DE102009017377A1 - Komponente einer Sitzstruktur für einen Kraftfahrzeugsitz - Google Patents

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/68Seat frames

Abstract

Erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung einer Komponente (12) einer Sitzstruktur für einen Kraftfahrzeugsitz aus einem Strangprofil (4) umfasst die Schritte: Ausbildung zumindest eines ersten Durchbruchs (6, 7) in eine Profilwand (5) des Strangprofils (4), und Aufweiten des ersten Durchbruchs (6, 7).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Komponente einer Sitzstruktur für einen Kraftfahrzeugsitz, sowie eine Sitzstruktur, die mehrere Komponenten aufweist, von denen wenigstens eine Komponente mittels eines solchen Verfahrens hergestellt worden ist, sowie einen Kraftfahrzeugsitz mit einer derartigen Sitzstruktur.
  • Komponenten für Sitzstrukturen von Kraftfahrzeugsitzen werden häufig aus Metall hergestellt, wobei aus Gewichtsgründen Leichtmetallwerkstoffe wie Aluminium- oder Magnesiumlegierungen verwendet werden. Sitzstrukturen von Sitzlehnen sind dabei in der Regel U-förmig gestaltet und weisen zumindest eine Quertraverse auf, die zwischen zwei Längsholmen angeordnet ist. Die Längsholme und die Quertraverse können jeweils aus separaten Bauteilen gefertigt sein. Alternativ kann die Struktur aus Längsholmen und Quertraverse einstückig hergestellt sein.
  • Zur Herstellung der Komponenten eignen sich Strangprofile. Aufgrund der Konstanz des Querschnitts derartiger Strangprofile entlang ihrer Profilstrangrichtung sind die Strangprofile jedoch nicht zugleich für alle Bereiche der Komponente optimal geeignet. Um zusätzlich dem Sitzrahmen weitere Formgebungen zu verleihen, die über die Form des Strangprofils hinausgehen, werden bisher z. B. separate Strukturelemente an das Strangprofil angebaut. Diese Maßnahme dient auch zur lokalen Versteifung der Sitzstruktur.
  • Aus der DE 41 38 647 C2 ist ein Rückenlehnenrahmen für einen Sitz bekannt. Der Rückenlehnenrahmen ist U-förmig gestaltet und aus einem Biegeprofil gefertigt. Von einem oberen Abschnitt aus erstrecken sich erste und zweite Seitenabschnitte. Der Rückenlehnenrahmen ist dabei aus einem länglichen Profilmaterial hergestellt und weist einen über seine Länge gleichmäßigen Querschnitt auf. In einem oberen Abschnitt des Rahmens der Seitenabschnitte sind Wandungsabschnitte des Profilmaterials entfernt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Sitzstruktur für einen Kraftfahrzeugssitz zu verbessern und ein Verfahren zur Herstellung einer Komponente einer solchen Sitzstruktur bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1, 11 bzw. 12 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Erfindungsgemäß wird eine Komponente einer Sitzstruktur für ein Kraftfahrzeugsitz aus einem Strangprofil hergestellt, wobei ein oder mehrere Durchbrüche in eine Profilwand des Strangprofils ausgebildet werden. Ein solcher Durchbruch kann als örtliche Schwächung der Profilwand wirken. Erfindungsgemäß wird wenigstens ein Durchbruch anschließend aufgeweitet.
  • Durch die Aufweitung eines Durchbruchs kann die Profilwand gezielt in eine gewünschte Form gebracht werden. Insbesondere kann die Profilwand in ihren äußeren Erstreckungen, insbesondere in einer Breite, vergrößert werden Beispielsweise können so Seitenteile bereichsweise verbreitert werden, um – etwa im Bereich der, vorzugsweise vorderen, Oberschenkel oder des, vorzugsweise oberen, Oberkörpers, eine breitere Seitenführungsfläche vorzusehen, wie sie etwa bei sogenannten Sportsitzen üblich ist. Auf diese Weise kann wahlweise aus derselben Profilwand ein Seitenteil ohne oder mit geringerer Breitenvariation, wie es bei einfacheren oder komfortableren Sitzen eingesetzt wird, oder ein Seitenteil mit größerer Breitenvariation, wie es bei Sportsitzen eingesetzt wird, generiert werden.
