DE102009017047A1 - Gassack - Google Patents

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DE102009017047A1
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Andreas BÜCHEL
Roland Birnbaum
Thomas Hanke
Tanja Kagel
Alexander Scholze
Gerd Zischka
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TRW Automotive GmbH
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/02Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
    • B60R21/16Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
    • B60R21/23Inflatable members
    • B60R21/231Inflatable members characterised by their shape, construction or spatial configuration
    • B60R21/2334Expansion control features
    • B60R21/2342Tear seams

Abstract

Ein Gassack hat eine Außenwand (12), die ein Gassackinneres (18) begrenzt. Es ist eine im Gassackinneren (18) angeordnete Schutzlage (28) vorgesehen, die so angeordnet ist, dass sie eine Gasgeneratoraufnahmetasche (32) bildet, die einen Befestigungsbereich (24) für einen Gasgenerator (20) umfasst und deren Inneres durch die Schutzlage (28) zumindest abschnittsweise vom restlichen Gassackinneren (18) getrennt ist. Die Schutzlage (28) weist eine Schwächungszone (36) auf, die bei einem Aufblasen des Gassacks (10) zerstört wird und die Gasgeneratoraufnahmetasche (32) zum restlichen Gassackinneren (18) öffnet.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Gassack.
  • Gassäcke haben oft im Inneren des von ihrer eigentlichen Außenwand umschlossenen Raumes zusätzliche Gewebelagen, die als Verstärkung für die Nähte oder als Schutz der Außenwand vor dem aus dem Gasgenerator ausströmenden heißen Gas dienen. Generell handelt es sich dabei meistens um separate Gewebelappen, die im Bereich des Gasgeneratoranschlusses mit der Außenwand vernäht sind und sich parallel zur Außenwand erstrecken. In diesem Bereich liegen dann mehrere Gewebelagen übereinander und bilden somit gemeinsam die Wand des Gassacks.
  • Für das gesamte Gassackmodul wird generell ein möglichst geringer Platzbedarf angestrebt, weshalb der Gassack möglichst eng gefaltet werden solte. Jedoch muss sichergestellt sein, dass bei der Faltung und beim Einbau im Fahrzeug der Gassack nicht beschädigt wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Gassack zu schaffen, bei dem auf einfache Weise ein Schutz für den Bereich der Gasgeneratorbefestigung gegeben ist.
  • Erfindungsgemäß wird dies bei einem Gassack erreicht, der eine Außenwand aufweist, die ein Gassackinneres begrenzt, wobei der Gassack eine im Gassackinneren angeordnete Schutzlage aufweist, die so angeordnet ist, dass sie eine Gasgeneratoraufnahmetasche bildet, die einen Befestigungsbereich für einen Gasgenerator umfasst und deren Inneres durch die Schutzlage zumindest abschnittsweise vom restlichen Gassackinneren getrennt ist. Die Schutzlage weist eine Schwä chungszone auf, die beim Aufblasen des Gassacks zerstört wird und die Gasgeneratoraufnahmetasche zum restlichen Gassackinneren öffnet. Die Schutzlage erstreckt sich also zunächst vor der Entfaltung des Gassacks durch die Aktivierung des Gasgenerators in einer schützenden Position vor dem Befestigungsbereich des Gasgenerators und bildet so beim Falten und Montieren des Gassacks einen Hintersteckschutz. Wird der Gasgenerator aktiviert, wodurch sich der Gassack entfaltet, so reißt unabhängig von den Unfallparametern, d. h. stets, die Schutzlage an der Schwächungszone auf. Die Aufreißkraft ist vorzugsweise so voreingestellt, dass keine wesentliche Verzögerung beim Aufblasen des Gassacks entsteht.
  • Im Bereich der Schutzlage hat der Gassack mit Außenwand und Schutzlage pro Wandungsabschnitt wenigstens zwei übereinander liegende Lagen. Vorzugsweise ist die Schutzlage ein von der Außenwand separates Teil, etwa ein Gewebelappen oder ein Folienstück.
