DE102009013822A1 - Vorrichtung zur Herstellung eines wieder lösbaren elektrischen Kontaktes zwischen einem stationären Energieversorgungssystem und einem mittels elektrischer Energie angetriebenen Fahrzeug - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung eines wieder lösbaren elektrischen Kontaktes zwischen einem stationären Energieversorgungssystem und einem mittels elektrischer Energie angetriebenen Fahrzeug Download PDF

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Abstract

Beschrieben wird eine Vorrichtung zur Herstellung eines wieder lösbaren elektrischen Kontaktes zwischen einem stationären Energieversorgungssystem, im Weiteren als erster Kontaktpartner bezeichnet, und einem mittels elektrischer Energie angetriebenen und mit dem ersten Kontaktpartner elektrisch verbundenen Fahrzeug, im Weiteren als zweiter Kontaktpartner bezeichnet, mit einer Kontaktanordnung, die aus einem kontaktfreien Zustand in einen beide Kontaktpartner elektrisch verbindenden Zustand reversibel überführbar ist. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Kontaktanordnung zumindest einen ferromagnetischen, elektrisch leitfähigen Körper an einem der beiden Kontaktpartner vorsieht, dass an dem anderen Kontaktpartner eine Elektromagnetanordnung vorgesehen ist, die derart auslenkbar gelagert ist oder mit einem auslenkbaren Mittel derart in Wirkverbindung tritt, dass bei Aktivierung der Elektromagnetanordnung die Elektromagnetanordnung selbst oder das Mittel magnetkraftgetrieben einen ausgelenkten Zustand einnimmt, in dem der elektrische Kontakt zwischen beiden Kontaktpartnern hergestellt ist, und dass ein Aktor vorgesehen ist, der bei Deaktivierung der Elektromagnetanordnung eine die Elektromagnetanordnung oder das Mittel in den kontaktfreien Zustand rückführende Kraft generiert. Alternativ ist die Elektromagnetanordnung bewegungslos gelagert und bei Aktivierung der Elektromagnetanordnung nimmt der ferromagnetische, elektrisch leitfähige Körper durch ...

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung eines wieder lösbaren elektrischen Kontaktes zwischen einem stationären Energieversorgungssystem, im Weiteren als erster Kontaktpartner bezeichnet, und einem mittels elektrischer Energie angetriebenen und mit dem ersten Kontaktpartner elektrisch verbundenen Fahrzeug, im Weiteren als zweiter Kontaktpartner bezeichnet, mit einer Kontaktanordnung, die aus einem kontaktfreien Zustand in einen beide Kontaktpartner elektrisch verbindenden Zustand reversibel überführbar ist.
  • Stand der Technik
  • Die Übertragung elektrischer Energie von einem wegseitig angeordneten, in der Regel stationär ausgebildeten Energieversorgungssystem in ein relativ dazu bewegliches Fahrzeug mit elektromotorischem Antrieb ist eine seit vielen Jahrzehnten bekannte Technologie, die den Vorteil in sich birgt, dass derart angetriebene Fahrzeuge nicht notwendigerweise weder Aggregate zur Erzeugung elektrischer Energie noch einen für die Fortbewegung erforderlichen Energievorrat, beispielsweise in Form von Kraftstoff, mitführen müssen.
  • Fahrzeuge der vorstehend genannten Art betreffen vor allem elektrische Bahnfahrzeuge, Oberleitungsbusse, Werk- und sogenannte „Schaustellerbahnen” sowie fahrerlose Transportsysteme, die alle zum Zwecke ihrer Fortbewegung elektrische Energie über einen Stromabnehmer von einem wegseitig stationär angebrachten Energieversorgungssystem, das vorzugsweise in Form eines Fahrleitungsdrahtes oder einer Stromschiene ausgebildet ist, aufnehmen. In Abhängigkeit des jeweiligen Fahrzeuges sind die Stromabnehmersysteme in Bezug auf Erdungs-, Spurführungs- und Leistungsübertragungsanforderungen baulich verschiedenartig ausgeführt.
  • Beispielsweise im Falle elektrischer Stadtbahnen und Oberleitungsbusse sind für deren Stromaufnahme Fahrdrähte oder Stromschienen wegseitig längs der Fahrwege installiert und für die Nennstrombelastungen der Fahrzeuge im Fahr- und Bremsbetrieb entsprechend ausgelegt. Aufgrund der Fahrtbewegung des jeweiligen Fahrzeuges entsteht für die Kontaktstelle zwischen dem wegseitig und dem fahrzeugseitig vorgesehenen elektrischen Kontaktpartner eine Relativbewegung in Fahrtrichtung. Angesichts der Tatsache, dass insbesondere im Zustand der positiven oder negativen Beschleunigung des Fahrzeuges der damit verbundene Antriebs- oder Bremsstrom, der an der Kontaktstelle zwischen beiden Kontaktpartnern fließt, bei üblichen elektrisch angetriebenen Schienenfahrzeugen in der Größenordnung von einigen 1000 Ampere liegt, liegt es auf der Hand, dass die Kontaktpartner, aufgrund des vorhandenen Übergangswiderstandes an der Kontaktstelle starken Erhitzungserscheinungen unterworfen sind. Eine mögliche bekannte Maßnahme zur Reduzierung der thermischen Belastung der Kontaktanordnung betrifft die Ausbildung des Fahrdrahtes, der in Fahrtrichtung zumindest längs jener Fahrleitungsbereiche, längs der das Fahrzeug häufig abbremst oder beschleunigt, in Zick-Zack-Form ausgebildet ist, wodurch der fahrzeugseitige Kontaktpartner durch diese Art der Fahrdrahtverlegung zusätzlich eine Relativbewegung quer zur Fahrtrichtung erfährt. Sowohl durch die Längs- als auch Querrelativbewegungen beider Kontaktpartner zueinander ergeben sich für die Kontaktpartner in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit im Normalbetrieb eher kurze Erwärmungszeiten. Darüber hinaus dient die Zick-Zack-Verlegung dafür, einen größeren Bereich der am Stromabnehmer vorgesehenen Kohleschleifleiste/-n auszunutzen und somit letztlich den mechanischen Verschleiß der Kohleschleifleiste/-n zu minimieren.
