DE102009021607A1 - System zur Wiederaufbereitung von Gebrauchtfahrzeugen - Google Patents
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- G06Q10/00—Administration; Management
- G06Q10/08—Logistics, e.g. warehousing, loading or distribution; Inventory or stock management
Abstract
Die Erfindung betrifft ein System zur Wiederaufbereitung von Gebrauchtfahrzeugen, insbesondere zur Wiederaufbereitung von Flottenfahrzeugen. Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines derartigen Systems, das eine optimale Ablaufsteuerung des Wiederaufbereitungsverfahrens bis zur Erreichung der je Fahrzeugtyp vorgegebenen Qualitätsparameter bewirkt und dadurch einen bereits zum Zeitpunkt der Nutzungsaktivierung kalkulierbaren Verkaufswert der wiederaufbereiteten Fahrzeuge ermöglicht. Die Aufgabe wird gelöst, indem die Informationssignale über die halter- und fahrzeugspezifischen Daten des jeweiligen zukünftig wiederaufzubereitenden Fahrzeuges zum Zeitpunkt dessen erstmaliger Nutzungsaktivierung über eine externe Datenverbindung an eine Datenbank der Einrichtung zur Wiederaufbereitung gesendet werden, die abgespeicherten Datensignale dieser Datenbank von der Einrichtung zur Wiederaufbereitung zwecks Verkaufsabwicklung mit einem externen Computernetzwerk abrufbar verbunden werden und nach der elektronischen Zuordnung eines internen Codes für jedes Fahrzeug diese Daten einer zur internen Ablaufsteuerung des Wiederaufbereitungsverfahrens dienenden Computereinrichtung über eine Intranetverbindung zugeleitet werden, sowie vor Beginn des Wiederaufbereitungsverfahrens die halter- und fahrzeugspezifischen Daten, der zugeordnete Fahrzeugcode, die durchzuführenden Verfahrensschritte und die zeitlichen Abläufe auf einen mobilen Datenspeicher abgespeichert und dieser ...
Description
- Die Erfindung betrifft ein System zur Wiederaufbereitung von Gebrauchtfahrzeugen, insbesondere zur Wiederaufbereitung von Flottenfahrzeugen, bestehend aus ausgegliederten Personenkraftwagen und Nutzfahrzeugen, bei denen die aktiven Nutzungszeiträume der Fleet-, Buy Back-, Mietwagen-, Leasing-, Firmenkundengeschäfte oder dem Car Sharing abgelaufen sind. Nach der konventionellen Methode zur Wiederaufbereitung von Flottenfahrzeugen wird der Zustand, insbesondere der optische Zustand, der Fahrzeuge nach den Nutzungszeiträumen bestimmt. Unterschiedliche Vorgaben zum Qualitätszustand nach der Wiederaufbereitung führen dabei zu Qualitätseinschränkungen. Eine frühestmögliche Kalkulierung des Verkaufspreises und Optimierung des Ablaufes bei der Wiederaufbereitung der Flottenfahrzeuge ist nicht möglich. Der Aufwand für die erforderliche Zwischenlagerung der Flottenfahrzeuge und für den damit verbundenen Transportablauf ist entsprechend hoch. Weiterhin bekannt ist nach der
EP 693 18 950 B1 DE 196 07 950 A1 ein Verfahren zum Prüfen von Kraftfahrzeugen und ein dafür geschaffenes Prüfsystem. Bei diesem Verfahren wird ein Transponder mit fahrzeugspezifischen, prüfeinrichtungsspezifischen und/oder prüfprogrammspezifischen Daten versehen. Jedem Fahrzeug wird dazu ein Transponder zugeordnet. Nach Abschluss der Prüfung werden die Ergebnisdaten vom Transponder zu einer Auswerteeinheit übermittelt. Mit diesem System wird eine dezentral organisierte, äußerst flexible Fahrzeugprüfung ermöglicht. - Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines derartigen Systems, das eine optimale Ablaufsteuerung des Wiederaufbereitungsverfahrens bis zur Erreichung der je Fahrzeugtyp vorgegebenen Qualitätsparameter bewirkt und dadurch einen bereits zum Zeitpunkt der Nutzungsaktivierung kalkulierbaren Verkaufswert