  • Zusätzlich oder alternativ kann die Profilwand in ihren äußeren Erstreckungen, insbesondere in einer Breite, vergrößert werden, um in dem Strangprofil eine erhöhte Steifigkeit zu bewirken. Die Profilwände der Komponente können bestimmte Belastungen entsprechend der erhöhten Steifigkeit verbessert aufnehmen. Es können mehrere derartige erste Durchbrüche vorgesehen werden. Eine Komponente kann insbesondere eine Quertraverse oder ein Längsschenkel einer Rückenlehnenstruktur sein. Eine Komponente kann aber auch insbesondere ein kleineres Element der Sitzstruktur darstellen. Eine Komponente kann als separates Bauteil ausgestaltet sein. Eine Komponente kann einstückig mit anderen Komponenten ausgestaltet sein.
  • Unter Strangprofil wird dabei insbesondere ein Profilelement verstanden, welches nach DIN 8583-6 durch Durchdrücken, vorzugsweise durch Fließ- oder Strangpressen, insbesondere einer metallischen Knetlegierung, oder durch Extrudieren eines Kunststoffes, insbesondere eines Thermoplastes oder Polyblends, i. e. einer Mischung mehrerer Thermoplaste, hergestellt wird, indem das formbare Ausgangsmaterial durch eine oder mehrere Matrizen gedrückt wird, die die äußere Form des Stranges bestimmt. Als Profilstrangrichtung wird die Erzeugungsrichtung beim Durchdrücken durch die Matrize bezeichnet.
  • Zusätzlich kann das Strangprofil im Bereich des Durchbruchs gestreckt werden. Dies ist erleichtert durch den Durchbruch, da dieser eine Schwächung des Strangprofils bzw. der Profilwand im Bereich des Durchbruchs erzeugt. Die Streckung kann insbesondere in unterschiedliche Richtungen und/oder mehrstufig erfolgen. Hierdurch kann das Strangprofil im Bereich des Durchbruchs in eine Vielzahl unterschiedlicher Formen gebracht werden. Die Formen können vorzugsweise an die auftretenden Belastungen oder die geometrischen Bedingungen angepasst werden. Das Strecken des Strangprofils kann insbesondere mittels Streckziehen erfolgen, wie es beispielsweise im Dubbel, Taschenbuch für den Maschinenbau, 22. Auflage, Seite S 28 beschrieben ist.
  • Ein Durchbruch kann durch Bohren hergestellt werden. Alternativ oder in Kombination hierzu kann ein Durchbruch auch durch Schlitzen hergestellt werden. Insbesondere kann zunächst eine Bohrung angebracht werden, von der ausgehend ein Schlitz in die Profilwand eingebracht wird, insbesondere in die Profilwand gesägt wird. Dabei können mehrere Bohrungen, insbesondere zwei Bohrungen, mittels eines Schlitzes zu einem Durchbruch verbunden werden. Eine Durchbruchrichtung ist vorzugsweise quer, insbesondere im Wesentlichen rechtwinklig zur Profilstrangrichtung ausgerichtet. Alternativ kann eine Durchbruchrichtung parallel zur Profilstrangrichtung ausgerichtet sein.
  • Ein Durchbruch kann einseitig offen gestaltet sein. Insbesondere kann ein Durchbruch in Form einer Einkerbung ausgebildet werden, die vorzugsweise an einem Randbereich des Strangprofils angeordnet ist. An die Einkerbung angrenzende Bereiche des Strangprofils können vorzugsweise in vielfältiger Weise abgebogen werden.
  • Vorzugsweise kann zumindest ein zweiter Durchbruch in eine Profilwand angebracht werden, insbesondere wenn die Profilwand eine geschlossene Profilkammer zumindest teilweise, insbesondere vollständig, begrenzt. Der zweite Durchbruch stellt dabei eine Öffnung der geschlossenen Profilkammer dar. Es können zwei oder mehrere zweite Durchbrüche angebracht werden. Alternativ oder in Kombination hierzu können zwei zweite Durchbrüche angebracht werden, die in gegenüberliegenden, insbesondere parallel zueinander angeordneten Profilwänden ausgebildet sind. Die zweiten Durchbrüche können dabei als Bohrungen ausgestaltet sein. Die zweiten Durchbrüche können insbesondere koaxial zu einer gemeinsamen Bohrachse angeordnet sein. Hierdurch kann eine Lagerung für ein Bauteil, insbesondere für eine Welle oder einen Bolzen, bereitgestellt werden. Vorzugsweise sind dabei die Profilwände, die die beiden koaxial zueinander angeordneten zweiten Durchbrüche aufweisen, beabstandet zueinander angeordnet, so dass sich axial beabstandete Lagermöglichkeiten für die in die zweiten Durchbrüche einzusetzenden Elemente ergeben. Insofern werden zusätzliche Lagermittel wie Lagerhülsen, überflüssig.
