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Die
Erfindung betrifft ein Assistenz- und Informationsvorrichtung in
einem Kraftfahrzeug, umfassend eine Ausgabevorrichtung, die mindestens eine
Anzeigevorrichtung umfasst, und eine mit der Ausgabevorrichtung
gekoppelte Steuereinheit, die ausgebildet ist, Informationsdaten
zu empfangen oder einzulesen und anhand der Informationsdaten einem
Nutzer Informationen über das Kraftfahrzeug und/oder mit
dem Kraftfahrzeug verbundene Einrichtungen und/oder Funktionalitäten
des Kraftfahrzeugs oder dieser Einrichtungen auszugeben, wobei das Ausgeben
der Informationen ein Verwenden eines zumindest auf der Anzeigefläche
dargestellten animierten anthropomorphen Charakters (AVATAR) umfasst.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Ausgeben von Informationen,
insbesondere Assistenzinformationen, in einem Kraftfahrzeug, welches die
Schritte umfasst: Einlesen oder Empfangen von Informationsdaten,
Ausgeben von von den Informationsdaten umfassten Informationen an
einen Nutzer des Kraftfahrzeugs über eine Ausgabevorrichtung, wobei
das Ausgeben der Informationen ein mittels einer Steuereinheit gesteuertes
grafisches Ausgeben auf eine Anzeigefläche der Ausgabevorrichtung
unter Verwendung eines animierten anthropomorphen Charakters (AVATAR)
umfasst.
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In
herkömmlichen Fahrzeugen gemäß dem Stand
der Technik sind alle für einen Benutzer wissenswerten
technischen Merkmale eines Kraftfahrzeugs sowie dessen Ausstattungseigentümlichkeiten in
der Regel in einem in gedruckter Form vorliegenden Handbuch bzw.
Bordbuch enthalten. Zwar verfügen die meisten Fahrzeuge
mittlerweile über diverse Diagnosesysteme zur Problemerkennung
sowohl hinsichtlich des Zustands von Fahrzeugkomponenten, von mit
dem Kraftfahrzeug verbundenen Einrichtungen als auch hinsichtlich
kritischer Fahrzustände.
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Bei
den Kraftfahrzeugen nach dem Stand der Technik werden die von den
Diagnosesystemen festgestellten Probleme vor oder während
der Fahrt dem Benutzer meist lediglich mit Hilfe von Signallämpchen
bzw. aufleuchtenden Symbolen oder auch durch kurze Textnachrichten
oder Piktogramme angezeigt. Die auf diese Weise übermittelte
Information gibt an, dass ein bestimmtes Problem mit dem Fahrzeug
vorliegt, wobei zur Lösung dieses Problems in der Regel
das Handbuch konsultiert werden muss, welches beispielsweise in
gedruckter Form im Handschuhfach vorhanden ist. Die Nutzung des
Handbuchs wird gemeinhin als aufwendig, komplex und eher mühsam
betrachtet, da viele Benutzer eher ungern längere gedruckte
Texte lesen und insbesondere umfangreiche technische Inhalte häufig
als abschreckend empfinden.
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In
der
WO 01/27704 A1 ist
ein Verfahren zur Erstellung von Unterlagen oder Informationen für
ein in Serie und am Fließband hergestelltes technisches Produkt
offenbart, wobei während des Produktionsvorgangs unmittelbar
am Fließband ein Bordbuch erzeugt wird. Die wesentlichen
technischen Merkmale des Produkts, die für die Benutzung
und/oder Bedienung des Produkts relevanten Hinweise und die für das
jeweilige Produktexemplar charakteristischen, individuellen Ausstattungseigentümlichkeiten
werden in das diesem Produktexemplar speziell zugeordnete und auf
dieses Produktexemplar zugeschnittene Produktbuch aufgenommen. Dabei
kann das Produktbuch auch als EDV-Datensatz erstellt werden. Dieses
Verfahren zielt darauf ab, ein möglichst leicht verständliches
und aussagekräftiges Produktbuch unter Verwendung von unnötiger
Lagerhaltung bei möglichst geringen Kosten herzustellen,
wobei das Produktbuch auf überflüssige Informationen
soweit wie möglich verzichten soll und dennoch die individuellen
Sonderausstattungen eines Produkts berücksichtigen soll.
