DE102009014818A1 - Scharniereinheit und Fahrzeug mit versenkbarem Verdeck - Google Patents

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    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J7/00Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
    • B60J7/20Vehicle storage compartments for roof parts or for collapsible flexible tops
    • B60J7/202Vehicle storage compartments for roof parts or for collapsible flexible tops being characterised by moveable cover parts for closing the gap between boot lid and rearmost seats

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Scharniereinheit (10) mit einem Mehrgelenkscharnier (12) zum Anlenken eines Verdeckkastendeckels an einem Fahrzeug über einen Lenker (14). Die Scharniereinheit (10) ist wahlweise in einen von zwei Zuständen verbringbar, wobei in einem ersten Zustand der Lenker (14) gegenüber dem Mehrgelenkscharnier (12) verschwenkbar ist. In einem zweiten Zustand der Scharniereinheit (10) ist der Lenker (14) mittels einer Fixierschraube (26) in einer gewünschten Relativstellung gegenüber dem Mehrgelenkscharnier (12) fixiert. Dadurch ist eine vereinfachte Höhenverstellbarkeit des Verdeckkastendeckels in Richtung einer Fahrzeughochachse (A) gegeben. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Fahrzeug mit versenkbarem Verdeck, wobei der Verdeckkastendeckel mittels der Scharniereinheit (10) an dem Fahrzeug angelenkt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Scharniereinheit mit einem Scharnier zum Anlenken einer Klappe an einem Fahrzeug über ein Koppelteil. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Fahrzeug mit einem Verdeckkasten und mit einem in dem Verdeckkasten versenkbaren Verdeck, wobei ein Verdeckkastendeckel mittels einer Scharniereinheit an dem Fahrzeug angelenkt ist.
  • Die DE 10 2006 042 197 A1 beschreibt eine Gestängeanordnung für einen Verdeckkastendeckel eines Fahrzeugs mit versenkbarem Verdeck. Der Verdeckkastendeckel dient zum Abdecken eines Verdeckkastens, in welchem das versenkte Verdeck untergebracht ist. Zum Anlenken des Verdeckkastendeckels an das Fahrzeug umfasst die Gestängeanordnung ein Mehrgelenkscharnier, wobei Stützlenker des Mehrgelenkscharniers an einer Konsole gelagert sind. Die Konsole dient der Anbindung des Mehrgelenkscharniers an eine Karosserie des Fahrzeugs. Das Bewegen des Mehrgelenkscharniers und damit des Verdeckkastendeckels erfolgt zwangsgesteuert beim Öffnen und Schließen des Verdecks, da ein Verdeckgestänge zum Bewegen des Verdecks über einen Übertragungslenker mit dem Mehrgelenkscharnier verbunden ist.
  • Die DE 10 2005 054 072 A1 betrifft ein Mehrgelenkscharnier zum Anlenken eines Verdeckkastendeckels an einem Kraftwagen. Zum Erhöhen einer Steifigkeit des Mehrgelenkscharniers in Richtung einer Fahrzeugquerachse ist an dem Mehrgelenkscharnier ein seitlicher Stützhebel angeordnet. Der Stützhebel und das Mehrgelenkscharnier sind an einer Schwinge drehbar gelagert, welche der Anbindung an die Karosserie des Kraftwagens dient. Um ein Klappverdeck des Kraftwagens in einem Verdeckkasten unterzubringen, kann der Verdeckkastendeckel durch Verschwenken von zwei jeweils seitlich des Verdeckkastendeckels angeordneten Schwingen angehoben werden.
  • Beim Anlenken der Klappe, insbesondere des Verdeckkastendeckels, an das Fahrzeug ist darauf zu achten, dass die Klappe zu anderen Fahrzeugteilen bündig ausgerichtet ist. Beispielsweise aufgrund von Fertigungstoleranzen von Komponenten der Scharniereinheit ist es hierbei in der Regel erforderlich, eine Höhenverstellung der Klappe vorzunehmen. Hierbei ist es aus dem Stand der Technik bekannt, in einer Anschraubplatte, welche als Koppelteil zum Anlenken des Scharniers an das Fahrzeug dient, ein Langloch vorzusehen und durch Verschieben der Anschraubplatte die Einstellung der Scharniereinheit in Richtung einer Fahrzeughochachse vorzunehmen.
