DE102009013585A1 - Rumpfzellenstruktur für ein Flugzeug in Hybridbauweise - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Rumpfzellenstruktur für ein Flugzeug, wobei die Rumpfzellenstruktur mit einer Vielzahl von Hautfeldern, Längssteifen und Quersteifen, insbesondere Spanten, unter Schaffung einer Vielzahl von Längs- und/oder Quernähten gebildet ist, wobei mindestens ein Hautfeld doppelschalig und mindestens ein Hautfeld monolithisch ausgeführt ist.
- Bekannte Ausführungsformen von Flugzeugrumpfzellen, insbesondere im Fall von großvolumigen Passagierflugzeugen, sind in der Regel mit monolithischen Hautfeldern gebildet. Die monolithischen Hautfelder können mit metallischen Materialien und/oder mit Faserverbundwerkstoffen hergestellt sein. Zur Aussteifung der monolithischen Hautfelder sind eine Vielzahl von in Flugrichtung parallel zueinander beabstandet verlaufende Längssteifen sowie Spantprofile als Quersteifen, die in Querrichtung zur Flugrichtung angeordnet sind, vorgesehen. Die Fertigung der Längssteifen und der Spantsegmente und ihre Befestigung auf einem monolithischen Hautfeld bedeuten einen erheblichen Fertigungsaufwand.
- Rumpfzellen mit Hautfeldern in doppelschaliger Bauweise sind im Allgemeinen bei kleineren Flugzeugtypen anzutreffen. Im Fall der doppelschaligen Bauweise von Hautfeldern kommen ebene und/oder zumindest bereichsweise mindestens einfach gekrümmte Sandwichelemente zum Einsatz, bei denen eine innere und eine äußere Decklage durch eine Kernstruktur, beispielsweise in der Form eines Honigwabenkerns, eines Hartschaumkerns oder eines Faltwabenkerns unter Schaffung eines definierten Abstandes miteinander verbunden sind. Die Decklagen können mit Faserverbundwerkstoffen, mit metallischen Werkstoffen oder mit Hybridwerkstoffen, wie zum Beispiel Glare®, gebildet sein.
- Eine ideale doppelschalige Bauweise weist insbesondere den Vorteil auf, dass weniger oder keine Längssteifen und Spante zur Aussteifung der Rumpfzelle erforderlich sind, wodurch sich der Fertigungsaufwand verringert und sich Gewichtsvorteile ergeben können. Darüber hinaus ist unter Umständen, im Gegensatz zu monolithischen Hautfeldern, eine Reduzierung der thermischen Primärisolation doppelschaliger Hautfelder möglich.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Rumpfzelle in Hybridbauweise zu schaffen, bei der ebene und/oder mindestens einfach gekrümmte Hautfelder in monolithischer und in doppelschaliger Bauweise unter Schaffung von Längs- und/oder Quernähten durch kraftflussoptimierte Schnittstellen so miteinander kombiniert werden, dass sich Gewichtseinsparungen ergeben, wobei zugleich der Fertigungsaufwand vermindert wird.
- Diese Aufgabe wird durch eine Rumpfzelle mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Dadurch, dass im Bereich der mindestens einen Längsnaht zwischen einem monolithischen und einem doppelschaligen Hautfeld mindestens eine Längslasche mit einem ersten und einem zweiten Längsflansch vorgesehen ist, wobei die Längsflansche mittels eines geneigten Steges zueinander versetzt verbunden sind und/oder im Bereich der mindestens einen Quernaht zwischen einem monolithischen und einem doppelschaligen Hautfeld mindestens ein Lastübergang zur Anbindung mindestens einer auf dem monolithischen Hautfeld befindlichen Längssteife an das mindestens eine doppelschalige Hautfeld vorgesehen ist, kann eine nahezu beliebige Abfolge von monolithischen und doppelschalig ausgeführten Hautfeldern zu einer komplexen Rumpfzellenstruktur kombiniert werden. Hierbei ist es möglich, monolithische und in doppelschaliger Bauweise ausgeführte Hautfelder in denjenigen Bereichen einer Rumpfzellenstruktur einzusetzen, in denen die jeweilige Bauweise die höchsten statischen und konstruktiven Vorteile verspricht.
- Grundsätzlich kann auch eine komplette Rumpfsektion mit doppel schaligen Hautfeldern aufgebaut sein und eine daran anschließende Rumpfsektion ausschließlich mit monolithischen Hautfeldern ausgeführt sein.
- Infolge der in der Schnittstelle zwischen einem doppelschaligen Hautfeld und einem monolithischen Hautfeld im Längsnahtbereich vorgesehenen Längslasche mit einer geneigten Stufe können Kräfte, die von den beiden Decklagen des Sandwichteils ausgehen, zusammengeführt und in das monolithische Hautfeld eingeleitet werden. Darüber hinaus sorgt die Längslasche für einen Abschluss der Kernstruktur des doppelschaligen Hautfeldes.
- Im Schnittstellenbereich einer Quernaht zwischen einem monolithischen Hautfeld und einem in doppelschaliger Bauweise ausgeführten Hautfeld sind eine Vielzahl von Lastübergängen vorgesehen, die zur Lastüberleitung zwischen den auf dem monolithischen Hautfeld angeordneten Längssteifen und einer Decklage des in doppelschaliger Bauweise ausgeführten Hautfeldes dienen.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung der Rumpfzellenstruktur sieht vor, dass der erste Längsflansch mit einer inneren Decklage eines doppelschaligen Hautfeldes verbunden ist und der zweite Längsflansch mit einer äußeren Decklage des doppelschaligen Hautfeldes verbunden ist, und der zweite Längsflansch mittels einer Lasche und/oder eines Profils, insbesondere mittels eines T-Profils, mit einem monolithischen Hautfeld unter Schaffung einer Längsnaht verbunden ist.
