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GEBIET
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Die
Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Kupplungsanordnung und
insbesondere auf eine Mehrbereichskupplungsanordnung mit einem Schnellfüllmechanismus.
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HINTERGRUND
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Die
Angaben in diesem Abschnitt bieten lediglich Hintergrundinformationen
in Bezug auf die vorliegende Offenbarung und brauchen nicht notwendig
Stand der Technik zu bilden.
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Ein
typisches Mehrgang-Automatikgetriebe verwendet eine Kombination
aus Drehmomentübertragungsvorrichtungen
wie etwa Kupplungen, Klauenkupplungen/Synchronisierer oder Bremsen,
um mehrere Vorwärts-
und Rückwärtsgang-Übersetzungsverhältnisse
oder Vorwärts-
und Rückwärtsgang-Drehzahlverhältnisse
sowie eine Neutral- und eine Parkstellung zu erzielen. Die Auswahl
von Drehzahlverhältnissen
erfolgt typischerweise durch ein Mikroprozessor-Getriebesteuermodul,
das verschiedene Fahrzeugparameter, beispielsweise die Fahrzeuggeschwindigkeit,
und verschiedene Fahrereingangssignale, beispielsweise die Fahrpedalstellung, verwendet,
um die geeigneten Drehzahlverhältnisse auszuwählen. Das
Getriebe rückt
dann eine Kombination von Drehmomentübertragungsvorrichtungen ein,
um die gewünschten
Drehzahlverhältnisse
zu schaffen.
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Um
die Drehmomentübertragungsvorrichtungen
einzurücken,
enthält
ein typisches Automatikgetriebe ein hydraulisches Kupplungssteuersystem, das
ein Hydraulikfluid verwendet, um Kolben in den Drehmomentübertragungsvorrichtungen
zu betätigen.
Die Betätigung
eines Kolbens rückt
ihrerseits die Drehmomentübertragungselemente
in der Drehmomentübertragungsvorrichtung
ein. Ein Kolbenentwurf, der als Doppelbereichskolben bekannt ist,
enthält
zwei Bereiche, die sich am Kolben befinden und hydraulisch voneinander
isoliert sind. Ein Bereich wird durch das Hydraulikfluid von dem
hydraulischen Kupplungssteuersystem mit Druck beaufschlagt, um einen
Kolbenhub zu bewirken. Der nicht mit Druck beaufschlagte Bereich
ist typischerweise mit einem Ausstoßrückfüllkreis verbunden, um die Verhinderung
der Erzeugung eines Unterdrucks in dem nicht mit Druck beaufschlagten
Bereich zu unterstützen, wenn
der Kolben einen Hub ausführt.
Falls jedoch der Ausstoßrückfüllkreis
nicht auf geeignete Weise Fluid bereitstellen kann, um den nicht
mit Druck beaufschlagten Bereich zu füllen, können Probleme bei der Fluiddrucksteuerung
und der Luftmitnahme entstehen. Daher besteht auf dem Gebiet ein
Bedarf an einer Mehrbereichskupplungsanordnung, die entworfen ist,
um die Erzeugung eines Unterdrucks in dem nicht mit Druck beaufschlagten
Bereich zu minimieren, um dadurch die Drucksteuerung zu verbessern und
die Luftmitnahme zu verhindern, und die außerdem kostengünstig und
automatisch ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die
vorliegende Erfindung schafft eine Drehmomentübertragungsanordnung, die einen
Aktor enthält,
um ein Drehmomentübertragungselement
einzurücken.
Mit dem Aktor ist ein Mechanismus verbunden. Der Mechanismus ist
betreibbar, um eine Fluidübertragung
durch ihn hindurch wahlweise zuzulassen. Der Mechanismus stellt
eine Verbindung zwischen zwei getrennten Fluidräumen her, die sich auf gegenüberliegenden
Seiten des Aktors befinden. Während
der Bewegung des Aktors wird zugelassen, dass durch den Mechanismus
ein Fluid zwischen den zwei getrennten Fluidräumen übertragen wird.
