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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verriegeln eines Fahrzeugsitzes,
mit einer um eine erste Schwenkachse verschwenkbaren Sperrklinke, die
in einer Schließstellung mit einem Beschlagteil in Eingriff
steht und in einer Offenstellung vom Beschlagteil frei ist, mit
einem Verriegelungselement, das um eine zweite Schwenkachse verschwenkbar ist,
wobei das Verriegelungselement in einer ersten Schwenkstellung mit
der Sperrklinke diese in die Schließstellung spannend in
Anlage steht, und in einer zweiten Schwenkstellung die Sperrklinke
freigibt, so dass die Sperrklinke ihre Offenstellung einnehmen kann.
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Eine
Verriegelungsvorrichtung der eingangs genannten Art kann im Sinne
der vorliegenden Erfindung zur Verankerung eines Fahrzeugsitzes
am Boden oder zur Verriegelung einer verschwenkbaren Rückenlehne
eines Fahrzeugsitzes verwendet werden.
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Das
ortsfeste Beschlagteil, mit dem die Sperrklinke in ihrer Schließstellung
in Eingriff steht, ist im Fall der Verwendung der Verriegelungsvorrichtung
zur Bodenverankerung eines Fahrzeugsitzes bspw. ein karosseriefester
Bolzen, der von einem Maul der Sperrklinke in dessen Schließstellung
umgriffen wird. Das Verriegelungselement dient dazu, die verschwenkbare
Sperrklinke in ihre Schließstellung zu spannen und zu verriegeln.
Im Fall der Verwendung der Verriegelungsvorrichtung zur Verriegelung
einer verschwenkbaren Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes
ist das ortsfeste Beschlagteil bspw. ein am unteren Sitzgestell
befestigter Bolzen, während die Verriegelungsvorrichtung
an der verschwenkbaren Rückenlehne montiert ist.
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An
derartige Verriegelungsvorrichtungen werden verschiedene Anforderungen
gestellt.
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Eine
erste Anforderung besteht darin, dass sich die Sperrklinke im Betrieb
des Fahrzeuges, in dem der Fahrzeugsitz eingebaut ist, nicht selbsttätig öffnen
darf. Im Falle eines Aufpralls des Fahrzeugs bei einem Unfall können
auf die Sperrklinke jedoch hohe Kräfte wirken, die auf
die Sperrklinke ein Drehmoment in Richtung ihrer Offenstellung hin
ausüben können. Das Verriegelungselement muss
einem solchen öffnenden Moment entgegenwirken, um die Sperrklinke
sicher in ihrer Schließstellung zu halten. Dies kann bspw.
dadurch erreicht werden, dass das Verriegelungselement mit der Sperrklinke
in deren Schließstellung unter Selbsthemmung der beiderseitigen
Anlageflächen in Anlage steht.
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Die
zweite Anforderung an eine solche Verriegelungsvorrichtung besteht
darin, dass sie zur gewollten Öffnung der Sperrklinke leicht
betätigbar ist. Die zuvor erwähnte Selbsthemmung
der Anlage des Verriegelungselements an der Sperrklinke kann einer solchen
leichtgängigen Betätigung des Verriegelungselements
zum Öffnen der Sperrklinke jedoch entgegenstehen.
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Bei
der Verriegelungsvorrichtung gemäß
DE 44 39 644 C2 ist das
Verriegelungselement mit einer Spannfläche versehen, die
in Bezug auf die Schwenkachse des Verriegelungselements eine so starke
Exzentrizität aufweist, dass die Spannfläche des
Verriegelungselements ohne Selbsthemmung an der Spannfläche
der Sperrklinke anliegt. Das Fehlen einer Selbsthemmung zwischen
der Spannfläche des Verriegelungselements und der Spannfläche
der Sperrklinke bedingt jedoch, dass im Falle eines Fahrzeugaufpralls
die Spannfläche des Verriegelungselements von der Spannfläche
der Sperrklinke abrutscht. Um zu vermeiden, dass die Sperrklinke
in einem solchen Fall in ihre Offenstellung gelangt, weist das Verriegelungselement
zusätzlich eine Fangfläche auf, die so ausgebildet
ist, dass sie parallel zu einer Verschiebungsstrecke zwischen einer
Krümmungsachse der Spannfläche des Verriegelungselements
und der Schwenkachse des Verriegelungselements verläuft.
Die Fangfläche ist entsprechend eine ebene Fläche
mit einer 0°-Steigung in Bezug auf die Schwenkachse des
Verriegelungselements.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel in
DE 44 39 644 C2 ist die
Fangfläche an einem separaten Fangelement ausgebildet.
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Die
Ausgestaltung der bekannten Verriegelungsvorrichtung mit einem Verriegelungselement, das
eine Spannfläche aufweist, die ohne Selbsthemmung an einer
Spannfläche der Sperrklinke anliegt, hat andererseits den
Nachteil, dass zur Erzielung eines Spielausgleichs, um ein Klappern
der Vorrichtung im Betrieb zu vermeiden, stets eine ausreichend große
Gegenkraft erzeugt werden muss, um die Vorrichtung, d. h. genauer
die Sperrklinke, geschlossen zu halten, was bspw. durch eine ausreichend
hohe Federkraft realisiert werden muss.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Verriegeln
eines Fahrzeugsitzes der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden,
dass sie die Anforderungen an die Aufprallsicherheit erfüllt,
dass sie leicht betätigbar ist und die Sperrklinke in ihrer
Schließstellung so gespannt ist, dass Klappergeräusche
vermieden werden.
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Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe hinsichtlich der eingangs genannten Vorrichtung dadurch
gelöst, dass das Verriegelungselement zusätzlich
translatorisch beweglich ist, und dass dem Verriegelungselement
ein Spannelement zugeordnet ist, dass das Verriegelungselement in
dessen erster Schwenkstellung translatorisch zunehmend gegen die
Sperrklinke bewegt, bis die Sperrklinke in die Schließstellung
gespannt ist.
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Die
aus
DE 44 39 644 C2 bekannte
Verriegelungsvorrichtung geht von dem Konzept aus, das Verriegelungselement
ausschließlich verschwenkbar auszugestalten, weswegen zur
Ausübung einer Spannkraft auf die Sperrklinke am Verriegelungselement
eine Spannfläche vorgesehen werden muss, die sich von einem
der kleinsten einstellbaren Spannung der Sperrklinke entsprechenden
Anfang zu einer der größten einstellbaren Spannung
entsprechenden Ende erstreckt, d. h. die Spannfläche erfordert
eine Exzentrizität in Bezug auf die Schwenkachse des Verriegelungselements.
Wenn eine solche Spannfläche ohne Selbsthemmung mit der
Sperrklinke in Anlage stehen soll, ist entsprechend bei der bekannten
Vorrichtung auch die Fangfläche erforderlich, die im Fall
eines Fahrzeugaufpralls ein Öffnen der Sperrklinke verhindert.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung löst sich dagegen
von dem Konzept eines ausschließlich verschwenkbaren Verriegelungselements,
indem das Verriegelungselement zusätzlich translatorisch
beweglich ist, und indem ein Spannelement für das Verriegelungselement
vorgesehen ist, die das Verriegelungselement zum Spannen der Sperrklinke
in deren Schließstellung translatorisch zunehmend gegen
die Sperrklinke bewegt, wenn das Verriegelungselement seine erste
Schwenkstellung erreicht hat. Das Verriegelungselement der erfindungsgemäßen
Vorrichtung führt zwischen der Offenstellung und der Schließstellung
der Sperrklinke somit eine Schwenkbewegung und eine translatorische
Bewegung aus. Das Verriegelungselement benötigt somit keine
sich von einem der kleinsten einstellbaren Spannung der Sperrklinke entspre chenden
Anfang zu einem der größten einstellbaren Spannung
entsprechenden Ende erstreckende Spannfläche, die an der
Sperrklinke anliegt. Die Spankräfte auf die Sperrklinke,
durch die Klappergeräusche während des Betriebs
des Fahrzeugs vermieden werden, werden durch die translatorische Bewegung
des Verriegelungselements aufgebracht. Bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung können die Schwenkbewegung und die translatorische
Bewegung des Verriegelungselements vorteilhafterweise allein durch
das Spannelement erzeugt werden, wie in bevorzugten Ausgestaltungen,
die hiernach beschrieben werden, vorgesehen ist.
