DE102009020943A1 - Befestigungs-System - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Befestigungs-System zur Befestigung eines Anwendungs-Elements an einer Befestigungs-Fläche, insbesondere zur Befestigung einer Badezimmer-Armatur an einer Wand.
- Befestigungs-Systeme zur Befestigung einer Badezimmer-Armatur an einer Wand sind seit Langem bekannt. Dabei wird ein Befestigungs-Sockel an der Wand beispielsweise durch Schrauben oder Kleben dauerhaft befestigt. Anschließend erfolgt ein Aufsetzen der zu montierenden Badezimmer-Armatur. Dabei sind die Befestigungs-Systeme derart gestaltet, dass eine Montage und insbesondere eine Demontage der Badezimmer-Armatur auf bzw. von der Basisplatte schnell und einfach erfolgen können. Es ist nachteilig, dass derartige Befestigungs-Systeme den Anforderungen eines Nutzers hinsichtlich der ästhetischen Gestaltung nicht gerecht werden, da Befestigungskomponenten sichtbar sind und somit den optischen Gesamteindruck des Befestigungs-Systems einschränken.
- Ebenfalls seit Langem bekannt sind Befestigungs-Systeme, die eine besonders ästhetische Gestaltung, insbesondere der sichtbaren Komponenten, aufweisen. Derartige Befestigungs-Systeme sind jedoch aufwendig zu montieren und insbesondere zu demontieren.
- Durch offenkundige Vorbenutzung ist ein Befestigungs-System mit einer ästhetischen Gestaltung bekannt, wobei zur Demontage einer Badezimmer-Armatur ein Magnet verwendet wird. Es ist nachteilig, dass insbesondere der Montagevorgang dieses Befestigungs-Systems einen hohen Vorbereitungs- und Justageaufwand erfordert und deshalb langwierig ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Befestigungs-System derart zu schaffen, dass es die Anforderungen einer ästhetischen Gestaltung erfüllt und zudem einfach und schnell montier- und demontierbar ist.
- Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Der Kern der Erfindung besteht darin, dass ein Anwendungs-Element mittels eines Verbindungs-Elements an einem Befestigungs-Sockel montierbar und mittel eines Verriegelungs-Elements verriegelbar ist, wobei eine Montage des Verbindungs-Elements an dem Befestigungs-Sockel durch Aufsetzen in einer Montage-Richtung erfolgt. Der Befestigungs-Sockel wird zunächst an einer Befestigungs-Fläche befestigt. Anschließend wird das in einer Durchsteck-Öffnung des Verbindungs-Elements angeordnete Verriegelungs-Element über eine Montage-Schräge an einem Montage-Absatz des Befestigungs-Sockels in eine Verriegelungs-Tasche geführt. In dieser Verriegelungs-Position ist das Verriegelungs-Element sowohl in der Durchsteck-Öffnung als auch in der Verriegelungs-Tasche angeordnet. Ein selbsttätiges Lösen des Verriegelungs-Elements aus der Verriegelungs-Tasche ist nicht möglich, so dass eine gesicherte Befestigung des Befestigungs-Systems an der Befestigungs-Fläche gewährleistet ist. Die Verriegelung des Verbindungs-Elements mit dem Befestigungs-Sockel erfolgt somit durch Anordnung des Verriegelungs-Elements in der Durchsteck-Öffnung und gleichzeitig in der damit fluchtenden Verriegelungs-Tasche. Für ein Lösen der Verriegelung wird das Verriegelungs-Element mittels eines Magneten aus der Verriegelungs-Tasche entnommen, so dass das Verbindungs-Element von dem Befestigungs-Sockel abziehbar ist. Damit wird das Verrieglungs-Element von der Verriegelungs-Position in eine Entriegelungs-Position