DE102009016964A1 - Fahrzeug mit einem Motor und einer von dem Motor betriebenen Hydraulikeinheit - Google Patents

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Abstract

Fahrzeug mit einem Motor und einer Mehrzahl von alternativen Hydraulik-Einheiten mit unterschiedlichen Leistungsparametern zum Betrieb in dem Fahrzeug, wobei eine am Fahrzeug vorgesehene Ausnehmung zur Beherbergung der größten der möglichen Hydraulik-Einheiten dienen kann, Hydraulikanschlüsse an einer der Öffnung der Ausnehmung gegenüberliegenden Seiten gerade auf eine Einsetzrichtung aller Hydraulik-Einheiten ausgerichtet angeordnet sind und weiter an der Hydraulik-Einheit für jedenfalls eine Teilmenge der Hydraulikanschlüsse entsprechende Gegenanschlüsse gerade mit der Einsetzrichtung aller Hydraulik-Einheiten ausgerichtet vorgesehen sind, weiter eine herausnehmbare Antriebswelle die Hydraulik-Einheit mit dem Motor verbindet und wenigstens eine lösbare mehrpolige elektrische Steckerverbindung für Stromversorgung und Steuersignale vorgesehen ist.

Description

  • Fahrzeuge mit Motor und Hydraulik-Einheit gibt es üblicherweise im Bau-, Logistik oder Transportgewerbe in vielerlei Gestalt.
  • Einige dieser Fahrzeuge müssen für bestimmte Aufgaben mit unterschiedlichen Hydraulikansatzgeräten versehen werden. Einige dieser Fahrzeuge sollen sehr komplexen aber auch universellen Anforderungen gerecht werden, so zum Beispiel Bergepanzer, die in ihren Haupteinsatzgebieten entweder mit einem Kran oder mit einem Baggerarm ausgestattet werden.
  • Bisher bestand eine Lösung dieses Problems darin spezielle, separate Fahrzeuge vorzusehen, die jeweils die eine oder die andere Fähigkeit besaßen.
  • Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass eine schnelle Umbaumöglichkeit große logistische Vorteile mit sich bringt, da viele gemeinsame Komponenten des Fahrzeuges dann nur einmal vorgehalten werden müssen. Nachteilig daran ist, dass Hydraulikeinheiten bisher mit einer Vielzahl von Hydraulikleitungen im Fahrzeug verbunden werden müssen, was deren Austausch außergewöhnlich aufwendig gestaltet. Zudem sind unterschiedliche Hydraulikeinheiten und unterschiedliche Hydraulikansatzgeräte, wie zum Beispiel Kräne und Baggerarme, mit ganz unterschiedlichen Leistungsanforderungen versehen, die unterschiedlich große Hydraulikeinheiten, aber auch unterschiedlich viele Hydraulikleitungen benötigen, um ordnungsgemäß betrieben zu werden.
  • Die Erfindung hat sich nun zur Aufgabe gesetzt, die obigen Nachteile zu überwinden und ein Fahrzeug zu schaffen dass universell einsetzbar ist, indem eine Mehrzahl spezifischer Hydraulikeinheiten und Hydraulikgeräte an derartige Fahrzeugen einfach ansetzbar sind.
  • Erfindungsgemäß wird dies durch ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Hauptanspruches gelöst. Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung wieder.
  • Vorteilhaft ist dabei insbesondere, dass eine Mehrzahl von Hydraulikeinheiten unterschiedlicher Leistungsparameter zum Betrieb in dem Fahrzeug vorgehalten werden und am Fahrzeug eine Ausnehmung (Hydraulikraum) zur Beherbergung der größten der möglichen Hydraulikeinheiten vorgesehen ist, wobei die Hydraulikanschlüsse am Fahrzeug an einer der Öffnung der Ausnehmung gegenüberliegenden Seite gerade auf eine Einsetzrichtung aller Hydraulikeinheiten ausgerichtet angeordnet sind, und wobei weiter an jeder Hydraulikeinheit für jedenfalls eine Teilmenge der Hydraulikanschlüsse entsprechende Gegenanschlüsse gerade mit der Einsetzeinrichtung der Hydraulikeinheit in eine Ausnehmung am Fahrzeug ausgerichtet vorgesehen sind, und schließlich eine Antriebswelle für die Hydraulikeinheit herausnehmbar vorgesehen ist und wenigstens eine lösbare mehrpolige elektrische Steckerverbindung für Stromversorgung und Steuersignale vorgesehen ist.
  • Die Hydraulikanschlüsse sind dabei bevorzugt als eine Mehrzahl von Monosteckkupplungen ausgeführt, die als sog. Clean-Break-Kupplungen augeführt werden.
  • Durch diese Merkmale lässt sich bei einem erfindungsgemäßen Fahrzeug sicherstellen dass in einem einfachen Vorgang die Hydraulikeinheit aus dem Fahrzeug herausgehoben werden kann, nachdem zum Beispiel vorm Bedienraum des Fahrzeuges aus die Antriebswelle für die Hydraulikeinheit gezogen wurde und die elektrische Steckverbindung gelöst wurde.
  • Dadurch, dass einfache Schnellkupplungen für die Hydraulik vorgesehen sind, die selbstschließend am Fahrzeug, wie auch an der Hydraulikeinheit vorgesehen sind, kann durch einfaches Anheben die Hydraulikeinheit aus dem Fahrzeug entfernt werden, ohne dass Hydraulikölaustritt zu befürchten wäre.
  • Weiter können Hydraulikanschlüsse zum Einsatz kommen, die mit einer Steuerungsmöglichkeit versehen sind, beispielsweise solche, die bei einer weitere Druckerhöhung (über die Grenzen des Arbeitsdruckes hinaus) einen Verschluss des Anschlusses herstellen.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles. Dabei wird an einem erfindungsgemäßen Bergepanzer eine Vorrichtung derart vorgesehen, dass am Fahrzeug für alle möglichen Hydraulikeinheiten nicht nur Hydraulikleitungen, sondern auch Hydraulikanschlüsse so angeordnet sind, dass sie in der Ausnehmung, die für die Hydraulikeinheit vorgesehen sind, in Einsetzrichtung ausgerichtet, zur Aufnahme von Hydrauliksteckern dienen können.
  • Diejenigen Hydraulikanschlüsse, die nicht an der jeweiligen Hydraulikeinheit kontaktiert werden, bleiben verriegelt, wie sich dies durch die bevorzugte Selbstverschlussmechanik ergibt. In einer weniger bevorzugten Ausführungsform können die einzelnen Hydraulikanschlüsse jedoch auch manuell durch Umlegen eines Verschlussschalters einzeln verschlossen werden.
  • Neben den Hydraulikanschlüssen können Zentrierstifte vorgesehen werden, die in der Ausnehmung (Hydraulikraum) zur Beherbergung der größten der möglichen Hydraulikeinheiten ebenfalls gerade auf eine Einsetzrichtung aller möglichen Hydraulikeinheiten ausgerichtet angeordnet sind.
  • Durch die Vorsehung doppelter Leitungen kann gerade im Fall eines Bergepanzers zudem eine Ausfallsicherheit geschaffen werden, die durch einfaches Benutzen einer zweiten unbeschädigten Leitung auch entfernt aller Reparaturmöglichkeiten den Einsatzwert eines Bergepanzers erhält.
  • Weiter wird auch der Einsatz von Multischnellkupplungen möglich sein, die sich besonders einfach und sicher verkuppeln lassen.

