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Die
Erfindung betrifft einen Energiespeicher mit Gehäuse für
Fahrzeuge. Dazu weist der Energiespeicher Batteriezellen auf, die
im Wesentlichen in Serie geschaltet und in einem hermetisch abgeschlossenen
Batteriegehäuse angeordnet sind. Außerdem weist
der Energiespeicher eine Sicherheitsvorrichtung zum Abbau von Überdruck
in dem Batteriegehäuse bei Fehlfunktionen der Batteriezellen
auf.
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Ein
derartiger Energiespeicher mit einem Batteriegehäuse und
einem Batteriemodul ist aus der Druckschrift
EP 1 519 430 A1 bekannt.
Dabei hat das bekannte Batteriegehäuse des Batteriemoduls
eine nahezu flache Gestalt, um die laminatartigen Batteriezellen
in dem Gehäuse unterzubringen. Außerdem hat das
Batteriegehäuse eine Gasauslassvorrichtung, die an einer
Wand des Batteriegehäuses angeordnet ist, um Gas nach außen
aus dem Batteriegehäuse abzuführen. Dieses Gas
wird bei einer Fehlfunktion der laminatförmigen Batteriezellen
abgeführt, wobei das Batteriegehäuse bei dem Gasablass deformiert
wird, um mit Hilfe der Gasauslassvorrichtung das Gas nach draußen
zu lassen. Damit verbessert sich die Zuverlässigkeit der
Batterie bei einer Fehlfunktion der Batteriezellen. Eine Gasbildung
ist dabei nicht von der Zellform abhängig, so dass das Problem
auch bei Rundzellen und prismatischen Zellen in einem Gehäuse
auftreten kann.
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Gemäß
5 dieses
Stands der Technik ist in dem Batteriegehäuse eine Öffnung
durch einen Stopfen verschlossen, so dass das Batteriegehäuse hermetisch
verschlossen ist und sich bei einer Fehlfunktion der Batteriezellen
gemäß
10B der Druckschrift
EP 1 519 430 das Gehäuse
an dieser Schwachstelle deformiert. Außerdem sind im Stand der
Technik Kerben als Sollbruchstellen für ein Aufbrechen
des Gehäuses bei Fehlfunktionen der Batteriezellen vorgesehen.
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Diese
Lösung einer Sicherheitsvorrichtung zum Abbau von Überdruck
in dem Batteriegehäuse bei Fehlfunktionen der Batteriezellen
hat den Nachteil, dass das Batteriegehäuse in der Nähe
einer Öffnung deformiert wird und somit eine irreparable Schädigung
des Gehäuses die Folge einer Fehlfunktion der Batteriezellen
innerhalb des hermetisch abgeschlossenen Batteriegehäuses
ist.
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In
anderen Lösungen dieses Problems, ist im Normalfall das
Gehäuse hermetisch verschlossen und im Fall einer Fehlfunktion
wird eine Öffnung freigegeben. Eine derartige Öffnung
ist mit einem Dichtmaterial verschlossen, welches eine sichere Abdichtung
im Normalbetriebsfall gewährleistet. Diese Abdichtung ist
so gestaltet, dass sie durch die im Fall einer Fehlfunktion herrschenden
Temperaturen, Drücke und freigesetzten Substanzen zerstört
wird und damit eine Entgasungsöffnung freigibt. Dazu wird eine Öffnung
mit einer Goretexmembran versehen. Aufgrund ihrer Undurchlässigkeit
gegenüber Flüssigkeiten wird durch die Goretexmembran
verhindert, dass Wasser in das Energiespeichersystem eintritt.