  • Anders stellt sich die Situation bei Fahrzeugstillstand dar, während dem eine Stromübertragung über einen längeren Zeitraum an einer ortsfesten Kontaktstelle erfolgt und infolgedessen sich die Erwärmungszeit an der Kontaktstelle verlängert. Zwar ist bei üblichen elektromotorisch angetriebenen Fahrzeugen mit externer Energiezuführung während des Fahrzeugstillstandes ein weitaus geringerer Strombezug nötig, der lediglich dem Betrieb elektrischer Fahrzeughilfsaggregate dient und im Hinblick auf eine Erhitzung der Kontaktpaarung als unkritisch zu bezeichnen ist, doch erfahren Kontaktpaarungen insbesondere bei moderneren Fahrzeugsystemen, die gestiegenen Komfortansprüchen gerecht werden, z. B. in Straßenbahnfahrzeugen sowie beim Laden eines Traktionsenergiespeichers im Fahrzeugstillstand etc., eine wesentlich höhere Strombelastung und eine damit verbundene deutlich gestiegene Kontakterwärmung im Fahrzeugstillstand. In diesen Fällen der Hochstromübertragung kommt es an der Übertragungsstelle zwischen dem Fahrdraht bzw. der Stromschiene und dem fahrzeugseitig angebrachten Stromabnehmer im Folge einer ungenügenden Kontaktqualität, beispielsweise hervorgerufen durch die für den Fahrbetrieb konzipierten Parameter Kontaktfläche und Kontaktdruck, zu sehr großen Erwärmungen. So besteht insbesondere bei einer Hochstromübertragung im Fahrzeugstillstand die Gefahr der Zerstörung eines oder beider Kontaktpartner im Wege thermischer Überlastung, die letztlich zu Einbränden in den in Stromabnehmersystemen verwendeten Kohleschleifleisten führt und auch eine Verkürzung der Lebensdauer der Fahrdrähte an den Haltepunkten zur Folge hat. Im Extremfall können Fahrdrahtrisse auftreten.
  • Das vorstehend beschriebene Problem der lokalen Überhitzung der Kontaktpaarung zwischen Stromabnehmersystem und wegseitig angeordnetem Fahrdraht bzw. Stromschiene, das sich insbesondere bei modernen Fahrzeugsystemen im Stillstand ergibt, lässt sich mit dem Übergangswiderstand zwischen beiden Kontaktpartnern erklären, der zu einem Verlustleistungseintrag an der Kontaktstelle und einer damit verbundenen starken lokalen Erhitzung führt. Um den aufgrund des Übergangswiderstandes verursachten Verlustleistungseintrag an der Kontaktstelle möglichst gering zu halten, gilt es Maßnahmen zu treffen, den Übergangswiderstand zu reduzieren. Dies kann zum einen dadurch erfolgen, indem der Kontaktdruck zwischen dem Fahrdraht bzw. der Stromschiene und dem Stromabnehmer erhöht wird und/oder zum anderen durch Vergrößerung der Kontaktfläche zwischen beiden Kontaktpartnern.
  • Befindet sich hingegen das elektromotorisch angetriebene Fahrzeug in Fahrt, so lässt sich eine andauernde Erhöhung des Kontaktdruckes zwischen dem fahrzeugseitigem Stromabnehmersystem und dem wegseitig vorgesehenen Energieversorgungssystem aus fahrleitungstechnischen und betrieblichen Gründen und insbesondere mit Rücksicht auf den mechanischen Verschleiß der Kontaktpaarung nicht umsetzen, so dass die vorstehend zitierten Maßnahmen zur Verringerung des Übergangswiderstandes lediglich zeitweise und insbesondere im Falle des Fahrzeugstillstandes zu ergreifen sind.
  • Demzufolge gilt es Systeme zur Hochstromübertragung zwischen elektromotorisch angetriebenen Fahrzeugen und wegseitig installierten Energieversorgungssystemen zu schaffen, mit denen eine Vergrößerung der Kontaktfläche und gegebenenfalls eine Erhöhung des Kontaktdruckes zeitweise zuschaltbar sind und dies vorzugsweise bei Fahrzeugstillstand.
  • Aus der EP 1 419 925 B1 ist ein Scherenstromabnehmersystem für Schienenfahrzeuge zu entnehmen, an dem eine Zusatzkontaktstelle in Form einer aktorisch antreibbaren Kontaktleiste angebracht ist, die bei Fahrzeugstillstand gegen den Fahrdraht gedrückt wird. Jedoch tragen derartige am schwenkbar gelagerten Stromabnehmersystem zusätzlich angebrachte Einrichtungen zur Erhöhung des Gewichtes des beweglich gelagerten Schwenkarmteils bei, die jedoch negative Auswirkungen auf das dynamische Schwenkverhalten des Stromabnehmersystems haben. Hierdurch ist eine Verkürzung der Lebensdauer der stromabnehmerseitig angebrachten Schleifkohlen durch erhöhte Lichtbogenbildung zu erwarten. Zudem bedürfen die zur Auslenkung der Zusatzleiste erforderlichen Aktoren Zusatzaggregate zur Bereitstellung von Arbeitsmedien, beispielsweise von Druckluft.
  • In der DE 7 39 959 ist ein Stromabnehmer für elektrische Betriebsfahrzeuge beschrieben, an dem gleichfalls wie im vorstehenden Fall eine Zusatzeinrichtung am schwenkbar gelagerten Stromabnehmersystem angebracht ist, durch die eine Kontaktflächenvergrößerung sowie Erhöhung des Kontaktdruckes zwischen Stromabnehmersystem und Fahrleitung erzielbar ist. Neben einer zusätzlich federkraftbeaufschlagten Zusatzleiste, die gegen den Fahrdraht gepresst wird, ist ein Schwenkmechanismus für die am Stromabnehmer angebrachten Schleifstücke beschrieben, die aus einem Ausgangszustand für den Fahrbetrieb in eine um 90° gedrehte Position geschwenkt werden können, in der die Schleifstücke mit einem erhöhten Anpressdruck und vergrößerten Kontaktflächen an dem Fahrdraht angrenzen. Jedoch tragen die am Stromabnehmer vorgenommenen Zusatzmodifikationen erheblich zur Gewichtserhöhung des Stromabnehmersystems bei und haben gleichwohl auch die vorstehend erläuterten negativen Auswirkungen.
  • Der US 4 158 892 A ist eine Ladestation für Fahrzeuge mit einer wieder aufladbaren Batterie zu entnehmen. Die Ladestation weist hierbei federgelagerte Kontaktarme auf, die in einer Ladeposition gegen entsprechende am Dachbereich des Fahrzeuges angebrachte Kontaktflächen zur Anlage gebracht werden. Die mit dem Fahrzeug in Kontakt bringbaren Elektrodenkörper sind rollenförmig ausgebildet und ermöglichen auf der einen Seite ein schadloses Abrollen an der Außenkontur des Fahrzeuges, stellen jedoch andererseits aufgrund der Rollenkontur eine nur geringe Kontaktfläche, in Form eines Linienkontaktes, mit den fahrzeugseitig angebrachten Kontaktbereichen her. Ein derartiger Linienkontakt ist vergleichbar mit einer Kontaktpaarung des vorstehend erläuterten Falles zwischen einer Fahrdrahtanordnung und einem Stromabnehmersystem.