  • Vor dem Aufblasen des Gassacks ist die Gasgeneratoraufnahmetasche vorzugsweise strömungsmäßig vom restlichen Gassackinneren getrennt. Die Gasgeneratoraufnahmetasche kann eine im Wesentlichen vollständig abgeschlossene Tasche bilden, die den Befestigungsbereich für den Gasgenerator umfasst und in der im am Fahrzeug montierten Zustand der Gasgenerator angeordnet ist.
  • Die Gasgeneratoraufnahmetasche ist bevorzugt vollständig durch die Schutzlage gebildet. In Abschnitten kann sie aber auch durch Bereiche der Außenwand realisiert sein.
  • Die Schutzlage kann sich im ausgebreiteten bzw. im entfalteten Zustand des Gassacks gesehen vor ihrem Öffnen etwa über ein Drittel der Länge des Gassacks erstrecken, wobei sich die Länge des Gassacks auf die Erstreckung des Gassacks in Fahrzeuglängsrichtung bezieht. Die Ausdehnung kann auch geringer gewählt werden.
  • Bevorzugt ist die Schutzlage an einem Rand eines Zuschnitts der Außenwand befestigt, beispielsweise über dieselben Nähte, die auch die Außenwandabschnitte aneinander fixieren. Auf diese Weise kann eine eigene Befestigung für die Schutzlage entfallen.
  • Die Schwächungszone ist in einer bevorzugten Ausführungsform durch eine Reißlinie, insbesondere eine Perforation der Schutzlage, gebildet. Hierzu kann das Material der Schutzlage in vorbestimmten Abständen durchbrochen sein. Es ist aber auch möglich, die Schwächung des Materials der Schutzlage auf eine andere geeignete Weise vorzunehmen.
  • Es ist beabsichtigt, dass sich die Schutzlage bereits bei einer geringen Krafteinwirkung durch ausströmendes Gas öffnet, also nicht erst beispielsweise durch den Aufprall eines Fahrzeuginsassen auf den Gassack zerstört wird.
  • Vorzugsweise verläuft die Schwächungszone über die gesamte Schutzlage, so dass die Schutzlage nach dem Öffnen in zwei separate Hälften zerteilt ist. Jede der Hälften für sich bleibt bevorzugt an der Außenwand des Gassacks befestigt, die beiden Hälften verlieren aber die Verbindung miteinander. Selbstverständlich ist es aber auch denkbar, dass sich die Schutzlage nur in einem bestimmten Bereich öffnet und als zusammenhängende Lage erhalten bleibt.
  • Nach dem Öffnen können die einzelnen freien Abschnitte der Schutzlage auch als mechanischer und/oder thermischer Schutz der Außenwand dienen.
  • Im flach ausgebreiteten Zustand des Gassacks kann die Schutzlage in Form einer U-förmigen Falte zwischen zwei Abschnitten der Außenwand angeordnet sein, und der Bereich der Falte kann eine Trennwand zum restlichen Gassackinneren bilden. Die Ränder der Schutzlage, die die Schenkel der Falte bilden, weisen dabei zum Außenrand des Gassacks, während der Mittelteil der Schutzlage den Scheitel der Falte bzw. den Boden des U bildet und in das Gassackinnere weist.
  • Es ist von Vorteil, wenn die Schwächungszone wenigstens abschnittsweise außerhalb des Scheitels der Falte verläuft, so dass nach dem Öffnen der Schwächungszone zwei unterschiedlich lange Hälften der Schutzlage vorliegen. Dies gestattet, einseitig einen größeren Bereich der Außenwand des Gassacks abzudecken und somit zu schützen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Schutzlage einen symmetrischen Zuschnitt auf. Ein symmetrischer Zuschnitt ist maschinell leicht zu fertigen und lässt sich so gut auslegen, dass die Gewebebahn des Zuschnitts optimal ausgenutzt werden kann.
