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Die
Erfindung betrifft einen Spender zur Darreichung von plättchenförmigen
Stoffen, umfassend ein Gehäuse, wobei das Gehäuse
einen Hohlraum zur Lagerung eines Stapels der plättchenförmigen Stoffe
aufweist, wobei das Gehäuse eine Entnahmeöffnung
für die plättchenförmigen Stoffe ausbildet,
die durch einen Deckel öffenbar und wieder verschließbar
ist, wobei der Deckel mit dem Gehäuse verbunden ist und
wobei der Deckel mit einem Förderbügel verbunden
ist, welcher zusammen mit dem Deckel zur Förderung der
plättchenförmigen Stoffe bewegbar ist.
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Aus
dem Stand der Technik sind bereits derartige Spender zur Aufnahme
und Darreichung von plättchenförmigen Stoffen
bekannt. Bei den plättchenförmigen Stoffen handelt
es sich meist um verzehrbare, wasserlösliche Plättchen
zur oralen oder anderen Versorgung. Bekannt sind plättchenförmige Stoffe,
die als Arzneimittel, Nahrungsergänzungsmittel, Süßigkeiten,
Kosmetikartikel oder Hygieneartikel ausgebildet sind. Die plättchenförmigen
Stoffe sind häufig in regelmäßige Rechtecke
vorgeschnitten und werden in einem Stapel innerhalb des Gehäuses
gelagert.
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Die
plättchenförmigen Stoffe werden üblicherweise
durch eine Entnahmeöffnung aus dem Gehäuse entnommen.
Hierbei ist jedoch nachteilig, dass die Entnahmeöffnungen
häufig relativ klein und die plättchenförmigen
Stoffe daher nur mit Mühe entnehmbar sind.
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Die
US 2005/0 092 763
A1 offenbart vor diesem Hintergrund einen Spender, der
durch Verschieben eines Deckels geöffnet werden kann. Die
plättchenförmigen Stoffe werden durch eine Erhebung
in Richtung der Entnahmeöffnung gedrückt, damit
diese entnommen werden können.
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Bei
den plättchenförmigen Stoffen handelt es sich
oft um filmartige, wasserlösliche Plättchen, die relativ
empfindlich gegen Feuchtigkeit sind. Dabei ist insbesondere problematisch
ist, dass die plättchenförmigen Stoffe nach einiger
Zeit Feuchtigkeit aufnehmen und sich dabei zersetzen und aneinander kleben.
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Einen
gegen Feuchtigkeit abgedichteten Spender beschreibt die
WO 2005/051 822 A1 .
Dieser weist einen Förderbügel auf, welcher bei
geschlossenem Gehäuse auf dem Stapel der plättchenförmigen Stoffe
aufliegt. Hierdurch können allerdings die empfindlichen
plättchenförmigen Stoffe aneinander gepresst werden
und miteinander verkleben.
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Es
ist weiter problematisch, dass eine Person, welche in die Entnahmeöffnung
hineinfasst, die im Gehäuse verbleibenden plättchenförmigen
Stoffe kontaminieren kann. Insbesondere bei der Verwendung von Arzneimitteln
in den genannten Spender können Krankheitskeime auf weitere
Benutzer des Spenders übertragen werden.
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Die
US 2005/0 274 733
A1 begegnet diesem Problem mit einem Spender, der die plättchenförmigen
Stoffe durch einen Schiebevorgang aus dem Gehäuse herausführt.
Der Spender weist hierzu einen Förderbügel auf,
welcher bei geschlossenem Gehäuse auf dem Stapel der plättchenförmigen
Stoffe aufliegt. Hierdurch können allerdings die plättchenförmigen
Stoffe aneinander gepresst werden und miteinander verkleben.
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Durch
die
DE 201 19 188
U1 und die
WO 2004/024
593 A1 sind jeweils ein Spender bekannt geworden, bei dem
die plättchenförmigen Stoffe unter Ausübung
händischen Drucks gefördert werden. Ein Förderbügel
muss durch händischen Druck zur Förderung der
plättchenförmigen Stoffe auf diese gepresst werden.
Hierbei muss der Druck sehr genau dosiert werden, damit nicht ungewollt
zwei oder mehrere plättchenförmige Stoffe gefördert
werden. Dieses Problem stellt sich insbesondere, wenn die plättchenförmigen
Stoffe aneinander anhaften.
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Es
besteht daher ein Bedarf nach einem Spender, der eine zuverlässige
und sichere Darreichung eines einzelnen plättchenförmigen
Stoffes beim Öffnen des Gehäuses erlaubt. Dabei
soll die Darreichung in eine Hand oder direkt oral erfolgen, ohne
dass die Finger der bedienenden Person in das Gehäuse oder
an den plättchenförmigen Stoff gelangen. Der Bedarf
an solchen Spender besteht insbesondere in der Medizin bei der Darreichung
von Arzneimitteln.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Spender der eingangs
genannten Art derart auszugestalten und weiterzubilden, dass dieser
eine kontaminationsfreie und zuverlässige Förderung
eines einzelnen plättchenförmigen Stoffes aus dem
Inneren des Gehäuses allein durch Bewegung des Deckels
ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird
die voranstehende Aufgabe durch einen Spender mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst.
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Danach
ist ein Spender der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet,
dass der Förderbügel elastisch vorgespannt ist
und derart im Gehäuse gelagert ist, dass er bei geschlossener
Entnahmeöffnung vom Stapel beabstandet ist.
