DE1755439B2 - Anordnung einer als Einbaueinheit ausgebildeten Hydraulikanlage in einem Kraftfahrzeug - Google Patents
Anordnung einer als Einbaueinheit ausgebildeten Hydraulikanlage in einem KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Einbaueinheit wird im Kraftfahrzeug 20 vorzugsweise etwa abstandsgleich zwischen Vorder- und Hinterachse
auf Gleitschienen angeordnet und verzurrt. Zum Abfangen von Fahrbahnunebenheiten und auf das
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Fahrgestell wirkenden Massenkräften sind zwischen den Gleitschienen 14 und seitlich am Gehäuse 16 der
Einbaueinheit angebrachten Stützschienen 18, vier Gummipuffer 17 vorgesehen. Zwischen den Schnelltrennkupplungen
5 und den Leitungen sind Schläuche 15 angeordnet, damit die Einbaueinheit bei Wartungsarbeiten schubladenartig herausziehbar und leicht zugänglich
ist.
Zur Kontrolle des ölstandes ist im Gehäuse 16 ein
Schlitz 19 vorgesehen.
Wirkungsweise:
Die Pumpe saugt aus dem Ölbehälter Flüssigkeit an, lädt die Hydrospeicher 3 und 4 auf und wird nach Erreichen
des am Druckschalter 11 eingestellten Abschaltdruckes
auf Stillstand geschaltet. Durch Entnahme von Druckflüssigkeit bei der Einleitung von Brems- und Nebenbetätigung
kann der Druck um etwa 25 atü absinken, bis ein erneuter Aufladevorgang einsetzt. Bei
eventuellem Versagen des Druckschalter 11 im Abschaltpunkt
spricht zunächst das Druckbegrenzungsventil 7 an, und anschließend schaltet der thermische
Überlastungsschutz im Elektromotor die Pumpe ab.
Bei Versagen des Druckschalters 11 am Einschaltpunkt
oder im Falle einer Pumpenstörung wird durch die Warnschalter 9 ein optisches oder akustisches Signal
übermittelt, ebenso wenn eine Störung in einem der beiden Bremskreisläufe auftritt.
Die durch die Anordnung der Einbaueinheit nach der Erfindung erzielbaren Vorteile liegen insbesondere
darin, daß bei Fortfall aller druckführenden Leitungen und Armaturen durch Kompaktbauweise eine Reduzierung
der Baumaße auf ein Minimum gegeben ist. Der vereinfachte Einbau erleichtert die Überwachung und
Wartung, sowie verkürzte Standzeiten bei Reparaturen durch schnelle Auswechselbarkeit, sind hierbei ebenfalls
wesentliche Merkmale.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Anordnung einer als Einbaueinheit ausgebildeten Hydraulikanlage zum Versorgen der hydraulisehen
Arbeitskreisläufe in einem Kraftfahrzeug, wobei die Einbaueinheit aus mehreren Einzelaggregaten,
wie Pumpenantrieb, Pumpe, Hydrospeicher, sowie Steuer- und Sperrventilen besteht, die in
einem gemeinsamen, im Kraftfahrzeug einbaubaren ίο Gehäuse untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (16) Führungsschienen aufweist, mit denen es in entsprechend ausgebildeten Gleitschienen (14) am Kraftfahrzeug
(20) gehalten und herausziehbar geführt ist
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennleichnel.
daß alle Einzelaggregate im Inneren des
Gehäuses (16) um eine Geräteplatte (12) herum angeordnet sind. jo
3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch
gekennzeichnet, daß die Einbaueinheit mit den Leitungen der hydraulischen Arbeitskreisläufe
im Kraftfahrzeug über Schläuche (15) derart verbunden ist, daß die Schläuche beim Herausziehen
der Einbaueinheit aus einem vorgegebenen Radius abrollen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung einer als Einbaueinheit ausgebildeten Hydraulikanlage /um
Versorgen der hydraulischen Arbeitskreisläufe in einem Kraftfahrzeug, wobei die Einbaueinheit aus mehreren
Einzelaggregaten, wie Pumpenantrieb. Pumpe. Hydrospeicher, sowie Steuer- und Sperrventilen besteht,
die in einem gemeinsamen, im Kraftfahrzeug einbaubaren Gehäuse untergebracht sind.
Aus der FR-PS 12 60 219 ist eine hydraulische Versorgungseinheit für Kraftfahrzeuge bekannt, die in
einem Block angeordnet ist, der als stabilisierende Querstrebe zwischen zwei Seitenteilen des Chassis
eines Kraftfahrzeuges eingebaut ist. Der Block ist über Winkelschienen an den beiden Seitenteilen des Chassis,
die U-förmig mit ihren Öffnungen gegenüberliegend angeordnet sind, befestigt. In dem Block sind verschiedene
Hydraulikaggregate wie Pumpe, Druckspeicher und Flüssigkeitsbehälter, sowie Aggregate einer hydropneumatischen
Aufhängung für den Wagenaufbau angeordnet. Bei dieser Aufhängung stützt sich der Wagenaufbau
über Hebel auf Kolben ab, die in im Block ausgebildeten Zylindern geführt sind, welche über Leitungen
mit den Flüssigkeitsräumen von hydropneumalischen Kugelspeichern verbunden sind. Diese Anordnung
einer kompakten hydraulischen Versorgungseinheit hat den Nachteil, daß der Block in dem diese Aggregate
angeordnet sind, schwer zugänglich und nicht ausbaubar ist, da er ein Teil des Chassis ist, und außerdem
der gesamte Wagenaufbau über Hebel auf den Kolben der hydropneumatischen Aufhängung und damit
auf dem Block abgestützt ist. Bei einem Defekt an einem der im Block eingebauten Hydraulikaggregate
ist eine Reparatur nur mit sehr großem Aufwand durchführbar.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung einer als Baueinheit ausgebildeten Hydraulikanlage
zum Versorgen von hydraulischen Arbeitskreisläufen in
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65 einem Kraftfahrzeug zu schaffen, die leicht zugänglich und schnell auswechselbar ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Gehäuse der Einbaueinheit Führungsschienen aufweist, mit denen
es in entsprechend ausgebildeten Leitschienen am Kraftfahrzeug gehalten und herausziehbar geführt ist.
