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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum unlösbaren Festlegen
einer Achse in zumindest einem ersten flachen Bauteil in Anwendung
bei einem elektrischen Schaltgerät, insbesondere zur Befestigung einer
Achse in einem Hebel eines Antriebsmechanismus.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin eine Anordnung bestehend aus zumindest
einem ersten flachen Bauteil und einer darin durch Umformen unlösbar festgelegten
Achse, insbesondere eine Hebelanordnung für einen Antriebsmechanismus
eines elektrischen Schaltgerätes.
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Bei
der konstruktiven Gestaltung von Hebelanordnungen, die aus einem
flachen Bauteil mit darin unlösbar festgelegter Achse bestehen,
ist es zu vermeiden, dass sich die Achsen in den flachen Bauteilen
drehen, beispielsweise wenn diese mit den Achsen versehenen flachen
Bauteile unter Last eine Schwenk- oder Drehbewegung vollziehen.
Diese Anforderung besteht insbesondere bei Hebeln eines Antriebsmechanismus
eines elektrischen Schaltgeräts, die mit zur drehbaren
Lagerung dienenden Hebelachsen (Lagerbolzen) und/oder zur Verbindung zweier
ihrer Teilhebel dienenden Verbindungsachsen (Verbindungsbolzen)
versehenen sind.
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In
der Praxis kommen zum unlösbaren Festlegen derartiger Achsen
in flachen Bauteilen die unterschiedlichsten Verfahren zum Fügen
durch Umformen zum Einsatz.
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So
zeigt beispielsweise die Druckschrift
DE 101 44 588 C1 ein gattungsgemäßes
Verfahren und eine gattungsgemäße Anordnung. Bei
dem gezeigten Verfahren wird eine mit zwei Durchmessern versehene
Achse in einer Bohrung eines flachen Bauteils angeordnet, wobei
die Achse mit einer Stoßkante des größeren
Durchmessers gegen einen Umfang der Bohrung zur Anlage kommt. Anschließend
wird das flache Bauteil im Bereich der Bohrung mittels eines rohrförmigen
Presswerkzeuges parallel zur Achse verformt, wobei das Presswerkzeug
gegen den Umfang der Bohrung gepresst wird, so dass der Umfang derart
verformt wird, dass die durch das Pressen gebildete Materialverdrängung
des Bauteils in das Bohrungsinnere tritt und die Achse am kleineren Durchmesser
in der Bohrung festgelegt wird. Die dabei entstehende Fügestelle
für den Kraftschluss ist in ihren Abmaßen vergleichsweise
gering.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Fügen durch Umformen
anzugeben, dass in gleicher Weise einfach ist und im Ergebnis dessen eine
gattungsgemäße Anordnung entsteht, die sich durch
eine lange Lebensdauer ihrer dem Kraftschluss dienenden Fügestelle
auszeichnet.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren zum unlösbaren
Festlegen einer Achse in zumindest einem ersten flachen Bauteil
durch Umformen in Anwendung bei einem elektrischen Schaltgerät,
insbesondere zur Befestigung einer Achse in einem Hebel eines Antriebsmechanismus,
wird zur Lösung dieser Aufgabe zunächst in das
erste flache Bauteil einer Öffnung mit aus der Ebene des
ersten flachen Bauteils heraus gebogenem Randabschnitt eingebracht. Anschließend
wird die Achse in die Öffnung derart eingesetzt, dass eine
in Umfangsrichtung der Achse verlaufende erste Nut der Achse in
der Ebene des ersten flachen Bauteils angeordnet ist. Durch Verformen
des abgebogenen Randabschnittes mittels eines Presswerkzeuges, welches
parallel zur Achse gegen den abgebogenen Randabschnitt gepresst wird,
so dass der abgebogene Randabschnitt in die Ebene des ersten flachen
Bauteils zurückgebogen und gegen Wandabschnitte der ersten
Nut gepresst wird, erfolgt dann das Festlegen der Achse im Bereich
der ersten Nut in der Öffnung.
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Zum
insbesondere zeitgleichen unlösbaren Festlegen der Achse
in einem zweiten flachen Bauteil sind bei einer bevorzugten Ausführungsvariante
des Verfahrens zusätzliche Verfahrensschritte vorgesehen.