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In
erfindungsgemäßer Weise ist zunächst
erkannt worden, dass die Verwendung eines Förderbügels
erlaubt, einen plättchenförmigen Stoff aus dem Inneren
des Gehäuses aus der Entnahmeöffnung herauszufördern,
ohne dass mit Fingern in das Innere des Gehäuses gefasst
werden muss. Weiter ist erkannt worden, dass ein unter elastischer
Vorspannung stehender Förderbügel derart kraftbeaufschlagt werden
kann, dass dieser von einem Stapel definiert einzelne Plättchen
bzw. einen einzelnen plättchenförmigen Stoff abzieht
und zur Entnahmeöffnung fördert. Des Weiteren
ist erkannt worden, dass die Finger nur den Deckel anfassen müssen,
um den Förderbügel und damit einen plättchenförmigen
Stoff zu bewegen. Das Innere des Gehäuses wird daher nicht kontaminiert.
Schließlich ist erkannt worden, dass ein vom Stapel beabstandeter
Förderbügel die plättchenförmigen
Stoffe nicht aneinanderpresst und dadurch ein Verkleben der Stoffe
verhindert. Insoweit ist ein Spender angegeben, welcher eine kontaminationsfreie
und zuverlässige Förderung einzelner plättchenförmiger
Stoffe zu einer Entnahmeöffnung des Spenders realisiert.
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Der
Förderbügel könnte bei geschlossener Entnahmeöffnung
zur Beabstandung vom Stapel auf einem Abstandshalter ruhen. Hierdurch
ist sichergestellt, dass der Förderbügel bei geschlossenem
Gehäuse die plättchenförmigen Stoffe
nicht mit Druck beaufschlagt. Es wird sichergestellt, dass die plättchenförmigen
Stoffe nicht aneinandergepresst werden und miteinander verkleben
können.
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Der
Förderbügel könnte beim Öffnen
der Entnahmeöffnung einen Förderhub zur Mitnahme und
Förderung eines plättchenförmigen Stoffes
vom Stapel zur Entnahmeöffnung ausführen. Durch
diese konkrete Ausgestaltung kann der plättchenförmige Stoff
allein durch Betätigung des Deckels aus dem Inneren des
Gehäuses derart zur Entnahmeöffnung verbracht
werden, dass der plättchenförmige Stoff teilweise
aus der Entnahmeöffnung herausragt. Die den Spender bedienende
Person kann daher den plättchenförmigen Stoff
mit ihren Fingern ergreifen, ohne die im Hohlraum des Gehäuses
verbleibenden plättchenförmigen Stoffe zu kontaminieren.
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Vor
diesem Hintergrund könnte der Förderbügel
während des Förderhubs zumindest teilweise unter
einer Führungsbahn verfahren. Indem der Förderbügel
unter einer rampenartigen Führungsbahn verfährt,
kann er mit einer abgerundeten, wulstartigen Kontaktfläche
den obersten plättchenförmigen Stoff des Stapels
kontaktieren und diesen zur Entnahmeöffnung mitnehmen.
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Der
Förderbügel könnte bei einer definierten Öffnungsstellung
des Deckels eine Raste unterfahren, um an einem Anfahrende der Führungsbahn
zur Anlage kommen. Bei dieser konkreten Ausgestaltung unterfährt
der Förderbügel eine elastisch deformierbare Raste
derart, dass diese vom Ende des Förderbügels nach
einer elastischen Deformierung in ihre Ruhelage herabspringt. Hierdurch
kann der Förderbügel nicht mehr auf den bereits
zurückgelegten Weg zurückkehren. Die Raste versperrt
dem Förderbügel den zurückgelegten Weg.
Die elastisch deformierbare Raste funktioniert bei dieser konkreten
Ausgestaltung in Analogie zu einem Rückschlagventil. Nach dem
Unterfahren der Raste kommt der Förderbügel an
einem Anfahrende einer rampenartigen Führungsbahn zur Anlage.
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Der
Förderbügel könnte beim Schließen
der Entnahmeöffnung derart auf einer Führungsbahn
innerhalb des Gehäuses geleitet sein, dass er den Stapel
der plättchenförmigen Stoffe kontaktlos passiert. Beim
Schließen des Deckels wird der Förderbügel auf
der rampenartigen Führungsbahn geführt und legt
einen Weg zurück, der oberhalb des Weges liegt, welchen
der Förderbügel beim Öffnen des Deckels ausführt.
Durch die Führung auf der rampenartigen Führungsbahn
wird der Förderbügel von dem Stapel der plättchenförmigen
Stoffe beabstandet und hat mit diesem keinen Kontakt. Hierdurch
wird vermieden, dass der Förderbügel die im Gehäuse
verbleibenden plättchenförmigen Stoffe zusammenschiebt,
staucht, faltet oder zerknüllt.
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Die
Führung könnte als Rampe ausgebildet sein, die
aus einem im Gehäuse eingerasteten Bauteil ausgebildet
ist. Das Bauteil kann separat zum Gehäuse gefertigt werden
und in dieses verliersicher eingerastet werden. Hierdurch ist es
möglich, Führungsbahnen unterschiedlicher Steigungen
und Längen unabhängig vom Gehäuse zu
gestalten. Insbesondere ist es möglich, das Bauteil aus
einem Material zu fertigen, welches sich vom Material des Gehäuses
unterscheidet. Vor diesem Hintergrund ist konkret denkbar, dass
das Bauteil ein Trockenmittel einschließt oder aus einem
Trockenmittelcompound gefertigt ist. Das Trockenmittel absorbiert
Flüssigkeit, welche in das Gehäuse eingedrungen
ist. Das Bauteil wird auch als Tray bezeichnet.
