DE602005005544T2 - Kombinierte Bremsausrüstung für ein Fahrzeug - Google Patents

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    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Anwendung einer Negativbremse in allen mit einer mechanischen Handbremse ausgestatteten Bremssystemen, die mittels einem Hebel aktiviert wird.
  • Stand der Technik
  • Im vorliegenden Stand der Technik ist es wohlbekannt, dass bei der Bewegungsübertragung auf die Treibräder von Fahrzeugen, insbesondere Industriefahrzeugen, wie zum Beispiel Traktoren, Hubwagen oder Betriebsmaschinen, Elektromotoren oder unabhängige Hydraulikmotoren verwendet werden, einer pro Treibrad, wobei jeder Motor über ein Übertragungssystem mit eingebautem Reduzierstück und Bremse mit der Radachse verbunden ist. In diesem Falle wird die Verwendung von getrennten, im Allgemeinen in die Räder integrierten Bremsen vermieden, wobei besagte Bremsen stattdessen Bremsen im Reduziersystem des Getriebes sind. In diesem Falle besteht der Vorteil einer beträchtlichen Kostenreduzierung und Vereinfachung des ganzen Zug- und Bremssystems.
  • Entsprechend der Maschinentypologie können die installierten Bremsen folgender Art sein:
    • – Positivbremse: Betriebsbremse mit hydraulischer oder mechanischer Betätigung und einer mechanischen, normalerweise hebelbetriebenen Feststellbremse. Die Bremse wird normalerweise entriegelt und bei entsprechender Druckänderung in einem Kolben oder der auf den Hebel einwirkenden Kraft wirken diese auf dieses Reibungssystem ein, indem das erforderliche Bremspaar moduliert wird.
    • – Negativbremse: nicht vorhandene Betriebsbremse oder eine mit unkonventionellen Systemen erzielte Bremse, wie zum Beispiel Gegenstrom-Bremse, Motorbremse usw. und Feststellbremse mit mechanischer Betätigung (normalerweise mit Federn) und hydraulischer Entriegelung, d. h. die Federn halten die Bremse ständig aktiviert; wobei die Aufbringung der Hydraulikflüssigkeit in einem zweckmäßig an die Federn angeschlossenen Kolben es gestattet, die Elastizität der Federn beizubehalten und so die Bremse zu entsperren.
    • – Kombinierte Negativ- und Positivbremse: es ist im Wesentlichen eine Kombination von zwei Arten von Bremsen, die unabhängig wirken. Die Betriebsbremse (positiv) wird in diesem Falle hydraulisch aktiviert, während die negative als Feststellbremse fungiert.
  • Die Lösungen des vorherigen Standes der Technik, auf die sich die vorliegende Erfindung besonders bezieht, werden in der WO02/092407 (Steinbock GMBH; LOG HYDRAULIK GMBH; ZENS, ROBERT; STINGL, KONRAD) und GB1381111 (REECE R.) erfasst.
  • Nachteile des vorliegenden Standes der Technik
  • Die Nachteile des derzeitigen obengenannten Standes der Technik sind folgende:
    Die 'Positiv-' Bremse ist eine vorwiegend wegen ihrer konstruktiven Einfachheit verwendete Bremse.
  • Sie hat den Nachteil, dass sie ein zusätzliches mechanisches System zur Aktivierung der Feststellbremse erfordert.
  • Dieses System besteht aus:
    • 1) 'Handbremshebel'
    • 2) 'Kabelhülle' zur Übertragung der Ziehbewegung des Handbremshebels auf den Feststellbremshebel. Das System muss zweckmäßig kalibriert werden, um sicherzustellen, dass der Feststellbremshebel während der Bewegung des Fahrzeugs vollkommen frei ist und die Kabel erfordern außerdem eine periodische Wartung (Schmierung, Anordnungen, Austausch bei Abnutzung).
  • Derzeit sind sie als Kartuschen im Handel (SAHR, Federhydraulik-Auslösung), die als eine negative Bremse fungieren, da sie aus einem Zusammenbau von vorkomprimierten, auf eine Zugstange einwirkenden Federn bestehen, die wiederum an einen Auslösekolben angeschlossen sind: wobei diese Einsätze montiert werden können, um die Handbremse auszutauschen und deren Funktionen auszuführen. Die Zugstange ist an das Handbremskabel angeschlossen und wird so eingestellt, dass die positive Bremse blockiert bleibt. Wenn auf den Kolben des Einsatzes ein Druck ausgeübt wird, so komprimiert dieser Kolben die Federn und entriegelt somit die Bremse. Jedoch besteht die Unannehmlichkeit dieses Systems darin, dass sie eine Wartung der Kabel erfordert.
  • Die negative Bremse ist ein ziemlich einfaches Konzept und ist zweckmäßig als Feststellbremse.