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Eine
Ausführungsform
der Drehmomentübertragungsanordnung
der vorliegenden Erfindung umfasst ein Gehäuse, das einen Hohlraum definiert, einen
Aktor, der in dem Hohlraum des Gehäuses gleitend angeordnet ist,
wobei der Aktor eine erste Oberfläche, die mit dem Gehäuse zusammenwirkt,
um einen ersten Raum zu definieren, eine zweite Oberfläche, die
mit dem Gehäuse
zusammenwirkt, um einen zweiten Raum zu definieren, und eine dritte
Oberfläche,
die mit dem Gehäuse
zusammenwirkt, um einen dritten Raum zu definieren, aufweist, wobei
sich der dritte Raum auf einer Seite des Aktors gegenüber dem
ersten und dem zweiten Raum befindet und wobei sich in dem dritten
Raum ein Fluid befindet, ein Drehmomentübertragungselement, das mit
dem Gehäuse
verbunden ist und durch den Aktor wahlweise eingerückt werden
kann, und einen Mechanismus, der mit dem Aktor verbunden ist, um
Fluid, das sich in dem dritten Raum befindet, wahlweise zwischen dem
dritten Raum und dem ersten Raum zu übertragen. Das Drehmomentübertragungselement
wird durch den Aktor eingerückt,
wenn mit Druck beaufschlagtes Fluid in den zweiten Raum eintritt
und mit der zweiten Oberfläche
des Aktors in Kontakt gelangt, um den Aktor zu dem Drehmomentübertragungselement
zu bewegen, wobei das Fluid in dem dritten Raum durch den Mechanismus
in den ersten Raum übertragen
wird, wenn sich der Aktor bewegt.
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In
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Mechanismus ein
Ventil.
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In
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Mechanismus
ein Kugelventil und/oder ein Rückschlagventil.
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In
einem nochmals weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ermöglicht der
Mechanismus, dass Fluid in nur einer Richtung durch den Mechanismus
strömt.
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In
einem nochmals weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ermöglicht der
Mechanismus, dass sich Fluid durch den Mechanismus bewegt, wenn
ein Druck des Fluids in dem dritten Raum einen Schwellenwert übersteigt.
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In
einem nochmals weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung sind in
dem Aktor mehrere Mechanismen vorhanden und voneinander gleichmäßig beabstandet.
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In
einem nochmals weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der
erste Raum von dem zweiten Raum hydraulisch isoliert.
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In
einem nochmals weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der
dritte Raum von dem ersten Raum und von dem zweiten Raum hydraulisch isoliert.
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In
einem nochmals weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung befindet
sich in dem dritten Raum ein Vorbelastungselement, das mit dem Aktor in
Kontakt ist, um den Aktor von dem Drehmomentübertragungselement weg vorzubelasten.
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Eine
nochmals weitere Ausführungsform
der Drehmomentübertragungsanordnung
der vorliegenden Erfindung umfasst ein Gehäuse, das einen Hohlraum definiert,
einen Aktor, der in dem Hohlraum des Gehäuses gleitend angeordnet ist,
wobei der Aktor eine erste Oberfläche, die mit dem Gehäuse zusammenwirkt,
um einen ersten Raum zu definieren, eine zweite Oberfläche, die
mit dem Gehäuse
zusammenwirkt, um einen zweiten Raum zu definieren, und eine dritte
Oberfläche,
die mit dem Gehäuse
zusammenwirkt, um einen dritten Raum zu definieren, aufweist, wobei
sich der dritte Raum auf einer Seite des Aktors gegenüber dem
ersten und dem zweiten Raum befindet und wobei sich in dem dritten
Raum ein Fluid befindet, ein Drehmomentübertragungselement, das mit
dem Gehäuse
verbunden ist und das durch den Aktor wahlweise eingerückt werden
kann, einen Mechanismus, der mit dem Aktor verbunden ist, um Fluid,
das sich in dem dritten Raum befindet, wahlweise zwischen dem dritten
Raum und dem ersten Raum zu übertragen,
einen ersten Fluiddurchlass, der mit dem ersten Raum und mit dem
dritten Raum in Verbindung steht, und einen zweiten Fluiddurchlass,
der mit dem zweiten Raum in Verbindung steht. Das Drehmomentübertragungselement
wird durch den Aktor eingerückt,
wenn mit Druck beaufschlagtes Fluid durch den zweiten Fluiddurchlass
zu dem zweiten Raum übertragen
wird und das mit Druck beaufschlagte Fluid mit der zweiten Oberfläche des
Aktors in Kontakt gelangt, um den Aktor zu dem Drehmomentübertragungselement
zu bewegen, wobei das Fluid in dem dritten Raum durch den Mechanismus
in den ersten Raum übertragen
wird und das Fluid in dem dritten Raum durch den ersten Fluiddurchlass
in den ersten Raum übertragen
wird, wenn sich der Aktor bewegt.
