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VERWEIS AUF PRIORITÄTSANMELDUNGEN
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Diese
Anmeldung beansprucht die Priorität der am 22. Mai 2008
eingereichten
koreanischen
Patentanmeldung Nr. 10-2008-0047615 , deren Offenbarung
hiermit durch Inbezugnahme aufgenommen wird.
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
hierin offenbarte, vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Solarzelle
und genauer auf eine Solarzelle mit Elektroden auf einer Vorderseitigen Oberfläche,
auf die Sonnenlicht einfällt, sowie auf ein Solarzellenmodul,
welches die Solarzelle verwendet.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Bei
einer Solarzelle führt die Absorption von Licht zu der
Erzeugung von Elektronen-Loch-Paaren in einem Halbleiter, und ein
elektrisches Feld, das an einem pn-Übergang des Halbleiters
ausgebildet ist, bewirkt, dass die Elektronen sich zu einer n-leitenden Seite
des Halbleiters bewegen und sich die Löcher zu einer p-leitenden
Seite des Halbleiters bewegen, wodurch Strom erzeugt wird.
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Im
Allgemeinen ist zumindest eine von einer p-leitenden und einer n-leitenden
Elektrode einer Solarzelle auf der Rückseite eines Substrats
vorgesehen. Wenn eine Metallelektrode eine vorderseitige Oberfläche
des Substrats bedeckt, verringert sich die Absorption des Sonnenlichts
proportional zu der mit der Metallelektrode bedeckten Fläche.
Dies wird ein Abschattungsverlust genannt. Eine Solarzelle kann gebildet
werden unter Verwendung eines runden Siliziumwafers. Bezug nehmend
auf 1 wird ein typisches Solarzellenmodul gezeigt,
bei dem aus runden Siliziumwafern gebildete Solarzellen 2 in
einer Matrix auf einem Rahmen 1 angeordnet sein können.
Jedoch kann eine solche Anordnung von Solarzellen auf dem Rahmen
zu Totbereichen führen, in denen Sonnenlicht aufgrund des
Fehlens der Solarzelle nicht absorbiert werden kann. Zum Beispiel
kann das Solarzellenmodul aus 1 Totbereiche
gleich oder größer als 20% der Gesamtfläche
des Solarzellenmoduls aufweisen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Solarzellenmodul mit wenig Totbereichen
und hoher Energieeffizienz bereit.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung stellen Solarzellen bereit. Die Solarzellen
können enthalten: ein rundes Solarzellensubstrat mit einer
vorderseitigen Oberfläche und einer der vorderseitigen
Oberfläche gegenüberliegenden Rückseite; eine
erste und eine zweite Elektrode an der vorderseitigen Oberfläche
des Solarzellensubstrates; sowie ein erstes und ein zweites Elektrodenpad,
die an einem Rand des Solarzellensubstrates angeordnet sind und
jeweils mit den ersten und zweiten Elektroden verbunden sind, um
so Elektrizität abzugeben.
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Die
erste und die zweite Elektrode können radial angeordnete
Abschnitte enthalten.
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Die
erste Elektrode kann enthalten: eine erste Hauptelektrode, die entlang
eines Rands des Solarzellensubstrats angeordnet ist und eine runde Form
aufweist; sowie eine Mehrzahl von ersten Hilfselektroden, die sich
von der ersten Hauptelektrode in einer Richtung zu einem Mittelpunkt
des Solarzellensubstrates erstrecken. Die zweite Elektrode kann
enthalten: eine zweite Hauptelektrode, die in der Mitte des Solarzellensubstrates
angeordnet ist und eine runde Form aufweist; sowie eine Mehrzahl von
zweiten Hilfselektroden, die sich von der zweiten Hauptelektrode
in einer Richtung zu dem Rand des Solarzellensubstrates erstrecken.
Die ersten Hilfselektroden und die zweiten Hilfselektroden können miteinander
abwechselnd angeordnet sein. Das erste Elektrodenpad kann mit der
ersten Hauptelektrode in Kontakt sein, und das zweite Elektrodenpad
kann mit einer der zweiten Hilfselektroden in Kontakt sein.
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Der
Rand des Solarzellensubstrates kann ein Paar von gegenseitig gegenüberstehenden
zwei halbkreisförmigen Randabschnitten enthalten, die durch
eine imaginäre diametrische Linie getrennt sind, die von
einer ersten Seite des Rands zu einer der ersten Seite gegenüberliegenden
zweiten Seite des Rands gezogen ist. Die erste Elektrode kann enthalten:
eine erste Hauptelektrode an einem der halbkreisförmigen
Randabschnitte; und eine Mehrzahl von ersten Abzweigungselektroden,
die sich von der ersten Hauptelektrode zu dem anderen der halbkreisförmigen
Randabschnitte erstrecken. Die zweite Elektrode kann enthalten:
eine zweite Hauptelektrode an dem anderen der halbkreisförmigen Randabschnitte;
und eine Mehrzahl von zweiten Abzweigungselektroden, die sich von
der zweiten Hauptelektrode zu der ersten Hauptelektrode erstrecken.
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Der
Rand des Solarzellensubstrates kann ein Paar von gegenseitig gegenüberliegenden
zwei halbkreisförmigen Randabschnitten enthalten, die getrennt
sind durch eine imaginäre diametrische Linie, die von einer
ersten Seite des Rands zu einer der ersten Seite gegenüberliegenden
zweiten Seite des Rands gezogen ist. Die erste Elektrode kann enthalten:
eine erste Hauptelektrode an einem der halbkreisförmigen
Randabschnitte; und eine erste Hilfselektrode, die sich von einem
Ende der ersten Hauptelektrode benachbart zu der ersten Seite des
Rands zu der zweiten Seite des Rands erstreckt. Die zweite Elektrode
kann enthalten: eine zweite Hauptelektrode an dem anderen der halbkreisförmigen Randabschnitte;
und eine zweite Hilfselektrode, die sich von einem Ende der zweiten
Hauptelektrode benachbart zu der zweiten Seite des Rands zu der
ersten Seite des Rands erstreckt. Die zweite Hilfselektrode kann
zwischen der ersten Hauptelektrode und der ersten Hilfselektrode
angeordnet sein, und die erste Hilfselektrode kann zwischen der
zweiten Hauptelektrode und der zweiten Hilfselektrode angeordnet
sein, um so die erste Elektrode und die zweite Elektrode miteinander
abwechselnd anzuordnen.
