DE102014217511B4 - Batteriezellenmodul mit einer Anordnung zum Schutz gegen Feuchtigkeit - Google Patents

Batteriezellenmodul mit einer Anordnung zum Schutz gegen Feuchtigkeit Download PDF

Info

Publication number
DE102014217511B4
DE102014217511B4 DE102014217511.9A DE102014217511A DE102014217511B4 DE 102014217511 B4 DE102014217511 B4 DE 102014217511B4 DE 102014217511 A DE102014217511 A DE 102014217511A DE 102014217511 B4 DE102014217511 B4 DE 102014217511B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
battery cell
cell module
base plate
seal
battery
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE102014217511.9A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102014217511A1 (de
Inventor
Johannes Maximilian Nipper
Markus Berger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE102014217511.9A priority Critical patent/DE102014217511B4/de
Publication of DE102014217511A1 publication Critical patent/DE102014217511A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102014217511B4 publication Critical patent/DE102014217511B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M50/00Constructional details or processes of manufacture of the non-active parts of electrochemical cells other than fuel cells, e.g. hybrid cells
    • H01M50/20Mountings; Secondary casings or frames; Racks, modules or packs; Suspension devices; Shock absorbers; Transport or carrying devices; Holders
    • H01M50/204Racks, modules or packs for multiple batteries or multiple cells
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M50/00Constructional details or processes of manufacture of the non-active parts of electrochemical cells other than fuel cells, e.g. hybrid cells
    • H01M50/20Mountings; Secondary casings or frames; Racks, modules or packs; Suspension devices; Shock absorbers; Transport or carrying devices; Holders
    • H01M50/233Mountings; Secondary casings or frames; Racks, modules or packs; Suspension devices; Shock absorbers; Transport or carrying devices; Holders characterised by physical properties of casings or racks, e.g. dimensions
    • H01M50/24Mountings; Secondary casings or frames; Racks, modules or packs; Suspension devices; Shock absorbers; Transport or carrying devices; Holders characterised by physical properties of casings or racks, e.g. dimensions adapted for protecting batteries from their environment, e.g. from corrosion
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M2220/00Batteries for particular applications
    • H01M2220/20Batteries in motive systems, e.g. vehicle, ship, plane
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E60/00Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
    • Y02E60/10Energy storage using batteries

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Battery Mounting, Suspending (AREA)