  • Ein Durchbruch kann im Bereich einer Schnittkante zwischen zwei winklig zueinander angeordneten Profilwänden angeordnet sein. Dadurch können die beiden Profilwände lokal voneinander getrennt werden. Wenn die beiden Profilwände winklig zueinander angeordnet sind, kann eine der Profilwände in eine Umformrichtung vereinfacht umgeformt werden, während die andere Profilwand in eine andere Umformrichtung eine erhöhte Steifigkeit aufweist. Durch die Möglichkeit, eine Profilwand lokal separat von der anderen Profilwand umzuformen, ergeben sich weitere Möglichkeiten zur Formgestaltung und zur Optimierung der Steifigkeit.
  • Ein Profilwandabschnitt, insbesondere ein Profilwandabschnitt einer aufgeweiteten, gestreckten und/oder abgebogenen Profilwand, kann mit einer Profilwand verbunden werden. Dies kann insbesondere stoffschlüssig, vorzugsweise mittels Kleben oder Verschweißen, erfolgen. Hierdurch können, insbesondere nach einem Umformen, weitere steifigkeitserhöhende Strukturen gebildet werden, vorzugsweise ohne dabei zusätzliches Material aufzubringen.
  • Die Bezeichnung der Durchbrüche als erste und zweite Durchbrüche dient lediglich der Unterscheidung der Durchbrüche in unterschiedliche Arten von Durchbrüchen und hat keinerlei beschränkende Wirkung bezüglich der Anzahl der Durchbrüche.
  • Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungen. Hierzu zeigt, teilweise schematisiert:
  • 1 einen U-förmigen Fahrzeugsitzrahmen
    • a) in perspektivischer Darstellung,
    • b) im Querschnitt;
  • 2 eine Quertraverse des Fahrzeugsitzrahmens nach 1 in Einzelheit
    • a) vor dem Anbringen eines ersten Durchbruchs,
    • b) mit angebrachtem ersten Durchbruch,
    • c) mit aufgeweitetem ersten Durchbruch;
  • 3 ein Strangprofil in Doppel-T-Form
    • a) vor dem Anbringen eines ersten Durchbruchs,
    • b) nach der Aufweitung des ersten Durchbruchs,
    • c) nach einer Aufweitung des ersten Durchbruchs in einer alternativen Ausführung,
    • d) nach einer Verbindung eines Profilwandabschnittes mit einer Profilwand;
  • 4 ein alternatives Strangprofil
    • a) vor dem Anbringen von ersten und zweiten Durchbrüchen,
    • b) nach dem Anbringen von ersten und zweiten Durchbrüchen und Aufweiten der ersten Durchbrüche.
  • In den 1a und 1b ist ein Fahrzeugsitzrahmen 1, der Bestandteil einer Fahrzeugsitzstruktur ist, schematisch dargestellt. Der Fahrzeugsitzrahmen 1 ist einstückig aus einem Strangprofil 4 hergestellt und weist eine U-Form auf. Zwei Längsholme 3 bilden jeweils einen Schenkel und sind über eine Quertraverse 2 miteinander verbunden. Die Längsholme 3 sowie die Quertraverse 2 stellen jeweils eine Komponente 12 der Sitzstruktur dar. Mittels eines Biegevorgangs ist das Strangprofil 4 in die U-Form gebracht worden. Das Strangprofil 4 weist einen rechteckigen Querschnitt mit je zwei breiteren Profilwänden 52 und zwei schmäleren Profilwänden 51 auf. Damit die Quertraverse 2 eine daran zu befestigende Kopfstütze möglichst gut abstützen kann, ist es vorteilhaft, wenn die Steifigkeit im Bereich der Quertraverse vergrößert wird.
  • Die Quertraverse 2 ist in den 2a) bis 2c) ausschnittsweise vergrößert dargestellt. In den gegenüberliegenden schmaleren Profilwänden 51 der Quertraverse 2 werden zwei Bohrungen 6 ausgebildet. Anschließend wird ausgehend von einer Bohrung 6 ein gerader Schlitz 7 durch die Profilwand 51 hin zur anderen Bohrung 6 gesägt. Ebenso wird bei der rückwärtigen, in dieser Ansicht verdeckten, schmalen Profilwand 51 vorgegangen. Die Bohrungen 6 bilden mit dem Schlitz 7 gemeinsam einen ersten Durchbruch. Grundsätzlich kann ein erster Durchbruch auch mittels einer Bohrungen allein oder mittels eines Schlitzes allein hergestellt werden.