der wiederaufbereiteten Fahrzeuge ermöglicht. Gelöst wird die Aufgabe durch das erfindungsgemäße System mit den beschreibenden Merkmalen nach Patentanspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen des Systems werden durch die Merkmale der Patentansprüche 2 bis 4 beschrieben. Mit diesem System werden die automatisierten Abläufe durch die Vorgaben einheitlicher Qualitätsparameter je Fahrzeugtyp erreicht. Der zeitliche Ablauf zwischen dem Ende der Nutzungszeit und dem Beginn des Wiederaufbereitungsverfahrens wird auf den für den optimalen Transportprozess der Fahrzeuge zwischen dem jeweiligen Nutzer und der Einrichtung zur Wiederaufbereitung erforderlichen Zeitraum begrenzt. Nachfolgend soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigt die dort dargestellte einzige Figur die schematische Darstellung des Systems und des Verfahrens zur Wiederaufbereitung, von Gebrauchtfahrzeugen. Zum Zeitpunkt der Nutzungsaktivierung durch den Käufer oder Nutzer des oder der Fahrzeuge werden Informationssignale über die halter- und fahrzeugspezifischen Daten mittels Internetverbindung an die Datenbank
1 gesendet. Diese Informationen beziehen sich unter anderem auch auf die Kilometerbeschränkungen und Laufzeitabstimmungen. Die Datenbank1 befindet sich in der Einrichtung, die für die zukünftige Wiederaufbereitung der Gebrauchtfahrzeugen ausgewählt wurde. Eine derartige Einrichtung (Wiederaufbereitungsstätte) kann sich vorteilhaft bei dem Hersteller des jeweiligen Fahrzeugtyps befinden. Während der Nutzungszeit der Fahrzeuge werden die Informationen der Datenbank1 abrufbar einem externen Computernetzwerk2 zwecks Verkaufsangebot zur Verfügung gestellt. Die Betreiber der einzelnen Computereinrichtungen des Computernetzwerkes2 sind Handelsunternehmen, die die Verkaufsabwicklungen vornehmen. Nach dem erfolgten Verkauf werden die Verkaufsdaten an die Datenbank1 gesendet. Die Computereinrichtung3 dient zur Steuerung des Wiederaufbereitungsverfahrens. Durch die Computereinrichtung3 werden die in der Datenbank1 gespeicherten Daten abgerufen und ausgewertet. Ausgehend von der feststehenden Durchlaufzeit des Wiederaufbereitungsverfahrens, der Ablauf der Nutzungszeit und des Aufenthaltsortes der Fahrzeuge wird mittels einer logistischen Optimierungssoftware der optimale Transport- und Lagerungsprozess ermittelt. Jedem wiederaufzubereitendem Fahrzeug wird ein interner Fahrzeugcode und ein mobiler Datenspeicher4 zugeordnet. Neben dem Fahrzeugcode werden ebenfalls die verfahrenstechnischen, halter- und fahrzeugspezifischen Daten auf dem mobilen Datenspeicher4 abgespeichert. Mit dem mobilen Datenspeicher wird nach dem Eintreffen des jeweils zugeordneten Fahrzeugs der Beginn des Wiederaufbereitungsverfahrens mittels der Computereinrichtung3 ausgelöst. Zuerst erfolgt in der Kontrollstation5 die nach vorgegebenen Parameter zu erfolgende technische Kontrolle des Zustandes der wiederaufzubereiten Baugruppen. Die zum Einsatz kommenden Kontrolleinrichtungen überprüfen beispielsweise mechanische Verformungen, Abnutzungen und Defekte. Die erfassten Daten werden über eine Schnittstellenverbindung der Kontrollstation5 auf den mobilen Datenspeicher4 abgespeichert. Nach Abschluss dieses Verfahrensschrittes werden in der folgenden Vorbereitungsstation6 die Abweichungen der erfassten Werte von den vorgegebenen technischen Sollwerten korrigiert. Anschließend werden die vorbehandelten Fahrzeuge einer automatischen Lackierstation7 zugeführt. Je nach Fahrzeugtyp wird entsprechen den vom Fahrzeughersteller vorgegebenen Qualitätsparametern für alle Baugruppen gleichermaßen eine Neulackierung vorgenommen. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Datenbank