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Die
Kombination aus dem Spannelement und dem Verriegelungselement gewährleistet
auch die im Falle eines Aufpralls erforderliche Sicherheit gegen
ein Öffnen der Sperrklinke. Dazu ist zur Erhöhung
der Aufprallsicherheit vorzugsweise vorgesehen, dass die Richtung
der translatorischen Bewegung des Verriegelungselements in der ersten Schwenkstellung
parallel zu einer Geraden durch die zweite Schwenkachse und die
Anlagefläche der Sperrklinke verläuft, an der
das Verriegelungselement in der ersten Schwenkstellung anliegt.
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Das
erfindungsgemäße Prinzip, wonach das Spannen der
Sperrklinke in die Schließstellung durch eine translatorische
Bewegung des Verriegelungselements bewirkt wird, eignet sich vorteilhafterweise sowohl
für eine Ausgestaltung, bei der das Verriegelungselement
durch seine translatorische Bewegung einen Druck auf die Sperrklinke
ausübt, um diese in die Schließstellung zu spannen,
als auch für eine Ausgestaltung, bei der das Verriegelungselement
auf die Sperrklinke eine Zugkraft ausübt, die die Sperrklinke
in die Schließstellung spannt.
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So
ist für den ersten zuvor genannten Fall in einer bevorzugten
Ausgestaltung vorgesehen, dass das Spannelement das Verriegelungselement
in der ersten Schwenkstellung translatorisch gegen die Sperrklinke
drückt, bspw. gegen einen Bereich der Sperrklinke, der
sich auf der dem Beschlagteil abgewandten Seite der ersten Schwenkachse
befindet.
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In
diesem Fall drückt das Spannelement das Verriegelungselement
translatorisch zunehmend gegen die Sperrklinke, bis die Sperrklinke
in die Schließstellung gespannt ist.
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In
einer alternativen bevorzugten Ausgestaltung zieht das Spannelement
das Verriegelungselement in der ersten Schwenkstellung translatorisch gegen
die Sperrklinke, bspw. gegen einen Bereich der Sperrklinke, der
sich auf der dem Beschlagteil zugewandten Seite der ersten Schwenkachse
befindet. In diesem Fall wird durch die durch das Spannelement verursachte
translatorische Bewegung des Verriegelungselements eine Zugkraft
auf die Sperrklinke, bspw. im Bereich ihres Eingriffs mit dem Beschlagteil
ausgeübt, die die Sperrklinke sicher in ihre Schließstellung
spannt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung verläuft die Richtung
der translatorischen Bewegung des Verriegelungselements in der ersten
Schwenkstellung im Wesentlichen senkrecht zu einer Anlagefläche
der Sperrklinke, an der das Verriegelungselement in der ersten Schwenkstellung
anliegt.
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Hierbei
ist von Vorteil, dass das Verriegelungselement aufgrund seiner translatorischen
Bewegung auf die Sperrklinke ein maximales Drehmoment um die Schwenkachse
der Sperrklinke ausübt, wodurch die Sperrklinke mit hoher
Kraft in ihre Schließstellung gespannt wird und somit Klappergeräusche
bestmöglich vermieden werden. Des Weiteren ist die vom
Spannelement auf das Verriegelungselement zur Erzeugung der translatorischen
Bewegung erforderliche Kraft geringer bzw. die vom Spannelement
auf das Verriegelungselement ausgeübte Kraft wird optimal
genutzt.
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Das
Verriegelungselement kann eine Anlagefläche aufweisen,
die auf einen wulstartigen Vorsprung am Verriegelungselement reduziert
sein kann. Alternativ kann die Anlagefläche der Sperrklinke
auf einen wulstartigen Vorsprung reduziert sein. Der Vorteil hierbei
besteht darin, dass das Verriegelungselement stets an einem definierten
Punkt an der Sperrklinke anliegt und Abwälzeffekte des
Verriegelungselements an der Sperrklinke vermieden werden, da beim
Spannen der Sperrklinke in ihre Schließ stellung diese noch
eine geringfügige Verschwenkung um die erste Schwenkachse
ausführt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung liegt das Verriegelungselement
im gespannten Zustand der Sperrklinke mit Selbsthemmung gegen die Sperrklinke
an.
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Hierbei
ist von Vorteil, dass im gespannten Zustand der Sperrklinke jegliches
Spiel des Verriegelungselements relativ zur Sperrklinke noch sicherer vermieden
wird. Die Selbsthemmung führt jedoch nicht zu einer Schwergängigkeit
der Verriegelungsvorrichtung beim Entriegeln der Sperrklinke, weil
zum Entriegeln der Sperrklinke das Verriegelungselement zunächst
translatorisch von der Sperrklinke wegbewegt wird, wodurch keine
Reibungskräfte an der Berührstelle des Verriegelungselements
mit der Sperrklinke bei diesem Vorgang auftreten, wie dies bei der bekannten
Verriegelungsvorrichtung der Fall ist, bei der das Verriegelungselement
durch eine Schwenkbewegung mit der Sperrklinke außer Eingriff
gebracht wird.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist das Spannelement ebenfalls
um die zweite Schwenkachse verschwenkbar, wobei das Spannelement
ausgehend von der zweiten Schwenkstellung bis in die erste Schwenkstellung
des Verriegelungselements im Wesentlichen gemeinsam mit dem Verriegelungselement
verschwenkbar ist, und eine weitere Verschwenkung des Spannelements über
die erste Schwenkstellung hinaus in die translatorische Bewegung
des Verriegelungselements umgesetzt wird.
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Gemäß dieser
Ausgestaltung wird die translatorische Bewegung des Verriegelungselements
bei Erreichen der ersten Schwenkstellung aus einer weiter fortgesetzten
Schwenkbewegung des Spannelements abgeleitet, was den Vorteil einer
einfachen Handhabbarkeit der Verriegelungsvorrichtung beim Öffnen
der Sperrklinke hat, weil das Spannelement zum Öffnen der
Sperrklinke lediglich um die zweite Schwenkachse verschwenkt werden
muss, wodurch das Verriegelungselement nacheinander eine translatorische
Bewegung von der Sperrklinke weg und anschließend eine
Verschwenkung in die zweite Schwenkstellung zurück ausführt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist für das Verriegelungselement
ein Anschlag vorhanden, der eine weitere Verschwenkung des Verriegelungselements über
die erste Schwenkstellung hinaus verhindert.
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Diese
Maßnahme hat insbesondere in Verbindung mit der zuvor genannten
Maßnahme den Vorteil, dass die erste Schwenkstellung, in
der das Verriegelungselement translatorisch gegen die Sperrklinke
bewegt wird, stets wohl definiert ist.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist das Verriegelungselement
in der ersten Schwenkstellung radial zur zweiten Schwenkachse translatorisch
beweglich.