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Jedoch
ist eine Goretexmembran gegenüber Wasserdampf und anderen
gasförmigen Substanzen der Umwelt durchlässig,
so dass beispielsweise das Eindringen von feuchter Luft in das System
nicht unterbunden wird. Damit ist die Gefahr verbunden, dass sich
bei Unterschreiten des Taupunktes in einem mit feuchter Luft gefüllten
Energiespeichersystem eine Kondensation von Wassertropfen innerhalb
des Speichers bildet. Somit schützt diese Lösung
eine Batterie mit entsprechenden Batteriezellen im Normalbetriebsfall
nicht zuverlässig. Eine solche Feuch tigkeitsanhäufung
kann sogar zu einer vermehrten Wärmeansammlung führen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Energiespeicher mit Gehäuse
für Fahrzeuge anzugeben, der die Nachteile im Stand der
Technik überwindet und sicherstellt, dass im Normalbetrieb
das Batteriegehäuse auch gegenüber Gasen hermetisch
verschlossen bleibt und im Fall von Fehlfunktionen der Batteriezellen
geöffnet wird, ohne dass dabei das Batteriegehäuse
deformiert wird.
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Diese
Aufgabe wird mit dem Gegenstand des unabhängigen Anspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Erfindungsgemäß wird
ein Energiespeicher mit Gehäuse für Fahrzeuge
geschaffen. Dazu weist der Energiespeicher Batteriezellen auf, die
im Wesentlichen in Serie geschaltet und in einem hermetisch abgeschlossenen
Batteriegehäuse angeordnet sind. Außerdem weist
der Energiespeicher eine Sicherheitsvorrichtung zum Abbau von Überdruck
in dem Batteriegehäuse bei Fehlfunktionen der Batteriezellen
auf. Die Sicherheitsvorrichtung ist derart dimensioniert, dass sie
bei Überschreiten eines Druckschwellwertes und/oder Temperaturschwellwertes
im Batteriegehäuse einen Verschluss einer Öffnung
des Batteriegehäuses freigibt.
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Dieser
Energiespeicher mit Gehäuse für Fahrzeuge hat
den Vorteil, dass bei Fehlfunktionen der Batteriezellen bei der
Entwicklung von Überdruck im Batteriegehäuse das
Batteriegehäuse nicht deformiert wird und im Normalbetrieb
sichergestellt ist, dass selbst Luftfeuchtigkeit nicht in das Innere
der Batterie eindringen kann.
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Als
Abdichtungsmaterial bietet sich eine schaltbare Kunststofffolie
an, mit der die Entgasungsöffnung abgeklebt ist. Die schaltbare
Eigenschaft der Folie wird dadurch erreicht, dass sie so dimensioniert wird,
dass sie dem normalen Druck und den Temperaturschwankungen standhält.
Im Fall von Fehlfunktionen hingegen reißt sie durch den
entstehenden Überdruck auf oder schmilzt aufgrund der Übertemperatur
oder wird durch den freigesetzten Elektrolyten aufgelöst.
Es wird also in einer ersten Ausführungsform der Erfindung
ein schaltbarer Kunststoff verwendet. Andererseits ist es möglich,
eine metallisierte Kunststofffolie oder eine mit Kunststoff beschichtete
Metallfolie einzusetzen.
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Als
Alternative zu derartigen Folien kann die Entgasungsöffnung
auch mit einem hinreichend dünnen Kunststoff- oder Metallplättchen
verschlossen sein. Anstelle der Klebeverbindung kann die Abdichtung
auch mit anderen Verbindungstechniken wie Schweißen, Löten
oder sonstigen stoffschlüssigen Verbindungsmöglichkeiten
befestigt sein. Wird die erfindungsgemäße und
im Normalfall undurchlässige Versieglung der Entgasungsöffnung
durch die Folie bzw. durch Plättchen realisiert, wird eine
vollständige Schutzabdichtabdichtung des Energiespeichers
vor Feuchtigkeit und Schmutz gewährleistet.