So wird in das zweite flache Bauteil ebenfalls eine Öffnung
mit aus der Ebene des zweiten flachen Bauteils heraus gebogenem
Randabschnitt eingebracht und die Achse in die Öffnung
derart eingesetzt, dass eine in Umfangsrichtung der Achse verlaufende
zweite Nut der Achse in der Ebene des zweiten flachen Bauteils angeordnet
ist, bevor zeitlich mit dem Verformen des abgebogenen Randabschnittes
der Öffnung des ersten Bauteils auch der abgebogenen Randabschnitt
des zweiten Bauteils verformt wird. Dabei erfolgt das Verformen des
Randabschnittes der Öffnung des zweiten Bauteils mittels
des Presswerkzeuges mittelbar über einen zwischen die beiden
flachen Bauteile ragenden Bund der Achse, welcher parallel zur Achse
gegen den abgebogenen Randabschnitt des zweiten Bauteils gepresst
wird, so dass der abgebogene Randabschnitt derart in die Ebene des
zweiten flachen Bauteils zurückgebogen und gegen Wandabschnitte
der zweiten Nut gepresst wird, dass die Achse auch im Bereich der
zweiten Nut in der Öffnung des zweiten Bauteils festgelegt
wird.
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Zum
Festlegen der Achse in dem zumindest einen flachen Bauteil ist vorgesehen,
dass das zumindest eine flache Bauteil mit der in seiner Öffnung aufgenommenen
Achse zwischen zwei mit je einer Aufnahmeöffnung versehene
Pressplatten des Presswerkzeuges derart eingelegt wird, dass die Achse
in den Aufnahmeöffnungen zur Aufnahme kommt.
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Sofern
die Achse in nur einem flachen Bauteil festgesetzt wird ist zum
gegenseitigen Ausrichten der Achse und des flachen Bauteils vorgesehen, dass
ein die Nut der Achse begrenzender Bund der Achse in einer Senkung
einer der Pressplatten zur Aufnahme kommt.
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Bei
der erfindungsgemäßen Anordnung bestehend aus
zumindest einem ersten flachen Bauteil und einer darin durch Umformen
unlösbar festgelegten Achse, insbesondere Hebelanordnung
für einen Antriebsmechanismus eines elektrischen Schaltgerätes,
ist demnach vorgesehen, dass das erste flache Bauteil eine Öffnung
mit einem vor Einsetzen der Achse aus der Ebene des ersten flachen
Bauteils heraus gebogenem Randabschnitt aufweist, der durch Zurückbiegen
in die Ebene bei in die Öffnung eingesetzter Achse gegen
Wandabschnitte einer in der Ebene angeordneten ersten Nut der Achse
gepresst ist. Das erste flache Bauteil kann dabei ein Spannhebel
des Antriebsmechanismus des elektrischen Schaltgerätes
und die Achse eine unlösbar in dem Spannhebel festgesetzte
Spannhebelachse sein.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Anordnung ist ein zweites flaches Bauteil vorgesehen, in dem die
Achse ebenfalls durch Umformen unlösbar festgelegt ist,
wobei das zweite flache Bauteil eine Öffnung mit einem
vor Einsetzen der Achse aus der Ebene des zweiten flachen Bauteils
heraus gebogenem Randabschnitt aufweist, der durch Zurückbiegen
in die Ebene des zweiten Bauteils bei in die Öffnung eingesetzter
Achse gegen Wandabschnitte einer in der Ebene des zweiten Bauteils
angeordneten zweiten Nut der Achse gepresst ist. Bei dieser Ausgestaltung
können das erste und das zweite flache Bauteil Teilhebel
eines doppelten Schwenk hebels des elektrischen Schaltgerätes
und die Achse eine unlösbar in den Teilhebeln festgesetzte
Schwenkhebelachse sein. Weiterhin kann die Achse insbesondere zur
Bildung einer Lagerfläche eines Drehlagers einen Bund aufweisen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße
Anordnung sowie vorteilhafte Ausführungsvarianten des erfindungsgemäßen
Verfahrens und vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Anordnung werden im Weiteren anhand der 1 bis 10 näher
beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines elektrischen Schaltgerätes,
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2 und 3 einen
Antriebsmechanismus des elektrischen Schaltgerätes,
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4 zwei
Hebelanordnung des Antriebsmechanismus gemäß den 2 und 3,
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5 und 6 sowie 9 eine
erste Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Herstellung einer ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Anordnung und
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7 und 8 sowie 10 eine
zweite Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Herstellung einer zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Anordnung.
