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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Steuerung
des Einfügens
von Registerblättern
in einen Druckauftrag sowie ein entsprechendes Computerprogramm
und ein entsprechendes computerlesbares Speichermedium, mit welchen das
Einfügen
von Registerblättern
in einen Druckauftrag für
Normalpapier gesteuert werden kann. Der Ausdruck erfolgt dabei auf
digitalen Druckern oder Kopierern, wobei der Ausdruck durch einen
Druckertreiber gesteuert wird. Die Erfindung unterstützt insbesondere
das Einfügen
von verschiedenen Arten von Registerblättern sowie das Einfügen mehrerer Registerblätter (multiple
insertions). Der Bedienkomfort des Druckertreibers wird verbessert
durch eine grafische Darstellung der (hierarchischen) Anordnung
der Registerblätter
innerhalb des Druckjobs entsprechend den jeweiligen Nutzereingaben.
Die Anpassung der grafischen Darstellung erfolgt unmittelbar im
Anschluss an die eingegebenen Parameter (on the fly).
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Technologischer Hintergrund
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Herkömmliche
digitale Drucker und Kopierer gestatten es, dass Druckaufträge von einem
Nutzerrechner über
ein Netzwerk oder andere Kommunikationsverbindungen zu einem solchen
Drucker bzw. Kopierer übermittelt
werden (im Folgenden soll der Begriff ,Drucker' sowohl für digitale Drucker als auch für digitale
Kopierer verwendet werden). Professionelle Drucker erlauben es einem
Nutzer, eine Vielzahl von Einstellungen, wie beispielsweise Eingabefach,
Papierformat oder Optionen für
die Endverarbeitung, auszuwählen.
Diese Auswahl erfolgt über
einen Druckertreiber, welcher aufgerufen wird, wenn ein Druckauftrag
von einer auf dem Nutzerrechner laufenden Anwendung ausgelöst werden
soll. Einstellungen, wie beispielsweise das Eingabefach, können für den gesamten
Druckauftrag oder individuell für
jede Seite gewählt
werden. Wenn der Druckertreiber die Daten des Druckauftrags an den
Drucker sendet, umfassen diese Daten auch die Anweisungen, welche
den jeweiligen, von dem Nutzer ausgewählten Einstellungen entsprechen.
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Beispielsweise
kann ein Druckertreiber genutzt werden, um während des Ausdrucks Registerblätter zwischen
die normalen Seiten eines Druckauftrages einzufügen. Ein Registerblatt besteht
aus einem rechteckigen Grundkörper
und einem herausragenden Reiter, der an einer bestimmten vorgebbaren Position
an einer Kante des Grundkörpers
angeordnet sein kann (vgl. 1). Ein
Satz von Registerblättern
besteht aus Registerblättern,
deren Reiter an der gleichen Kante des Grundkörpers, dort jedoch an verschiedenen
Stellen angeordnet sind. Durch diese abgestufte Anordnung der Reiter
wird es ermöglicht, ein
Druckdokument durch die eingefügten
Registerblätter
zu gliedern. 1 zeigt einen Stapel Papier mit
eingefügten
Registerblättern.
Jedes Registerblatt ist mit einem Reiter versehen. Die Reiter sind
am Rand des Registerblattes an verschiedenen Positionen angebracht
zum leichteren Auffinden. Die Positionen der Reiter an der Kante
des Blattes entsprechen ihrer Ordnung in dem Papierstapel und bewirken
so eine Gliederung des Stapels.
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Registerblätter können zusätzlich zu
den normalen Seiten des auszudruckenden Dokumentes eingefügt werden
oder anstelle einer normalen Seite des Dokuments. In ersterem Falle
wird das Registerblatt als Leerregisterblatt (s. 2),
im zweiten Falle als bedrucktes Registerblatt (s. 3)
bezeichnet. 2 zeigt ein Leerregisterblatt.
Der Grundkörper des
Leerregisterblattes ist frei von Text. Nur der Reiter ist mit einem
Text bedruckt. 3 zeigt ein bedrucktes Registerblatt.
Bei einem bedruckten Registerblatt ist der Grundkörper des
Registerblattes mit dem Text oder einem anderen Inhalt einer Dokumentenseite
bedruckt, während
der Reiter mit dem zugehörigen
Reitertext bedruckt ist.
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Wenn
der Auftrag des Nutzers mehr Registerblätter benötigt als in einem Satz Registerblätter enthalten
ist, wenn er beispielsweise zehn Registerblätter benötigt, ein Satz jedoch nur fünf Registerblätter umfasst,
können
für einen
solchen Druckauftrag auch mehrere Sätze von Registerblättern verwendet werden. 4 zeigt
die Verwendung mehrerer Sätze von
Registerblättern.
Wenn die Anzahl der benötigten
Registerblätter
die Anzahl eines Registerblattsatzes übersteigt, werden nach dem
letzten Blatt des ersten Satzes Blätter eines neuen Satzes Registerblätter beginnend
mit dem ersten Registerblatt eingefügt.
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Solche
Lösungen
werden bereits genutzt, beispielsweise in Druckern der Firma Konica
Minolta oder Xerox.
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In
der US-Patentanmeldung Nr. 2008/0030784 wird ein Druckertreiber
mit einer Bedienoberfläche
beschrieben, mit der es einem Nutzer ermöglicht wird, Registerblätter aus
zwei verschiedenen Ebenen in einen Druckauftrag einzufügen.
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Die
US-Patentanmeldung Nr. 2008/0175636 betrifft einen Druckertreiber,
mit dem Randbedingungen für
die erste und zweite Ebene von Registerblättern festgelegt werden können. In
beiden Lösungen werden
durch die Bedienoberfläche
entsprechende Eingabefelder, jedoch keine grafische Veranschaulichung
des aus den Eingaben resultierenden Aufbaus des Druckauftrages bereitgestellt.
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Nachteilig
an den bekannten Lösungen
ist insbesondere, dass damit nicht alle wünschbaren Varianten für das Einfügen von
Registerblättern
realisiert werden können.