Claims (8)

  1. Fahrzeug mit einem Motor und einer Hydraulik-Einheit, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Hydraulik-Einheiten mit unterschiedlichen Leistungsparametern zum Betrieb in dem Fahrzeug vorgehalten werden, und am Fahrzeug eine Ausnehmung zur Beherbergung der größten der möglichen Hydraulikeinheiten vorgesehen ist, wobei die Hydraulikanschlüsse an einer der Öffnung der Ausnehmung gegenüberliegenden Seite gerade auf eine Einsetzrichtung aller Hydraulikeinheiten ausgerichtet angeordnet sind, wobei weiter an der Hydraulikeinheit für jedenfalls eine Teilmenge der Hydraulikanschlüsse entsprechende Gegenanschlüsse gerade mit der Einsetzrichtung aller Hydraulikeinheiten ausgerichtet vorgesehen sind und eine herausnehmbare Antriebswelle die Hydraulikeinheit mit dem Motor verbindet, und wenigstens eine lösbare mehrpolige elektrische Steckerverbindung für Stromversorgung und Steuersignale vorgesehen ist.
  2. Fahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchsen der Hydraulikanschlüsse fahrzeugseitig und die Stecker an der herausnehmbaren Hydraulikeinheit vorgesehen sind.
  3. Fahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchsen selbstschließend ausgebildet sind.
  4. Fahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Hydraulik-Leitungen im Fahrzeug vorgesehen sind, als mit wenigstens einem der Mehrzahl der Hydraulikeinheiten kontaktierbar sind.
  5. Fahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehr als eine Position für eine Hydraulikeinheit am Fahrzeug vorgesehen ist.
  6. Fahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehr eine vom Fahrzeuginneren her entnehmbare Steckwelle den Motor und die Hydraulikeinheit verbindet.
  7. Fahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehr als ein Stift an der Hydraulikeinheit und Trichterbohrungen zur zentrierenden Aufnahme am Fahrzeug vorgesehen sind.
  8. Fahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug ein Bergepanzer mit zwei alternativ einbaubaren Hydraulikanbauten Kraneinheit oder Baggerarm ist.
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