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Im
Gegensatz zu den bekannten gasdurchlässigen Membranen wird
auch eine Kondensation der Luftfeuchte beim Abkühlen im
Speicher vermieden, da bei der Folienabdichtung keinerlei feuchte Luft
in den Speicher eindringen kann. Im Fall von Fehlfunktionen wird
die Abdichtung zerstört, wodurch die Entgasungsöffnung
freigegeben wird und der Energiespeicher sicher Überdruck
abbauen kann und somit eine Explosion, mindestens aber eine Deformation
des Batteriegehäuses vermieden wird. Dabei wird die Abdichtung
des Energiespeichersystems bei Übertemperatur bzw. bei
austretenden Stoffen aus dem Energiespeicher an einer definierten
Stelle des Gehäuses aufgehoben, womit ein Gewinn an Zuverlässigkeit
und Sicherheit bei dem Einsatz des Energiespeichersystems insbesondere
in Fahrzeugen verbunden ist.
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Die
Erfindung wird nun anhand der beigefügten Figuren näher
erläutert.
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1 zeigt
eine Prinzipskizze der Anordnung eines Energiespeichers in einem
Fahrzeug;
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2 zeigt
mit den 2A, 2B und 2C schematische
Ansichten eines Batteriesegments eines Energiespeichers mit Segmentgehäuse gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung;
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3 bis 15 zeigen
unterschiedliche Ausführungsformen einer Sicherheitsvorrichtung
für einen Energiespeicher mit Gehäuse gemäß der
Erfindung;
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3 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine in das Gehäuse
eingeformte Sicherheitsvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung;
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4 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine Sicherheitsvorrichtung
gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
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5 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine Sicherheitsvorrichtung
gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
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6 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine Sicherheitsvorrichtung
gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
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7 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine Sicherheitsvorrichtung
gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
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8 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine Sicherheitsvorrichtung
gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
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9 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine Sicherheitsvorrichtung
gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
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10 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine Sicherheitsvorrichtung
gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
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11 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine Sicherheitsvorrichtung
gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
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12 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine Sicherheitsvorrichtung
gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
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13 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine Sicherheitsvorrichtung
gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
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14 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine Sicherheitsvorrichtung
gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
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15 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine Sicherheitsvorrichtung
gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung.
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1 zeigt
eine Prinzipskizze der Anordnung eines Energiespeichers 1 mit
Gehäuse 2 in einem Fahrzeug 3. Ein derartiges
Fahrzeug 3 kann ein Kraftfahrzeug mit Hybridantrieb sein,
wobei Fahrzeuge mit Hybridantrieb eine Verbrennungsmaschine und
eine elektrische Maschine und einen oder mehrere elektrochemische
Energiespeicher 1 aufweisen. Die elektrische Maschine eines
derartigen Hybridfahrzeugs ist in der Regel als Starter/Generator und/oder
elektrischer Antrieb ausgeführt. Als Starter/Generator
ersetzt sie den normalerweise vorhandenen Anlasser und die Lichtmaschine
in einem konventionellen Fahrzeug 3. Darüber hinaus
kann der elektrische Antrieb des Hybridfahrzeugs ein zusätzliches
Drehmoment und damit eine zusätzliche Beschleunigung beim
Vortrieb des Fahrzeugs 3 durch die elektrische Maschine
beitragen. Als Generator ermöglicht die elektrische Maschine
eine Rückgewinnung bzw. Rekuperation von Bremsenergie,
beispielsweise zur Bordnetzversorgung.
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Das
Fahrzeug 3 kann aber auch ein Elektrofahrzeug mit Brennstoffzellen
oder ein reines Elektrofahrzeug darstellen, wobei die Brennstoffzelle
zur Energieumwandlung dient. Das Fahrzeug 3 kann dazu einen
Tank für flüssige oder gasförmige Energieträger,
einen elektrochemischen Energiespeicher und eine elektrische Maschine
für den Antrieb aufweisen. Damit ist bei einem reinen Elektrofahrzeug
die Antriebsleistung nur durch eine elektrische Maschine bereitgestellt.
Beide Fahrzeugtypen benötigen jedoch eine ausreichende
Menge elektrischer Ener gie, die bereitgestellt und transferiert
werden muss, wozu entsprechend aufgebaute Energiespeicher 1 zur
Verfügung stehen oder entwickelt werden, wie beispielsweise
Bleibatterien, Doppelschichtkondensatoren, Nickel-Metall-Hydrid-
oder Lithiumionenzellen-Batterien.