Beispielsweise ist es bei den bestehenden Lösungen nicht möglich, mehrere
Registerblätter
(einer Ebene) direkt vor oder direkt nach einem normalen Blatt des
Druckauftrags einzufügen. Des
Weiteren gestatten die bekannten Lösungen nicht, in einem Druckauftrag
Registerblätter
sowohl vor als auch nach einer Dokumentenseite einzufügen. Des
Weiteren sind die bekannten Lösungen
fehleranfällig,
was durch die unübersichtliche
Bedienoberfläche
bedingt ist.
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Aufgabe der Erfindung
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und
eine Anordnung zur Steuerung des Einfügens von Registerblättern in
einen Druckauftrag sowie ein entsprechendes Computerprogramm und
ein entsprechendes computerlesbares Speichermediumbereitzustellen,
welche die genannten Nachteile beheben und es insbesondere gestatten,
die Zahl der Anwendungsfälle
zu erweitern, die über
die Bedienoberfläche
eines Druckertreibers gesteuert werden können.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale in den Ansprüchen
1 und 8 bis 11 gelöst.
Zweckmäßige Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
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Beschreibung der Erfindung
und ihrer Vorteile
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Ein
besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass ein Nutzer,
der einen Druckauftrag initiieren will, in den Registerblätter verschiedener
Ebenen eingefügt
werden sollen, während
der Konfiguration des Druckauftrages optische Informationen über die Struktur
des Druckauftrages erhält.
Unter Struktur wird dabei insbesondere die hierarchisch gegliederte Abfolge
von Dokumentenseiten und Registerseiten der verschiedenen Ebenen
verstanden. Diese hierarchische Struktur wird durch die optische
Darstellung deutlich veranschaulicht. Dadurch wird es ermöglicht,
dass der Bedienkomfort verbessert und insbesondere die Fehlererkennung
erleichtert wird. Das wird dadurch erreicht, dass für die Steuerung
des Einfügevorgangs
der Registerblätter
in einen Druckauftrag erfindungsgemäß durch den Druckertreiber eine
Bedienoberfläche
auf der grafischen Benutzeroberfläche des Computers des Nutzers
bereitgestellt wird. Diese Bedienoberfläche umfasst ein Fenster mit
einem interaktiven Bereich, in dem die hierarchische Anordnung der
Seiten des Druckauftrags grafisch veranschaulicht wird. Mit Hilfe
dieser grafischen Veranschaulichung gewinnt der Nutzer einen schnellen
und allgemeinen Überblick über die
Dokumentenseiten und eingefügten
Registerblätter
und kann so gegebenenfalls schnell Korrekturen vornehmen. Des weiteren
weist die Bedienoberfläche
Eingabefelder zur Eingabe von Parametern auf, mit denen die Eigenschaften
von Registerblättern
definiert werden können.
Solche Parameter können
beispielsweise die Seitenzahl, der Druckmodus, der Einfügemodus, die
Anzahl der einzufügenden
Registerblätter,
der Reitertyp, die Reiterposition, der auf den Reiter zu druckende
Text o. dgl. sein. Entsprechend der eingegebenen Parameter zur Definition
eines Registerblattes wird die grafische Darstellung in dem Fenster
aktualisiert und die aktuelle Position des Registerblattes hinsichtlich
der Dokumentenseiten und hinsichtlich der Registerblattebenen wiedergegeben.
Dies geschieht während
der Eingabe der Parameter on the fly. Die grafische Darstellung
der hierarchischen Anordnung der Dokumentenseiten und der Registerblätter innerhalb
des Druckauftrages erfolgt mit Hilfe von grafischen Elementen, wie
beispielsweise Icons, in dem Fenster der Bedienoberfläche. Zur
besseren Veranschaulichung der hierarchischen Struktur des Druckauftrages
werden die grafischen Elemente in einer bevorzugten Ausführungsform
durch Verbindungslinien (Verbindungs-Icons) entsprechend ihrer Stellung
innerhalb der Hierarchie des Druckauftrages miteinander verbunden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass das interaktive Fenster in Zeilen
und Spalten eingeteilt ist. Den Zeilen und Spalten sind jeweils
Parameter von Dokumentenseiten und/oder Registerblättern zugeordnet.
So können beispielsweise
die Zeilen die Reihenfolge der Blätter (Dokumentenseiten und/oder
Registerblätter)
innerhalb des Druckauftrages repräsentieren. Den Spalten wiederum
können
die Seitennummern von ausgewählten
Blättern
des Druckauftrages oder allgemein die Position einer Seite (Dokumentenseite
oder Registerblatt) innerhalb des Druckauftrages zugeordnet sein,
oder die Spalten geben an, ob es sich um eine Dokumentenseite, ein
Registerblatt der ersten Ebene, ein Registerblatt der zweiten Ebene
usw. handelt. Vorzugsweise sind Bereiche des interaktiven Fensters,
z. B. (zumindest Teile) der Zeilen oder die grafischen Elemente,
als interaktive Bereiche ausgebildet. In diesem Falle wird beispielsweise durch
Anklicken des interaktiven Bereichs mit einem Eingabemittel, wie
z. B. einer Computermaus o. dgl., die Möglichkeit bereitgestellt, für die durch
diesen Bereich repräsentierte
Position innerhalb des Druckauftrages eine Registerseite zu definieren
oder zu ändern.
Entsprechend der Definition bzw. Änderung wird die bildliche
Darstellung der hierarchischen Struktur in dem interaktiven Fenster
aktualisiert. Neben dem interaktiven Fenster ist in einer bevorzugten Ausführungsform
ein weiteres Fenster vorgesehen, in welchem eine (skalierbare) Darstellung
des Reiters mit dem aktuellen, auf den Reiter zu druckenden Text gezeigt
wird, so wie er auf dem realen Ausdruck erscheinen würde. Hervorzuheben
ist insbesondere, dass es durch die Erfindung ermöglicht wird,
ein einzelnes Registerblatt in der Bedienoberfläche des Druckertreibers auszuwählen und
dessen Eigenschaften individuell zu definieren. Insbesondere können, im
Gegensatz zu den herkömmlichen
Lösungen mehrere
Registerblätter
ein und derselben Ebene vor und/oder hinter einer Dokumentenseite
(oder auch einem Registerblatt einer anderen Ebene) eingefügt werden,
oder auch sowohl Leerregisterblätter,
als auch bedruckte Registerblätter
innerhalb ein und derselben Ebene definiert werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen eine objektorientierte Bedienoberfläche einzusetzen.
