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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Wasserfalle gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1, ein Beatmungssystem gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 11 und ein Verfahren zur Herstellung
eines Beatmungsschlauches mit einer Wasserfalle oder eines Beatmungssystems
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 12.
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Beatmungsgeräte
als Medizingeräte dienen zum künstlichen Beatmen
von Patienten. Durch ein Schlauchsystem wird die Luft zum künstlichen
Beatmen des Patienten zu dem Patienten geleitet.
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Während
der künstlichen Beatmung des Patienten mit dem Beatmungsgerät
kann es zur Kondensation der feuchten Luft im Beatmungssystem kommen.
Dabei entsteht Kondenswasser im Beatmungsschlauch. Das Kondenswasser
führt im Schlauchsystem zu einer Erhöhung des
Luftwiderstandes und kann während der künstlichen
Beatmung des Patienten in die Lunge des Patienten gelangen. Um dies
zu verhindern, werden an den Beatmungsschläuchen Wasserfallen
eingesetzt, welche das sich in den Beatmungsschläuchen
bildende Kondenswasser sammeln, so dass die oben beschriebenen Gefahren
und Risiken nicht mehr auftreten können. Die Wasserfallen
weisen im Allgemeinen einen abnehmbaren Auffangbehälter
auf, der regelmäßig zu entleeren ist.
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Die
US 4 457 305 zeigt eine
gattungsbildende Wasserfalle für einen Beatmungsschlauch.
In den Beatmungsschlauch ist ein Anschlussteil integriert, an das
der Auffangbehälter befestigt werden kann. Der Auffangbehälter
ist lösbar an dem Anschlussteil verbunden, so dass zum
Entleeren des Auffangbehälters dieser abgenommen werden
kann. Bei einem abgenommenen Auffangbehälter verhindert
ein Ventil, dass während des nicht Vorhandenseins des Auffangbehälters
an dem Anschlussteil Luft aus dem Beatmungsschlauch in die Umgebung
ausströmen kann oder umgekehrt. Die Wasserfalle kann jedoch
nur an dem vorgesehenen Anschlussteil innerhalb des Beatmungsschlauches
eingesetzt werden. Die Wasserfalle kann damit in nachteiliger Weise
nicht an einer beliebigen Stelle. des Beatmungsschlauches angebracht
werden, so dass häufig die Wasserfalle nicht am tiefsten
Punkt des Beatmungsschlauches eingesetzt werden kann. Damit ist
eine optimale und sichere Ableitung von Kondenswasser aus dem Beatmungsschlauch
nicht gewährleistet.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, eine Wasserfalle
für einen Beatmungsschlauch, ein Beatmungssystem und ein
Verfahren zur Herstellung eines Beatmungsschlauches mit einer Wasserfalle
oder eines Beatmungssystems zur Verfügung zu stellen, bei
dem das Kondenswasser an einer beliebigen Stelle des Beatmungsschlauches
aus dem Beatmungsschlauch ausgeleitet werden kann. Die Wasserfalle
und das Beatmungssystem sollen in der Herstellung preiswert sein
und einen sichereren und zuverlässigen Umgang ermöglichen.
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Diese
Aufgabe wird gelöst mit einer Wasserfalle für
einen Beatmungsschlauch, umfassend einen Auffangbehälter
für Kondenswasser, wenigstens ein Mittel zum Befestigen
des Auffangbehälters an dem Beatmungsschlauch, wobei die
Wasserfalle wenigstens eine Vorrichtung zum Einarbeiten wenigstens
einer Öffnung in den Beatmungsschlauch aufweist. Mittels
der Vorrichtung kann an den Beatmungsschlauch an einer beliebigen
Stelle eine Öffnung zum Ausleiten des Kondenswassers aus
dem Beatmungsschlauch eingearbeitet werden. Damit ist in vorteilhafter
Weise gewährleistet, dass das Kondenswasser an der tiefsten
Stelle des Beatmungsschlauches ausgeleitet wird. Der Benutzer der
Wasserfalle kann somit den Beatmungsschlauch bzw. das Beatmungssystem
aufbauen und nach dem Aufbauen des Beatmungssystems an dem Beatmungsschlauch an
der tiefsten Stelle des Beatmungsschlauches nachträglich
die Wasserfalle anbringen.
