DE102009015795A1 - Behältnis für portioniertes flüssiges, gelförmiges oder pulverförmiges Konzentrat - Google Patents

Behältnis für portioniertes flüssiges, gelförmiges oder pulverförmiges Konzentrat Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Behältnis für portioniertes flüssiges, gelförmiges oder pulverförmiges Konzentrat. Das Behältnis ist mit flexibler Folie gebildet und dabei für das jeweils enthaltene Konzentrat dicht verschlossen. Aufgabe der Erfindung ist es, kostengünstig herstellbare Behältnisse für Konzentrate zur Verfügung zu stellen, die eine sichere Aufbewahrung und eine verbesserte Handhabbarkeit bei einer Entnahme von Konzentrat ermöglichen. Die flexible Folie des Behältnisses für das Konzentrat ist mittels stoffschlüssiger Verbindung dicht verschlossen. An mindestens einer Konzentrat enthaltenden Kammer ist mindestens eine Auslassöffnung in der Folie ausgebildet. Diese Auslassöffnung ist mittels eines stoffschlüssig, form- und/oder kraftschlüssig an der Folie außenseitig lösbar befestigten Verschlusselements verschließbar und am Verschlusselement ist ein Handhabungsbereich vorhanden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Behältnis für portioniertes flüssiges, gelförmiges oder pulverförmiges Konzentrat. Das Behältnis ist mit flexibler Folie gebildet und dabei für das jeweils enthaltene Konzentrat dicht verschlossen. Dabei ist die Verbindung stoffschlüssig ausgebildet, was durch geeignete Klebung, bevorzugt aber ein Verschweißen erreichbar ist.
  • Die eingesetzten Folien, auch als Mehrschichtaufbau können die Eigenschaften und Anforderungen des jeweils enthaltenen Konzentrats berücksichtigen.
  • Üblicherweise werden Flüssigkeiten, Gele oder Pulver in verschiedensten Behältern oder Behältnissen gelagert und transportiert. Dabei sind die zu lagernde und zu transportierende Masse und das Volumen von Bedeutung. Aus Kostengründen und unter dem Umweltaspekt sollte Beides so klein, wie möglich gehalten werden. Daher bieten sich hierfür die unterschiedlichsten Konzentrate an. Diese können vor Ort, bei Bedarf durch Zugabe von temperiertem Wasser „verlängert” werden. Heutige Konzentrate erreichen Qualitäten, die auch nach einer wieder Verdünnung mit Wasser einen zumindest nahezu dem Ursprung entsprechenden Geschmack, Aussehen und Geruch entsprechen.
  • Unter dem Kosten- und Umweltaspekt sind Verpackungen zu bevorzugen, die leicht sind und trotzdem eine sichere Aufbewahrung darstellen.
  • So haben sich für viele Lebensmittel so genannte Schlauchbeutel als geeignete Verpackungsmittel herausgestellt. Diese können ähnlich wie Kartons aber auch, wie der Begriff bereits aussagt, als flexibler Beutel ausgebildet sein. Für die Herstellung und Befüllung ist geeignete Anlagentechnik verfügbar.
  • Es hat sich aber gezeigt, dass die Handhabung häufig problematisch ist. Dies betrifft das Öffnen zur Entnahme oder im Gegensatz dazu die sichere Verwahrung des Inhalts, ohne dass ein unerwünschtes Aufreißen bei Lagerung und Transport auftritt und der Inhalt auslaufen kann.
  • Dabei sind auch die Eigenschaften des jeweiligen Packstoffes bei den unterschiedlichen Temperaturen zu berücksichtigen. So neigen Kunststoffe bei niedrigen Temperaturen zur Versprödung, was Schwierigkeiten beim Öffnen hervorrufen kann. Bei höheren Temperaturen werden sie dagegen weicher und ein durch Klebung oder Verschweißung hergestellter Verbund verringert seine Festigkeit.
  • Für das Öffnen sind unterschiedliche technische Lösungen im Einsatz, die jedoch mehr oder weniger Nachteile aufweisen. Gut funktionierende zusätzlich angebrachte Verschlusselemente erhöhen den Herstellungsaufwand und die Kosten erheblich.
