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Die
Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einem Dialogsystem, bei
welchem Informationen, die in Form von Anzeigeseiten organisiert
sind, optisch mittels einer optischen Anzeigeeinheit an einen Bediener
ausgebbar sind und bei welchem Kommandos des Bedieners mittels zumindest
eines Bedienelements in das Dialogsystem eingebbar sind.
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Dialogsysteme
in Kraftfahrzeugen erfordern aufgrund der speziellen mit dem Einsatz
im Kraftfahrzeug einhergehenden Randbedingungen, dies sind insbesondere
häufig
eingeschränkte
Bedienmöglichkeiten
und eine geringe Aufmerksamkeit des Bedieners, spezialisierte Bedienmechanismen.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Kraftfahrzeug mit einem in einfacher
und effizienter Art und Weise auf diese Randbedingungen abgestimmten
Dialogsystem anzubieten.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs
1. Vorteilhafte Ausführungsformen
und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Ein
erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug
ist ausgerüstet
mit einem Dialogsystem, bei dem eine erste Anzeigeseite darstellbar
ist, welche zumindest ein auswählbares
Formularfeld, in welches ein Textinhalt eingebbar ist, enthält und welche
zumindest ein mit einer vorgegebenen Aktion hinterlegtes erstes Aktionsfeld
enthält.
Die Darstellung des ersten Aktionsfelds innerhalb der ersten Anzeigeseite
umfasst dabei eine aus einem Quelltext der ersten Anzeigeseite gewonnene
individuelle textuelle Bezeichnung der Aktion. Auf eine Auswahl
des Formularfelds hin ist eine im Wesentlichen zur Eingabe des Textinhalts in
das Formularfeld dienende zweite Anzeigeseite darstellbar, welche
ein mit derselben vorgegebenen Aktion hinterlegtes zweites Aktionsfeld
umfasst. Die Darstellung dieses zweiten Aktionsfelds innerhalb der
zweiten Anzeigeseite umfasst eine aus dem Quelltext der ersten Anzeigeseite
gewonnene individuelle textuelle Bezeichnung der Aktion.
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Indem
dem Bediener im Rahmen der – im Wesentlichen
zur Eingabe des Textinhalts in das Formularfeld dienenden – zweiten
Anzeigeseite das zweite Aktionsfeld zur Verfügung gestellt wird und ihm
somit die Möglichkeit
zur Auslösung
der vorgegebenen Aktion gegeben wird, entfällt die Notwendigkeit eines
Rücksprungs
auf die erste Anzeigeseite, um die vorgegebene Aktion von dort aus
mittels des ersten Aktionsfelds auszulösen. Die Gesamtzahl erforderlicher
Bedienschritte wird somit reduziert.
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Das
Dialogsystem ist vorzugsweise zum Ausfüllen von Formularen in Internet-Anwendungen geeignet
und/oder darauf ausgerichtet. Die erste Anzeigeseite kann dabei
insbesondere ein Browserfenster sein, die zweite Anzeigeseite ein
von dort aus aufgerufenes Texteingabefenster.
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Die
erste Anzeigeseite basiert vorzugsweise im Wesentlichen auf einem
von dem Dialogsystem internet-basiert empfangenen Quelltext, insbesondere
HTML-Quelltext. Inhalt, Aufbau und Erscheinungsbild der ersten Anzeigeseite
sind insoweit – abgesehen
von den typischen bei einem Browser vornehmbaren Grundeinstellungen – weitgehend
unabhängig von
dem Kraftfahrzeug und dem Dialogsystem.
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Aufbau
und Erscheinungsbild der zweiten Anzeigeseite sind hingegen vorzugsweise
durch ein bei dem Dialogsystem ausführbares Computerprogramm vorgegeben,
insbesondere durch das Browser-Programm, durch welches auch die
erste Anzeigeseite angezeigt wird. Der entsprechende Teil des Browser-Programms
wird gestartet, wenn Texteingaben in ein in dem Browserfenster,
d. h. der ersten Anzeigeseite, dargestelltes Formularfeld vorgenommen werden
sollen.