  • Darüber hinaus ist eine Vielzahl von unterschiedlich ausgebildeten Kontaktmechanismen zum Wiederaufladen fahrzeugseitiger Energiespeicher für den elektromotorischen Antrieb von Fahrzeugen bekannt. Repräsentativ sei hierzu auf die DE 29 29 067 A1 , DE 10 2004 048 226 A1 sowie DE 10 2004 006 259 B3 verwiesen.
  • Der in der DE 29 29 067 A1 beschriebene Batterieladeanschluss für Elektromobile weist eine schiefe Ebene auf, längs der das Fahrzeug gegen eine ortsfeste Stromschiene rollt, mit der ein, am Fahrzeug befindliches, starres Gegenelement in Kontakt gebracht wird. Die Kontaktkraft wird über einen zuladungs- sowie neigungswinkelabhängigen Anteil des Fahrzeuggewichtes erzeugt.
  • In der DE 10 2004 048 226 A1 ist ein Ladevorgang für ein Elektromobil beschrieben, bei dem eine definierte Fahrzeugposition für den Ladevorgang relativ zu einem speziell ausgebildeten Bordstein, in dem Ladeelektrodenflächen integriert sind, eingenommen wird. In dieser Park- und Ladeposition werden fahrzeugseitige Kontaktelektroden hydraulisch oder pneumatisch unterstützt zum Zwecke der Kontaktausbildung mit den bordsteinseitig vorgesehenen Elektrodenflächen ausgefahren.
  • In der DE 10 2004 006 259 B3 ist eine Kontaktanordnung zwischen einer Batterie und einer elektrischen Leitung beschrieben, mit der in Havariefällen eine elektrotechnische Abkopplung zwischen Batterie und elektrischer Leitung bewerkstelligt werden kann. Ein Kontaktpartner ist hierbei mit einem Elektromagnet versehen, der andere Kontaktpartner sieht einen Permanentmagnet vor. Der Permanentmagnet sowie der Kern des Elektromagneten sind derart aufeinander abgestimmt, dass im Falle der Bestromung des Elektromagneten eine magnetische Anziehungskraft zwischen beiden Kontaktpartnern dominiert und im Falle ohne Bestromung des Elektromagneten eine magnetische Abstoßungskraft zwischen beiden Kontaktpartnern vorherrscht. Eine zuverlässige Funktionsweise dieser Kontaktanordnung kann jedoch nur dann gewährleistet werden, wenn beide Kontaktpartner mit hoher Genauigkeit zueinander lagebestimmt positioniert sind. Eine mögliche übertragende Anwendung auf elektromotorisch angetriebene Fahrzeuge der eingangs erläuterten Art zu Zwecken einer kontrolliert gesteuerten Kontaktierung zwischen einem fahrzeugseitig und einem wegseitig vorgesehenen Kontaktpartner scheitert bereits aufgrund der nur unzureichenden Positionsgenauigkeit zwischen Fahrzeug und wegseitigem Energieversorgungssystem.
  • Darstellung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Herstellung eines wieder lösbaren elektrischen Kontaktes zwischen einem stationären Energieversorgungssystem, im weiteren als erster Kontaktpartner bezeichnet, und einem mittels elektrischer Energie angetriebenen und mit dem ersten Kontaktpartner elektrisch verbundenen Fahrzeug, im weiteren als zweiter Kontaktpartner bezeichnet, mit einer Kontaktanordnung, die aus einem kontaktfreien Zustand in einen beide Kontaktpartner elektrisch verbindenden Zustand reversibel überführbar ist, derart weiterzubilden, dass eine Kontaktverbesserung zwischen beiden Kontaktpartnern vorzugsweise im Zustand des Stillstandes des Fahrzeuges sowohl durch Erhöhung des Kontaktdruckes sowie auch durch Vergrößerung der Kontaktfläche zwischen beiden Kontaktpartnern ohne die zum Stand der Technik erläuterten Nachteile ermöglicht werden soll.
  • Die hierfür zu treffenden Maßnahmen sollen insbesondere keine negativen Auswirkungen auf bestehende Stromabnehmersysteme sowie deren im Fahrbetrieb vorhandenen dynamischen Eigenschaften haben. Auch dürfen keine Beeinträchtigungen des Fahr- und Bewegungsablaufes des Fahrzeuges durch die zu treffenden Maßnahmen entstehen, insbesondere soll lediglich eine mit üblichen Positionierungssystemen erreichbare Genauigkeit bezüglich der Längenpositionierung des Fahrzeuges relativ zu dem wegseitig stationär vorgesehenen Energieversorgungssystem erforderlich sein. Auch sollte es möglich sein, bereits im Einsatz befindliche Fahrzeuge sowie die vorhandenen wegseitig installierten Energieversorgungssysteme in lösungsgemäßer Weise nachträglich zu modifizieren und dies unter Verwendung möglichst einfacher und kostengünstiger Mittel.
  • Die Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe ist im Anspruch 1 sowie 9 angegeben. Die die lösungsgemäße Vorrichtung in vorteilhafter Weise weiterbildenden Merkmale sind in den Unteransprüchen sowie in der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Ausfuhrungsbeispiele erläutert.
  • Lösungsgemäß ist eine Vorrichtung zur Herstellung eines wieder lösbaren elektrischen Kontaktes mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 derart ausgebildet, dass die Kontaktanordnung zumindest einen ferromagnetischen, elektrisch leitfähigen Körper an einem der beiden Kontaktpartner vorsieht. An dem anderen Kontaktpartner, der vorzugsweise fahrzeugseitig angebracht ist, ist eine Elektromagnetanordnung vorgesehen, die derart auslenkbar gelagert ist oder mit einem auslenkbaren Mittel derart in Wirkverbindung tritt, dass bei Aktivierung der Elektromagnetanordnung die Elektromagnetanordnung selbst oder das Mittel magnetkraftgetrieben einen ausgelenkten Zustand einnimmt, in dem der elektrische Kontakt zwischen beiden Kontaktpartnern hergestellt ist. Schließlich ist wenigstens ein Aktor vorgesehen, der bei Deaktivierung der Elektromagnetanordnung eine die Elektromagnetanordnung oder das Mittel in den kontaktfreien Zustand rückführende Kraft generiert.
  • Eine Aktivierung der Elektromagnetanordnung erfolgt vorzugsweise automatisch oder manuell kurz vor Erreichen oder ausschließlich im Zustand des Fahrzeugstillstandes, in dem das elektromotorisch angetriebene Fahrzeug relativ zum wegseitig installierten Teil der Kontaktanordnung eine vordefinierte Halteposition einnimmt. Im Falle eines Zuges orientiert sich der Zugführer bspw. an wegseitigen Markierungen, mit denen eine Haltegenauigkeit des Zuges in Fahrtrichtung von ca. plus/minus 0,5 Meter möglich ist.