  • Einfache kostengünstige Öffnungsmittel, wie z. B. eine Sollbruchnaht sind in ihrer Handhabung äußerst unbefriedigend. Beim Öffnen kommt es zu unkontrolliertem Auslaufen, da ein Aufreißen auch undefiniert auftreten kann.
  • Beim Öffnen kann ein unkontrollierter Austritt des Inhalts häufig nicht vermieden werden. Es kommt dadurch zu Verschmutzungen und zur Unzufriedenheit der Nutzer/Verzehrer.
  • Problematisch ist es auch, wenn unterschiedliche Konzentrate miteinander gemischt werden sollen. Dafür werden in der Regel zwei getrennte Behältnisse eingesetzt, was den logistischen und den Aufwand für die Handhabung erhöht.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, kostengünstig herstellbare Behältnisse für Konzentrate zur Verfügung zu stellen, die eine sichere Aufbewahrung und eine verbesserte Handhabbarkeit bei einer Entnahme von Konzentrat ermöglichen.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Behältnis, das die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist, gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung können mit in untergeordneten Ansprüchen bezeichneten Merkmalen erreicht werden.
  • Ein erfindungsgemäßes Behältnis ist mit einer flexiblen Folie gebildet, die für das Konzentrat mittels stoffschlüssiger Verbindung dicht verschlossen ist. Dabei können Folien mehrschichtig oder auch als Verbund ausgebildet sein. Es ist an mindestens einer Konzentrat enthaltenden Kammer mindestens eine Auslassöffnung in der Folie ausgebildet, die mittels eines stoffschlüssig, form- und/oder kraftschlüssig an der Folie außenseitig lösbar befestigten Verschlusselements verschlossen werden kann. Am Verschlusselement ist ein Handhabungsbereich vorhanden.
  • Die mindestens eine Auslassöffnung kann mittig zwischen zwei sich gegenüberliegend in Bezug zur Längsachse angeordneten Stirnseiten oder an einer dieser Stirnseiten angeordnet sein. Bei der jeweiligen Anordnung der Auslassöffnung kann die Art und die Befestigung eines Verschlusselements berücksichtigt werden.
  • Vorteilhaft ist es, wenn der Handhabungsbereich des Verschlusselements an einer Seite fest mit dem Behältnis verbunden ist und dabei an der Verbindung ein Gelenk gebildet ist. Ein Verschlusselement kann dann nach Lösen der Verbindung am Behältnis umgeklappt werden und bleibt aber trotzdem mit diesem Verbunden.
  • Dabei kann ein Handhabungsbereich eines Verschlusselements nach dem Umklappen als Verschmutzungsschutz für die Finger eines Nutzers fungieren. So können Klebrige Finger vermieden werden. So kann eine umgeklappte Lasche ein Schutzelement bilden.
  • Ein solcher Handhabungsbereich kann nach einem Umklappen und der Freigabe der Auslassöffnung auch eine Auslaufrinne für Konzentrat, ähnlich wie eine Tülle, bilden. Die Auslaufrinne kann aus einem konkav ge formten Bereich des Verschlusselements gebildet sein, der eine erhöhte Festigkeit aufweist.
  • An einem erfindungsgemäßen Behältnis können auch mehrere voneinander getrennte Kammern vorhanden sein, in denen jeweils eine Portion oder auch unterschiedlicher Inhalt enthalten sein kann. So besteht die Möglichkeit an zwei Kammern eines Behältnisses, die jeweiligen Auslauslassöffnungen unmittelbar nebeneinander anzuordnen und beide gemeinsam mit einem Verschlusselement verschließen. Nach der Freigabe der Auslassöffnungen durch zumindest teilweises Ablösen oder vollständiger Entfernung eines Verschlusselementes kann der Inhalt beider Kammern gleichzeitig entnommen werden und so ein Konzentratmix hergestellt werden.
  • Dabei besteht die Möglichkeit, durch eine diagonale Teilung mindestens zwei Kammern im Behältnis auszubilden.