  • Als nachteilig bei einer derartigen, das Scharnier und die Anschraubplatte umfassenden Scharniereinheit ist der Umstand anzusehen, dass die Höhenverstellung hierbei vergleichsweise mühselig ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Scharniereinheit mit einem Scharnier zum Anlenken einer Klappe an einem Fahrzeug über ein Koppelteil zu schaffen, welche eine vereinfachte Justierbarkeit der Klappe ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Scharniereinheit mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und durch ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 6 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweils abhängigen Patentansprüchen angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Scharniereinheit umfasst ein Scharnier, mittels welchem eine Klappe an einem Fahrzeug über ein Koppelteil anlenkbar ist. Die Scharniereinheit ist wahlweise in einen von zwei Zuständen verbringbar. In einem ersten Zustand ist das Koppelteil gegenüber dem Scharnier in wenigstens zwei voneinander verschiedene Relativstellungen bewegbar. In einem zweiten Zustand ist das Koppelteil mittels eines Fixierelements in einer der Relativstellungen gegenüber dem Scharnier fixiert. Dies ermöglicht es, das Koppelteil bereits an dem Fahrzeug anzuordnen, dann in dem ersten Zustand das Scharnier in die gewünschte Relativstellung zu dem Koppelteil zu bewegen, und dann den zweiten Zustand herzustellen.
  • In der gewünschten Relativstellung hat die Klappe die gewünschte Höhe, in welcher ein bündiger Übergang zu einem an die Klappe angrenzenden Fahrzeugteil vorliegt. In dieser Relativstellung sind dann Scharnier und Koppelteil mittels des Fixierelements gegenüber einander fixiert. Dadurch ist eine vereinfachte Justierbarkeit beim Anlenken der Klappe an dem Fahrzeug gegeben. Insbesondere ist so das Anlenken der Klappe in der gewünschten Höhenlage der Klappe, also die Lage der Klappe in Richtung einer Fahrzeughochachse, auf vereinfachte Weise ermöglicht.
  • Bei der Klappe handelt es sich bevorzugt um einen Verdeckkastendeckel. Der Verdeckkastendeckel dient bei einem Fahrzeug mit versenkbarem Verdeck zum Abdecken eines Verdeckkastens, in welchem das versenkte Verdeck untergebracht ist.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Koppelteil in einem Anlenkpunkt mit dem Scharnier verbunden, so dass das Koppelteil in dem ersten Zustand schwenkbar ist, wobei in dem zweiten Zustand die Schwenkbarkeit unterbunden ist. Der Anlenkpunkt kann durch Vernieten von Scharnier und Koppelteil bereitgestellt sein. Dadurch ist in dem ersten Zustand ein stufenloses Bewegen von Koppelteil und Scharnier gegenüber einander ermöglicht.
  • Ein stufenloses Fixieren von Koppelteil und Scharnier gegenüber einander in dem zweiten Zustand ist erreichbar, wenn das Scharnier oder das Koppelteil ein Langloch aufweist, in welchem das Fixierelement im ersten Zustand verschiebbar ist.
  • Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn das Koppelteil und/oder das Scharnier mit einer Skala versehen, deren Skalenteilung mit der jeweiligen Relativstellung korreliert. Dadurch können beim Justieren der Scharniereinheit, also beim Einstellen einer gewünschten Relativstellung von Koppelteil und Scharnier, besonders gut und rasch Erfahrungswerte gewonnen werden, um wie viele Skaleneinheiten Scharnier und Koppelteil gegenüber einander bewegt werden müssen, um eine Höhenverstellung um einen gegebenen Betrag zu erreichen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist bei einem Fahrzeug mit einem Verdeckkasten und mit einem in dem Verdeckkasten versenkbaren Verdeck, wobei ein Verdeckkastendeckel mittels einer Scharniereinheit an dem Fahrzeug angelenkt ist, durch die erfindungsgemäße Scharniereinheit eine vereinfachte Justierbarkeit der Klappe ermöglicht.
  • Die für die erfindungsgemäße Scharniereinheit beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen und Vorteile gelten auch für das erfindungsgemäße Fahrzeug.
  • Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
  • 1 eine Scharniereinheit mit einem Mehrgelenkscharnier zum Anlenken eines Verdeckkastendeckels an einem Fahrzeug mit versenkbarem Verdeck über ein Koppelteil; und
  • 2 ausschnittsweise eine rückwärtige Ansicht der Scharniereinheit gemäß 1.
  • Eine Scharniereinheit 10 umfasst ein Mehrgelenkscharnier 12, welches über einen Lenker 14 mit einem Fahrzeug koppelbar ist. Die Scharniereinheit 10 dient zum Anlenken eines (nicht gezeigten) Verdeckkastendeckels an dem Fahrzeug, welches ein in dem Verdeckkasten versenkbares Verdeck aufweist. Im in den Verdeckkasten versenkten Zustand des Verdecks ist der Verdeckkasten von dem Verdeckkastendeckel abgedeckt. Das Mehrgelenkscharnier 12 weist ein Lagerteil 16 auf, über welches der Verdeckkastendeckel mit dem Mehrgelenkscharnier 12 verbindbar ist. Das Mehrgelenkscharnier umfasst vorliegend mehrere Schenkel 18, 20, 22, welche gelenkig miteinander verbunden sind.