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Die
US-Patentschrift 6,009,355 offenbart
ein Multimedia-Informations- und Steuerungssystem zur Verwendung
in einem Automobil, in welchem mindestens eine Schnittstelle eingesetzt
wird, die es einem Benutzer ermöglicht, auf Informationen
hinsichtlich des Automobils und der Fahrzeugsteuerungsfunktionen
in effizienter Weise zuzugreifen. Der Benutzer kann dabei eine aus
einer Mehrzahl von angezeigten Optionen auf einem Bildschirm einer
solchen Schnittstelle auswählen. Durch Audio-/Video- und/oder
Textmedien wird der Benutzer mit Informationen hinsichtlich der
ausgewählten Option sowie der damit korrespondierenden
Fahrzeugfunktion versorgt.
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Weiterentwickelte
Versionen von Assistenz- und Informationsvorrichtungen in einem
Kraftfahrzeug nutzen eine Ausgabe von Filmsequenzen, in denen ein
animierter künstlicher anthropomorpher Charakter, welcher
auch als AVATAR bezeichnet wird, dargestellt wird, der sich beispielsweise
vor oder in einem Hintergrund bewegt, welcher das erläuterte
Fahrzeugsystem oder Ähnliches darstellt. Während
der Erläuterung führt der AVATAR Gesten aus, die
es dem menschlichen Nutzer erleichtern, einer Erläuterung
zu folgen. Beispielsweise können Bedienhandlungen, die
zur Bedienung eines bestimmten Fahrzeugsystems notwendig sind, durch den
AVATAR vorgemacht werden.
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In
der Regel erfolgt eine Ausgabe von Informationen, die einen AVATAR
verwendet, in multimodaler Weise. Dies bedeutet, dass unterschiedliche Ausgabevorrichtungen
bzw. Vorrichtungstypen verwendet werden. Zum einen wird beispielsweise
eine Anzeigevorrichtung verwendet, um den anthropomorphen animierten
Charakter darzustellen. Darüber hinaus werden Sprachsequenzen über
ein Audiosystem ausgegeben, die die gesprochene Sprache des anthropomorphen
animierten Charakters darstellen. Zusätzlich können
weitere Ausgabevorrichtungen verwendet werden, um einen möglichst
menschlichen Eindruck des anthropomorphen Charakters und dessen
Informationsvermittlung zu erzeugen.
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Ein
Ausgeben von Informationen, bei dem ein animierter anthropomorpher
Charakter dargestellt wird, welcher eine erläuternde Funktion
einnimmt, wird im Folgenden als Verwenden eines AVATARs bei der
Ausgabe bezeichnet.
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Im
Stand der Technik ist es üblich, solche Erläuterungssequenzen
als Filmsequenzen in einem Datenspeicher abzulegen. Daher ist es
beispielsweise notwendig, für jede Menüansicht
einer mittels einer als Touchscreen ausgebildeten Anzeige- und Bedienvorrichtung
eine eigenständige Filmsequenz für deren Erläuterung
zu erzeugen.
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Bei
modernen Kraftfahrzeugen, bei denen die Benutzer- und Bedienschnittstellen
zukünftig auch nach einer Fertigstellung des Kraftfahrzeugs während
einer Betriebsdauer erweitert und/oder variiert werden, um beispielsweise
neue Funktionalität bereitzustellen, welche beispielsweise
durch zugefügte Vorrichtungen oder Komponenten oder eingebundene
externe Geräte bereitgestellt werden, ist ein Aufwand zum
Erzeugen der zugehörigen Erläuterungssequenzen
nur schwer zu beherrschen. Werden einem Nutzer darüber
hinaus Möglichkeiten eingeräumt, eine Ansicht
der Menüs nutzerindividuell zu gestalten, so müssen,
um eine optimale Informationsvermittlung zu gewährleisten,
eine Vielzahl von Erläuterungssequenzen erzeugt werden,
die die jeweils unterschiedlichen Erscheinungsformen, angepasst
an den jeweiligen Nutzerwunsch, eines Menüs darstellen.