  • Ein Verschlusselement kann so ausgebildet sein, dass es ein Stirnende des Behältnisses umgreift. Dabei kann es an beiden Seiten stoffschlüssig von außen mit dem Behältnis verbunden sein. Dabei kann am Verschlusselement eine mit dem Behältnis nicht verbundene Schlaufe ausgebildet sein, die ein Öffnen der Auslassöffnung erleichtert.
  • An einem Verschlusselement kann eine Öffnung vorhanden sein, in die ein Stirnende des Behältnisses eingeführt ist. Dabei kann ein Verschlusselement einen ein Stirnende umgreifenden Bereich aufweisen, mit dem eine oder mehrere Auslassöffnungen kraft- und/oder formschlüssig verschlossen werden können. Zum Öffnen wird das Verschlusselement, das ähnlich wie eine Klammer ausgebildet sein kann, einfach abgezogen.
  • An einem solchen Verschlusselement kann ein stabförmiger Bereich vorhanden sein. Nach dem Öffnen und dem vollständigen Trennen der Verbindung zum Behältnis kann das Verschlusselement, das z. B. aus einem geeigneten Kunststoff hergestellt ist, als Rührlöffel/Rührstab genutzt werden.
  • In einer Ausführungsform kann an zwei Stirnseiten des Behältnisses jeweils eine die Folie verbindende Naht ausgebildet sein. Die Nähte sind dann senkrecht zueinander ausgerichtet und an einem Stirnende ist eine Auslassöffnung angeordnet. Nach zumindest teilweiser Entfernung eines Verschlusselements und Freigabe der Auslassöffnung, kann das flexible Behältnis ausgehend von der gegenüberliegenden Naht/Stirnseite zusammen gepresst und so das enthaltene Konzentrat aus dem Behältnis sukzessive heraus gedrückt werden. Erfolgt dies manuell bewegen sich die Finger in Richtung der Auslassöffnung. Je näher sie dieser kommen, umso mehr wird das Behältnis dort zusammen gedrückt und mit der sich dadurch bildenden Faltung können die Finger des Nutzers vor Verschmutzung geschützt werden.
  • Ein Schutz vor Verschmutzung kann auch mit einem Manschettenelement, das außen am Behältnis befestigt ist, erreicht werden. Ein Manschettenelement kann sich in Richtung des nicht mit dem Behältnis verbundenen Bereichs konisch erweiternd ausgebildet sein und dadurch quasi einen an einer Seite offenen Trichter bilden, in den Finger zum Zusammendrücken eingeführt werden können. Eine Auslassöffnung ist dann jenseits der geschlossenen Seite des Manschettenelements angeordnet. Ein außen am Behältnis befestigtes Manschettenelement kann aber auch so breit wie das Behältnis sein. Es weist dann mindestens einen Schlitz auf, der eine Handhabung ermöglicht. Er soll te so angeordnet sein, dass er weit genug entfernt von einer Auslassöffnung ausgebildet ist.
  • In einer Ausführungsform kann eine Auslassöffnung in einem gefalteten Bereich des Behältnisses angeordnet sein. Dies ist bevorzugt die Mitte zwischen Stirnenden eines Behältnisses. Durch die gebildete Falte kann eine Auslassöffnung verschlossen gehalten werden. Die Faltung kann mit mindestens einem Verschlusselement gehalten werden.
  • Es besteht auch die Möglichkeit im Inneren des Behältnisses im Bereich einer Auslassöffnung ein Dornelement vorzusehen. Mit einem Dornelement kann eine Verschlussmembran oder eines Verschlusselement durchstoßen werden. Dies kann beispielsweise beim Biegen eines Behältnisses oder Druck von der Rückseite erreicht werden.
  • Die Auslassöffnung kann zusätzlich mit einer am Behältnis befestigten permeablen Membran oder einem Sieb verschlossen sein. Enthaltenes Konzentrat kann durch eine Membran oder ein Sieb herausgedrückt und so in feiner Verteilung aus dem Behältnis entnommen werden. Bei geeigneter Wahl einer Membran bzw. eines Siebes kann so ein Aerosol gebildet werden.