  • Der mit dem Lenker 14 verbundene Schenkel 20 des Mehrgelenkscharniers 12 ist an zwei Punkten mit dem Lenker 14 verbunden. In einem Anlenkpunkt 24 sind der Lenker 14 und der Schenkel 20 miteinander vernietet, so dass der Lenker 14 um den Anlenkpunkt 24 schwenkbar ist. Diese Schwenkbarkeit ist jedoch nur solange gegeben, solange der Lenker 14 und der Schenkel 20 nicht mittels einer von dem Anlenkpunkt 24 beabstandeten, ein zwei tes Verbindungsmittel darstellenden Fixierschraube 26 gegenüber einander fixiert sind. Durch Anziehen der Fixierschraube 26 ist also eine gewünschte Relativstellung von Lenker 14 und Mehrgelenkscharnier 12 einstellbar, welche einer Schwenkstellung um den Anlenkpunkt 24 entspricht.
  • Bei nicht angezogener Fixierschraube 26 kann also durch Verschwenken des Lenkers 14 um den Anlenkpunkt 24 ein Aufwärtsbewegen oder ein Abwärtsbewegen des Mehrgelenkscharniers 12 und somit des Verdeckkastendeckels in Richtung einer Fahrzeughochachse A erreicht werden.
  • Ein dem Anlenkpunkt 24 des Lenkers 14 gegenüberliegender Endbereich 28 ist beim Montieren des Verdeckkastendeckels an das Fahrzeug in einer vorliegend nicht gezeigten Mulde aufgenommen, welche an einem Fahrzeugteil bereitgestellt ist. Beim Verstellen des Verdeckkastendeckels in seiner Höhe liegt also der Lenker 14 an dem durch den Endbereich 28 bereitgestellten Auflagepunkt auf der Karosserie oder auf dem Verdeck des Fahrzeugs auf. Anschließend wird bei noch nicht fest angezogener Fixierschraube 26 die Höhenlage des Verdeckkastendeckels so eingestellt, dass der Verdeckkastendeckel bündig zu einem Seitenteil des Fahrzeugs ausgerichtet ist.
  • Die rückwärtige Ansicht des Lenkers 14 und des Schenkels 20 der Scharniereinheit 10 in 2 zeigt eine Skala 30 auf dem Lenker 14. In dem Schenkel 20 des Mehrgelenkscharniers 12 ist ein vorliegend punktiert dargestelltes Langloch 32 angeordnet, welches durch eine Schraubenmutter 34 der Fixierschraube 26 verdeckt ist. Eine auf die Skala 30 hin ausgerichtete Spitze 36 des Schenkels 20 erleichtert ein Zuordnen einer Position der Fixierschraube 26 in dem Langloch 32 zu einer jeweiligen Relativstellung von Lenker 14 und Mehrgelenkscharnier 12 zueinander.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102006042197 A1 [0002]
    • - DE 102005054072 A1 [0003]

Claims (7)

  1. Scharniereinheit mit einem Scharnier (12) zum Anlenken einer Klappe an einem Fahrzeug über ein Koppelteil (14), wobei die Scharniereinheit (10) wahlweise in einen von zwei Zuständen verbringbar ist, wobei in einem ersten Zustand das Koppelteil (14) gegenüber dem Scharnier (12) in wenigstens zwei voneinander verschiedene Relativstellungen bewegbar ist, und wobei in einem zweiten Zustand das Koppelteil (14) mittels eines Fixierelements (26) in einer der wenigstens zwei voneinander verschiedenen Relativstellungen gegenüber dem Scharnier (12) fixiert ist.
  2. Scharniereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelteil (14) in einem Anlenkpunkt (24) mit dem Scharnier (12) verbunden ist, so dass das Koppelteil (14) in dem ersten Zustand schwenkbar ist, wobei in dem zweiten Zustand die Schwenkbarkeit unterbunden ist.
  3. Scharniereinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier (12) oder das Koppelteil (14) ein Langloch (32) aufweist, in welchem das Fixierelement (26) im ersten Zustand verschiebbar ist.
  4. Scharniereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelteil und/oder das Scharnier mit einer Skala versehen ist, deren Skalenteilung mit der jeweiligen Relativstellung korreliert.
  5. Scharniereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier als Mehrgelenkscharnier (12) zum Anlenken eines Verdeckkastendeckels ausgebildet ist.
  6. Fahrzeug mit einem Verdeckkasten und mit einem in dem Verdeckkasten versenkbaren Verdeck, wobei ein Verdeckkastendeckel mittels einer Scharniereinheit (10) an dem Fahrzeug angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharniereinheit (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5 ausgebildet ist.
  7. Fahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fahrzeugteil eine Mulde aufweist, in welcher ein Endbereich (28) des Koppelteils (14) der Scharniereinheit (10) aufgenommen ist.
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