- 2
- externes Computernetzwerk
- 3
- Computereinrichtung
- 4
- mobiler Datenspeicher
- 5
- Kontrollstation
- 6
- Vorbehandlungsstation
- 7
- Lackierstation
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- EP 69318950 B1 [0001]
- DE 19607950 A1 [0001]
Claims (4)
- System zur Wiederaufbereitung von Gebrauchtfahrzeugen, insbesondere zur Aufbereitung der Fahrzeuge einer Fahrzeugflotte, dadurch gekennzeichnet, dass a) die Informationssignale über die halter- und fahrzeugspezifischen Daten des jeweiligen zukünftig wiederaufzubereitenden Fahrzeuges zum Zeitpunkt dessen erstmaliger Nutzungsaktivierung über eine externe Datenverbindung an eine Datenbank (
1 ) der Einrichtung zur Wiederaufbereitung gesendet werden, b) die abgespeicherten Datensignale dieser Datenbank (1 ) von der Einrichtung zur Wiederaufbereitung zwecks Verkaufsabwicklung mit einem externen Computernetzwerk (2 ) abrufbar verbunden werden und nach der elektronischen Zuordnung eines internen Codes für jedes Fahrzeug diese Daten einer zur internen Ablaufsteuerung des Wiederaufbereitungsverfahrens dienenden Computereinrichtung (3 ) über eine Intranetverbindung zugeleitet werden, c) vor Beginn des Wiederaufbereitungsverfahrens die halter- und fahrzeugspezifischen Daten, der zugeordnete Fahrzeugcode, die durchzuführenden Verfahrensschritte und die zeitlichen Abläufe auf einen mobilen Datenspeicher (4 ) abgespeichert und dieser dem jeweiligen Fahrzeug begleitend zugeordnet wird, d) die jeweiligen verfahrenstechnisch durchgeführten Änderungsdaten während des Wiederaufbereitungsverfahrens automatisch nach jedem Verfahrensschritt mittels der das Wiederaufbereitungsverfahren steuernden Computereinrichtung (3 ) auf dem mobilen Datenspeicher (4 ) abgespeichert und angezeigt werden. - System zur Wiederaufbereitung von Gebrauchtfahrzeugen nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Durchführung des Wiederaufbereitungsverfahrens a) eine technische Kontrolle des Zustandes der wiederaufzubereitenden Baugruppen des jeweiligen Fahrzeuges entsprechend technischer Vorgaben durchgeführt und die erfassten Daten auf dem zugeordneten mobilen Datenspeicher (
4 ) abgespeichert werden, b) anschließend eine Vorbehandlung der wiederaufzubereitenden Baugruppen entsprechend der Abweichungen der abgespeicherten Daten von den standardisierten Vorgaben der technischen Parameter des jeweiligen Fahrzeugtyps bis zur Erreichung der Sollwerte vorgenommen wird und c) danach bei allen wiederaufzubereitenden Fahrzeugen bezogen auf den jeweiligen Fahrzeugtyp gleichermaßen nach standardisierten Vorgaben eine maschinelle Neulackierung durchgeführt wird, - System zur Wiederaufbereitung von Gebrauchtfahrzeugen nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die abgespeicherten halter- und fahrzeugspezifischen Daten mit den über das externe Computernetzwerk (
2 ) bei der Verkaufsabwicklung empfangenen Daten verknüpft und mittels logistischer Optimierungssoftware die Daten für den Transport- und Lagerungsprozess der Fahrzeuge ermittelt und diese Daten in die Steuerung des zeitlichen und technischen Ablaufes des Aufbereitungsverfahrens einbezogen werden. - System zur Wiederaufbereitung von Gebrauchtfahrzeugen nach den Patentansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mobile Datenspeicher (
4 ) vor Beginn jedes Verfahrensschrittes mit der das Wiederaufbereitungsverfahren steuernden Computereinrichtung (3 ) zwecks Datenaustausch in funktioneller Wirkverbindung gebracht wird.
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