überführt, in der das Verriegelungs-Element noch in der Durchsteck-Öffnung, jedoch nicht mehr in der Verriegelungs-Tasche angeordnet ist. Somit kann das Befestigungs-System einfach und schnell, insbesondere ohne hohen Vorbereitungs- und Justageaufwand montiert und demontiert werden. Dadurch, dass alle verbindungs- und verriegelungsrelevanten Komponenten des Befestigungs-Systems von einer Blende abgedeckt und damit von außen nicht sichtbar gestaltet sind, erfüllt das Befestigungs-System die hohen Anforderungen eines Nutzers hinsichtlich einer ästhetischen Gestaltung.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Zusätzliche Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht eines erstens Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Befestigungs-Systems in einer Explosionsdarstellung mit Blickrichtung im Wesentlichen in Montage-Richtung, -
2 eine zu1 ähnliche Darstellung mit Blickrichtung im Wesentlichen entgegen der Montage-Richtung, -
3 einen Längsschnitt parallel zu der Montage-Richtung gemäß der Schnittlinie III-III in2 , -
4 eine3 entsprechend vergrößerte Darstellung des Befestigungs-Sockels, -
5 eine3 entsprechend vergrößerte Darstellung des Verbindungs-Elements, -
6 einen3 entsprechenden Längsschnitt des erfindungsgemäßen Befestigungs-Systems in einem montierten und verriegelten Zustand und -
7 eine zu4 ähnliche, zusätzlich vergrößerte Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Befestigungs-Sockels. - Im Folgenden wird anhand der
1 bis3 ein Befestigungs-System1 erläutert, welches ein ringförmiges Klebeband2 , einen Befestigungs-Sockel3 , ein Befestigungs-Element, eine ringförmige Dichtung5 , ein Verbindungs-Element6 , ein Verriegelungs-Element7 , eine Blende8 sowie ein Anwendungs-Element9 umfasst. Weiterhin ist ein Magnet10 vorgesehen. Die genannten Komponenten des Befestigungs-Systems1 sind entlang einer Montage-Richtung11 in verschiedenen Explosionsdarstellungen gezeigt. - Das Klebeband
2 ist beidseitig klebend und zwischen einer Befestigungs-Fläche12 , insbesondere einer Wand beispielsweise eines Badezimmers, und dem Befestigungs-Sockel3 angeordnet. Der Außendurchmesser des Klebebands2 ist kleiner oder gleich dem Außendurchmesser des Befestigungs-Sockels3 , so dass das Klebeband2 durch den aufgeklebten Befestigungs-Sockel3 verdeckt wird und somit im verklebten Zustand von außen nicht sichtbar ist. Der Innendurchmesser des Klebebands2 ist derart gestaltet, dass eine von einer ringförmigen Klebe-Fläche13 ausgehende Klebe-Kraft ausreichend ist, um eine dauerhafte und sichere Befestigung des Befestigungs-Sockels3 an der Befestigungs-Fläche12 zu gewährleisten. - Zwischen dem Befestigungs-Sockel
3 und der Dichtung5 ist das Befestigungs-Element angeordnet, das als Befestigungs-Mutter4 mit einem Innengewinde14 gestaltet ist. Die Befestigungs-Mutter4 weist eine Außenkontur in Form einer typischen Sechskant-Geometrie auf. Es ist aber auch möglich, dass die Außenkontur als Vierkant-Geometrie oder in anderer Weise gestaltet ist, wobei Geometrien zu bevorzugen sind, die mittels handelsüblicher Werkzeuge bedienbar sind. - Die ringförmige Dichtung