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Diese
Maßnahme hat den Vorteil einer konstruktiv einfachen Lagerung
des Verriegelungselements an der Schwenkachse des Verriegelungselements,
wobei diese Lagerung sowohl eine Verschwenkung als auch eine translatorische
Bewegung des Verriegelungselements in definierter Weise ermöglicht.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist dem Verriegelungselement
und dem Spannelement gemeinsam ein die zweite Schwenkachse definierendes
Achslager zugeordnet, wobei das Verriegelungselement mit entlang
einer Geraden radialem Spiel an dem Achslager gelagert ist.
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Diese
Maßnahme hat den Vorteil, dass für das Verriegelungselement
und das Spannelement nur insgesamt ein Achslager erforderlich ist,
um die verschiedenen Bewegungsabläufe des Spannelements
und des Verriegelungselements und insbesondere die Relativbewegung
zwischen dem Verriegelungselement und dem Spannelement zu ermöglichen.
Durch das entlang einer Geraden radiale Spiel des Verriegelungselements
bezüglich des Achslagers ist die Richtung der translatorischen
Bewegung des Verriegelungselements in der zweiten Schwenkstellung
des Weiteren wohl definiert, was insbesondere zur Aufprallsicherheit
der Vorrichtung weiter beiträgt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung sind das Verriegelungselement
und das Spannelement über eine Zwangsführung miteinander
gekoppelt, die eine begrenzte Schwenkbewegung des Verriegelungselements
und eine translatorische Bewegung des Verriegelungselements relativ
zu dem Spannelement zulässt.
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Eine
Kopplung des Verriegelungselements und des Spannelements über
eine Zwangsführung hat den Vorteil, dass zum Öffnen
der Sperrklinke nur eine Betätigung des Spannelements erforderlich
ist, um die Bewegungsabläufe des Verriegelungselements
zu erzeugen, weil die Bewegungsabläufe des Verriegelungselements
allein aus dem Bewegungsablauf des Spannelements aus der Zwangsführung abgeleitet
werden. Das Spannelement ist zu diesem Zweck vorzugsweise ausschließlich
verschwenkbar ausgestaltet, so dass die Bewegungsabläufe
des Verriegelungselements allein aus der Schwenkbewegung des Spannelements über
die Zwangsführung abgeleitet werden.
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In
einer konstruktiv vorteilhaft einfachen Ausgestaltung weist die
Zwangsführung eine Stift-Langloch-Anordnung auf, wobei
das Langloch bezüglich der zweiten Schwenkachse exzentrisch
gekrümmt ist.
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Das
Langloch kann bspw. am Spannelement vorgesehen sein, und der Stift
entsprechend am Verriegelungselement, oder umgekehrt. Durch die
exzentrische Krümmung des Langlochs wird bei einer Verschwenkung
des Spannelements um die zweite Schwenkachse die translatorische
Bewegung des Verriegelungselements erzeugt.
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In
diesem Zusammenhang ist die Stift-Langloch-Anordnung vorzugsweise
auf der der Sperrklinke abgewandten Seite der zweiten Schwenkachse
im Abstand zu dieser angeordnet.
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Diese
Positionierung der Stift-Langloch-Anordnung in Bezug auf die zweite
Schwenkachse hat den Vorteil einer hohen Hebelwirkung des Spannelements
auf das Verriegelungselement zur Erzeugung der translatorischen
Bewegung des Verriegelungselements und einer hohen Spannkraft auf
die Sperrklinke, um diese in die Schließstel lung zu spannen.
In einer alternativen Ausgestaltung kann die Stift-Langloch-Anordnung
auch auf der der Sperrklinke zugewandten Seite der zweiten Schwenkachse
angeordnet sein.
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In
einer anderen bevorzugten Ausgestaltung weist die Zwangsführung
einer Anordnung aus einer exzentrisch bezüglich der zweiten
Schwenkachse gekrümmten Stirnfläche des Spannelements
und einen am Verriegelungselement angeordneten Stift auf.
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Auch
diese Ausgestaltung hat den Vorteil einer konstruktiv einfachen
Bauweise, wobei die maschinelle Herstellung des Spannelements mit
einer exzentrisch gekrümmten Stirnfläche gegenüber
einem Langloch konstruktiv noch einfacher ist.
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Im
Rahmen der zuvor genannten Ausgestaltung ist die Zwangsführung
auf der der Sperrklinke zugewandten Seite der zweiten Schwenkachse
im Abstand zu dieser angeordnet.
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Auch
bei dieser Ausgestaltung ergeben sich günstige Hebelverhältnisse
bei der Kraftübertragung des Spannelements auf das Verriegelungselement zur
Erzeugung der translatorischen Bewegung zum Spannen der Sperrklinke
in die Schließstellung.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist das Spannelement mit
der Sperrklinke über ein elastisches Element verbunden,
das auf die Sperrklinke eine in Richtung Offenstellung wirkende
und auf das Spannelement eine in Richtung erste Schwenkstellung
wirkende Vorspannung ausübt.
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Hierbei
ist von Vorteil, dass einerseits das Spannelement in der Schließstellung
der Sperrklinke gegen ein unerwünschtes Zurückschwenken
in die zweite Schwenkstellung gesichert ist. Andererseits wird auf
diese Weise auch die gewollte Offenstellung der Sperrklinke gesichert.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist das Verriegelungselement
in Richtung erste Schwenkstellung vorgespannt.
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Auch
hierbei wird die Betriebssicherheit der Verriegelungsvorrichtung
erhöht, weil durch die Vorspannung des Verriegelungselements
in Richtung erste Schwenkstellung die Schließstellung der
Sperrklinke zusätzlich gesichert wird.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung sichern das Verriegelungselement
und/oder das Spannelement in der zweiten Schwenkstellung die Offenstellung
der Sperrklinke.
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Hierbei
ist von Vorteil, dass die Verriegelungsvorrichtung nach einem gewollten Öffnen
der Sperrklinke im geöffneten Zustand verbleibt, bis die Vorrichtung
gewollt in die Schließstellung überführt wird.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist das Spannelement als
Betätigungselement zum Überführen der
Sperrklinke von der Schließstellung in die Offenstellung
ausgebildet.
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Hierbei
ist von Vorteil, dass das Spannelement zusätzlich zur Funktion
des Spannens der Sperrklinke in dem Schließzustand auch
noch die Funktion besitzt, als Betätigungselement zum Öffnen der
Vorrichtung zu dienen.
