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Die
Erfindung betrifft eine statische Flachdichtung, insbesondere Flanschdichtung,
mit einer optisch lesbaren Kennzeichnung.
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Um
statische Flachdichtungen bei dem Vertrieb und der Lagerung leicht
handhaben zu können, ist
es bekannt einzelne oder mehrere Flachdichtungen in einer Verpackung
anzuordnen. Um dann bei der Lagerung oder einem Bezahlvorgang die
verpackten Flachdichtungen identifizieren zu können, ist es bekannt, die Verpackung
mit einem einfachen Strichcode zu versehen, der aus einer Reihe
nebeneinander angeordneter Balken besteht. Eine solche an sich übliche Kennzeichnung
der Verpackung hat den Nachteil, dass die entnommenen statischen Flachdichtungen
selbst nicht mehr zweifelsfrei identifiziert werden können. Insbesondere
besteht auch bei Reklamationen das Problem, dass bei beanstandeten
Flachdichtungen die Herkunft nicht eindeutig festgestellt werden
kann. Des Weiteren ist bekannt, Flachdichtungen mit einem Aufdruck
oder einer Einprägung
in Form von Buchstaben und Zahlen zu versehen, die manuell gelesen
werden können.
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Vor
diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
statische Flachdichtung anzugeben, die mit automatischen Mitteln
zuverlässig
identifizierbar ist. Insbesondere soll auch ermöglicht werden, einem Benutzer
ausführliche
Benutzerhinweise zur Verfügung
zu stellen.
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Gegenstand
der Erfindung und Lösung
der Aufgabe ist eine statische Flachdichtung, insbesondere Flanschdichtung,
mit den eingangs beschriebenen Merkmalen, bei der die Kennzeichnung
als Barcode ausgeführt
ist. Der Barcode ist mit geeigneten optischen Geräten wie
Barcodescannern oder Kameras automatisch auslesbar, wobei üblicherweise
im Vergleich zu einem manuell auslesbaren Aufdruck ein deutlich
höherer
Dateninhalt erreicht werden kann.
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Zweckmäßigerweise
wird der Barcode bei der Herstellung unmittelbar auf dem Material
der Flachdichtung gebildet. Zur Erzeugung des Barcodes kann beispielsweise
eine lokale Veränderung
der Oberflächenstruktur
durch einen Laser oder eine chemische Behandlung, wie ein Ätzen, vorgesehen sein.
Alternativ sind jedoch auch Beschichtungen, beispielsweise mit Farbstoff,
oder Prägungen
möglich.
Der Barcode wird dabei vorzugsweise derart erzeugt, dass dieser
nicht oder nur mit einem erheblichen Aufwand wieder entfernt werden
kann, so dass eine Fehlzuordnung und/oder eine mutwillige Manipulation
des Barcodes weitgehend ausgeschlossen oder zumindest erschwert
werden. Die grundsätzlich mögliche Bereitstellung
des Barcodes auf einem Klebeetikett ist im Rahmen der Erfindung
weniger bevorzugt, da bei einer solchen Ausgestaltung der Barcode einerseits
vergleichsweise leicht entfernt und andererseits die Funktion der
Flachdichtung beeinträchtigt werden
kann.
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Der
Barcode kann in üblicher
Weise aus einzelnen in einer Reihe angeordneten Balken bestehen,
die zur Codierung unterschiedliche Dicken aufweisen und in einem
variablen Abstand angeordnet sind. Das Auslesen eines solchen Codes
erfolgt dann in einer Linie, weshalb diese auch als 1-D-Codes bezeichnet
werden. Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch eine räumliche
Codierung vorgesehen. Beispielsweise können mehrere der zuvor beschriebenen
Strichcodes übereinander angeordnet
werden, wobei dann die einzelnen Bereiche nacheinander mit einem
Scannerstrahl überfahren
werden können.
Besonders bevorzugt ist eine Ausgestaltung, bei der ein Barcode
in Form einer flächigen
Matrix aus Punkten, Balken oder Blöcken erzeugt wird, wobei dann
durch Erfassen des gesamten Abbilds des Codes eine zweidimensionale
Erfassung erfolgt. Entsprechend werden Codes mit einem matrixförmigen Muster
auch als 2-D-Codes bezeichnet. Schließlich können zur Codierung zusätzlich oder
alternativ auch unterschiedliche Farbtöne, Farbsättigungen, Helligkeiten oder
dergleichen vorgesehen sein. Grundsätzlich ist es auch nicht ausgeschlossen
mehrere Abschnitte des Codes in Lagen übereinander anzuordnen, wobei
dann mit einer entsprechenden Auswerteeinrichtung die einzelnen
Lagen unabhängig
voneinander abzutasten sind. Zwei- oder mehrdimensionale Codes zeichnen
sich insgesamt durch eine deutlich höhere Datendichte aus. Insbesondere
kann eine redundante Kodierung erfolgen, so dass auch bei einem
teilweise beschädigten Code
ein Auslesen möglich
ist.