  • Zumindest im Bereich der Halteposition gilt es, die vorstehend erläuterten Kontaktpartner einerseits in Form des ferromagnetischen, elektrisch leitfähigen Körpers und andererseits in Form der Elektromagnetanordnung in Fahrtrichtung derart in Deckung zu bringen, so dass sie in der vorstehend beschriebenen Weise in Wechselwirkung zu treten vermögen. Hierbei ist es grundsätzlich frei wählbar, entweder die Elektromagnetanordnung fahrzeugseitig und den ferromagnetischen, elektrisch leitfähigen Körper stationär wegseitig vorzusehen oder umgekehrt. Im Weiteren sei zu Zwecken einer konsistenten Beschreibung des Lösungsgedanken angenommen, dass die Elektromagnetanordnung fahrzeugseitig und der ferromagnetische, elektrisch leitfähige Körper wegseitig längs eines Fahrleitungsdrahtes oder einer Stromschiene angebracht sind.
  • Zur Vermeidung einer Beeinflussung der Schwenkdynamik eines an sich bekannten Stromabnehmersystems gilt es, die Elektromagnetanordnung fahrzeugseitig möglichst unabhängig zumindest von den beweglichen bzw. schwenkbaren Teilen des Stromabnahmesystems anzubringen. Demgegenüber ist der ferromagnetische, elektrisch leitfähige Körper wegseitig, beispielsweise längs einer Fahrdrahtleitung als plattenförmiges Bauteil angebracht oder längs einer Stromschiene integriert. Der ferromagnetische, elektrisch leitfähige Körper weist in Fahrtrichtung eine Plattenlängserstreckung auf, durch die die Positioniergenauigkeit des Fahrzeuges für die Einnahme der Halteposition bestimmt wird. Üblicherweise sollte die Plattenlängserstreckung einen Meter nicht unterschreiten.
  • Befindet sich das Fahrzeug und die an diesem fest angebrachte Elektromagnetanordnung in der eingenommenen Halteposition, so stehen sich der ferromagnetische, elektrisch leitfähige Körper und die fahrzeugseitig angebrachte Elektromagnetanordnung lediglich durch einen Luftspalt getrennt einander gegenüber. Der Luftspalt beträgt hierbei einige Zentimeter. Solange die Elektromagnetanordnung nicht aktiviert, d. h. nicht bestromt wird, herrschen keinerlei Magnetkräfte zwischen beiden Kontaktpartnern. Erst durch ein manuell oder automatisch auslösbares Fernbetätigungssignal wird die Elektromagnetanordnung bestromt, so dass sich beide Kontaktpartner im Wege der sich ausbildenden Magnetkräfte einander anziehen. Durch die durchaus hohen Magnetkräfte wird die Elektromagnetanordnung somit schlagartig mit großer Kraft gegen den ferromagnetischen, elektrisch leitfähigen Körper gepresst.
  • Die im Anspruch 1 beschriebene Vorrichtung sieht eine sich längs einer Linearachse auslenkbar gelagerte Elektromagnetanordnung vor und geht im Wesentlichen davon aus, dass der wegseitig vorgesehene ferromagnetische, elektrisch leitfähige Körper raumstabil angeordnet ist. Im Falle einer Aktivierung der Elektromagnetanordnung bewegt sich somit die Elektromagnetanordnung in Richtung auf den räumlich ruhenden ferromagnetischen, elektrisch leitfähigen Körper zu und tritt schlussendlich mit diesem mittel oder unmittelbar in elektrischen Kontakt. Zudem tragen die zwischen dem ferromagnetischen, elektrisch leitfähigen Körper und der Elektromagnetanordnung wirkenden Magnetkräfte zu einem erhöhten Kontaktdruck und letztlich zu einer Verminderung des Übergangswiderstandes zwischen beiden Kontaktpartnern bei.
  • Zur Beschreibung konkreter Realisierungsformen für eine auslenkbare Lagerung der Elektromagnetanordnung bzw. eines mit Hilfe der Elektromagnetanordnung auslenkbaren Mittels für einen aktiven Kontaktschluss mit dem ansonsten wegseitig fixierten ferromagnetischen, elektrisch leitfähigen Körpers wird auf die nachfolgenden Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Figuren verwiesen.
  • Eine alternative Lösungsform sieht demgegenüber eine Elektromagnetanordnung vor, die im Unterschied zur vorstehend erläuterten Vorrichtung nicht auslenkbar angeordnet ist. Auch bei dieser alternativen Lösungsform für eine Vorrichtung zur Herstellung eines wieder lösbaren elektrischen Kontaktes nach den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 weist die Kontaktanordnung wenigstens einen ferromagnetischen, elektrisch leitfähigen Körper an einem der beiden Kontaktpartner auf. Beabstandet zu dem ferromagnetischen, elektrisch leitfähigen Körper des einen Kontaktpartners ist am anderen Kontaktpartner eine Elektromagnetanordnung vorgesehen, die bei Aktivierung der Elektromagnetanordnung den ferromagnetischen, elektrisch leitfähigen Körper durch Magnetkraft getrieben in einen ausgelenkten Zustand überführt, in dem der elektrische Kontakt zwischen beiden Kontaktpartnern hergestellt wird. Verbunden mit dem ferromagnetischen, elektrisch leitfähigen Körper ist eine Aktoreinheit oder steht zumindest mit dieser derart in Wirkverbindung, dass bei Deaktivierung der Elektromagnetanordnung eine den ferromagnetischen, elektrisch leitfähigen Körper in den kontaktfreien Zustand rückführende Kraft generiert wird.
  • Bei der alternativen Lösungsvariante der Vorrichtung sei angenommen, dass der ferromagnetische, elektrisch leitfähige Körper orthogonal zur Fahrtrichtung des Fahrzeuges beweglich angebracht ist, um bei Aktivierung der Elektromagnetanordnung von den Magnetkräften zu Zwecken der Kontaktbildung mit der Elektromagnetanordnung ausgelenkt zu werden.
  • Um sicherzustellen, dass bei Deaktivierung der Elektromagnetanordnung der ferromagnetische, elektrisch leitfähige Körper möglichst verzögerungsfrei in seine Ausgangsposition zurück überführt wird, dient beispielsweise eine als Feder ausgebildete Aktoreinheit, die rückseitig am ferromagnetischen Körper angebracht ist.
  • Betont sei auch in diesem Fall die Möglichkeit der Anbringung des auslenkbar gelagerten ferromagnetischen, elektrisch leitfähigen Körpers am Fahrzeug und der Elektromagneteinheit als integraler Bestandteil am wegseitig vorgesehenen Energieversorgungssystem. Auch ist es denkbar, die erste und zweite Lösungsvariante zu kombinieren, indem sowohl die Elektromagneteinheit im eingangs erläuterten Sinne als auch der ferromagnetische, elektrisch leitfähige Körper auslenkbar gelagert sind. Auf diese Weise lassen sich größere gegenseitige Abstände überbrücken.