Das Verändern einer Erscheinungsform eines Menüs,
ohne dessen Funktionalität zu verändern, wird
auch als Skinning bezeichnet.
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Der
Erfindung liegt somit die technische Aufgabe zugrunde, eine Assistenz-
und Informationsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug sowie
ein Verfahren zum Ausgeben von Informationen zu schaffen, die eine
optimale Informationsvermittlung an einen Nutzer unter Verwendung
eines AVATARs ermöglichen, insbesondere für oder über
das Kraftfahrzeug, Komponenten des Kraftfahrzeugs und/oder eingebundene
Einrichtungen sowie über Nutzer- und Bedienschnittstellen,
deren äußere Erscheinungsform der Nutzer selbst
individuell beeinflussen kann.
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Die
technische Aufgabe wird durch eine Assistenz- und Informationsvorrichtung
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 9 erfindungsgemäß gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
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Bei
einer eingangs genannten Assistenz- und Informationsvorrichtung
bzw. bei dem eingangs beschriebenen Verfahren ist vorgesehen, dass
die Informationsdaten in Hintergrunddaten und AVATAR-Daten aufgeteilt
werden. Während die Hintergrunddaten eine Hintergrunddarstellung
auf der mindestens einen Anzeigefläche festlegen, definieren die
AVATAR-Daten eine animierte Darstellung, welche mittels der Steuereinheit
errechnet wird. Dadurch dass keine filmischen Sequenzen oder Bewegungsabläufe
gemeinsam mit den den Hintergrund bestimmenden Daten abgelegt sind,
können die Hintergrunddaten ausgetauscht bzw. verändert
werden, ohne hierdurch die eine Darstellung des animierten anthropomorphen
Charakters (AVATAR) festlegenden Daten mit zu beeinflussen. Führt
ein Nutzer somit beispielsweise ein Skinning durch, welches zur Folge
hat, dass die einzelnen Menüeinträge bei einer Benutzerschnittstelle
eine andere grafische Erscheinungsform erhalten, so sind lediglich
die Hintergrunddaten zu aktualisieren, die den entsprechenden AVATAR-Daten
zugeordnet sind, um die notwendigen Erläuterungsinformationen
für das entsprechende Menü zu erzeugen. Hierbei
ist gewährleistet, dass die ausgegebenen Erläuterungsinformationen
das Menü in der gleichen Weise darstellen, wie es der Nutzer bei
der Bedienung wahrnimmt. Darüber hinaus bietet die Erfindung
den Vorteil, dass einzelne Menüs einer interaktiven Bedienschnittstelle
im Kraftfahrzeugs während des Lebenszyklus des Kraftfahrzeugs
beispielsweise durch ein Zufügen weiterer Funktionalität verändert
werden können.
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Um
in einer solchen Situation die benötigten Informationen
einfach anpassen zu können, die das veränderte
Menü korrekt erläutern, ist bei einer Weiterbildung
der Erfindung vorgesehen, dass die Steuereinheit ausgebildet ist,
die animierte Darstellung des AVATARs anhand eines grafischen Menschmodells
zu erzeugen. Somit ist es auf einfache Weise möglich, unterschiedliche
Bewegungsabläufe, die zur Erläuterung der mittels
der Hintergrunddaten erzeugten Hintergrunddarstellung zu erzeugen.
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Besonders
bevorzugt umfasst das grafische Menschmodell standardisierte Bewegungsabläufe und/oder
Gesten. Diese können miteinander kombiniert werden, um
animierte Sequenzen des AVATARs zu erzeugen.