  • Vorzugsweise ist in diesem Fall die Schwächungszone abweichend von einer Symmetrieachse des Zuschnitts angeordnet. Beispielsweise kann die Schwächungszone bezogen auf die Symmetrielinie im Bogen verlaufen, so dass ein mittlerer Abschnitt bei einer der Zuschnittshälften länger ist als bei ihrem Gegenstück.
  • Im Gassack ist die Schwächungszone bevorzugt in dem Bereich der Schutzlage angeordnet, der sich am weitesten in das Gassackinnere erstreckt. Damit liegt sie in dem Bereich der Schutzlage, die zuerst durch das aus dem Gasgenerator ausströmende Gas gestrafft wird, was einem frühen Öffnungszeitpunkt zugute kommt. Auch hier ist es jedoch möglich, die Schwächungszone wenigstens abschnittsweise nicht mit der vordersten Linie, also der Scheitellinie der Falte der Schutzlage zusammenfallen zu lassen, sondern davon abweichend anzuordnen.
  • Der Gassack ist vorzugsweise ein Seitengassack, und die Schwächungszone teilt die Schutzlage in zwei Hälften, wobei die in Längsrichtung längere Hälfte in einem aufgeblasenen Zustand des Gassacks an einem dem Insassen zugewandten Abschnitt der Außenwand angeordnet ist. Sie ragt vorteilhaft in Längsrichtung auch weiter in das Gassackinnere hinein als die andere Hälfte. Auf diese Weise lässt sich beispielsweise einfach bei einem in einer Rückenlehne eingebauten Gassack ein Abschnitt des Sitzrahmens abdecken und somit vor Einfluss durch heiße Gase schützen. Auf der anderen Seite, an der der Gassack keinen Kontakt zu Sitzrahmenteilen hat, ist ein derartiger Schutz nicht nötig, so dass hier der Schutz durch die kürzere Hälfte der Schutzlage ausreichend ist.
  • Die Erfindung lässt sich einfach in einem Gassack einsetzen, bei dem die Außenwand einen symmetrischen Zuschnitt mit einer ersten und einer zweiten Seitenfläche aufweist. Der Zuschnitt kann dabei einteilig oder mehrteilig sein, also beispielsweise aus zwei spiegelbildlich geformten Zuschnittsteilen bestehen.
  • Wie bei solchen Gassäcken üblich, lässt sich der Befestigungsbereich für den Gasgenerator in einer der Seitenflächen vorsehen. Dabei kann es sich beispielsweise um eine oder mehrere Öffnungen in der Seitenfläche handeln, durch die der Gasgenerator im Inneren des Gassacks platziert werden kann.
  • Zwei gegenüberliegende Abschnitte der Außenwand sind bevorzugt miteinander vernäht, und die Schutzlage ist mit den Außenwandabschnitten vernäht und bildet eine Trennwand zum restlichen Gassackinneren. Dies gilt für den Zustand vor der Aktivierung des Gasgenerators und vor der Entfaltung des Gassacks, also bevor sich die Schutzlage öffnet.
  • Um den Gassack robuster zu machen, kann eine Verstärkungslage vorgesehen sein, die in dem von der Schutzlage umschlossenen Raum angeordnet ist. Die Verstärkungslage verläuft im Wesentlichen parallel zur Außenwand und ist an dieser beispielsweise durch Nähen befestigt. Die Verstärkungslage ist vorteilhaft im Befestigungsbereich für den Gasgenerator mit der Schutzlage verbunden, so dass an dieser Stelle ein mechanischer Schutz erzielt wird, wobei aber auch die Schutzlage eine gewisse Verstärkung der Außenwand bewirkt.
  • Es ist möglich, die Schutzlage zumindest einseitig mit einer Beschichtung zu versehen, beispielsweise analog zu einer Beschichtung wie sie für die Außenwände des Gassacks verwendet wird.