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Vorzugsweise
wird das zweite Aktionsfeld erst dann in die zweite Anzeigeseite
eingeblendet oder es wird erst dann mit der vorgegebenen Aktion hinterlegt,
wenn ein zur Ausführung
der Aktion voraussichtlich ausreichender Textinhalt in das Formularfeld
eingegeben worden ist.
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Es
kann auch das Erscheinungsbild, z. B. die Farbgebung und/oder der
Darstellungskontrast, des zweiten Aktionsfelds verändert werden,
wenn ein zur Ausführung
der Aktion voraussichtlich ausreichender Textinhalt in das Formularfeld
eingegeben worden ist.
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Die
mehrfach im Rahmen dieses Dokuments verwendete Ausdrucksweise, ein
Aktionsfeld sei „mit einer
Aktion hinterlegt”,
soll insbesondere den Sachverhalt ausdrücken, dass die Aktion ausgeführt wird, wenn
das Aktionsfeld betätigt
bzw. ausgewählt
wird.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung wird die individuelle textuelle Bezeichnung
erst angezeigt, wenn ein zur Ausführung der Aktion voraussichtlich
ausreichender Textinhalt in das Formularfeld eingegeben worden ist.
Zuvor wird bei dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung an derselben Position innerhalb der zweiten
Anzeigeseite eine universelle, d. h. nicht individuelle, Platzhalterbezeichnung
(z. B. „Weiter” oder „Öffnen”) angezeigt.
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Ob
ein in das Formularfeld eingegebener Textinhalt voraussichtlich
zur Ausführung
der Aktion ausreichen wird, kann durch einen Ausführbarkeitsschätzer schritthaltend
mit der Texteingabe, beispielsweise nach jedem neu eingegebenen
Buchstaben, abgeschätzt
werden. Ein solcher Ausführbarkeitsschätzer bestimmt
im einfachsten Fall nur, ob eine Mindestanzahl von Buchstaben in
das Textfeld eingegeben worden ist, gegebenenfalls auch ob überhaupt
ein Buchstabe in das Textfeld eingegeben worden ist. Bei aufwändigeren
Systemen kann ein Ausführbarkeitsschätzer auch
eine Datenbank oder bestimmte Kategorien einer Datenbank daraufhin durchsuchen,
ob darin zumindest ein Begriff enthalten ist, der eine in das Textfeld
bis dato eingegebene Buchstabenfolge enthält und/oder mit dieser Buchstabenfolge
beginnt. Auch das korrekte Format einer Eingabe kann geprüft werden.
Beispielsweise kann bei einem Formularfeld, in welches eine Email-Adresse
einzugeben geprüft
werden, ob die eingegebene Zeichenfolge das Zeichen „@” gefolgt
von mehreren Buchstaben und zumindest einem Punkt enthält.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung enthält
die erste Anzeigeseite mehrere Formularfelder, deren Inhalt Einfluss auf
die Ausführbarkeit
der vorgegebenen Aktion besitzt oder besitzen kann, und es wird
das zweite Aktionsfeld erst dann in die zweite Anzeigeseite eingeblendet
oder es wird erst dann mit der vorgegebenen Aktion hinterlegt oder
es wird in seinem Erscheinungsbild verändert, wenn jeweils ein zur
Ausführung
der Aktion voraussichtlich ausreichender Textinhalt in die relevanten
Formularfelder eingegeben worden ist.
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Ob
ein in das Formularfeld eingegebener Textinhalt voraussichtlich
zur Ausführung
der Aktion ausreichen wird, schätzt
dann vorzugsweise ein dementsprechend aufwändigerer Ausführbarkeitsschätzer schritthaltend
mit der Texteingabe in eines der relevanten Formularfelder ab, beispielsweise nach
jedem neu eingegebenen Buchstaben in eines der relevanten Formularfelder.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung dient die zweite Anzeigeseite – abgesehen
von dem zweiten Aktionsfeld – ausschließlich der
Eingabe des Textinhalts in das Formularfeld.