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Die
Bewegungsabläufe und Gesten sind bei einer bevorzugten
Ausführungsform parametrisiert. Bei einer solchen Ausführungsform
müssen die AVATAR-Daten lediglich die Parameter umfassen,
die die Bewegungsabläufe und Gesten festlegen.
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Vorzugsweise
umfassen die AVATAR-Daten zusätzlich Sprachdaten, wobei
die Ausgabevorrichtung einer bevorzugten Ausführungsform
eine Audioausgabevorrichtung umfasst, mit der eine Spracherzeugungseinheit
gekoppelt ist, die Audiosignale für eine Ausgabe menschlicher
Sprache über die Audioausgabevorrichtung erzeugt. Während
die Hintergrunddaten einen zu erläuternden Gegenstand darstellen
bzw. dessen grafische Darstellung festlegen, ermöglichen
es die AVATAR-Daten, den animierten anthropomorphen Charakter mittels
der Steuereinheit zu erzeugen und zusätzlich angepasst
an die Bewegung des AVATARs Sprachsequenzen zu erzeugen und über
ein Audiosystem auszugeben.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind den Hintergrunddaten
jeweils entsprechende AVATAR-Daten zugeordnet. Stellt man sich den
AVATAR als eine Art Schauspieler vor, der dem Nutzer ein Stück
vorspielt, dessen Inhalt die Erläuterung der mittels der
Hintergrunddaten dargestellten Gegenstände und Objekte
ist, so stellen die AVATAR-Daten quasi ein Drehbuch für
die auszugebenden Informationen dar. In diesem sind die Bewegungsabläufe
sowie die auszugebenden Sprachinformationen festgelegt. Zusätzlich
können die AVATAR-Daten weitere Daten zum Erzeugen von
grafischen Symbolen und/oder Texteinblendungen umfassen. Bei einer
weiteren Ausführungsform sind die Hintergrunddaten so ausgeführt,
dass einzelne grafische Objekte, die durch die Hintergrunddaten
festgelegt sind, ebenfalls parametrisierbar darstellbar sind. Dies
bedeutet, dass über Parameter die Objekte der Hintergrunddaten
hinsichtlich ihrer Erscheinungsform variiert werden können.
Ein Parameter kann beispielsweise eine Farbe sein, in der ein Objekt
dargestellt wird. Die AVATAR-Daten können nun Parameterdaten
für diese Objekte der Hintergrunddaten umfassen, um während
einer Erläuterung die grafische Erscheinung des Hintergrunds
zu beeinflussen. So kann beispielsweise die Farbe eines Bedienelements während
der Ausgabe der Assistenzinformationen verändert werden,
während der AVATAR auf dieses Bedienelement mit einem Finger
zeigt und die Funktionsweise des Bedienelements erläutert.
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Bei
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Parametrisierung
der Hintergrunddaten so ausgeführt ist, dass Bewegungssequenzen von
Objekten des Hintergrunds über Parameter verändert
werden können. So kann beispielsweise ein Lenkstockschalter
in unterschiedlichen Stellungen dargestellt werden, abhängig
von einem Stellungsparameter. Dieser kann ebenfalls den AVATAR-Daten zugeordnet
werden, so dass eine Stellung des Lenkstockhebels während
der Ausgabe der Assistenzinformationen synchronisiert mit den Bewegungen
des AVATARs verändert werden kann. Hierdurch können die
Bedienabläufe, wie sie im realen Fahrzeug stattfinden,
vorgemacht werden.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die durch die Hintergrunddaten festgelegte
Hintergrunddarstellung eine Ansicht der Anzeigevorrichtung ist,
die in einem Betriebsmodus auf der Anzeigefläche angezeigt werden,
in dem das Kraftfahrzeug, seine Funktionen und/oder verbundene Einrichtungen
und/oder Funktionalitäten bedient werden oder bedient werden
können. Ist die Anzeigevorrichtung beispielsweise Bestandteil
einer als Touchscreen ausgeführten Multifunktionsanzeige-
und Bedienvorrichtung, so sind die einzelnen Menüs und/oder
Ansichten, die während der Bedienung auf der Anzeigevorrichtung
angezeigt werden, identisch mit jenen Hintergründen, vor
denen oder in denen sich der AVATAR bewegt, wenn er die in der entsprechenden
Ansicht dargestellten Elemente bzw. die Funktionen, die mit ihnen
bedienbar sind, erläutert. Die durch die Hintergrunddaten
festgelegten Hintergrunddarstellungen sind somit Ansichten der Anzeigevorrichtung,
die in einem Betriebsmodus auf der Anzeigefläche angezeigt
werden, in dem das Kraftfahrzeug seine Funktionen und/oder verbundenen
Einrichtungen oder Funktionalitäten bedient werden oder
bedient werden können.
