Lufteinlass von außen in die Luftkanaleinrichtung (25) über die Lufteinlassöffnung (29) durch das Strömungseinlass-Dosierungselement (28) freigegeben ist und der Luftauslass von der Luftkanaleinrichtung (25) nach außen über die Luft einlassöffnung (29) durch das Strömungseinlass-Dosierungselement (28) gehemmt ist.
  8. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftauslass über die Luftauslassöffnung (31) durch das Strömungsauslass-Dosierungselement (30) freigegeben ist und der Lufteinlass über die Luftauslassöffnung (31) durch das Strömungseinlass-Dosierungselement (30) gehemmt ist.
  9. Belüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Strömungsrichtung der Luft abhängige Freigabe der Luftströmung über ein Dosierungselement (28, 30) abhängig vom Strömungsdruckwert der Luft ist.
  10. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungsdruckwert abhängig von der Krafteinwirkung auf die Laufsohle (21) durch das Belasten und das Entlasten beim Gehen ist.
  11. Belüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Luftkanäle (32 bis 39) der Luftkanaleinrichtung (25), das Strömungseinlass-Dosierungselement (28) und das Strömungsauslass-Dosierungselement (30) eine Saug-Druck-Einrichtung ausgebildet ist, durch welche beim Gehen durch Belasten und Entlasten der Laufsohle (21) in Verbindung mit der dabei durch Verformung erzeugten Volumenänderung der Luftkanäle (32 bis 39) Luft einsaugbar und über die Öffnungen der Luftkanäle (32 bis 39) an der Oberseite (40) der Laufsohle (21) abgebbar ist.
  12. Belüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dosierungselement (28, 30) ein röhrenförmiges Teil (41, 44) aufweist, in dem ein Bewegungselement (43, 46) angeordnet ist, welches zum strömungsrichtungsabhängigen Hemmen oder Freigeben des Luftstroms bewegbar ist.
  13. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Bewegungselement (43, 46) elastisch ist, insbesondere aus einem Elastomer ausgebildet ist.
  14. Belüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der für die Freigabe des Bewegungselements (43, 46) des Strömungsauslass-Dosierungselements (30) zum Luftauslass erforderliche Strömungsdruckwert des Luftstroms in der Belüftungsvorrichtung (24) größer ist als der Strömungsdruckwert des Luftstroms zum Ausströmen aus den Öffnungen der Luftkanaleinrichtung (25) an der Oberseite (40) der Laufsohle (21).
  15. Belüftungsvorrichtung nach einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dosierungselement (28, 30) lösbar an der Laufsohle (21) angeordnet ist.
  16. Belüftungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine einzige Lufteinlassöffnung (29) und eine einzige Luftauslassöffnung (31) ausgebildet sind.
  17. Belüftungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass Luftkanäle (32 bis 39) der Luftkanaleinrichtung (2) in der Laufsohle (21) integriert sind.
  18. Belüftungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftkanaleinrichtung (25) anschließend an die Lufteinlassöffnung (29) einen Hauptzufuhr-Luftkanal (34) aufweist, welcher sich in einen in der Laufsohle (21) nach hinten erstreckenden ersten Zufuhr-Luftkanal (32) und in einen sich nach vorne erstreckenden zweiten Zufuhr-Luftkanal (33) verzweigt.
  19. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Zufuhr-Luftkanäle (32, 33) jeweils in ein mehrkanaliges Kanalsystem (38, 39) münden und von den Kanalsystemen (38, 39) jeweils ein Abfuhr-Luftkanal (36, 37) wegführt, welche in einen Hauptabfuhr-Luftkanal (35) münden, welcher mit der Luftauslassöffnung (31) verbunden ist.
  20. Belüftungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftkanäle (32 bis 39) zumindest teilweise elastisch verformbar ausgebildet sind.
  21. Belüftungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftaus lassöffnung (31) und die Lufteinlassöffnung (29) an gegenüberliegenden Seite der Laufsohle (21), insbesondere im Wesentlichen auf gleicher Höhe in Längsrichtung (A) der Laufsohle (21) betrachtet, ausgebildet sind.
  22. Schuh mit einer Belüftungsvorrichtung (24) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  23. Schuh nach Anspruch 22, welcher mit einem geschlossenen Schaft (2) ausgebildet ist, welcher mit der Laufsohle (21) verbunden ist.