  • Nach dem Öffnen kann die Schutzlage optional auch eine gasleitende Funktion wahrnehmen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen. In diesen zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht eines flach ausgebreiteten erfindungsgemäßen Gassacks;
  • 2 den Gassack in 1 mit eingesetztem Gasgenerator;
  • 3 einen schematischen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Gassack entlang der Linie III-III in 1;
  • 4 einen Zuschnitt einer Schutzlage für einen erfindungsgemäßen Gassack im ausgebreiteten Zustand; und
  • 5 einen ausgebreiteten Zuschnitt eines erfindungsgemäßen Gassacks inklusive einer Schutzlage sowie einer Verstärkungslage.
  • 1 zeigt einen Gassack 10, in diesem Fall einen Seitengassack, wie er zum Einsatz bei in Rückenlehnen eingebauten Gassackmodulen vorgesehen ist, in einem flach ausgebreiteten, ungefalteten und nicht aufgeblasenen Zustand.
  • Der Gassack 10 hat in diesem Beispiel eine aus einem beschichteten Gewebe bestehende, einstückige Außenwand 12, die einen symmetrischen Zuschnitt aufweist (siehe 5), dessen zwei spiegelbildliche Seitenflächen 14 aufeinander geklappt und an ihren freien Rändern mittels einer Naht 16 aneinander befestigt sind. Die Außenwand 12 begrenzt und umschließt ein Gassackinneres 18.
  • In 2 ist der Gassack 10 mit einem eingesetzten Gasgenerator 20 gezeigt.
  • In seinem in einem Fahrzeug eingebauten Zustand (in 3 angedeutet) ist der Gassack 10 an dem in 1 unten gezeigten Ende mit einem Rahmen 22 eines Fahrzeugsitzes verbunden, während sich das obere Ende frei in den Fahrzeuginnenraum erstreckt. Die angegebene Richtung R entspricht im eingebauten und entfalteten Zustand des Gassacks 10 in etwa einer Fahrzeuglängsrichtung. Diese Richtung R wird hier als Längsrichtung des Gassacks 10 bezeichnet.
  • In der in 1 oben liegenden Seitenfläche 14 der Außenwand 12 ist ein Befestigungsbereich 24 für den Gasgenerator 20 vorgesehen, der im vorliegenden Fall durch zwei Öffnungen 26 in der Seitenfläche 14 gebildet ist. Der Gasgenerator 20 ist innerhalb des Gassacks 10 angeordnet, wobei (nicht gezeigte) Befestigungsmittel durch die die Öffnungen 26 zur Befestigung am Fahrzeug nach außen ragen.
  • Im Gassackinneren 18 ist eine Schutzlage 28 angeordnet, die vollständig zwischen den beiden Seitenflächen 14 der Außenwand 12 liegt. Die Schutzlage 28 ist in diesem Fall ein von der Außenwand 12 separates Teil, hier ein Gewebelappen, und weist einen symmetrischen Zuschnitt auf (siehe 4).
  • Die Außenkontur der Schutzlage 28 entspricht der Außenkontur des Außenwandzuschnitts in diesem Bereich (siehe auch 5).
  • Die Schutzlage 28 ist entlang ihrer Symmetrielinie in einer U-Form gefaltet, wobei der Scheitel 30 der Falte in das Gassackinnere 18 ragt und die Schenkel des U zum in 1 unteren Ende des Gassacks 10 gerichtet sind und hier auch mit diesem Ende abschließen. Der Außenrand der Schutzlage 28 ist mit dem Außenrand der Außenwand 12 entlang der gemeinsamen Naht 16 verbunden. In ihrem im Gassack 10 befestigten Zustand, wie er in den 1 und 2 gezeigt ist, erstreckt sich die Schutzlage 28 etwa über ein Drittel der Länge des Gassacks 10, gesehen in Fahrzeuglängsrichtung R. Der Scheitel 30 der Falte, bzw. der Boden des U, bildet dabei den am Weitesten in das Gassackinnere 18 hineinragenden Bereich der Schutzlage 28, welcher in 3 mit einem Kreis markiert ist.