- Durch das bevorzugt als T-Profil ausgeführte Profil bzw. unter Zuhilfenahme einer geeigneten Lasche wird das monolithische Hautfeld innenseitig auf Stoß mit dem zweiten Längsflansch der Längslasche verbunden. Zugleich überbrückt die äußere Decklage des doppelschaligen Hautfeldes außenseitig den Stoß zwischen dem zweiten Längsflansch und dem monolithischen Hautfeld. Die Verbindung sämtlicher genannter Komponenten untereinander kann durch Niete, Bolzen, zumindest bereichsweise ausgeführte Verklebungen oder eine beliebige Kombination der genannten Fügetechniken erfolgen.
- Nach Maßgabe einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass mindestens ein Spant eines monolithischen Hautfeldes eine unterseitige Ausnehmung im Bereich eines Spantendes aufweist und im Bereich des Spantendes mindestens ein Winkel angeordnet ist.
- Durch den Winkel wird eine mechanische Anbindung des Spantendes an das doppelschalige Hautfeld ermöglicht, da im Bereich des doppelschaligen Hautfeldes in der Regel keine Spante erforderlich sind. Der Winkel kann optional ein integraler Bestandteil des Spantes sein.
- Im Fall einer im Bereich des doppelschaligen Hautfeldes im Verhältnis zum monolithischen Hautfeld reduzierten Spantanzahl kann somit eine kraftflussgerechte Anbindung der Spante an das doppelschalige Hautfeld erfolgen.
- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist im Bereich der mindestens einen Quernaht mindestens eine Querlasche mit einem ersten und einem zweiten Querflansch angeordnet, wobei die Querflansche mittels einer Stufe weitestgehend parallel zueinander versetzt miteinander verbunden sind.
- Durch die Querlasche werden, wenn auch nicht primär, Lasten zwischen dem doppelschaligen Hautfeld und dem monolithischen Hautfeld transferiert. Zugleich erfolgt durch die Querlasche ein Abschluss der Kernstruktur des doppelschaligen Hautfeldes.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Rumpfzellenstruktur sind in den weiteren Patentansprüchen dargelegt.
- In der Zeichnung zeigt:
-
1 Eine prinzipielle perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäß ausgeführten Längsnaht zwischen einem doppelschaligen Hautfeld und einem monolithischen Hautfeld, -
2 eine Querschnittsdarstellung der1 im Bereich des Spantendes, -
3 eine Querschnittsdarstellung entlang der Schnittlinie III-III in der2 , -
4 eine schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäß ausgeführten Quernaht zwischen einem monolithischen Hautfeld und einem doppelschaligen Hautfeld mit einer Vielzahl von Lastübergängen, -
5 eine detaillierte Schnittdarstellung durch eine erfindungsgemäß ausgeführte Quernaht, und -
6 eine Ausführungsvariante einer Quernaht zwischen einem monolithischen und einem doppelschaligen Hautfeld mit einem im Quernahtbereich integrierten Fenster. - Die
1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäß ausgeführten Längsnaht1 zwischen einem doppelschaligen Hautfeld2 und einem monolithischen Hautfeld3 einer in Hybridbauweise, das heißt durch eine Kombination von monolithischen und doppelschaligen Hautfeldern hergestellten Flugzeugrumpfzelle. - Das doppelschalige Hautfeld
2 ist mit einer Kernstruktur4 gebildet, die mit einer inneren Decklage5 und einer äußeren Decklage6 versehen ist. Die äußere Decklage6 ist mit einer optionalen Aufdickung7 und einer Haut8 gebildet. Eine der Flugrichtung der nicht dargestellten Flugzeugrumpfzelle entsprechende x-Achse9 verläuft angenähert parallel zur Längsnaht1 . - Die Längsnaht
1 wird im Wesentlichen mit einer Längslasche10 gebildet. Die Längslasche10 verfügt über einen ersten Flansch11 und einen zweiten Flansch12 , die in etwa parallel zueinander versetzt mittels eines geneigten Steges13 miteinander verbunden sind. Der Begriff der ”Parallelität” ist im Anmeldungskontext nicht im strengen Sinne der ebenen Geometrie zu verstehen. Vielmehr bedeutet der Terminus ”parallel” vorliegend, das zwei ebene und/oder zumindest abschnittsweise mindestens einfach gekrümmte Flächen, wie zum Beispiel die Flansche11 ,12 fiktiv zumindest bereichsweise gleichmäßig zueinander beabstandet im Raum verlaufen. Dies bedeutet, dass beispielsweise die beiden Flansche11 ,12 in näherungsweise hohlzylindrischen Rumpfzellenabschnitten über eine im Wesentlichen einfach gekrümmte Oberflächengeometrie verfügen, während die Flansche11 ,12 in einem Heck- und Cockpitbereich der Rumpfzelle in der Regel eine komplex sphärische, das heißt eine zumindest bereichsweise zweifach gekrümmte Oberflächengeometrie, aufweisen. Im Fall von gekrümmten Oberflächengeometrien kann der Krümmungsgrad lokal variieren. In ebenen Bereichen einer Oberflächengeometrie weisen jedoch auch die Flansche11 ,12 entsprechend eine plane Geometrie auf. - Ein Neigungswinkel des Steges