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Die
Eingabe des Textinhalts auf der zweiten Anzeigeseite kann in an
sich bekannter Art und Weise erfolgen. Beispielsweise können bei
Verwendung eines so genannten Dreh-Druck-Stellers (häufig auch als Ergo-Commander
bezeichnet; in Fahrzeugen der Anmelderin insbesondere als iDrive-Controller
bezeichnet) verfügbare
Buchstaben, Ziffern und gegebenenfalls weitere Symbole auf der Anzeigeeinheit
in einer kreisartigen oder kreisähnlichen
Anordnung dargestellt und durch Drehung eines Bedienelements vorausgewählt werden,
wobei durch ein Herunterdrücken
des Bedienelements der aktuell vorausgewählte Buchstabe eingegeben wird.
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Das
zweite Aktionsfeld kann optisch identisch zum ersten Aktionsfeld
gestaltet sein. Bei solcher Ausführung
erkennt der Bediener das Aktionsfeld, dessen Bedeutung im Zusammenhang
mit der ersten Anzeigeseite vorzugsweise selbsterklärend ist,
auch im Zusammenhang mit der zweiten Anzeigeseite wieder und die
Eignung des Dialogsystems zur intuitiven Bedienung wird gesteigert.
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Auch
die individuelle textuelle Bezeichnung der Aktion, welche von der
Darstellung des zweiten Aktionsfelds umfasst ist, kann identisch
zu der individuellen textuellen Bezeichnung sein, welche von der Darstellung
des ersten Aktionsfelds umfasst ist. Auch dies fördert die Wiedererkennung durch
den Bediener und die Eignung des Dialogsystems zur intuitiven Bedienung.
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Die
individuelle textuelle Bezeichnung der Aktion, welche von der Darstellung
des zweiten Aktionsfelds umfasst ist, kann aus Gründen der
Platzeinteilung auf der Anzeigefläche oder wegen ihres Wiederholungscharakters
aber auch gegenüber
der individuellen textuellen Bezeichnung, welche von der Darstellung
des ersten Aktionsfelds umfasst ist, verkürzt bzw. reduziert sein.
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Alternativ
kann die individuelle textuelle Bezeichnung der Aktion, welche von
der Darstellung des zweiten Aktionsfelds umfasst ist, gegenüber der individuellen
textuellen Bezeichnung, welche von der Darstellung des ersten Aktionsfelds
umfasst ist, erweitert sein. So kann gegebenenfalls die Tatsache kompensiert
werden, dass dem Bediener der Kontext der ersten Anzeigeseite während der
Darstellung der zweiten Anzeigeseite fehlt.
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Je
nach Größe der verwendeten
Anzeigeeinheit und der logischen Größe der Anzeigeseiten, können die
Anzeigeseiten bei einem erfindungsgemäßem Kraftfahrzeug bzw. Dialogsystem
jeweils vollständig
auf der Anzeigeeinheit darstellbar sein. Sie können aber auch nur teilweise
bzw. ausschnittsweise bzw. auszugsweise darstellbar sein. Vorzugsweise
wird dem Bediener dann eine Bedienmöglichkeit angeboten, durch
die Anzeigeseite zu navigieren, insbesondere zu „scrollen”.
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Im
einfachsten Fall enthält
die erste Anzeigeseite genau ein mit einer Aktion hinterlegtes Aktionsfeld,
das sich in der beschriebenen Art und Weise auch auf der zweiten
Anzeigeseite wiederfindet. Es ist jedoch auch denkbar, dass eine
erste Anzeigeseite darstellbar ist, welche zumindest ein auswählbares Formularfeld,
in welches ein Textinhalt eingebbar ist, enthält und welche eine erste Gruppe
von jeweils mit einer vorgegebenen Aktion hinterlegten Aktionsfeldern
enthält,
dass die Darstellung jedes der Aktionsfelder der ersten Gruppe innerhalb
der ersten Anzeigeseite eine aus einem Quelltext der ersten Anzeigeseite
gewonnene individuelle textuelle Bezeichnung der Aktion umfasst,
dass auf eine Auswahl des Formularfelds hin eine im Wesentlichen
zur Eingabe des Textinhalts in das Formularfeld dienende zweite
Anzeigeseite darstellbar ist, dass die zweite Anzeigeseite eine
zweite Gruppe von Aktionsfeldern umfasst, wobei jedes Mitglied der
zweiten Gruppe zumindest insoweit einem Mitglied der ersten Gruppe
entspricht als es mit derselben vorgegebenen Aktion hinterlegt ist,
und dass die Darstellung der Aktionsfelder der zweiten Gruppe innerhalb
der zweiten Anzeigeseite jeweils eine aus dem Quelltext der ersten
Anzeigeseite gewonnene individuelle textuelle Bezeichnung der Aktion
umfasst, mit der das jeweilige Feld hinterlegt ist.