  • Beide lösungsgemäßen Vorrichtungsvarianten vermögen an der Kontaktstelle zwischen beiden Kontaktpartnern durch die Ausnutzung einer regelbaren magnetischen Kraftwirkung einen, verglichen mit einem für den Fahrbetrieb konzipierten Stromübertragungssystem, wesentlich höheren Kontaktdruck zu realisieren. So ist die Regelung des Kontaktdruckes mittels der Kontaktkraft an der Kontaktstelle über die Amplitude des die Windungen der Elektromagnetanordnung durchfließenden Stroms auf einfache Weise möglich. Hierfür gilt die Gleichung für die Berechnung der magnetischen Kraft F:
    F = I × L × B, mit der elektrischen Stromstärke I, der Länge der elektromagnetischen Spule L und der magnetische Feldstärke B. Mit der Berechnungsvorschrift für die magnetische Feldstärke B: B = μ0 × μr × I × n/Lgilt: F = I2 × n × μ0 × μr.
  • Dabei bezeichnen die zusätzlichen Variablen n die Windungszahl der elektromagnetischen Spule, μ0 die magnetische Feldkonstante und μr die Permeabilität des von der elektromagnetischen Spule umschlossenen Raumes.
  • Mit der lösungsgemäßen Vorrichtung lassen sich die folgenden Vorteile erzielen:
    • – Durch die nur bei Fahrzeugstillstand geschlossene Kontaktstelle kann eine, gegenüber für den Fahrbetrieb konzipierten Stromübertragungssystemen, wesentlich vergrößerte elektrisch leitfähige Kontaktfläche realisiert werden.
    • – Durch die Vergrößerung von Kontaktdruck und Kontaktfläche kann eine neue Kontaktpaarung mit einem sehr keinen Übergangswiderstand an der Kontaktstelle realisiert werden. Hierdurch wird eine Hochstromübertragung mit geringerer Erwärmung der Kontaktstelle möglich und es können für die Kontaktpartner weniger gut elektrisch leitfähige Materialien, insbesondere Stahl, eingesetzt werden.
    • – Durch die lösungsgemäße Vorrichtung kann die Stillstandsstrombelastung von am Fahrzeug installierten Stromübertragungssystemen entscheidend reduziert werden. Damit wird es möglich, die Lebensdauer dieser Komponenten wesentlich zu erhöhen.
    • – Für die Funktion der lösungsgemäßen Vorrichtung ist lediglich eine mit üblichen Positionierungssystemen erreichbare Genauigkeit bezüglich der Längspositionierung des Fahrzeuges erforderlich.
    • – Die lösungemäße Vorrichtung hat keine Erhöhung der Masse des beweglich gelagerten Schwenkarmteils eines Stromabnehmers zur Folge und beeinflusst nicht dessen dynamisches Verhalten.
    • – Die lösungsgemäße Vorrichtung ist aufgrund ihrer neuartigen technologischen Eigenschaften insbesondere für die schnelle Aufladung fahrzeugseitiger Elektroenergiespeicher während regulärer Betriebshalte geeignet.
  • Kurze Beschreibung der Erfindung
  • Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen exemplarisch beschrieben. Es zeigen:
  • 1 Längsschnittdarstellung durch eine lösungsgemäß ausgebildete Kontaktanordnung mit auslenkbarer Elektromagnetanordnung,
  • 2 Längsschnittdarstellung gemäß 1 mit auslenkbarem, ferromagnetisch, elektrisch leitfähigem Körper relativ zu einer nicht auslenkbaren Elektromagnetanordnung,
  • 3 Längsschnittdarstellung vergleichbar zu 1 mit zusätzlicher perforierter, gut elektrisch leitfähiger Platte,
  • 4 Längsschnittdarstellung durch eine lösungsgemäß ausgebildete Kontaktanordnung mit relativ zu einer Elektromagnetanordnung beweglich angeordnetem Zuganker.
  • Wege zur Ausführung der Erfindung, gewerbliche Verwendbarkeit
  • In 1 ist ein Ausführungsbeispiel illustriert, bei dem an einem Fahrzeugteil 1 eine aus elektrisch isolierendem Material und einseitig offen ausgebildete Führungshülse 4 fest angebracht ist. Innerhalb der Führungshülse 4 sind längs zur Linearachse A, die senkrecht zur Fahrtrichtung F des Fahrzeuges 1 orientiert ist, eine Elektromagnetanordnung 7 sowie eine diese kappenartig umgebende, aus elektrisch leitfähigem Material bestehende Einheit 5 beweglich angeordnet. Die Elektromagnetanordnung 7 weist ihrerseits einen Magnetkern sowie eine Anzahl den Magnetkern zumindest bereichsweise umgebende Windungen auf, die über eine flexible Anschlussleitung 8 mit einer externen Stromquelle (nicht dargestellt) für eine manuell oder automatisch auslösbare Bestromung verbunden sind. Die aus elektrisch sehr gut leitfähigem Material bestehende, kappenartig ausgebildete Einheit 5 weist vorzugsweise an ihrer einem wegseitig installierten, ferromagnetischen und elektrisch leitfähigen Körper 2 zugewandten Seite eine Ausnehmung 5' auf, durch die sich die mittels der Elektromagnetanordnung 7 im Falle der Bestromung erzeugbaren Magnetlinien ungeschwächt hindurch ausbreiten können. Auch könnte der Bereich der Ausnehmung 5' mit einem Material verfüllt sein, das keine oder weitgehend keine das Magnetfeld schwächende Wirkung besitzt. Ferner ist an der kappenförmig ausgebildeten Einheit 5 eine flexible Starkstromableitung 6 vorgesehen, über die im Falle der Kontaktierung die Starkstromabführung zu einem fahrzeugseitigen Zwischenkreis bzw. zu einem direkt oder indirekt im Fahrzeug 1 installierten, elektrischen Energiespeichersystem erfolgt.
  • Die Elektromagnetanordnung 7 sowie die, die Elektromagnetanordnung 7 radial fest umgebende, kappenförmig ausgebildete Einheit 5 schließt mit der Innenwand der Führungshülse 4 gasdicht ab. Wird in diesem Fall die Elektromagneteinheit 7 sowie die diese kappenartig umgebende Einheit 5 relativ zur Führungshülse 4 ausgelenkt, so bildet sich in Abhängigkeit des Hubes der Elektromagnetanordnung 7 zwischen dieser und dem Boden der Führungshülse 4 ein Zwischenraum 9 aus, in dem sich in Abhängigkeit des Auslenkungszustandes der Elektromagnetanordnung 7 ein entsprechender Unterdruck einsteht.