13 beträgt bevorzugt weniger als 45°. Der erste Flansch11 ist im Bereich der Längsnaht1 mit der inneren Decklage5 verbunden. Die Verbindung kann beispielsweise durch Vernieten, Verbolzen und/oder Verkleben erfolgen. Der zweite Flansch12 der Längslasche10 stößt stumpf an das monolithische Hautfeld3 unter Schaffung der eigentlichen Längsnaht1 an. Die eigentliche Verbindung zwischen dem zweiten Flansch12 und dem monolithischen Hautfeld3 erfolgt im gezeigten Ausführungsbeispiel der1 durch ein im Wesentlichen quer zur x-Achse9 verlaufendes T-Profil14 mit einem Sockelflansch15 und einem darauf mittig senkrecht angeordneten Steg16 . Hierbei ist der Sockelflansch15 des T-Profils14 sowohl mit dem zweiten Flansch12 als auch mit dem monolithischen Hautfeld3 fest verbunden. Zusätzlich überbrückt unterseitig die äußere Decklage6 den Bereich der Längsnaht1 , die durch den Stumpfstoß zwischen dem zweiten Flansch12 und dem monolithischen Hautfeld3 gebildet ist, das heißt es besteht eine mechanische Verbindung zwischen dem T-Profil14 , dem zweiten Flansch12 , dem monolithischen Hautfeld3 sowie der äußeren Decklage6 des doppelschaligen Hautfeldes2 . Die Verbindung zwischen den sämtlichen erwähnten Komponenten kann in bekannter Weise durch Niete, Bolzen und/oder zumindest bereichsweise Verklebungen erfolgen. Ein Verbindungselement ist in1 repräsentativ für alle übrigen mit der Bezugsziffer17 versehen. - In etwa quer zur Längsnaht
1 verläuft ein Spant18 mit einem Fußflansch19 und einem Kopfflansch20 , die durch einen hierzu senkrecht verlaufenden Steg21 miteinander verbunden sind. Im Bereich eines Spantendes22 befindet sich eine unterseitige Ausnehmung23 im Spant18 sowie ein Winkel24 zur Anbindung des Spantendes22 an das doppelschalige Hautfeld2 . Der Winkel24 verfügt über einen ersten und einen zweiten Schenkel25 ,26 , die mit der inneren Decklage5 des doppelschaligen Hautfeldes2 und dem Spantende22 verbunden sind. Die Schenkel25 ,26 schließen einen Winkel von etwa 90° ein. Der Winkel24 ermöglicht eine in statischer Hinsicht optimale Anbindung des Spantendes22 an das doppelschalige Hautfeld2 . In einer nicht dargestellten Ausführungsvariante kann ein weiterer Winkel auf der anderen Seite des Steges21 des Spantes18 , gegenüberliegend zum Winkel24 , vorgesehen sein. - Unterhalb des zweiten Schenkels
26 des Winkels24 befindet sich eine optionale Ausnehmung27 innerhalb der Kernstruktur4 des doppelschaligen Hautfeldes2 . Diese taschenartige Ausnehmung27 , mit einer im gezeigten Ausführungsbeispiel quaderförmigen geometrischen Gestalt, dient zur Aufnahme eines in1 nicht dargestellten Verstärkungsprofils, um das Spantende22 zusätzlich zur Anbindung an die innere Decklage5 auch mit der äußeren Decklage6 des doppelschaligen Hautfeldes2 zu verbinden. Die unterseitig des Spantes18 im Bereich des Spantendes22 vorgesehene Ausnehmung23 ermöglicht den Höhenausgleich zwischen dem doppelschaligen Hautfeld2 mit einer großen Materialstärke und dem vergleichsweise dünnschichtigen monolithischen Hautfeld3 . - Die
2 zeigt eine vereinfachte Querschnittsdarstellung durch die erfindungsgemäße Längsnaht1 zwischen dem doppelschaligen Hautfeld2 und dem monolithischen Hautfeld3 . - Die Längsnaht
1 entsteht infolge der Verbindung des zweiten (rechtsseitigen) Längsflansches12 der Längslasche10 mit dem monolithischen Hautfeld3 durch den Sockelflansch15 des T-Profils14 im Zusammenspiel mit der die Längsnaht1 unterseitig vollständig über lappenden äußeren Decklage6 des doppelschaligen Hautfeldes2 . Die Anbindung der inneren Decklage5 erfolgt durch den ersten, linksseitigen Längsflansch11 der Längslasche10 . Durch die starre Längslasche10 in Verbindung mit der äußeren Decklage6 werden Kräfte, die von den Decklagen5 ,6 des doppelschaligen Hautfeldes2 ausgehen, zunächst zusammengeführt und dann zugleich ober- und unterseitig in die monolithische Haut3 übergeleitet. - Zur Erhöhung der Biegesteifigkeit der Längsnaht
1 ist der Fußflansch19 des Spantes18 mit dem monolithischen Hautfeld3 und das Spantende22 über den Winkel24 zumindest mit der inneren Decklage5 des doppelschaligen Hautfeldes2 verbunden. Die im Bereich des Spantendes22 in einem unteren Bereich des Spantes18 vorgesehene Ausnehmung23 dient zum Niveauausgleich zwischen dem doppelschaligen Hautfeld2 und dem monolithischen Hautfeld3 und ermöglicht darüber hinaus die Querdurchführung des T-Profils14 . - In die Kernstruktur