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Die
erste Gruppe von Aktionsfeldern kann sämtliche oder nur ausgewählte Aktionsfelder
der ersten Anzeigeseite umfassen.
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Die
Anzahl der Mitglieder der ersten Gruppe von Aktionsfeldern kann
dynamisch festlegbar sein.
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Die
Erfindung beruht auf den nachfolgend dargelegten Erkenntnissen.
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In
den bekannten Browser-Implementierungen für Kraftfahrzeuge wird ein eingegebener
Text beim Bestätigen
der Texteingabe (z. B. durch „OK”) lediglich
in das zuvor ausgewählte
Formularfeld auf der ersten Anzeigeseite übertragen. Anschließend muss
der Nutzer zum Abschicken des Formulars noch zusätzlich (z. B. anhand eines
Mauszeigers) ein Aktionsfeld auf der ersten Anzeigeseite auswählen bzw.
betätigen.
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Aus
dem Quelltext, insbesondere HTML-Quelltext, einer Anzeigeseite geht
jedoch in der Regel eindeutig hervor, mit welcher Beschriftung der
Button, d. h. das Aktionsfeld, im Browser-Fenster, d. h. innerhalb
der ersten Anzeigeseite, angezeigt wird. Diese Information kann
mit an das Texteingabe-Fenster, d. h. an die zweite Anzeigeseite, übergeben
werden. So können
auf der zweiten Anzeigeseite Extra-Buttons, d. h. zusätzliche
Aktionsfelder, mit der „richtigen” Beschriftung
aus der ersten Anzeigeseite angezeigt werden. Dabei werden in der
Texteingabe, d. h. im Rahmen der zweiten Anzeigeseite, Buttons mit
der Beschriftung aus der ersten Anzeigeseite hinzugefügt. Vorzugsweise
geschieht dies dynamisch, d. h. sowohl die Anzahl der Buttons als
auch die Beschriftung der Buttons ist nicht vordefiniert. Die Anzahl
der im Sinne von Aktionsfeldern hinzugefügten Buttons kann sich insbesondere
ergeben aus der Anzahl möglicher
Aktionen. Es kann somit ein einziger Button, es können aber
auch zwei, drei oder mehr, beispielsweise zehn, Aktions-Buttons
in die zweite Anzeigeseite eingefügt sein. Typische Beschriftungen
solcher Aktions-Buttons können
beispielsweise sein ”Absenden
an Server X”, ”Absenden
an Server Y”, ”Speichern”.
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Durch
die Erfindung kann der Bediener deutlich schneller durch Seiten
mit Formularfeldern navigieren. Zusätzlich weiß er immer, welche Funktion der „Absende-Button” ausführt. Das
zeitaufwändige Aufrufen „falscher” Seiten
in Internet-Anwendungen wird somit verhindert. Dies ist besonders
vorteilhaft beim Einsatz in einem Kraftfahrzeug, wo bei Internet-Anwendungen
in der Regel nur eine verhältnismäßig langsame
Datenübertragung
möglich
ist.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Browser-Implementierung
die folgenden weiteren Merkmale auf:
Um im Falle einer ersten
Anzeigeseite mit mehreren Formularfeldern direkt innerhalb des Texteingabemenüs, d. h.
von der zweiten Anzeigeseite, zum nächsten Formularfeld zu springen,
kann auf der zweiten Anzeigeseite ein zusätzlicher Button/Menüeintrag angezeigt
werden, der ein Springen zum nächsten oder
ggf. auch zum letzten Formularfeld ermöglicht. Auch Direktsprünge zu einem
anderen als dem letzten oder dem nächsten Formularfeld sind möglich. Zusätzlich kann
der Titel/die Beschriftung des aktuellen Eingabefeldes an die Texteingabe-Maske übertragen
werden, um dem Nutzer anzuzeigen, in welchem Eingabefeld er sich
gerade befindet.
