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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Verriegelungsvorrichtung für
Tore, Türen oder dergleichen nach dem Oberbegriff des Anspruches
1.
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Aus
der
DE 20 2005
002 318 U1 ist eine Verriegelungsvorrichtung für
Tore bekannt, die eine in einem Hohlprofil verschiebbare Riegelstange
umfasst, welche quer zur Längsachse des Hohlprofils verstellbar
ist. An der Riegelstange sind in Abständen Riegel angeordnet,
die quer abstehen und in Öffnungen des Hohlprofils geführt
sind. Die Riegelstange kann mithilfe eines Griffteils zwischen einer
Entriegelungsstellung, in der die Riegel sich in einer zurückgezogenen Position
befinden, und einer Verriegelungsstellung verstellt werden, in der
die Riegel durch die Öffnungen im Hohlprofil nach außen
ragen. Die Überführung in die Entriegelungsstellung
erfolgt gegen die Kraft eines Federelementes.
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Zur Überführung
in die Entriegelungsstellung muss das Griffteil manuell ergriffen
und verstellt werden, was eine freie Zugänglichkeit des
Griffteils voraussetzt. Das Griffteil befindet sich außerhalb
des Hohlprofils in einem seitlich angeflanschten Gehäuse,
für das in Querrichtung ein entsprechender Bauraum vorgehalten
werden muss.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Verriegelungsvorrichtung
für Tore, Türen oder dergleichen, mit der mindestens
zwei Verriegelungsbolzen gleichzeitig betätigt werden können,
in einer Platz bzw. Raum sparenden Weise auszubilden.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche geben
zweckmäßige Weiterbildungen an.
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Die
erfindungsgemäße Verriegelungseinrichtung eignet
sich zum Einsatz in Toren, Türen oder dergleichen und kann
beispielsweise für die Tierhaltung eingesetzt werden. Die
Verriegelungsvorrichtung umfasst ein Riegelelement, das in einem
Trägerprofil verstellbar gehalten ist und an dem mindestens
zwei zueinander parallele und beabstandete Verriegelungsbolzen angeordnet
sind, die gemeinsam mit dem Riegelelement zwischen einer zurückgezogenen
Entriegelungsposition und einer ausgefahrenen Verriegelungsposition
zu verstellen sind. Das Riegelelement wird mithilfe eines Betätigungselement
zwischen seinen verschiedenen Positionen verstellt.
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Erfindungsgemäß ist
vorgesehen, dass das Betätigungselement beweglich im oder
am Trägerprofil gelagert ist und bezogen auf das Riegelelement eine
Relativbewegung ausübt. Das Betätigungselement
beaufschlagt hierbei das Riegelelement, wobei die Relativbewegung
zugleich die Stellbewegung darstellt, über die das Riegelelement
zwischen der Entriegelungs- und der Verriegelungsposition zu verstellen
ist.
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Diese
Ausführung hat den Vorteil, dass die Verriegelungsbewegung
des Riegelelements und die Stellbewegung des Betätigungselements
nicht identisch sind, was im Unterschied zu Ausführungen
aus dem Stand der Technik, bei denen diese beiden Bewegungen zusammenfallen,
zusätzliche konstruktive Möglichkeiten erlaubt.
Wesentlich beim Erfindungsgegenstand ist die Relativbewegung zwischen
dem Betätigungselement und dem Riegelelement, die die Stellbewegung
zur Verstellung des Riegelelements darstellt. Die Bewegung des Betätigungselements kann
grundsätzlich so gewählt werden, dass insbesondere
eine Raum sparende Anordnung des Betätigungselementes möglich
ist.
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Gemäß vorteilhafter
Ausführung ist das Betätigungselement translatorisch
im Trägerprofil verschiebbar gelagert, wobei die Verschiebebewegung vorzugsweise
quer zur Verriegelungsbewegung des Riegelelementes erfolgt. Diese
Ausführung hat den Vorteil, dass das Betätigungselement
innerhalb des Trägerprofils oder unmittelbar an der Außenseite
des Trägerprofils angeordnet sein kann. Außerdem
muss für die Verstellbewegung des Betätigungselementes kein
zusätzlicher Bewegungsraum vorgehalten werden, da die Verstellbewegung
bevorzugt in Richtung der Längsachse des Trägerprofils
durchgeführt wird.