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Das
Gehäuse 2 eines derartigen Energiespeichers 1 unterbindet
bei normalem Betriebszustand einen Austausch von Stoffen zwischen
der Umgebung und dem Inneren des Energiespeichers 1. Dadurch
werden Verunreinigungen des Energiespeichers 1 und damit
auch eine Kurzschlussgefahr verhindert. Wird das Gehäuse 2 dazu
mediendicht gegenüber Gasen und Flüssigkeiten
ausgeführt, so kann auch der Eintritt von Luftfeuchtigkeit
in das Energiespeichersystem vermieden werden. Damit wird die Bildung
von Kondensationsfeuchte und damit die Gefahr von Korrosion und
Kurzschlüssen innerhalb des Speichers verhindert. Jedoch
sind Fehlfunktionen möglich, wie z. B. eine Überladung
oder eine Übertemperatur, bei denen es zum Öffnen
einzelner oder mehrerer Batteriezellen kommen kann. Das Öffnen
der Batteriezellen führt zu einem Druckanstieg innerhalb
des Batteriesystems. Um zu vermeiden, dass das Batteriesystem platzt
oder gar explodiert, ist es erfindungsgemäß vorgesehen,
den entstandenen Überdruck aus dem Energiespeicher 1 über
eine Sicherheitsvorrichtung 6, die eine Entgasungsöffnung und
einen Verschluss der Entgasungsöffnung aufweist, sicher
zu führen.
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2 zeigt
schematische Ansichten eines Batteriesegments 25 eines
Energiespeichers 1 gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung. Dazu zeigt 2A einen
Querschnitt durch das Batteriesegment 25 und 2B eine
Draufsicht auf das Batteriesegment 25 sowie 2C eine
Seitenansicht des Batteriesegments 25. Dazu kann das Batteriesegment 25 ein
Gehäuse 5 aufweisen, das in einem Gehäusewandbereich 9 eine
erfin dungsgemäße Sicherheitsvorrichtung 6 aufweist.
Anstelle des hier gezeigten Batteriesegments 25 mit vier
flachen Lithiumionenzellen 23 als Batteriezellen kann das
Batteriegehäuse 5 auch runde oder prismatische
Zellen aufweisen. Darüber hinaus kann eine beliebig hohe
Anzahl derartiger Batteriezellen in Serienschaltung vorgesehen werden,
um entsprechend hohe Batteriespannungen zur Verfügung zu
stellen. Das hier gezeigte Batteriegehäuse 5 weist
in einem Gehäusewandbereich 9, der in 2A gezeigt
wird, eine erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung 6 auf,
die mit den nachfolgenden Detailzeichnungen 3 bis 15 näher
erläutert wird, dabei ist die gezeigte Öffnung für
alle Energiespeicher unabhängig von der Bauform der Zellen
geeignet.
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3 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine in das Gehäuse 5 eingeformte
Sicherheitsvorrichtung 6 gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung. Dazu wird beim Spritzgießen
des Gehäuses 5 in einem Gehäusewandbereich 9 eine Öffnung 8 vorgesehen,
die mit einer angegossenen Abdeckung 10, welche eine deutlich
geringere Dicke als die Wände des Gehäuses 5 aufweist,
hermetisch geschlossen ist. An den Seitenrändern der Abdeckung 10 sind
Hinterschneidungen 24 vorgesehen, die bei einem Auftreten
einer Fehlfunktion und Überschreitung eines Druckschwellwertes
innerhalb des Gehäuses 5 die Abdeckung entlang
der Spur der Hinterschneidung 24 aus dem Gehäuse 5 heraussprengt,
wobei ein durch die Hinterschneidungen 24 klar abgegrenzter
Bereich die Öffnung 8 freigibt, deren Kontur es
anschließend ermöglicht, die Öffnung 8 beispielsweise
durch einen Stopfen oder ein separates Plättchen erneut
zu verschließen und somit das Gehäuse 2 in
vorteilhafter Weise wieder zu verwenden.