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Vorzugsweise
geschieht auch die Anzeige der für
den Sprung zu anderen Formularfeldern hinzugefügten Buttons dynamisch, d.
h. sowohl die Anzahl der Buttons als auch die Beschriftung der Buttons
ist nicht vordefiniert. Die Anzahl der Buttons kann sich insbesondere
ergeben aus der Anzahl auszufüllender
Formularfelder. Es kann somit ein einziger Button, es können aber
auch zwei, drei oder mehr, beispielsweise zehn, Formularfeld-Buttons
in die zweite Anzeigeseite eingefügt sein. Typische Beschriftungen
solcher Aktions-Buttons können
beispielsweise sein ”Name”, ”PLZ”, ”PIN”.
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Demgegenüber muss
bei Dialogsystemen nach dem Stand der Technik bei einem Formular, welches
aus mehreren einzelnen Texteingabezeilen besteht, für jedes
Feld einzeln in den Texteingabe-Modus gewechselt werden. Dort muss
dann der eingegebene Text zuerst bestätigt werden, bevor der Rücksprung
auf die erste Anzeigeseite und die erneute Auswahl des nächsten Textfeldes
erfolgen kann.
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Durch
diese Weiterbildung der Erfindung wird es einem Bediener ermöglicht,
Formulare mit mehr als einem Formularfeld (z. B. Formularfelder
für Benutzername
und Passwort) schneller auszufüllen. Er
muss nicht nach jeder Texteingabe in ein Formularfeld erneut in
die übergeordnete
Formularanzeige zurück
wechseln. Damit verringert sich die Bediendauer und bei Nutzung
während
der Fahrt in einem Kraftfahrzeug auch die Ablenkung des Fahrers.
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Im
Folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnungen
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung beschrieben. Daraus ergeben sich weitere Details, bevorzugte
Ausführungsformen
und Weiterbildungen der Erfindung. Im Einzelnen zeigen schematisch
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1 eine
Bildschirmansicht eines Dialogsystems in einem Kraftfahrzeug bei
der Darstellung einer ersten Anzeigeseite und
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2 eine
Bildschirmansicht eines Dialogsystems in einem Kraftfahrzeug bei
der Darstellung einer zweiten Anzeigeseite.
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Ein
Dialogsystem in einem Kraftfahrzeug stellt einem Bediener Informationen,
die in Form von Anzeigeseiten organisiert sind, optisch mittels
einer optischen Anzeigeeinheit dar. Kommandos des Bedieners sind
mittels zumindest eines Bedienelements in das Dialogsystem eingebbar.
Gegebenenfalls sind verschiedene manuell bedienbare Bedienelemente und/oder
Spracheingabemittel zur Eingabe von Kommandos vorgesehen.
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Im
vorliegenden Beispiel wird als Bedienelement ein Dreh-Druck-Steller
(häufig
auch als Ergo-Commander
bezeichnet; in Fahrzeugen der Anmelderin insbesondere als iDrive-Controller
bezeichnet) verwendet.
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Eine
erste Anzeigeseite 1, schematisch und auszugsweise dargestellt
in 1, umfasst unter anderem eine Überschrift 11 und
mehrere durch das Bedienelement auswählbare Formularfelder 21, 22, 23,
in welche jeweils ein Textinhalt eingebbar ist. In der Bildschirmdarstellung
ist den Formularfeldern 21, 22, 23 eine
Beschreibung 12, 13, 14 vorangestellt. Die
Beschreibung 12 könnte
beispielsweise lauten „NAME”, die Beschreibung 13 könnte beispielsweise lauten „Postleitzahl”, die Beschreibung 14 könnte beispielsweise
lauten „PIN”. Zudem
enthält
die erste Anzeigeseite 1 ein mit einer vorgegebenen Aktion
(z. B. Senden der Eingaben an einen bestimmten Server) hinterlegtes
erstes Aktionsfeld 31 und die Darstellung des ersten Aktionsfelds 31 innerhalb
der ersten Anzeigeseite 1 umfasst eine aus einem Quelltext der
ersten Anzeigeseite gewonnene individuelle textuelle Bezeichnung 32 der
Aktion (hier symbolisch festgelegt als „Act_ID_1”).