  • In dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 ist zusätzlich innerhalb der Führungshülsenwand eine Öffnung 12 vorgesehen, die mit einer Unterdruckquelle (nicht dargestellt) verbunden ist, um die Stärke des sich innerhalb des Zwischenraumes 9 ausbildenden Unterdruckes extern zu beeinflussen bzw. vorzugeben.
  • Die in 1 dargestellte fahrzeugseitig angeordnete Elektromagnetanordnung 7 relativ zu einem wegseitig stationär angeordneten, ferromagnetischen, elektrisch leitfähigen Körper 2 stellt die Halteposition des Fahrzeuges 1 dar. Es sei angenommen, dass innerhalb der Halteposition der Fahrdraht die Form und die Gestalt eines ferromagnetischen, elektrisch leitfähigen Plattenkörpers 2 annimmt, deren Plattenoberfläche der in 1 illustrierten Elektromagnetanordnung 7 zugewandt ist. Wie bereits eingangs erläutert, soll die in Fahrtrichtung F orientierte Plattenlänge einen Meter nicht unterschreiten, um den Genauigkeitsanforderungen für das Erreichen einer korrekten Halteposition des Fahrzeuges auch mit den bislang eingesetzten Positionierungssystemen entsprechen zu können.
  • Es sei ferner angenommen, dass der ferromagnetische, elektrisch leitfähige Plattenkörper 2 mit einem Leistungsanschluss 3 verbunden ist, um elektrische Verbraucher des Fahrzeuges 1 mit elektrischer Energie aus einem wegseitigen Energieversorgungssystem versorgen zu können.
  • Nach Erreichen der in 1 illustrierten Halteposition zwischen dem Fahrzeug 1 und dem wegseitig vorgesehenen, ferromagnetischen, elektrisch leitfähigen Plattenkörper 2 erfolgt die elektrische Aktivierung der Elektromagnetanordnung 7 über deren Anschlussleitung 8 mittels einer nicht weiter dargestellten externen Energieversorgungseinrichtung. Das durch die Elektromagnetanordnung 7 hervorgerufene Magnetfeld wechselwirkt mit dem ferromagnetischen Plattenkörper 2 unter Ausbildung sich gegenseitig anziehender Magnetkräfte, wodurch die Elektromagnetanordnung 7 und mit dieser die elektrisch leitfähige, kappenartig ausgebildete Einheit 5 in Richtung des Plattenkörpers 2 ausgelenkt werden, bis sich ein elektrisch leitfähiger Kontakt zwischen der elektrisch leitfähigen, kappenförmig ausgebildeten Einheit 5 und dem ferromagnetischen, elektrisch leitfähigen Plattenkörper 2, der in diesem Ausführungsbeispiel fest angeordnet ist, einstellt. Die zwischen der Elektromagnetanordnung 7 und der ferromagnetischen Platte 2 herrschende Magnetkraft überwiegt der seitens des Unterdruckes innerhalb des Zwischenraumes 9 auf die Elektromagnetanordnung 7 rückführenden Kraft, solange die Elektromagnetanordnung bestromt bleibt. Die Magnetkraft der Elektromagnetanordnung ist dabei derart groß gewählt, um die Summe der Gewichtskräfte aller beweglich angeordneten Komponenten 5 bis 8 – dies gilt selbstverständlich lediglich bei einer vertikalen Anordnung gemäß der Illustration in 1 – und der sich im Hohlraum 9 aufbauenden Unterdruckkraft zu überwinden, und darüber hinaus insbesondere auch eine hinreichend große Andruckkraft an den wegseitigen Kontaktpartner 2 bereitzustellen. Auch ist es möglich alternativ zur oder in Kombination mit der Unterdruckkraft eine die Elektromagnetanordnung rückstellende Kraft durch einen geeignet platzierten Permanentmagneten zu erzeugen.
  • Wird die Elektromagnetanordnung 7 stromlos geschaltet, so fällt das Magnetfeld in sich zusammen. Die Elektromagnetanordnung 7 sowie die elektrisch leitfähige, kappenartig ausgebildete Einheit 5 bewegen sich durch den Abbau des Unterdruckes – sowie aufgrund der vertikalen Anordnung zusätzlich befördert durch die Gewichtskraft sämtlicher beweglicher Teile 5 bis 8 – wieder in die untere ursprüngliche Position. Auf diese Weise wird der mechanische Kontakt zwischen der elektrisch leitfähigen, kappenförmig ausgebildeten Einheit 5 und dem ferromagnetischen, elektrisch leitfähigen Plattenkörper 2 kontrolliert aufgehoben.
  • Anstelle oder in Kombination mit dem gasdicht eingeschlossenen Hohlraum 9, in dem sich in Abhängigkeit des Bewegungszustandes der Elektromagnetanordnung 7 ein unterschiedlich stark ausgebildeter Unterdruck einstellt, kann auch eine Federanordnung, die zwischen dem Fahrzeug 1 und der Unterseite der Elektromagnetanordnung 7 eingebracht ist, für eine rückstellende bzw. zusätzlich rückführende Kraft vorgesehen werden.
  • Nicht notwendigerweise ist eine in 1 dargestellte vertikale Anordnung der Elektromagnetanordnung bspw. auf dem Dach eines Fahrzeuges 1 erforderlich. Auch ist es denkbar, eine derartige Kontaktanordnung seitlich an einem Fahrzeug anzubringen, insbesondere in jenen Fällen, in denen eine Stromabnahme von einer seitlich zur Fahrstrecke angebrachte Stromschiene zu erfolgen hat. Auch in diesem Fall vermögen bei Aktivierung der Elektromagnetanordnung die sich dabei einstellenden magnetischen Verhältnisse die Elektromagnetanordnung 7 samt der kappenförmig, elektrisch leitfähigen Einheit 5 gegen einen seitlich angebrachten ferromagnetischen, elektrisch leitfähigen Plattenkörper 2 zu treiben, um einen elektrischen Flächenkontakt zu diesem herzustellen. Durch den sich innerhalb des Hohlraums 9 ausbildenden Unterdruck wird die stromlose Elektromagnetanordnung gleichfalls sicher in eine seitlich rückwärtige Position zurückgeführt.