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Im
Hinblick auf die Zuordnung des Barcodes zu den produktspezifischen
Informationen der gekennzeichneten Flachdichtung kann vorgesehen sein,
dass der gesamte Barcode einer einzigen für die Flachdichtung charakteristischen
Zeichenfolge, beispielsweise einer spezifischen Nummer, entspricht.
Anhand dieser spezifischen Nummer können dann aus einer Datenbank
die vollständigen
für die jeweilige
Flachdichtung spezifischen Daten und Hinweise abgerufen werden.
Zu diesem Zweck ist das für
die Erkennung des Barcodes vorgesehene Lesegerät mit einer entsprechenden
Software auszurüsten
und/oder an eine Computereinrichtung anzuschließen. Insbesondere besteht auch
die Möglichkeit
seitens des Lesegerätes
oder einer angeschlossenen Computereinrichtung eine Netzwerkverbindung
herzustellen und die entsprechenden Daten von einem zentralen Server
abzurufen. Insbesondere können
dann die Daten auf dem Server regelmäßig oder zumindest bei Bedarf
aktualisiert werden, wobei in dem Lesegerät selbst oder einer angeschlossenen Computereinrichtung
eine Datenspeicherung nicht zwingend erforderlich ist.
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Gemäß einer
alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die
spezifischen Daten bereits vollständig in dem Barcode enthalten
sind, so dass nach einer Dekodierung des Barcodes sämtliche
Informationen unmittelbar im Klartext gelesen werden können, ohne
dass eine zusätzliche
Software oder eine Datenbankabfrage erforderlich sind. Aufgrund
der zu speichernden Informationsdichte eignen sich insbesondere
zwei- oder mehrdimensionale Barcodes zu einer vollständigen Hinterlegung
einer Vielzahl spezifischer Informationen. Denkbar ist schließlich auch
Bereiche des Barcodes unterschiedlichen Parametern der Flachdichtung
zuzuordnen. Selbst wenn der Barcode bereichsweise beschädigt und
damit nicht mehr vollständig
lesbar ist, können
im Rahmen einer solchen Ausgestaltung zumindest einige der Parameter
ausgelesen werden.
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In
dem Barcode selbst oder in einer Datenbank mit einer jeweils spezifischen
Zuordnung zu einem bestimmten Barcode können verschiedenste Informationen
bereitgehalten werden. Zweckmäßig sind
beispielsweise die Angaben eines Herstellers, einer Teilenummer,
einer Chargennummer, einer individuellen Nummer in Form einer Seriennummer oder
einer fortlaufenden Nummerierung, an der jede einzelne Flachdichtung
individuell identifizierbar ist. Zusätzlich können auch der vorgesehene Anwendungszweck,
die Materialien, die Temperaturbeständigkeit, die Maße, die
Anzugsmomente sowie allgemeine Montagehinweise als weitere Informationen vorgesehen
sein. Insbesondere dann, wenn eine Datenbankabfrage erfolgt, können auch
ausführliche
Informationen, wie beispielsweise Datenblätter oder dergleichen, bereit
gehalten werden.
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Neben
der Bereitstellung von Zusatzinformationen erlaubt der Barcode im
Rahmen der Erfindung eine Identifizierung der statischen Flachdichtung,
so dass dem Barcode auch eine gewisse Garantiefunktion zukommt.
Insbesondere kann in einem gewissen Maße auch bei einer Reklamation
die Originalität
der beanstandeten Flachdichtung überprüft werden.
Dabei besteht jedoch grundsätzlich
die Gefahr, dass der Barcode unrechtmäßig kopiert wird. Um in diesem Zusammenhang
die Sicherheit zu erhöhen,
kann insbesondere eine Chargennummer oder sogar eine individuelle
Seriennummer für
jede einzelne Dichtung in dem Barcode enthalten sein, wobei dann
der Vertrieb der einzelnen Chargen bzw. jeder einzelnen Dichtung
nachgehalten und gegebenenfalls nachvollzogen werden kann. Denkbar
ist es auch, dass zumindest Teile des Barcodes abweichend von der üblichen
Codierung verschlüsselt
und damit für
einen Benutzer nicht auslesbar sind.