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Weitere
Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
und der beigefügten Zeichnung.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch
zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen
Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung
verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden mit Bezug
auf diese hiernach näher beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
Vorrichtung zum Verriegeln eines Fahrzeugsitzes in einer ersten
Betriebsstellung, in der eine Sperrklinke der Vorrichtung in ihrer
Offenstellung ist;
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2 die
Vorrichtung in 1 in einer weiteren Betriebsstellung,
in der sich die Sperrklinke ausgehend von ihrer Offenstellung ein
Stück weit in Richtung zu ihrer Schließstellung
hin bewegt hat;
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3 die
Vorrichtung in 1 in einer weiteren Betriebsstellung,
in der sich die Sperrklinke noch ein Stück weiter in Richtung
ihrer Schließstellung bewegt hat;
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4 die
Vorrichtung in 1 in einer weiteren Betriebsstellung,
in der die Sperrklinke in der gleichen Stellung wie in 3 ist,
sich ein Verriegelungselement und ein Spannelement der Vorrichtung
aus einer zweiten Schwenkstellung gemäß 1–3 ein
Stück weit in Richtung einer ersten Schwenkstellung verschwenkt
haben;
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5 die
Vorrichtung in 1 in einer weiteren Betriebsstellung,
in der das Verriegelungselement und das Spannelement gemeinsam in
die erste Schwenkstellung verschenkt sind;
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6 die
Vorrichtung in 1 in einer weiteren Betriebsstellung,
in der das Spannelement relativ zum Verriegelungselement über
die erste Schwenkstellung hinaus verschwenkt ist;
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7 die
Vorrichtung in 1 in einer weiteren Betriebsstellung,
in der die Sperrklinke in ihre Schließstellung gespannt
ist;
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8 eine
Vorrichtung zum Verriegeln eines Fahrzeugsitzes gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel, wobei sich eine Sperrklinke
der Vorrichtung in ihrer Offenstellung befindet;
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9 die
Vorrichtung in 8 in einer Betriebsstellung,
in der die Sperrklinke in ihre Schließstellung gespannt
ist;
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10 eine
Vorrichtung zum Verriegeln eines Fahrzeugsitzes gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel, wobei sich eine Sperrklinke
der Vorrichtung in ihrer Offenstellung befindet;
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11 die
Vorrichtung in 10 in einer weiteren Betriebsstellung,
in der sich die Sperrklinke ausgehend von ihrer Offenstellung ein
Stück weit in Richtung zu ihrer Schließstellung
hin bewegt hat;
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12 die
Vorrichtung in 10 in einer weiteren Betriebsstellung,
in der sich die Sperrklinke noch ein Stück weiter in Richtung
zu ihrer Schließstellung bewegt hat, und wobei ein Verriegelungselement
und ein Spannelement der Vorrichtung aus einer zweiten Schwenkstellung
gemäß 10 und 11 in
eine erste Schwenkstellung verschwenkt sind;
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13 die
Vorrichtung in 10 in einer weiteren Betriebsstellung,
in der das Spannelement relativ zum Verriegelungselement über
die erste Schwenkstellung hinaus verschwenkt ist; und
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14 die
Vorrichtung in 10 in einer weiteren Betriebsstellung,
in der die Sperrklinke in ihre Schließstellung gespannt
ist.
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In 1–7 ist
eine mit dem allgemeinen Bezugszeichen 10 versehene Vorrichtung
zum Verriegeln eines Fahrzeugsitzes dargestellt. Die Vorrichtung 10 dient
insbesondere zum Verriegeln eines Fahrzeugsitzes am Boden eines
Fahrzeuges.
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1 zeigt
die Vorrichtung 10 in ihrer Offenstellung. Zunächst
mit Bezug auf 1 werden die einzelnen Komponenten
der Vorrichtung 10 beschrieben.
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Die
Vorrichtung 10 weist ein Gehäuse 12 auf, das
bspw. am bodenseitigen Ende eines Fahrzeugsitzes befestigt wird.
An dem Gehäuse 12 sind eine Sperrklinke 14,
ein Verriegelungselement 16 und ein Spannelement 18 festgelegt,
wobei die Sperrklinke 14, das Verriegelungselement 16 und
das Spannelement 18 relativ zu dem Gehäuse 12 beweglich
an dem Gehäuse 12 gehalten sind, wie sich aus
der nachfolgenden Beschreibung noch ergibt.
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Die
Sperrklinke 14 ist um eine erste Schwenkachse 20 gemäß einem
Doppelpfeil 22 verschwenkbar. Die Schwenkachse 20 ist
gehäusefest, d. h. behält ihre Position relativ
zum Gehäuse 12 unabhängig von der Schwenkstellung
der Sperrklinke 14 stets bei.
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Die
Sperrklinke 14 weist ein zwischen zwei Gabelschenkeln 24 und 26 ausgebildetes
Maul 28 auf, das zum in Eingriffnehmen mit einem Beschlagteil 30 ausgebildet
ist. Das Beschlagteil 30 ist bspw. ein am Boden eines Fahrzeugs
vorhandener Bolzen. Das Gehäuse 12 weist eine
Ausnehmung 32 auf, in die das Beschlagteil 30 eingreifen
kann, wie in 1 dargestellt ist.
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In
der in 1 gezeigten Offenstellung der Vorrichtung 10 ist
die Sperrklinke 14 von dem Beschlagteil 30 frei,
so dass die Vorrichtung 10 von dem Beschlagteil 30 getrennt
werden kann.
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Das
Verriegelungselement 16 und das Spannelement 18 sind
an dem Gehäuse 12 in übereinanderliegender
Anordnung festgelegt. Zur besseren Unterscheidbarkeit des Spannelements 18 von
dem Verriegelungselement 16 ist das Spannelement 18 mit
unterbrochenen Linien in 1–7 dargestellt.
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Das
Verriegelungselement 16 und das Spannelement 18 sind
um eine gemeinsame zweite Schwenkachse 34 verschwenkbar
am Gehäuse 12 gelagert. Die zweite Schwenkachse 34 ist
ebenfalls gehäusefest ausgebildet, und wird bspw. durch
ein gehäusefestes Achslager 36 definiert.
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Während
das Spannelement 18 lediglich Schwenkbewegungen um die
zweite Schwenkachse 34 ausführen kann, kann das
Verriegelungselement 16 sowohl Schwenkbewegungen um die
zweite Schwenkachse 34 ausführen, sowie translatorische Bewegungen
radial zur zweiten Schwenkachse 34 entlang einer Geraden 38.
Um eine solche translatorische Bewegung entlang der Geraden 38 zu
ermöglichen, ist das Verriegelungselement 16 an
dem Achslager 36 mit radialem Spiel gelagert, wobei dieses
radiale Spiel durch ein Langloch 40 im Verriegelungselement 16 realisiert
sein kann, das in Richtung der Geraden 38 eine größere
Abmessung als das Achslager 36 aufweist, in Richtung senkrecht
zur Geraden 38 jedoch im Wesentlichen die gleiche oder nur
geringfügig größere Abmessung als das
Achslager 36.
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Das
Spannelement 18 hingegen ist in Bezug auf zweite Schwenkachse 34 lediglich
verschwenkbar an dem Achslager 36 gelagert.
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Das
Verriegelungselement 16 und das Spannelement 18 sind über
eine Zwangsführung 42 miteinander gekoppelt, die
eine Stift-Langloch-Anordnung aufweist, wobei ein Stift 44,
der fest mit dem Verriegelungselement 16 verbunden ist,
in ein Langloch 46 im Spannelement 18 eingreift.
Die Zwangsführung 42 dient dazu, wie später
noch beschrieben wird, aus einer Schwenkbewegung des Spannelements 18 um
die zweite Schwenkachse 34 eine translatorische Bewegung
des Verriegelungselements 16 abzuleiten. Die Zwangsführung 42 ist
auf der der Sperrklinke 14 abgewandten Seite der zweiten
Schwenkachse 34 angeordnet.
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Dem
Verriegelungselement 16 sind ferner zwei Anschläge 48 und 50 zugeordnet,
die den Schwenkweg des Verriegelungselements 16 um die zweite
Schwenkachse 34 in beiden Schwenkrichtungen begrenzen.
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Das
Verriegelungselement 16 ist weiterhin über ein
elastisches Element 52, das bspw. als Zugfeder ausgebildet
ist, und dessen eines Ende an einer gehäusefesten Stelle 54 befestigt
und deren anderes Ende an einer Stelle 56 am Verriegelungselement 16 befestigt
ist, vorgespannt, und zwar aus der in 1 gezeigten
zweiten Schwenkstellung des Verriegelungselements 16 im
Uhrzeigersinn in Richtung zu einer ersten Schwenkstellung des Verriegelungselements 16,
die in 5–7 dargestellt
ist.