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Vorzugsweise
ist die Vorrichtung fest mit der Wasserfalle verbunden. Die Vorrichtung
zum Einarbeiten wenigstens einer Öffnung in den Beatmungsschlauch
kann auch ein gesondertes, nicht mit der übrigen Wasserfalle
verbundenes Bauteil sein. Die Vorrichtung wird beispielsweise als
Zusatzteil zu der (übrigen) Wasserfalle ausgeliefert. Ein
derartiges System mit der (übrigen) Wasserfalle und der
Vorrichtung zum Einarbeiten wenigstens einer Öffnung in
den Beatmungsschlauch wird auch als erfindungsgemäße
Wasserfalle betrachtet.
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Insbesondere
ist die wenigstens eine Öffnung von der wenigstens einen
Vorrichtung in den Beatmungsschlauch dahingehend einarbeitbar, dass der
Beatmungsschlauch spanabhebend und/oder schneidend und/oder stanzend
und/oder abtragend und/oder durchstoßend bearbeitet wird.
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In
einer weiteren Ausgestaltung wird die wenigstens eine Öffnung
von der wenigstens einen Vorrichtung in den Beatmungsschlauch nachträglich
eingearbeitet, so dass die Öffnung an einer beliebigen Stelle
des Beatmungsschlauches ausgebildet werden kann.
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In
einer weiteren Ausgestaltung weist die wenigstens eine Vorrichtung
wenigstens einen Dorn und/oder wenigstens eine Klinge auf und vorzugsweise
weist der Dorn einen Kanal zum Durchleiten des Kondenswassers auf.
Mittels einer Klinge kann beispielsweise eine Öffnung in
den Beatmungsschlauch eingeschnitten werden, durch welche das Kondenswasser
ausströmt. Der Dorn durchstößt den Beatmungsschlauch
bzw. die Wandung des Beatmungsschlauches und arbeitet damit eine Öffnung
in den Beatmungsschlauch ein. Dadurch kann das Kondenswasser zwischen
dem Dorn und der Wandung des Beatmungsschlauches ausströmen.
Vorzugsweise weist der Dorn zusätzlich einen Kanal zum
Durchleiten des Kondenswassers aus, so dass durch diesen Kanal zusätzlich
das Kondenswasser oder ausschließlich aus dem Beatmungsschlauch
ausgeleitet werden kann. Der Kanal in dem Dorn stellt damit eine Öffnung
in dem Beatmungsschlauch zum Ausleiten des Kondenswassers dar.
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In
einer ergänzenden Ausführungsform ist mittels
des wenigstens einen Mittels zum Befestigen des Auffangbehälters
an den Beatmungsschlauch eine form- und/oder stoff- und/oder eine
kraftschlüssige Befestigung ausführbar. Eine stoffschlüssige Verbindung
kann beispielsweise mittels einer Verklebung hergestellt werden
und/oder eine kraftschlüssige Befestigung kann beispielsweise
mittels eines Einklemmens des Beatmungsschlauches an dem wenigstens
einen Mittel ausgeführt werden.
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Vorzugsweise
umfasst das wenigstens eine Mittel eine Schelle und/oder ein Clips.
Eine Schelle oder ein Clips wird um den Beatmungsschlauch herumgelegt
und befestigt dann die Wasserfalle – an dem Beatmungsschlauch.
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In
einer Variante umfasst das wenigstens eine Mittel zwei im Querschnitt
U-förmige oder V-förmige Halbschalen und die beiden
Halbschalen sind mittels wenigstens einer Fixierungseinrichtung
miteinander verbindbar, so dass der Beatmungsschlauch zwischen den
beiden miteinander verbundenen Halbschalen befestigbar ist.
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Zweckmäßig
ist die Wenigstens eine Fixierungseinrichtung ein Schnapp-, Klebe-,
Schweiß- und/oder Rastmechanismus.
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In
einer weiteren Ausgestaltung ist die Fixierungseinrichtung zum Verbinden
der beiden U- oder V-förmigen Halbschalen eine Schelle
und/oder ein Clips. Die Schelle und/oder das Clips wird somit in die
beiden U- oder V-förmigen Halbschalen herumgelegt und verbindet
damit diese miteinander.
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In
einer weiteren Ausführungsform ist der Außendurchmesser
oder der Außenumfang des Beatmungsschlauches größer
als der Innendurchmesser oder der Innenumfang der Schelle oder des
Clipses oder der beiden Halbschalen vor dem Befestigen, so dass
mittels einer elastischen Verformung des Beatmungsschlauches beim
Befestigen der Beatmungsschlauch kraftschlüssig innerhalb
der Schelle oder dem Clips oder den beiden Halbschalen eingeklemmt
ist.