  24. Schuh nach Anspruch 22 oder 23, bei welchem das durch den Schaft (2) begrenzte Schuhinnere (6) mittels der Belüftungsvorrichtung (24) beim Gehen durch das Belasten und das Entlasten der Laufsohle (21) automatisch belüftbar ist.
  25. Schuh nach einem der Ansprüche 22 bis 24, bei welchem der für die Freigabe des Bewegungselements (46) des Strömungsauslass-Dosierungselements (30) zum Luftauslass erforderliche Strömungsdruckwert des Luftstroms in der Belüftungsvorrichtung (24) kleiner ist als der erforderliche Strömungsdruckwert des Luftstroms zum Ausströmen durch das Schaftmaterial oder zwischen dem Fuß und dem an dem Fuß zumindest bereichsweise anliegenden oberen Schaftrand (3).
  26. Schuh nach einem der Ansprüche 22 bis 25, bei welchem die Oberseite (40) der Laufsohle (21) durch ein in beiden Richtungen luftdurchlässiges Deckelement (17) zumindest bereichsweise abgedeckt ist.
  27. 27. Schuh nach Anspruch 26, bei welchem das Deckelement (17) zumindest bereichsweise gitterartig oder netzartig ausgebildet ist.
  28. Schuh nach einem der Ansprüche 22 bis 27, welcher eine Einlegesohle (9, 48a, 48b) umfasst, welche im Schuhinneren (6) auf die Laufsohle (21) positionierbar ist, und welche durchgängige Aussparungen (10) aufweist, welche strömungstechnisch mit der Belüftungsvorrichtung (24), insbesondere mit den Öffnungen der Luftkanäle (32 bis 39) an der Oberseite (40) der Laufsohle (21), zum Einleiten von Luft über die Luftkanäle (32 bis 39) in das Schuhinnere (6) und zum Ableiten von Luft aus dem Schuhinneren (6) in die Luftkanäle (32 bis 39) gekoppelt sind.
  29. Schuh nach Anspruch 28, bei welchem die Einlegesohle (9, 48a, 48b) zur gezielten Korrektur einer Fußfehlstellung ausgebildet ist.
  30. Schuh nach einem der Ansprüche 22 bis 29, bei welchem ein Positionierbereich (49) zur Aufnahme einer Einlegesohle (9, 48a, 48b) ausgebildet ist.
  31. Schuh nach Anspruch 30, bei welchem der Positionierbereich (49) zur kompatiblen Aufnahme von zumindest zwei unterschiedlichen Einlegesohlen (9, 48a, 48b) ausgebildet ist.
  32. System mit einem Schuh (1) nach einem der Ansprüche 22 bis 31, und einer ersten Einlegesohle (9, 48a, 48b), welche zur Korrektur einer erste Fußfehlstellung ausgebildet ist, und zumindest einer zweiten Einlegesohle (9, 48a, 48b), welche insbesondere zur Korrektur einer zweiten Fußfehlstellung ausgebildet ist, wobei die beiden Einlegesohlen (9, 48a, 48b) jeweils in den Schuh (1) einlegbar sind und so ausgebildet sind, dass sie kompatibel in einen in dem Schuh (1) ausgebildeten Positionierbereich (49) positionierbar sind.
  33. System nach Anspruch 32, bei welchem der Positionierbereich (49) in der Laufsohle (21) und/oder einem auf der Laufsohle (21) aufgebrachten Deckelement (17) und/oder im Schaft (2) des Schuhs (1) ausgebildet ist.
  34. System nach Anspruch 33 oder 33, welches eine Bedienungsanleitung aufweist, welche die Erläuterung der Auswechslung und Positionierung einer Einlegesohle (9, 48a, 48b) im Schuh (1) und/oder die Erläuterung der Auswechslung und Positionierung eines Dosierungselements (28, 30) an der Laufsohle (21) umfasst.
  35. Verfahren zum Belüften eines durch einen Schaft (2) begrenzten Schuhinneren (6), dadurch gekennzeichnet, dass Luft von außerhalb des Schuhs (1) in eine Belüftungsvorrichtung (24) in einer Laufsohle (21) des Schuhs (1) geleitet wird und zumindest anteilig von der Belüftungsvorrichtung (24) in das Schuhinnere (6) geleitet wird, wobei die Lufteinleitung über eine in der Laufsohle (21) ausgebildete Lufteinlassöffnung (29) der Belüftungsvorrichtung (24) über ein Strömungseinlass-Dosierungselement (28) durchgeführt wird.