Abstract

Batteriezellenmodul (5) mit einer Anordnung zum Schutz gegen Feuchtigkeit, wobei das Batteriezellenmodul (5) mehrere Batteriezellen (10) in jeweils einem Batteriezellengehäuse (15) umfasst, die auf einer Grundplatte (20) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass alle Zwischenräume (40) zwischen den Batteriezellengehäusen (15) untereinander sowie alle Zwischenräume (42) zwischen den Batteriezellengehäusen (15) und der Grundplatte (20) mittels einer Abdichtung (30) wasserdicht abgedichtet sind, sodass aus den Zwischenräumen (40, 42) ein geschlossener Hohlraum gebildet wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Batteriezellenmodul mit einer Anordnung zum Schutz gegen Feuchtigkeit sowie ein Kraftfahrzeug mit einem solchen Batteriezellenmodul.
  • Stand der Technik
  • Es besteht weltweit ein erheblicher Bedarf an Batterien für breite Anwendungsbereiche, einerseits etwa für stationäre Anlagen, wie zum Beispiel Windkraftanlagen oder Solarkraftanlagen, andererseits aber auch für mobile Elektronikgeräte, wie zum Beispiel Laptops und Kommunikationsgeräte. Nicht zuletzt ist es auch abzusehen, dass der Bedarf an Batterien für Fahrzeuge, wie zum Beispiel für Hybrid- und Elektrofahrzeugen, in den nächsten Jahren steigen wird. An all diese Batterien werden sehr hohe Anforderungen hinsichtlich Zuverlässigkeit, Lebensdauer und Leistungsfähigkeit gestellt.
  • Typischerweise werden hierfür mehrere Batteriezellen elektrisch in Reihenschaltung und/oder Parallelschaltung miteinander verschaltet zur Bildung von leistungsstaken Batteriezellenmodulen. Daneben umfasst ein Batteriezellenmodul auch die zum ordnungsgemäßen Betrieb der Batteriezellen erforderliche Elektronik. Üblicherweise sind die Batteriezellenmodule auf einer Grundplatte angeordnet.
  • Weiter schützt ein Gehäuse die unterschiedlichen Bestandteile des Batteriezellenmoduls vor schädlichen äußeren Einflüssen, etwa vor der Feuchtigkeit. Obgleich durch das Gehäuse des Batteriezellenmoduls ein gewisser Grad an Trockenheit für die Batteriezellen gewährleistet werden kann, sind oft zusätzliche Maßnahmen erforderlich, da die Anforderungen für die Trockenheit gerade für leistungsstarke Batteriezellenmodulen weiter ansteigen: Aufgrund der hohen Spannungen innerhalb der Batteriezellen bzw. Batteriezellenmodulen sind erhöhte Anforderungen beispielsweise an Isolatoren und Kriechstrecken zu stellen. Ihre Zuverlässigkeit steht aber u.a. im Zusammenhang mit der Feuchtigkeit. So können Kunststoffisolatoren eine nachlässige Isolationswirkung unter feuchten Bedingungen zeigen, da die Kunststoffe die Feuchte aufsaugen können. Deshalb kann es innerhalb einer HV-Batterie (Hochvolt-Batterie) zu einem potentiell sicherheitskritischen Isolationsverlust kommen, wenn Feuchte in das Batteriezellengehäuse eindringt. Folglich werden zusätzliche Trocknungsvorrichtungen am und im Gehäuse selbst vorgesehen, insbesondere wenn das Gehäuse Stellen mit abgedeckten Öffnungen aufweist.
  • So ist etwa aus DE 10 2009 020 185 A1 ein Gehäuse für ein Energiespeicher aus Batteriezellen bekannt, an dem eine Sicherheitsvorrichtung zum Abbau von Überdruck vorgesehen ist. Die Sicherheitsvorrichtung umfasst eine Öffnung mit einer Folie als Abdeckung, wobei die Folie auf Randbereichen der Öffnung mit Hilfe einer Klebstoffnaht gas- und wasserdicht fixiert ist, so dass selbst Luftfeuchte nicht in das Innere des Energiespeichers eindringen kann. Die Folie kann beispielsweise mittels Wachs fixiert werden.
  • Weiter wird in DE 10 2007 063 194 A1 ein Zellverbund aus mehreren Einzelzellen beschrieben, die wärmeleitend mit einer Wärmeleitplatte verbunden sind. Zur verbesserten Ableitung der Wärme aus den Einzelzellen sind die Hohlräume zwischen den Einzelzellen und/oder zwischen der Wärmeleitplatte und den Einzelzellen mit einem Füllmaterial ausgefüllt. Technische Aspekte wie Feuchtigkeit im Allgemeinen oder Wasserdichtigkeit des Füllmaterials im speziellem sind nicht Gegenstand dieser Lehre und werden daher nicht diskutiert.
  • Die bisher bekannten Maßnahmen sind nicht optimiert für einen zuverlässigen, einfachen und gleichzeitig kostengünstigen Schutz gegen Feuchtigkeit für Batteriezellenmodule.
  • Es besteht der Bedarf an einem Batteriezellemodul mit einer Anordnung zum Schutz gegen Feuchtigkeit, die zuverlässig, einfach und kostengünstig bereitgestellt werden kann.
  • Stand der Technik hierzu sind insbesondere die Druckschriften DE 10 2008 010 824 A1 , EP 2 413 395 A2 und WO 2012173069 A1 .
  • Offenbarung der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Batteriezellenmodul mit einer Anordnung zum Schutz gegen Feuchtigkeit umfasst mehrere Batteriezellen in jeweils einem Batteriezellengehäuse, die auf einer Grundplatte angeordnet sind. Erfindungsgemäß sind alle Zwischenräume zwischen den Batteriezellengehäusen untereinander sowie alle Zwischenräume zwischen den Batteriezellengehäusen und der Grundplatte mittels einer Abdichtung wasserdicht abgedichtet sind, sodass aus den Zwischenräumen ein geschlossener Hohlraum gebildet wird.
    Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Batteriezellenmoduls beruht auf der Erkenntnis, dass es bezüglich Schadenseintritt durch Feuchtigkeit im Gehäuse des Batteriezellenmoduls entscheidend auf die Zwischenräume zwischen den Batteriezellengehäusen in einem Batteriezellenmodul sowie zwischen der Grundplatte und den Batteriezellengehäusen ankommt. Eingetretene Feuchtigkeit wird an diesen Stellen durch die Kapillarwirkung in die Zwischenräume gezogen und verdunstet nur sehr langsam. Dadurch entweicht die Feuchtigkeit während möglicher Trockenphasen kaum und es besteht eine konstante Belastung der elektrischen Isolierung durch Feuchte. Verglichen mit diesen Stellen ist die Belastung der elektrischen Isolation an anderen offenen Stellen im Gehäuse des Batteriezellenmoduls weniger gravierend, da während Trockenphasen - z.B. durch hohe Temperatur im Betrieb - die elektrische Isolation trocknen kann und die Isolationswirkung sich dadurch wieder erhöht.
  • Vorteilhaft werden also durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Batteriezellenmoduls genau die Stellen besonders berücksichtigt, die für den potentiellen Schaden durch Feuchtigkeit sehr gefährdet sind. Umgekehrt kann aber daraus gefolgert werden, dass durch den gezielten Schutz gegen Feuchtigkeit besonders wichtiger Stellen die Gefahr eines Schadens zum größten Teil vermieden bzw. zumindest stark reduziert wird.
  • Durch die stark reduzierte Gefahr eines Schadenfalls durch Feuchtigkeit wird letztlich die Zuverlässigkeit des Batteriezellenmoduls insgesamt erhöht.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben und in der Beschreibung beschrieben.
  • Zeichnung
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung und der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:
    • Die einzige Figur ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Batteriezellenmoduls schematisch im Schnitt.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • Ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gehäuses wird mit Hilfe der Figur erläutert. Grundsätzlich wird mit der Erfindung ein Batteriezellenmodul 5 mit einer Anordnung zum Schutz gegen Feuchtigkeit bereitgestellt. Das Batteriezellenmodul 5 umfasst dabei mehrere Batteriezellen 10 in jeweils einem Batteriezellengehäuse 15, die auf einer Grundplatte 20 angeordnet sind. Die Batteriezellen 10 können Lithium-Ionen-Batteriezellen sein. Weiter wird erfindungsgemäß gefordert, dass alle Zwischenräume 40, 42 zwischen zwei Batteriezellengehäusen 15 und zwischen einem Batteriezellengehäuse 15 und der Grundplatte 20 mittels einer Abdichtung 30 wasserdicht abgedichtet ist. Das Batteriezellengehäuse 15 kann je nach Bedarf eine in der Figur nicht dargestellte äußere elektrische Isolationsschicht aufweisen, die beispielsweise als Lackschicht oder als Folienschicht ausgestaltet ist.
  • Neben den bereits oben beschriebenen Vorteilen ergeben sich hieraus folgende weitere Vorteile: Durch die Abdichtung 30 des Zwischenraums 40, 42 kann die Feuchtigkeit erst gar nicht in den Zwischenraum 40, 42 eindringen - zumindest nicht direkt über die Stelle, an der die Abdichtung 30 angebracht ist. Die sonst vorliegende konstante Feuchtebelastung wird so vermeiden. So reduziert sich entsprechend vorteilhaft auch die Anforderung an die beispielsweise elektrische Isolationsrobustheit im Zwischenraum 40, 42 im Vergleich zum Zustand ohne die Abdichtung 30. Im Ergebnis steigt die Sicherheit des Batteriezellenmoduls 5 und geht einher mit einer Reduktion der Reparaturfälle, und damit der Reparaturkosten. Insgesamt wird die Lebensdauer des Batteriezellenmoduls 5 erhöht.
  • Weiter erfordert vorteilhaft die erfindungsgemäße Ausführung des Batteriezellenmoduls 5 nicht, dass die Zwischenräume 40, 42 mit einem Füllmaterial gefüllt werden. Stattdessen werden die Zwischenräume 40, 42 lediglich wasserdicht abgedichtet, d.h. der Zugang der Feuchtigkeit in das Innere der Zwischenräume 40, 42 mittels der Abdichtung 30 verhindert. Damit ist die erfindungsgemäße Lösung auch kostengünstig, da nicht Material zur Füllung der gesamten Zwischenräume 40, 42 notwendig ist.
  • Auch das Aufbringen der Abdichtungen 30 erfordert vorteilhaft kein besonders kritisches Verfahren, das beispielhaft wie folgt durchgeführt kann: Nach dem Aufbau eines Batteriezellenmoduls 5 wie bisher wird auf Stellen, die abgedichtet werden sollen, eine geeignete Masse, aus dem später die Abdichtungen 30 gebildet werden, aufgetragen. Die Masse kann erwärmt aufgetragen werden; nach dem Abkühlen resultieren daraus die Abdichtungen 30. Die Masse der späteren Abdichtungen 30 kann entweder auf Batteriezellengehäuse 15 oder auch auf die Grundplatte 20 aufgebracht werden bevor diese 20 montiert wird.
  • Schließlich wird durch die Erfindung eine einfache Lösung zum Schutz gegen Feuchtigkeit ermöglicht. Da die Anwendung der Abdichtungen 30 keine besonderen Anforderungen an die Batteriezellenmodule 5 voraussetzt, kann sie in bestehenden Batteriezellenmodule 5 ohne große Änderung eingesetzt werden. Insbesondere benötigt die Erfindung keine oder lediglich vernachlässigbare Designänderungen an bisher bekannten Batteriezellenmodulen 5, sodass sie sich größtenteils auch für eine Nachrüstung bereits gefertigter Batteriezellenmodule 5 eignet. Gefordert wird lediglich eine materielle Verträglichkeit der Abdichtung 30 mit den kontaktierenden Stellen, etwa Isolationsmaterialien.