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Der
Förderbügel konnte beim Schließen der Entnahmeöffnung
aufgrund seiner elastischen Vorspannung von einem Verfahrende der
Führungsbahn auf einen Abstandshalter springen, wobei der
Deckel das Gehäuse verschließt. Der Deckel kann
dadurch kraftbeaufschlagt an das Gehäuse dichtend herangezogen
werden. Der elastisch deformierbare Förderbügel
entfaltet eine Rückstellkraft, die genutzt wird, um den
Deckel dichtend an das Gehäuse heranzuziehen.
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Vor
diesem Hintergrund könnte der Förderbügel
als elastisch deformierbarer Körper ausgebildet sein, von
welchem beidseitig Seitenarme abragen. Die Ausgestaltung als elastisch
deformierbarer Körper erlaubt es, den Förderbügel
beim Öffnungsvorgang und beim Schließvorgang flexibel
reversibel zu verbiegen. Hierfür können im Gehäuse
Biegehilfen ausgestaltet sein, welche den Förderbügel
beim Öffnen und Schließen des Deckels krümmen.
Abragende Seitenarme erlauben es, den Förderbügel
unter Krümmung auf einer Führungsbahn zu führen. Dabei
können die Seitenarme auf der Führungsbahn geführt
werden, wobei ein Hauptast die Zugkraft oder die Schubkraft des
bewegten Deckels auf die Seitenarme übertragt.
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Der
Deckel und der Förderbügel könnten einstückig
ausgebildet sein, wobei der Deckel über Klemmnocken mit
dem Gehäuse verbunden ist. Die Klemmnocken erlauben, den
Deckel separat zu fertigen und mit dem Gehäuse verliersicher
zu verbinden. Der mit dem Förderbügel einstückig
ausgebildete Deckel könnte aus einem weicheren Material
bestehen als das Gehäuse. Hierdurch kann der Deckel beim
Anpressen an das Gehäuse eine sehr gute Dichtwirkung entfalten.
Das Eindringen von Feuchtigkeit in das Innere des Gehäuses
wird verhindert. Es ist auch denkbar, dass der Deckel aus zwei Komponenten,
insbesondere durch 2-K-Spritzgießen, gefertigt ist.
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Die
Klemmnocken könnten mit einem starren Teil einstückig
ausgebildet sein, an welchem der Deckel über ein Filmscharnier
schwenkbar angelenkt ist. Bei dieser konkreten Ausgestaltung kann
der Förderbügel durch Schwenken des Deckels bewegt
werden. Der elastisch deformierbare Förderbügel
folgt geführt durch Biegehilfen der gekrümmten
Bahn des Deckels beim Öffnen und Schließen, nämlich
beim Verschwenken um das Filmscharnier.
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Vor
diesem Hintergrund ist auch denkbar, dass der Deckel beim Öffnen
und Schließen der Entnahmeöffnung eine translatorische
Bewegung ausführt. Hierbei kann der Deckel im Sinne einer
Schublade vom Gehäuse weggezogen oder in dieses hineingeschoben
werden. Ein Spender mit dieser konkreten Ausgestaltung baut äußerst
flach und zeichnet sich durch eine hohe Kompaktheit aus.
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Der
Deckel könnte an der Seite, welche der Entnahmeöffnung
zugewandt ist, eine umlaufende Dichtung aufweisen. Durch die Dichtung
ist sichergestellt, dass die Entnahmeöffnung bei geschlossenem Deckel
feuchtigkeitsdicht oder luftdicht verschließbar ist. Ein
Spender dieser Ausgestaltung kann feuchtigkeitsempfindliche Arzneimittel,
Kosmetika, oral verabreichbare Duftstoffe oder Hygieneartikel aufnehmen.
Der Spender kann Wirkstoffplättchen aufnehmen, welche sich
im Mund durch Feuchtigkeit kurzfristig auflösen, im Spender
aber dauerhaft lagerbar sind. Hierzu kann im Inneren des Spenders
ein Trockenmittel aufgenommen sein.
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Die
Dichtung könnte als Olivendichtung ausgebildet sein. Eine
Olivendichtung weist einen konvex ausgebildeten Wulst auf, welcher
in eine konkav ausgebildete Nut einrastet oder einschnappt. Durch eine
Olivendichtung kann der Deckel nur mit Kraftaufwand vom Gehäuse
gelöst werden. Die Olivendichtung ist gerade nicht flächig
ausgebildet, sondern verläuft im Inneren des Gehäuses.
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Der
Spender könnte dreiteilig aufgebaut sein, nämlich
aus drei Einzelteilen bestehen, welche jeweils separat spritzgegossen
sind. Durch diese konkrete Ausgestaltung ist der Spender einfach
zu fertigen und weist eine nur geringe Anzahl von Einzelteilen auf,
die miteinander verrastet oder verpresst werden müssen.
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Der
hier beschriebene Spender kann z. B. zahnaufhellende Mittel, Nahrungsergänzungsmittel, Vitamine,
Geschmacksstoffe, Geruchsstoffe, Parfüme, Schlafmittel,
Verhütungsmittel, Hormone, Appetitzügler, Arzneimittel,
oral verabreichbare Duftstoffe und Elektrolyte für Sportler
aufnehmen.
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Des
Weiteren kann der Spender verwendet werden, um Hautpflegemittel
in den Tropen, insbesondere Sonnencreme, aufzunehmen. Der Spender kann
auch Seife, Kosmetikartikel, Papier, insbesondere Visitenkarten,
oder Haushaltsartikel aufnehmen.