  • In einer Alternative kann ein Behältnis auch mit einer aus mehreren miteinander verbundenen Schichten gebildet sein. An einem solchen Laminat kann dann an der Position an der eine Auslassöffnung sein soll, mindestens eine Schicht fehlen. Es kann daher eine Aussparung in der Schicht, beispielsweise einer Folie, vorhanden sein. An dieser Position der Auslassöffnung ist dann das Verschlusselement mit dem nach außen weisenden Material der Hülle des Behältnisses stoffschlüssig verbunden. So kann bei Ausübung einer ausreichenden Zugkraft auf das Verschlusselement, z. B. am Handhabungsbereich, das Material der verbliebenen Schichten der Hülle herausgezogen und die Auslassöffnung frei gegeben werden. Das Verschlusselement kann auch in anderen Bereichen um die Auslassöffnung stoffschlüssig verbunden sein. Die Festigkeit der Verbindung sollte dabei außerhalb der Auslassöffnung kleiner und direkt an der Auslassöffnung höher sein. Es kann auch ein Bereich mit einer stoffschlüssigen Verbindung mit höherer Festigkeit in einem Abstand zur Auslassöffnung vorhanden sein, der dann ein Festkörpergelenk für das Verschlusselement bilden kann.
  • Unmittelbar um die Auslassöffnung kann eine Klebverbindung vorhanden sein, die ausreichend ist um eine Abdichtung zu erreichen.
  • Ähnlich dazu kann aber auch an einer mehrschichtigen Hülle eines Behältnisses eine Perforation für eine Auslassöffnung ausgebildet worden sein, die eine Sollbruchstelle darstellen kann. Die Befestigung eines Verschlusselementes kann in diesem Bereich dann analog erfolgen, wie dies vorab bei der Alternative mit reduzierter Anzahl von Schichten im Bereich der Auslassöffnung erläutert worden ist.
  • Nachfolgend soll die Erfindung beispielhaft näher erläutert werden.
  • Dabei zeigen:
  • 1 ein erstes Beispiel eines erfindungsgemäßen Behältnis verschlossen und geöffnet;
  • 2 ein zweites Beispiel eines erfindungsgemäßen Behältnis verschlossen und geöffnet;
  • 3 ein drittes Beispiel in drei Ansichten;
  • 4 ein Beispiel mit einem mit einer Schlaufe versehenen Verschlusselement;
  • 5 ein Beispiel eines Behältnisses mit zwei Kammern;
  • 6 ein weiteres Beispiel eines Behältnisses mit zwei Kammern;
  • 7 Beispiel mit einem Manschettenelement;
  • 8 ein Beispiel mit durch eine Falte verschlossener Auslassöffnung verschlossen und geöffnet;
  • 9 ein Beispiel mit einem Dornelement;
  • 10 ein Beispiel mit in der Mitte zwischen zwei Stirnenden angeordneter Auslassöffnung und
  • 11 ein Beispiel mit einem als Abreißdeckel ausgebildeten Verschlusselement 3.
  • Bei dem in 1 gezeigten Beispiel ist ein mit einer Folie gebildetes Behältnis 1 an zwei gegenüberliegenden Stirnseiten verschweißt. Die Nähte sind für den Inhalt dicht ausgebildet. Wie insbesondere in der unteren Darstellung erkennbar ist am hier unten angeordneten Stirnende eine Auslassöffnung in der Folie ausgebildet. Sie ist mit einem Verschlusselement 3 verschlossen. Das Verschlusselement 3 kann ebenfalls eine flexibel verformbare Folie sein, die im hier oben angeordneten Bereich außen am Behältnis befestigt ist. Dies kann stoffschlüssig, bevorzugt ebenfalls durch Schweißen erreicht worden sein. Die in Richtung auf die Außenseite des Behältnisses 1 weisende Oberfläche des Verschlusselements 3 kann bereichsweise mit einem Kleber versehen und so mit dem Behältnis 1 verbunden sein, dass die Auslassöffnung 2 verschlossen gehalten wird.
  • Zum Öffnen ist am Verschlusselement 3 ein Handhabungsbereich 3.1 vorhanden, der frei zugänglich und nicht am Behältnis 1 befestigt ist. Dort kann angegriffen und das Verschlusselement 3 zur Freigabe der Auslassöffnung 2 abgezogen werden. Wie in der unteren Darstellung von 1 gezeigt, ist das Verschlusselement 3 weggeklappt und der mit dem Behältnis 1 verbundene Teil bildet ein Gelenk. Der umgeklappte Teil des Verschlusselements 3 schützt die Finger eines Nutzers vor Verschmutzung.