Es ist dabei weiter vorgesehen, dass einzelnen Bereichen ein Objekt
eines objektorientierten Programms zugeordnet ist. Durch Auswahl
eines Bereichs des interaktiven Fensters wird dann insbesondere
das zugeordnete Objekt ausgewählt
und gleichzeitig die Eingabefelder aktiviert, durch welche Operationen
gesteuert werden können,
die auf dieses Objekt anwendbar sind. Eingabefelder mit nichtanwendbare
Funktionen werden vorzugsweise deaktiviert und entsprechend kenntlich gemacht.
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Eine
Anordnung nach der Erfindung weist mindestens eine Datenverarbeitungseinrichtung
mit grafischer Benutzeroberfläche
und mindestens einen Drucker auf (es können dabei sowohl Schwarz/Weißdrucker
als auch Farbdrucker eingesetzt werden), wobei zumindest in die
Datenverarbeitungseinrichtung und/oder den Drucker mindestens ein
Chip und/oder Prozessor integriert ist, und wobei die Anordnung
derart eingerichtet ist, dass ein Verfahren zur Steuerung des Einfügens von
Registerblättern
in einen Druckauftrag ausführbar
ist, wobei Registerblätter
mehrerer Ebenen einfügbar
sind und durch einen Druckertreiber eine Bedienoberfläche bereitgestellt
wird, welche zumindest
- – Eingabefelder zur Eingabe
von Parametern für eine
Definition mindestens eines Registerblattes und
- – einen
interaktiven Bereich zur Visualisierung der hierarchischen Anordnung
des mindestens einen definierten Registerblattes entsprechend der
Ebene des Registerblattes innerhalb des Druckauftrages
aufweist,
wobei in Abhängigkeit
eines durch eingegebene Parameter definierten Registerblattes die
Darstellung der hierarchischen Anordnung des mindestens einen definierten
Registerblattes innerhalb des Druckauftrages in dem interaktiven
Bereich zur Visualisierung aktualisiert wird.
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Ein
Computerprogramm zur Steuerung des Einfügens von Registerblättern in
einen Druckauftrag ermöglicht
es einer Datenverarbeitungseinrichtung, nachdem es in den Speicher
der Datenverarbeitungseinrichtung geladen worden ist, Registerblätter in
einen Druckauftrag einzufügen,
wobei Registerblätter
mehrerer Ebenen einfügbar
sind und durch einen Druckertreiber eine Bedienoberfläche bereitgestellt
wird, welche zumindest
- – Eingabefelder zur Eingabe
von Parametern für eine
Definition mindestens eines Registerblattes und
- – einen
interaktiven Bereich zur Visualisierung der hierarchischen Anordnung
des mindestens einen definierten Registerblattes entsprechend der
Ebene des Registerblattes innerhalb des Druckauftrages
aufweist,
wobei in Abhängigkeit
eines durch eingegebene Parameter definierten Registerblattes die
Darstellung der hierarchischen Anordnung des mindestens einen definierten
Registerblattes innerhalb des Druckauftrages in dem interaktiven
Bereich zur Visualisierung aktualisiert wird.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass das erfindungsgemäße Computerprogramm
modular aufgebaut ist, wobei einzelne Module auf verschiedenen Datenverarbeitungseinrichtungen
installiert sind.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
sehen zusätzlich
Computerprogramme vor, durch welche weitere in der Beschreibung
angegebene Verfahrensschritte oder Verfahrensabläufe ausgeführt werden können.
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Solche
Computerprogramme können
beispielsweise (gegen Gebühr
oder unentgeltlich, frei zugänglich
oder passwortgeschützt)
downloadbar in einem Daten- oder Kommunikationsnetz bereitgestellt
werden. Die so bereitgestellten Computerprogramme können dann
durch ein Verfahren nutzbar gemacht werden, bei dem ein Computerprogramm nach
Anspruch 9 aus einem elektronischen Datennetz, wie beispielsweise
aus dem Internet, auf eine an das Datennetz angeschlossene Datenverarbeitungseinrichtung
heruntergeladen wird.
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Um
das erfindungsgemäße Verfahren
zur Steuerung des Einfügens
von Registerblättern
in einen Druckauftrag durchzuführen,
ist vorgesehen, ein computerlesbares Speichermedium einzusetzen,
auf dem ein Programm gespeichert ist, das es einer Datenverarbeitungseinrichtung
ermöglicht,
nachdem es in den Speicher der Datenverarbeitungseinrichtung geladen
worden ist, ein Verfahren zur Steuerung des Einfügens von Registerblättern in
einen Druckauftrag durchzuführen,
wobei Registerblätter
mehrerer Ebenen einfügbar
sind und durch einen Druckertreiber eine Bedienoberfläche bereitgestellt
wird, welche zumindest
- – Eingabefelder zur Eingabe
von Parametern für eine
Definition mindestens eines Registerblattes und
- – einen
interaktiven Bereich zur Visualisierung der hierarchischen Anordnung
des mindestens einen definierten Registerblattes entsprechend der
Ebene des Registerblattes innerhalb des Druckauftrages
aufweist,
wobei in Abhängigkeit
eines durch eingegebene Parameter definierten Registerblattes die
Darstellung der hierarchischen Anordnung des mindestens einen definierten
Registerblattes innerhalb des Druckauftrages in dem interaktiven
Bereich zur Visualisierung aktualisiert wird.