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Letztlich
kann der hier beschriebene Spender nahezu alle dünnen Plättchen
aufnehmen und fördern, welche gestapelt im Gehäuse
des Spenders aufnehmbar sind. Die Plättchen haben dabei
vorzugsweise eine Breite von 23 mm und eine Länge von 28
mm.
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Der
hier beschriebene Spender zeichnet sich durch eine sehr hohe Kompaktheit
aus und passt beispielsweise in Hosentaschen oder Handtaschen. Er ist
des Weiteren leicht handhabbar, da allein durch Öffnen
des Deckels ein plättchenförmiger Stoff gefördert
wird.
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Den
Menschen, die keine Pillen schlucken können, können
plättchenförmige Stoffe oral verabreicht werden.
Der Spender ermöglicht eine sehr gute orale Darreichungsform
für Kinder und ältere Menschen. Die plättchenförmigen
Stoffe erlauben einen schnellen Wirkstofftransport durch die Schleimhaut. Dabei
ist denkbar, den Spender mit einer Kindersicherung auszustatten.
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Der
hier beschriebene Spender erlaubt eine kosteneffiziente Darreichungsform
und kann bis zu 65 mg an Wirkstoffen transportieren.
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Weitere
Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Dabei bilden
alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für
sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung,
unabhängig von der Zusammenfassung in einzelnen Ansprüchen
oder deren Rückbeziehung.
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In
der Zeichnung zeigen
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1 eine
Schnittansicht eines geschlossenen Spenders mit gewölbtem
Gehäuse,
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2 eine
Schnittansicht des Gehäuses gemäß 1,
wobei der Deckel geöffnet ist,
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3 eine
Schnittansicht des Gehäuses gemäß 1,
wobei der Deckel eine Schließbewegung durchläuft,
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4 eine
perspektivische Ansicht des Gehäuses des Spenders gemäß 1,
welches aus einem Oberteil und einem Unterteil besteht,
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5 eine
perspektivische Ansicht des Förderbügels und des
einstückig mit diesem verbundenen Deckels,
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6 eine
perspektivische Ansicht des Bauteils, welches eine Führungsbahn
aufweist und mit dem Unterteil des Gehäuses gemäß 4 verrastbar
ist,
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7 eine
perspektivische Ansicht der drei Einzelteile der 4 bis 5 in
einer Explosionsdarstellung des Spenders gemäß 1,
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8 eine
perspektivische Ansicht des Spenders gemäß 1 mit
geöffnetem Deckel,
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9 drei
Ansichten des geschlossenen Spenders gemäß 1,
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10 eine
Schnittansicht eines geschlossenen Spenders, dessen Deckel durch
eine translatorische, nämlich axiale, Bewegung bewegbar
ist,
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11 eine
Schnittansicht des Spenders gemäß 10 mit
geöffnetem Deckel,
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12 eine
perspektivische Ansicht der drei Einzelteile, aus welchen der Spender
gemäß 10 besteht,
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13 eine
perspektivische Ansicht des Bauteils, welches mit dem Gehäuse
des Spenders gemäß 10 unbeweglich
verrastet ist,
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14 eine
perspektivische Ansicht des Deckels des Spenders gemäß 10 und
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15 drei
Ansichten des Spenders gemäß 10.
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In
den 1 bis 15 kennzeichnen gleiche Bezugszeichen
jeweils gleiche Elemente des jeweils dargestellten Spenders.
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1 zeigt
einen Spender zur Darreichung von plättchenförmigen
Stoffen 1, umfassend ein Gehäuse 2, wobei
das Gehäuse 2 einen Hohlraum 3 zur Lagerung
eines Stapels 4 der plättchenförmigen Stoffe 1 aufweist,
wobei das Gehäuse 2 eine Entnahmeöffnung 5 für
die plättchenförmigen Stoffe 1 ausbildet,
die durch einen Deckel 6 öffenbar und wieder verschließbar
ist, und wobei der Deckel 6 mit dem Gehäuse 2 verbunden
ist. Der Deckel 6 ist mit einem Förderbügel 7 verbunden,
welcher zusammen mit dem Deckel 6 zur Förderung
der plättchenförmigen Stoffe 1 bewegbar
ist. Der Förderbügel 7 ist elastisch vorgespannt
und derart im Gehäuse 2 gelagert, dass er bei
geschlossenem Gehäuse 2 bzw. geschlossener Entnahmeöffnung 5 vom
Stapel 4 beabstandet ist.
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Der
Förderbügel 7 ruht bei geschlossenem Deckel 6 zur
Beabstandung vom Stapel 4 auf einem Abstandshalter 8.
Der Abstandshalter 8 ist als Abstandsschräge ausgebildet.
Am Deckel 6 ist ein Griff 9 zum Ergreifen des
Deckels 6 ausgebildet.
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2 zeigt
eine Schnittansicht des Spenders gemäß 1 mit
geöffnetem Deckel 6. Der Förderbügel 7 führt
beim Öffnen des Deckels 6 einen Förderhub
zur Mitnahme und Förderung des plättchenförmigen
Stoffes 1 vom Stapel 4 zur Entnahmeöffnung 5 aus.