5 ist als Profildichtung ausgeführt, wobei der Innendurchmesser der Dichtung5 derart bemessen ist, dass er bei Aufschieben der Dichtung5 auf den Befestigungs-Sockel3 mit einer inneren Dicht-Lippe15 abdichtend an einer äußeren Mantelfläche16 des Befestigungs-Sockels3 abdichtend anliegt. An einer dem Verbindungs-Element6 zugewandten Stirnfläche17 der Dichtung5 ist eine ringförmige Umfangsnut18 eingearbeitet. Weiterhin weist die Dichtung5 eine äußere Dicht-Lippe54 auf. - Das Verriegelungs-Element
7 umfasst eine Mittel-Längs-Achse19 , einen rotationssymmetrischen Grundkörper20 und einen an einem oberen Ende21 angeordneten, umlaufenden Anlage-Absatz22 . Der Grundkörper20 weist in Richtung der Mittel-Längs-Achse19 eine Ausdehnung HGK auf. Es ist auch möglich den Grundkörper20 ohne Anlage-Absatz22 zylindrisch auszuführen. Das Verriegelungs-Element7 weist zumindest ein ferromagnetisches Material auf und ist insbesondere als Stahl-Bolzen ausgeführt. - Zwischen dem Verbindungs-Element
6 und dem Anwendungs-Element9 ist die Blende8 vorgesehen, die im Wesentlichen hohlzylindrisch ausgebildet ist und eine runde Deckfläche23 mit einer konzentrischen Bohrung24 aufweist. Die Deckfläche23 ist dem Anwendungs-Element9 zugewandt. Der Innendurchmesser der hohlzylindrischen Blende8 ist derart gestaltet, dass die Dichtung5 mit der äußeren Dicht-Lippe54 im montierten Zustand des Befestigungs-Systems1 an der Innenfläche der Blende8 abdichtend anliegt. - Das Anwendungs-Element
9 umfasst einen Anwendungs-Abschnitt25 und einen einteilig damit verbundenen, sich in Montage-Richtung11 erstreckenden Führungs-Schaft26 mit einem an einem Ende27 vorgesehenen Gewindeabschnitt28 . In dem Gewindeabschnitt28 sind vier parallel zur Montage-Richtung11 orientierte Längs-Ausnehmungen29 vorgesehen, wobei deren Erstreckung in Montage-Richtung11 identisch mit der des Gewindeabschnitts28 ist. Der Anwendungs-Abschnitt25 dient zur Aufnahme von Gegenständen, insbesondere in einem Badezimmer wie beispielsweise eine Seifenschale, ein Zahnputzbecher, ein Spiegel, Handtücher oder ähnliche Gegenstände. - Der Magnet
10 kann würfel- oder quaderförmig gestaltet sein. Es ist aber auch möglich, den Magneten derart zu gestalten, dass eine Grifffläche für eine vereinfachte und komfortablere Handhabung vorgesehen ist. Weiterhin kann der Magnet durch seine äußere Gestaltung dem ästhetischen Gesamteindruck des Befestigungs-Systems1 angepasst werden. - Anhand der vergrößerten Schnittdarstellung in
4 wird der Befestigungs-Sockel3 näher erläutert. Dieser umfasst eine Basis-Platte30 mit der umlaufenden Mantelfläche16 . Ausgehend von der Basis-Platte30 erstreckt sich in Montage-Richtung11 ein zylindrischer Führungs-Zapfen31 , der an seinem freien Ende eine umlaufende Einführ-Schräge32 aufweist. Weiterhin sind in der Basis-Platte30 mehrere abgesenkte Durchgangsbohrungen33 vorgesehen, um den Befestigungs-Sockel3 alternativ zu einer Klebeverbindung mit dem Klebeband2 an der Befestigungs-Fläche12 beispielsweise durch Schrauben zu befestigen. Die Basis-Platte30 ist im Wesentlichen rund gestaltet und weist eine erste Seite53 zur Befestigung an der Befestigungs-Fläche12 sowie eine der ersten Seite53 gegenüberliegende zweite Seite35 auf. Ein Montage-Absatz34 erstreckt sich parallel zu der Montage-Richtung11 von der zweiten Seite35 der Basis-Platte30 weg. Damit sind der Montage-Absatz34 und der Führungs-Zapfen31 an einer gleichen zweiten Seite35 der Basis-Platte30 angeordnet. Der Montageabsatz34 weist weiterhin einen senkrecht zu der Montage-Richtung11 trapezförmigen Querschnitt mit einer Unterseite36 sowie zwei gegenüberliegende, schräg angestellte Seitenflächen37 auf. An der Unterseite36 sind in Montage-Richtung11 eine Montage-Schräge38 und daran anschließend eine Verriegelungs-Tasche39 vorgesehen, die als Durchgangsbohrung in der Unterseite36 ausgebildet ist. Eine Plattendicke D der Basis-Platte30 ist in dem Bereich des Montage-Absatzes34 gegenüber der sonstigen Plattendicke D reduziert. - Anhand der in