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Bei
einem Informations- und Assistenzsystem der beschriebenen Art können
bei einer Weiterbildung über eine mit einer Steuereinrichtung
verknüpften Schnittstelle die Informationsdaten in das Kraftfahrzeug
geladen werden, die die Hintergrunddaten und AVATAR-Daten umfassen,
wobei zu neuen Hintergrunddaten immer die entsprechenden AVATAR-Daten
in das Kraftfahrzeug geladen werden. Die Hintergrunddaten sind vorzugsweise
identisch mit Bediendaten, die eine Ansicht der Anzeigevorrichtung
in einem Bedienmodus festlegen. Bei Ausführungsformen,
bei denen die Bedienansichten in einem Bedienmodus identisch zu
den Hintergrundansichten in einem Erläuterungs- oder Assistenzmodus sind,
ist es somit auf einfache Weise möglich, ein Bediensystem
nach einer Inbetriebnahme des Kraftfahrzeugs zu verändern
und/oder zu erweitern und zeitgleich die entsprechenden Assistenzinformationen zu
den geänderten Ansichten während der Bedienung
mit in das Kraftfahrzeug zu laden. Ist somit die Informations- und Assistenzvorrichtung
in ein multifunktionales Anzeige- und Bediensystem integriert, so
können Anpassungen dieses Anzeige- und Bediensystems auf
einfache Weise vorgenommen werden und die entsprechenden aktuellen
Erläuterungsinformationen mit geringem Aufwand an diese
Veränderungen angepasst werden.
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Die
Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens weisen
dieselben Vorteile wie die entsprechenden Merkmale der erfindungsgemäßen
Informations- und Assistenzvorrichtung auf.
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Nachfolgend
wird die Erfindung unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform
näher erläutert. Hierbei zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs mit einer Assistenz-
und Informationsvorrichtung;
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2 eine
schematische Darstellung zur Erläuterung der Ausgabe von
Informationen unter Verwendung eines AVATARs;
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3 eine
weitere Darstellung zur Veranschaulichung der Ausgabe von Assistenzinformationen
unter Verwendung eines AVATARs, bei der die Hintergrunddaten durch
ein Skinning angepasst sind; und
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4 eine
weitere Ansicht zur Veranschaulich der Ausgabe von Informationen
unter Verwendung eines AVATARs, bei der eine Bewegung des AVATARs
angepasst an eine Änderung einer Hintergrunddarstellung
verändert ist.
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In 1 ist
schematisch ein Kraftfahrzeug 1 dargestellt, welches eine
Assistenz- und Informationsvorrichtung 2 umfasst. Die Assistenz-
und Informationsvorrichtung 2 umfasst eine Steuereinheit 3, die
mit einer Anzeigevorrichtung 4 gekoppelt ist. Die Anzeigevorrichtung 4 umfasst
eine freiprogrammierbare Anzeigefläche 5. Dies
bedeutet, dass auf der Anzeigefläche 5 der Anzeigevorrichtung 4 an
derselben Position zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche
Dinge grafisch dargestellt werden können. Beispiele für
Anzeigevorrichtungen mit einer freiprogrammierbaren Anzeigefläche
sind beispielsweise LCD-Displays, Plasma-Displays, TFT-Displays aber
auch Projektionsanzeigevorrichtungen.