  • In 2 ist eine lösungsgemäße alternative Ausführungsform der Kontaktanordnung dargestellt, bei der die Elektromagneteinheit 7 fest innerhalb der Führungshülse 4 und mit dieser fest relativ zum Fahrzeug 1 angebracht ist. In gleicher Weise wie im Ausführungsbeispiel gemäß 1 kann die Elektromagnetanordnung über die Anschlussleitung 8 bestromt werden, die in diesem Fall nicht notwendigerweise flexibel ausgestaltet sein muss. Im Gegensatz zum vorstehend beschriebenen Fall ist der ferromagnetische, elektrisch leitfähige Plattenkörper 2 nicht fix, sondern derart beweglich angeordnet, so dass dieser in Wechselwirkung mit dem durch die Elektromagnetanordnung 7 generierten Magnetfeld tritt und eine in Richtung der Elektromagnetanordnung 7 orientierte anziehende Kraft erfährt, die den Plattenkörper 2 in Richtung der Elektromagnetanordnung 7 bis zum Kontaktschluss mit der Oberfläche der elektrisch leitfähigen, kappenförmig ausgebildeten Einheit 5 auslenkt.
  • Am rückwärtigen Plattenkörper 2 sind Federelemente 11 vorgesehen, die den Plattenkörper 2 im Falle eines in sich zusammenfallenden Magnetfeldes in die rückwärtige Position überführen, um insbesondere sicher zu stellen, dass sich der Kontakt beim Anfahren des Fahrzeuges 1 wieder löst. Auch ist es denkbar durch rückwärtig zum Plattenkörper 2 einen Permanentmagnet oder mehrere Permanentmagnete anzuordnen, der bzw. die die auf den Plattenkörper 2 einwirkenden rückstellenden Kräfte mittels Magnetkraft zu erzeugen in der Lage ist.
  • Das in 3 illustrierte Ausführungsbeispiel zeigt vergleichbar mit dem Ausführungsbeispiel in 1 eine längs der Linearachse A auslenkbare Elektromagneteinheit 7. Anordnung und Aufbau der Elektromagneteinheit 7 sowie aller mit dieser verbundenen Komponenten 1, 4, 5, 6, 8, 9 und 12 sind mit dem Ausführungsbeispiel in 1 identisch, bedürfen daher keiner wiederholten Beschreibung.
  • Zusätzlich zu dem, gegenüber der Elektromagnetanordnung 7 beabstandet angeordneten, ferromagnetischen Plattenkörper 2', der in dieser Ausführungsvariante nicht notwendiger Weise über die Eigenschaft der elektrischen Leitfähigkeit verfügen muss, weist dieser, der Elektromagnetanordnung 7 zugewandt, eine sehr gut elektrisch leitfähige, mit Durchgangsöffnungen versetzte Platte 10 auf, die beispielsweise aus Kupfer oder einem ähnlich gut elektrisch leitfähigem Material besteht, und für einen besonders guten Flächenkontakt mit einem sehr geringen Übergangswiderstand sorgt.
  • Die innerhalb der Platte 10 vorgesehenen Durchgangsöffnungen dienen insbesondere für eine möglichst ungeschwächte magnetische Wechselwirkung zwischen der auslenkbaren Elektromagnetanordnung 7 und der zumindest ferromagnetischen Platte 2'.
  • Nur der Vollständigkeit halber sei auf die Möglichkeit hingewiesen, dass die in 3 dargestellte Ausführungsform auch im Sinne einer in 2 illustrierten Ausführung derart modifiziert werden kann, indem die Kombination aus der elektrisch gut leitfähigen Platte 10 und dem zumindest ferromagnetischen Plattenkörper 2' beweglich gegenüber einer fest angeordneten Elektromagneteinheit 7 angeordnet sein kann.
  • In 4 ist der zumindest ferromagnetische Plattenkörper 2' in gleicher Weise wie in 3 mit der sehr gut elektrisch leitfähigen Platte 10 kombiniert. Auch in diesem Falle sei angenommen, dass die Platten 2 und 10 räumlich fixiert angebracht sind. Lediglich optional kann die Plattenkombination 2' und 10 auch beweglich angeordnet sein.
  • Demgegenüber ist an einem Fahrzeug 1 eine Führungshülse 4 fest angebracht, in gleicher Weise, wie dies bereits bei allen vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen der Fall ist. Zudem sei angenommen, dass die Elektromagnetanordnung 7 relativ zur Führungshülse 4 sowie dem Fahrzeug 1 gleichsam fest, d. h. unbeweglich angebracht ist. Die Elektromagneteinheit 7 umschließt einen Zuganker 13, dessen Querschnittsform aus 4 zu entnehmen ist. Der Zuganker 13 ist relativ zur Magneteinheit 7 axial beweglich längs zur Linearachse A angeordnet. Im Falle einer stromlosen Elektromagnetanordnung 7 nimmt der Zuganker 13 eine in der Führungshülse 4 untere Position ein. Wird die Elektromagnetanordnung 7 über die Anschlussleitungen 8 bestromt, so wechselwirkt der Zuganker 13 derart, dass dieser längs zur Linearachse A senkrecht nach oben angehoben wird, wobei sich innerhalb der Führungshülse 4 der vorstehend erläuterte Hohlraum unter Unterdruck ausbildet. Die wirkenden magnetischen Anziehungskräfte zwischen dem Zuganker 13 und dem zumindest ferromagnetischen Plattenkörper 2' überwiegen gegenüber den rückführenden Kräften, so dass es zu einem innigen körperlichen und elektrischen Kontakt zwischen dem oberen Flächenbereich des Zugankers 13 und der perforiert ausgeführten, sehr gut elektrisch leitfähigen Platte 10 kommt. Die Hochstromübertragung seitens der elektrisch leitfähigen Platte 10 und dem Zuganker 13 wird über die Ableitung 6 zu einem im Fahrzeug getragenen Aggregat abgeführt.
  • Die in 4 dargestellte Ausführungsvariante hat den Vorteil, dass der Magnetkern selbst keine Erschütterungen erfährt, zumal lediglich der Zuganker 13 gegen die wegseitig angeordnete Plattenanordnung stoßartig getrieben wird. Eine derartige Konstruktion ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das Material des Elektromagnetkerns aus stoßempfindlichem, pulvergesintertem Material besteht. In diesen Fällen gilt es, die Elektromagnetanordnung möglichst erschütterungsfrei zu lagern.
  • Selbstverständlich ist es auch denkbar, die in den vorstehenden Ausführungsbeispielen illustrierte Elektromagnetanordnung wegseitig fest zu installieren und den ferromagnetisch, elektrisch leitfähigen Plattenkörper 2 an einem Fahrzeug vorzusehen. In einem solchen Fall ist es erforderlich, die Elektromagnetanordnung längs der Hochstrom führenden Fahrleitung bzw. Stromschiene zu integrieren.
  • Insbesondere an Fahrzeugen, die gegenüber dem Untergrund isoliert sind, wie es bei gummibereiften Fahrzeugen der Fall ist, ist es aus erdungstechnischen Gründen vorteilhaft, mehrere der beschriebenen Kontaktvorrichtungen am Fahrzeug und der Strecke anzubringen. So gilt es für jeweils alle Pole des Stromsystems der Energieversorgung wenigstens eine lösungsgemäße Kontaktanordnung vorzusehen.