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Die
statischen Flachdichtungen können
beispielsweise in Form von Metall-, Weichstoff- oder Metall-Weichstoff-Dichtungen
vorliegen, wobei die statischen Flachdichtungen gemäß einem
bevorzugten Verwendungszweck als Flanschdichtungen vorgesehen sind.
Der Bereich der Metall-Weichstoff-Dichtungen umfasst unter anderem Kammprofildichtungen,
Wellringdichtungen und Gummi-Stahl-Dichtungen, wobei jeweils eine
metallische Einlage einen formstabilen Träger bildet und eine Weichstoffauflage
zur Bereitstellung oder Verbesserung der Dichtwirkung vorgesehen
ist.
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Bei
Metall-Weichstoff-Dichtungen oder anderen mehrlagigen statischen
Flachdichtungen besteht auch die Möglichkeit zumindest einen Teil
des Barcodes verdeckt anzuordnen. So kann vorgesehen sein, einen
ersten Barcodeabschnitt für
einen Benutzer frei lesbar an einer sichtbaren Oberfläche anzuordnen
und einen zweiten Barcodeabschnitt zwischen zwei Schichten, beispielsweise
unterhalb einer Weichstoffauflage anzuordnen. Es ergibt sich der Vorteil,
dass der verdeckt angeordnete Abschnitt des Barcodes für einen
Benutzer einerseits nicht erkennbar ist und andererseits vor Umwelteinflüssen weitestgehend
geschützt
ist. Bei einer Reklamation der Flachdichtung besteht dann die Möglichkeit
den verdeckt angeordneten Barcode freizulegen und auszulesen. Insbesondere
bleibt der verdeckt angeordnete Barcode auch bei extremen Umwelteinflüssen, beispielsweise
bei einer korrosiven Umgebung, auslesbar. Grundsätzlich können der sichtbare und der
verdeckt angeordnete Abschnitt des Barcodes die gleichen Informationen
enthalten, so dass eine Redundanz erreicht wird. Alternativ besteht
aber auch die Möglichkeit
in dem verdeckt angeordneten Teil spezielle Informationen wie eine
individuelle Seriennummer oder ein anderes Sicherheitsmerkmal vorzusehen,
welches nicht für
das Auslesen durch einen Benutzer bestimmt ist. Denkbar ist dabei
auch, dass der verdeckte Teil des Barcodes nur durch eine Zerstörung der
Flachdichtung freigelegt werden kann.
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Im
Rahmen der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Barcode unmittelbar
an den Dichtflächen
der statischen Flachdichtung angeordnet wird. Eine derartige Ausbildung
ist beispielsweise dann möglich,
wenn der Barcode mit einem Laser erzeugt wird. Bei der Anordnung
des Barcodes ist jedoch zu vermeiden, dass durch einen dabei vorgesehenen Materialauftrag
oder eine Strukturveränderung
der Oberflächen
die Dichtwirkung in Mitleidenschaft gezogen wird, weshalb der Barcode
gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung außerhalb der Dichtflächen angeordnet
wird. Bei Dichtungen, die eine größere Dicke aufweisen, kann
beispielsweise ein einfacher 1-D-Barcode an dem äußeren, umlaufenden Rand vorgesehen
werden. Insbesondere bei mehrschichtigen Dichtungen besteht die
Möglichkeit
den Barcode außerhalb
den Bereichen einer Dichtauflage vorzusehen. So ist bei Flanschdichtungen
häufig
ein radial umlaufender Zentrierring vorgesehen, der nichts zu einer
Abdichtung beiträgt. Schließlich besteht
auch die Möglichkeit
für die
Anordnung des Barcodes zusätzliche
Ausformungen vorzusehen, die über
die übliche,
herkömmliche Form
einer Dichtung hinausgehen. So können
beispielsweise bei Ringdichtungen über einen Teil des Umfanges
radial vorstehende Zungen vorgesehen sein, die mit dem Barcode versehen
sind. Bei dem Einsatz einer solchen Dichtung als Flanschdichtung können diese
Ausformungen insbesondere derart ausgebildet werden, dass die Ausformung
im montierten Zustand aus den miteinander verbundenen Flanschen
vorsteht, wobei dann auf besonders vorteilhafte Weise der Strichcode
noch im montierten Zustand der Dichtung auslesbar ist. Des Weiteren können zusätzliche
zur Ausbildung des Barcodes vorgesehene Bereiche abtrennbar sein,
wozu beispielsweise eine Sollbruchlinie erzeugt werden kann.