Der beim Öffnen des Deckels 6 zu der Entnahmeöffnung
durch den Förderbügel 7 vorgeschobene
plättchenförmige Stoff 1 ragt aus der
Entnahmeöffnung 5 heraus und kann mit Fingern
ergriffen werden. Der Förderbügel 7 ist
derart am Deckel 6 angelenkt, dass er einen Eingriff in
die Entnahmeöffnung 5 mit Fingern im Wesentlichen
verhindert.
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Während
des Förderhubs verfährt der Förderbügel 7 unter
Krümmung zumindest teilweise unter einer Führungsbahn 10,
also auf deren dem Stapel 4 zugewandten Seite. Bei einer
definierten Öffnungsstellung des Deckels 6 unterfährt
der Förderbügel 7 eine Raste 11 und
kommt dadurch an einem Anfahrende 12 der Führungsbahn 10 zur
Anlage.
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3 zeigt
eine Schnittansicht des Spenders gemäß 1,
bei welchem der Deckel 6 eine Schließbewegung
ausführt. Der Förderbügel 7 wird beim
Schließen des Deckels 6 derart auf der Führungsbahn 10 innerhalb
des Gehäuses 2 geleitet, dass er den Stapel 4 der
plättchenförmigen Stoffe 1 kontaktlos
passiert und mit einem Abstand über diesen hinwegbewegt
wird. Der Förderbügel 7 wird durch eine
erste Biegehilfe 13 und die Führungsbahn 10 unter
elastischer Vorspannung stehend gekrümmt.
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Die
Führungsbahn 10 ist als Rampe ausgebildet und
auf einem im Gehäuse 2 eingerasteten Bauteil 14 ausgebildet.
Das Bauteil 14 wird auch als Tray bezeichnet.
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Der
Förderbügel 7 springt beim Schließen des
Deckels 6 aufgrund der Krümmung und seiner elastischen
Vorspannung von einem Verfahrende 15 der Führungsbahn 10 auf
den Abstandshalter 8, wobei der Deckel 6 das Gehäuse 2 verschließt.
Der Förderbügel 7 wird dabei von einer
zweiten Biegehilfe 16 nach unten auf den Abstandshalter 8 geführt.
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Der
Deckel 6 führt beim Öffnen und Schließen
der Entnahmeöffnung 5 eine Schwenkbewegung aus.
Beim Öffnen des Deckels 6 wird der elastisch deformierbare
Förderbügel 7 von der ersten Biegehilfe 13 und
einer dritten Biegehilfe 17 gekrümmt, die dritte
Biegehilfe 17 führt dabei den Förderbügel 7 zu einem
Anschlag 18. Beim Schließen des Deckels 6 wird
der elastisch deformierbare Förderbügel 7 durch die
erste Biegehilfe 13 und die rampenartige Führungsbahn 10 gekrümmt.
Die zweite Biegehilfe 16 zwingt den unter elastischer Vorspannung
stehenden Förderbügel 7 auf den Abstandshalter 8 beim
Schließen des Deckels 6. Der Anschlag 18 verhindert,
dass der elastische Förderbügel 7 beim Öffnen
des Deckels 6 über eine definierte Auszugsposition
hinaus aus dem Gehäuse 2 herausgezogen wird.
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4 zeigt
in einer perspektivischen Ansicht das Gehäuse 2 des
Spenders gemäß den 1 bis 3.
Das Gehäuse 2 ist aus Kunststoff spritzgegossen
und besteht aus einem Oberteil 2a und einem Unterteil 2b.
Das Oberteil 2a und das Unterteil 2b sind durch
einen Verbindungssteg 19, der als Filmscharnier ausgebildet
ist, schwenkbar aneinander angelenkt. Im Oberteil 2a ist
die Entnahmeöffnung 5 ausgebildet, die vom Förderbügel 7 durchgriffen
werden kann. Das Oberteil 2a weist des Weiteren die erste
Biegehilfe 13 auf, welche als im Wesentlichen L-förmig,
U-förmig oder hakenförmig gekrümmte Zunge
ausgebildet ist. Dabei ragt das Ende der Zunge in Richtung der Entnahmeöffnung 5.
Schließlich sind im Oberteil 2a beidseitig zwei
Bauteilhalter 2c, 2d zum Halten des Bauteils 14 ausgebildet.
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Im
Unterteil 2b ist die dritte Biegehilfe 17 ausgebildet.
An diese schließt sich der Anschlag 18 an. Die
dritte Biegehilfe 17 und der Anschlag 18 sind auf
zwei Seiten des Unterteils 2b angeordnet. Im Unterteil 2b ist
des Weiteren der als Abstandsschräge ausgebildete Abstandshalter 8 ausgebildet.
Der Abstandshalter 8 ist als zweistufige Abstandsschräge mit
zwei unterschiedlich gekrümmten Schrägstufen ausgebildet.
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Im
Unterteil 2b ist des Weiteren eine Plättchenführung 31 ausgeformt.
Die Plättchenführung 31 ist rampenartig
ausgestaltet und führt die plättchenförmigen
Stoffe 1 zur Entnahmeöffnung 5. Im Unterteil 2b sind
des Weiteren aus zwei Seiten stegartige Vorsprünge 2e ausgebildet,
auf welche das Bauteil 14 aufsetzbar ist. Das Gehäuse 2 ist
derart gestaltet, dass es ohne einen Schieber aus einer Spritzgussform
entformt werden kann.
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5 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Deckels 6, welcher einstückig
mit dem Förderbügel 7 ausgebildet ist.
Der Förderbügel 7 ist als elastisch deformierbarer
Körper ausgebildet, von welchem beidseitig Seitenarme 20, 21 abragen.