  • Sie kann nicht als Betriebsbremse verwendet werden, da das Bremspaar nicht modulierbar ist – bei dieser Art von Bremsen – es sei denn, dass insbesondere geschlossene Hydraulikkreise verwendet werden.
  • Die kombinierte Bremse löst teilweise diese Nachteile. Der mögliche Nachteil der Kombination liegt darin, dass beide Hydraulikkreise der Positiv- und Negativbremse auch in einem integrierten System trotz der verschiedenen spezifischen Anforderungen existieren müssen: die Positivbremse wird vorzugsweise mit einer spezifischen Flüssigkeit für die Bremsen aktiviert, normalerweise sind Betriebsdrücke von 5–10 MPa und besondere Dichtungen für die verwendete Flüssigkeit erforderlich; die Negativbremse wird unter Verwendung des Hydraulikkreises der Maschine (also Erdöl) aktiviert, sie kann veränderliche Betriebsdrücke von I MPa haben, wenn sie über den Schaltkreis der Servolenkung auf 20 MPa kontrolliert wird, wenn sie von dem Schaltkreis gesteuert wird, der die Hauptantriebe eines Arbeitsfahrzeugs betreibt. Die Dichtungen müssen an die Verwendung von Erdöl angepasst sein und wiederum so angepasst werden, um die von der Entriegelungs-Vorrichtung ausgeübten Drücke auszuhalten. Zusätzlich zur Änderung des Arbeitsdrucks ist der Neuentwurf eines großen Teils des Systems nötig.
  • Ziel dieser Erfindung
  • Das Ziel dieser Erfindung ist es, die obengenannten Nachteile zu vermeiden und eine Art von kombinierten Bremsen einzuführen, die eine maximale Vielseitigkeit und eine minimale Wartung sicherstellt.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Das Problem wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst, und zwar mittels einer kombinierten Bremsvorrichtung für Fahrzeuge mit einem Aktivierungskolben einer positiven Bremse (9) unter Verwendung einer hydraulisch ausgelösten Feststellbremse mit Feder, die an der Bremskörperstruktur anzubringen ist und auf den besagten Aktivierungskolben (9) einwirkt, gekennzeichnet dadurch, dass sie folgendes umfasst:
    • i – Hebelbetätigungselemente (1), die im wesentlichen "L"-förmig ausgebildet sind, mit Zwischenkniehebel-Gelenkkopplung der besagten Körperstruktur von besagter Bremse (9), die wie folgt arbeiten:
    • ii – auf der einen Seite mit seinem freien Schubende (1) oberhalb des besagten Aktivierungskolbens der Positivbremse (9) und
    • III – auf der anderen Seite (2), mit dem elastisch über Federelemente (6) kontrollierten Ende einer Zugstange (7), die über einen entsprechenden Verschlusskolben (4) betrieben wird, der in einer Kolbenbewegungskammer (3) arbeitet, die mittels einem Anschlussloch (8) von dem flüssigkeitsdynamischen Schaltkreis des Fahrzeugs selbst abgedichtet (5) und aktiviert wird, und wobei: – besagte Federelemente (6) koaxial zum Schaft von besagter Zugstange (7) sind und mit einem Träger in dem Schaft des besagten "L"-förmigen Hebels (1) betrieben werden; – die Federelemente (6) ständig aktiv sind, um die vorspringende Zugstange gegen einen besagten Stütz-Aktivierungskolben (9) zu halten, um sein freies Ende zu drücken, wenn der Druck in dem Schaltkreis mit dynamischer Flüssigkeit (8) abfällt, wobei die Verbindung von besagtem flüssigkeitsdynamischen Schaltkreis (8) unterhalb des Verschlusskolbens (4) an der Seite der betreffenden Zugstange (7) vorgesehen ist.
  • Unteransprüche, die sich auf die Vorzugslösungen beziehen Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung
  • Diese und weitere Vorteile gehen aus der folgenden Beschreibung einer Vorzugslösung anhand der beigefügten Zeichnungen hervor, deren Einzelheiten nicht als einschränkend sondern nur als Beispiel anzusehen sind.
  • Die 1 ist die schematische Ansicht einer ersten Lösung der Anwendung entsprechend der vorliegenden Innovation in Form einer entriegelten Bremse, wo die Kopplung des Hydraulikkreises (8) unterhalb des Kolbenbodens (4) stattfindet und daher die besagte Rückkopplung unter dem Kolbenschaft (7) gegen die Gegenfeder (6) vorsieht;
  • 3, 4, 5 stellen eine spezifische Vorzugslösung der Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung dar, wobei:
  • 3 eine Perspektivansicht von der Außenseite der Montage der Betätigungsvorrichtung her zeigt;
  • 4 und 5 dieselbe Vorrichtung wie in 3 im Axialschnitt bzw. in einer eingezogenen Position darstellen, ohne Einfluss auf das Bremssystem mit unter Druck stehendem Hydraulikkreis, dann mit einer entriegelten Bremse wie in der Position der 1 und 5 mit unter Druck stehendem Hydraulikkreis.