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Die
erste Elektrode kann weiter eine Mehrzahl von ersten Abzweigungselektroden
enthalten, die sich von der ersten Hauptelektrode und der ersten
Hilfselektrode in einer Richtung zu der zweiten Elektrode erstrecken,
und die zweite Elektrode kann weiter eine Mehrzahl von zweiten Abzweigungselektroden
enthalten, die sich von der zweiten Hauptelektrode und der zweiten
Hilfselektrode zu der ersten Hilfselektrode erstrecken.
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Ein
Abstand zwischen der ersten Hauptelektrode und der zweiten Hilfselektrode,
ein Abstand zwischen der zweiten Hilfselektrode und der ersten Hilfselektrode
sowie ein Abstand zwischen der ersten Hilfselektrode und der zweiten
Hauptelektrode sind zueinander gleich.
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Bei
einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden
Solarzellenmodule bereitgestellt. Die Solarzellenmodule können
einen Rahmen, erste Solarzellen auf dem Rahmen und zweite Solarzellen
in Bereichen des Rahmens, die von den ersten Solarzellen umgeben
sind, aufweisen. Die zweiten Solarzellen können kleiner
sein als die ersten Solarzellen.
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Die
ersten Solarzellen können eine im Wesentlichen runde Form
haben. Die zweiten Solarzellen können eine rechteckige
Form haben, und jede der zweiten Solarzellen kann von vier der ersten
Solarzellen umgeben sein. Das Solarzellenmodul kann weiter dritte
Solarzellen mit einer dreieckigen Form enthalten, die durch Schneiden
der zweiten Solarzelle entlang einer diagonalen Linie der zweiten
Solarzelle gebildet sind. Die dritten Solarzellen können
an freiliegenden Randbereichen des Rahmens, jeweils von zwei der
ersten Solarzellen umgeben, angeordnet sein.
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Bei
einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können
Solarzellenmodule enthalten: einen Rahmen; eine Mehrzahl von ersten
Solarzellen auf dem Rahmen, wobei jede der ersten Solarzellen eine
vorderseitige Oberfläche, eine rückseitige Oberfläche
gegenüber der vorderseitigen Oberfläche sowie
eine erste und eine zweite Elektrode auf der vorderseitigen Oberfläche
enthält; und eine erste und eine zweite Ausgangsleitung,
die parallel zueinander und mit der ersten bzw. der zweiten Elektrode
verbunden sind, wobei die erste und die zweite Ausgangsleitung zwischen
dem Rahmen und den ersten Solarzellen angeordnet sind und sich in
einer Richtung erstrecken, in der die ersten Solarzellen angeordnet
sind.
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Das
Solarzellenmodul kann weiter enthalten: ein erstes Elektrodenpad,
das die erste Elektrode und die erste Ausgangsleitung verbindet;
und ein zweites Elektrodenpad, das die zweite Elektrode und die
zweite Ausgangsleitung verbindet. Das erste Elektrodenpad und das
zweite Elektrodenpad können an einem Rand des Rahmens angeordnet
sein.
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Das
Solarzellenmodul kann weiter zweite Solarzellen in von den ersten
Solarzellen umgebenen Bereichen des Rahmens enthalten, und jede
der zweiten Solarzellen kann eine vorderseitige Oberfläche,
eine der vorderseitigen Oberfläche gegenüberlegende
rückseitige Oberfläche sowie dritte und vierte
Elektroden auf der vorderseitigen Oberfläche enthalten.
Die zweiten Solarzellen können kleiner sein als die ersten
Solarzellen. Die erste Ausgangsleitung kann mit der vierten Elektrode
verbunden sein, und die zweite Ausgangsleitung kann mit der dritten
Elektrode verbunden sein.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Die
begleitenden Figuren dienen einem besseren Verständnis
der vorliegenden Erfindung und sind einbezogen in und bilden einen
Teil der Beschreibung. Die Zeichnungen veranschaulichen beispielhafte
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung und dienen
zusammen mit der Beschreibung der Erklärung der Prinzipien
der vorliegenden Erfindung. In den Figuren zeigen:
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1 ein
herkömmliches Solarzellenmodul;
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2 bis 4 Solarzellen
gemäß Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung;
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5 und 6 Solarzellen
gemäß anderen Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung;
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7A ein
Solarzellenmodul gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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7B eine
vergrößerte Ansicht, die einen Abschnitt des Solarzellenmoduls
aus 7A darstellt;
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8 ein
Solarzellenmodul gemäß einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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9A und 9B Querschnittsansichten entlang
von Linien I-I' und II-II' aus 7;
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10 eine
beispielhafte Solarzelle gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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11 eine
vergrößerte Ansicht, die schematisch den Abschnitt
A der Solarzelle aus 10 darstellt; und
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12 ein
Beispiel für ein Solarzellen-Stromerzeugungssystem, das
ein Solarzellenmodul gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwendet.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
VON BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Aufgaben,
andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden leicht verständlich durch beispielhafte Ausführungsformen mit
Bezug auf die begleitenden Zeichnungen. Die vorliegende Erfindung
kann jedoch in verschiedenen Formen ausgeführt sein und
sollte nicht als durch die im Folgenden ausgeführten Ausführungsformen
beschränkt ausgelegt werden. Vielmehr werden diese Ausführungsformen
bereitgestellt, so dass diese Offenbarung durchgehend und vollständig
sein wird und dem Fachmann den Umfang der vorliegenden Erfindung
vollständig vermitteln wird.
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In
der Beschreibung ist es, wenn ein Objekt als „an/auf” einem
anderen Objekt oder Substrat bezeichnet wird, so zu verstehen, dass
es direkt an/auf dem anderen Ob jekt oder Substrat sein kann oder auch
dazwischen liegende Objekte vorhanden sein können. Außerdem
sind in den Figuren die Abmessungen der Objekte und Bereiche zum
Zwecke der Klarheit der Darstellung übertrieben. Obwohl
Begriffe wie ein erstes, ein zweites und ein drittes zum Beschreiben
verschiedener Objekte bei verschiedenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind die Objekte nicht
auf diese Begriffe beschränkt. Diese Begriffe werden nur
verwendet zum Unterscheiden eines Objektes von einem anderen Objekt.
Eine hierin beschriebene und erläuterte Ausführungsform
enthält eine komplementäre Ausführungsform
davon. Ein zum Kennzeichnen eines Elementes bei einer Ausführungsform
verwendetes Bezugszeichen kann auch verwendet werden zum Bezeichnen
des gleichen oder ähnlichen Elementes in einer anderen
Ausführungsform.