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Die 1 zeigt
schematisch ein elektrisches Schaltgerät 1 mit
Schaltkontakten 2, 3 zur Unterbrechung einer ersten
Strombahn 4 eines ersten Schaltpols. Ein beweglicher 3 der
Schaltkontakte ist dabei von einem starren Kontaktglied 5 ge tragen.
Das elektrische Schaltgerät weist einen durch ein Gehäuse 6 begrenzten
ersten Schaltraum 7 zur Aufnahme der Schaltkontakte 2, 3 der
ersten Strombahn auf. Ein Antriebsmechanismus 8 des elektrischen
Schaltgerätes dient zum Öffnen und Schließen
der Schaltkontakte. Weiterhin weist das elektrische Schaltgerät
einen Abschaltmechanismus 9 in Form eines im Zuge des Antriebsmechanismus 8 angeordneten
Schaltschlosses auf. In dem elektrischen Schaltgerät sind Auslöser
vorgesehen, die ein Auslösen des Abschaltmechanismus 9 – also
ein Lösen der Verklinkung des Schaltschlosses – bewirken,
um den Antriebsmechanismus 8 zum Öffnen der Schaltkontakte 2, 3 in
Gang zu setzen. Als Auslöser sind insbesondere ein thermischer
Auslöser 10 (als Überlast-Erfassungsglied), ein
elektromagnetischer Auslöser 11 (als Kurzschluss-Erfassungsglied)
und ein manueller Auslöser 12 vorgesehen, mittels
derer das Schaltschloss zum Öffnen der Schaltkontakte gelöst
werden kann. Es können aber auch ein Druckauslöser
oder ein elektronischer Auslöser (als Überlast-
und/oder Kurzschluss-Erfassungsglied) – also eine ETU (für
Electronic Trip Unit) vorgesehen werden. Das elektrische Schaltgerät 1 weist
parallel zu dem in der 1 gezeigten Schaltraum 7 weitere
Schalträume auf, in denen Schaltkontakte weiterer Schaltpole
angeordnet sind.
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Die 2 und 3 zeigen
einen beispielhaften Antriebsmechanismus 208 des Schaltgerätes, der
unter Fachleuten oft auch als Schaltmechanismus bezeichnet wird.
Der gezeigte Antriebsmechanismus 208 ist insbesondere für
einen Niederspannungs-LeistungsSchaltgerät in Form eines
KompaktSchaltgeräts (bezeichnet auch als MCCB – für
molded case circuit breaker) vorgesehen. Hier ist das in einem Schaltwellensegment 213 gelagertes
Kontaktglied 205 zum Öffnen der Schaltkontakte 202, 203 über
die Auslöser, den Abschaltmechanismus 209 und
den Antriebsmechanismus 208 automatisch und über
eine Handhabe 212 und den Antriebsmechanismus 208 manuell
aus der dargestellten Geschlossen-Stellung in eine hier nicht dargestellte
Offen-Stellung überführbar. Mit dem Bezugszeichen 214 ist eine
Schaltachse des Schaltwellensegmentes bezeichnet. Das Kontaktglied 205 ist
hier beispielhaft als ein einarmiger Kontakthebel ausgebildet, der über
ein Stromseil 215 mit der Strombahn 204 elektrisch
verbunden ist. Das Schaltgerät kann je Pol auch zwei oder
mehrere parallel geschaltete der Kontaktglieder aufweisen, die zur
Doppelunterbrechung der Strombahn auch als zweiarmige Kontakthebel ausgebildet
und entsprechend mit zwei der beweglichen Schaltkontakte bestückt
sein können.
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Der
gezeigte Antriebsmechanismus 208 weist einen mit der Handhabe 212 verbundenen Schaltbügel 216 zum
manuellen Ein- und Ausschalten des Antriebsmechanismus 208 also
zum Schließen und Öffnen der Schaltkontakte 202, 203 auf.