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Durch
die vorliegende Erfindung wird ein Datenmodell für Registerblätter definiert,
durch welches die Behandlung von Registerblättern verschiedener Ebenen
und das Einfügen
von mehreren Registerblättern
an einer Position des Druckauftrages (multiple insertions) ermöglicht wird.
Darüber
hinaus wird durch die Erfindung eine grafische Darstellung der (hierarchischen)
Anordnung der Registerblätter
innerhalb eines Druckauftrages bereitgestellt, welche durch einen
Nutzer bei der Konfiguration des Druckauftrages gewählt wurde.
Die Anordnung von grafischen Elementen in der grafischen Darstellung
wird entsprechend den Nutzereingaben während der Konfiguration des
Druckauftrages generiert bzw. aktualisiert. Das Erzeugen bzw. Aktualisieren
der grafischen Darstellung erfolgt on the fly. Durch die Erfindung
wird darüber
hinaus eine interaktive grafische objektorientierte Benutzerschnittstelle
bereitgestellt, durch welche es einem Nutzer ermöglicht wird, die Eigenschaften
von Registerblättern
einzugeben und gleichzeitig das daraus resultierende Druckergebnis in
einer grafischen Darstellung zu prüfen. Durch die Erfindung wird
daher der Bedienkomfort und die Vorhersagbarkeit und die Betriebssicherheit
erhöht
sowie die Fehleranfälligkeit
vermindert.
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In
Gegensatz zu bisherigen Lösungen,
welche nur die Zuordnung von Seitenzahlen zu den Ebenen der Registerblätter und
Beschriftungen zeigen, bildet die Erfindung die hierarchische Gliederung
und die Reihenfolge der Registerblätter ab, und zwar im Zusammenhang.
D. h. insbesondere wird die Verzahnung der Registerblätter verschiedener
Ebenen computertechnisch berücksichtigt.
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Dieses
Vorgehen hat folgende Vorteile:
- – Die Struktur
kann direkt entsprechend der Sicht des Benutzers eingegeben werden,
d. h. insbesondere mit der Verzahnung der verschiedenen Ebenen von
Registerblättern.
- – Mehr
Anwendungsfälle
können
direkt, statt in mehreren Schritten, eingegeben werden. Z. B. Änderung
der Ebene eines Registerblatts, Änderung
von ,Einfügen
vor' in ,Einfügen nach'.
- – Eingaben
und Änderungen
führen
zu direktem visuellem Feedback.
- – Die
Arbeitseffizienz des Benutzers wird erhöht.
- – Fehler
werden vermieden.
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Die
Umsetzung ist technisch anspruchsvoll, weil es möglich sein muss, eine Vielzahl
von Registerblätter
im Zusammenhang darzustellen. Dazu wurden folgende Maßnahmen
ergriffen:
- – Reduktion der Darstellung
auf die wichtigen Seiten: Seiten ohne Registerblätter werden nicht dargestellt.
- – Benutzung
einer schematisierten Darstellung mit Zeilen und Spalten, die die
Hierarchie und die Reihenfolge der Registerblätter prägnant und eindeutig darstellt.
- – eine
objektorientierte Benutzerschnittstelle, um zulässige Operationen zu aktivieren
und zu deaktivieren: Abhängig
vom ausgewählten
Objekt (durch Auswahl der entsprechenden Zeile in dem interaktiven
Fenster), werden die anwendbaren Operationen aktiviert oder durch ”Ausgrauen” deaktiviert.
Oder etwas ausführlicher:
Wenn der Benutzer eine Zeile des interaktiven Fensters (ein Objekt,
entsprechend einem Blatt im Dokument oder einem Registerblatt) auswählt, werden
die dafür
anwendbaren Operationen als aktiv angeboten und die anderen Operationen
durch ”Ausgrauen” deaktiviert.
- – Verwendung
eines verschiebbaren interaktiven Fensters (Scrolling Window) innerhalb
des Dialogs mit fester Größe, um eine
beliebige Anzahl von Registerblätter
anzeigen zu können.
- – Abbildung
der vom Benutzer so eingegebenen Hierarchie auf die Druckeranweisungen,
die zu ihrer Ausgabe nötig
sind.
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Ausführungsbeispiel
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Im
Folgenden soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
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Es
zeigen
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1 einen
Stapel Papier mit eingefügten Registerblättern,
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2 ein
leeres Registerblatt,
-
3 ein
bedrucktes Registerblatt,
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4 die
Verwendung mehrerer Sätze
von Registerblättern,
-
5 die
Verwendung von Registerblättern aus
zwei verschiedenen Ebenen,
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6 Icons,
mit welchen Seiten in einer grafischen Darstellung innerhalb der
Bedienoberfläche des
Druckertreibers wiedergegeben werden,
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7 beispielhafte
Verbindungs-Icons,
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8 eine
beispielhafte grafische Darstellung der hierarchischen Struktur
der Anordnung der Registerblätter
innerhalb eines Druckauftrages,
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9 eine
beispielhafte grafische Darstellung der hierarchischen Anordnung
der Registerblätter
innerhalb des Druckauftrages mit Hervorhebung der zugrunde liegenden
Matrix-Struktur aus Zeilen und Spalten,
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10 eine
komplexere Darstellung der hierarchischen Anordnung von Registerblättern innerhalb
eines Druckauftrages,
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11 eine
beispielhafte Darstellung der hierarchischen Anordnung von Registerblättern, wobei
mehrere Leerregisterblätter
der Ebene 2 eingefügt
werden,
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12 die
Darstellung einer beispielhaften vollständigen Bedienoberfläche eines
Druckertreibers.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
ist ein PC mit einem Drucker, beispielsweise einem Netzwerkdrucker,
verbunden, welcher Blätter
aus verschiedenen Fächern
einziehen kann. Insbesondere kann der Drucker während eines und desselben Druckauftrags zusätzlich zu
dem Fach, aus dem die normalen Dokumentenseiten des Druckauftrags
gedruckt werden, Registerblätter
aus mindestens zwei verschiedenen Fächern einziehen, die zwei unterschiedlichen
Ebenen von Registerblättern
entsprechen. In 5 ist die Verwendung von Registerblättern verschiedener Ebenen
veranschaulicht. Es wird ein Papierstapel gezeigt, in welchen Registerblätter verschiedener Ebenen
eingefügt
sind. Registerblätter
mit großen Reitern
stellen Registerblätter
der Hauptebene dar, die als Ebene 1 bezeichnet werden soll. Die
kleinen Reiter repräsentieren
eine untergeordnete Ebene, die als Ebene 2 bezeichnet werden soll.