5 gezeigten vergrößerten Schnittdarstellung wird das Verbindungs-Element6 näher erläutert. Das Verbindungs-Element6 ist im Wesentlichen hohlzylindrisch gestaltet mit einer Zylindermantelfläche40 und einer Deckseite41 , in der eine Durchgangs-Öffnung42 mit einer Verdreh-Sicherung43 vorgesehen ist. Die Verdreh-Sicherung43 wird durch zwei gegenüberliegende Nasen gebildet. Das Verbindungs-Element6 weist an einer der Deckseite41 gegenüberliegenden Seite einen ringförmigen Vorsprung44 auf. An der Zylindermantelfläche40 ist in einer zu der Montage-Richtung11 senkrechten Verriegelungs-Richtung45 in einem Verriegelungs-Absatz46 eine Durchsteck-Öffnung47 vorgesehen. Im Bereich des Verriegelungs-Absatzes46 weist das Verbindungs-Element6 in der Verriegelungs-Richtung45 eine vergrößerte Wandstärke W auf. Die Durchsteck-Öffnung47 umfasst einen Einführ-Abschnitt48 und einen durch eine Anlage-Schulter49 davon abgesetzten Durchsteck-Abschnitt50 . Die Verriegelungs-Richtung45 und die Mittel-Längs-Achse19 sind zueinander parallel. Der Durchsteck-Abschnitt50 weist entlang der Mittel-Längs-Achse19 eine Ausdehnung HDA auf, die geringer ist als die Ausdehnung des Grundkörpers HGK entlang der Mittel-Längs-Achse19 . - Anhand des in
6 dargestellten Befestigungs-Systems1 in einem an der Befestigungs-Fläche12 befestigten und montierten Zustand wird das Zusammenwirken der einzelnen Komponenten des Befestigungs-Systems1 näher erläutert. Der Befestigungs-Sockel3 ist mit dem Klebeband2 an der Befestigungs-Fläche12 angeklebt. An der Mantel-Fläche16 des Befestigungs-Sockels3 ist die Dichtung5 mit der inneren Dicht-Lippe15 abdichtend angeordnet. Mit der äußeren Dicht-Lippe54 liegt die Dichtung5 ebenfalls abdichtend an einer inneren Wandung der Blende8 an. Die Dichtung5 ist durch den Eingriff des Vorsprungs44 in die Umfangsnut18 durch das Verbindungs-Element6 in der Montage-Richtung11 gehalten. Das Verbindungs-Element6 ist mit der Durchgangs-Öffnung42 über den Führungs-Zapfen31 auf den Befestigungs-Sockel3 derart aufgeschoben, dass der Verriegelungs-Absatz46 in dem Montage-Absatz34 angeordnet ist und die Verriegelungs-Tasche39 sowie die Durchsteck-Öffnung47 miteinander fluchten. In diesen fluchtenden Öffnungen39 ,47 ist das Verriegelungs-Element7 angeordnet. Die fluchtenden Öffnungen39 ,47 sowie das Verriegelungs-Element7 sind derart ausgerichtet, dass deren gemeinsame Mittel-Längs-Achse19 und damit auch die Verriegelungs-Richtung45 in Gravitationsrichtung ausgerichtet sind. Das Verriegelungs-Element7 ist mit dem Grundkörper20 in dem Durchsteck-Abschnitt50 und, da die Ausdehnung HGK des Grundkörpers20 größer ist als die Ausdehnung HDA des Durchsteck-Abschnitts50 , anteilig auch in der Verriegelungs-Tasche39 eingelegt. Das Verriegelungs-Element7 ist durch Anliegen des Anlage-Absatzes22 an der Anlage-Schulter49 gesichert. - Auf das Verbindungs-Element