Die Seitenarme 20, 21 ragen vom Ende 22 des
Förderbügels 7 ab. Der Deckel 6 ist über
Klemmnocken 23 mit dem Gehäuse 2 verpresst.
Ganz konkret greifen vier Klemmnocken 23 in vier Aufnahmen 24 für
die Klemmnocken 23 im Oberteil 2a ein. Der Deckel 6 ist
daher mit dem Oberteil 2a des Gehäuses 2 verliersicher
verbunden. Die Klemmnocken 23 sind mit einem starren Teil 25 einstückig
ausgebildet, an welchem der Deckel 6 über ein
Filmscharnier 26 schwenkbar angelenkt ist.
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Der
Deckel 6 weist eine an dessen der Entnahmeöffnung 5 zugewandten
Seite umlaufende Dichtung 27 auf. Die Dichtung 27 ist
als Olivendichtung ausgebildet. Der Förderbügel 7 weist
einen Hauptast 28 auf, welcher durch die erste Biegehilfe 13 und
die dritte Biegehilfe 17 elastisch deformiert und gekrümmt
wird. Die zweite Biegehilfe 16 zwingt das Ende 22 des
Förderbügel 7, von welchem die Seitenarme 20, 21 abragen,
auf den Abstandshalter 8. Die Seitenarme 20, 21 werden
auf der rampenartigen Führungsbahn 10 geführt.
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Der
Förderbügel 7 weist an seinem Ende 22 eine
wulstartige, gekrümmte Kontaktfläche 32 auf, welche
mit den plättchenförmigen Stoffen 1 bei
deren Mitnahme in Kontakt tritt.
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Es
ist auch denkbar, den Deckel 6 durch 2-K-Spritzgießen
oder auch zweiteilig aus unterschiedlichen Komponenten herzustellen.
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6 zeigt
das Bauteil 14, welches mit dem Unterteil 2b des
Gehäuses 2 durch Montagerasten 29 verrastet
wird, die als Vertiefungen ausgestaltet sind. Das Bauteil 14 weist
des Weiteren gabelartige Zentrierhilfen 30 auf, welche
stegartige Vorsprünge 2e im Unterteil 2b des
Gehäuses 2 umgreifen. Die Montagerasten 29 und
die Zentrierhilfen 30 sind an zwei Seiten des Bauteils 14 ausgebildet.
Das Bauteil 14 weist des Weiteren die rampenartige Führungsbahn 10 auf,
auf welcher die Seitenarme 20, 21 des Förderbügels 7 geführt
werden. Ein Teil der Führungsbahn 10 ist die Raste 11,
welche als elastisch deformierbare Zunge ausgebildet ist. Die Raste 11 weist
ein Anfahrende 12 der Führungsbahn 10 auf, über
welches die Seitenarme 20, 21 des Förderbügels 7 auf
die Führungsbahn 10 geführt werden. Durch
diese Führung der Seitenarme 20, 21 wird
der Förderbügel 7 kontaktlos am Stapel 4 vorbeigeführt. Am
Bauteil 14 ist des Weiteren die zweite Biegehilfe 16 ausgebildet,
welche das Ende 22 des Förderbügels 7,
von welchem die Seitenarme 20, 21 abragen, auf
den Abstandshalter 8 zwingt.
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7 zeigt
eine perspektivische Explosionsdarstellung der drei Einzelteile,
aus welchem der Spender gemäß 1 gefertigt
ist. Zur Herstellung des Spenders wird das aus Kunststoff spritzgegossene
Bauteil 14, das Tray, in das Unterteil 2b des
Gehäuses 2 durch eine Verrastung eingebracht.
Darauf wird das Unterteil 2b mit den plättchenförmigen
Stoffen 1 gefüllt. Im Anschluss daran wird der
Deckel 6 mit den Klemmnocken 23 in das Oberteil 2a eingepresst.
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Der
Förderbügel 7 muss unter Vorspannung montiert
werden, damit er genügend Druck auf die plättchenförmigen
Stoffe 1 zu deren Mitnahme und Förderung ausüben
kann. Bei der Montage des Deckels 6 wird der Förderbügel 7 auf
die Führungsbahn 10 aufgesetzt.
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Darauf
wird das Oberteil 2a mit dem Unterteil 2b verbunden.
Bei diesem Montageschritt ist darauf zu achten, dass der Förderbügel 7 nicht
von der Führungsbahn 10 abrutscht. Bei Durchführung
dieses Montageschritts springt der Förderbügel 7 auf
den Abstandshalter 8. Die dauerhafte Verbindung des Oberteils 2a mit
dem Unterteil 2b kann, wenn gewünscht, durch Ultraschallschweißen
oder Reibschweißen glatter aneinanderliegender Fügeflächen oder
durch Kleben erfolgen.
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Der
Spender ist fertig montiert und für die Darreichung der
plättchenförmigen Stoffe 1 bereitgestellt.
Nach jeder Förderung eines plättchenförmigen Stoffes 1 springt
der Förderbügel 7 beim Schließen des
Deckels 6 auf den Abstandshalter 8 zurück,
um von dort erneut loszufahren, wenn der Deckel 6 geöffnet
wird. Die elastische Vorspannung des Förderbügels 7,
mit welcher er den Stapel 4 kontaktiert, ist derart zu
wählen, dass er auch den letzten auf dem Stapel 4 verbliebenen
plättchenförmigen Stoff 1 noch zuverlässig
zur Entnahmeöffnung 5 fördert.