Auf dem PC sind Anwendungen installiert, mit deren Hilfe ein Nutzer
Dokumente erstellen kann. Weiter stellt der PC einen Druckertreiber
bereit, mit welchem die Dokumente in eine Druckerbeschreibungssprache
konvertiert und anschließend
an den Drucker gesendet werden. Der Druckertreiber kann Befehle
in die Druckerbetreibungssprache einfügen, mit denen verschiedene
Funktionen des Druckers, wie beispielsweise das Einfügen von
Registerblättern
vor oder nach einer vorgegebenen Seite des Dokuments, aufgerufen werden
können.
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Datenmodell
-
Im
Folgenden soll ein beispielhaftes Datenmodell beschrieben werden:
Durch
eine Anwendung auf dem PC eines Nutzers werden bei Auslösung eines
Druckauftrages Dokumentenseiten erzeugt. Einzelnen dieser Dokumentenseite
können
Registerblätter
zugeordnet werden. Diesen Registerblättern können folgende Attribute zugeordnet
werden:
- – die
Seitenzahl innerhalb des Dokuments,
- – der
Druckmodus, d. h. ob die Dokumentenseite als normale Seite (print
on body) und/oder als Registerblatt (print on tab) gedruckt werden
soll,
- – der
Einfügemodus:
aus, vor oder nach,
- – Anzahl
der einzufügenden
Registerblätter,
- – Reitertext,
- – Reiterposition.
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Wurde
als Einfügemodus
,vor' oder ,nach' gewählt (nicht
jedoch ,aus'), werden
zusätzliche
Seiten als Registerblätter
eingefügt.
Die einzufügenden Blätter können die
folgenden Attribute aufweisen:
- – Ebene
des Registerblattes,
- – Reitertext,
- – Reiterposition.
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Als
Registerblattebene kann dabei in dieser beispielhaften Ausführungsform
eine erste und eine zweite Ebene gewählt werden.
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Anhand
dieser Attribute wird in einer grafischen Darstellung innerhalb
der Bedienoberfläche des
Druckertreibers die Struktur des entsprechenden Druckauftrages visualisiert.
Diese automatisch erzeugte Grafik umfasst die folgenden Elemente:
Icons
für Seiten,
wobei zwischen Icons für
bedruckte Dokumentenseiten, Icons für bedruckte Registerblätter und
Icons für
Leerregisterblätter
unterschieden wird. 6 zeigt Icons, mit welchen Seiten
in der grafischen Darstellung wiedergegeben werden. Insbesondere
zeigt 6 Icons für
eine bedruckte Dokumentenseite, ein Leerregisterblatt und ein bedrucktes Registerblatt.
Bedruckte Dokumentenseiten weisen schematisch auf dem Grundkörper des
Blattes einen gedruckten Bereich auf, besitzen jedoch keinen Reiter.
Ein Icon für
ein bedrucktes Registerblatt zeigt einen bedruckten Bereich auf
dem Grundkörper
und weist einen Reiter auf, während
ein Icon für
ein Leerregisterblatt ein unbedrucktes Blatt mit einem Reiter zeigt.
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Die
grafische Darstellung umfasst weiter Verbindungs-Icons (vgl. 7).
Beispielhaft werden vier Verbindungs-Icons verwendet.
- – Verbinder
zu einer vorangehenden Dokumentenseite,
- – Verbinder
zu einer nachfolgenden Dokumentenseite,
- – Verbinder
zu einem vorhergehenden Registerblatt und
- – Verbinder
zu einem nachfolgenden Registerblatt.
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In 7 sind
beispielhafte Verbindungs-Icons dargestellt. Insbesondere zeigt 7 ein
Verbindungs-Icon zu einer vorhergehenden Seite und ein Verbindungs-Icon
zu einer nachfolgenden Seite sowie Verbindungs-Icons zu einem vorhergehenden
bzw. nachfolgenden Registerblatt.
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Aufbau der grafischen Darstellung:
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In
der beispielhaften Ausführungsform
ist die grafische Darstellung Teil der Bedienoberfläche des Druckertreibers
(vgl. 12). In der grafischen Darstellung
wird die Hierarchie der Registerblätter in einem Fenster der grafischen
Benutzeroberfläche
des Druckertreibers dargestellt. Neben diesem Fenster sind eine
Anzahl Eingabefelder angeordnet, in welche der Nutzer Parameter
für die
Konfiguration des Druckauftrages eingeben kann, insbesondere Parameter,
durch welche Registerblätter
in den Druckauftrag eingefügt
werden. Des Weiteren umfasst die grafische Bedienoberfläche des
beispielhaften Druckertreibers ein Fenster, in welchem der mit dem
eingegebenen Text versehene Reiter dargestellt wird.
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Die
Darstellung der Hierarchie der Registerblätter innerhalb des Druckauftrages
kann senkrecht gescrollt werden. Damit wird es dem Nutzer ermöglicht,
eine Vielzahl von Registerblättern
einzufügen und
deren Anordnung innerhalb des Druckauftrages in der grafischen Darstellung
zu überprüfen, selbst wenn
die Anzahl der eingefügten
Registerblätter
den in dem Fenster für
die grafische Darstellung darstellbaren Umfang überschreitet.