6 ist die Blende8 ebenfalls über den Führungs-Zapfen31 aufgeschoben. Die Blende8 und das Verbindungs-Element6 sind mit dem Anwendungs-Element9 dadurch verbunden, dass diese auf dem Führungs-Schaft angeordnet und mittels der Befestigungs-Mutter4 , die auf den Gewinde-Abschnitt28 des Führungs-Schafts36 aufgeschraubt ist, befestigt sind. Zusätzlich ist das Anwendungs-Element9 durch Eingreifen der Verdreh-Sicherung43 in die Längsausnehmungen29 gegen Verdrehen um eine Achse parallel zu der Montage-Richtung11 gesichert. - Von dem Befestigungs-Sockel
3 , der Dichtung5 , dem Verbindungs-Element6 , der Befestigungs-Mutter4 , dem Anwendungs-Element9 und dem Verriegelungs-Element7 wird ein im Wesentlichen ringförmiger Hohlraum51 gebildet, wobei die Dichtung5 garantiert, dass keine Verunreinigungen in den Hohlraum51 gelangen können und damit eine Beweglichkeit des Verriegelungs-Elements7 in den fluchtenden Öffnungen39 ,47 garantiert ist. - Im Folgenden wird anhand der
1 bis6 der Vorgang zur Befestigung und Montage des Befestigungs-Systems1 an der Befestigungs-Fläche12 beschrieben. Dazu wird zunächst der Befestigungs-Sockel3 an der Befestigungs-Fläche12 befestigt. Dies kann durch das Klebeband2 aber auch durch andere bekannte Verbindungstechniken, wie beispielsweise Schrauben, erfolgen. Die Verwendung des Klebebandes2 ist einfach und schnell umzusetzen und bedarf keiner aufwendigen Vorbereitung der Befestigungs-Fläche beispielsweise durch Bohren und Anbringen von Dübeln. - Anschließend wird das Verriegelungs-Element
7 in die Durchsteck-Öffnung47 des Verbindungs-Elements6 eingeführt, wobei das Verriegelungs-Element mit dem Anlage-Absatz22 an der Anlage-Schulter49 anliegt. Danach wird die Blende8 auf das Verbindungs-Element6 derart aufgesetzt, dass die Bohrung24 und die Durchgangs-Öffnung42 konzentrisch sowie die Deckfläche23 und die Deckseite41 benachbart zueinander angeordnet sind. Aufgrund der Dimensionierung der Blende8 und des Verbindungs-Elements6 ergibt sich eine Selbstzentrierung beim Aufsetzen der Blende8 auf das Verbindungs-Element6 . Das Anwendungs-Element9 wird mit dem Gewindeabschnitt28 des Führungs-Schafts26 in den fluchtenden Öffnungen24 ,42 angeordnet und mit der Befestigungs-Mutter4 derart gesichert, dass die Blende8 und das Verbindungs-Element6 zwischen der Befestigungs-Mutter4 und dem Führungs-Schaft26 geklemmt sind. Dadurch entsteht eine vormontierte Baugruppe52 umfassend das Verbindungs-Element6 , das Verriegelungs-Element7 , die Blende8 , das Anwendungs-Element9 , die Befestigungs-Mutter4 und die Dichtung5 . Die Dichtung5 wird mit der Umfangsnut18 an der Stirnfläche17 auf den Vorsprung44 des Verbindungs-Elements6 aufgedrückt und liegt mit der äußeren Dicht-Lippe54 an der Blende abdichtend an. - Die vormontierte Baugruppe
52 wird mit dem Führungs-Schaft26 auf den Führungs-Zapfen31 in der Montage-Richtung11 aufgeschoben, wobei die um eine zu der Montage-Richtung11 parallelen Achse drehbare Baugruppe52 derart an dem Befestigungs-Sockel3 angeordnet ist, dass der Verriegelungs-Absatz46 in dem Montage-Absatz34 liegt. Aufgrund der Größenverhältnisse von Grundkörper20 und Durchsteck-Abschnitt50 ragt das Verriegelungs-Element7 abschnittsweise aus der Durchsteck-Öffnung47 an deren Unterseite über. Dieser überstehende Abschnitt des Grundkörpers20 trifft während des Aufschiebens der Baugruppe52 auf die Montage-Schräge38 des Befestigungs-Sockels3 