  • Die Schutzlage 28 bildet eine Gasgeneratoraufnahmetasche 32, die auch den Befestigungsbereich 24 des Gasgenerators 20 umschließt. In der Schutzlage 28 sind zwei Öffnungen 34 vorgesehen, die in Deckung mit den Öffnungen 26 der Außenwand 12 liegen, um den Gasgenerator 20 am Gassack 10 bzw. dem Fahrzeug befestigen zu können.
  • Das Material der Schutzlage 28 kann ein Gewebe sein oder eine Folie, wobei das Material optional mit einer Beschichtung versehen sein kann.
  • In dem in den 1 und 2 gezeigten Zustand vor der Aktivierung des Gasgenerators 20 und vor dem Aufblasen des Gassacks 10 ist die durch die Schutzlage 28 gebildete Gasgeneratoraufnahmetasche 32 vollständig geschlossen und strömungsmäßig im Wesentlichen vom restlichen Gassackinneren 18 abgetrennt, was optional aber auch entfallen könnte.
  • Das Volumen der Gasgeneratoraufnahmetasche 32 beträgt vorzugsweise höchstens das Vierfache des Volumens des Gasgenerators 20. Insgesamt ist das Volumen der Gasgeneratoraufnahmetasche 32 deutlich kleiner als das Volumen des gesamten Gassacks 10.
  • Im Bereich des Scheitels 30 der Falte der Schutzlage 28 ist eine Schwächungszone 36 ausgebildet, die im vorliegenden Fall aus einer Reißlinie in Form einer Perforation des Materials der Schutzlage 28, also einer Abfolge von winzigen Öffnungen, die das Material der Schutzlage 28 vollständig durchdringen, gebildet ist. Natürlich kann auch jede andere Art der Materialschwächung eingesetzt werden, die ein kontrolliertes Öffnen entlang der Schwächungszone 36 bei geeigneter Krafteinwirkung ermöglicht.
  • Alternativ könnte die Schutzlage 28 auch aus mit Reißnähten verbundenen Gewebelagen bestehen.
  • Die Schwächungszone 36 erstreckt sich in diesem Beispiel über die gesamte Breite der Schutzlage 28. Dabei verläuft die Schwächungszone 36 hier über den größten Teil ihrer Länge nicht entlang der Symmetrielinie der Schutzlage 28 entsprechend des Scheitels 30 der U-förmigen Falte in 3, sondern bogenförmig davon versetzt, wie dies in den Figuren zu erkennen ist.
  • Bei dem in 4 gezeigten Zuschnitt beginnt und endet die Schwächungszone 36 in der rechten bzw. linken Ecke des Zuschnitts und durchquert den Zuschnitt auf eine im Wesentlichen bogenförmigen Linie, die in der Mitte von der Symmetrielinie die auch den Scheitel 30 bildet, abweicht.
  • Bei der Aktivierung des Gasgenerators 20 und der Entfaltung des Gassacks 10 wird durch den vom ausströmenden Gas aufgebauten Druck die Schwächungszone 36 zerstört und die Schutzlage 28 in zwei ungleich große Hälften 38, 40 geteilt (siehe unterbrochene Linien in 3). Die längere Hälfte 38 ist dabei in 4 oben eingezeichnet. Diese legt sich dann parallel zur Seitenfläche 14 an die Außenwand 12 des Gassacks 10 an und bewirkt einen zusätzlichen Schutz der Außenwand 12 vor dem ausströmenden heißen Gas.
  • Bei der Aktivierung des Gasgenerators 20 wird durch das ausströmende Gas die Schwächungszone 36 nahezu sofort zerstört und die Gasgeneratoraufnahmetasche 32 zum Gassackinneren 18 geöffnet.