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In
einem Aspekt der vorliegenden Erfindung steht eine Ventilanordnung
mit dem zweiten Fluiddurchlass in Verbindung, um das mit Druck beaufschlagte
Fluid wahlweise in den zweiten Fluiddurchlass zu leiten.
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In
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Mechanismus
ein Ventil.
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In
einem nochmals weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der
Mechanismus ein Kugelventil und/oder ein Rückschlagventil.
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In
einem nochmals weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ermöglicht der
Mechanismus, dass Fluid in nur einer Richtung durch den Mechanismus
strömt.
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In
einem nochmals weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ermöglicht der
Mechanismus, dass sich Fluid durch den Mechanismus bewegt, wenn
ein Druck des Fluids in dem dritten Raum einen Schwellenwert übersteigt.
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In
einem nochmals weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung sind in
dem Aktor mehrere Mechanismen vorhanden und voneinander gleichmäßig beabstandet.
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In
einem nochmals weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der
erste Raum von dem zweiten Raum hydraulisch isoliert.
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In
einem nochmals weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der
dritte Raum von dem ersten Raum und von dem zweiten Raum hydraulisch isoliert.
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In
einem nochmals weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung befindet
sich in dem dritten Raum ein Vorbelastungselement, das mit dem Aktor in
Kontakt ist, um den Aktor von dem Drehmomentübertragungselement weg vorzubelasten.
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Eine
nochmals weitere Ausführungsform
der Drehmomentübertragungsanordnung
der vorliegenden Erfindung umfasst ein Gehäuse, das einen Hohlraum definiert,
einen Aktor, der im Hohlraum des Gehäuses gleitend angeordnet ist,
wobei der Aktor eine erste Oberfläche und eine zweite Oberfläche aufweist,
wobei die erste Oberfläche
mit dem Gehäuse zusammenwirkt,
um einen ersten Raum und einen zweiten Raum zu definieren und die
zweite Oberfläche
mit dem Gehäuse
zusammenwirkt, um einen dritten Raum zu definieren, wobei sich der
dritte Raum auf einer Seite des Aktors gegenüber dem ersten und dem zweiten
Raum befindet und wobei der erste Raum von dem zweiten Raum hydraulisch
isoliert ist, ein Fluid, das sich in dem dritten Raum befindet,
ein Drehmomentübertragungselement,
das mit dem Gehäuse
verbunden ist und durch den Aktor wahlweise eingerückt werden
kann, und einen Mechanismus mit einem ersten Anschluss, der mit
dem ersten Raum in einer Fluidverbindung steht, und mit einem zweiten Anschluss,
der mit dem dritten Raum in einer Fluidverbindung steht, wobei der
Mechanismus betreibbar ist, um wahlweise eine Fluidübertragung
zwischen dem ersten Anschluss und dem zweiten Anschluss zuzulassen.
Das Drehmomentübertragungselement wird
durch den Aktor eingerückt,
wenn ein mit Druck beaufschlagtes Fluid in den zweiten Raum eintritt
und mit der zweiten Oberfläche
des Aktors in Kontakt gelangt, um den Aktor zu dem Drehmomentübertragungselement
zu bewegen, wobei die Bewegung des Aktors zu dem Drehmomentübertragungselement eine
Fluidübertragung
zwischen dem ersten Anschluss und dem zweiten Anschluss zulässt und
wobei das Fluid in dem dritten Raum durch den ersten Anschluss und
den zweiten Anschluss zu dem ersten Raum übertragen wird.