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Insbesondere
weist die Schelle oder das Clips oder die wenigstens eine Halbschale
innenseitig Rippen oder Stege zum formschlüssigen Eingreifen
in außenseitige tangentiale Ausnehmungen, insbesondere
Ringnuten, an dem Beatmungsschlauch auf.
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In
einer weiteren Ausgestaltung weist die Wasserfalle ein Dichtelement
zum Abdichten einer fluidleitenden Verbindung von dem Beatmungsschlauch
zu dem Auffangbehälter gegenüber der Umgebung
auf und/oder ein in dieser Schutzrechtsanmeldung beschriebenes Verfahren
ist ausführbar.
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In
einer weiteren Ausgestaltung ist das Dichtelement wenigstens eine
Rippe oder wenigstens ein Steg der innenseitig an der wenigstens
einen Halbschale ausgebildet ist und/oder das Dichtelement ist eine
elastische Dichtung und/oder ein elastischer Dichtring, welcher
vorzugsweise außenseitig um den Beatmungsschlauch angeordnet
ist.
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Erfindungsgemäßes
Beatmungssystem, umfassend ein Beatmungsgerät zur künstlichen
Beatmung eines Patienten, wenigstens einen Beatmungsschlauch, z.
B. ein Inspirationsschlauch und ein Exspirationsschlauch, mit einer
Wasserfalle und einem Mundstück, wobei die Wasserfalle
gemäß einer in dieser Schutzrechtsanmeldung beschriebenen Wasserfalle
ausgebildet ist und/oder ein in dieser Schutzrechtsanmeldung beschriebenes
Verfahren ist ausführbar.
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Verfahren
zur Herstellung eines Beatmungsschlauches mit einer Wasserfalle,
insbesondere einer in dieser Schutzrechtsanmeldung beschriebenen Wasserfalle,
oder eines Beatmungssystems, insbesondere eines in dieser Schutzrechtsanmeldung
beschriebenen Beatmungssystems, mit den Schritten: zur Verfügung
stellen eines Beatmungsschlauches, zur Verfügung stellen
eines Auffangbehälters für Kondenswasser, zur
Verfügung stellen wenigstens eines Mittel zum Befestigen
des Auffangbehälters an dem Beatmungsschlauch, Befestigen
des Auffangbehälters an dem Beatmungsschlauch mit dem wenigstens
einen Mittel, Herstellen einer wasserleitenden Verbindung von dem
Inneren des Beatmungsschlauches in den Auffangbehälter
zum Leiten von Kondenswasser von dem Inneren des Beatmungsschlauches
in den Auffangbehälter, wobei die wasserleitende Verbindung
hergestellt wird indem in den Beatmungsschlauch eine Öffnung
eingearbeitet wird.
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In
einer weiteren Variante wird die Öffnung in den Beatmungsschlauch
spanabhebend und/oder schneidend und/oder stanzend und/oder abtragend und/oder
durchstoßend hergestellt.
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In
einer weiteren Ausgestaltung wird die Öffnung von einer
Klinge und/oder einem Dorn in den Beatmungsschlauch eingearbeitet.
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Insbesondere
wird bei einem Entfernen des Auffangbehälters von dem Beatmungsschlauch
die aufgrund der Öffnung in dem Beatmungsschlauch vorhandenen
fluidleitende Verbindung von dem Beatmungsschlauch nach außerhalb
des Beatmungsschlauches geschlossen, insbesondere mittels eines Ventils,
so dass aus dem Beatmungsschlauch keine Luft in die Umgebung strömt
und/oder umgekehrt.