  • Im nächsten Verfahrensschritt wird der erste Durchbruch, welcher aus den beiden Bohrungen 6 und den die beiden Bohrungen verbindenden Schlitz 7 gebildet ist, aufgeweitet. Dies wird durch Einführen eines keilförmigen Werkzeuges vollzogen. Zusätzlich erfolgt die Aufweitung des ersten Durchbruches durch Streckziehen. Die Breite B der Profilwand 51 mit der kleineren Breite wurde durch diese Maßnahme vergrößert. Dadurch wurde auch die Steifigkeit erhöht.
  • Während bei diesem Ausführungsbeispiel der Durchbruch 6, 7 symmetrisch (nach oben und unten in 2) aufgeweitet wurde, ist selbstverständlich auch eine asymmetrische Aufweitung, insbesondere nur zu einer Seite der Profilwand (nach oben oder nach unten in 2) möglich.
  • 3a) zeigt eine Komponente 12 aus einem Strangprofil 4 mit Querschnitt in Doppel-T-Form. Das Strangprofil 4 weist insgesamt drei Profilwände auf, nämlich zwei außenliegende Profilwände 54 , die über eine Verbindungswand 53 miteinander verbunden sind. Die außenliegenden Profilwände 54 sind jeweils senkrecht zur Verbindungswand 53 ausgerichtet. Die außenliegenden Profilwände 54 sind an gegenüberliegenden Enden der Verbindungswand 53 angeordnet. Die beiden Profilwände 53 , 54 treffen sich in einem Schnittbereich und bilden dort eine Schnittkante 10. Entlang eines Bereichs der Schnittkante 10 wird ein erster Durchbruch in Form eines Schlitzes 7 angebracht, indem die außenliegende Profilwand 54 von der Verbdingungswand 53 mittels Sägen abgetrennt wird. Der Schlitz 7 hat die Form einer Einkerbung, da er zu einer Seite hin offen ist. Durch Aufweiten des Schlitzes 7 kann in einem nächsten Verfahrensschritt die äußere Profilwand 54 von der Verbindungswand 53 abgebogen werden, wodurch die Komponente 12 in eine andere gewünschte Form gebracht werden kann. Insbesondere kann durch eine Vergrößerung der Abstände der äußeren Profilwand 54 von der Verbindungswand 53 eine Erhöhung des Trägheitsmoments und damit der Biegesteifigkeit erreicht werden.
  • 3c) zeigt eine alternative Bearbeitung der Komponente 12. An der Schnittkante 10 wurde mittels Brennschneiden ein erster Durchbruch angebracht, der in Form eines Schlitzes 7 gestaltet ist. Der Schlitz 7 ist geschlossen gestaltet. Anschließend wurde der Schlitz 7 durch Einführen eines Keiles vergrößert, wodurch die äußere Profilwand 54 nun eine erkennbare Ausbuchtung 13 bildet. Hierbei wird eine geschlossene Kontur durch die äußere Profilwand 54 sowie die Verbindungswand 53 gebildet, was gegenüber der Variante aus 3b) eine weitere Erhöhung der Steifigkeit bewirkt.
  • In 3d) ist eine weitere Variante gezeigt. Ein Teil der äußere Profilwand 54 wurde dabei mittels Schlitzen analog zum vorstehend erläuterten Verfahren von der Profilwand 5 abgetrennt. Danach wurde ein Profilwandabschnitt 9 der äußeren Profilwand 54 ringförmig abgebogen, so dass der Profilwandabschnitt 9 mit einem äußeren Ende 14 in einem rückwärtigen Bereich der äußeren Profilwand 54 in Anlage gerät. Anschließend wurde das äußere Ende 14 mit der äußeren Profilwand 54 durch Schweißen stoffschlüssig verbunden.
  • Die Komponente 12 der 3a) bis 3d) kann beispielsweise ein unteres oder oberes Seitenteil einer Sitzstruktur bilden. Während die in 3a) gezeigte Komponente als Grundform für einfachere Sitze dienen kann, können gemäß den Ausführungen nach 3b) bis 3d) gezielt bereichsweise Verbreiterungen, sogenannte Sportbügel, vorgesehen werden, wie sie in Sportsitzen vorhanden sind, um, beispielsweise im Bereich des oberen Oberkörpers oder der vorderen Oberschenkel, die Seitenführung zu verbessern.