  • Weiter wird vorgeschlagen, dass die Abdichtung 30 aus einer elektrisch nicht leitenden Masse gebildet ist. So wird gewährleistet, dass die Masse eine geringere elektrische Leitfähigkeit als Feuchtigkeit hat, wodurch vorteilhaft Kriechstrecken erhöht werden. Im Ergebnis werden Überschläge und Lichtbögen bei HV-Komponenten verhindert oder zumindest stark unterdrückt.
  • Auch ist es vorteilhaft, wenn die Abdichtung 30 aus einer zähflüssigen Masse gebildet ist. Diese Ausgestaltung sorgt dafür, dass die Masse - auch nach ihrem Auftragen im erwärmten Zustand bei Abkühlung auf normale Betriebstemperaturen - nicht komplett in eine feste Form übergeht und so die Möglichkeit bewahrt, Bewegungen im Batteriezellenmodul 5 ausgleichen zu können. Zudem kann die Masse im zähflüssigen Zustand selbst keine Risse bilden, die sich mit Wasser füllen könnten. Schließlich wird durch diese Ausgestaltung der Abdichtung 30 eine mögliche spätere Reparatur der Batteriezellen 10 nicht behindert, weil diese nicht verklebt werden.
  • Als geeignetes Material für die Abdichtung 30 wird Fett, insbesondere Korrosionsschutzfett, oder Wachs, insbesondere Korrosionsschutzwachs, vorgeschlagen. Vorteilhafterweise haben diese Materialen kriechende Eigenschaften, wenn sie erwärmt aufgetragen werden, sodass sie in die Zwischenräume 40, 42 gezogen werden, und anschließend abgekühlt, dort eine zuverlässige, wasserdichte Abdichtung 30 bilden.
  • Insbesondere Korrosionsschutzfett oder Korrosionsschutzwachs sind sehr geeignete Materialien für die Abdichtung 30, da sie zusätzlich zu oben beschriebenen Vorteilen einen weiteren Nutzen erbringen: Die in die Zwischenräume 40, 42 eingedrungene Feuchtigkeit kann nur schwer wieder entweichen, weil nur ein reduzierter Austausch der in den Zwischenräumen 40, 42 vorhandenen Luft mit der Außenluft stattfindet. Sie schlägt sich deshalb an Oberflächen der Batteriezellengehäuse 15 oder der Grundplatte 20 als Kondensationsflüssigkeit nieder, wenn die Oberflächen eine niedrigere Temperatur aufweisen als ihre Umgebung. Genau dies aber kann zu Korrosion an der betroffenen Oberfläche führen, wodurch wiederum die Zuverlässigkeit der betroffenen Bauteile beeinträchtigt wird. Vorteilhaft wirken Korrosionsschutzfett oder Korrosionsschutzwachs einer Bildung oder Verbreitung einer Korrosion hemmend entgegen.
  • Im Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß der Figur ist der Zwischenraum 40 zwischen den Kantenbereichen der Batteriezellengehäuse 15, insbesondere zwischen den Deckelbereichen der Batteriezellengehäuse 15, mittels der Abdichtung 30 abgedichtet. So können auch unerwünschte elektrische Überschläge verhindert werden, da sie bevorzugt an Stellen hoher Feldstärken auftreten, etwa an den Kanten der Batteriezellengehäuse 15. Das Abdichten von Zwischenräumen 40 zwischen den Deckelbereichen der Batteriezellengehäuse 15 ist zusätzlich besonders geeignet, weil einerseits diese Stellen eines Batteriezellenmoduls 5 leichter zugänglich sind im Vergleich zu Zwischenräumen 40 tiefer liegender Stellen und andererseits der gesamte Zwischenraum 40 zwischen zwei Batteriezellengehäusen 15 abgedichtet wird.
  • Ferner ist aus der Figur ersichtlich, dass auch der Zwischenraum 42 zwischen dem Kantenbereich eines Batteriezellengehäuses 15 und der Grundplatte 20, insbesondere zwischen dem Bodenbereich eines Batteriezellengehäuses 15 und der Grundplatte 20, mittels der Abdichtung 30 abgedichtet ist. Vorteilhaft wird hierdurch eine weitere gefährdete Stelle eines elektrischen Überschlags berücksichtigt. Elektrische Überschläge werden begünstigt durch verschieden hohe Potentiale. Batteriezellengehäuse 15 und Grundplatte 20 können aber Potentialunterschiede aufweisen. So wird eine an sich gefährdete Stelle als solche ausgeschaltet.
  • Es wird weiter vorgeschlagen, dass alle Zwischenräume 40 zwischen den Batteriezellengehäusen 15 untereinander sowie alle Zwischenräume 42 zwischen den Batteriezellengehäusen 15 und der Grundplatte 20 mittels der Abdichtung 30 abgedichtet sind, sodass aus den Zwischenräumen 40, 42 ein geschlossener Hohlraum gebildet wird. Damit steht der Feuchte gar kein Zugang mehr in die Zwischenräume 40, 42 zur Verfügung und die Feuchte kann erst gar nicht in die Zwischenräume 40, 42 eindringen.
  • Im Übrigen kann die Grundplatte 20 als Bodenplatte und/oder als Kühlplatte ausgestaltet sein. Als Bodenplatte stellt sie den Batteriezellen 10 eine feste, definierte Grundfläche zu ihrer Anordnung als Batteriezellenmodul 5 bereit. Alternativ oder zusätzlich dazu kann die Grundplatte als eine Kühlplatte ausgestaltet sein. Vorteilhaft wird in dieser Ausführungsform auch eine Kühlung der Batteriezellen 10 gewährleistet.
  • Bei Bedarf kann eine elektrische Isolationsschicht 25 zwischen den Batteriezellen 10 und der Grundplatte 20 angeordnet sein, insbesondere auf der Grundplatte 20 aufgebracht sein. Vorteilhaft wird dadurch ein elektrischer Überschlag weiter erschwert. Die elektrische Isolationsschicht 25 kann als eine Folie oder auch als eine sogenannte Gap-Pad-Schicht ausgebildet sein.
  • Das erfindungsgemäße Batteriezellenmodul 5 kann zu vielfältigen Zwecken eingesetzt bzw. eingebaut werden. Es wird beispielhaft vorgeschlagen, ein Kraftfahrzeug, insbesondere elektromotorisch antreibbares Kraftfahrzeug, mit einem erfindungsgemäßen Batteriezellenmodul 5 zu versehen, wobei das Batteriezellenmodul 5 mit einem Antriebssystem des Kraftfahrzeugs verbunden ist.