  36. Verfahren nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, dass der in das Schuhinnere (6) geleitete Luftanteil zumindest anteilig wieder zurück in die Belüftungsvorrichtung (24) geleitet wird und das Luftausleiten von der Belüftungsvorrichtung (24) nach außen an einer in der Laufsohle (21) ausgebildeten Luftauslassöffnung (31) der Belüftungsvorrichtung (24) über ein Strömungsauslass-Dosierungselement (30) durchgeführt wird, insbesondere mit welchem der Lufteinlass über die Luftauslassöffnung (31) nach innen gehemmt wird.
  37. Verfahren nach Anspruch 35 oder 36, dadurch gekennzeichnet, dass die Lufteinleitung in die Belüftungsvorrichtung (24) und von dort in das Schuhinnere (6) abhängig von Krafteinwirkungen auf die Belüftungsvorrichtung (24) beim Entlasten und Belasten durch das Gehen mit dem Schuh (1) automatisch erzeugt wird.
  38. Verfahren nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Entlasten der Belüftungsvorrichtung (24) beim Anheben des Schuhs (1) beim Gehen das Volumen der Luftkanäle (32 bis 39) der Luftkanaleinrichtung (25) der Belüftungsvorrichtung (24) von einem komprimierten ersten Volumen in ein gegenüber dem ersten Volumen größeres zweites Volumen expandiert wird und durch die Volumenexpansion und der Luftauslasshemmung an der Lufteinlassöffnung (29) und die Lufteinlasshemmung an der Luftauslassöffnung (31) ein Unterdruck in der Belüftungsvorrichtung (24) erzeugt wird, aufgrund dem Luft von außen über die Lufteinlassöffnung (29) angesaugt wird.
  39. Verfahren nach Anspruch 37 oder 38, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Belasten der Belüftungsvorrichtung (24) beim Auftreten des Schuhs (1) beim Gehen das Volumen der Luftkanäle (32 bis 39) der Luftkanaleinrichtung (25) der Belüftungsvorrichtung (24) von einem expandierten zweiten Volumen in ein gegenüber dem zweiten Volumen kleineres erstes Volumen komprimiert wird und durch die Volumenkompression und der Luftauslasshemmung an der Lufteinlassöffnung (29) und die Lufteinlasshemmung an der Luftauslassöffnung (31) ein automatisches Überströmen der Luft in der Belüftungsvorrichtung (24) zumindest anteilig in das Schuhinnere (6) erfolgt.
  40. Verfahren nach einem der Ansprüche 35 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass Luftkanäle (32 bis 39) einer Luftkanaleinrichtung (25) der Belüftungsvorrichtung (24) an einer dem Schuhinneren (6) zugewandten Oberseite (40) der Laufsohle (21) zumindest bereichsweise offen ausgebildet werden und die Lufteinleitung von der Belüftungsvorrichtung (24) in das Schuhinnere (6) über diese offenen Luftkanäle (32 bis 39) durchgeführt wird.
  41. Verfahren nach einem der Ansprüche 35 bis 40, dadurch gekennzeichnet, dass der Schuh (1) mit einem geschlossenen Schaft (2) ausgebildet wird.
  42. Verfahren zum Herstellen einer Belüftungsvorrichtung für einen Schuh, dadurch gekennzeichnet, dass eine Belüftungsvorrichtung (24) nach einem der Ansprüche 1 bis 34 ausgebildet wird.
  43. Verfahren nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftkanäle (32 bis 39) der Luftkanaleinrichtung (25) der Belüftungsvorrichtung (24) zumindest teilweise durch Materialausnehmung aus der Laufsohle (21), insbesondere durch Fräsen und/oder Schneiden, erzeugt werden.
  44. Verfahren nach Anspruch 42 oder 43, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftkanäle (32 bis 39) der Luftkanaleinrichtung (25) der Belüftungsvorrichtung (24) zumindest teilweise durch Umspritzen und/oder Umgießen einer Negativform erzeugt werden.
  45. Verfahren nach einem der Ansprüche 42 bis 44, dadurch gekennzeichnet, dass die Belüftungsvorrichtung (24) zumindest bereichsweise elastisch verformbar ausgebildet wird.
  46. Verfahren nach einem der Ansprüche 42 bis 45, dadurch gekennzeichnet, dass das Strömungseinlass-Dosierungselement (28) und/oder das Strömungsauslass-Dosierungselement (30) lösbar in der Laufsohle (21) angeordnet werden.
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