  • Im hier beschriebenen Beispiel ist, wie in 3 angedeutet, der Gassack 10 so angeordnet, dass die längere Hälfte 38 auf der Seite des Rahmens 22 eines Fahrzeugsitzes zu liegen kommt und diesen überdeckt und somit einen Schutz für den Gassack 10 bildet. Die kürzere Hälfte 40 liegt auf der vom Insassen abgewandten Seite, wo weniger Schutz für die Außenwand 12 benötigt wird, da sie nicht in Kontakt mit anderen Bauteilen gerät.
  • Im Inneren der von der Schutzlage 28 umschlossenen Gasgeneratoraufnahmetasche 32 ist in diesem Beispiel außerdem eine herkömmliche Verstärkungslage 42 angeordnet, die einen in 5 dargestellten schmetterlingsförmigen Zuschnitt aufweist, der wiederum eine Symmetrie zu einem Abschnitt des Außenwandzuschnitts hat. Die Verstärkungslage 42 ist ebenfalls U-förmig gefaltet, wobei der Scheitel der Falte zur Naht 16 und zum unteren Ende des Gassacks 10 gerichtet ist, während die Schenkel in das Gassackinnere 18 gerichtet sind. Die Verstärkungslage 42 ist, wie dies in 3 angedeutet ist, gasgeneratorseitig sowohl mit der Schutzlage 28 als auch mit der Außenwand 12 vernäht. Die Befestigung erfolgt in diesem Fall im Befestigungsbereich 24 des Gasgenerators 20.
  • Zur Fertigung des Gassacks 10 können der Zuschnitt der Außenwand 12, die Schutzlage 28 und die Verstärkungslage 42 in dieser Reihenfolge flach übereinander gelegt werden. Dann wird zunächst die Verstärkungslage 42 symmetrisch von oben nach unten (bezogen auf die 5) U-förmig gefaltet. Anschließend wird die Schutzlage 28 symmetrisch U-förmig von unten nach oben über die Verstärkungslage 42 gefaltet. An ausgewählten Stellen wird die Verstärkungslage 42 mit der Schutzlage 28 und der darunter liegenden Seitenfläche 14 verbunden. Zum Schluss wird eine der Seitenflächen 14 symmetrisch auf die andere Seitenfläche 14 gefaltet, und sämtliche Lagen werden mit der Naht 16 entlang der Außenkontur des Zuschnitts der Außenwand 12 miteinander verbunden. Die Verbindungen erfolgen vorteilhafterweise durch Nähen, können aber natürlich auch durch Kleben oder Schweißen realisiert werden.
  • Hier wurde eine von der Außenwand 12 separate Schutzlage 28 verwendet, es ist aber auch möglich, die Schutzlage 28 einteilig mit dem Außenwandzuschnitt herzustellen und entsprechend in das Gassackinnere 18 hinein zu falten. Eine Ver stärkungslage 42 kann, muss aber nicht verwendet werden, genauso können auch mehrere, auch unterschiedlich geformte Verstärkungslagen eingesetzt werden.
  • Die Schutzlage 28 muss nicht symmetrisch gestaltet sein oder sich bis zum unteren Ende des Gassacks 10 erstrecken.
  • Es ist möglich, die Schwächungszone 36 so auszubilden, dass die Schutzlage 28 nicht vollständig in zwei Hälften 38, 40 zerteilt wird, sondern zusammenhängend bleibt. Auch muss die Schwächungszone 36 nicht in den Ecken der Schutzlage 28 oder auf der Symmetrielinie beginnen und enden.
  • Es ist möglich, entweder die Gasgeneratoraufnahmetasche 32 oder später die einzelnen Hälften 38, 40 der Schutzlage 28 zur Gasleitung einzusetzen. Im hier gezeigten Beispiel ist Gasgeneratoraufnahmetasche 32 strömungsmäßig zunächst nahezu vollständig vom Gassackinneren 18 abgeteilt. Es wäre aber auch möglich, eine Strömungsverbindung bestehen zu lassen, etwa an den Seiten des Gassacks 10, so dass bereits von Anfang an eine gewisse Gaslenkung realisiert wäre.