4 kann eine optionale, hier quaderförmig ausgestaltete Ausnehmung27 bzw. Tasche eingelassen sein. Die fakultative Ausnehmung27 dient zur Integration eines Hohlkörpers mit einer geeigneten Querschnittsgeometrie, wie zum Beispiel ein Doppel-T-Profil28 . Das Doppel-T-Profil28 kann ergänzend zur gezeigten Anbindung durch die Verbindungselemente zumindest bereichsweise flächig mit den Deckhäuten verbunden, zum Beispiel verklebt sein. Hierdurch kann das Spantende22 in mechanisch wirksamer Weise zusätzlich an die äußere Decklage6 des doppelschaligen Hautfeldes2 angebunden werden. Im Gegensatz zur Darstellung nach1 sind die zur Schaffung der kompletten Längsnaht1 erforderlichen Verbindungselemente nicht durch Kreise bzw. Ellipsen sondern durch strichpunktierte Linien angedeutet. Das Doppel-T-Profil28 bzw. ein in die Ausnehmung27 aufzunehmender Hohlkörper kann mit einem metallischen Material und/oder mit einem Faserverbundwerkstoff gebildet sein. - Die
3 zeigt eine vereinfachte Querschnittsdarstellung gemäß der Schnittlinie III-III in2 . - Der optionale Fußflansch
19 des Spantes18 , der erste Flansch11 der Längslasche10 und die innere Decklage5 können über nicht näher bezeichnete Verbindungselemente zusammen gefügt werden. Die mechanische Anbindung des Spantes18 an das doppelschalige Hautfeld2 erfolgt durch den Winkel24 , wobei der erste Schenkel25 mit dem Steg21 des Spantes18 verbunden ist und der zweite Schenkel26 mit dem ersten Längsflansch11 , der inneren Decklage5 und dem Doppel-T-Profil28 zusammengefügt ist. Zusätzlich ist auch die äußere Decklage6 des doppelschaligen Hautfeldes2 mit dem Doppel-T-Profil28 verbunden. Anstelle des Doppel-T-Profils28 als Profilkörper kann zur Anbindung des Spantendes22 jede denkbare Profilform mit geeigneter Querschnittsgeometrie, zum Beispiel ein Rechteckhohlprofil, in die Ausnehmung27 in der Kernstruktur4 im doppelschaligen Hautfeld2 integriert werden. - Das Doppel-T-Profil
28 ermöglicht somit, dass das Spantende22 mittels des Winkels24 sowohl mit der inneren Decklage5 als auch mit der äußeren Decklage6 des doppelschaligen Hautfeldes2 verbunden ist, so dass eine statisch effektive Überleitung von Kräften zwischen den Hautfeldern im Bereich der Längsnaht1 der aneinander stoßenden Hautfelder2 ,3 erreicht wird. - Die
4 illustriert eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäß ausgeführten Quernaht zwischen einem monolithischen Hautfeld und einem doppelschaligen Hautfeld mit einer Vielzahl von Lastübergängen. - Eine Quernaht
29 besteht zwischen einem monolithischen Hautfeld30 und einem doppelschaligen Hautfeld31 . Ein weiteres doppelschaliges Hautfeld32 ist mittels eines doppelschaligen Interfaces33 mit dem doppelschaligen Hautfeld31 verbunden. Die hierbei zum Einsatz kommenden Verbindungselemente, insbesondere Niete und/oder Bolzen, sind durch kleine Kreise angedeutet. - Die Verlaufsrichtung der x-Achse
9 ist gleichbedeutend mit der Flugrichtung. Auf dem monolithischen Hautfeld30 sind eine Vielzahl von nicht dargestellten Längssteifen angeordnet, die angenähert pa rallel zur x-Achse9 verlaufen und die mit einer Vielzahl von Lastübergängen, von denen ein Lastübergang34 repräsentativ für alle übrigen mit einer Bezugsziffer versehen ist, mit dem doppelschaligen Hautfeld31 verbunden sind. Der Lastübergang34 verfügt an einem Ende über einen Trapezflansch35 , mit dem die mechanische Ankopplung an das doppelschalige Hautfeld31 erfolgt. Unterhalb des Trapezflansches35 erstreckt sich ein weitestgehend parallel zur x-Achse9 verlaufender Profilabschnitt36 mit einer L-förmigen Querschnittsgeometrie, der zur mechanischen Anbindung der auf dem monolithischen Hautfeld verlaufenden Längssteifen dient. Bevorzugt ist der Lastübergang34 einstückig ausgebildet. Zur besseren Anbindung des doppelschaligen Hautfeldes31 verläuft unterhalb des Lastübergangs34 eine optionale Querlasche37 , die über einen ersten Querflansch38 und einen zweiten Querflansch39 verfügt, die durch eine im Wesentlichen senkrecht verlaufende Stufe40 miteinander verbunden sind. Die Querflansche38 ,39 verlaufen angenähert parallel zueinander beabstandet, wobei ein Abstand der beiden Querflansche38 ,39 der im Wesentlichen senkrechten Stufe40 entspricht. Die Querlasche37 ist bevorzugt einstückig ausgebildet. Durch die Querlasche37 wird zugleich ein Abschluss der Kernstruktur des doppelschaligen Hautfeldes31 erzielt. - Das Zusammenfügen von dem monolithischen Hautfeld
30 , den darauf befindlichen Längssteifen, den Lastübergängen34 , der Querlasche37 sowie dem doppelschaligen Hautfeld31 erfolgt durch in4 nicht dargestellte Verbindungselemente, insbesondere Niete, Schraubbolzen, Verkleben, Verschweißen oder eine beliebige Kombination der genannten Fügearten. - Die
5 illustriert eine detaillierte Schnittdarstellung durch eine erfindungsgemäß ausgestaltete Quernaht41 zwischen einem doppelschaligen Hautfeld42 und einem monolithischen Hautfeld43 . - Das doppelschalige Hautfeld