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8 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Spenders mit geöffnetem
Deckel 6. Aus der Entnahmeöffnung 5 ragt
ein plättchenförmiger Stoff 1 in Form
eines Plättchens heraus. Der Förderbügel 7 durchgreift
die Entnahmeöffnung 5 derart, dass mit Fingern
nur äußerst schwierig in das Innere des Gehäuses 2 eingegriffen
werden kann. Eine Kontamination der plättchenförmigen
Stoffe 1 im Inneren des Gehäuses 2 wird
hierdurch wirksam vermieden. Die Olivendichtung 27 am Deckel 6 dichtet
das Gehäuse 2 flüssigkeitsdicht und gasdicht
gegen die Atmosphäre ab.
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9 zeigt
drei Ansichten des geschlossenen Spenders gemäß 1.
Die Ansicht links oben in 9 zeigt
eine Ansicht auf den Deckel 6 in Richtung der Längsachse
des Gehäuses 2. Die Ansicht oben rechts in 9 zeigt
eine Seitenansicht des Spenders. Die Ansicht unten rechts in 9 zeigt eine
Draufsicht auf den Deckel 6 des Spenders.
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10 zeigt
eine weitere Ausführungsform eines Spenders zur Darreichung
von plättchenförmigen Stoffen 1, umfassend
ein Gehäuse 2', wobei das Gehäuse 2' einen
Hohlraum 3' zur Lagerung eines Stapels 4 der plättchenförmigen
Stoffe 1 aufweist, wobei das Gehäuse 2' eine
Entnahmeöffnung 5' für die plättchenförmigen
Stoffe 1 ausbildet, die durch einen Deckel 6' öffenbar
und wieder verschließbar ist, und wobei der Deckel 6' mit
dem Gehäuse 2' verbunden ist. Der Deckel 6' ist
mit einem Förderbügel 7' verbunden, welcher
zusammen mit dem Deckel 6' zur Förderung der plättchenförmigen
Stoffe 1 bewegbar ist. Der Förderbügel 7' ist
elastisch vorgespannt und derart im Gehäuse 2' gelagert,
dass er bei geschlossenem Gehäuse 2' bzw. geschlossener
Entnahmeöffnung 5' vom Stapel 4 beabstandet
ist.
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Der
Förderbügel 7' ruht bei geschlossenem Deckel 6' zur
Beabstandung vom Stapel 4 auf einem Abstandshalter 8'.
Seine wulstartige, abgerundete Kontaktfläche 32' berührt
den Stapel 4 nicht.
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11 zeigt
den Spender gemäß 10 mit geöffnetem
Deckel 6'. Der Förderbügel 7' führt
beim Öffnen des Deckels 6' einen Förderhub
zur Mitnahme und Förderung eines plättchenförmigen
Stoffes 1 vom Stapel 4 zur Entnahmeöffnung 5' aus.
Der plättchenförmige Stoff 1 ragt aus
der Entnahmeöffnung 5' heraus, so dass er mit
Fingern gegriffen werden kann. Der plättchenförmige
Stoff 1 liegt dabei auf einer Plättchenführung 31' auf,
welche einen geraden und einen gekrümmten Abschnitt aufweist.
Der gekrümmte Abschnitt führt den plättchenförmigen
Stoff 1 aus der Entnahmeöffnung 5' nach
oben heraus, so dass dieser problemlos mit Fingern ergriffen werden kann.
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Der
Förderbügel 7' führt beim Öffnen
des Deckels 6' einen Förderhub zur Mitnahme und
Förderung des plättchenförmigen Stoffes 1 vom
Stapel 4 zur Entnahmeöffnung 5' aus.
Dabei verfährt der unter einer elastischen Vorspannung
stehende Förderbügel 7' während
des Förderhubs zumindest teilweise unter einer Führungsbahn 10' und
kontaktiert mit seiner Kontaktfläche 32' den obersten
plättchenförmigen Stoff 1 des Stapels 4.
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Bei
einer definierten Öffnungsstellung des Deckels 6' unterfährt
der Förderbügel 7' eine elastische, zungenförmige
Raste 11' und kann dadurch an einem Anfahrende 12' der
Führungsbahn 10' zur Anlage kommen. Beim Unterfahren
der Führungsbahn 10' liegt der Förderbügel 7' mit
seiner Kontaktfläche 32' auf dem Stapel 4 unter
einer elastischen Vorspannung auf. Die elastische Vorspannung des
Förderbügels 7' ist stets so zu wählen,
dass auch der letzte plättchenförmige Stoff 1 von
Stapel 4 entnommen wird. Hierdurch ist eine Restentleerung
des Spenders sichergestellt. Die Ausführungen in Bezug
auf die Kontaktfläche 32' sowie die Vorspannung
des Förderbügels 7' zur Herstellung einer
Restentleerung gelten auch für den Spender gemäß 1.
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Beim
Schließen des Deckels 6' ist der Förderbügel 7' derart
auf der Führungsbahn 10' innerhalb des Gehäuses 2' geleitet,
dass er den Stapel 4 der plättchenförmigen
Stoffe 1 kontaktlos passiert.
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Die
Führungsbahn 10' ist als Rampe ausgebildet, die
auf einem im Gehäuse 2' eingerasteten Bauteil 14' ausgebildet
ist. Das Bauteil 14' wird auch als Tray bezeichnet. Das
Bauteil 14' ist separat vom Gehäuse 2' und
dem Deckel 6' hergestellt und wird mit dem Gehäuse 2' zur
Montage verrastet.
