DE102009016964C5 - Fahrzeug mit einem Motor und einer von dem Motor betriebenen Hydraulikeinheit - Google Patents
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Abstract
Fahrzeug mit- einem Motor,- einer Mehrzahl von unterschiedlichen Hydraulikansatzgeräten,- einer Mehrzahl von zum Betrieb in dem Fahrzeug vorgehaltenen Hydraulik-Einheiten mit unterschiedlichen Leistungsparametern zum Betrieb des Fahrzeugs mit jeweils einem spezifischen Hydraulikansatzgerät,- einer Ausnehmung am Fahrzeug zur Aufnahme einer der Hydraulik-Einheiten, wobei die Ausnehmung zur Beherbergung der größten der Mehrzahl von unterschiedlichen Hydraulik-Einheiten eingerichtet ist,- einer Mehrzahl von an einer einer Öffnung der Ausnehmung gegenüberliegenden Seite angeordneten Hydraulikanschlüssen, die in Bezug auf eine Einsetzrichtung, in der die Hydraulik-Einheiten in die Ausnehmung einsetzbar sind, gerade ausgerichtet sind und mit jeweils an den Hydraulik-Einheiten für jedenfalls eine Teilmenge der Hydraulikanschlüsse vorgesehenen Gegenanschlüssen, wobei die Gegenanschlüsse gerade mit der Einsetzrichtung der Hydraulik-Einheiten ausgerichtet sind, wobei die Hydraulikanschlüsse und die Gegenanschlüsse selbstschließende Schnellkupplungen ausbilden,- einer die Hydraulik-Einheit mit dem Motor verbindenden, herausnehmbaren Antriebswelle und- wenigstens einer lösbaren mehrpoligen elektrischen Steckerverbindung für Stromversorgung und Steuersignale.
Description
- Fahrzeuge mit Motor und Hydraulik-Einheit gibt es üblicherweise im Bau-, Logistik oder Transportgewerbe in vielerlei Gestalt. Beispiele derartiger Fahrzeuge sind aus der
DE 10 2006 034 688 A1 und derDE 41 32 889 A1 bekannt. - Einige dieser Fahrzeuge müssen für bestimmte Aufgaben mit unterschiedlichen Hydraulikansatzgeräten versehen werden. Einige dieser Fahrzeuge sollen sehr komplexen aber auch universellen Anforderungen gerecht werden, so zum Beispiel Bergepanzer, die in ihren Haupteinsatzgebieten entweder mit einem Kran oder mit einem Baggerarm ausgestattet werden.
- Bisher bestand eine Lösung dieses Problems darin, spezielle, separate Fahrzeuge vorzusehen, die jeweils die eine oder die andere Fähigkeit besaßen.
- Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass eine schnelle Umbaumöglichkeit große logistische Vorteile mit sich bringt, da viele gemeinsame Komponenten des Fahrzeuges dann nur einmal vorgehalten werden müssen. Nachteilig daran ist, dass Hydraulikeinheiten bisher mit einer Vielzahl von Hydraulikleitungen im Fahrzeug verbunden werden müssen, was deren Austausch außergewöhnlich aufwändig gestaltet. Zudem sind unterschiedliche Hydraulikeinheiten und unterschiedliche Hydraulikansatzgeräte, wie zum Beispiel Kräne und Baggerarme, mit ganz unterschiedlichen Leistungsanforderungen versehen, die unterschiedlich große Hydraulikeinheiten, aber auch unterschiedlich viele Hydraulikleitungen benötigen, um ordnungsgemäß betrieben zu werden.
- Die Erfindung hat sich nun zur Aufgabe gesetzt, die obigen Nachteile zu überwinden und ein Fahrzeug zu schaffen, dass universell einsetzbar ist, indem eine Mehrzahl spezifischer Hydraulikeinheiten und Hydraulikgeräte an derartigen Fahrzeugen einfach ansetzbar ist.
- Erfindungsgemäß wird dies durch das Fahrzeug mit den Merkmalen des Hauptanspruches gelöst. Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung wieder.
- Vorteilhaft ist dabei insbesondere, dass eine Mehrzahl von Hydraulikeinheiten unterschiedlicher Leistungsparameter zum Betrieb in dem Fahrzeug vorgehalten werden und am Fahrzeug eine Ausnehmung (Hydraulikraum) zur Beherbergung der größten der möglichen Hydraulikeinheiten vorgesehen ist, wobei die Hydraulikanschlüsse am Fahrzeug an einer der Öffnung der Ausnehmung gegenüberliegenden Seite gerade auf eine Einsetzrichtung aller Hydraulikeinheiten ausgerichtet angeordnet sind, und wobei weiter an jeder Hydraulikeinheit für jedenfalls eine Teilmenge der Hydraulikanschlüsse entsprechende Gegenanschlüsse gerade mit der Einsetzeinrichtung der Hydraulikeinheit in eine Ausnehmung am Fahrzeug ausgerichtet vorgesehen sind, und schließlich eine Antriebswelle für die Hydraulikeinheit herausnehmbar vorgesehen ist und wenigstens eine lösbare mehrpolige elektrische Steckerverbindung für Stromversorgung und Steuersignale vorgesehen ist.