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Das
Fenster der grafischen Darstellung der hierarchischen Ordnung der
Registerblätter
ist in der beispielhaften Ausführungsform
in vier Spalten gegliedert:
Eine erste Spalte zur Anzeige der
Seitenzahlen, eine zweite Spalte zur Darstellung der Icons für normale Dokumentenseiten,
eine dritte Spalte zur Darstellung der Icons für Registerblätter der
Ebene 1 und eine vierte Spalte zur Darstellung der Icons für Registerblätter der
Ebene 2. Durch diese Trennung erhält der Nutzer einen unmittelbaren
Eindruck, in welcher Ebene eine jede der Seiten des Druckauftrages
(normale Dokumentenseiten oder Registerblätter) angeordnet ist (normal,
Ebene 1 oder Ebene 2). Die Darstellung der Hierarchie der Registerblätter ist
weiter in einzelne Zeilen eingeteilt. Jeder Zeile ist genau ein
Blatt, das kann ein Registerblatt aber auch eine normale Dokumentenseite
sein, zugeordnet. Durch diese zeilenweise Anordnung wird die Abfolge
verdeutlicht, welche die normalen und die Registerblätter im
Ausdruck einnehmen.
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8 bis 10 veranschaulichen
diese Aufteilung der grafischen Darstellung der Hierarchie der Registerblätter. In 8 wird
eine Spalte mit Zeilennummern, eine unbezeichnete Spalte mit drei Icons
für Dokumentenseiten
und eine dritte Spalte mit Icons für Registerblätter der
Ebene 1 gezeigt. 8 zeigt eine beispielhafte grafische
Darstellung der hierarchischen Struktur der Anordnung der Registerblätter innerhalb
eines Druckauftrages. Insbesondere sind in 8 Leerregisterblätter der
Ebene 1 dargestellt, welche vor den Dokumentenseiten 1, 31 und 51
eingefügt
werden. Die Zeile der Dokumentenseite 51 ist optisch hervorgehoben,
um zu verdeutlichen, dass für
diese Seite mithilfe von Eingabefeldern der Bedienoberfläche des
Druckertreibers Eigenschaften definiert werden können. 9 zeigt
die grafische Darstellung der hierarchischen Anordnung der Registerblätter innerhalb
des Druckauftrages mit Hervorhebung der zugrunde liegenden Matrix-Struktur
aus Zeilen und Spalten. In 10 ist
eine Spalte mit Zeilennummern, eine nicht bezeichnete Spalte mit
vier Icons für
Dokumentenseite, eine weitere Spalte mit zwei Icons für Registerblätter der
Ebene 1 und eine vierte Spalte mit vier Icons für Registerblätter der
Ebene 2 dargestellt. 10 zeigt eine komplexere Darstellung
der hierarchischen Anordnung von Registerblättern innerhalb eines Druckauftrages. Es
sind für
Seite 1 und Seite 41 bedruckte Registerblätter der Ebene 1 dargestellt
sowie für
die Seiten 21, 31, 51 und 61 Leerregisterblätter, welche vor den entsprechenden
Dokumentenseiten eingefügt
werden. Wie man sehen kann, enthält
jede Zeile nur genau ein Icon. Die Abfolge der Blätter in
den einzelnen Zeilen entspricht ihrer Anordnung im ausgedruckten Gesamtdokument.
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Wie
aus der obigen Beschreibung hervorgeht, werden für die verschiedenen Blätter jeweils
eigene Icons verwendet. Normale Seiten des Dokuments, Leerregisterblätter sowie
bedruckte Registerblätter
erhalten jeweils ein eigenes Icon (vgl. 6). Die
Zeilen in der grafischen Darstellung entsprechen der Aufeinanderfolge
der Blätter
im schließlich
ausgedruckten Dokument, und die Spalten repräsentieren die Hierarchie der
Seiten: Normale Dokumentenseite, Registerblatt der Ebene 1 und Registerblatt
der Ebene 2. Die Icons der jeweiligen Seiten werden entsprechend
ihrer Attribute, welche durch die auf der Bedienoberfläche bereitgestellten
Eingabefelder den einzelnen Seiten zugewiesen wurden, in den entsprechenden
Positionen der Zeilen und Spalten dargestellt. Um durch die Wiedergabe
unnötiger
Informationen die Bedienbarkeit des Druckertreibers nicht zu beeinträchtigen,
werden in dem Fenster für
die grafische Darstellung Dokumentenseite, denen kein Registerblatt
zugeordnet ist, nicht dargestellt. Dadurch erhält der Nutzer einen guten Überblick über die
Struktur des Druckauftrages und wird nicht durch unnötige Informationen
irritiert.
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Seitennummern
werden jeder Seite, welche Text oder anderen Inhalt des auszudruckenden
Jobs enthält,
zugeordnet. Das können
normale Dokumentenseiten sein, aber auch bedruckte Registerblätter.
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Die
in dem Fenster dargestellten Icons werden durch die erwähnten Verbindungs-Icons
so miteinander verbunden, dass ihre Abfolge innerhalb des Dokumentes
und ihre Beziehung zu den normalen Dokumentenseiten verdeutlicht
wird. Um zu verdeutlichen, dass alle Dokumentenseiten zu einem einzigen
Dokument gehören,
werden die Icons der Dokumentenseiten durch Verbindungs-Icons miteinander verbunden.
Leerregisterseiten werden mittels der Verbindungs-Icons mit der
Dokumentenseite verbunden, der sie zugeordnet sind. Bei dieser Dokumentenseite
kann es sich um eine normale Seite oder um ein bedrucktes Registerblatt
handeln. Wenn ein Leerregisterblatt vor einer Dokumentenseite eingefügt werden
soll, wird das Leerregisterblatt in der Zeile oberhalb der Zeile
der Dokumentenseite angeordnet und das Verbindungs-Icon verläuft von
der Dokumentenseite in der unteren Zeile zu dem Leerregisterblatt
in der darüber
liegenden Zeile (vgl. beispielsweise die Zuordnung des Leerregisterblattes
zu der Dokumentenseite mit der Seitenzahl 31 in 9 oder 10).