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Gegenstand
der Erfindung ist auch ein Verfahren gemäß Patentanspruch 9, wobei die
darauf rückbezogenen
Ansprüche
10 bis 15 bevorzugte Ausgestaltungen betreffen.
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Zur
Kennzeichnung und Identifizierung von statischen Flachdichtungen
ist dabei ein Barcode vorgesehen, der unmittelbar auf dem Material
der Flachdichtung erzeugt wird und mit einem optischen Gerät auslesbar
ist. Der Barcode kann wie zuvor beschrieben durch eine lokale Veränderung
der Oberflächenstruktur
der Flachdichtung, beispielsweise durch einen Laser oder eine chemische
Behandlung, erzeugt werden, wobei alternativ auch Beschichtungen
oder Prägungen
möglich
sind. Zur Identifizierung der gekennzeichneten Flachdichtung wird
der Barcode mit einem optischen Gerät, beispielsweise einem Barcodescanner
oder einer Kamera, erkannt. Neben speziell für das Auslesen des Barcodes
vorgesehenen Geräten
können
dazu auch andere mit einer Digitalkamera versehene Geräte, wie
beispielsweise Mobiltelefone, PDAs (Personal Digital Assistent)
oder dergleichen eingesetzt werden.
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Zeckmäßigerweise
weist das optische Gerät ein
Anzeigeelement auf oder ist an ein Anzeigegerät, beispielsweise eine Computereinrichtung
mit einem Bildschirm, angeschlossen, wobei auf das Erfassen des
Barcodes eine Anzeige spezifischer Parameter der Flachdichtung erfolgt.
Die Parameter können
dabei vollständig
in einer entsprechenden Codierung in dem Barcode enthalten sein
oder von einer Datenbank abgerufen werden.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass zusätzlich zu
dem Barcode der Flachdichtung zumindest ein Barcode eines mit der
Dichtung abzudichtenden Teils erfasst wird, wobei anhand der den
verschiedenen Barcodes zugeordneten Daten eine Kompatibilitätsprüfung durchgeführt wird.
So können
beispielsweise bei einer Flanschdichtung die zu verbindenden Flansche oder
zumindest einer der Flansche mit einem Barcode versehen sein, wobei
dann sowohl der Barcode der Flachdichtung als auch der Barcode des
zumindest einen Flansches ausgelesen werden. Anhand der jeweils
spezifischen Daten erfolgt dann eine Kompatibilitätsprüfung, worauf
einem Benutzer dann optisch und/oder akustisch angezeigt wird, ob
die Kombination von Flansch und Dichtung zulässig ist. Zusätzlich oder
alternativ können
auch weitere für
die jeweilige Kombination spezifische Informationen wie Montage-
und Zubehörhinweise
ausgegeben werden.
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Sofern
nicht sämtliche
relevante Informationen in codierter Form in dem Barcode bzw. den
Barcodes enthalten sind, kann vorgesehen sein von dem optischen
Lesegerät
oder einem daran angeschlossenen Anzeigegerät, beispielsweise einer Computereinrichtung,
nach dem Erfassen des Barcodes eine Datenverbindung zu einer zentralen
Recheneinrichtung herzustellen, wobei die aus dem Strichcode ausgelesenen
Daten an die zentrale Recheneinrichtung übermittelt werden, worauf spezifische
Produktdaten von der zentralen Recheneinrichtung zu dem Lesegerät bzw. dem
Anzeigegerät übermittelt
werden. Im Rahmen einer solchen Ausgestaltung können auch beliebige Zusatzinformationen
bereit gehalten werden. So können
beispielsweise die Informationen mittels eines Internetportals bereitgestellt
werden, wobei dann gegebenenfalls auch ausführliche Datenblätter oder
dergleichen zum Abruf angeboten werden können. Schließlich besteht
auch die Möglichkeit bei
einem solchen Internetportal eine Kaufoption für die jeweilige Dichtung vorzusehen,
so dass seitens eines Benutzers unmittelbar eine Nachbestellung
der verbauten Flachdichtungen durchgeführt werden kann. Schließlich kann
auch vorgesehen werden, dass eine Kennung des Lesegerätes und/oder
eine individuelle Chargen- oder Seriennummer der einzelnen Dichtung
zu dem angeschlossenen Anzeigegerät oder einer zentralen Recheneinrichtung übermittelt
werden, so dass die Montage der Dichtung genau protokolliert werden
kann. Denkbar sind insbesondere auch eine automatisierte Lagerhaltung,
Inventuarisierung und Nachbestellung.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung erläutert.