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Bezug
nehmend auf die 2 bis 4 werden
Solarzellen gemäß beispielhaften Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung und insbesondere Anordnungen von Elektroden
auf den vorderseitigen Oberflächen der Solarzellen beschrieben
werden. Die Solarzellen können ein rundes Solarzellensubstrat 10,
eine erste Elektrode 20, eine zweite Elektrode 30,
ein erstes Elektrodenpad 42 und ein zweites Elektrodenpad 44 aufweisen.
Das Solarzellensubstrat 10 kann eine vorderseitige Oberfläche zum
Empfangen von Sonnenlicht und eine rückseitige Oberfläche
gegenüber der vorderseitigen Oberfläche aufweisen.
Die erste und die zweite Elektrode 20 und 30 können
angeordnet sein auf der vorderseitigen Oberfläche des Solarzellensubstrates 10.
Das erste und das zweite Elektrodenpad 42 und 44 können
an einem Rand des Solarzellensubstrates 10 angeordnet sein.
Das Solarzellensubstrat 10 kann eine vertikale Struktur
einer Ausführungsform aus 10 (die
später beschrieben wird) besitzen. Das erste Elektrodenpad 42 und
das zweite Elektrodenpad 44 können mit der ersten
Elektrode 20 bzw. mit der zweiten Elektrode 30 verbunden
sein zum Abgeben von Elektrizität nach außen.
Z. B. können die erste Elektrode 20 und die zweite
Elektrode 30 eine p-leitende Elektrode bzw. eine n-leitende
Elektrode sein.
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Bezug
nehmend auf 2 weisen die erste und die zweite
Elektrode 20 und 30 der Solarzelle radial angeordnete
Abschnitte auf. Z. B. kann die erste Elektrode 20 eine
erste Hauptelektrode 21, die entlang eines Rands des runden
Solarzellensubstrates 10 angeordnet ist, sowie eine Mehrzahl
von ersten Hilfselektroden 23, die sich von der ersten
Hauptelektrode 21 zu einem Mittenabschnitt des Solarzellensubstrates 10 erstrecken,
aufweisen. Die erste Hauptelektrode 21 kann eine offene
Ringform aufweisen. Die zweite Elektrode 30 kann eine zweite
Hauptelektrode 31 und eine Mehrzahl von zweiten Hilfselektroden 33 aufweisen.
Die zweite Hauptelektrode 31 kann in dem Mittenabschnitt
des Solarzellensubstrates 10 angeordnet sein. Die zweiten
Hilfselektroden 33 können sich von der zweiten
Hauptelektrode 31 in einer Richtung zu dem Rand des Solarzellensubstrates 10 erstrecken.
Die zweite Hauptelektrode 31 kann eine offene Ringform
besitzen. Die ersten Hilfselektroden 23 und die zweiten
Hilfselektroden 33 können abwechselnd angeordnet
sein. Der Abstand zwischen den ersten Hilfselektroden 23 und
den zweiten Hilfselektroden 33 kann in einer Richtung von
dem Mittenabschnitt zu dem Rand des Solarzellensubstrates 10 zunehmen.
Die Solarzelle kann weiter eine Mehrzahl von ersten Abzweigungselektroden
(nicht dargestellt) aufweisen, die sich von den ersten Hilfselektroden 23 in
einer Richtung zu der zweiten Hilfselektroden 33 erstrecken.
Die Solarzelle kann weiter eine Mehrzahl von zweiten Abzweigungselektroden (nicht
dargestellt) aufweisen, die sich von den zweiten Hilfselektroden 33 in
einer Richtung zu den ersten Hilfselektroden 23 erstrecken.
Die ersten Abzweigungselektroden und die zweiten Abzweigungselektroden
können in einer alternierenden Art und Weise angeordnet
sein.
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Das
erste Elektrodenpad 42 kann in Kontakt mit der ersten Hauptelektrode 21 sein,
und das zweite Elektrodenpad 44 kann in Kontakt mit einer
der ersten Hilfselektroden 23 sein.
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Bezug
nehmend auf 3 wird nun eine andere Ausführungsform
der Solarzelle beschrieben. Die Solarzelle aus 3 kann
die gleichen Elemente wie diejenigen der Solarzelle aus 2 aufweisen, und
Beschreibungen der gleichen Elemente können ausgelassen
werden. Der Rand des Solarzellensubstrates 10 kann ein
Paar von gegenseitig gegenüberstehenden halbkreisförmigen
Randabschnitten C1 und C2 aufweisen, die getrennt sind durch eine
diametrische Linie AB, die von einer Seite A zu der gegenüberliegenden
Seite B des Rands des Solarzellensubstrates 10 gezogen
ist. Die erste Elektrode 20 kann eine auf dem halbkreisförmigen
Randabschnitt C1 angeordnete erste Hauptelektrode 21 und
eine Mehrzahl von ersten Abzweigungselektroden 25 aufweisen,
welche sich von der ersten Hauptelektrode 21 in einer Richtung
zu dem dem halbkreisförmigen Randabschnitt C1 gegenüberliegenden
halbkreisförmigen Randabschnitt C2 erstrecken. Die zweite
Elektrode 30 kann eine zweite Hauptelektrode 31,
die auf dem halbkreisförmigen Randabschnitt C2 angeordnet
ist, und eine Mehrzahl von zweiten Abzweigungselektroden 35 aufweisen,
die sich von der zweiten Hauptelektrode 31 in einer Richtung
zu dem halbkreisförmigen Randabschnitt C1 erstrecken. Die
ersten Abzweigungselektroden 25 und die zweiten Abzweigungselektroden 35 können
abwechselnd angeordnet sein.
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Das
erste Elektrodenpad 42 kann in Kontakt mit der ersten Hauptelektrode 21 sein,
und das zweite Elektrodenpad 44 kann in Kontakt mit der
zweiten Hauptelektrode 31 sein.
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Bezug
nehmend auf 4 wird nun eine weitere Ausführungsform
der Solarzelle beschrieben werden. Die Solarzelle aus 4 kann
die gleichen Elemente aufweisen wie diejenigen der Solarzelle aus 2 und
die Beschreibung der gleichen Elemente kann weggelassen werden.