Wird ein Leerregisterblatt nach einer Dokumentenseite eingefügt, so wird
das Icon des Leerregisterblattes in der Zeile unterhalb der Zeile
mit der Darstellung der normalen Dokumentenseite eingefügt, der
es zugeordnet ist. Entsprechend verläuft das Verbindungs-Icon von
dem Icon der Dokumentenseite zu dem Icon des Leerregisterblattes
in der darunter liegenden Zeile.
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Nach
jeder Eingabe in die Eingabefelder der Bedienoberfläche des
Druckertreibers wird die Darstellung der Anordnung bzw. der Beziehungen
der Registerblätter
innerhalb des Druckauftrages aktualisiert.
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Wenn
die gesamte Struktur des Dokumentes nicht vollständig in dem Fenster für die grafische
Darstellung wiedergegeben werden kann, so wird ein Schieberegler
am Rande des Fensters eingeblendet, mit welchem die grafische Darstellung
der Dokumentenstruktur in dem Fenster verschoben werden kann.
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Eingabe und Verwaltung der
Registerblätter
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12 ist
die Darstellung einer beispielhaften vollständigen Bedienoberfläche eines
Druckertreibers. Im oberen Teil der Bedienoberfläche ist ein Eingabefeld angeordnet,
in welches die Seitenzahlen eingegeben werden können von Dokumentenseiten, denen
ein Registerblatt zugeordnet werden soll. Auf der linken Seite der
beispielhaften Bedienoberfläche ist
ein Fenster angeordnet, in welchem die grafische Darstellung der
hierarchischen Anordnung der Registerblätter dargestellt wird. Da,
wie in 12 zu erkennen ist, nicht die
gesamte Struktur dargestellt werden kann, ist am Rande des Fensters
ein Schieberegler angeordnet, mit dem die unsichtbaren Teile der
Struktur in das Fenster hineinbewegt werden können. Der mittlere Teil der
beispielhaften Bedienoberfläche
weist Eingabefelder zur Eingabe bzw. Änderung der Seitenzahl, des
Druckmodus, des Einfügemodus,
der Anzahl der einzufügenden
Registerblätter,
der Registerblattebene, der Reiterposition und des auf den Reiter
zu druckenden Textes auf. Die in die Eingabefelder eingegebenen
Parameterwerte werden automatisch der Seite zugeordnet, welche in der
grafischen Darstellung ausgewählt
wurden (hier Seite 41). Die beispielhafte Bedienoberfläche ist
als objektorientierte Benutzerschnittstelle realisiert, d. h., dass
entsprechend der in der grafischen Darstellung ausgewählten Seite
Eingabefelder aktiviert bzw. deaktiviert werden können.
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Nach
Start eines Druckauftrages wird die Bedienoberfläche des Druckertreibers auf
der grafischen Benutzeroberfläche
des Rechners angezeigt. Anfangs sind keine Registerblätter vorhanden.
Wenn ein Nutzer Registerblätter
in den Druckauftrag einfügen
will, hat er in einer beispielhaften Ausführungsform der Bedienoberfläche des
Druckertreibers die Möglichkeit,
Seitenzahlen für
diejenigen Dokumentenseiten einzugeben, mit denen ein Registerblatt verknüpft werden
soll. Nach Bestätigung
dieser Eingabe wird das Fenster mit der grafischen Darstellung der
Anordnung der Registerblätter
innerhalb des Druckauftrages aktualisiert und zeigt nun in Spalte
1 die eingegebenen Seitenzahlen und in Spalte 2 für jede eingegebene
Seitenzahl ein Icon für
eine Dokumentenseite.
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In
dieser Darstellung kann der Nutzer nun eine Zeile auswählen, um
das zugehörige
Registerblatt zu definieren. Die ausgewählte Zeile wird vorteilhafterweise
optisch hervorgehoben und gleichzeitig werden die Eingabefelder
des Druckertreibers zur Definition des Registerblattes automatisch
mit der Datenstruktur verknüpft,
welche das Registerblatt definiert, das der ausgewählten Dokumentenseite
zugeordnet ist. Durch die Eingabefelder können beispielsweise der Druckmodus,
der Einfügemodus,
die Anzahl der einzufügenden
Registerblätter,
die Ebene des Registerblattes, die Reiterposition, der Reitertext und
dergleichen definiert werden. Entsprechend den Eingaben in diese
Eingabefelder wird unmittelbar (on the fly) die grafische Darstellung
der Hierarchie der Registerblätter
innerhalb des Druckauftrages angepasst.
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Bereits
vorgenommene Einstellungen können
nachträglich
geändert
werden. So kann der Nutzer beispielsweise die Menge der Seitenzahlen ändern, denen
ein Registerblatt zugeordnet werden soll. Nach Bestätigung dieser
Eingabe wird die grafische Darstellung aktualisiert und die neue
Struktur angezeigt. Für
neu eingefügte
Seitenzahlen wird in die grafische Darstellung eine Dokumentenseite
mit entsprechender Seitenzahl eingefügt, für welche anschließend das
zugehörige
Registerblatt definiert werden kann. Zeilen mit Dokumentenseiten
bzw. Registerblättern,
welche zu Seitenzahlen gehören,
welche aus der ursprünglichen
Liste der Seitenzahlen gestrichen wurden, werden aus der grafischen
Darstellung entfernt.
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Um
für eine
Dokumentenseite das zugehörige
Registerblatt zu definieren, wird durch den Nutzer die Zeile der
zugehörigen
Dokumentenseite ausgewählt.
Gegebenenfalls muss die Darstellung der Dokumentenstruktur mithilfe
des Schiebereglers verschoben werden, damit die gewünschte Zeile
in dem Fenster mit der grafischen Darstellung angezeigt wird. Anschließend kann
der Nutzer durch Eingabe in die Eingabefelder das zugehörige bzw.
die zugehörigen
Registerblätter
definieren. Wenn zu der ausgewählten
Dokumentenseite ein Leerregisterblatt definiert werden soll, wird
eine neue Zeile in die grafische Darstellung eingefügt. Die
neue Zeile wird oberhalb der Zeile mit dem Icon für die Dokumentenzeile
eingefügt,
wenn das Leerregisterblatt vor der Dokumentenseite eingefügt werden
soll, anderenfalls wird die neue Zeile unterhalb der Zeile mit dem
Icon für
die Dokumentenseite eingefügt.