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Weitere
Aufgaben, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
durch Bezugnahme auf die folgende Beschreibung und die beigefüg ten Zeichnungen
deutlich, in denen sich gleiche Bezugszeichen auf dieselbe Komponente,
dasselbe Element oder dasselbe Merkmal beziehen.
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ZEICHNUNGEN
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Die
hier beschriebenen Zeichnungen dienen lediglich dem Zweck der Erläuterung
und sollen den Umfang der vorliegenden Erfindung in keiner Weise begrenzen.
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1 ist
eine diagrammartige Querschnittsansicht eines Abschnitts einer Ausführungsform
einer Mehrbereichskupplungsanordnung und eines hydraulischen Steuersystems
gemäß den Prinzipien der
vorliegenden Erfindung.
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GENAUE BESCHREIBUNG
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Die
folgende Beschreibung ist dem Wesen nach lediglich beispielhaft
und soll die vorliegende Offenbarung, ihre Anwendung oder ihre Verwendungen
nicht begrenzen.
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In 1 ist
eine obere Hälfte
einer Mehrbereichskupplungsanordnung oder Drehmomentübertragungsanordnung
allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Die Mehrbereichskupplungsanordnung 10 wird
in der vorliegenden Ausführungsform
in einem (nicht gezeigten) Getriebe eines Kraftfahrzeugs verwendet.
Die Mehrbereichskupplungsanordnung 10 kann entweder eine
stationäre
Kupplungsanordnung oder eine rotierende Kupplungsanordnung sein,
ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Die Mehrbereichskupplungsanordnung 10 enthält im Allgemeinen
ein Gehäuse 12,
eine Nabe 14, ein Kupplungspaket 16, einen Aktor 18 und
einen Schnellfüllmechanismus 19. Das
Gehäuse 12 ist
vor zugsweise ringförmig
und enthält
eine innere Oberfläche 20 und
eine Gegenplatte 21. Die innere Oberfläche 20 und die Gegenplatte
wirken zusammen, um einen mittigen Raum oder Hohlraum 22 in
dem Gehäuse 12 zu
definieren. Das Gehäuse 12 kann
mit verschiedenen Komponenten in dem Getriebe wie beispielsweise
Zahnradsätze,
mit einem Drehmomentwandler, Wellen oder Kopplungselementen und
einer Masse wie beispielsweise einem Getriebegehäuse oder einer anderen festen
Komponente gekoppelt sein.
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Die
Nabe 14 ist vorzugsweise ringförmig und enthält einen
Endabschnitt 24, der sich im Gehäuse 12 radial innen
befindet. Die Nabe 14 kann mit verschiedenen Komponenten
in dem Getriebe wie beispielsweise Zahnradsätze, mit einem Drehmomentwandler,
Wellen oder Kopplungselementen oder einer Masse wie beispielsweise
einem Getriebegehäuse
oder einer anderen festen Komponente gekoppelt sein. Die Nabe 14 und
das Gehäuse 12 sind
relativ zueinander drehbar.
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Die
Kupplungspackung 16 befindet sich radial innerhalb des
Gehäuses 12 und
enthält
einen ersten Satz Reaktionsscheiben 26, die mit einem zweiten
Satz Reaktionsscheiben 28 verschachtelt sind. Die Reaktionsscheiben 26, 28 können verschiedene Formen
annehmen, beispielsweise gegenüberliegende
Stahlscheiben und Faserflächenscheiben.
Der erste Satz Reaktionsscheiben 26 enthält eine
radial äußere Oberfläche 30,
die mit einer in der inneren Oberfläche 20 des Gehäuses 12 vorgesehenen
Keilnut 32 gekoppelt ist. Der zweite Satz Reaktionsscheiben 28 enthält eine
radial innere Oberfläche 34,
die mit einer am Endabschnitt 24 der Nabe 14 vorgesehenen
Keilnut 36 gekoppelt ist. Die Reaktionsscheiben 26, 28 sind
in einer axialen Richtung längs
der Keilnuten 32, 36 beweglich, wie später genauer
beschrieben wird.