42 umfasst eine Kernstruktur44 , die mit einer inneren Decklage45 und einer äußeren Decklage46 versehen ist. Die äußere Decklage46 umfasst eine Aufdickung47 sowie die eigentliche Haut48 . Im Quernahtbereich verläuft eine Querlasche49 , die einen ersten Querflansch50 sowie einen zweiten hierzu weitestgehend parallel beabstandet verlaufenden Querflansch51 aufweist, wobei die beiden Querflansche50 ,51 durch eine in etwa senkrechte Stufe52 miteinander verbunden sind. Im Bereich des monolithischen Hautfeldes43 verläuft eine Längssteife53 , in deren Endabschnitt54 ein kleiner vertikaler Versatz55 zum Höhenausgleich vorgesehen ist. Der Endabschnitt54 liegt im Bereich der Quernaht41 auf dem zweiten Querflansch51 auf. Die mechanische Ankopplung zwischen der Längssteife53 im Bereich des monolithischen Hautfeldes43 und dem doppelschaligen Hautfeld42 erfolgt durch einen Lastübergang56 , der an einem Ende einen Trapezflansch57 aufweist und dessen hiervon weggerichtetes Ende in einem Profilabschnitt58 mit einer im Wesentlichen L-förmigen Querschnittsgeometrie ausläuft. - Im Bereich des doppelschaligen Hautfeldes
42 wird die Quernaht41 durch den Trapezflansch57 gebildet, der mit dem ersten Querflansch50 der Querlasche49 sowie der inneren Decklage45 verbunden ist. Darüber hinaus wird der Profilabschnitt58 des Lastübergangs56 mit dem zweiten Querflansch51 sowie der äußeren Decklage46 verbunden. Schließlich erfolgt auf der monolithischen Seite der Quernaht41 eine Verbindung zwischen der Längssteife53 , dem zweiten Querflansch51 und dem monolithischen Hautfeld43 sowie dem Endabschnitt54 der Längssteife53 . - Der Vollständigkeit halber sind in der Darstellung der
5 ein Spant59 sowie ein Stützwinkel60 dargestellt, die im Bereich der Quernaht41 gleichfalls mit dem Endabschnitt54 der Längssteife53 , dem zweiten Querflansch51 sowie dem monolithischen Hautfeld43 verbunden sind. - Alternativ kann in einer Ausnehmung
61 der Kernstruktur44 ein Profilkörper bzw. ein Profilabschnitt, zum Beispiel ein Doppel-T-Profil62 , integriert sein, um zusätzlich insbesondere eine Anbindung des Lastübergangs56 an die äußere Decklage des doppelschaligen Hautfeldes42 zu bewirken (vgl.3 ). Das Doppel-T-Profil62 kann mit einem metallischen Material und/oder mit einem faserverstärkten Kunststoffmaterial gebildet sein. Die Anbindung des Doppel-T-Profils62 an die Kernstruktur44 , die Decklagen45 ,46 und den Lastübergang56 kann durch Verbindungselemente und/oder durch eine zumindest bereichsweise ausgeführte Klebeverbindung und/oder durch Einschäumen erfolgen. - Bei einer alternativen, nicht in
5 dargestellten Ausführungsform der Quernaht41 endet die Längssteife53 bereits vor der Quernaht41 . In diesem Fall erfolgt die Ausbildung des Lastübergangs56 wahlweise als integrales oder als differentielles Bauteil. Integral gestaltet wäre der Lastübergang56 derart zu fertigen, dass dabei Trapezflansch57 und Profilabschnitt58 in einem einzigen Bauteil vereint werden. Eine Differentialbauweise sieht die Gestaltung des Lastübergangs56 wahlweise aus zwei oder mehreren Bauteilen für Trapezflansch57 , Profilabschnitt58 und die Anbindung mittels eines separaten Profils bzw. Profilkörpers, die beispielsweise eine L-förmige aber auch jede andere denkbare Querschnittsgeometrie aufweisen können, an die Längssteife53 vor. Eine Anbindung des Lastübergangs56 kann dabei wahlweise direkt an die Längssteife53 und/oder zwischen zwei Längssteifen erfolgen, wobei eine zusätzliche Querstosslasche zur Verbindung von monolithischem und doppelschaligem Hautfeld43 ,42 verwendet werden kann. - Der Vorteil dieser Ausführungsvariante liegt unter anderem darin, dass der ansonsten zum Höhenausgleich notwendige, insbesondere beim Einsatz von Faserverbundwerkstoffen jedoch fertigungstechnisch nur aufwändig auszubildende Versatz
55 im Endbereich der Längssteife53 entfallen kann. - Die Verbindung sämtlicher genannten Komponenten erfolgt, wie in
5 mit strichpunktierten Linien angedeutet, durch Bolzen, Niete, Schrauben, Verschweißen und/oder durch eine zumindest bereichsweise Verklebung. - Die
6 illustriert in einer Prinzipdarstellung eine Ausführungsvariante einer Quernaht zur Verbindung eines monolithischen Hautfeldes mit einem doppelschaligen Hautfeld in einer Draufsicht vom Innenraum einer nicht näher dargestellten Rumpfzellenstruktur aus gesehen. - Ein monolithisches Hautfeld
70 ist mit einem doppelschaligen Hautfeld71 verbunden. Das doppelschalige Hautfeld71 umfasst eine innere und eine äußere Decklage72 ,73 , zwischen denen eine Kernstruktur74 angeordnet ist. - Im Bereich eines monolithischen Fensterrahmens
75 mit einem darin aufgenommenen Fensterelement76 sowie im Bereich einer Quernaht77 ist die Kernstruktur74 einschließlich der inneren Decklage72 des doppelschaligen Hautfeldes71 zur Schaffung einer Ausnehmung78 im doppelschaligen Hautfeld71 entfernt worden. Die Geometrie der Ausnehmung78 entspricht angenähert einem unmittelbar an die Quernaht77 anschließenden rechteckigen Randstreifen, an den rechtsseitig ein viereckiger Bereich für den Fensterrahmen75 angrenzt. - Die Quernaht