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Im
Nachfolgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigt:
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1 eine
Explosionsdarstellung einer Wasserfalle mit einem Beatmungsschlauch,
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2 eine
perspektivische Ansicht der Wasserfalle und des Beatmungsschlauches
gemäß 1, wobei die Wasserfalle an
den Beatmungsschlauch befestigt ist,
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3 eine
Seitenansicht der Wasserfalle und des Beatmungsschlauches gemäß 1,
wobei die Wasserfalle an den Beatmungsschlauch befestigt ist,
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4 einen
Schnitt A-A gemäß 3 der Wasserfalle
und des Beatmungsschlauches,
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5 einen
Schnitt B-B gemäß 4 der Wasserfalle
und des Beatmungsschlauches,
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6 eine
perspektivische Ansicht einer ersten Halbschale der Wasserfalle
mit einem Dorn,
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7 eine
Seitenansicht der ersten Halbschale der Wasserfalle mit dem Dorn
gemäß 6,
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8 eine
perspektivische Ansicht einer zweiten Halbschale der Wasserfalle
mit einem Anschlussstutzen für einen Auffangbehälter
und
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9 eine
Seitenansicht der zweiten Halbschale der Wasserfalle mit dem Anschlussstutzen gemäß 8.
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Eine
in den 1 bis 5 dargestellte Wasserfalle 1 dient
zum Ausleiten von Kondenswasser aus einem Beatmungsschlauch 2 eines
Beatmungssystems Die Wasserfalle 1 verhindert damit, dass
sich größere Mengen an Kondenswasser in dem Beatmungsschlauch 2 ansammeln
und dadurch der Luftwiderstand in dem Beatmungsschlauch 2 ansteigen
oder Kondenswasser in die Lunge des zu beatmenden Patienten eindringen
kann.
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Die
Wasserfalle 1 umfasst einen Auffangbehälter 3 zum
Sammeln von Kondenswasser und Mittel 4 zum Befestigen des
Auffangbehälters 2 an dem Beatmungsschlauch 2.
Das Mittel 4 besteht aus einer ersten Halbschale 7 und
einer zweiten Halbschale 8 (1, 2, 3 und 5).
An der ersten Halbschale 7 ist eine Vorrichtung 5 zum
Einarbeiten einer Öffnung in den Beatmungsschlauch 2 vorhanden,
die als Dorn 6 ausgebildet ist (1, 6 und 7). Der
aus Kunststoff bestehende und biegbare Beatmungsschlauch 2 weist
tangentiale Ausnehmungen 15 als Ringnuten 16 auf
(1 bis 5). Die erste und zweite Halbschale 7, 8 ist
im Querschnitt U- oder V-förmig und in der Längsausdehnung
gekrümmt, so dass bei einem eingebrachten Beatmungsschlauch 2 in
die erste und/oder zweite Halbschale 7, 8 der
Beatmungsschlauch 2 gekrümmt ist (4).
An der ersten und zweiten Halbschale 7, 8 ist
jeweils die Hälfte eines Anschlussstutzens 9 ausgebildet.
Abweichend hiervon kann der Anschlussstutzen 9 auch vollständig
an der zweiten Halbschale 8 ohne den Dorn 6 ausgebildet
sein (nur in 8 dargestellt). Innenseitig
an der ersten und zweiten Halbschale 7, 8 sind Rippen 14 vorhanden
(6 und 8). Die Rippen 14 greifen
beim Anbringen der ersten und zweiten Halbschale 7, 8 an
dem Beatmungsschlauch 2 in die Ringnuten 16 des
Beatmungsschlauches 2 ein, so dass dadurch eine formschlüssige
Befestigung des Beatmungsschlauches 2 an der ersten und
zweiten Halbschale 7, 8 möglich ist.
Darüber hinaus ist der Innendurchmesser der ersten und
zweiten Halbschale 7, 8, wenn die erste und zweite
Halbschale 7, 8 miteinander verbunden sind und
sich zwischen der ersten und zweiten Halbschale 7, 8 kein
Beatmungsschlauch 2 befindet, der Innendurchmesser innerhalb der
ersten und zweiten Halbschale 7, 8 kleiner als
der Außendurchmesser des Beatmungsschlauches 2. Beim
Befestigen des Beatmungsschlauches 2 zwischen der ersten
und zweiten Halbschale 7, 8 tritt damit eine elastische
Verformung und eine Verkleinerung des Beatmungsschlauches 2 zwischen
der ersten und zweiten Halbschale 7, 8 auf, so
dass dadurch eine zusätzliche kraftschlüssige
Verbindung zwischen der ersten und zweiten Halbschale 7, 8 und dem
Beatmungsschlauch 2 hergestellt wird. Die Rippen 14 dienen
außerdem als Dichtelemente 17 zum Abdichten einer
fluidleitenden Verbindung von dem Inneren des Beatmungsschlauches 2 in
den Auffangbehälter 3 gegenüber der Umgebung.