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Die
Steuereinheit 3 ist ausgebildet, eine grafische Darstellung
von Informationen auf der freiprogrammierbaren Anzeigefläche 5 zu
steuern. Die Steuereinheit 3 ist mit einem Speicher 6 gekoppelt.
In dem Speicher 6 sind unterschiedliche Daten abgelegt.
Diese umfassen in der Regel Programmdaten, die eine Funktionalität
der Steuereinheit 3 festlegen. Die Steuereinheit 3 umfasst
hierfür eine Prozessoreinheit, die programmgesteuert ist.
Ferner sind in dem Speicher 6 Informationsdaten 8 abgelegt.
Die Informationsdaten 8 umfassen sowohl Hintergrunddaten 11 als
auch AVATAR-Daten 12.
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Die
Informationsdaten werden von der Steuereinheit 3 verwendet,
um einem Nutzer (nicht dargestellt) des Kraftfahrzeugs 1 Informationen
auszugeben. Hierfür nutzt die Steuereinheit 3 eine
Ausgabeeinheit 9, die neben der Anzeigevorrichtung 4 eine Audioausgabevorrichtung 10 umfasst.
Die Ausgabeeinheit 9 kann weitere Ausgabevorrichtungen
beliebiger Art umfassen, über die Informationen an den
Nutzer ausgegeben werden können.
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Um
dem Nutzer Informationen auszugeben, liest die Steuereinheit 3 Informationsdaten 8 aus
dem Speicher 6 ein. Hierbei werden Hintergrunddaten 11 und
AVATAR-Daten 12 eingelesen, die den Hintergrunddaten 11 zugeordnet
sind. Die Hintergrunddaten 11 legen eine Darstellung eines
Hintergrunds fest, der auf der Anzeigefläche 5 der
Anzeigevorrichtung 4 dargestellt wird. Die AVATAR-Daten
hingegen umfassen jene Informationen, die von der Steuereinheit 3 benötigt
werden, um einen animierten anthropomorphen Charakter (AVATAR) in
oder vor dem Hintergrund animiert darzustellen. Hierzu nutzt die
Steuereinheit 3 bei einer bevorzugten Ausführungsform ein
Menschmodell, welches parametrisierte Bewegungsabläufe
und Gesten umfasst. Die AVATAR-Daten umfassen bei dieser Ausführung
Parameter, so dass anhand der Parameter mittels des Menschmodells
animierte Bewegungsabläufe auf einfache Weise erzeugt werden
können. Zusätzlich umfassen die AVATAR-Daten Informationen,
anhand derer mit einer Spracherzeugungseinheit 13 Audiosignale
für eine Ausgabe menschlicher Sprache erzeugt werden, die über
die Audioausgabevorrichtung 10 ausgegeben werden. Bei der
dargestellten Ausführungsform ist die Assistenz- und Informationsvorrichtung Bestandteil
eines Multifunktionsanzeige- und Bediensystems. Die Anzeigevorrichtung 4 ist
mit einer berührempfindlichen Positionserfassungseinheit 14 gekoppelt,
die gemeinsam als Touchscreen ausgebildet sind. In einem Bedienmodus
des Anzeige- und Bediensystems wird beispielsweise ein Menü dargestellt,
welches mehrere über eine Berührung aktivierbare
virtuelle Bedienelemente 15 umfasst. Eine solche Ansicht
während der Bedienung, die als Bedienansicht bezeichnet
werden kann, gleicht vorzugsweise einer Hintergrunddarstellung in
einem Erläuterungsmodus, in dem Erläuterungs-
und/oder Assistenzinformationen an den Nutzer ausgegeben werden,
die eine Bedienung des entsprechenden Menüs bzw. die Funktionen
erläutert, die mit den virtuellen Bedienelementen 15 ausgelöst
werden können. Bei einer bevorzugten Ausführungsformen
sind die Hintergrunddaten der Informationsdaten somit so ausgestaltet,
dass sie eine Ansicht erzeugen, die der Ansicht im Bedienmodus entspricht,
vorzugsweise sogar identisch ist. In einem solchen Fall können
die Hintergrundinformationen mit Informationen identisch sein, die
zum Erzeugen der Bedienansichten benötigt werden.