77 ist zum Beispiel mittels einer innenseitig angeordneten und befestigten, hier jedoch nicht näher dargestellten Querstoßlasche zwischen dem monolithischen Hautfeld70 und der in diesem Bereich freigelegten äußeren Decklage73 des doppelschaligen Hautfeldes71 gebildet. In dem Bereich des doppelschaligen Hautfeldes71 , in dem die Kernstruktur74 noch vorhanden und beidseitig mit den Decklagen72 ,73 versehen ist, befinden sich zwei so genannte doppelschalige Fensterrahmen79 ,80 , die zur Integration in doppelschalige Hautfelder ausgebildet sind. - Der seitliche Abschluss der quer zur Verlaufsrichtung der Quernaht
77 ansonsten offenen Kernstruktur74 erfolgt – wie in der Schnittdarstellung I angedeutet – durch eine waagerecht verlaufende Längslasche81 . Zu erkennen ist, dass diese Längslasche81 die äußere mit der inneren Decklage72 ,73 verbindet. Eine weitere Längslasche82 verläuft unterhalb der drei Fensterrahmen75 ,79 und80 in horizontaler Richtung. Mittels der unteren Längslasche82 kann unter Schaffung einer Längsnaht83 optional eine Anbindung eines nicht mit einer Bezugsziffer versehenen monolithischen Hautfeldes an das doppelschalige Hautfeld71 erfolgen. Die Ausgestaltung der Längslaschen81 ,82 entspricht der Ausgestaltung der weiter oben, im Rahmen der Erläuterung der1 bis3 bereits näher beschriebenen Längslasche, mit zwei jeweils durch einen geneigten Steg verbundenen Längsflanschen. Der Aufbau der Längsnaht83 folgt ebenfalls dem Aufbau der im Rahmen der Beschreibung der1 bis3 erläuterten Längsnaht. - Der seitliche Abschluss der Kernstruktur
74 parallel zur Verlaufsrichtung der Quernaht77 erfolgt – wie aus der Schnittdarstellung III ersichtlich – mittels einer Querlasche84 , die zwei mit einem senkrechten, stufenartigen Steg verbundene, nicht mit einer Bezugsziffer versehene Querflansche aufweist. Durch die Querlasche84 wird eine Verbindung zwischen den beiden Decklagen72 ,73 des doppelschaligen Hautfeldes71 und zusätzlich noch eine Anbindung an den Fensterrahmen75 erreicht. - Mittels einer Querlasche
85 und zwei daran angebundenen Trapezflanschen86 ,87 erfolgt eine Anbindung der Längssteifen88 ,89 des monolithischen Hautfeldes70 an das doppelschalige Hautfeld71 im Bereich der Quernaht77 . Die Anbindung der Längssteifen88 ,89 an die Trapezflansche86 ,87 erfolgt mittels nicht bezeichneter Profilabschnitte mit einer jeweils bevorzugt L-förmigen Querschnittsgeometrie (vgl. insb.4 , Bezugsziffer36 ), wobei die Profilabschnitte bevorzugt als integrale Bestandteile der Trapezflansche86 ,87 ausgeführt sind. Alternativ können die Profilabschnitte mittels geeigneter Verbindungselemente mit den Trapezflanschen86 ,87 verbunden sein. Die Trapezflansche86 ,87 bilden zusammen mit einem der beiden Profilabschnitte jeweils einen von zwei Lastübergängen90 ,91 zur Überleitung von Kräften zwischen den Hautfeldern70 ,71 . - Die Ausführung der Querlaschen
84 ,85 folgt wiederum der Ausgestaltung der zur Schaffung der Quernaht zwischen einem monolithischen und einem doppelschaligen Hautfeld verwendeten Querlaschen nach Maßgabe der4 und5 . Die Längslaschen81 ,82 sowie die Querlaschen84 ,85 können durch jeweils endseitig angeschnittene Gehrungen im Idealfall weitgehend spaltfrei und passgenau aneinander anschließend ausgebildet sein. - Die Schnittdarstellung II zeigt eine schematische Querschnittsdarstellung der in das doppelschalige Hautfeld
71 eingesetzten Fensterrahmen79 ,80 , während die Schnittdarstellung IV eine schematische Schnittdarstellung durch den monolithischen Fensterrahmen75 und die äußere Decklage73 des doppelschaligen Hautfeldes71 sowie das monolithische Hautfeld70 illustriert. - Die anhand der
6 erläuterte alternative Ausführung der Quernaht77 zwischen dem monolithischen Hautfeld70 und dem doppelschaligen Hautfeld71 ermöglicht neben der Integration eines Fensterrahmens75 im Bereich der Quernaht77 vor allem eine ”Entzerrung” der Quernaht77 in statischer Hinsicht, das heißt einen vorteilhafteren Lastfluss vom monolithischen Hautfeld70 in das doppelschalige Hautfeld71 und umgekehrt. Denn der Fensterrahmen75 ist im Bereich der Ausnehmung78 angeordnet, die durch das Entfernen der Kernstruktur74 und der inneren Decklage72 aus dem doppelschaligen Hautfeld71 im Bereich der Quernaht77 geschaffen wurde. Im Bereich dieser Ausnehmung78 stellt das doppelschalige Hautfeld71 ein ”pseudo”-monolithisches Hautfeld dar, wodurch die eigentlich geradlinig verlaufende Quernaht77 zumindest im Bereich des Fensterrahmens75 in das doppelschalige Hautfeld71 ”hineingetragen” und die Wirkung des Stumpfstoßes zwischen den Hautfeldern70 ,71 in statischer Hinsicht lokal entzerrt wird. - Die erfindungsgemäß hergestellten Längs- und Quernähte können zwischen beliebig bereichsweise ebenen und/oder abschnittsweise mindestens einfach gekrümmten monolithischen und doppelschaligen Hautfeldern Anwendung finden.