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Der
Aktor 18 ist in dem mittigen Hohlraum 22 gleitend
angeordnet und umfasst einen Kolbenarm 37, ein radial äußeres Ende 38,
ein radial inneres Ende 39 und einen radial verlaufenden
Abschnitt 43, der eine erste Oberfläche oder Sperrseite 40 und eine
zweite Oberfläche
oder Anwendungsseite 42 besitzt. Der radial verlaufende
Abschnitt 43 erstreckt sich zwischen dem radial äußeren Ende 38 und
dem radial inneren Ende 39. Der Kolbenarm 37 erstreckt sich
durch die Gegenplatte 21 aus dem mittigen Hohlraum 22.
Die radialen Enden 38, 39 sind jeweils mit der
inneren Oberfläche 20 des
Gehäuses 12 abgedichtet,
so dass der Aktor 18 den inneren Hohlraum 22 unterteilt.
Die erste Oberfläche 40 befindet sich
auf einer Seite des Aktors 18 gegenüber jener der zweiten Oberfläche 42.
Die zweite Oberfläche 42 enthält einen
ersten Bereich 44 und einen zweiten Bereich 46.
Der erste Bereich 44 ist von dem zweiten Bereich 46 durch
eine Dichtung 50 zwischen dem Aktor 18 und der
inneren Oberfläche 20 des
Gehäuses 12 hydraulisch
isoliert. Die erste Oberfläche 40,
die Gegenplatte 21 und die innere Oberfläche 20 des Gehäuses 12 wirken
zusammen, um einen Sperrraum 52 zu definieren. Der erste
Bereich 44 der zweiten Oberfläche 42 und die innere
Oberfläche 20 des Gehäuses 12 wirken
zusammen, um einen ersten Anwendungsraum 54 zu definieren.
Der zweite Bereich 46 der zweiten Oberfläche 42 und
die innere Oberfläche 20 des
Gehäuses 12 wirken
zusammen, um einen zweiten Anwendungsraum 56 zu definieren.
Der Sperrraum 52, der erste Anwendungsraum 54 und
der zweite Anwendungsraum 56 sind durch mehrere Dichtungen 50 sämtlich voneinander
hydraulisch isoliert.
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Der
Aktor 18 ist in dem Hohlraum 22 zwischen einer
nicht eingerückten
Position, die in 1 gezeigt ist, und einer eingerückten Position
axial beweglich. In dem Sperrraum 52 befindet sich zwischen der
Gegenplatte 21 und dem Aktor 18 ein Vorbelastungselement 60.
Das Vorbelastungselement 60 belastet den Aktor 18 in
die nicht eingerückte
Position vor. Das Vorbelastungselement 60 kann verschiedene
Formen haben, beispielsweise jene einer Schraubenfeder oder einer
Blattfeder. Wenn der Aktor 18 in der nicht eingerückten Position
ist, sind die Reaktionsscheiben 26, 28 nicht reibschlüssig gekoppelt, weshalb
zwischen dem Gehäuse 12 und
der Nabe 14 kein Drehmoment übertragen wird. Wenn der Aktor 18 in
der eingerückten
Position ist, rückt
der Kolbenarm 37 die Kupplungspackung 16 ein und
zwingt die Reaktionsscheiben 26, 28, sich axial
zu bewegen und miteinander in reibschlüssigen Eingriff zu gelangen.
Daher wird zwischen dem Gehäuse 12 und
der Nabe 14 über
die Kupplungspackung 16 Drehmoment übertragen.
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Der
Schnellfüllmechanismus 19 ist
mit dem Aktor 18 verbunden, um eine wahlweise Fluidübertragung
zwischen dem Sperrraum 52 und dem ersten Anwendungsraum 54 zuzulassen.
In der vorliegenden Ausführungsform
ist der Schnellfüllmechanismus 19 mit
dem radial verlaufenden Abschnitt 43 des Aktors 18 verbunden.