  • Bei dem in 2 gezeigten Beispiel ist der Handhabungsbereich 3.1 als Auslaufrinne ausgebildet. Das Verschlusselement 3 kann dabei aus zwei unterschiedlichen Materialien gebildet sein. So kann der Teil der die Auslassöffnung 2 verschließt wieder eine flexible anklebbare Folie sein. Der Handhabungsbereich kann aus einem festen in Form einer Rinne konkav gekrümmt aus einem festeren Kunststoff hergestellt sein. Beide Teile können miteinander verschweißt sein.
  • Das Verschlusselement 3 bei dieser Ausführung kann aber auch einteilig aus dem festeren Kunststoff allein gebildet sein und über ein Filmscharnier mit der Oberfläche des Behältnis 1 verbunden sein. Die radial äußeren Ränder des Verschlusselements können Dichtflächen bilden, die mittels eines Klebers die Auslassöffnung verschließen können. Beim Öffnen wird das Verschlusselement 3 geklappt, wie in der unteren Dar stellung gezeigt. Der Inhalt des Behältnis 1 kann aus der Auslassöffnung 2 austreten und fließt oder strömt entlang der Auslaufrinne. Ein Verschütten oder daneben fließen von Konzentrat kann so vermieden werden.
  • Bei dem in 3 in drei Ansichten gezeigten Beispiel wurde das Behältnis 1 aus einer Folie so hergestellt, dass an zwei Stirnenden Nähte durch Verschweißung ausgebildet worden sind. Die Nähte sind dabei senkrecht zueinander ausgerichtet. Die Gestalt eines solchen befüllten Behältnis ist in der hier obersten Darstellung ersichtlich.
  • In der mittleren Darstellung ist die Anordnung der Auslassöffnung 2 in der Nähe der einen Naht erkennbar. Auf die Darstellung eines Verschlusselementes 3 ist hier verzichtet worden.
  • Nach Entfernung eines Verschlusselementes 3 bzw. Öffnung der Auslassöffnung 2 kann das Behältnis 1 zusammen gedrückt werden. Dabei kann, wie mit den Pfeilen an der unteren Darstellung verdeutlicht, an der oberen Naht begonnen werden und der Druckpunkt von dort ausgehend weiter nach unten, also in Richtung Auslassöffnung 2 verlagert werden. Dabei kann Konzentrat entweichen und es bildet sich eine Faltung an zwei der Auslassöffnung 2 gegenüberliegenden Seiten. Damit kann eine Schutzwirkung gegenüber dem austretenden Konzentrat vor Verschmutzung erreicht werden. Das Behältnis 1 kann so vollständig geleert werden.
  • In 4 ist ein Beispiel eines Behältnis 1 gezeigt, bei dem an einer Stirnseite ein eine Schlaufe bildendes oder eine Schlaufe aufweisendes Verschlusselement 3 eine Auslassöffnung 2 verschließen kann.
  • Das Verschlusselement 3 ist dabei an einer Stirnseite, diese von beiden Seiten umgreifend, angebracht und mittels Kleber stoffschlüssig am Behältnis 1 befestigt.
  • Zum Öffnen kann man an der Schlaufe ziehen. Dadurch kann sich die Klebverbindung lösen und die Auslassöffnung 2 kann frei gegeben werden.
  • In 5 ist ein Behältnis mit zwei Kammern 5 dargestellt. An beiden Kammern sind Auslassöffnungen 2 vorhanden, die hier unmittelbar nebeneinander angeordnet und gemeinsam mit einem Verschlusselement 3 verschlossen sein können. Dabei können Verschlusselemente 3, wie vorab bei anderen Beispielen oder im allgemeinen Teil der Beschreibung eingesetzt werden.
  • In 6 ist ein Beispiel gezeigt, bei dem ein Behältnis 1 diagonal in zwei Kammern geteilt, ausgeführt ist.