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Grundsätzlich
kommen aber anstelle translatorischer Verschiebebewegungen auch
rotatorische Stellbewegungen oder eine Kombination von translatorischen
und rotatorischen Stellbewegungen des Betätigungselementes
in Betracht. Die Lagerung des Betätigungselementes erfolgt
an dem Trägerprofil, an dem sich das Betätigungselement
abstützt und welches bei der Verstellbewegung die Reaktionskräfte aufnimmt.
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Zur
Realisierung der Bewegungsübertragung von den Betätigungselement
auf das Riegelelement ist am Betätigungselement ein Kontaktabschnitt ausgebildet,
der einen zugeordneten Kontaktabschnitt am Riegelelement beaufschlagt.
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Insbesondere
in der Ausführung, dass das Betätigungselement
eine Verschiebebewegung quer zur Ver- bzw. Entriegelungsbewegung
des Riegelelements ausführt, nimmt eine Kontaktebene, die
durch die aneinanderliegenden Kontaktabschnitte gebildet ist, mit
der Verriegelungsbewegungsrichtung des Riegelelements einen Winkel
ein. Mindestens einer der Kontaktabschnitte ist demzufolge bezogen
auf die Verriegelungsbewegungsrichtung schräg gestellt, so
dass die translatorische Verstellbewegung des Betätigungselementes
in eine hierzu quer gerichtete, translatorische Verriegelungsbewegung
des Riegelelementes umgesetzt wird. Grundsätzlich reicht
es aus, dass lediglich an einem der Bauteile ein schräggestellter
Kontaktabschnitt ausgebildet ist, der mit einer Anschlagfläche
am anderen Bauteil zusammenwirkt. Gemäß vorteilhafter
Ausführung ist aber vorgesehen, dass die beiden Kontaktabschnitte
komplementär zueinander ausgebildet sind und somit beide in
einem Winkel sowohl zur Stellbewegungsrichtung als auch zur Verriegelungsbewegungsrichtung
verlaufen.
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Des
Weiteren ist es zweckmäßig, dem Riegelelement
bzw. mindestens einem Verriegelungsbolzen am Riegelelement ein Federelement
zuzuordnen, welches das Riegelelement einschließlich der Verriegelungsbolzen
in eine Endposition kraftbeaufschlagt. Diese Endposition ist vorzugsweise
die Verriegelungsposition, so dass die Verriegelungsbolzen ohne
Betätigung über das Betätigungselement
in der Verriegelungsstellung stehen und das Betätigungselement
zum Entriegeln gegen die Kraft des Federelements verstellt werden
muss. Das Federelement ist beispielhaft als Spiralfeder ausgebildet,
insbesondere als Druckfeder, die auf einen Verriegelungsbolzen aufgeschoben
ist und diesen gegenüber dem Trägerprofil abstützt.
Grundsätzlich reicht es aus, genau ein Federelement zur
Verstellung des Verriegelungselements einschließlich sämtlicher
daran angeordneter Verriegelungsbolzen vorzusehen. Aus Gründen
einer gleichmäßigeren Kraftverteilung kann es
aber zweckmäßig sein, zwei oder mehrere Federelemente über die
Länge des Riegelelements verteilt anzuordnen.
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Das
Trägerprofil, in welchem das Riegelelement verstellbar
gehalten und an dem auch das Betätigungselement gelagert
ist, ist vorzugsweise als Hohlprofil ausgeführt, wobei
zweckmäßigerweise sowohl das Riegelelement als
auch das Betätigungselement innerhalb des Hohlprofils gelagert
sind.
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Weitere
Vorteile und zweckmäßige Ausführungen
sind den Weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und
den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf eine Verriegelungsvorrichtung, bestehend aus einem
Riegelelement, das in einem U-förmigen Trägerprofil
verstellbar gelagert ist und an dem zwei beabstandete Verriegelungsbolzen
gehalten sind, sowie einem Betätigungselement, das im Trägerprofil
quer zur Verrieglungsbewegungsrichtung verschiebbar gelagert ist, dargestellt
in der ausgefahrenen Verriegelungsposition,
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2 die
Verriegelungsvorrichtung in einer perspektivischen Ansicht,
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3 die
Verriegelungsvorrichtung in der zurückgezogenen Entriegelungsposition.
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In
den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die
Verriegelungsvorrichtung 1 umfasst ein in einem U-förmigen
Trägerprofil 2 verschieblich gelagertes Riegelelement 3,
welches Träger von zwei Verriegelungsbolzen 4 und 5 ist.