  • Der Gassack 10 kann natürlich auch an anderen Stellen im Fahrzeug als in einer Rückenlehne eingesetzt werden.

Claims (17)

  1. Gassack mit einer Außenwand (12), die ein Gassackinneres (18) begrenzt, und einer im Gassackinneren (18) angeordneten Schutzlage (28), die so angeordnet ist, dass sie eine Gasgeneratoraufnahmetasche (32) bildet, die einen Befestigungsbereich (24) für einen Gasgenerator (20) umfasst und deren Inneres durch die Schutzlage (28) zumindest abschnittsweise vom restlichen Gassackinneren (18) getrennt ist, wobei die Schutzlage (28) eine Schwächungszone (36) aufweist, die bei einem Aufblasen des Gassacks (10) zerstört wird und die Gasgeneratoraufnahmetasche (32) zum restlichen Gassackinneren (18) öffnet.
  2. Gassack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasgeneratoraufnahmetasche (32) vor dem Aufblasen des Gassacks (10) strömungsmäßig vom restlichen Gassackinneren (18) getrennt ist.
  3. Gassack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schutzlage (28) etwa über ein Drittel der Länge des Gassacks (10) erstreckt.
  4. Gassack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzlage (28) an einem Rand eines Zuschnitts der Außenwand (12) befestigt ist.
  5. Gassack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwächungszone (36) durch eine Reißlinie, insbesondere eine Perforation, gebildet ist.
  6. Gassack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im ausgebreiteten Zustand des Gassacks (10) die Schutzlage (28) in Form einer U-förmigen Falte zwischen zwei Abschnitten der Außenwand (12) angeordnet ist und der Bereich der Falte eine Trennwand zum restlichen Gassackinneren (18) bildet.
  7. Gassack nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwächungszone (36) wenigstens abschnittsweise außerhalb des Scheitels (30) der Falte verläuft.
  8. Gassack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzlage (28) einen symmetrischen Zuschnitt aufweist.
  9. Gassack nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwächungszone (36) abweichend von einer Symmetrielinie des Zuschnitts angeordnet ist.
  10. Gassack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwächungszone (36) in dem Bereich der Schutzlage (28) angeordnet ist, der sich am weitesten in das Gassackinnere (18) erstreckt.
  11. Gassack nach einem der Ansprüche 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Gassack (10) ein Seitengassack ist und die Schwächungszone (36) die Schutzlage (28) in zwei Hälften (38, 40) teilt, wobei die in Längsrichtung längere Hälfte (38) in einem aufgeblasenen Zustand des Gassacks (10) an einem einem Insassen zugewandten Abschnitt der Außenwand (12) angeordnet ist.
  12. Gassack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenwand (12) einen symmetrischen Zuschnitt mit einer ersten und einer zweiten Seitenfläche (14) aufweist.
  13. Gassack nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsbereich (24) für den Gasgenerator (20) in einer der Seitenflächen (14) vorgesehen ist.
  14. Gassack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei gegenüberliegende Abschnitte der Außenwand (12) miteinander vernäht sind und die Schutzlage (28) mit den Außenwandabschnitten vernäht ist und eine Trennwand zum restlichen Gassackinneren (18) bildet.
  15. Gassack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verstärkungslage (42) vorgesehen ist, die in dem von der Schutzlage (28) umschlossenen Raum angeordnet ist.
  16. Gassack nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungslage (42) im Befestigungsbereich (24) für den Gasgenerator (20) mit der Schutzlage (28) verbunden ist.
  17. Gassack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzlage (28) zumindest einseitig mit einer Beschichtung versehen ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011050932A1 (de) * 2011-06-08 2012-12-13 TAKATA Aktiengesellschaft Gassack für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem und Verfahren zum Herstellen eines Gassacks

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102011050932A1 (de) * 2011-06-08 2012-12-13 TAKATA Aktiengesellschaft Gassack für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem und Verfahren zum Herstellen eines Gassacks

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