Der Rand des Solarzellensubstrates 10 kann ein Paar von
gegenseitig gegenüberliegenden halbkreisförmigen Randabschnitten
C1 und C2 aufweisen, die durch eine diametrische Linie AB getrennt
sind, die von einer Seite A zu einer gegenüberliegenden
Seite B des Rands des Solarzellensubstrates 10 gezogen
ist. Die erste Elektrode 20 kann eine erste Hauptelektrode 21 und
eine erste Hilfselektrode 23 aufweisen. Die erste Hauptelektrode 21 kann
auf dem halbkreisförmigen Randabschnitt C1 angeordnet sein.
Die erste Hilfselektrode 23 kann sich von einem Ende der
ersten Hauptelektrode 21 benachbart zu der Seite A in einer Richtung
zu der gegenüberliegenden Seite B erstrecken. Die zweite
Elektrode 30 kann eine zweite Hauptelektrode 31 und
eine zweite Hilfselektrode 33 aufweisen. Die zweite Hauptelektrode 31 kann
auf dem halbkreisförmigen Randabschnitt C2 angeordnet sein.
Die zweite Hilfselektrode 33 kann sich von einem Ende der
zweiten Hauptelektrode 31 benachbart zu der gegenüberliegenden
Seite B in einer Richtung zu der Seite A erstrecken. Die zweite
Hilfselektrode 33 kann zwischen der ersten Hauptelektrode 21 und
der ersten Hilfselektrode 23 angeordnet sein, und die erste
Hilfselektrode 23 kann zwischen der zweiten Hauptelektrode 31 und
der zweiten Hilfselektrode 33 angeordnet sein. Auf diese
Art und Weise können die erste Elektrode 20 und
die zweite Elektrode 30 abwechselnd angeordnet sein.
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Der
Abstand zwischen der ersten Hauptelektrode 21 und der zweiten
Hilfselektrode 33, der Abstand zwischen der zweiten Hilfselektrode 33 und
der ersten Hilfselektrode 23 sowie der Abstand zwischen der
ersten Hilfselektrode 23 und der zweiten Hauptelektrode 31 können
gleich zueinander sein.
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Die
erste Elektrode 20 kann weiter eine Mehrzahl von ersten
Abzweigungselektroden 25 aufweisen, die sich von der ersten
Hauptelektrode 21 und der ersten Hilfselektrode 23 in
einer Richtung zu der zweiten Elektrode 30 erstrecken.
Die zweite Elektrode 30 kann weiter eine Mehrzahl von zweiten
Abzweigungselektroden 35 aufweisen, die sich von der zweiten
Hauptelektrode 31 und der zweiten Hilfselektrode 33 in
einer Richtung zu der ersten Elektrode 20 erstrecken. Die
ersten Abzweigungselektroden 25 und die zweiten Abzweigungselektroden 35 können in
einer alternierenden Art und Weise angeordnet sein.
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Das
erste Elektrodenpad 42 kann in Kontakt mit der ersten Hauptelektrode 21 sein,
und das zweite Elektrodenpad 44 kann in Kontakt mit der
zweiten Hauptelektrode 31 sein.
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Die 5 und 6 veranschaulichen
Solarzellen gemäß modifizierter Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung. Bezug nehmend auf 5 wird eine
rechteckige Solarzelle bereitgestellt. Die vier Seiten der rechteckigen
Solarzelle können die gleiche Länge besitzen.
Eine erste und eine zweite Elektrode 20 und 30 sind
auf einer vorderseitigen Oberfläche der rechteckigen Solarzelle
angeordnet. Die erste Elektrode 20 kann eine erste Hauptelektrode 21 und
eine Hilfselektrode 23 aufweisen. Die zweite Elektrode 30 kann
eine zweite Hauptelektrode 31 und zweite Hilfselektroden 33 aufweisen.
Die erste Hauptelektrode 21 und die zweite Hauptelektrode 31 können
jeweils auf einem Paar von gegenseitig gegenüberliegenden
Rändern der rechteckigen Solarzelle angeordnet sein. Die
ersten Hilfselektroden 23 können sich von der
ersten Hauptelektrode 21 in einer Richtung zu der zweiten
Hauptelektrode 31 erstrecken. Die zwei ten Hilfselektroden 33 können
sich von der zweiten Hauptelektrode 31 in einer Richtung zu
der ersten Hauptelektrode 21 erstrecken. Die ersten Hilfselektroden 23 und
die zweiten Hilfselektroden 33 können in einer
alternierenden Art und Weise angeordnet sein. Ein erstes Elektrodenpad
kann in Kontakt mit der ersten Hauptelektrode 21, und ein zweites
Elektrodenpad 44 kann in Kontakt mit der zweiten Hauptelektrode 31 sein.
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Bezug
nehmend auf 6 wird eine dreieckige Solarzelle
bereitgestellt. Erste und zweite Elektroden 20 und 30 sind
auf einer vorderseitigen Oberfläche der dreieckigen Solarzelle
angeordnet. Die erste Elektrode 20 kann eine erste Hauptelektrode 21 und
erste Hilfselektroden 23 aufweisen. Die zweite Elektrode 30 kann
eine zweite Hauptelektrode 31 und zweite Hilfselektroden 33 aufweisen.
Die erste Hauptelektrode 21 und die zweite Hauptelektrode 31 können
jeweils auf einem Paar von benachbarten Rändern der dreieckigen
Solarzelle angeordnet sein. Die erste Hilfselektrode 23 kann
sich von der ersten Hauptelektrode 21 in einer Richtung
der zweiten Hauptelektrode 31 erstrecken. Die zweiten Hilfselektroden 33 können
sich von der zweiten Hauptelektrode 31 in einer Richtung
zu der ersten Hauptelektrode 21 erstrecken. Die ersten
Hilfselektroden 23 und die zweiten Hilfselektroden 33 können
in einer alternierenden Art und Weise angeordnet sein.
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Ein
Solarzellenmodul 100 wird nun mit Bezug auf 7A, 7B, 9A und 9B gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Das Solarzellenmodul 100 kann einen Rahmen 101,
auf dem Rahmen 101 angeordnete erste Solarzellen 110 und
zweite Solarzellen 120 mit einer Größe
oder Form, die verschieden ist von denen der ersten Solarzellen 110,
aufweisen. Die ersten und zweiten Solarzellen 110 und 120 können
getragen werden von Halteabschnitten 103, die auf dem Rahmen 101 angeordnet
sind. Die ersten Solarzellen 110 können in einer
Matrix angeordnet sein.