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Die
erste und zweite Halbschale 7, 8 werden mittels
einer als Rastmechanismus 11 ausgebildeten Fixierungseinrichtung 10 miteinander verbunden,
so dass dadurch der Beatmungsschlauch 2 zwischen der ersten
und zweiten Halbschale 7, 8 eingeklemmt wird.
Hierzu weist die erste Halbschale 7 Rastnasen 13 auf
und die zweite Halbschale 8 Rastaussparungen 12 auf
(6 und 8). Beim Zusammenführen
der ersten Halbschale 7 und der zweiten Halbschale 8 werden
die Rastnasen 13 an der ersten Halbschale 7 in
die Rastaussparungen 12 an der zweiten Halbschale 8 eingeführt
und verrasten dort, so dass dadurch eine form- und kraftschlüssige
Verbindung zwischen der ersten Halbschale 7 und der zweiten
Halbschale 8 hergestellt wird.
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Beim
Anbringen der ersten Halbschale 7 und der zweiten Halbschale 8 an
dem Beatmungsschlauch 2 durchstößt der
Dorn 6 den Beatmungsschlauch 2 und arbeitet damit
eine Öffnung in die Wandung des Beatmungsschlauches 2 ein.
Nach dem Befestigen der ersten und zweiten Halbschale 7, 8 und
dem Durchstoßen der Wandung des Beatmungsschlauches 2 mit
dem Dorn 6 wird an dem Anschlussstutzen 9 ein
Verbindungselement 20 (1 bis 5)
angebracht. An dem Verbindungselement 20 wird anschließend
der Auffangbehälter 3 lösbar befestigt.
Die Verbindung zwischen dem Anschlussstutzen 9 und dem
Verbindungselement 20 sowie zwischen dem Verbindungselement 20 und
dem Auffangbehälter 3 ist vorzugsweise eine lösbare
Verbindung, z. B. eine Rast- oder Schraubverbindung. Innerhalb des
Verbindungselementes 20 ist eine Feder 18 und
ein Ventil 19 vorhanden. Konzentrisch innerhalb des Auffangbehälters 3 ist
außerdem ein Hebebolzen 21 ausgebildet (4 und 5).
Ferner ist die Verbindung zwischen dem Anschlussstutzen 9 und
dem Verbindungselement 20 sowie zwischen dem Verbindungselement 20 und
dem Auffangbehälter 3 fluiddicht abgeschlossen,
so dass aus dem Beatmungsschlauch 2 durch die mittels des
Dornes 6 eingebrachte Öffnung keine Luft in die
Umgebung austreten kann und/oder umgekehrt.
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Das
sich in dem Beatmungsschlauch 2 sammelnde Kondenswasser
fließt somit durch die in den Beatmungsschlauch 2 mittels
des Dornes 6 eingebrachte Öffnung durch den Anschlussstutzen 9,
anschließend durch das Verbindungselement 20 und dann
in den Auffangbehälter 3, in welchem sich das Kondenswasser
sammelt. Zum Entleeren des Auffangbehälters 3 ist
die lösbare Verbindung zwischen dem Auffangbehälter 3 und
dem Verbindungselement 20 zu lösen, so dass dann
der Auffangbehälter 3 entleert werden kann. Nach
dem Abnehmen des Auffangbehälters 3 von dem Verbindungselement 20 schließt
das von der Feder 18 beaufschlagte Ventil 19 die
fluidleitende Verbindung von dem Verbindungselement 20 zu
dem Auffangbehälter 3. Dadurch kann bei einem
abgenommenen Auffangbehälter 3 aus dem Beatmungsschlauch 2 keine
Luft in die Umgebung ausströmen und/oder umgekehrt. Das Entleeren
des Auffangbehälters 3 kann damit in vorteilhafter
Weise auch während des Beatmens eines Patienten durchgeführt
werden.
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Beim
Wiederanbringen des Auffangbehälters 2 an dem
Verbindungselement 20 wird von dem Hebebolzen 21 das
Ventil 19 angehoben, so dass wieder aus dem Beatmungsschlauch 2 Kondenswasser
in den Auffangbehälter 3 einströmen kann,
weil von dem Hebebolzen 21 das Ventil 19 entgegen
der Kraft der Feder 18 geöffnet worden ist.
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Die
aus Kunststoff bestehenden Halbschalen 7, 8 sind
so gefertigt, so dass an den Verbindungsstellen zwischen den beiden
Halbschalen 7, 8 eine fluiddichte Verbindung entsteht.