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Auf
eine Auswahl jedes der Formularfelder 21, 22, 23 hin
ist eine im Wesentlichen zur Eingabe des Textinhalts in das jeweilige
Formularfeld dienende weitere Anzeigeseite darstellbar. 2 zeigt
eine dem zweiten Formularfeld zugeordnete zweite Anzeigeseite 2 für den Fall
der Auswahl des zweiten Formularfelds 22.
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Zur
Texteingabe sind um ein Kreisgebilde 61 herum verschiedene
verfügbare
Buchstaben, Ziffern und Zeichen 62 angeordnet. Um die eigentliche
Texteingabe vorzunehmen, können
die Buchstaben 62 durch Drehung des Bedienelements vorausgewählt werden
und der aktuell vorausgewählte
Buchstabe kann durch Herunterdrücken
des Bedienelements eingegeben werden.
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Überschrieben
ist die zweite Anzeigeseite 2 mit einer aus dem Quelltext
der ersten Anzeigeseite, insbesondere einer darin enthaltenen Beschreibung des
zweiten Formularfelds 22, gewonnenen Überschrift 71. Diese
kann identisch sein mit der Beschreibung 13 aus 1.
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Die
zweite Anzeigeseite 2 umfasst ein mit derselben vorgegebenen
Aktion hinterlegtes zweites Aktionsfeld 41. Die Darstellung
des zweiten Aktionsfelds 41 innerhalb der zweiten Anzeigeseite 2 umfasst
eine aus dem Quelltext der ersten Anzeigeseite gewonnene individuelle
textuelle Bezeichnung 42 der Aktion (hier „Act_ID_1”, insoweit
identisch mit der individuellen textuellen Bezeichnung 32 aus 1).
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Ferner
umfasst die zweite Anzeigeseite 2 ein Sprungfeld 51,
durch dessen Betätigung
direkt zu einer dritten Anzeigeseite gewechselt werden kann, die
zur Eingabe von Text in das dritte Formularfeld dient. Das Sprungfeld 51 weist
eine aus dem Quelltext der ersten Anzeigeseite, insbesondere einer
darin enthaltenen Beschreibung des dritten Formularfelds 23,
gewonnene Beschriftung auf. Diese kann identisch sein mit der Beschreibung 14 aus 1.
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Außerdem umfasst
die zweite Anzeigeseite 2 ein Sprungfeld 52, durch
dessen Betätigung
direkt zu einer vierten Anzeigeseite gewechselt werden kann, die
zur Eingabe von Text in das erste Formularfeld dient. Das Sprungfeld 52 weist
eine aus dem Quelltext der ersten Anzeigeseite, insbesondere einer
darin enthaltenen Beschreibung des ersten Formularfelds 21,
gewonnene Beschriftung auf. Diese kann identisch sein mit der Beschreibung 12 aus 1.
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Die
(hier nicht eigens grafisch dargestellte) dritte Anzeigeseite ist
im Wesentlichen ähnlich
der zweiten Anzeigeseite aufgebaut. Sie enthält zur Texteingabe ebenfalls
ein Kreisgebilde mit darum herum angeordneten verfügbaren Buchstaben,
Ziffern und Zeichen. Ferner enthält
Sie – ebenso
wie die Anzeigeseite 2 – ein Aktionsfeld, das mit
derselben vorgegebenen Aktion hinterlegt ist wie die Aktionsfelder 31 und 41 und
welches mit einer aus dem Quelltext der ersten Anzeigeseite gewonnenen
individuellen textuellen Bezeichnung dieser hinterlegten Aktion
bezeichnet ist (hier „Act_ID_1”, insoweit
identisch mit der individuellen textuellen Bezeichnung 32 aus 1 bzw. 42 aus 2).