Das Riegelelement 3 einschließlich der beiden
Verriegelungsbolzen 4 und 5 ist quer zur Längsachse 8 des
Trägerprofils 2 in Pfeilrichtung 9 translatorisch
verschieblich im Trägerprofil gelagert, wobei die Verriegelungsbolzen 4, 5 in
Bohrungen in der Wandung des Trägerprofils geführt
sind. Auch das Betätigungselement 6 ist translatorisch
verschiebbar im Trägerprofil 2 gelagert, und zwar
in Pfeilrichtung 10, die parallel zur Längsachse 8 des
Trägerprofils und damit vertikal zur Pfeilrichtung 9 des
Riegelelements 3 gerichtet ist. Das Betätigungselement 6 ist
somit in Längsrichtung des Trägerprofils 2 verschieblich
gelagert.
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Das
Riegelelement 3 einschließlich der daran befestigten
Verriegelungsbolzen 4 und 5 ist durch die Kraft
eines Federelementes 7 in seine Verriegelungsposition kraftbeaufschlagt.
Zur Überführung in die Entriegelungsposition muss
das Riegelelement 3 einschließlich der Verriegelungsbolzen 4 und 5 gegen
die Kraft des Federelementes 7 verschoben werden. Im Ausführungsbeispiel
ist nur ein einziges Federelement 7 vorgesehen, das als
Spiralfeder ausgeführt und auf Druck beanspruchbar ist
und auf den Verriegelungsbolzen aufgeschoben ist. Das Federelement 7 ist
an einer Wandung des Trägerprofils 2 abgestützt.
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Zur Übertragung
der Verschiebebewegung des Betätigungselementes 6 auf
die Verriegelungs- bzw. Entriegelungsbewegung des Riegelelementes 3 ist
das Betätigungselement 6 mit zwei Kontaktabschnitten 6a und 6b versehen,
die mit zugeordneten Kontaktabschnitten 3a und 3b an
dem Riegelelement 3 zusammenwirken. Die Kontaktabschnitte 3a und 3b an
dem Riegelelement 3 sowie 6a und 6b an
dem Betätigungselement 6 sind bezogen auf die
Längsachse 8 sowie die Bewegungsrichtung 9 des
Riegelelementes 3 unter einem Winkel angeordnet, der bezogen
auf die Bewegungsrichtung 9 des Riegelelementes etwa 60° beträgt.
Im Bereich der Kontaktabschnitte liegen das Riegelelement 3 und
das Betätigungselement 6 flächig aneinander.
Auf Grund der winkligen Ausrichtung der Kontaktabschnitte hat eine Verstellbewegung
des Betätigungselementes 6 in Pfeilrichtung 10 eine
Verstellung des Riegelelementes 3 einschließlich
der daran angeordneten Verrieglungsbolzen 4 und 5 in
Pfeilrichtung 9 zur Folge. Auf diese Weise kann durch eine
Verstellung des Betätigungselementes 6 in Richtung
der Längsachse 8 des Trägerprofils 2 das
Riegelelement 3 einschließlich der Verriegelungsbolzen 4 und 5 gegen
die Kraft des Federelementes 7 quer zur Längsachse 8 aus
der Verriegelungsposition (1, 2)
in die Entriegelungsposition (3) verstellt
werden. Die Kontaktabschnitte 3a und 3b am Riegelelement 3 bzw. 6a und 6b am
Betätigungselement 6 liegen, bezogen auf die Längsachse 8 des
Trägerprofils 2, axial auf Abstand zueinander
und sind jeweils benachbart zu den Verriegelungsbolzen 4 und 5 angeordnet,
wodurch eine gleichmäßige Kraftübertragung
zwischen Betätigungselement 6 und Riegelelement 3 gewährleistet ist
und ein Verkanten vermieden wird.
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Wie
insbesondere aus 2 zu erkennen, ist das Trägerelement 2 U-förmig
ausgebildet, wobei das Riegelelement 3, die Verriegelungsbolzen 4, 5 sowie
das Betätigungselement 6 im Inneren des U-förmigen
Profils angeordnet sind. Die Verriegelungsbolzen 4 und 5 sind
durch Ausnehmungen in den gegenüberliegenden, vom Boden überstehenden
Wandungen des Trägerprofils verschieblich gelagert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202005002318
U1 [0002]