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Die
ersten Solarzellen 110 können eine runde Form
wie die in 2 bis 4 gezeigten
Solarzellen aufweisen. Z. B. können die ersten Solarzellen 110 auf
Siliziumwafern gebildete Solarzellen sein. Die zweiten Solarzellen 120 können
kleiner sein als die ersten Solarzellen 110. Die zweiten
Solarzellen 120 können eine rechteckige Form auf weisen.
Jede der zweiten Solarzellen 120 kann in einem Bereich angeordnet
sein, der von vier ersten Solarzellen 110 umgeben ist.
Z. B. können die zweiten Solarzellen 120 den gleichen
Aufbau wie die in 5 gezeigte Solarzelle aufweisen.
Das Solarzellenmodul 100 kann weiter dritte Solarzellen 130 mit
einer dreieckigen Form aufweisen, die durch Schneiden der rechteckigen
zweiten Solarzellen 120 in Hälften entlang ihrer
diagonalen Linie gebildet werden können. Z. B. können
die dritten Solarzellen 130 den gleichen Aufbau wie die
in 6 gezeigte Solarzelle besitzen. Die dritten Solarzellen 130 können
auf freiliegenden Rändern des Rahmens 101 angeordnet
sein, wobei jede von zwei ersten Solarzellen 110 umgeben
ist. Z. B. wenn die ersten Solarzellen 110 im Durchmesser 8 Zoll
besitzen, kann eine Seite jeder der zweiten Solarzellen 120 in
der Länge 3,2 Zoll aufweisen. Wenn die ersten Solarzellen
einen Durchmesser von 12 Zoll aufweisen, kann eine Seite jeder der
zweiten Solarzellen 120 eine Länge von 5 Zoll
aufweisen.
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Jede
der ersten Solarzellen 110, der zweiten Solarzellen 120 und
der dritten Solarzellen 130 kann eine vorderseitige Oberfläche
zum Empfangen von Sonnenlicht sowie eine der vorderseitigen Oberfläche
gegenüberliegende rückseitige Oberfläche
aufweisen. Erste und zweite Elektroden (nicht dargestellt) können
auf der vorderseitigen Oberfläche jeder der Solarzellen 110, 120 und 130 angeordnet
sein. Z. B. können die ersten und zweiten Elektroden p-leitend
bzw. n-leitend sein. Die ersten und zweiten Elektroden können
wie die in irgendeiner der 2 bis 6 dargestellten
ersten und zweiten Elektroden angeordnet sein. Ein beispielhafter
Aufbau der Solarzellen 110, 120 und 130 ist
in 10 gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt.
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Das
Solarzellenmodul 100 kann weiter erste Elektrodenpads 111, 121 und 131,
sowie zweite Elektrodenpads 112, 122 und 132 aufweisen,
die auf Rändern der Solarzellen 110, 120 und 130 angeordnet sind.
Die ersten Elektrodenpads 111, 121 und 131 können
mit den ersten Elektroden (nicht dargestellt) der Solarzellen 110, 120 und 130 verbunden
sein. Die zweiten Elektrodenpads 112, 122 und 132 können
mit den zweiten Elektroden (nicht dargestellt) der Solarzellen 110, 120 und 130 verbunden
sein. Das Solarzellenmodul 100 kann weiter erste Ausgangsleitungen 141 und
zweite Ausgangsleitungen 142 aufweisen, die parallel zueinander
sind. Die ersten und zweiten Aus gangsleitungen 141 und 142 können
zwischen dem Rahmen 101 und den ersten Solarzellen 110 angeordnet
sein und können sich in einer Richtung erstrecken, in der
die ersten Solarzellen 110 angeordnet sind. Die ersten
Elektrodenpads 111, 121 und 131 können
die ersten Elektroden mit den ersten Ausgangsleitungen 141 durch
erste Verbindungsleitungen 144 und erste Abzweigungsverbindungen 145 verbinden.
Die zweiten Elektrodenpads 112, 122 und 132 können
die zweiten Elektroden mit den zweiten Ausgangsleitungen 142 durch
zweite Verbindungsleitungen 146 und zweite Abzweigungsverbindungen 147 verbinden.
Die ersten und zweiten Abzweigungsverbindungen 145 und 147 können
in Bereichen angeordnet sein, die von den Solarzellen 110, 120 und 130 umgeben
sind und können in elektrischem Kontakt mit den ersten
und zweiten Ausgangsleitungen 141 und 142 sein.
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Ein
erster Anschluss 148 kann auf einem Rand einer Seite des
Rahmens 101 angeordnet sein, und ein zweiter Anschluss 149 kann
auf einem Rand der anderen Seite des Rahmens 101 angeordnet sein.
Der erste Anschluss 148 kann mit Enden der ersten Ausgangsleitungen 141 verbunden
sein, und der zweite Anschluss 149 kann mit Enden der zweiten
Ausgangsleitungen 142 verbunden sein zum Abgeben von Elektrizität.
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Eine
Glasabdeckung 105 kann auf einer vorderseitigen Oberfläche
der Solarzellen 110, 120 und 130 angeordnet
sein zum Schützen der Solarzellen 110, 120 und 130.
Eine Ethylenvinylacetat(EVA)-Folie 107 kann zwischen der
Glasabdeckung 105 und dem Rahmen 101 angeordnet
sein.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform mit der Anordnung von
Solarzellen 110, 120, 130 können Totbereiche
des Solarzellenmoduls 100 auf ein Niveau gleich oder von
weniger als 5% der Gesamtfläche des Solarzellenmoduls 100 verringert
sein. Bei der vorliegenden Ausführungsform sind sowohl
erste als auch zweite Elektroden (p-leitende und n-leitende Elektroden)
auf den vorderseitigen Oberflächen der Solarzellen 110, 120 und 130 vorgesehen,
so dass die ersten und zweiten Verbindungsleitungen 144 und 146,
die ersten und zweiten Abzweigungsverbindungen 145 und 147,
sowie die ersten und zweiten Ausgangsleitungen 141 und 142 mit
einem minimalen Platzverlust angeordnet werden können.
Daher kann das Solarzellenmodul 100 eine hohe Energieeffizienz
aufweisen.
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Bei
der vorliegenden Ausführungsform besitzen die zweiten Solarzellen 120 eine
rechteckige Form, und weisen die dritten Solarzellen 130 eine dreieckige
Form auf. Jedoch sind die zweiten Solarzellen 120 nicht
auf die rechteckige Form beschränkt, und sind die dritten
Solarzellen 130 nicht auf die dreieckige Form beschränkt.