Indes weist die dritte Anzeigeseite lediglich ein Sprungfeld auf,
durch welches zur zweiten Anzeigeseite gewechselt werden kann. Letzteres
ist innerhalb der dritten Anzeigeseite an derjenigen Position angeordnet,
an der sich innerhalb der zweiten Anzeigeseite das Sprungfeld 52 befindet.
An dieser Position sind somit durchgängig Sprungfelder für einen
Sprung zu einem (in der ersten Anzeigeseite) vorhergehenden Formularfeld
angeordnet.
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Überschrieben
ist die dritte Anzeigeseite mit einer aus dem Quelltext der ersten
Anzeigeseite, insbesondere einer darin enthaltenen Beschreibung
des dritten Formularfelds 23, gewonnenen Überschrift. Diese
kann identisch sein mit der Beschreibung 14 aus 1.
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Zur
dritten Anzeigeseite kann auch von der ersten Anzeigeseite aus durch
Auswahl des dritten Formularfelds gewechselt werden.
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Die
(hier nicht eigens grafisch dargestellte) vierte Anzeigeseite ist
ebenfalls im Wesentlichen ähnlich
der zweiten Anzeigeseite aufgebaut. Sie enthält zur Texteingabe ebenfalls
ein Kreisgebilde mit darum herum angeordneten verfügbaren Buchstaben,
Ziffern und Zeichen. Ferner enthält
Sie – ebenso wie
die Anzeigeseite 2 – ein
Aktionsfeld, das mit der derselben vorgegebenen Aktion hinterlegt
ist wie die Aktionsfelder 31 und 41 und welches
mit einer aus dem Quelltext der ersten Anzeigeseite gewonnenen individuellen
textuellen Bezeichnung dieser hinterlegten Aktion bezeichnet ist
(hier „Act_ID_1”, insoweit
identisch mit der individuellen textuellen Bezeichnung 32 aus 1 bzw. 42 aus 2).
Indes weist die vierte Anzeigeseite lediglich ein Sprungfeld auf,
durch welches zur zweiten Anzeigeseite gewechselt werden kann. Letzteres
ist innerhalb der vierten Anzeigeseite an der Position angeordnet,
an der sich innerhalb der zweiten Anzeigeseite das Sprungfeld 51 befindet.
An dieser Position sind somit durchgängig Sprungfelder für einen
Sprung zu einem (in der ersten Anzeigeseite) nachfolgenden Formularfeld
angeordnet.
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Überschrieben
ist die vierte Anzeigeseite mit einer aus dem Quelltext der ersten
Anzeigeseite, insbesondere einer darin enthaltenen Beschreibung
des ersten Formularfelds 21, gewonnenen Überschrift. Diese
kann identisch sein mit der Beschreibung 12 aus 1.
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Zur
vierten Anzeigeseite kann auch von der ersten Anzeigeseite aus durch
Auswahl des ersten Formularfelds gewechselt werden.
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Um
während
der Anzeige der zweiten Anzeigeseite eines der Sprungfelder 51, 52 oder
das Aktionsfeld 41 vorauszuwählen, muss der Bediener das Bedienelement
in an sich bekannter Art und Weise translatorisch verschieben (beispielsweise
nach unten, wenn vom Kreisgebilde 61 zum Sprungfeld 51 gewechselt
werden soll; beispielsweise nach rechts, wenn vom Sprungfeld 52 zum
Aktionsfeld 52 gewechselt werden soll). Durch Herunterdrücken des Bedienelements
wird die Aktion (wenn das Aktionsfeld vorausgewählt ist) bzw. der Sprung (wenn
ein Sprungfeld vorausgewählt
ist) ausgeführt.
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Vorliegend
enthält
die erste Anzeigeseite drei Formularfelder. Der Inhalt all dieser
Formularfelder besitzt Einfluss auf die Ausführbarkeit der vorgegebenen
Aktion. Daher wird das zweite Aktionsfeld 41 bzw. die entsprechenden
Aktionsfelder der dritten und vierten Anzeigeseite erst dann in
die jeweilige Anzeigeseite eingeblendet, wenn in jedes der drei Formularfelder
ein zur Ausführung
der Aktion voraussichtlich ausreichender Textinhalt eingegeben worden
ist.