Claims (10)

  1. Batteriezellenmodul (5) mit einer Anordnung zum Schutz gegen Feuchtigkeit, wobei das Batteriezellenmodul (5) mehrere Batteriezellen (10) in jeweils einem Batteriezellengehäuse (15) umfasst, die auf einer Grundplatte (20) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass alle Zwischenräume (40) zwischen den Batteriezellengehäusen (15) untereinander sowie alle Zwischenräume (42) zwischen den Batteriezellengehäusen (15) und der Grundplatte (20) mittels einer Abdichtung (30) wasserdicht abgedichtet sind, sodass aus den Zwischenräumen (40, 42) ein geschlossener Hohlraum gebildet wird.
  2. Batteriezellenmodul (5) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtung (30) aus einer elektrisch nicht leitenden Masse gebildet ist.
  3. Batteriezellenmodul (5) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtung (30) aus einer zähflüssigen Masse gebildet ist.
  4. Batteriezellenmodul (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtung (30) aus Fett, insbesondere Korrosionsschutzfett, oder aus Wachs, insbesondere Korrosionsschutzwachs gebildet ist.
  5. Batteriezellenmodul (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenraum (40) zwischen den Kantenbereichen der Batteriezellengehäuse (15), insbesondere zwischen den Deckelbereichen der Batteriezellengehäuse (15), mittels der Abdichtung (30) abgedichtet ist.
  6. Batteriezellenmodul (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenraum (42) zwischen dem Kantenbereich eines Batteriezellengehäuses (15) und der Grundplatte (20), insbesondere zwischen dem Bodenbereich eines Batteriezellengehäuses (15) und der Grundplatte (20), mittels der Abdichtung (30) abgedichtet ist.
  7. Batteriezellenmodul (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (20) als Bodenplatte und/oder als Kühlplatte ausgestaltet ist.
  8. Batteriezellenmodul (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektrische Isolationsschicht (25) zwischen den Batteriezellen (10) und der Grundplatte (20) angeordnet ist, insbesondere auf der Grundplatte (20) aufgebracht ist.
  9. Batteriezellenmodul (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Batteriezellen (10) Lithium-Ionen-Batteriezellen sind.
  10. Verwendung eines Batteriezellenmoduls (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 in einem Kraftfahrzeug wobei das Batteriezellenmodul (5) mit einem Antriebssystem des Kraftfahrzeuges verbunden ist.
DE102014217511.9A 2014-09-02 2014-09-02 Batteriezellenmodul mit einer Anordnung zum Schutz gegen Feuchtigkeit Active DE102014217511B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014217511.9A DE102014217511B4 (de) 2014-09-02 2014-09-02 Batteriezellenmodul mit einer Anordnung zum Schutz gegen Feuchtigkeit