Ferner ist der elastische Beatmungsschlauch 2 zwischen
den beiden Halbschalen 7, 8 eingeklemmt, so dass
auch hier keine Luft aus dem Beatmungsschlauch in die Umgebung ausströmen
kann. Die Rippen 14 wirken außerdem als zusätzliche
Dichtelemente 17 zum Abdichten des Beatmungsschlauches 2 gegenüber
der Umgebung an den beiden Halbschalen 7, 8.
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Die
erste Halbschale 7 mit dem Dorn 6 sowie die zweite
Halbschale 8 ohne Dorn 6 sind jeweils einteilig
mit oder ohne Anschlussstutzen 9 aus Kunststoff hergestellt.
Dies gilt auch für den Auffangbehälter 3,
das Verbindungselement 20 und den Hebebolzen 21,
der einteilig in dem Auffangbehälter 3 ausgebildet
ist. Dabei kann der Elastizitätsmodul oder die Härte
der beiden Halbschalen 7, 8 gleich oder unterschiedlich
sein. Beispielsweise kann die erste Halbschale 7 hart und
die zweite Halbschale 8 weich sein oder umgekehrt oder
beide Halbschalen 7, 8 sind hart oder beide Halbschalen 7, 8 sind
weich ausgebildet. Bei einer harten Ausbildung der beiden Halbschalen 7, 8 ist
es möglicherweise erforderlich, eine elastische Dichtung
(nicht dargestellt) an der Verbindung zwischen dem beiden Halbschalen 7, 8 vorzusehen,
um eine Abdichtung des Beatmungsschlauches 2 mit der Öffnung
gegenüber der Umgebung zu gewährleisten. Ferner
kann der Elastizitätsmodul oder die Härte der
beiden Halbschalen 7, 8 und des Beatmungsschlauches 2 gleich
oder unterschiedlich sein. Der Elastizitätsmodul oder die
Härte des Beatmungsschlauches 2 kann größer
als der Elastizitätsmodul oder die Härte der beiden
Halbschalen 7, 8 sein oder umgekehrt. Beispielsweise
ist der Beatmungsschlauch 2 weich und die beiden Halbschalen 7, 8 sind
hart ausgebildet. Der Elastizitätsmodul oder die Härte
des Beatmungsschlauches 2 und der beiden Halbschalen 7, 8 kann
auch gleich sein. Bei einer harten oder nur schwer verformbaren
Ausführung sowohl des Beatmungsschlauches 2 als
auch der beiden Halbschalen 7, 8 kann es erforderlich
sein, die Ringnuten 16 als elastische Dichtungen auszubilden.
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Insgesamt
betrachtet sind mit der erfindungsgemäßen Wasserfalle 1 für
den Beatmungsschlauch 2 erhebliche Vorteile verbunden.
Die Wasserfalle 1 kann an einer beliebigen Stelle an dem
Beatmungsschlauch 2 angebracht werden, weil die Öffnung
zum Ausleiten von Kondenswasser aus dem Beatmungsschlauch 2 an
einer beliebigen Stelle mittels der Vorrichtung 5 nachträglich
an dem Beatmungsschlauch 2 eingearbeitet wird. Dadurch
kann in besonders vorteilhafter Weise die Wasserfalle 1 an der
tiefsten Stelle des Beatmungsschlauches 2 angebracht werden,
so dass dadurch eine sichere und optimale Ableitung des Kondenswassers
aus dem Beatmungsschlauch 2 gewährleistet ist.
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- 1
- Wasserfalle
- 2
- Beatmungsschlauch
- 3
- Auffangbehälter
für Kondenswasser
- 4
- Mittel
zum Befestigen des Auffangbehälters
- 5
- Vorrichtung
zum Einarbeiten einer Öffnung
- 6
- Dorn
- 7
- Erste
Halbschale mit Dorn
- 8
- Zweite
Halbschale ohne Dorn
- 9
- Anschlusstutzen
- 10
- Fixierungseinrichtung
- 11
- Rastmechanismus
- 12
- Rastaussparungen
- 13
- Rastnase
- 14
- Rippe
- 15
- Tangentiale
Ausnehmung
- 16
- Ringnut
- 17
- Dichtelement
- 18
- Feder
- 19
- Ventil
- 20
- Verbindungselement
- 21
- Hebebolzen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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