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Das
Spannelement 18 ist mit der Sperrklinke 14 über
ein weiteres elastisches Element 58, bspw. eine Zugfeder,
verbunden, das auf die Sperrklinke 14 eine Vorspannung
in Richtung ihrer in 1 gezeigten Offenstellung und
auf das Spannelement 18 eine in Richtung von der in 1 gezeigten
Schwenkstellung in eine in 7 gezeigte
Schwenkstellung wirkende Vorspannung ausübt. Das elastische
Element 58 ist an dem Spannelement 18 an einer
Stelle 57 und an der Sperrklinke 14 an einer Stelle 59 festgelegt.
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Nachfolgend
wird mit Bezug auf 1–7 die
Funktion der Vorrichtung 10 näher beschrieben.
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Wie
bereits erwähnt, zeigt 1 eine Betriebsstellung
der Vorrichtung 10, in der sich die Sperrklinke 14 in
ihrer Offenstellung befindet, in der die Sperrklinke 14 das
Beschlagteil 30 freigibt.
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Das
Verriegelungselement 16 und das Spannelement 18 befinden
sich in ihrer zweiten Schwenkstellung, wobei das Verriegelungselement 16 in
Bezug auf seine translatorische Beweglichkeit relativ zum Spannelement 18 in
Richtung von der Sperrklinke 14 weg maximal zurückgeschoben
ist. Das Verriegelungselement 16 liegt dabei an dem Anschlag 48 an.
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Der
Stift 44 der Zwangsführung 42 liegt in dieser
Stellung an einem oberen Ende des Langlochs 46 an, wie
in 1 gezeigt ist. Durch das Langloch 46 ist
die Schwenkbarkeit des Verriegelungselements 16 relativ
zu dem Spannelement 18 begrenzt.
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In
der in 1 gezeigten Offenstellung sichern das Spannelement 18 und
das Verriegelungselement 16 die Offenstellung der Sperrklinke 14,
indem an der Sperrklinke 14 eine Stützschulter 60 ausgebildet
ist, gegen die das Verriegelungselement 16 mit seinem der
Sperrklinke 14 zugewandten Ende 62 und das Spannelement 18 mit
seinem der Sperrklinke 14 zugewandten Ende 64,
die Sperrklinke 14 abstützend, anliegt. Im Zusammenwirken
mit der auf das Spannelement 18 und die Sperrklinke 14 wirkenden
Zugkraft durch das elastische Element 58 ist die in 1 gezeigte
Offenstellung gesichert, wobei die gesicherte Offenstellung nur
durch ein auf die Sperrklinke 14 wirkendes Drehmoment überwunden
werden kann.
-
Ein
solches Drehmoment wird erzeugt, wenn die Vorrichtung 10 auf
das Beschlagteil 30 aufgesetzt wird, so dass das Beschlagteil 30 mit
dem Gabelschenkel 24 an der Sperrklinke 14 in
Anlage kommt, wie in 2 dargestellt ist. Ist die Vorrichtung 10 bspw.
an einem Fahrzeugsitz montiert, und wird der Fahrzeugsitz mit der
Vorrichtung 10 so abgesenkt, dass das Beschlagteil 30 in
die Ausnehmung 32 eintaucht, übt das Beschlagteil 30 beim
weiteren Absenken des Fahrzeugsitzes auf den Gabelschenkel 24 eine
Kraft gemäß einem Pfeil 66 in 2 aus,
die eine Verschwenkung der Sperrklinke 14 um die Schwenkachse 20 in
Richtung eines Pfeiles 68 in 2 bewirkt.
Die Stützschulter 60 der Sperrklinke 14 entfernt
sich dabei von den Enden 62 und 64 des Verriegelungselements 16 bzw.
des Spannelements 18, wie in 2 dargestellt
ist. Beim Übergang von 1 zu 2 haben
das Verriegelungselement 16 und das Spannelement 18 ihre
Position gemäß 1 nicht
verändert, d. h. sie befinden sich beide noch in der zweiten
Schwenkstellung.
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Ausgehend
von 2 ist in 3 eine weitere
Betriebsstellung der Vorrichtung 10 dargestellt, bei der
sich die Sperrklinke 14 durch weiteres Absenken der Vorrichtung 10 relativ
zum Beschlagteil 30 noch ein Stück weiter in Richtung
des Pfeils 68 um die Schwenkachse 20 verschwenkt
hat. In dieser Schwenkstellung der Sperrklinke 14 kommen
die Enden 62 und 64 des Verriegelungselements 16 und des
Spannelements 18 von der Stützschulter 60 der Sperrklinke 14 frei,
und unter der Zugwirkung des elastischen Elements 58 und
der Zugwirkung des elastischen Elements 52 beginnen das
Verriegelungselement 16 und das Spannelement 18 gemeinsam,
aus der zweiten Schwenkstellung in 1 und 2 gemäß einem
Pfeil 70 (4) um die zweite Schwenkachse 34 zu
verschwenken. Bei dieser anfänglichen Schwenkbewegung behalten
das Verriegelungselement 16 und das Spannelement 18 ihre Relativstellung
zueinander bei.
-
Weiter
gemäß 4, in der die Sperrklinke 14 in
der gleichen Schwenkstellung wie in 3 ist, verschwenken
das Verriegelungselement 16 und das Spannelement 18 unter
der Wirkung der elastischen Elemente 58 und 52 gemeinsam
ein Stück weiter um die zweite Schwenkachse 34,
ohne dabei ihre Relativstellung gemäß 1 bis 3 zueinander
zu verändern. Dabei gleitet eine Anlagefläche 72 am
Ende 62 des Verriegelungselements 16 mit nur geringer Reibung
entlang einer Anlagefläche 74 der Sperrklinke 14 entlang.
Die Anlagefläche 72, die in Abwandlung von der
dargestellten geraden und flächigen Ausgestaltung in Form
einer wulstartigen Spitze am Verriegelungselement 16 ausgebildet
sein kann, die entsprechend mit der Anlagefläche 74 im
Wesentlichen nur linienförmig in Anlage kommt, übt
bei der Schwenkbewegung aus der Schwenkstellung in 3 in
die Schwenkstellung in 4 auf die Sperrklinke 14 kein
Drehmoment aus, wie dies bei einer exzentrischen Spannfläche
gemäß dem Stand der Technik der Fall wäre.
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5 zeigt
eine Betriebsstellung der Vorrichtung 10, bei der das Verriegelungselement 16 und das
Spannelement 18 unter der Wirkung der elastischen Elemente 52 und 58 noch
weiter in Richtung des Pfeils 70 in 4 verschwenkt
sind, wobei nun das Verriegelungselement 16 seine erste
Schwenkstellung erreicht hat. Die erste Schwenkstellung des Verriegelungselements 16 ist
hier durch den Anschlag 50 definiert, gegen das Verriegelungselement 16 bei
seiner Schwenkbewegung um die zweite Schwenkachse 34 läuft.
Bei dem Übergang von der Betriebsstellung in 4 in
die Betriebsstellung in 5 hat die Sperrklinke 14 ihre
Schwenkstellung gemäß 3 bzw. 4 im
Wesentlichen beibehalten.
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Bis
zum Erreichen der Betriebsstellung gemäß 5 haben
sich das Verriegelungselement 16 und das Spannelement 18 nicht
relativ zueinander bewegt, sondern sind lediglich gemeinsam um die zweite
Schwenkachse 34 verschwenkt.
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Das
elastische Element 52 hält das Verriegelungselement 16 in
Anlage gegen den Anschlag 50.
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Die
Anlagefläche 72 des Verriegelungselements 16 ist
bis zu der Stellung in 5 an der Anlagefläche 74 der
Sperrklinke 14 ohne nennenswerte Reibung entlang geglitten.