Der Schnellfüllmechanismus 19 enthält einen
ersten Anschluss 64, der mit einem zweiten Anschluss 66 in
einer wahlweisen Fluidverbindung steht. Der erste Anschluss 64 steht
mit dem Sperrraum 52 in einer Fluidverbindung, während der zweite
Anschluss 66 mit dem ersten Anwendungsraum 54 in
einer Fluidverbindung steht. Der Schnellfüllmechanismus 19 ist
vorzugsweise ein Ventil wie beispielsweise ein Kugelventil, das
eine Ventilkugel besitzt, um eine Übertragung zwischen dem ersten Anschluss 64 und
dem zweiten Anschluss 66 wahlweise zuzulassen, oder ein
Rückschlagventil
oder Rückkehrverhinderungsventil,
das ermöglicht,
dass sich Fluid durch den Schnellfüllmechanismus in nur einer
Richtung bewegt, etwa von dem ersten Anschluss 64 zu dem
zweiten Anschluss 66. Es können jedoch viele andere Mechanismen
verwendet werden, die eine wahlweise Fluidübertragung durch sie hindurch
zulassen, ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
Weiterhin können
die Größe und die
Kapazität
des Schnellfüllmechanismus 19 der
vorliegenden Erfindung variieren, in einer bevorzugten Ausführungsform
ist jedoch der Schnellfüllmechanismus 19 ein
4 mm-Rückschlagventil
oder -Kugelventil. Der Schnellfüllmechanismus 19 ist
vorzugsweise in einem normalerweise geschlossenen Zustand, so dass
dann, wenn der Aktor 18 in der nicht eingerückten Position
ist, Hydraulikfluid nicht durch den Schnellfüllmechanismus 19 übertragen werden
kann. Wie jedoch später
genauer beschrieben wird, lässt
der Schnellfüllmechanismus 19 die Übertragung
von Fluid von dem Sperrraum 52 zu dem ersten Anwendungsraum 54 zu,
wenn der Druck des Fluids in dem Sperrraum 52 einen Schwellenwert übersteigt.
Obwohl in 1 nur ein Schnellfüllmechanismus 19 dargestellt
ist, sollte darüber
hinaus anerkannt werden, dass in dem Aktor 18 mehrere Schnellfüllmechanismen 19 vorhanden
sein können. In
einer bevorzugten Ausführungsform
befinden sich in dem Aktor 18 vier Schnellfüllmechanismen 19,
die gleichmäßig voneinander
beabstandet sind.
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Die
Mehrbereichskupplungsanordnung 10 wird durch ein hydraulisches
Steuersystem 100 gesteuert. Das mit der Mehrbereichskupplungsanordnung 10 verwendete
hydraulische Steuersystem 100 kann verschiedene Konfigurationen
haben und umfasst im Allgemeinen mehrere Fluidübertragungskanäle, Elektromagneten
und Ventile, die arbeiten, um die Mehrbereichskupplungsanordnung 10 zu
betätigen.
Beispielsweise enthält
das hydraulische Steuersystem 100 eine Ventilanordnung 102,
die mit einer Versorgungsleitung oder einen Versorgungskanal 104 und
mit einem ersten Fluidübertragungskanal 106 in
Verbindung steht. Die Versorgungsleitung 104 steht mit
einem (nicht gezeigten) Pumpensystem in einer Fluidverbindung und
liefert eine Strömung
von mit Druck beaufschlagtem Fluid zu der Ventilanordnung 102.
Die Strömung
von mit Druck beaufschlagtem Fluid kann irgendein Hydraulikfluid
wie beispielsweise ein Öl
enthalten. Die Ventilanordnung 102 enthält vorzugsweise ein bewegliches Ventil
und mehrere Fluidanschlüsse,
obwohl verschiedene andere Arten von Ventilanordnungen verwendet
werden können,
ohne vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Die Ventilanordnung 102 ist
betreibbar, um wahlweise zuzulassen, dass die von dem Versorgungskanal 104 gelieferte
Strömung
von mit Druck beaufschlagtem Fluid durch die Ventilanordnung 102 in
den ersten Fluidkanal 106 übertragen wird. Der erste Fluidkanal 106 steht
mit dem zweiten Anwendungsraum 56 der Mehrbereichskupplungsanordnung 10 in
einer Fluidverbindung.