D. h. die Formen und Größen der zweiten und dritten
Solarzellen 120 und 130 können variiert
werden, solange die zweiten und dritten Solarzellen 120 und 130 in
freiliegenden Bereichen des Rahmens 101 zwischen den ersten
Solarzellen 110 angeordnet werden können. Z. B.
können die zweiten Solarzellen 120 eine runde
oder dreieckige Form aufweisen, und können die dritten
Solarzellen 130 eine halbkreisförmige Form aufweisen.
Bei einer anderen, in den 8A, 8B, 9A und 9B gezeigten
Ausführungsform besitzen die zweiten Solarzellen 120 eine
runde Form und besitzen die dritten Solarzellen 130 eine
halbkreisförmige Form. Die dritten Solarzellen 130 können
eine halbkreisförmige Form aufweisen, die durch Schneiden der
zweiten Solarzelle in Hälften entlang einer diametrischen
Linie der zweiten Solarzelle 120 gebildet wird. In diesem
Fall kann das Solarzellenmodul 100 Totbereiche von etwa
8,5% der Gesamtfläche des Solarzellenmoduls 100 aufweisen.
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Bezug
nehmend auf 10 ist eine beispielhafte Solarzelle
gemäß Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung gezeigt. Die Solarzelle kann ein Halbleitersubstrat vom
ersten Leitfähigkeitstyp (im Folgenden auch kurz als „Halbleitersubstrat” bezeichnet)
aufweisen. Das Halbleitersubstrat 210 vom ersten Leitfähigkeitstyp
kann eine vorderseitige Oberfläche zum Empfangen von Sonnenlicht
sowie eine der vorderseitigen Oberfläche gegenüberliegende
rückseitige Oberfläche aufweisen. Die vorderseitige
Oberfläche des Halbleitersubstrates 210 kann in eine
konkav-konvexe Struktur mit einem regelmäßig angeordneten
inversen Pyramidenmuster texturiert sein. Aufgrund der konkav-konvexen
Struktur mit einem regelmäßig angeordneten inversen
Pyramidenmuster kann die Solarzelle eine hohe Lichtabsorption verglichen
mit dem Fall besitzen, bei dem das Halbleitersubstrat 210 vom
ersten Leitfähigkeitstyp eine glatte vorderseitige Oberfläche
aufweist. Die Solarzelle kann weiter eine Halbleiterschicht 220 vom zweiten
Leitfähigkeitstyp (im Folgenden auch kurz als „Halbleiterschicht” bezeichnet)
sowie eine Antireflexionsschicht 231 aufweisen. Die Halbleiterschicht 220 vom
zweiten Leitfähigkeitstyp ist auf dem Halbleitersubstrat 210 vom
ersten Leitfähigkeitstyp angeordnet, und die Antireflexionsschicht 231 ist
auf der Halbleiterschicht 220 vom zweiten Leitfähigkeitstyp angeordnet.
Der zweite Leitfähigkeitstyp ist entgegengesetzt zu dem
ersten Leitfähigkeitstyp.
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Das
Halbleitersubstrat 210 vom ersten Leitfähigkeitstyp
kann aus einkristallinem Silizium ausgebildet sein, und die Halbleiterschicht 220 vom
zweiten Leitfähigkeitstyp kann aus amorphem Silizium ausgebildet
sein. Der erste Leitfähigkeitstyp kann ein gleitender und
der zweite Leitfähigkeitstyp kann ein n-leitender sein.
Ein pn-Übergang kann angrenzend an eine Grenze zwischen
dem Halbleitersubstrat 210 vom ersten Leitfähigkeitstyp
und der Halbleiterschicht 220 vom zweiten Leitfähigkeitstyp
ausgebildet sein. Z. B. kann der pn-Übergang in dem Halbleitersubstrat 210 angrenzend
an die Grenze ausgebildet sein. Der pn-Übergang kann ein
flacher Übergang sein. Der pn-Übergang kann eine
Tiefe von mehreren Angström (Å) bis etwa 1000 Å haben.
Z. B. kann der pn-Übergang eine Tiefe von etwa 600 Å haben.
In diesem Fall kann Elektronenmigration minimiert werden, so dass
die Möglichkeit von Elektronendissipation durch Rekombination
verringert werden kann.
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Die
Halbleiterschicht 220 kann stark dotiert sein mit Fremdstoff-Ionen
des zweiten Leitfähigkeitstyps. Die Halbleiterschicht 220 kann
eine Fremdstoff-Ionenkonzentration in dem Bereich von etwa 1019/cm3 bis etwa 1021/cm3 besitzen.
Bezug nehmend auf 11 kann das Halbleitersubstrat 210 vom
ersten Leitfähigkeitstyp einen Grenzbereich 210a in
seinem oberen Abschnitt angrenzend an die Halbleiterschicht 220 vom
zweiten Leitfähigkeitstyp aufweisen. Der Grenzbereich 210a kann
stark dotiert sein mit Fremdstoff-Ionen des zweiten Leitfähigkeitstyps.
Der Grenzbereich 210a kann gebildet sein durch Fremdstoff-Ionen,
die von der Halbleiterschicht 220 vom zweiten Leitfähigkeitstyp
zu dem Halbleitersubstrat 210 vom ersten Leitfähigkeitstyp
diffundiert sind. Dementsprechend kann das Halbleitersubstrat 210 einen
Basisbereich 210b vom ersten Leitfähigkeitstyp
an seinem unteren Abschnitt und den Grenzbereich 210a vom
zweiten Leitfähigkeitstyp an seinem oberen Abschnitt aufweisen.
Der pn-Übergang kann ausge bildet sein zwischen dem Grenzbereich 210a vom
ersten Leitfähigkeitstyp und dem Basisbereich 210b vom
zweiten Leitfähigkeitstyp. Der Grenzbereich 210a kann
eine Fremdstoff-Ionenkonzentration aufweisen, die geringer ist als
die der Halbleiterschicht 220.
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Der
Grenzbereich 210a und die Halbleiterschicht 220 kann
als ein zweiter leitfähiger Bereich 222 bezeichnet
werden. Die Fremdstoffkonzentration des zweiten leitfähigen
Bereichs 222 kann fortlaufend zunehmen. Darüber
hinaus, da die Solarzelle der vorliegenden Ausführungsform
einen Heteroübergang zwischen der amorphen Halbleiterschicht 220 vom
ersten Leitfähigkeitstyp und dem kristallinen Halbleitersubstrat 210 vom
zweiten Leitfähigkeitstyp aufweist, kann die Solarzelle
Licht in einem breiteren Wellenlängenband absorbieren.