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Ausgehend
von der Betriebsstellung in 5, in der
das Verriegelungselement 16 seine erste Schwenkstellung
erreicht hat, erfolgt nun das Spannen der Sperrklinke 14 in
ihre Schließstellung.
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Wie
in 6 dargestellt ist, wird das Verriegelungselement 16 durch
den Anschlag 50 an einer weiteren Schwenkbewegung um die
zweite Schwenkachse 34 gehindert, während das
Spannelement 18 unter der Wirkung des elastischen Elements 58 weiter
um die zweite Schwenkachse 34 über die erste Schwenkstellung
hinaus verschwenkt. Diese weitere Verschwenkung des Spannelements 18 über
die erste Schwenkstellung hinaus bewirkt nun eine translatorische
Bewegung des Verriegelungselements 16 in Richtung zur Sperrklinke 14 hin, was
durch das radiale Spiel des Verriegelungselements 16 relativ
zur zweiten Schwenkachse 34 entlang der Geraden 38 und
die Zwangsführung 42, über die das Verriegelungselement 16 und
das Spannelement 18 gekoppelt sind, ermöglicht
wird.
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Dazu
ist das Langloch 46 der Zwangsführung 42 bezüglich
der zweiten Schwenkachse 34 exzentrisch gekrümmt,
d. h. ein erstes Ende 76 des Langlochs 46 weist
einen größeren Abstand von der Schwenkachse 34 auf
als ein zweites Ende 78 des Langlochs 46. Zwischen
dem Ende 76 und dem Ende 78 nimmt der Abstand
des Langlochs 46 von der Schwenkachse 34 kontinuierlich
ab. Da ausgehend von 5 das Spannelement 18 relativ
zum Verriegelungselement 16 um die zweite Schwenkachse 34 weiter
verschwenkt, bewegt sich auch das Langloch 46 relativ zum
Stift 44, und durch die Exzentrizität des Langlochs 46 in
Bezug auf die Schwenkachse 34 wird der Stift 44 und
damit das Verriegelungselement 16 gemäß einem
Pfeil 80 translatorisch gegen die Sperrklinke 14 bewegt,
wodurch nun wieder ein Drehmoment auf die Sperrklinke 14 wirkt,
die die Sperrklinke 14 in Richtung eines Pfeils 82 weiter
um die erste Schwenkachse 20 verschwenkt.
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Durch
weiteres Verschwenken des Spannelements 18 um die zweite
Schwenkachse 34 unter der Zugwirkung des elastischen Elements 58 drückt, wie
aus dem Übergang der Betriebsstellung in 6 in
die Betriebsstellung in 7 gezeigt ist, das Spannelement 18 das
Verriegelungselement 16 zunehmend gegen die Sperrklinke 14,
wie mit einem Pfeil 84 in 7 veranschaulicht
ist, wodurch die Sperrklinke 14 weiter um die Schwenkachse 20 verschwenkt
wird (Pfeil 86), bis die Sperrklinke 14 in ihre Schließstellung
gespannt ist, in der nun der untere Gabelschenkel 26 des
Mauls 28 gegen das Beschlagteil 30 gedrückt
wird. Die gesamte Anordnung aus Verriegelungselement 16,
Spannelement 18 und Sperrklinke 14 ist in der
in 7 gezeigten Betriebsstellung gegeneinander verspannt,
wodurch Klappergeräusche im Betrieb des Fahrzeugs vermieden
werden.
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Das
Spannelement 18 blockiert in der in 7 gezeigten
Betriebsstellung eine von der Sperrklinke 14 weggerichtete
translatorische Bewegung aufgrund der Zugwirkung des elastischen
Elements 58 zwischen dem Spannelement 18 und der
Sperrklinke 14. Außerdem tritt eine gewisse Verspannung zwischen
dem Stift 44 und dem Langloch 46 der Zwangsführung 42 in
dieser Betriebsstellung ein.
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In
der in 7 gezeigten Betriebsstellung, in der die Sperrklinke 14 in
ihre Schließstellung gespannt ist, stehen die Anlageflächen 72 und 74 des Verriegelungselements 16 und
der Sperrklinke 14 mit Selbsthemmung aneinander an. Dies
wird dadurch bewirkt, dass die Richtung der translatorischen Bewegung
des Verriegelungselements 16, wie sie in 6 und 7 dargestellt
ist, und damit die von dem Verriegelungselement 16 auf
die Sperrklinke 14 ausgeübte Spannkraft im Wesentlichen
senkrecht zur Anlagefläche 74 der Sperrklinke 14 gerichtet
ist, an der das Verriegelungselement 16 anliegt. Der von dem
Verriegelungselement 16 auf die Sperrklinke 14 durch
die translatorische Bewegung ausgeübte Druck, der in Richtung
der Geraden 38 wirkt, die durch die zweite Schwenkachse 34 und
auch durch den Stift 44 der Zwangsführung 42 geht,
bewirkt eine sehr hohe Selbsthemmung zwischen den Anlageflächen 72 und 74,
die auch im Falle eines Fahrzeugaufpralls verhindert, dass sich
die Sperrklinke von ihrer in 7 gezeigten
Schließstellung in die in 1 gezeigte
Offenstellung bewegen kann.
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Diese
hohe Selbsthemmung zwischen den Anlageflächen 72 und 74 beeinträchtigt
jedoch nicht die Leichtgängigkeit des gewollten Öffnens
der Vorrichtung 10, d. h. des gewollten Entriegelns der Sperrklinke 14.
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Das Öffnen
der Vorrichtung 10 erfolgt nämlich ausgehend von 7 in
zu dem vorstehend beschriebenen Schließvorgang in umgekehrter
Weise.
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Das
Spannelement 18 dient dabei als Betätigungselement
zum Entriegeln der Sperrklinke 14, wozu das Spannelement 18 einen
Betätigungshebel 88 aufweist.
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Wird
das Spannelement 18 durch eine am Betätigungshebel 88 angreifende
Kraft in Richtung eines Pfeils 90 in 7 verschwenkt,
wird das Verriegelungselement 16 ausgehend von 7 zunächst nur
translatorisch von der Sperrklinke 14 wegbewegt, bis die
Betriebsstellung in 5 wieder erreicht ist, und ein
weiteres Verschwenken des Spannelements 18 in der gleichen
Schwenkrichtung bewirkt dann dadurch, dass der Stift 44 gegen
das Ende 76 des Langlochs 46 läuft, eine
gemeinsame Schwenkbewegung des Spannelements 18 und des
Verriegelungselements 16 von der ersten Schwenkstellung
in die in 1 gezeigte zweite Schwenkstellung
des Verriegelungselements 16 und des Spannelements 18,
wobei dann das elastische Element 58 das Überführen
der Sperrklinke 14 in die Offenstellung gemäß 1 bewirkt.
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In 8 und 9 ist
eine gegenüber der Vorrichtung 10 abgewandelte
Ausführungsform einer Vorrichtung 100 dargestellt,
wobei für Elemente der Vorrichtung 100, die mit
entsprechenden Elementen der Vorrichtung 10 identisch, ähnlich
oder in ihrer Funktion vergleichbar sind, die gleichen Bezugszeichen
wie bei der Vorrichtung 10, erhöht um 100, verwendet
wurden.
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Die
Vorrichtung 100 ist nur in zwei Betriebsstellungen gezeigt,
und zwar in der Offenstellung (8) und in
der Schließstellung (9).
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Nachfolgend
werden nur die Unterschiede der Vorrichtung 100 zur Vorrichtung 10 beschrieben.