  • 4a) zeigt eine Komponente 12 aus einem Strangprofil in einer weiteren alternativen Ausführung. Die Komponente weist eine erste Profilwand 55 sowie vier Querwände 56 auf, die senkrecht von der Verbindungswand 55 in gleichmäßigen Abständen hervorstehen. An ihren äußeren Enden, die der Verbindungswand 55 abgewandt sind, sind die inneren beiden Querwände 56 mittels einer zweiten Verbindungswand 57 , welche parallel zur ersten Verbindungswand 55 angeordnet ist, miteinander verbunden. Die erste Verbindungswand 55 , die beiden inneren Querwänden 56 sowie die zweite Verbindungswand 57 bilden eine geschlossene Profilkammer 8. In einem Verfahrensschritt werden nun zweite Durchbrüche 15 in Form von Bohrungen in die erste Verbindungswand 55 und die zweite Verbindungswand 57 eingebracht, wobei die Bohrungen 15 jeweils konzentrische Bohrachsen aufweisen. Durch die Bohrungen 15 kann ein nicht dargestelltes Element, beispielsweise ein Querträger oder eine Welle, hindurchgeführt werden. Durchbruchkanten 11, die an einer Innenseite der Bohrungen 15 angeordnet sind, dienen dabei als Lagerstellen für das durchzuführende Element. Da die Bohrungen 15 axial an unterschiedlichen Stellen in den Profilwänden entlang der Bohrachse angeordnet sind, ergeben sich mehrere Lagerstellen entlang einer Bohrachse.
  • Zusätzlich wurden in Schnittkanten 10 zwischen der ersten Verbindungswand 55 und den äußeren Querwänden 56 geschlossene Schlitze 7 angebracht, wodurch Profilwandabschnitte der äußeren Profilwände 56 von der Verbindungswand 55 abgetrennt wurden. Anschließend wurden die Schlitze 7 entsprechend dem bzgl. 3 näher erläuterten Verfahren aufgeweitet und abgebogen.
  • Durch die in den 3 und 4 gezeigten Umformungen an den Komponenten 12 können insbesondere verbesserte Seitenführungen im Bereich der Sitzlehne und des Sitzpolsters realisiert werden. Durch die Vergrößerung der Breite B wird die Steifigkeit der gezeigten Komponenten erhöht. Bezugszeichenliste
    1 Fahrzeugsitzrahmen
    2 Quertraverse
    3 Längsholm
    4 Strangprofil
    5 Profilwand
    6 Bohrung
    7 Schlitz
    8 Profilkammer
    9 Profilwandabschnitt
    10 Schnittkante
    11 Durchbruchkante
    12 Komponente
    13 Ausbuchtung
    14 äußeres Ende
    15 Bohrung
    A Profilstrangrichtung
    B Breite
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 4138647 C2 [0004]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - DIN 8583-6 [0010]
    • - Dubbel, Taschenbuch für den Maschinenbau, 22. Auflage, Seite S 28 [0011]

Claims (12)

  1. Verfahren zur Herstellung einer Komponente einer Sitzstruktur für einen Kraftfahrzeugsitz aus einem Strangprofil (4), mit dem Schritt: – Ausbilden zumindest eines ersten Durchbruches (6, 7) in einer Profilwand (5) des Strangprofils (4), dadurch gekennzeichnet, dass – der erste Durchbruch (6, 7) aufgeweitet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Strangprofil (4) im Bereich des ersten Durchbruchs, insbesondere mittels Streckziehen, gestreckt wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Durchbruch (6) durch Bohren hergestellt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Durchbruch (7) durch Schlitzen hergestellt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bohrachse quer zur Strangrichtung (A) des Strangprofils (4) ausgerichtet ist.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bohrachse parallel zur Strangrichtung (A) des Strangprofils (4) ausgerichtet ist
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Durchbruch in einer Profilwand (5) ausgebildet wird, wobei die Profilwand (5) eine geschlossene Profilkammer (8) zumindest teilweise begrenzt.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Durchbrüche ausgebildet werden, die gegenüberliegend an parallel zueinander angeordneten Profilwänden (5) angeordnet sind.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Durchbruch im Schnittbereich zweier Profilwände (5), insbesondere zweier winklig zueinander angeordneten Profilwände (5), angebracht wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Profilwandabschnitt (9), insbesondere ein Profilwandabschnitt (9) einer aufgeweiteten, gestreckten und/oder abgebogenen Profilwand (5), mit einer Profilwand (5) verbunden wird.
  11. Sitzstruktur, die eine Anzahl von Komponenten umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Komponente mittels eines Verfahrens nach einem der vorgenannten Ansprüche hergestellt ist.
  12. Fahrzeugsitz, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrzeugsitz eine Sitzstruktur (1) nach Anspruch 11 aufweist.
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