Es zeigen 1a bis 3 alternative
Ausgestaltungen von statischen Flachdichtungen, die mit einem Barcode
versehen sind.
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1a zeigt
eine einschichtige Flanschdichtung, die an ihrer Dichtfläche 1 mit
einem Barcode 2 versehen ist, wobei der Barcode 2 zweidimensional mit
einem matrixförmigen
Muster ausgeführt
ist. Der Barcode kann beispielsweise durch einen Laser oder eine
chemische Behandlung erzeugt werden, wobei dann eine lokale Veränderung
der Oberflächenstruktur,
bei einem metallischen Werkstoff der metallischen Kristallstruktur,
erreicht wird. Bei einer Ausgestaltung der Flachdichtung aus einem
Weichstoff kann durch eine entsprechende Behandlung insbesondere
eine Schwärzung
der Oberfläche
erreicht werden. Denkbar sind alternativ auch eine Beschichtung,
beispielsweise mit einem Farbstoff, oder eine Prägung. Um bei der in 1a dargestellten
Ausgestaltung die Dichtwirkung nicht oder zumindest nicht übermäßig zu beeinträchtigen,
ist der Barcode 2 im Bezug auf eine Mittellinie der Dichtfläche 1 außermittig
angeordnet.
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1b zeigt
eine alternative Ausgestaltung einer Flanschdichtung, wobei ein
einfacher eindimensionaler Barcode 2' in Form von in einer Reihe angeordneten
Balken an dem äußeren Rand 3 der Flachdichtung
angeordnet ist.
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Die 2 und 3 betreffen
Ausgestaltungen, bei denen die als Flanschdichtungen ausgeführten Flachdichtungen
jeweils einen metallischen Träger 4 aufweisen.
Bei der Ausgestaltung gemäß der 2 ist
auf dem metallischen Träger 4 ein
Element 5 aus elastischem Gummi angeordnet, welches die Dichtflächen 1 ausbildet.
Der aus zwei Abschnitten 6a, 6b bestehende zweidimensionale
Barcode 2 ist unmittelbar auf dem metallischen Träger 4 angeordnet,
wobei der erste Abschnitt 6a in einem äußeren Bereich des metallischen
Trägers 4,
der einen Zentrierring bildet, für
einen Benutzer sichtbar und für
ein optisches Gerät
unmittelbar auslesbar angeordnet ist und wobei der zweite Abschnitt 6b von
dem Element aus Gummi 5 verdeckt ist. Während der erste Abschnitt 6a chemischen
und mechanischen Umwelteinflüssen
ausgesetzt ist und so beschädigt
werden kann, ist der zweite Abschnitt 6b weitgehend geschützt und
kann insbesondere auch noch nach der Benutzung der Flanschdichtung,
beispielsweise bei einer Reklamation, freigelegt und ausgelesen
werden. Grundsätzlich
besteht die Möglichkeit,
dass die Abschnitte 6a, 6b die gleiche Information
enthalten, so dass diesbezüglich
eine Redundanz erreicht wird. Alternativ kann jedoch auch vorgesehen
sein, dass der zweite Abschnitt 6b mit einer individuellen
Seriennummer oder einem anderen Sicherheitsmerkmal versehen ist,
welches nicht von einem Benutzer ausgelesen werden soll.
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3 zeigt
eine Metall-Weichstoff-Dichtung, die als Wellringdichtung ausgeführt ist.
Der metallische Träger 4 ist
zum größten Teil
von Weichstoffauflagen 7 abgedeckt. Der metallische Träger 4 weist
an einem Umfangsabschnitt eine radial vorstehende Ausformung 8 auf.
An der Ausformung 8 sind ein eindimensionaler Barcode 2' und zusätzlich ein
zweidimensionaler Barcode 2 angeordnet, so dass die spezifischen
Informationen der Flanschdichtung mit unterschiedlichen optischen
Geräten
erfasst werden können.
Um die Flanschdichtung ohne Beeinträchtigungen montieren zu können, kann
die Ausformung 8 entlang einer Sollbruchlinie 9 abgetrennt
werden. Alternativ kann auch vorgesehen sein, die Ausformung 8 derart
auszubilden, dass diese im montierten Zustand radial von den mit
der beschriebenen Dichtung verbundenen Flanschen vorsteht, so dass
die Barcodes 2, 2' auf
besonders vorteilhafte Weise auch noch im montierten Zustand der
Flanschdichtung ausgelesen werden können.