und wird somit mit zunehmendem Montageweg von der Montage-Schräge38 entgegen der Verriegelungs-Richtung45 angehoben. Sobald die Baugruppe52 eine Endposition erreicht hat, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Verriegelungs-Tasche39 mit der Durchsteck-Öffnung47 fluchtet, senkt sich das Verriegelungs-Element7 infolge der Schwerkraft wieder ab und ist dann in beiden fluchtenden Öffnungen gleichzeitig angeordnet. Die Baugruppe52 ist somit durch das Verriegelungs-Element7 an dem Befestigungs-Sockel3 gehalten. Das Befestigungs-System1 befindet sich in einem montierten und verriegelten Zustand. Ein ungewolltes Lösen des Befestigungs-Systems1 oder der Baugruppe52 von dem Befestigungs-Sockel3 wird dadurch verhindert, dass das Verriegelungs-Element7 nicht aus der Verriegelungs-Tasche39 entgegen der Montage-Richtung11 gelöst werden kann. - Ein Lösen der Verriegelung und damit der Befestigung des Befestigungs-Systems ist nur möglich, in dem das Verriegelungs-Element
7 entgegen der Verriegelungs-Richtung45 und damit entgegen der wirkenden Schwerkraft aus der Verriegelungs-Tasche39 angehoben und die Baugruppe52 in dem angehobenen Zustand des Verriegelungs-Elements7 von dem Befestigungs-Sockel3 entgegen der Montage-Richtung11 abgezogen wird. Die Zugänglichkeit des Verriegelungs-Elements7 ist durch die aufgesetzte Blende8 in dem vormontierten Zustand der Baugruppe52 nicht möglich. Deshalb wird der Magnet10 verwendet, um das ferro-magnetische Verriegelungs-Element7 aus der Verriegelungs-Tasche39 anzuheben. Dabei ist der Magnet10 in Verlängerung der Mittel-Längs-Achse19 an der Blende8 beabstandet zu der Durchsteck-Öffnung47 anordnenbar. - Damit sind sowohl der Montage- als auch der Demontage-Vorgang für einen Nutzer des Befestigungs-Systems
1 sehr einfach zu handhaben, da die vormontierte Baugruppe52 durch einfaches Aufschieben auf den Befestigungs-Sockel3 ermöglicht wird. Eine Demontage erfolgt durch einfaches Aufsetzen des Magneten10 auf die Blende8 und gleichzeitiges Abziehen der Baugruppe52 von dem Befestigungs-Sockel3 . - Somit ist auch der Anspruch an die ästhetische Gestaltung des Befestigungs-Systems
1 erfüllt, da in dem montierten Zustand des Befestigungs-Systems1 keine Befestigungs-Elemente, sondern nur die optisch ansprechende Blende und das entsprechende Anwendungs-Element für einen Nutzer sichtbar sind. - Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die
7 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Konstruktiv identische Teile erhalten dieselben Bezugszeichen wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel, auf dessen Beschreibung hiermit verwiesen wird. Konstruktiv unterschiedliche, jedoch funktionell gleichartige Teile erhalten dieselben Bezugszeichen mit einem nachgestellten a. Der wesentliche Unterschied gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel besteht darin, dass der Montage-Absatz34a des Befestigungs-Sockels3a die Verriegelungs-Tasche39a mit einer Bodenfläche55 in der Unterseite46a aufweist, so dass die Verriegelungs-Tasche39a somit nicht als Durchgangbohrung gestaltet ist. Bei einer derartigen Gestaltung der Verriegelungs-Tasche39a kann das Verriegelungs-Element7 in der Verriegelungs-Position auf der Bodenfläche55 aufliegen, so dass der Anlage-Absatz22 bei einem derartigen Verriegelungs-Element7 nicht vorgesehen sein muss.