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Das
hydraulische Steuersystem 100 enthält ferner einen zweiten Fluidübertragungskanal 108 mit einem
ersten Zweig oder Abschnitt 110 und einem zweiten Zweig
oder Abschnitt 112. Der erste Abschnitt 110 steht
mit dem Sperrraum 52 der Mehrbereichskupplungsanordnung 10 in
einer Fluidverbindung, während
der zweite Abschnitt 112 mit dem ersten Anwendungsraum 54 der
Mehrbereichskupplungsanordnung 10 in einer Fluidverbindung
steht. In einer alternativen Ausführungsform wird der zweite Abschnitt 112 über einen
(nicht gezeigten) Hydraulikaktor wahlweise mit Druck beaufschlagt,
falls eine höhere
Drehmomentkapazität
erforderlich ist, um die Kupplungspackung 16 unter Bedingungen
eines hohen Drehmoments am Rutschen zu hindern. Der hydraulische
Aktor befindet sich in einer Position, in der der zweite Fluidübertragungskanal 108 mit
dem zweiten Abschnitt 112 während des Einrückens des Aktors 18 gekoppelt
ist. In dem Sperrraum 52 und in dem ersten Anwendungsraum 54 befindet
sich ein Hydraulikfluid wie etwa ein Öl.
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Während des
Betriebs betätigt
das hydraulische Steuersystem 100 die Mehrbereichskupplungsanordnung 10 unter
Verwendung der Strömung
von mit Druck beaufschlagtem Fluid, um den Aktor 18 zu betätigen. Um
beispielsweise die Mehrbereichskupplungsanordnung 10 einzurücken, öffnet das
Ventil 102 und ermöglicht,
dass die Strömung
von mit Druck beaufschlagtem Fluid durch das Ventil 102 und
durch den ersten Fluidübertragungskanal 106 in
den zweiten Anwendungsraum 56 geleitet wird. Die Strömung von
mit Druck beaufschlagtem Fluid gelangt mit dem zweiten Bereich 46 des
Aktors 18 in Kontakt und bewegt den Aktor 18 entgegen
der Feder 60 in die eingerückte Position. Wie oben erwähnt, rückt der
Kolbenarm 37 dann, wenn der Aktor 18 in der eingerückten Position
ist, die Kupplungspackung 16 ein und zwingt die Reaktionsscheiben 26, 28 dazu,
sich axial zu bewegen und in einen reibschlüssigen gegenseitigen Eingriff
zu gelangen. Daher wird zwischen dem Gehäuse 12 und der Nabe 14 über die
Kupplungspackung 16 Drehmoment übertragen. Wenn der Aktor 18 in
die eingerückte
Position gedrängt
wird, nimmt das Volumen des Sperrraums 52 ab, während die
Volumina des ersten und des zweiten Anwendungsraums 54, 56 zunehmen.
Wenn daher das Volumen des Sperrraums 52 abnimmt, wird
das in dem Sperrraum 52 befindliche Hydraulikfluid aus
dem Sperrraum und in den ersten Abschnitt 110 des zweiten Fluidübertragungskanals 108 gedrängt. Ein
Teil des Hydraulikfluids, das sich in den zweiten Abschnitt 112 des
zweiten Fluidübertragungskanals
bewegt, wird in den expandierenden ersten Anwendungsraum 54 geliefert.
Weiteres Hydrauliköl,
das sich in dem Sperrraum 52 befindet, bewegt sich durch
den Schnellfüllmechanismus 19 direkt
in den ersten Anwendungsraum 54, wenn der Druck des Hydraulikfluids
einen Schwellenwert, der ausreicht, um den Schnellfüllmechanismus 19 zu öffnen, übersteigt.
Dadurch wird verhindert, dass in dem ersten Anwendungsraum 54 ein
Unterdruck herrscht, wenn die Strömung von mit Druck beaufschlagtem
Hydraulikfluid den Aktor 18 in die eingerückte Position
drängt.
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Die
Beschreibung der Erfindung ist lediglich von beispielhafter Natur,
wobei Abwandlungen, die nicht vom Erfindungsgedanken abweichen,
im Umfang der Erfindung enthalten sein sollen. Solche Abwandlungen
wer den nicht als Abweichung vom Erfindungsgedanken und vom Umfang
der Erfindung angesehen.