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Die
Antireflexionsschicht 231 kann eine optische Dicke gleich
einem Viertel der Wellenlänge des einfallenden Lichts aufweisen.
In diesem Fall, da die Antireflexionsschicht 231 eine Antireflexionsbeschichtung
sein kann, die kein einfallendes Licht reflektiert, kann die Reflektivität
der Antireflexionsschicht 231 verringert werden. Die Antireflexionsschicht 231 kann
eine Zweifachschichtstruktur aufweisen zum Verringern eines Dickenfehlers
verglichen mit dem Fall, bei dem die Antireflexionsschicht 231 einen
Einzelschichtaufbau aufweist. Die Antireflexionsschicht 231 kann
eine Siliziumoxidschicht, eine Siliziumnitridschicht oder eine Mehrfachschicht davon
aufweisen. Die Antireflexionsschicht 231 kann die vorderseitige
Oberfläche der Solarzelle schützen.
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Bezug
nehmend wiederum auf 10 kann die Solarzelle weiter
eine erste Elektrode 241 und eine zweite Elektrode 243 aufweisen,
die auf der vorderseitigen Oberfläche des Halbleitersubstrats 210 vom
ersten Leitfähigkeitstyp angeordnet sind. Die erste Elektrode 241 kann
elektrisch mit dem Basisbereich 210b des Halbleitersubstrats 210 vom
ersten Leitfähigkeitstyp verbunden sein, und die zweite Elektrode 243 kann
elektrisch verbunden sein mit der Halbleiterschicht 220 vom
zweiten Leitfähigkeitstyp. Die erste Elektrode 241 kann
in einem ersten Graben 216 angeordnet sein, in dem der
Basisbereich 210b des Halbleitersubstrates 210 vom
ersten Leitfähigkeitstyp freiliegt. Die zweite Elektrode 243 kann
in einem zweiten Graben 218 angeordnet sein, der flacher
ist als der erste Graben 216 und in dem die zweite Halbleiterschicht 220 vom
zweiten Leitfähigkeitstyp freiliegt. Eine Bodenfläche
des zweiten Grabens 218 kann höher sein als eine
obere Oberfläche des Halbleitersubstrates 210,
sodass so das Halbleitersubstrat 210 nicht durch den zweiten
Graben 218 freigelegt wird. Es kann ausreichend sein, dass
der erste Graben 216 eine Tiefe besitzt, die geringer ist als
die Dicke des Halbleitersubstrates 210. Z. B. kann die
Tiefe des ersten Grabens 216 gleich oder geringer als etwa
2/3 der Dicke des Halbleitersubstrates 210 sein. Die ersten
und zweiten Gräben 216 und 218 können
eine Breite gleich oder geringer als etwa 1 μm aufweisen.
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Ein
dielektrischer Abstandshalter 215 kann an einer Seitenwand
eines oberen Abschnittes 213 des ersten Grabens 216 angeordnet
sein und den Basisbereich 210b des Halbleitersubstrates 210 vom ersten
Leitfähigkeitstyp freiliegend lassen. Der dielektrische
Abstandshalter 215 kann eine Siliziumoxidschicht, eine
Siliziumnitridschicht oder eine Mehrfachschicht davon enthalten.
Der dielektrische Abstandshalter 215 kann die erste Elektrode 241 von der
Halbleiterschicht 220 vom zweiten Leitfähigkeitstyp
trennen zum Verhindern eines direkten Kontakts zwischen der Halbleiterschicht 220 vom
zweiten Leitfähigkeitstyp und der ersten Elektrode 241.
Der dielektrische Abstandshalter 215 kann sich nach unten zu
einer Position gleich oder tiefer als die Position des pn-Übergangs
erstrecken. Der erste Graben 216 kann einen Verlängerungsgraben 214 aufweisen,
der koplanar mit einer inneren Wand des dielektrischen Abstandhalters 215 ist
und sich in Richtung der rückseitigen Oberfläche
des Halbleitersubstrates 210 erstreckt.
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Um
den Kontaktwiderstand zwischen der ersten Elektrode 241 und
dem Basisbereich 210b des Halbleitersubstrates 210 vom
ersten leitfähigen Typ zu verringern, kann eine Fremdschicht 217 vom ersten
Leitfähigkeitstyp mit einer hohen Störstellenkonzentration
an der Seitenwand und der Bodenfläche des ersten Grabens 216 ausgebildet
sein. Die Fremdschicht 217 vom ersten Leitfähigkeitstyp
kann auf einem mit dem dielektrischen Abstandshalter 215 nicht
bedeckten Abschnitt des Halbleitersubstrates 210 vom ersten
Leitfähigkeitstyp ausgebildet sein. Das heißt,
dass die Fremdschicht 217 vom ersten Leitfähigkeitstyp
in dem Verlängerungsgraben 214 ausgebildet sein
kann.
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Die
ersten und zweiten Elektroden 241 und 243 können
Aluminium (Al), Kupfer (Cu), Nickel (Ni), Wolfram (W), Titan (Ti),
Titannitrid (TiN), Wolframnitrid (WN), Metallsilizid oder eine Mehrfachschicht
davon sein. Z. B. können die ersten und zweiten Elektroden 241 und 243 einen
Mehrfachschichtaufbau aus Ti/TiN/Al oder Ti/TiN/W aufweisen. Die
ersten und zweiten Elektroden 241 und 243 können
in einer alternierenden Art und Weise angeordnet sein.
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Da
die erste Elektrode 241 in dem ersten Graben 216 angeordnet
ist, ist es möglich, einen Kontaktbereich zwischen der
ersten Elektrode 241 und dem Basisbereich 210b des
Halbleitersubstrates 210 zu vergrößern,
und somit können Kontakt- und Oberflächenwiderstände
zwischen der ersten Elektrode 241 und dem Basisbereich 210b verringert
werden. Zusätzlich kann die Effizienz der Energieumwandlung
der Solarzelle erhöht werden, da Elektronen leicht an der
ersten Elektrode 241 eingefangen werden können.
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Eine
Rückseitenfeld(BSF, engl. back surface field)-Fremdschicht 211 kann
auf der rückseitigen Oberfläche des Halbleitersubstrates 210 angeordnet sein.
Die BSF-Fremdschicht 211 kann zum Bilden eines Rückseitenfeldes
verwendet werden, um so das Sammeln eines Stroms zu ermöglichen.