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4 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine Sicherheitsvorrichtung 6 gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung. Aus dem obigen
Stand der Technik ist lediglich ein Stopfen einer derartigen Sicherheitsöffnung
bekannt, der dafür sorgt, dass ein sich entwickelnder Druckanstieg das
Gehäuse und die Wand in der Nähe des Gehäusestopfens
deformiert.
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Erfindungsgemäß weist
in 4 die Öffnung 8 eine Folie 17 als
Abdeckung auf, deren Material gas- und flüssigkeitsdicht
ist, wobei die Folie 17 auf Randbereichen 12 der Öffnung 8 mit
Hilfe einer Klebstoffnaht gas- und wasserdicht fixiert ist, so dass selbst
Luftfeuchte nicht in das Innere des Energiespeichers eindringen
kann. Dazu können selbstklebende Folien oder auch Folien
verwendet werden, die durch einen Flüssigkleber, einen
Heißkleber oder ein Wachs auf den Randbereichen 12 der Öffnung 8 fixiert
werden. Neben Kunststofffolien sind auch metallisierte Kunststofffolien,
die besonders feuchtigkeitsdicht sind oder mit Kunststoff beschichtete
Metallfolien geeignet, wobei die Kunststoffbeschichtung eine stoffschlüssige
Verbindung mit einem Kunststoffgehäuse ermöglicht.
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Die
Klebstoffnaht kann beispielsweise Bitumen aufweisen oder einen Ring
aus beidseitig mit Bitumen beschichteter Folie 17 sein,
so dass das Öffnen der Entgasungsöffnung durch
Schmelzen des Klebers bei Temperaturanstieg innerhalb des Speichers
bei Fehlfunktionen erfolgen kann. Außerdem ist es möglich,
mit Hilfe der Klebstoffnaht 13 eine derart stoffschlüssige
Verbindung zu schaffen, dass bei Fehlfunktionen die Kunststofffolie
aufreißt.
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5 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine Sicherheitsvorrichtung 6 gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform
ist eine Kunststofffolie 17 aus thermoplastischen Kunststoff
wie beispiels weise Polyethylen, Polypropylen oder Polykarbonat auf
den Randbereich 12 der Öffnung geschweißt.
Als Schweißverfahren können hier Ultraschallschweißen und
Laserschweißen eingesetzt werden. Bei Fehlfunktionen einzelner
Batteriezellen kann die Sicherheitsfolie 17 zerbersten,
ohne dass das Gehäuse 5 deformiert wird.
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6 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine Sicherheitsvorrichtung 6 gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung. In diesem Fall
wird anstelle einer Kunststofffolie eine Metallfolie 21,
vorzugsweise eine Kupfer- oder Aluminium- oder eine Zinnfolie auf
den Randbereich 12 der Öffnung 8 aufgeklebt.
Dabei können wie oben erörtert die Metallfolien
eine Kunststoffbeschichtung aufweisen, wobei die Kunststoffbeschichtung
einer stoffschlüssigen Verbindung mit dem Kunststoffgehäuse dient.
Bei Fehlfunktionen ergibt sich eine ähnliche Wirkung wie
bei der Sicherheitsvorrichtung 6 gemäß 4,
indem beispielsweise die Klebstoffnaht schmilzt und sich die Metallfolie 21 von
der Öffnung 8 abhebt.
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7 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine Sicherheitsvorrichtung 6 gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung, wobei eine Metallfolie 21 auf
den Randbereich 12 der Öffnung aufgeschweißt
ist. Auch hier können ein Ultraschallschweißverfahren
oder ein Laserschweißverfahren eingesetzt werden, um eine
hermetische Abdichtung zwischen einem Batteriegehäuse 5 beispielsweise
aus Kunststoff und der Abdeckung der Öffnung 8 aus
einer Metallfolie 21 zu gewährleisten.