Der Schaltbügel 216 ist an einem im Isolierstoffgehäuse 206 festgelegten
Grundträger 217 um eine Kippachse 218 kippbar
ausgeführt, wobei in der 2 nur eines 219a von
zwei Seitenblechen 219a, 219b (vgl. 3)
des Grundträgers gezeigt ist. Der Schaltbügel ist
als Blechbiege-/Stanzteil ausgeführt. Am oberen Ende des
Schaltbügels ist die Handhabe 212 aus einem Isolierstoff
zur manuellen Betätigung des Schaltbügels angebracht.
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Mit
S1 ist eine gezeigte Einschaltstellung bezeichnet, bei der die Schaltkontakte 202, 203 des Schaltgerätes
geschlossen sind. Mit ST ist eine Ausgelöst-Stellung bzw.
eine sogenannte Tripp-Stellung bezeichnet. Diese Schaltstellung
ST wird typischerweise eingenommen, wenn eine Auslösewelle 220 des
Abschaltmechanismus 209 in der Einschaltstellung S1 extern über
einen der Auslöser betätigt wird und den Antriebsmechanismus 208 in
Gang setzt. Mit S0 ist schließlich eine manuelle Aus schaltstellung bezeichnet,
in der die Schaltkontakte 202, 203 also durch
Betätigen der Handhabe 212 geöffnet sind.
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Weiterhin
umfasst der Antriebsmechanismus 208 einen um eine ortsfeste
Spannhebelachse 221 (Lagerbolzen) drehbar gelagerten Spannhebel 222, welcher
ein mit einer Klinke 223 des Abschaltmechanismus 209 zusammenwirkendes
gegenüberliegendes Ende zum Ver- und Endklinken des Spannhebels aufweist.
Mit dem Bezugszeichen 224 sind eine entsprechende Verklinkungsfläche
des Spannhebels und mit Bezugszeichen 225 eine entsprechende
Klinkenkontur der Klinke 223 bezeichnet. Die Klinke wird dabei
im Auslösefall über eine Rastnase 226 der Auslösewelle
des Abschaltmechanismus 209 entklinkt. Dadurch wird der
vorgespannte Spannhebel 222 freigegeben. Mit dem Bezugszeichen 227 ist eine
ortsfeste Achse der Auslösewelle 220 und mit Bezugszeichen 228 eine
entsprechende ortsfeste Klinkenachse bezeichnet.
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Außerdem
weist der Antriebsmechanismus 208 ein doppeltes Kniehebelgelenk 229 auf.
Es besteht aus einer leicht S-förmig und flächig
ausgeformten doppelten Koppellasche 230 oder auch unterem Kniehebel,
einem doppelten Schwenkhebel 231 bzw. oberem Kniehebel
und einer diese verbindenden Kniehebelgelenkachse 232.
Dabei ist die doppelte Koppellasche 230 andererseits über
einen Drehbolzen 233 mit dem Kontaktglied 205 und
der doppelte Schwenkhebel 231 andererseits über
eine hier nicht gezeigte Schwenkhebelachse (Lagerbolzen) mit dem Spannhebel 222 gelenkig
verbunden. Zusätzlich ist zwischen der nicht ortsfesten
Kniehebelgelenkachse 232 und dem Schaltbügel 116 ein
Federelement 234 in Form einer Zylinderfeder eingebracht.
Das Federelement 234 kann auch als Antriebsfeder oder Schlossfeder
bezeichnet werden. Insbesondere sind die beiden bügelförmigen
Federenden zwischen einem axial verlaufenden Federbolzen 235 des
Schaltbügels und der gleichfalls axial verlaufenden Kniehebelgelenkachse 232 eingehängt.
In der gezeigten Einschaltstellung S1 hat das Federelement 234 das Kniehebelgelenk 229 bereits
in eine vorgespannte Streckstellung gebracht. Die Lager-Anordnung 240 (das
Lager) des Schaltbügels 216 bildet die Hauptlagerstelle
des gezeigten Antriebsmechanismus 208.
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Die 4 zeigt
wie der aus Metallblech bestehende Spannhebel 222 und die
im Spannhebel unlösbar festgelegte metallische Spannhebelachse 221 als
eine erste Hebelanordnung mit dem aus Metallblech bestehenden doppelten
Schwenkhebel 231 und der im doppelten Schwenkhebel festgelegten metallischen
Schwenkhebelachse 236 sowie zweier im doppelten Schwenkhebel
festgelegten metallischen Verbindungsachsen 237 (Verbindungsbolzen) als
eine zweite Hebelanordnung gelenkig miteinander gekoppelt sind.