Claims (15)
- Befestigungs-System zur Befestigung eines Anwendungs-Elements (
9 ) an einer Befestigungs-Fläche (12 ), insbesondere zur Befestigung einer Badezimmer-Armatur an einer Wand, umfassend a) einen Befestigungs-Sockel (3 ;3a ) mit einer Basis-Platte (30 ), die eine erste Seite (53 ) zur Befestigung an einer Befestigungs-Fläche (12 ) und eine der ersten Seite (53 ) gegenüberliegende zweite Seite (35 ) aufweist, und einer an der zweiten Seite (35 ) angeordneten Verriegelungs-Tasche (39 ;39a ), b) ein Anwendungs-Element (9 ) zur Aufnahme von Gegenständen, c) ein eine Durchsteck-Öffnung (47 ) aufweisendes Verbindungs-Element (6 ) zur Befestigung des Anwendungs-Elements (9 ) an dem Befestigungs-Sockel (3 ;3a ) und d) ein Verriegelungs-Element (7 ), i) das in einer Verriegelungs-Position in der Durchsteck-Öffnung (47 ) und in der Verriegelungs-Tasche (39 ;39a ) angeordnet ist, ii) das in einer Entriegelungs-Position in der Durchsteck-Öffnung (47 ) und nicht in der Verriegelungs-Tasche (39 ;39a ) angeordnet ist und iii) das durch Entnahme aus der Verriegelungs-Tasche (39 ;39a ) von der Verriegelungs-Position in die Entriegelungs-Position überführbar ist. - Befestigungs-System gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Blende (
8 ), die zwischen dem Anwendungs-Element (9 ) und dem Verbindungs-Element (6 ) angeordnet ist, zur Abdeckung des Verbindungs-Elements (6 ), des Befestigungs-Sockels (3 ;3a ) und des Verriegelungs-Elements (7 ). - Befestigungs-System gemäß Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Dichtung (
15 ) zum abdichtenden Anliegen zwischen der Blende (8 ) und dem Befestigungs-Sockel (3 ;3a ). - Befestigungs-System gemäß der Ansprüche 1 und 2, gekennzeichnet durch ein Befestigungs-Element (
4 ) zur Befestigung der Blende (8 ) und des Verbindungs-Elements (6 ) an dem Anwendungs-Element (9 ). - Befestigungs-System gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungs-Element (
7 ) zumindest ein ferro-magnetisches Material aufweist. - Befestigungs-System gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Magnet (
10 ) für die Entnahme des Verriegelungs-Element (7 ) aus der Verriegelungs-Tasche (39 ;39a ) beabstandet zu der Durchsteck-Öffnung (47 ) anordenbar ist. - Befestigungs-System gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungs-Tasche (
39 ;39a ) in einer Unterseite (36 ;36a ) eines Montage-Absatzes (34 ;34a ) angeordnet ist. - Befestigungs-System gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Montage-Absatz (
34 ;34a ) eine Montage-Schräge (38 ) zum Einführen des Verriegelungs-Elements (7 ) in die Verriegelungs-Tasche (39 ;39a ) in einer Montage-Richtung (11 ). - Befestigungs-System gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungs-Tasche (
39 ) als Durchgangs-Bohrung in der Unterseite (36 ) ausgebildet ist. - Befestigungs-System gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungs-Tasche (
39a ) eine Bodenfläche (55 ) in der Unterseite (36a ) zur Auflage des Verriegelungs-Elements (7 ) aufweist. - Befestigungs-System gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungs-Element (
7 ) einen Grundkörper (20 ) und einen zumindest teilweise umlaufenden Anlage-Absatz (22 ) zur Anlage an einer Anlage-Schulter (49 ) der Durchstecköffnung (47 ) aufweist. - Befestigungs-System gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungs-Element (
6 ) eine eine Verdreh-Sicherung (43 ) umfassende Durchgangs-Öffnung (42 ) zur Aufnahme des Anwendungs-Elements (9 ) aufweist. - Befestigungs-System gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der zweiten Seite (
35 ) der Basis-Platte (30 ) ein Führungs-Zapfen (31 ) zur Verbindung mit dem Anwendungs-Element (9 ) vorgesehen ist. - Befestigungs-System gemäß den Ansprüchen 4 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Anwendungs-Element (
9 ) ein einen Befestigungs-Abschnitt (28 ) zur Verbindung mit dem Befestigungs-Element (4 ) umfassender Führungs-Schaft (26 ) zur Verbindung mit dem Führungs-Zapfen (31 ) vorgesehen ist. - Befestigungs-System gemäß den Ansprüchen 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungs-Schaft (
26 ) mindestens eine Längsausnehmung (29 ) zum Eingreifen in die Verdreh-Sicherung (43 ) aufweist.
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2009
- 2009-05-12 DE DE200910020943 patent/DE102009020943A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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