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Der
Förderbügel 7' springt beim Schließen des
Deckels 6' aufgrund seiner Krümmung und elastischen
Vorspannung von einem Verfahrende 15' der Führungsbahn 10' auf
einen Abstandshalter 8', wobei der Deckel 6' das
Gehäuse 2' verschließt. Der Förderbügel 7' wird
dabei von einer Biegeführung 16' zwangsgeführt.
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Der
Deckel 6' führt beim Öffnen und Schließen
der Entnahmeöffnung 5' eine translatorische Bewegung
aus. In 11 ist erkennbar, dass der Deckel 6' eine
translatorische, nämlich axiale Bewegung, relativ zum Gehäuse 2' ausführt.
Der Deckel 6' ist in dem Gehäuse 2' nach
Art einer Schublade geführt und weist eine an dessen Entnahmeöffnung 5' zugewandte
Dichtung 27' auf, welche als Olivendichtung ausgebildet
ist.
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12 zeigt
eine Explosionsdarstellung des Spenders gemäß 10. 12 zeigt,
dass der Spender gemäß 10 einen
dreiteiligen Aufbau aufweist. Jedes seiner drei Einzelteile ist
aus Kunststoff spritzgegossen.
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Der
Deckel 6' und der Förderbügel 7' sind einstückig
ausgebildet. Der Förderbügel 7' ist als elastisch
deformierbarer Körper ausgebildet, von welchem beidseitig
Seitenarme 20', 21' abragen.
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Das
Bauteil 14' ist mit dem Gehäuse 2' verrastbar.
Im Bauteil 14' ist die Führungsbahn 10' ausgebildet.
Des Weiteren ist im Bauteil 14' der Abstandshalter 8' ausgebildet,
welcher als Abstandsschräge ausgeführt ist. Der
Führungsbahn 10' ist die Raste 11' zugeordnet.
Im Bauteil 14' ist des Weiteren ein Anschlag 18' ausgebildet,
in welchen die Seitenarme 20', 21' eingreifen
können. Der Anschlag 18' weist beidseitig angeordnete
hakenartige Laschen auf, in welche die Seitenarme 20', 21' eingreifen
können. Hierdurch kann verhindert werden, dass der Deckel 6' über
eine definierte Öffnungsstellung gezogen wird.
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Erst
wenn der Förderbügel 7' am Anschlag 18' angekommen
und die Raste 11' unterfahren hat, kann der Förderbügel 7' auf
der Führungsbahn 10' kontaktlos über
den Stapel 4 hinweggeführt werden. Danach springt
der Förderbügel 7' vom Verfahrende 15' unter
Einwirkung einer Biegeführung 16' auf den Abstandshalter 8' und
ruht dort bis zum erneuten Öffnen des Deckels 6'.
Die hakenartige Biegeführung 16' zwingt den Förderbügel 7' auf
den Abstandshalter 8'. Die Biegeführung 16' ist
beidseitig im Bauteil 14' ausgebildet. Die Biegeführung 16' ist
in Form nach oben ragender, gekrümmter Haken ausgestaltet.
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Das
Bauteil 14' weist des Weiteren die Plättchenführung 31' auf,
welche die plättchenförmigen Stoffe 1 zur
Entnahmeöffnung 5' führt.
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Zur
Montage des Spenders gemäß 10 wird
das Bauteil 14' in das Gehäuse 2' des
Behälters durch eine Verrastung eingebracht. Das Bauteil 14' wird
dabei zum Gehäuse 2' relativ unbeweglich festgelegt.
Wenn dies erfolgt ist, kann das Bauteil 14' mit dem Stapel 4 befüllt
werden. Darauf wird der Deckel 6' montiert. Hierbei muss
der Förderbügel 7' auf die Führungsbahn 10' aufgesetzt
werden. Der Förderbügel 7' springt, wie
zuvor beschrieben, vom Verfahrende 15' der Führungsbahn 10',
wenn der Deckel 6' mit dem Bauteil 14' verrastet
wird. Indem der Deckel 6' mit dem Bauteil 14' verrastet
wird, wird das Gehäuse 2' bzw. die Entnahmeöffnung 5' verschlossen.
Die Olivendichtung 27' am Deckel 6' stellt sicher,
dass das Gehäuse 2' flüssigkeitsdicht
und gasdicht verschlossen ist.
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Am
Bauteil 14' sind beidseitig im Querschnitt L-förmige
Führungsschienen 33 ausgebildet, in welche Führungsstege 34 am
Deckel 6' einfahren können. Der Deckel 6' wird
mit dem Bauteil 14' durch die beidseitig angeordneten Rastnasen 35 verrastet
und ist relativ zum Gehäuse 2' und relativ zum
Bauteil 14' verschieblich bewegbar.
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13 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Bauteils 14'. 14 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Deckels 6'.
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15 zeigt
drei Ansichten auf einen geschlossenen Spender gemäß 10.
Oben links in 15 ist eine Ansicht auf den
Deckel 6' in dessen Verschieberichtung gezeigt. Die Ansicht
oben rechts in 15 zeigt eine Seitenansicht
des Spenders gemäß 10. Unten
links in 15 ist eine Draufsicht auf den
Spender gemäß 10 gezeigt.
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Hinsichtlich
weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Lehre
wird einerseits auf den allgemeinen Teil der Beschreibung und andererseits
auf die Patentansprüche verwiesen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 2005/0092763
A1 [0004]
- - WO 2005/051822 A1 [0006]
- - US 2005/0274733 A1 [0008]
- - DE 20119188 U1 [0009]
- - WO 2004/024593 A1 [0009]