Dabei greift die Schwenkhebelachse 236 mit einem an ihr
ausgebildeten Bund 238 in eine in den Spannhebel 222 eingesetzte,
gehärtete Hülse 239, so dass Bund 238 und
Hülse 239 einander zugeordnete Lagerflächen – also
ein Drehlager – der beiden aus Spannhebel 222 und
Spannhebelachse 221 bzw. Schwenkhebel 231, Schwenkhebelachse 236 sowie
Verbindungsachsen 237, 237 gebildeten Hebelanordnungen
bilden. Der Bund 238 kann aber auch direkt in einer Bohrung
des Spannhebels 222 drehbar gelagert sein, wenn der Spannhebel durch
eine entsprechende Veredelung gegen Verschleiß geschützt
ist. So kann der Spannhebel beispielsweise nitriert oder einsatzgehärtet
sein. Auch eine Befettung der Bohrung ist hier möglich.
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Die 5, 6 und 9 veranschaulichen,
wie das Fügen der ersten Hebelanordnung, also das unlösbare
Festlegen der Spannhebelachse 221 in dem als ein erstes
flaches Bauteil ausgebildeten Spannhebel 222 durch Umformen
erfolgt.
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Gemäß der 5 wird
nach dem Einbringen einer Öffnung 241 mit aus
der Ebene des Spannhebels 222 heraus gebogenem Randabschnitt 242 die Spannhebelachse 221 in
die Öffnung 241 derart eingesetzt, dass eine in
Umfangsrichtung 243 der Spannhebelachse 221 verlaufende
erste Nut 244 der Spannhebelachse 221 in der Ebene 245 des
Spannhebels 222 angeordnet ist.
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Hierzu
wird der Spannhebel 222 mit der in seiner Öffnung 241 aufgenommenen
Spannhebelachse 221 zwischen zwei mit je einer Aufnahmeöffnung 251, 252 versehene
Pressplatten 253, 254 eines Presswerkzeuges 250 derart
eingelegt, dass die Spannhebelachse 221 in den Aufnahmeöffnungen 251, 252 und
ein die Nut 244 der Spannhebelachse begrenzender Bund 246 der
Spannhebelachse in einer Senkung 255 der unteren zweiten 254 der
beiden Pressplatten zur Aufnahme kommt.
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Gemäß der 6 und 9 wird
anschließend der abgebogene Randabschnitt mittels des Presswerkzeuges,
welches parallel zur Spannhebelachse 221 gegen den abgebogenen
Randabschnitt gepresst wird, verformt. Hierzu wird der abgebogene Randabschnitt 242 mit
der oberen ersten 253 der beiden Pressplatten des Presswerkzeuges 250 beaufschlagt
und dabei derart in die Ebene 245 des Spannhebels 222 zurückgebogen
und gegen Wandabschnitte der ersten Nut 244 gepresst wird, dass
die Spannhebelachse 221 im Bereich der ersten Nut 244 in
der Öffnung 241 festgelegt wird.
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Die 7, 8 und 10 veranschaulichen,
wie das Fügen der zweiten Hebelanordnung, also das unlösbare
Festlegen der Schwenkhebelachse 236 in dem doppelten Schwenkhebel 231 durch Umformen
erfolgt, wobei der doppelte Schwenkhebel 231 aus einem
mit 231a bezeichneten ersten Teilhebel in Form eines ersten
flachen Bauteils und einem mit 231b bezeichneten zweiten
Teilhebel in Form eines zweiten flachen Bauteils besteht.
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Gemäß der 7 wird
zum zeitgleichen unlösbaren Festlegen der Schwenkhebelachse 236 in den
beiden Teilhebeln 231a, 231b in jedem der beiden
Teilhebel jeweils eine Öffnung 256a, 256b mit aus
der Ebene 257a, 257b des jeweiligen Teilhebels heraus
gebogenem Randabschnitt 258a, 258b eingebracht,
in die dann die Schwenkhebelachse 236 derart eingesetzt
wird, dass eine in Umfangsrichtung 259 der Schwenkhebelachse
verlaufende erste Nut 260a der Schwenkhebelachse in der
Ebene 257a des ersten Teilhebels 231a und eine
in der Umfangsrichtung 259 verlaufende zweite Nut 260b der
Schwenkhebelachse in der Ebene 257b des zweiten Teilhebels 231b angeordnet
ist.