Vorzugsweise handelt es sich bei der Bedienoberfläche des
Druckertreibers um eine objektorientierte Bedienoberfläche. Insbesondere
ist dabei vorgesehen, dass bei Auswahl der Art des Registerblattes
Eingabefelder für
die entsprechenden Parameter aktiviert und andere Eingabefelder
deaktiviert werden. Wird zum Beispiel festgelegt, dass es sich bei
dem Registerblatt um ein bedrucktes Registerblatt handeln soll,
wird das Eingabefeld für die
Anzahl der einzufügenden
Registerblätter
deaktiviert, da ein bedrucktes Registerblatt nicht mehrfach eingefügt werden
kann. Nur leere Registerblätter können mehrfach
eingefügt
werden.
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Für normale
Dokumentenseiten können
die folgenden Attribute definiert werden: Seitenzahl, Druckmodus,
Einfügemodus,
Anzahl der vor oder nach einer normalen Dokumentenseite einzufügenden Seiten
(falls nicht der Einfügemodus
,aus' gewählt wurde).
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Für bedruckte
Registerblätter
können
die folgenden Attribute gesetzt werden: Seitenzahl, Druckmodus,
Einfügemodus,
Anzahl der vor oder nach einem bedruckten Registerblatt einzufügenden Registerblätter (falls
nicht der Einfügemodus
,aus' gewählt wurde),
Reitertyp, Reiterposition, Text, der auf den Reiter gedruckt werden
soll.
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Für Leerregisterblätter können die
folgenden Attribute gesetzt werden: Reitertyp, Reiterposition und
Text, der auf den Reiter gedruckt werden soll.
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Durch
folgende Eingaben wird die Darstellung in dem Fenster mit der Veranschaulichung
der Hierarchie der Registerblätter
innerhalb des Druckauftrages geändert:
Änderung
einer Seitenzahl bewirkt, dass die Seitenzahl in der ersten Spalte
der ausgewählten
Zeile aktualisiert wird.
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Eine Änderung
des Druckmodus bewirkt, dass die ausgewählte Seite als normale Dokumentenseite
aktualisiert wird, wenn als Druckmodus ,Druck auf den Grundkörper' gewählt wurde.
Wurde als Druckmodus der Wert ,Druck auf den Reiter' gewählt, wird die
ausgewählte
Seite als bedrucktes Registerblatt dargestellt. Eine Änderung
des Einfügemodus
bewirkt die Entfernung der Zeilen vor oder nach der normalen Dokumentenseite,
wenn der Wert des Einfügemodus
von ,vor' oder ,nach' in den Wert ,aus' geändert wurde.
Wird im Gegensatz dazu der Wert von ,aus' Einfügung in den Wert ,vor' oder ,nach' geändert, wird
eine neue Zeile vor oder nach der Zeile der ausgewählten Dokumentenseite
eingefügt,
die ein Icon für
ein Leerregisterblatt enthält.
Die Anzahl der einzufügenden
Zeilen ist nicht auf eine Zeile beschränkt, sondern es können auch
mehrere Zeilen eingefügt
werden in Abhängigkeit
der Anzahl der einzufügenden
Registerblätter
(multiple insertions). 11 veranschaulicht eine beispielhafte
Darstellung der hierarchischen Anordnung von Registerblättern innerhalb
eines Druckauftrages für
den Fall, dass nach Seite 1 und 21 mehrere Leerregisterblätter der
Ebene 2 eingefügt
werden. Darüber
hinaus hängt die
Darstellung des Leerregisterblattes von der Art des Reiters und/oder
von der Ebene des Registerblattes ab.
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Wenn
der Parameter des Einfügemodus
von ,vor', zu ,nach' bzw. von ,nach' zu ,vor' geändert wird, wird
die ursprüngliche
Zeile des ausgewählten
Registerblattes gelöscht
und nach (vor) der zugehörigen Dokumentenseite
wieder eingefügt
und die entsprechenden Verbindungs-Icons angepasst. Weitere Anpassungen
werden nicht vorgenommen, wenn sich die Änderungen auf die Parameter
,vor' bzw. ,nach' beziehen.
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Eine Änderung
der Anzahl der einzufügenden
Registerblätter
bewirkt, dass bei einer Erhöhung der
Anzahl Zeilen mit Icons für
Leerregisterblätter eingefügt werden
und die neu eingefügten
Registerblätter über Verbindungs-Icons
mit der entsprechenden Dokumentenseite verbunden werden. Eine Verringerung
der Anzahl der einzufügenden
Registerblätter
bewirkt entsprechend, dass Zeilen mit Leerregisterblättern, die
mit der zugehörigen
Dokumentenseite verbunden sind, gelöscht werden.
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Wenn
die Ebene des Registerblattes geändert
wird, wird die ausgewählte
Seite, das kann ein bedrucktes oder ein Leerregisterblatt sein,
aus der Spalte, welche die ursprüngliche
Ebene repräsentiert,
gelöscht
und in die Spalte, welche die neue Ebene repräsentiert, eingefügt.
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Wenn
die gesamte Darstellung der Abfolge der Blätter und der Hierarchie der
Registerblätter
innerhalb des Druckauftrages nicht in dem Fenster für die grafische
Darstellung wiedergegeben werden kann, wird nur ein Teil der Struktur
in dem Fenster dargestellt und ein Schieberegler am Rand des Fensters
eingeblendet, mit dessen Hilfe die grafische Darstellung des hierarchischen
Aufbaus des Druckauftrages verschoben werden kann, um die gewünschten
Seiten des Druckauftrages in dem Fenster sichtbar zu machen.
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Die
Erfindung beschränkt
sich in ihrer Ausführungsform
nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele.
Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, die von der erfindungsgemäßen Anordnung
und dem erfindungsgemäßen Verfahren
auch bei grundsätzlich
anders gearteten Ausführungen
Gebrauch macht.