  • Ausführliche Beschreibung der Vorrichtung in Übereinstimmung mit den Figuren
  • Entsprechend den Figuren geben die verschiedenen Nummern folgendes an:
    • 1) Hebelbetätigungselemente = der abgeänderte Betriebshebel oder positive Bremse;
    • 2) der Körper des Entriegelungskolbens der negativen Kartusche;
    • 3) die Verschlusskappe der Kolbenbewegungskammer;
    • 4) der Entriegelungskolben;
    • 5) die Dichtungen;
    • 6) die elastischen Feder/Mittel, die das System gebremst halten;
    • 7) die Zugstange, durch die die Federkraft auf dem Hebel entladen wird;
    • 8) das Gewinde-Anschlussloch mit dem hydraulischen Bremsentrieglungssystem;
    • 9) der Aktivierungskolben der Positivbremse;
    • 11) am Rahmen befestigter Bügel.
  • Wie durch die vorherigen Figuren offenbart und beansprucht, bezieht sich die Erfindung auf ein System für die Integration der Negativbremse (SAHR) in den Hebel von positiven Bremssystemen oder Systemen mit einer Betätigungsbremse mit hydraulischer/mechanischer Aktivierung und einer hebelbetätigten Feststellbremse oder einer dementsprechend anderen Bremse.
  • Die Einzelheiten können natürlich variieren, da die Vorrichtung gemäß der schematischen Ansicht von 1 strukturiert werden kann.

Claims (3)

  1. Kombinierte Bremsausrüstung für Fahrzeuge mit einem Aktivierungskolben für eine positive Bremse (9) unter Verwendung einer hydraulisch ausgelösten Standbremse mit Feder, die an der Bremskörperstruktur anzubringen ist und auf besagten Aktivierungskolben (9) einwirkt, gekennzeichnet dadurch, dass sie folgendes umfasst: i – Hebelmittel (1), die im wesentlichen L-förmig sind, mit einer Kniehebelverbindung sind, mit besagter Körperstruktur von besagter Bremse (9), die wie folgt arbeiten: ii – auf einer Seite mit seinem freien Schubende (1) oberhalb des besagten Aktivierungskolbens der positiven Bremse (9) und iii – auf der anderen (2), mit dem Ende einer Zugstange (7) elastisch kontrolliert von einem Federmittel (6), das von einem betreffenden Verschlusskolben (4) angetrieben wird, der in einer Kolbenbewegungskammer (3) arbeitet, die abgedichtet (5) ist und mittels Verbindungsloch (8) von dem flüssigkeitsdynamischen Schaltkreis des Fahrzeugs aktiviert wird, und wobei: – besagte Federmittel (6) koaxial zu dem Schaft der Zugstange (7) sind und mit Stütze in dem Schaft des L-förmigen Hebels (1) arbeiten; – die Federmittel (6) dauernd aktiv sind, um die Zugstange in Vorsprung gegen einen Stütz-Aktivierungskolben (9) zu halten, um gegen sein freies Ende zu drücken, wenn in dem Schaltkreis mit dynamischer Flüssigkeit (8) der Druck abfällt, wobei die Verbindung von dem flüssigkeitsdynamischen Schaltkreis (8) unterhalb des Verschlusskolbens (4) an der Seite der Zugstange (7) vorgesehen ist.
  2. Bremsausrüstung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass die Federmittel dauernd aktiv sind, um besagte Zugstange in Wiedereintritt in den L-förmigen Hebel (12) zu halten, während ihr Vorsprung, um gegen eine Auflageoberfläche an der Seite gegenüber dem freien Ende des Hebels (1) in bezug auf den Anfang des Hebels (1) zu drücken, mit dem Ziel, mit dem freien Ende des Hebels auf die Bremsbetätigung (9) zu drücken, nur bei einem Druckanstieg in dem flüssigkeitsdynamischen Schaltkreis (8) erfolgt, um den Schubwert der Rückzugsfeder (6) zu überschreiten, wobei die Verbindung des flüssigkeitsdynamischen Schaltkreises (8) oberhalb des Kolbens (4) auf der Welle (7) gegenüberliegenden Seite erfolgt.
  3. Bremsausrüstung nach einem beliebigen der vorherigen Patentansprüche, gekennzeichnet dadurch, dass die Kammer des Kolbens (4) eine äußere Kappe (3) umfasst, die demontierbar ist.
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