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014217511.9A DE102014217511B4 (de) 2014-09-02 2014-09-02 Batteriezellenmodul mit einer Anordnung zum Schutz gegen Feuchtigkeit

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102014217511A1 DE102014217511A1 (de) 2016-03-03
DE102014217511B4 true DE102014217511B4 (de) 2024-05-16

Family

ID=55312138

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102014217511.9A Active DE102014217511B4 (de) 2014-09-02 2014-09-02 Batteriezellenmodul mit einer Anordnung zum Schutz gegen Feuchtigkeit

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102014217511B4 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102020112992A1 (de) * 2020-05-13 2021-11-18 Audi Aktiengesellschaft Messvorrichtung und Kraftfahrzeug

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007063194A1 (de) 2007-12-20 2009-06-25 Daimler Ag Zellverbund sowie Verfahren zur Herstellung eines Zellverbundes
DE102008010824A1 (de) 2008-02-23 2009-08-27 Daimler Ag Batterie mit mehreren Einzelzellen
DE102009020185A1 (de) 2009-05-06 2010-11-25 Continental Automotive Gmbh Energiespeicher aus Batteriezellen mit Gehäuse
EP2413395A2 (de) 2010-07-27 2012-02-01 SB LiMotive Co., Ltd. Batteriepack
WO2012173069A1 (ja) 2011-06-15 2012-12-20 三洋電機株式会社 電力用の電源装置及び電源装置を備える車両