  • Ein mit einem Manschettenelement 4 versehenes Behältnis ist in 7 gezeigt. Dabei kann das Manschettenelement 4 mit der die Hülle des Behältnisses 1 bildenden Folie fest verbunden sein oder darauf aufgeschoben werden. Es kann dabei trichterförmig ausgebildet sein, so dass ein an einer Seite offener zugänglicher Teil vorhanden ist.
  • In der oberen Darstellung ist die Position einer Auslassöffnung 2 erkennbar. Nach Entfernung bzw. dem Umklappen eines Verschlusselementes 3, kann das Manschettenelement 4 umgestülpt werden (siehe untere Darstellung von 7). Ein Nutzer kann so vor Verschmutzung geschützt werden. Ein Manschettenelement 4 kann zwischen den zwei Stirnenden mit dem Behältnis 1 verschweißt sein.
  • In 8 ist ein Beispiel gezeigt, bei dem die Hülle des Behältnisses 1 im Bereich der Auslassöffnung 2 gefaltet ist. Dies ist in der oberen Darstellung erkennbar. Mit der Faltung wird die Auslassöffnung 2 verschlossen gehalten. Mit den zwei Verschlusselementen 3 wird die Faltung fixiert. Hier kann es sich bei den Verschlusselementen 3 um einfache Klebestreifen handeln, die einfach von außen auf das Behältnis 1 aufgeklebt werden. Nach dem Abziehen der Verschlusselemente 3 kann die Faltung aufgehoben und die Auslassöffnung 2 frei gegeben werden, um Konzentrat entnehmen zu können (siehe untere Darstellung von 8).
  • Ein Ausführungsbeispiel mit einem Dornelement 6 ist in 9 schematisch dargestellt. Das Behältnis ist mit flexibler Folie gebildet. Am Behältnis 1 ist ein Dornelement 6 aus einem festeren Material, wie z. B. ein thermoplastischer Polymer, befestigt. Wird das Behältnis 1 gebogen und die Krümmung erfolgt im Bereich in dem das Dornelement 6 oder zumindest in der Nähe davon, bohrt sich das Dornelement 6 durch die Folie des Behältnisses 1 und/oder ein Verschlusselement 3 (hier nicht dargestellt). Dadurch wird eine Öffnung für den Austritt von Konzentrat frei gegeben oder dabei ausgebildet. Im Bereich in dem das Dornelement 6 wirksam wird, kann auch eine Sollbruchstelle vorgesehen sein.
  • In 10 ist ein Beispiel mit in der Mitte zwischen zwei Stirnenden angeordneter Auslassöffnung 2 gezeigt. Nach Entfernung eines Verschlusselementes 3 (nicht gezeigt) kann dass Behältnis, wie in der unteren Darstellung angedeutet mit Fingern gebogen wer den, um Konzentrat zu entnehmen. Erfolgt die Biegung so, dass die Auslassöffnung an der konvexen Seite angeordnet ist, kann eine Verschmutzung der Hand bzw. der Finger vermieden werden.
  • Beim in 11 gezeigten Beispiel ist ein Keil als Auslassöffnung an einer Stirnseite des Behältnisses 1 ausgeschnitten worden. Auf diese Stirnseite wird ein Verschlusselement 3, das als Abreißdeckel ausgebildet ist, aufgeschoben. Es ist hierfür an einer Seite offen, so dass das Behältnis 1 darin eingeführt sein kann. Es kann ebenfalls außen am das Behältnis angeklebt sein. Bei diesem Beispiel ist auf einen gesonderten Handhabungsbereich 3.1 des Verschlusselements 3 verzichtet worden. Diese Funktion wird vom Teil des Verschlusselements 3 im Bereich der keilförmigen Auslassöffnung 2 erfüllt. Dort kein ein Kraftangriff zum Abziehen des Verschlusselements 3 erfolgen. Es kann aber auch hier ein gesonderter Handhabungsbereich 3.1 vorhanden sein, falls es gewünscht wird.