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Die
Vorrichtung 100 unterscheidet sich von der Vorrichtung 10 lediglich
durch die bauliche Ausgestaltung der Kopplung zwischen dem Verriegelungselement 116 und
dem Spannelement 118, die dazu dient, die translatorische
Bewegung des Verriegelungselements 116 aus der Schwenkbewegung des
Spannelements 118 abzuleiten.
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Diese
vorstehend genannte Kopplung ist durch eine Zwangsführung 142 realisiert,
die anstelle des Langlochs 46 der Vorrichtung 10 eine
bezüglich der zweiten Schwenkachse 134 exzentrisch
gekrümmte Stirnfläche 146 am Spannelement 118 aufweist.
Die Zwangsführung 142 weist weiterhin einen am
Verriegelungselement 116 angeordneten Stift 144 auf,
der dem Stift 44 der Vorrichtung 10 entspricht.
Der Stift 144 wirkt mit der Stirnfläche 146 so zusammen,
wie der Stift 44 mit dem Langloch 46 zusammenwirkt.
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Weiterhin
ist die Zwangsführung 142 im Unterschied zu der
Zwangsführung 42 der Vorrichtung 10 auf
der der Sperrklinke 114 zugewandten Seite der zweiten Schwenkachse 134 im
Abstand zu dieser angeordnet.
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In
der Offenstellung gemäß 1, in der
das Spannelement 118 und das Verriegelungselement 116 in
der zweiten Schwenkstellung sind, stützt sich der Stift 144 ferner
an einem Vorsprung 147 an einem Ende der Stirnfläche 146 ab.
Diese Abstützung bleibt solange erhalten, bis das Spannelement 118 und
das Verriegelungselement 116 gemeinsam in die erste Schwenkstellung
verschwenkt sind, die bei der Vorrichtung 100 der Betriebsstellung
der Vorrichtung 10 gemäß 5 entspricht.
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Das
Funktionsprinzip der Vorrichtung 100 beim Übergang
von der Offenstellung gemäß 8 in
die Schließstellung gemäß 9 ist
im Übrigen mit dem Funktionsprinzip der Vorrichtung 10 beim Übergang
von der Offenstellung in 1 in die Schließstellung
in 7 identisch, so dass auf die obige Beschreibung
zur Vorrichtung 10 verwiesen wird.
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In 10 bis 14 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel einer mit dem allgemeinen
Bezugszeichen 200 versehenen Vorrichtung zum Verriegeln
eines Fahrzeugsitzes dargestellt. Die Vorrichtung 200 dient
insbesondere zum Verriegeln einer verschwenkbaren Rückenlehne
eines Fahrzeugsitzes.
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Für
Elemente der Vorrichtung 200, die mit entsprechenden Elemente
der Vorrichtung 10 identisch, ähnlich oder in
ihrer Funktion vergleichbar sind, wurden die gleichen Bezugszeichen
wie bei der Vorrichtung 10, erhöht um 200, verwendet.
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10 zeigt
die Vorrichtung 200 in ihrer Offenstellung. 11 bis 14 zeigen
die Bewegungsabläufe beim Übergang der Vorrichtung 200 von
ihrer Offenstellung gemäß 10 in
ihre gespannte Schließstellung gemäß 14.
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Mit
Bezug auf 10 werden zunächst
die einzelnen Komponenten der Vorrichtung 200 beschrieben.
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Die
Vorrichtung 200 weist ein Gehäuse 212 auf,
das bspw. seitlich am unteren Ende einer Rückenlehne eines
Fahrzeugsitzes befestigt wird. An dem Gehäuse 212 sind
eine Sperrklinke 214, ein Verriegelungselement 216 und
ein Spannelement 218 festgelegt, wobei die Sperrklinke 214,
das Verriegelungselement 216 und das Spannelement 218 relativ zu
dem Gehäuse 212 beweglich an dem Gehäuse 212 gehalten
sind.
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Zur
besseren Unterscheidbarkeit des Verriegelungselements 216 von
dem Spannelement 218 ist das Spannelement 218 wie
in den vorherigen 1 bis 9 mit unterbrochenen
Linien in 10 bis 14 dargestellt.
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Die
Sperrklinke 214 ist um eine erste Schwenkachse 220 gemäß einem
Doppelpfeil 222 verschwenkbar. Die Schwenkachse 220 ist
wie die Schwenkachse 20 bei der Vorrichtung 10 gehäusefest.
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Die
Sperrklinke 214 weist ein zwischen zwei Gabelschenkeln 224 und 226 ausgebildetes
Maul 228 auf, das zum in Eingriffnehmen mit einem Beschlagteil 230 ausgebildet
ist. Das Beschlagteil 230 ist bspw. ein am Untergestell
des Fahrzeugsitzes mit diesem fest verbundener Bolzen. Das Gehäuse 212 weist
eine Ausnehmung 232 auf, in die das Beschlagteil 230 eingreifen
kann, wenn die Verriegelungsvorrichtung 200 auf das Beschlagteil 230 abgesenkt wird.
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In
der in 10 gezeigten Offenstellung der Vorrichtung 200 ist
die Sperrklinke 214 von dem Beschlagteil 230 frei.
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Das
Verriegelungselement 216 und das Spannelement 218 sind
um eine gemeinsame, gehäusefeste zweite Schwenkachse 234 verschwenkbar
gelagert.
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Während
das Spannelement 218 lediglich Schwenkbewegungen um die
zweite Schwenkachse 234 ausführen kann, kann das
Verriegelungselement 216 sowohl Schwenkbewegungen um die
zweite Schwenkachse 234 ausführen, sowie translatorische Bewegungen
radial zur zweiten Schwenkachse 234 entlang einer Geraden 238.
Dazu ist das Verriegelungselement 216 an dem Achslager 236 mit
radialem Spiel gelagert, das durch ein Langloch 240 im Verriegelungselement 216 realisiert
sein kann, wie dies bereits mit Bezug auf die Vorrichtung 10 beschrieben
worden ist.
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Das
Verriegelungselement 216 und das Spannelement 218 sind über
eine Zwangsführung 242 miteinander gekoppelt,
die eine Stift-Langloch-Anordnung aufweist, mit einem Stift 244,
der mit dem Verriegelungselement 216 fest verbunden ist, und
einem Langloch 246 im Spannelement 218, in das
der Stift 244 eingreift.
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Die
Zwangsführung 242 ist bei diesem Ausführungsbeispiel
auf der der Sperrklinke 214 zugewandten Seite der zweiten
Schwenkachse 234 angeordnet.
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Das
Verriegelungselement 216 ist über ein nicht dargestelltes
elastisches Element vorgespannt, und zwar aus der in 10 gezeigten
zweiten Schwenkstellung des Verriegelungselements 216 im Gegenuhrzeigersinn
in Richtung zu einer ersten Schwenkstellung des Verriegelungselements 216, die
in 12 bis 14 gezeigt
ist. Die Wirkung der Vorspannung ist in 10 mit
einem Pfeil 251 veranschaulicht. Das Spannelement 218 ist
ebenfalls über ein nicht dargestelltes elastisches Element
gemäß einem Pfeil 253 in 10 in
Richtung zur ersten Schwenkstellung des Verriegelungselements 216 vorgespannt.
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Ein
weiterer Pfeil 255 in 10 zeigt
die Wirkungsrichtung eines weiteren nicht dargestellten elastischen
Elements, das die Sperrklinke 214 in ihre Schließstellung
(14) (im Uhrzeigersinn) vorspannt.
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Mit
Bezug auf 10 bis 14 wird
die Funktion der Vorrichtung 200 nachfolgend näher
beschrieben.
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10 zeigt
Vorrichtung 200 in einer Betriebsstellung, in der die Sperrklinke 214 in
ihrer Offenstellung ist, in der sie das Beschlagteil 230 freigibt.