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007063194A1 (de) 2007-12-20 2009-06-25 Daimler Ag Zellverbund sowie Verfahren zur Herstellung eines Zellverbundes
DE102008010824A1 (de) 2008-02-23 2009-08-27 Daimler Ag Batterie mit mehreren Einzelzellen
DE102009020185A1 (de) 2009-05-06 2010-11-25 Continental Automotive Gmbh Energiespeicher aus Batteriezellen mit Gehäuse
EP2413395A2 (de) 2010-07-27 2012-02-01 SB LiMotive Co., Ltd. Batteriepack
WO2012173069A1 (ja) 2011-06-15 2012-12-20 三洋電機株式会社 電力用の電源装置及び電源装置を備える車両

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
WO 2012173069 A1

Also Published As

Publication number Publication date
DE102014217511A1 (de) 2016-03-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102012214230A1 (de) Gehäuse für eine Batteriezelle mit einem Gehäusedeckel eine Überwachungselektronik aufweisend, Batteriezelle, Batteriemodul sowie Kraftfahrzeug
DE102015219558B4 (de) Antriebsbatteriebaugruppe
EP3235049B1 (de) Batterie mit kühlplatte als montageplatte
DE102012215205A1 (de) Zellenverbinder, Batteriezellenmodul, Batterie, Verfahren zur Herstellung eines Batteriezellenmoduls und Kraftfahrzeug
DE102010013033A1 (de) Vorrichtung zur Kühlung einer Energiespeichereinrichtung
DE102010051010A1 (de) Vorrichtung zur Speicherung von elektrischer Energie
DE102014218377A1 (de) Temperiereinrichtung zur Temperierung einer elektrischen Energieversorgungseinheit
DE102008034870B4 (de) Batterie mit mehreren Batteriezellen und Verfahren zur Herstellung einer Batterie
DE102015206522B4 (de) Mehrfunktionaler Energiespeicherboden
DE102020003870A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reparatur einer Batterie
DE102012223708A1 (de) Batteriezelle mit Drucksensor
DE102014202535A1 (de) Kühlvorrichtung zum Kühlen wenigstens einer Batterie, insbesondere einer Lithium-Ionen-Batterie
DE102014217511B4 (de) Batteriezellenmodul mit einer Anordnung zum Schutz gegen Feuchtigkeit
DE102014213671A1 (de) Zellverbinder mit einer Temperierungsvorrichtung, Batteriezelle, Batteriemodul und Kraftfahrzeug
DE112020000088T5 (de) Hermetischer Anschluss und druckbeständigen Behälter
DE102018000278B4 (de) Batterieanordnung
DE102015205481A1 (de) Verbesserte Akkumulatoranordnung für ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug
DE102013201129A1 (de) Batteriemodul mit einem thermischen Element
DE102015109871B4 (de) Batteriesystem
DE102012214761A1 (de) Batterie mit Batteriezellen mit Hardcase-Gehäuse und Verfahren zur elektrischen Isolierung der Hardcase-Gehäuse
DE102012223756A1 (de) Batteriezelle mit Überwachungsschaltung
DE102016200511A1 (de) Isolations- und/oder Dichtungsvorrichtung für eine Energiespeicherzelle, Energiespeicherzelle und Herstellungsverfahren
DE202012012655U1 (de) Gehäuse für eine Batteriezelle mit einem Gehäusedeckel eine Überwachungselektronik aufweisend, Batteriezelle, Batteriemodul sowie Kraftfahrzeug
DE102019215335A1 (de) Zellgehäuse zur Anordnung von Batteriezellen
WO2014095145A1 (de) Batteriezelle mit beschleunigungssensor

Legal Events

Date Code Title Description
R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: H01M0002080000

Ipc: H01M0050183000

R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: H01M0050183000

Ipc: H01M0050240000