Claims (21)

  1. Behältnis für portioniertes flüssiges, gelförmiges oder pulverförmiges Konzentrat, das mit einer flexiblen Folie gebildet ist, die für das Konzentrat mittels stoffschlüssiger Verbindung dicht verschlossen ist und dabei an mindestens einer Konzentrat enthaltenden Kammer (5) mindestens eine Auslassöffnung (2) in der Folie ausgebildet und die Auslassöffnung (2) mittels eines stoffschlüssig, form- und/oder kraftschlüssig an der Folie außenseitig lösbar befestigten Verschlusselements (3) verschließbar ist, an dem ein Handhabungsbereich (3.1) vorhanden ist.
  2. Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Auslassöffnung (2) mittig zwischen zwei sich gegenüberliegend in Bezug zur Längsachse angeordneten Stirnseiten oder an einer dieser Stirnseiten angeordnet ist.
  3. Behältnis nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Handhabungsbereich (3.1) des Verschlusselements (3) an einer Seite fest mit dem Behältnis (1) verbunden ist und an der Verbindung ein Gelenk gebildet ist.
  4. Behältnis nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mit einer Lasche am Handhabungsbereich (3.1) des Verschlusselements (3) eine Auslaufrinne für Konzentrat gebildet ist.
  5. Behältnis nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslaufrinne aus einem konkav ge formten Bereich des Verschlusselements (3) gebildet ist, der eine erhöhte Festigkeit aufweist.
  6. Behältnis nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mit einer Lasche am Handhabungsbereich (3.1) des Verschlusselements (3) ein Schutzelement gebildet ist.
  7. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an zwei Kammern (5) eines Behältnisses (1), die jeweiligen Auslauslassöffnungen (2) unmittelbar nebeneinander angeordnet und gemeinsam mit einem Verschlusselement (3) verschlossen sind.
  8. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine diagonale Teilung mindestens zwei Kammern (5) im Behältnis (1) ausgebildet sind.
  9. Behältnis nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verschlusselement (3) ein Stirnende des Behältnisses umgreift.
  10. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Verschlusselement (3) eine mit dem Behältnis (1) nicht verbundene Schlaufe ausgebildet ist.
  11. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (3) mit dem Behältnis (1) an zwei gegenüberliegenden Seiten stoffschlüssig verbunden sind.
  12. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ver schlusselement (3) eine Öffnung aufweist, in die ein Stirnende des Behältnisses (1) eingeführt ist.
  13. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verschlusselement (3) einen ein Stirnende umgreifenden Bereich aufweist, mit dem die Auslassöffnung(en) (2) kraft- und/oder formschlüssig verschließbar ist/sind, aufweist.
  14. Behältnis nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass am Verschlusselement (3) ein stabförmiger Bereich vorhanden ist.
  15. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an zwei Stirnseiten des Behältnisses (1) jeweils eine die Folie verbindende Naht ausgebildet ist; dabei die Nähte senkrecht zueinander ausgerichtet sind und an einem Stirnende eine Auslassöffnung (2) angeordnet ist.
  16. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Manschettenelement (4) außen am Behältnis (1) befestigt ist.
  17. Behältnis nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Manschettenelement (4) sich in Richtung des nicht mit dem Behältnis verbundenen Bereichs konisch erweiternd ausgebildet oder dort zumindest so breit wie das Behältnis (1) ist.
  18. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassöffnung (2) in einem gefalteten Bereich des Be hältnisses (1) angeordnet ist und die Faltung mit mindestens einem Verschlusselement (3) gehalten ist.
  19. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren des Behältnisses (1) im Bereich einer Auslassöffnung (2) ein Dornelement (6) zum Durchstoßen einer Verschlussmembran oder eines Verschlusselements (3) vorhanden ist.
  20. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassöffnung (2) zusätzlich mit einer am Behältnis (1) befestigten permeablen Membran oder einem Sieb verschlossen ist.
  21. Behältnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle des Behältnisses (1) aus mehreren Schichten gebildet ist, dabei an der Auslassöffnung (2) mindestens eine Schicht weniger vorhanden ist oder an der Auslassöffnung eine Perforation als Sollbruchstelle ausgebildet ist; und das Verschlusselement (3) mit dem nach außen weisenden Material der Hülle zumindest an der Auslassöffnung (2) so stoffschlüssig verbunden ist, dass eine höhere Festigkeit dieser Verbindung als in Bereichen außerhalb der Auslassöffnung (2) erreicht ist.
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