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Das
Verriegelungselement 216 und das Spannelement 218 befinden
sich dabei in ihrer zweiten Schwenkstellung, wobei das Verriegelungselement 216 in
Bezug auf seine translatorische Beweglichkeit relativ zum Spannelement 218 in
Richtung zu der Sperrklinke 214 hin maximal vorgeschoben
ist. Hierin unterscheidet sich die Vorrichtung 200 von
der Vorrichtung 10, bei der das Verriegelungselement 16 in
seiner zweiten Schwenkstellung in Bezug auf seine translatorische
Beweglichkeit relativ zum Spannelement 18 in Richtung von
der Sperrklinke 14 weg maximal zurückgeschoben
ist.
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Der
Stift 244 der Zwangsführung 242 liegt
in dieser Stellung an einem der Sperrklinke 214 zugewandten
Ende des Langlochs 246 an.
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Wird
die Vorrichtung 200 ausgehend von 10 auf
das Beschlagteil 230 aufgesetzt, so dass das Beschlagteil 230 mit
dem Gabelschenkel 224 der Sperrklinke 214 in Anlage
kommt, wie in 11 dargestellt ist, übt
das Beschlagteil 230 auf die Sperrklinke 214 eine
Kraft in Richtung eines Pfeiles 266 aus, die eine Verschwenkung
der Sperrklinke 214 in Richtung eines Pfeiles 268 in 11 bewirkt.
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Bei
der Verschwenkbewegung der Sperrklinke 214 ausgehend von 10 in
die in 11 gezeigte Schwenkstellung
gleiten die freien Enden der Gabelschenkel 224 und 226 ohne
nennenswerte Reibung mit teilweiser Berührung an dem Verriegelungselement 216 und
dem Spannelement 218 vorbei. Beim Übergang von 10 zu 11 haben
das Verriegelungselement 216 und das Spannelement 218 ihre
Position gemäß 10 nicht
verändert, d. h. sie befinden sich beide noch in der zweiten
Schwenkstellung.
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Beim
weiteren Absenken der Vorrichtung 200 ausgehend von der
Betriebsstellung in 11 auf das Beschlagteil 230,
verschwenkt die Sperrklinke 214 noch ein Stück
weiter in die in 12 gezeigte Schwenkstellung,
wobei nun das Verriegelungselement 216 und das Spannelement 218 gemeinsam in
die erste Schwenkstellung verschwenkt sind, was unter der Wirkung
der oben beschriebenen elastischen Elemente und der durch diese
bewirkten Vorspannung des Verriegelungselements 216 und
des Spannelements 218 automatisch bewirkt wird.
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Wie
insbesondere in 10 und 11 zu erkennen
ist, weist das Verriegelungselement 216 an seinem von der
Schwenkachse 234 abgewandten Ende eine Ausnehmung 261 auf,
die auf einer Seite durch einen Vorsprung 263 begrenzt
ist. Die Ausnehmung 261 definiert mit dem Vorsprung 263 eine
Anlagefläche 272 des Verriegelungselements 216,
die in der ersten Schwenkstellung gemäß 12 gegen eine
Anlagefläche 274 der Sperrklinke 214 zu
liegen kommt. Der Gabelschenkel 226 greift dabei in die Ausnehmung 261 ein,
wie in 12 gezeigt ist. Auch hier kann
eine der beiden Anlageflächen 272 oder 274 auf
einen wulstartigen Vorsprung reduziert sein.
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Bis
zum Erreichen der ersten Schwenkstellung gemäß 12 haben
sich das Verriegelungselement 216 und das Spannelement 218 nicht
relativ zueinander bewegt, sondern sind lediglich gemeinsam um die
zweite Schwenkachse 234 verschwenkt.
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Während
eine weitere Verschwenkung des Verriegelungselements 216 über
die erste Schwenkstellung gemäß 12 durch
einen Anschlag vermieden ist, bspw. indem der Gabelschenkel 226 in die
Ausnehmung 261 vollständig eingreift oder dadurch,
dass der Vorsprung 263 des Verriegelungselements 216 gegen
ein hier durch einen Knick gebildetes Widerlager 275 (11)
an der Sperrklinke 214 anliegt, kann das Spannelement 218 wie
bei den vorherigen Ausführungsbeispielen weiter um die
zweite Schwenkachse 234 verschwenken.
-
Diese
weitere Verschwenkung des Spannelements 218 über
die erste Schwenkstellung des Verriegelungselements 216 und
relativ zu diesem hinaus, bewirkt nun eine translatorische Bewegung
des Verriegelungselements entlang der Geraden 238 in Richtung
eines Pfeils 279, wobei die translatorische Bewegung durch
das radiale Spiel des Verriegelungselements 216 relativ
zur Schwenkachse 234 und durch die Zwangsführung 242 bewirkt
wird, wobei diesbezüglich auf die obige Beschreibung der Vorrichtung 10 verwiesen
werden kann.
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Im
Unterschied zu dem Verriegelungselement 16 wird das Verriegelungselement 216 durch die
Verschwenkung des Spannelements 218 über die erste
Schwenkstellung hinaus relativ zum Spannelement 218 zurückgezogen.
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Durch
die translatorische Bewegung des Verriegelungselements 216 relativ
zu dem Spannelement 218 übt das Verriegelungselement 216,
genauer gesagt der Vorsprung 263 des Verriegelungselements 216 einen
Zug auf die Sperrklinke 214, genauer gesagt auf den Gabelschenkel 226 der
Sperrklinke 214 aus, wodurch die Sperrklinke 214 noch
geringfügig weiter um die Schwenkachse 220 in
Richtung eines Pfeiles 281 verschwenkt wird, wodurch die Sperrklinke 214 in
ihre Schließstellung gemäß 15 gespannt wird. Die Anlageflächen 272 und 274 liegen
dann mit Selbsthemmung aneinander an.
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Während
das Spannelement 18 der Vorrichtung 10 gemäß 1 bis 7 das
Verriegelungselement 16 in der ersten Schwenkstellung translatorisch
gegen einen Bereich an der Sperrklinke 14 drückt,
der sich auf der dem Beschlagteil 30 abgewandten Seite
der ersten Schwenkachse 20 befindet, arbeitet das Verriegelungselement 216 der
Vorrichtung 200 auf Zug, d. h. das Verriegelungselement 216 übt
auf die Sperrklinke 214 eine Zugkraft aus, um die Sperrklinke 214 in
ihre Schließstellung zu spannen. Dazu bewegt das Spannelement 218 des
Verriegelungselements 216 in der ersten Schwenkstellung translatorisch
gegen einen Bereich an der Sperrklinke 214, der sich auf
der dem Beschlagteil 230 abgewandten Seite der ersten Schwenkachse 220 befindet.
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Mit
anderen Worten wird bei der Vorrichtung 10 die Restverschwenkung
der Sperrklinke 14 zum Spannen in die Schließstellung
durch einen Schub oder einen Druck vermittelt, während
die Restverschwenkung der Sperrklinke 214 der Vorrichtung 200 durch
einen Zug vermittelt wird.
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Die
Schwenkendstellung des Spannelements 218 wird durch einen
Anschlag 291 an der Sperrklinke 214 begrenzt,
wie in 14 dargestellt ist.
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Das
Spannelement 218 dient wie das Spannelement 18 zur
Entriegelung der Sperrklinke, wobei die Entriegelung und Öffnung
zur Freigabe des Beschlagteils 230 in umgekehrter Folge
von 14 zu 10 erfolgt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 4439644
C2 [0002, 0008, 0009, 0013]