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Den
Hintergrunddaten 11 sind AVATAR-Daten 12 zugeordnet,
die es ermöglichen, anhand des Menschmodells einen animierten
anthropomorphen Charakter (AVATAR) 16 zu erzeugen, der
menschliche Bewegungsabläufe und Gesten ausführt
und zusätzlich zeitgleich synchronisiert über
das Audioausgabevorrichtung 10 Sprachsequenzen ausgibt,
die beispielsweise die Bedienung des Menüs erläutern.
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Die
Assistenz- und Informationsvorrichtung 2 ist so ausgebildet,
dass sie über eine Fahrzeugschnittstelle 17, welche über
einen Datenbus 18 mit der Steuereinheit 3 verknüpft
ist, eine Verbindung mit einer externen Schnittstelle 19 ausbilden
kann. Diese Kommunikationsverbindung 20 zwischen der Fahrzeugschnittstelle 17 und
der fahrzeugexternen Schnittstelle 21 kann verwendet werden,
um von einer fahrzeugexternen Datenbank 21 aktualisierte
Informationsdaten 8' einzulesen oder zu empfangen.
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Bei
Ausführungsformen, bei denen eine Ansicht der Anzeigefläche 5 in
einem Bedienmodus zumindest im Wesentlichen identisch mit einer
Ansicht ist, die durch die Hintergrunddaten 11 festgelegt
ist, geht eine technische Anpassung des Bediensystems in der Regel
mit einer Änderung des Assistenz- und/oder Informationssystems
einher, zumindest dann, wenn den Hintergrunddaten aktualisierte
AVATAR-Daten zugeordnet sind, die ein verändertes Menü oder Ähnliches
korrekt erläutern und/oder beschreiben.
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In 2 ist
schematisch dargestellt, wie eine Informationsvermittlung unter
Verwendung eines AVATARs stattfinden kann. Gleiche technische Elemente
sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen. Dargestellt
ist eine freiprogrammierbare Anzeigefläche 5,
auf der im Hintergrund virtuelle Bedienelemente 15 dargestellt
sind. Vor dem Hintergrund ist ein anthropomorpher animierter Charakter, AVATAR 16,
dargestellt. Über eine Sprechblase 31 ist eine
gesprochene Erläuterung 32 angedeutet, die über
das Audioausgabesystem des Kraftfahrzeugs ausgegeben wird. Synchronisiert
mit der Erläuterung führt der AVATAR 16 Bewegungen
und Gesten aus, um auf die entsprechenden virtuellen Bedienelemente 15 zu
zeigen, die er gerade erläutert. Die AVATAR-Daten umfassen
hierfür vorzugsweise Parameter, die beispielsweise eine
Position und eine Geste sowie weitere Parameter zum Ausführen
der Geste, eine Geschwindigkeit, beispielsweise ein Beugewinkel
für den Unterarm usw. umfassen. Das Menschmodell kann beispielsweise
so ausgestaltet sein, dass für die einzelnen Gelenke Winkel
oder andere Stellungsparameter angegeben werden, die eine Ausgangsstellung
des AVATARs in einer animierten Sequenz festlegen. Ferner können
einzelne Bewegungsabläufe definiert sein, wie beispielsweise
ein Strecken eines Arms usw., die beispielsweise durch eine Zielposition,
d. h. Angaben, die eine Endstellung der Bewegung angeben sowie eine
Geschwindigkeitsangabe, in der eine Bewegung in die Endstellung
erreicht werden soll, angeben. Das Menschmodell selber umfasst dann
parametrisierte Kurven, die für die einzelnen Gelenke und/oder
Körperteile des animierten Charakters die Positionen und
Stellungen abhängig von den Ausgangsparametern und Endparametern
sowie einer gegebenenfalls vorgegebenen Geschwindigkeit bestimmen,
so dass der Bewegungsablauf einem menschlichen Bewegungsablauf entspricht.