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8 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine Sicherheitsvorrichtung 6 gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung. In dieser Ausführungsform
der Erfindung wird als Abdeckung 10 der Öffnung 8 ein
Kunststoffplättchen 16 eingesetzt und auf den
Randbereich 12 der Öffnung 8 mit Hilfe
einer Klebstoffnaht 13 fixiert.
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9 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine Sicherheitsvorrichtung 6 gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung. In diesem Fall
wird das Kunststoffplättchen 16 nicht aufgeklebt,
sondern nach den bereits oben erwähnten Verfahren aufgeschweißt,
damit eine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Kunststoffmaterial
des Gehäuses 5 und dem Kunststoffmaterial des
Kunststoffplättchens 16 entsteht. Die Dicke des
Kunststoffplättchens 16 wird so gewählt,
dass es bei Fehlfunktionen innerhalb des Energiespeichers und bei Überschreiten
eines zulässigen Innendrucks das Kunststoffplättchen
weitestgehend zerstört, so dass der Überdruck
aus dem Batteriegehäuse 5 entweichen kann.
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10 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine Sicherheitsvorrichtung 6 gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung. In diesem Fall
ist das in 8 gezeigte Kunststoffplättchen durch
ein Metallplättchen 15 ersetzt und auf den Randbereich 12 der Öffnung 8 aufgeklebt.
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11 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine Sicherheitsvorrichtung 6 gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform
der Erfindung wird das Metallplättchen 215 als
Abdeckung 10 auf den Randbereich 12 der Öffnung 8 aufgeschweißt.
Derartige geschweißte Kunststoff-Metall-Verbindungen sind
möglich, jedoch erfordern sie eine verminderte Dicke des Metallplättchens 15 gegenüber
der Dicke des Kunststoffplättchens 16 in den 8 und 9.
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12 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine Sicherheitsvorrichtung 6 gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung, wobei ein Wachsplättchen 22 auf
den Randbereich 12 der Öffnung 8 mit
Hilfe einer Klebstoffnaht 13 aufgeklebt ist. Ein derartiges
Wachsplättchen 22 wird in einer deutlich größeren
Dicke als die vorhergehenden Folien und Plättchen ausgeführt
und ist besonders temperaturempfindlich, so dass diese Lösung
bei Energiespeichern mit Batteriezellen eingesetzt wird, die bei
Fehlfunktionen hohe Temperaturen entwickeln, durch die das Wachsplättchen
aufgeschmolzen wird.
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13 zeigt
einen schematischen Querschnitt durch eine Sicherheitsvorrichtung 6 gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform
der Erfindung wird die Öffnung 8 mit einem Wachsstopfen 18 verschlossen,
der in die Öffnung 8 und auf den Randbereich 12 der Öffnung
aufgegossen ist. Anstelle eines Wachsstopfens 18 kann auch
ein Kunststoffstopfen 19, wie er in 14 gezeigt
wird, oder ein Stopfen aus einer niedrig schmelzenden Metalllegierung,
wie es die 15 zeigt, in die Öffnung 8 und
auf den Randbereich 12 der Öffnung gegossen werden.
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Mit
den in den 3 bis 15 aufgeführten Ausführungsformen
der Sicherheitsvorrichtung 6 ist es möglich, dass
bei Fehlfunktionen und bei Überschreiten eines Druck- oder
Temperaturschwellwertes die Öffnung 8 freigegeben
wird, ohne dass dabei die Gehäusestruktur des Batteriegehäuses 5 deformiert
wird und somit wieder verwendet werden kann. Eine weitere nicht
gezeigte Schutzmaßnahme besteht darin, zum Beispiel ein
Schutzgitter, ein Labyrinth o. ä. als mechanischen Schutz
zusätzlich zu den oben aufgeführten Sicherheitsvorrichtungen
vorzusehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 1519430
A1 [0002]
- - EP 1519430 [0003]