- Die Hydraulikanschlüsse sind dabei bevorzugt als eine Mehrzahl von Mono-Steckkupplungen ausgeführt, die als sog. Clean-Break-Kupplungen ausgeführt werden.
- Durch diese Merkmale lässt sich bei einem erfindungsgemäßen Fahrzeug sicherstellen, dass in einem einfachen Vorgang die Hydraulikeinheit aus dem Fahrzeug herausgehoben werden kann, nachdem, zum Beispiel vom Bedienraum des Fahrzeuges aus, die Antriebswelle für die Hydraulikeinheit gezogen wurde und die elektrische Steckverbindung gelöst wurde.
- Dadurch, dass einfache Schnellkupplungen für die Hydraulik vorgesehen sind, die selbstschließend am Fahrzeug, wie auch an der Hydraulikeinheit vorgesehen sind, kann die Hydraulikeinheit durch einfaches Anheben aus dem Fahrzeug entfernt werden, ohne dass Hydraulikölaustritt zu befürchten wäre.
- Weiter können Hydraulikanschlüsse zum Einsatz kommen, die mit einer Steuerungsmöglichkeit versehen sind, beispielsweise solche, die bei einer weitere Druckerhöhung (über die Grenzen des Arbeitsdruckes hinaus) einen Verschluss des Anschlusses herstellen.
- Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles. Dabei wird an einem erfindungsgemäßen Bergepanzer eine Vorrichtung derart vorgesehen, dass am Fahrzeug für alle möglichen Hydraulikeinheiten nicht nur Hydraulikleitungen, sondern auch Hydraulikanschlüsse so angeordnet sind, dass sie in der Ausnehmung, die für die Hydraulikeinheit vorgesehen sind, in Einsetzrichtung ausgerichtet, zur Aufnahme von Hydrauliksteckern dienen können.
- Diejenigen Hydraulikanschlüsse, die nicht an der jeweiligen Hydraulikeinheit kontaktiert werden, bleiben verriegelt, wie sich dies durch die bevorzugte Selbstverschlussmechanik ergibt. In einer weniger bevorzugten Ausführungsform können die einzelnen Hydraulikanschlüsse jedoch auch manuell durch Umlegen eines Verschlussschalters einzeln verschlossen werden.
- Neben den Hydraulikanschlüssen können Zentrierstifte vorgesehen werden, die in der Ausnehmung (Hydraulikraum) zur Beherbergung der größten der möglichen Hydraulikeinheiten ebenfalls gerade auf eine Einsetzrichtung aller möglichen Hydraulikeinheiten ausgerichtet angeordnet sind.
- Durch die Vorsehung doppelter Leitungen kann gerade im Fall eines Bergepanzers zudem eine Ausfallsicherheit geschaffen werden, die durch einfaches Benutzen einer zweiten unbeschädigten Leitung auch entfernt aller Reparaturmöglichkeiten den Einsatzwert eines Bergepanzers erhält.
- Weiter wird auch der Einsatz von Multischnellkupplungen möglich sein, die sich besonders einfach und sicher verkuppeln lassen.
Claims (3)
- Fahrzeug mit - einem Motor, - einer Mehrzahl von unterschiedlichen Hydraulikansatzgeräten, - einer Mehrzahl von zum Betrieb in dem Fahrzeug vorgehaltenen Hydraulik-Einheiten mit unterschiedlichen Leistungsparametern zum Betrieb des Fahrzeugs mit jeweils einem spezifischen Hydraulikansatzgerät, - einer Ausnehmung am Fahrzeug zur Aufnahme einer der Hydraulik-Einheiten, wobei die Ausnehmung zur Beherbergung der größten der Mehrzahl von unterschiedlichen Hydraulik-Einheiten eingerichtet ist, - einer Mehrzahl von an einer einer Öffnung der Ausnehmung gegenüberliegenden Seite angeordneten Hydraulikanschlüssen, die in Bezug auf eine Einsetzrichtung, in der die Hydraulik-Einheiten in die Ausnehmung einsetzbar sind, gerade ausgerichtet sind und mit jeweils an den Hydraulik-Einheiten für jedenfalls eine Teilmenge der Hydraulikanschlüsse vorgesehenen Gegenanschlüssen, wobei die Gegenanschlüsse gerade mit der Einsetzrichtung der Hydraulik-Einheiten ausgerichtet sind, wobei die Hydraulikanschlüsse und die Gegenanschlüsse selbstschließende Schnellkupplungen ausbilden, - einer die Hydraulik-Einheit mit dem Motor verbindenden, herausnehmbaren Antriebswelle und - wenigstens einer lösbaren mehrpoligen elektrischen Steckerverbindung für Stromversorgung und Steuersignale.
- Fahrzeug nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass Buchsen der Schnellkupplungen fahrzeugseitig und Stecker an den Hydraulik-Einheiten vorgesehen sind. - Fahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch in der Ausnehmung angeordnete Zentrierstifte, die in Bezug auf die Einsetzrichtung aller möglichen Hydraulik-Einheiten gerade ausgerichtet angeordnet sind.
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