Es versteht sich für den Fachmann, dass es vielfältige
Möglichkeiten gibt, ein Menschmodell zu parametrisieren
und einzelne Bewegungssequenzen anzugeben.
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Bevorzugt
umfassen die AVATAR-Daten zusätzlich Parameter, über
die die durch die Hintergrundinformationen festgelegten grafischen
Objekte in ihrer Erscheinung verändert werden können.
So kann beispielsweise ein virtuelles Bedienelement, auf welches
der AVATAR 16 weist, während er dieses erläutert,
zeitgleich zur Erläuterung farbig gekennzeichnet werden.
Hierdurch wird ein Erfassen der Informationen und ein Folgen der
Erläuterung für den Nutzer erleichtert.
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In 3 ist
dasselbe Menü und dieselbe Erläuterung erneut
dargestellt, jedoch ist ein so genanntes Skinning hinsichtlich der
das Menü darstellenden virtuellen Bedienelemente vorgenommen. Dies
bedeutet, dass die Daten, die eine Bedienansicht des Menüs
festlegen, verändert sind. Gekoppelt hiermit sind die Hintergrundinformationen
und zugehörigen AVATAR-Informationen aktualisiert worden. Zusätzlich
zu dem Skinning der Hintergrundansicht kann selbstverständlich
auch ein äquivalentes Skinning des AVATARs stattfinden.
Dies bedeutet, dass beispielsweise eine Kleidung oder Ähnliches
des AVATARs angepasst werden kann.
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In 4 ist
nun ein Menü dargestellt, bei dem zusätzliche
virtuelle Bedienelemente 15' zugefügt sind. Entsprechend
sind die animierten Bewegungen und Erläuterungen, die der
AVATAR bei einer Erklärung des Menüs ausgibt,
gegenüber dem Menü und den entsprechenden Erläuterungen
verändert, die zu der Ansicht nach 2 korrespondieren.
Der Programmieraufwand wird jedoch minimal gehalten, da lediglich
veränderte Parameterdaten in Form von AVATAR-Daten mit
den Hintergrundinformationen, d. h. den Hintergrunddaten, zur Verfügung
gestellt werden müssen und eine Erzeugung des animierten Charakters,
des AVATARs 16, anhand des Menschmodells in der Recheneinheit
des Kraftfahrzeugs ausgeführt wird.
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Die
beschriebenen Ausführungsformen sind lediglich beispielhaft.
Selbstverständlich können über den AVATAR
auch komplexere und kompliziertere Bestandteile des Kraftfahrzeugs
beschrieben werden. Auch hier sind Anpassungen der Erläuterungen einfach
nach Auslieferung des Kraftfahrzeugs realisierbar. Eine benötigte
Datenmenge, die zu übertragen ist, wird auch in einem solchen
Fall gering gehalten.
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Assistenz-
und Informationssystem
- 3
- Steuereinheit
- 4
- Anzeigevorrichtung
- 5
- freiprogrammierbare
Anzeigefläche
- 6
- Speicher
- 7
- Programmdaten
- 8,
8'
- Informationsdaten
- 9
- Ausgabeeinheit
- 10
- Audioausgabevorrichtung
- 11
- Hintergrunddaten
- 12
- AVATAR-Daten
- 13
- Spracherzeugungseinheit
- 14
- berührungsempfindliche
Positionserfassungseinheit
- 15
- virtuelle
Bedienelemente
- 16
- AVATAR
- 17
- Fahrzeugschnittstelle
- 18
- Datenbus
- 19
- fahrzeugexterne
Schnittstelle
- 20
- Kommunikationsverbindung
- 21
- externe
Datenbank
- 31
- Sprechblase
- 32
- gesprochene
Erläuterung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 01/27704
A1 [0004]
- - US 6009355 [0005]