Die BSF-Fremdschicht 211 kann eine Fremdschicht sein, die
stark mit Fremdstoff-Ionen eines ersten Leitfähigkeitstyps
dotiert ist. Bei der vorliegenden Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist es möglich, die BSF-Fremdschicht 211 wegzulassen,
da sowohl die ersten als auch die zweiten Elektroden 241 und 243 an
der vorderseitigen Oberfläche des Halbleitersubstrates 210 angeordnet
sind. Eine dielektrische Schutzschicht 232 kann auf der
rückseitigen Oberfläche des Halbleitersubstrates 210 vom
ersten Leitfähigkeitstyp angeordnet sein. Z. B. kann die
dielektrische Schutzschicht 232 die BSF-Fremdschicht 211 vollkommen
bedecken. Die dielektrische Schutzschicht 232 kann aus
dem gleichen Material ausgebildet sein wie dasjenige, das zum Bilden
der dielektrischen Abstandshalter 215 verwendet wird. Die
dielektrische Schutzschicht 232 kann verhindern, dass Licht,
das auf die vorderseitige Oberfläche des Halbleitersubstrates 210 einfällt
und durch das Halbleitersubstrat 210 durchtritt, durch
die rückseitige Oberfläche des Halbleitersubstrates 210 transmittiert
wird. Das heißt, dass die dielektrische Schutzschicht 232 das
Licht in Richtung zu der vorderseitigen Oberfläche des
Halbleitersubstrates 210 vom ersten Leitfähigkeitstyp
reflektieren kann. Das von der dielektrischen Schutzschicht 232 reflektierte
Licht kann wiederum durch die Antireflexionsschicht 231 reflektiert werden.
Auf diese Art und Weise kann auf das Halbleitersubstrat 210 vom
ersten Leitfähigkeitstyp einfallendes Licht innerhalb des
Halbleitersubstrates 210 eingeschlossen werden. Anders
als bei herkömmlichen Solarzellen sind bei der Solarzelle
der vorliegenden Ausführungsform sowohl die ersten als
auch die zweiten Elektroden 241 und 243 an der
vorderseitigen Oberfläche des Halbleitersubstrates 210 angeordnet,
so dass ein das Halbleitersubstrat 210 freilassender Abschnitt
in der dielektrischen Schutzschicht möglicherweise nicht
existiert. Da Licht von der gesamten rückseitigen Oberfläche
des Halbleitersubstrates 210 reflektiert werden kann, kann
die Reflektivität der rückseitigen Oberfläche
des Halbleitersubstrates 210 effektiver erhöht
werden.
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Ein
photovoltaisches System, das ein Solarzellenmodul verwendet, wird
nun mit Bezug auf 12 gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Da Solarzellen gemäß Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung eine Spannung von etwa 0,5 V abgeben
können, wird ein Solarzellenmodul 200 realisiert
durch Verbinden einer Mehrzahl von Solarzellen parallel zueinander und/oder
in Serie, um einen gewünschten Spannungspegel zu erhalten.
Ein Solarzellenarray 300 kann implementiert werden durch
Montieren einer Mehrzahl von Solarzellenmodulen 200 auf
einem Rahmen (nicht dargestellt). Das Solarzellenarray 300 kann
auf dem Rahmen befestigt werden und in einem vorbestimmten Winkel
nach Süden orientiert werden, um mehr Sonnenlicht zu empfangen.
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Das
photovoltaische System kann das Solarzellenarray 300 und
ein Leistungssteuergerät 400 aufweisen, das eingerichtet
ist zum Empfangen von Leistung von dem Solarzellenarray 300 und
zum Abgeben desselben nach außen. Das Leistungssteuergerät 400 kann
eine Ausgabevorrichtung 410, einen Speicher 420 für
elektrische Energie, ein Lade/Entlade-Steuergerät 430 sowie
ein Systemsteuergerät 440 aufweisen. Die Ausgabevorrichtung 410 kann ein
Aufbereitungssystem (PCS, engl. power conditioning system) 412 sowie
ein Stromnetzverbindungssystem 414 aufweisen. Das PCS 412 kann
ein Inverter sein, der einen von dem Solarzellenarray 300 erzeugten
Gleichstrom (DC) in einen Wechselstrom (AC) umwandelt. Das Stromnetzverbindungssystem 414 kann
mit einem anderen Stromversorgungssystem 500 verbunden
sein. Da die Sonne nachts nicht scheint und an bewölkten
Tagen wenig scheint, kann die Erzeugung von Leistung aussetzen oder
sich während dieser Zeiten verringern. Somit wird der Kondensator 420 bereitgestellt
zum Speichern von Elektrizität und zum Abgeben gespeicherter
Elektrizität, um so zu verhindern, dass die Fähigkeit
des photovoltaischen Systems Leistung zu liefern entsprechend den
Wetterbedingungen variiert. Das Lade/Entlade-Steuergerät 430 kann
verwendet werden zum Speichern der von dem Solarzellenarray 300 erzeugten
Leistung in dem Speicher 420 für elektrische Energie
und zum Abgeben der in dem Speicher 420 für elektrische
Energie gespeicherten Elektrizität an die Abgabevorrichtung 410.
Das Systemsteuergerät 440 kann verwendet werden
zum Steuern der Abgabevorrichtung 410, des Speichers 420 für
elektrische Leistung sowie des Lade/Entlade-Steuergeräts 430.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung können Totbereiche des Solarzellenmoduls
verringert werden. Insbesondere, da sowohl die p-leitenden als auch
die n-leitenden Elektroden auf den vorderseitigen Oberflächen
der Solarzellen angeordnet sind, können die Verbindungsleitungen,
die Abzweigungsverbindungen und die Ausgabeleitungen mit minimalem
Platzverlust angeordnet werden. Daher kann das Solarzellenmodul
eine hohe Energieeffizienz haben.
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Der
oben offenbarte Gegenstand ist als Veranschaulichung zu verstehen
und nicht einschränkend, und die angehängten Ansprüche
sind dazu gedacht, alle Abwandlungen, alle Verbesserungen und weitere
Ausführungsformen abzudecken, die in den wahren Geist und
den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung fallen. Somit ist der
Umfang der vorliegenden Erfindung mit der breitestmöglichen
Interpretation bis zum gesetzlich maximal erlaubten Umfang der folgenden
Ansprüche und ihrer Äquivalente zu bestimmen,
und soll nicht beschränkt oder limitiert sein durch die
vorhergehende detaillierte Beschreibung.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - KR 10-2008-0047615 [0001]