Dadurch ist ein leichter Ausbau zur Wartung und Reparatur sowie ein einfacher Austausch der ganzen Einbaueinheit
möglich.
Bei dieser erfindungsgemäßen Anordnung ist es vorteilhaft, wenn alle Einzelaggregate im Innern des Gehäuses
um eine Geräteplatte angeordnet sind.
Weilerhin ist es vorteilhaft, wenn die Baueinheit mit
den Leitungen der hydraulischen Arbeitskreisläufe im Kraftfahrzeug über Schläuche derart verbunden ist,
daß die Schläuche beim Herausziehen der Einbaueinheiten aus einem vorgegebenen Radius abrollen.
In den Zeichnungen isi ein in der folgenden Beschreibung
näher erläutertes Ausführungsbeispiel der Anord nung einer als Einbaueinheit ausgebildeten Hydraulikanlage
zum Versorgen de· hydraulischen Arbeitskreisläufe
in einem Kraftfahrzeug nach der Erfindung dargestellt, und /war zeigt
F i g. I die Einbaueinheit mit den auf 'hr angeordneten
Einzelaggregaten und
F 1 g. 2 eine schematische Darstellung der Einbaueinheit
im eingebauten Zustand.
Die Einbaueinheit beinhaltet:
Einen Ölbehälter 1 mit Feinfilter und optischer ölstandanzeige,
ferner ein aufgesetztes Luftfilter zur Verhinderung eines inneren Über- oder Unterdruckes bei
veränderlichem ölniveau. Die Befüllung erfolgt nach Abnahme des handelsüblichen Tankverschlußdeckels
über das Feinfilter, so daß Verunreinigungen beim Einfüllen aufgefangen werden.
Einen als Gleichstrommotor ausgebildeten Elektromotor 2 für Netzspannungen von 12 oder 24 Volt mit
angekuppelter Radialkolbenpumpe. Der Gleichstrommotor ist als Kurzzeitläufer ausgebildet, ein thermischer
Überlastungsschutz sichert ihn ab.
Zwei Hydrospeicher 3 mit einem Gesamtvolumen von je zwei Liter zur Versorgung von zwei voneinander
unabhängigen Betriebsbremskreisläufen. Einen Hydrospeicher 4, Gesamtvolumen 2 Liter zur Versorgung
aller sonstigen Betätigungseinrichtungen.
Einen elektrohydraulischen Druckschalter 11 zur druckabhängigen Schaltung des Elektromotors.
Zwei Warnschalter 9 zur Abgabe eines rechtzeitigen Warnsignals an den Fahrer im Falle einer Störung.
Fünf Schnelltrennkupplungen 5 zum Anschluß an die im Kraftfahrzeug angeordneten Leitungen der Arbeitskreisläufe.
Leckverluste treten beim Kuppeln oder Entkuppeln nicht auf.
Eine Geräteplatte 12 aus Kunststoff, in der alle Verbindungsleitungen
schwingungsfrei und geräuschdämpfend eingebettet sind. Die erforderlichen Sperrventile 8
zur Aufrechterhaltung des Zweikreissystems für die Betriebsbremskreisläufe, das erforderliche Druckbegrenzungsventil
7, ein einstellbares Druckminderventil 10 zum Einstellen des Druckes der Druckflüssigkeit im Betätigungskreislauf
für die Türbetätigung und eine Ablaßschraube 6 zur Entleerung der Hydraulikanlage im
Reparaturfalle sind von außen eingeschraubt und leicht auswechselbar.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681755439 DE1755439B2 (de) | 1968-05-08 | 1968-05-08 | Anordnung einer als Einbaueinheit ausgebildeten Hydraulikanlage in einem Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681755439 DE1755439B2 (de) | 1968-05-08 | 1968-05-08 | Anordnung einer als Einbaueinheit ausgebildeten Hydraulikanlage in einem Kraftfahrzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1755439A1 DE1755439A1 (de) | 1971-11-25 |
DE1755439B2 true DE1755439B2 (de) | 1975-06-19 |
Family
ID=5693481
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681755439 Pending DE1755439B2 (de) | 1968-05-08 | 1968-05-08 | Anordnung einer als Einbaueinheit ausgebildeten Hydraulikanlage in einem Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1755439B2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009016964C5 (de) * | 2009-04-14 | 2024-06-06 | Ffg Flensburger Fahrzeugbau Gmbh | Fahrzeug mit einem Motor und einer von dem Motor betriebenen Hydraulikeinheit |
-
1968
- 1968-05-08 DE DE19681755439 patent/DE1755439B2/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1755439A1 (de) | 1971-11-25 |
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