-
- 1
- Längsnaht
- 2
- doppelschaliges Hautfeld
- 3
- monolithisches Hautfeld
- 4
- Kernstruktur
- 5
- innere Decklage
- 6
- äußere Decklage
- 7
- Aufdickung
- 8
- Haut
- 9
- x-Achse
- 10
- Längslasche
- 11
- erster Längsflansch
- 12
- zweiter Längsflansch
- 13
- geneigter Steg
- 14
- T-Profil
- 15
- Sockelflansch – T-Profil
- 16
- Steg – T-Profil
- 17
- Verbindungselement
- 18
- Spant
- 19
- Fußflansch – Spant
- 20
- Kopfflansch – Spant
- 21
- Steg – Spant
- 22
- Spantende
- 23
- Ausnehmung (Spant)
- 24
- Winkel
- 25
- erster Schenkel – Winkel
- 26
- zweiter Schenkel – Winkel
- 27
- Ausnehmung (Tasche)
- 28
- Doppel-T-Profil
- 29
- Quernaht
- 30
- monolithisches Hautfeld
- 31
- doppelschaliges Hautfeld
- 32
- doppelschaliges Hautfeld
- 33
- doppelschaliges Interface
- 34
- Lastübergang
- 35
- Trapezflansch
- 36
- Profilabschnitt
- 37
- Querlasche
- 38
- erster Querflansch
- 39
- zweiter Querflansch
- 40
- Stufe
- 41
- Quernaht
- 42
- doppelschaliges Hautfeld
- 43
- monolithisches Hautfeld
- 44
- Kernstruktur
- 45
- innere Decklage
- 46
- äußere Decklage
- 47
- Aufdickung
- 48
- Haut
- 49
- Querlasche
- 50
- erster Querflansch
- 51
- zweiter Querflansch
- 52
- Stufe
- 53
- Längssteife
- 54
- Endabschnitt – Längssteife
- 55
- Versatz – Längssteife
- 56
- Lastübergang
- 57
- Trapezflansch – Lastübergang
- 58
- Profilabschnitt – Lastübergang
- 59
- Spant
- 60
- Stützwinkel
- 61
- Ausnehmung
- 62
- Doppel-T-Profil
- 70
- monolithisches Hautfeld
- 71
- doppelschaliges Hautfeld
- 72
- innere Decklage
- 73
- äußere Decklage
- 74
- Kernstruktur
- 75
- Fensterrahmen (monolithisch)
- 76
- Fensterelement
- 77
- Quernaht
- 78
- Ausnehmung (im doppelschaligen Hautfeld)
- 79
- Fensterrahmen (doppelschalig)
- 80
- Fensterrahmen (doppelschalig)
- 81
- Längslasche
- 82
- Längslasche
- 83
- Längsnaht
- 84
- Querlasche
- 85
- Querlasche
- 86
- Trapezflansch
- 87
- Trapezflansch
- 88
- Längssteife
- 89
- Längssteife
- 90
- Lastübergang
- 91
- Lastübergang
Claims (16)
- Rumpfzellenstruktur für ein Flugzeug, wobei die Rumpfzellenstruktur mit einer Vielzahl von Hautfeldern (
2 ,3 ,30 –32 ,42 ,43 ,70 ,71 ), Längssteifen (53 ,88 ,89 ) und Quersteifen, insbesondere Spanten (18 ,59 ), unter Schaffung einer Vielzahl von Längs- und/oder Quernähten (1 ,29 ,41 ,77 ,83 ) gebildet ist, wobei mindestens ein Hautfeld (2 ,31 ,32 ,71 ) doppelschalig und mindestens ein Hautfeld (3 ,30 ,43 ,70 ) monolithisch ausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der mindestens einen Längsnaht (1 ,83 ) zwischen einem monolithischen und einem doppelschaligen Hautfeld (2 ,3 ,70 ,71 ) mindestens eine Längslasche (10 ,82 ) mit einem ersten und einem zweiten Längsflansch (11 ,12 ) vorgesehen ist, wobei die Längsflansche (11 ,12 ) mittels eines geneigten Steges (13 ) zueinander versetzt verbunden sind und/oder im Bereich der mindestens einen Quernaht (29 ,41 ,77 ) zwischen einem monolithischen und einem doppelschaligen Hautfeld (30 ,31 ,32 ,42 ,43 ,70 ,71 ) mindestens ein Lastübergang (34 ,56 ,90 ,91 ) zur Anbindung mindestens einer auf dem monolithischen Hautfeld (30 ,43 ,70 ) befindlichen Längssteife (53 ,88 ,89 ) an das mindestens eine doppelschalige Hautfeld (31 ,32 ,42 ,71 ) vorgesehen ist. - Rumpfzellenstruktur nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Längsflansch (
11 ) mit einer inneren Decklage (5 ) eines doppelschaligen Hautfeldes (2 ) verbunden ist und der zweite Längsflansch (12 ) mit einer äußeren Decklage (6 ) des doppelschaligen Hautfeldes (2 ) verbunden ist und der zweite Längsflansch (12 ) mittels einer Lasche und/oder eines Profils, insbesondere mittels eines T-Profils (14 ), mit einem monolithischen Hautfeld (3 ) unter Schaffung einer Längsnaht verbunden ist. - Rumpfzellenstruktur nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Spant (