  • 1
    Fahrzeug
    2
    ferromagnetischer, elektrisch leitfähiger Körper, Plattenkörper
    2'
    ferromagnetischer Körper
    3
    Hochstromanschluss
    4
    Führungshülse
    5
    elektrisch leitfähige Kappe
    5'
    Aussparung
    6
    Hochstromableitung
    7
    Elektromagnetanordnung
    8
    Anschlussleitung
    9
    Volumen, Zwischenraum, Hohlraum
    10
    elektrisch gut leitfähige, perforierte Platte
    11
    Federelemente
    12
    Unterdruckleitung
    13
    Zuganker
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
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    • - DE 739959 [0010]
    • - US 4158892 A [0011]
    • - DE 2929067 A1 [0012, 0013]
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    • - DE 102004006259 B3 [0012, 0015]

Claims (17)

  1. Vorrichtung zur Herstellung eines wieder lösbaren elektrischen Kontaktes zwischen einem stationären Energieversorgungssystem, im Weiteren als erster Kontaktpartner bezeichnet, und einem mittels elektrischer Energie angetriebenen und mit dem ersten Kontaktpartner elektrisch verbundenen Fahrzeug, im Weiteren als zweiter Kontaktpartner bezeichnet, mit einer Kontaktanordnung, die aus einem kontaktfreien Zustand in einen beide Kontaktpartner elektrisch verbindenden Zustand reversibel überführbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktanordnung zumindest einen ferromagnetischen, elektrisch leitfähigen Körper an einem der beiden Kontaktpartner vorsieht, dass an dem anderen Kontaktpartner eine Elektromagnetanordnung vorgesehen ist, die derart auslenkbar gelagert ist oder mit einem auslenkbaren Mittel derart in Wirkverbindung tritt, dass bei Aktivierung der Elektromagnetanordnung die Elektromagnetanordnung selbst oder das Mittel magnetkraftgetrieben einen ausgelenkten Zustand einnimmt, in dem der elektrische Kontakt zwischen beiden Kontaktpartnern hergestellt ist, und dass ein Aktor vorgesehen ist, der bei Deaktivierung der Elektromagnetanordnung eine die Elektromagnetanordnung oder das Mittel in den kontaktfreien Zustand rückführende Kraft generiert.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektromagnetanordnung oder das Mittel längs einer Linearachse zwangsgeführt gelagert ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die rückführende Kraft auf Federkraft, Unterduck und/oder Magnetkraft beruht.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektromagnetanordnung oder das Mittel in einer einseitig offenen und ansonsten abgeschlossenen, fest an dem anderen Kontaktpartner angebrachten Führungshülse längs einer der Führungshülse zuordenbaren Linearachse beweglich gelagert ist, dass die Elektromagnetanordnung oder das Mittel mittel- oder unmittelbar mit der Führungshülse ein gasdichtes, vom Bewegungszustand der Elektromagnetanordnung oder des Mittels abhängig großes Volumen einschließt, und dass die Führungshülse mit ihrer einseitig offenen Seite dem ferromagnetischen, elektrisch leitfähigen Körper zugewandt und von diesem beabstandet angeordnet ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Elektromagnetanordnung eine elektrisch leitfähige Einheit vorgesehen ist, die im ausgelenkten Zustand der Elektromagnetanordnung oder des Mittels mit dem einen Kontaktpartner in körperlichen Kontakt tritt, und dass an der elektrisch leitfähigen Einheit eine flexible elektrische Ableitung vorgesehen ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitfähige Einheit zumindest an einer mit dem einen Kontaktpartner in Flächenkontakt tretenden Oberfläche Schleifkohlematerial aufweist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektromagnetanordnung relativ zur Führungshülse stationär angeordnet ist, dass das Mittel als Zuganker ausgebildet ist, der aus einem ferromagnetischen, elektrisch leitfähigen Material besteht und einen dem einen Kontaktpartner zugewandten Flächenabschnitt aufweist, der im ausgelenkten Zustand der Zugankereinheit in Flächenkontakt mit dem einen Kontaktpartner tritt, und dass an der Zugankereinheit eine flexible elektrische Ableitung vorgesehen ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungshülse im Bereich des gasdicht eingeschlossenen Volumens einen Anschluss für eine Unterdruckquelle vorsieht.
  9. Vorrichtung zur Herstellung eines wieder lösbaren elektrischen Kontaktes nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktanordnung zumindest einen ferromagnetischen, elektrisch leitfähigen Körper an einem der beiden Kontaktpartner vorsieht, dass beabstandet zu dem ferromagnetischen, elektrisch leitfähigen Körper des einen Kontaktpartners an dem anderen Kontaktpartner eine Elektromagnetanordnung derart vorgesehen ist, dass bei Aktivierung der Elektromagnetanordnung der ferromagnetische, elektrisch leitfähige Körper durch Magnetkraft getrieben einen ausgelenkten Zustand einnimmt, in dem der elektrische Kontakt zwischen beiden Kontaktpartnern hergestellt ist, und dass eine Aktoreinheit vorgesehen ist, die bei Deaktivierung der Elektromagnetanordnung eine den ferromagnetischen, elektrisch leitfähigen Körper in den kontaktfreien Zustand rückführende Kraft generiert.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktoreinheit wenigstens ein Federelement aufweist, das an dem ferromagnetischen, elektrisch leitfähigen Körper angreift oder dass die Aktoreinheit ein Permanentmagnet ist, dessen Magnetfeld mit dem ferromagnetischen, elektrisch leitfähigen Körper wechselwirkt.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der ferromagnetische Körper des einen Kontaktpartners plattenförmig und mit einer dem anderen Kontaktpartner zugewandten Plattenoberfläche ausgebildet ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der ferromagnetische Körper Federkraft beaufschlagt auslenkbar gelagert ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass an der dem anderen Kontaktpartner zugewandten Plattenoberfläche des ferromagnetischen Körpers eine mit Durchgangsöffnungen durchsetzte, elektrisch gut leitfähige Platte vorgesehen ist mit einem kleineren elektrischen Widerstand als dem elektrischen Widerstand des ferromagnetischen Körpers.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der ferromagnetische, elektrisch leitfähige Körper am ersten Kontaktpartner angebracht ist, und dass die Elektromagnetanordnung am zweiten Kontaktpartner angebracht ist.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der ferromagnetische, elektrisch leitfähige Körper am zweiten Kontaktpartner angebracht ist, und dass die Elektromagnetanordnung am ersten Kontaktpartner angebracht ist.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Energieversorgungssystem in Art eines Fahrleitungsdrahtes oder einer Stromschiene ausgebildet ist.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass am Fahrzeug wenigstens zwei Kontaktanordnungen gemäß einem der Ansprüchen 1 bis 16 vorgesehen sind.
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