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Gemäß der 8 und 10 wird
dann zeitgleich mit dem Verformen des abgebogenen Randabschnittes 258a der Öffnung 256a des
ersten Teilhebels 231a auch der abgebogene Randabschnitt 258b des
zweiten Teilhebels 231b verformt.
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Dabei
wird der abgebogene Randabschnitt 258a mit der oberen ersten 273 der
beiden Pressplatten des Presswerkzeuges 270 beaufschlagt
und derart in die Ebene 257a des ersten Teilhebels 231a zurückgebogen
und gegen Wandabschnitte der ersten Nut 260a gepresst,
dass die Schwenkhebelachse 236 im Bereich der ersten Nut 260a in
der Öffnung 256a festgelegt wird. Zeitgleich hierzu
erfolgt das Verformen des Randabschnittes 258b der Öffnung 256b des
zweiten Teilhebels 231b mittels des Presswerkzeuges 270 mittelbar über
den zwischen die beiden Teilhebel 231a, 231b ragenden
Bund 238 der Schwenkhebelachse, welcher parallel zur Schwenkhebelachse
gegen den abgebogenen Randabschnitt 258b gepresst wird,
so dass der abgebogene Randabschnitt 258b derart in die
Ebene 257b des zweiten Teilhebels 231b zurückgebogen
und gegen Wandabschnitte der zweiten Nut 260b gepresst
wird, dass die Schwenkachse auch im Be reich der zweiten Nut 260b in
der Öffnung 256b festgelegt wird.
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Hier
werden die beiden Teilhebel 231a, 231b des Schwenkhebels
mit der in ihren Öffnungen 256a, 256b aufgenommenen
Schwenkhebelachse 236 zwischen zwei mit je einer Aufnahmeöffnung 271, 272 versehene
Pressplatten 273, 274 des Presswerkzeuges 270 derart
eingelegt, dass die Schwenkhebelachse 236 in den Aufnahmeöffnungen 271, 272 zur Aufnahme
kommt.
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Das
Festsetzen der beiden Verbindungsachsen 237, 237 in
den beiden Teilhebeln 231a, 231b des Schwenkhebels
erfolgt in analoger Weise wie das Festsetzen der Schwenkhebelachse 236.
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Wie
insbesondere die 9 und 10 zeigen,
werden also mit anderen Worten bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren die flachen Bauteile 222 bzw. 231a, 231b insbesondere
während eines Stanzvorganges trichterförmig (tütenförmig)
vorgeprägt, wobei der innere Durchmesser der Öffnung 241 bzw. der Öffnungen 256a, 256b vor
dem Zurückbiegen im Wesentlichen dem Außendurchmesser
D1 der Spannhebelachse 221 bzw.
dem Außendurchmesser D3 der Schwenkhebelachse 236 und
nach dem Zurückbiegen dem Durchmesser D2 bzw.
D4 der zugeordneten Nut 244 bzw. 260a, 260b gleicht,
so dass vor dem Zurückbiegen die jeweilige Achse 221 bzw. 236 in
die Öffnung 241 bzw. 256a, 256b eingesetzt werden
kann und nach dem Zurückbiegen durch das Verpressen eine
dauerhafte Verbindung der Achse 221 bzw. 236 mit
dem flachen Bauteil 222 bzw. den flachen Bauteilen 231a, 231b realisiert
ist.
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Das
erfindungsgemäße Fügeverfahren gewährleistet
eine lange Lebensdauer der Fügestelle zwischen dem flachen
Bauteil und der darin festgesetzten Achse und stellt eine alternative
preiswerte Lösung zu bekannten Verfahren dar.
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Mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die jeweilige
Achse insbesondere auch sehr genau im rechten Winkel mit dem bzw.
den flachen Bauteilen verbunden werden. Diese präzise rechtwinklige Verbindung
verhindert insbesondere bei der ersten Hebelanordnung – also
bei dem mit der Spannhebelachse 221 versehenen Spannhebel 222 ein
Kippen oder Schlagen und gewährleistet damit einen ordnungsgemäßen
Ablauf beim Ver- und Entklinken des Spannhebels.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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