18 ) eines monolithischen Hautfeldes (3 ) eine unterseitige Ausnehmung (23 ) im Bereich eines Spantendes (22 ) aufweist und im Bereich des Spantendes (22 ) mindes tens ein Winkel (24 ) angeordnet ist. - Rumpfzellenstruktur nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Winkel (
24 ) einen ersten und einen zweiten Schenkel (25 ,26 ) aufweist, die unter einem Winkel von 90° aneinander anschließen, wobei der erste Schenkel (25 ) im Bereich des Spantendes (22 ) mit dem Spant (18 ) verbunden, insbesondere vernietet und/oder verklebt ist und der zweite Schenkel (26 ) mit dem ersten Längsflansch (11 ) verbunden ist. - Rumpfzellenstruktur nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Schenkel (
26 ) mittels eines in einer Ausnehmung (27 ) der Kernstruktur (4 ) aufgenommenen Profilkörpers, insbesondere eines Doppel-T-Profils (28 ), an das doppelschalige Hautfeld (2 ) angebunden ist. - Rumpfzellenstruktur nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Decklage (
6 ) eine Haut (8 ) mit einer zumindest bereichsweisen Aufdickung (7 ) umfasst. - Rumpfzellenstruktur nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der mindestens einen Quernaht (
29 ,41 ) mindestens eine Querlasche (37 ,49 ) mit einem ersten und einem zweiten Querflansch (38 ,39 ,50 ,51 ) angeordnet ist, wobei die Querflansche (38 ,39 ,50 ,51 ) mittels einer Stufe (40 ,52 ) weitestgehend parallel zueinander versetzt miteinander verbunden sind. - Rumpfzellenstruktur nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Lastübergang (
34 ,56 ) einen Flansch, insbesondere einen Trapezflansch (35 ,57 ), zur Anbindung einer inneren Decklage (45 ,72 ) eines doppelschaligen Hautfeldes (31 ,42 ,71 ) und einen daran unterseitig im Wesentlichen parallel zum Trapezflansch (35 ,57 ) sich erstreckenden Profilabschnitt (36 ,58 ) mit einer insbesondere L-förmigen Querschnittsgeometrie zur Anbindung der mindestens einen Längssteife (53 ) aufweist. - Rumpfzellenstruktur nach Patentanspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Querflansch (
38 ,50 ) mit der mindestens einen inneren Decklage (45 ) eines doppelschaligen Hautfeldes (31 ,42 ) verbunden, insbesondere vernietet und/oder verklebt, ist und der zweite Querflansch (39 ,51 ) mit einer äußeren Decklage (46 ) des doppelschaligen Hautfeldes (31 ,42 ) und dem monolithischen Hautfeld (43 ,70 ) verbunden ist. - Rumpfzellenstruktur nach einem der Patentansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Lastübergang (
34 ,56 ) einstückig ausgebildet ist. - Rumpfzellenstruktur nach einem der Patentansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Längssteife (
53 ) in einem Endabschnitt (54 ) einen vertikalen Versatz (55 ) zum Höhenausgleich aufweist. - Rumpfzellenstruktur nach einem der Patentansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Quernaht (
29 ,41 ) ein Spant (59 ) mit mindestens einem Stützwinkel (60 ) angeordnet ist. - Rumpfzellenstruktur nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Quernaht (
77 ) in die Kernstruktur (74 ) und in die innere Decklage (72 ) des doppelschaligen Hautfeldes (71 ) mindestens eine großflächige Ausnehmung (78 ) eingebracht ist. - Rumpfzellenstruktur nach Patentanspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Ausnehmung (
78 ) ein seitlicher Abschluss der Kernstruktur (74 ) durch Längslaschen (81 ,82 ) und Querlaschen (84 ,85 ) erfolgt. - Rumpfzellenstruktur nach Patentanspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Ausnehmung (
78 ) mindestens ein monolithischer Fensterrahmen (75 ) integriert ist. - Rumpfzellenstruktur nach einem der Patentansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Längslasche (
10 ,81 ,82 ) und die mindestens eine Querlasche (37 ,49 ,83 ,84 ) mit ei nem metallischen Material und/oder mit einem faserarmierten duroplastischen Kunststoffmaterial einstückig ausgebildet sind.
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