DE102009012083A1 - Verfahren zum grabenlosen Verlegen von einer oder mehreren Neuleitungen entlang einer bereits verlegten Altleitung - Google Patents
Verfahren zum grabenlosen Verlegen von einer oder mehreren Neuleitungen entlang einer bereits verlegten Altleitung Download PDFInfo
- Publication number
- DE102009012083A1 DE102009012083A1 DE102009012083A DE102009012083A DE102009012083A1 DE 102009012083 A1 DE102009012083 A1 DE 102009012083A1 DE 102009012083 A DE102009012083 A DE 102009012083A DE 102009012083 A DE102009012083 A DE 102009012083A DE 102009012083 A1 DE102009012083 A1 DE 102009012083A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- head
- drilling
- drill string
- over
- old
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 238000005553 drilling Methods 0.000 title claims abstract description 41
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims abstract description 25
- 239000004020 conductor Substances 0.000 title 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims description 8
- 239000002689 soil Substances 0.000 description 6
- 238000009412 basement excavation Methods 0.000 description 4
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 4
- BUHVIAUBTBOHAG-FOYDDCNASA-N (2r,3r,4s,5r)-2-[6-[[2-(3,5-dimethoxyphenyl)-2-(2-methylphenyl)ethyl]amino]purin-9-yl]-5-(hydroxymethyl)oxolane-3,4-diol Chemical compound COC1=CC(OC)=CC(C(CNC=2C=3N=CN(C=3N=CN=2)[C@H]2[C@@H]([C@H](O)[C@@H](CO)O2)O)C=2C(=CC=CC=2)C)=C1 BUHVIAUBTBOHAG-FOYDDCNASA-N 0.000 description 1
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 1
- 229910000278 bentonite Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000000440 bentonite Substances 0.000 description 1
- SVPXDRXYRYOSEX-UHFFFAOYSA-N bentoquatam Chemical compound O.O=[Si]=O.O=[Al]O[Al]=O SVPXDRXYRYOSEX-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000009954 braiding Methods 0.000 description 1
- 238000004891 communication Methods 0.000 description 1
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000005516 engineering process Methods 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 230000037431 insertion Effects 0.000 description 1
- 239000011159 matrix material Substances 0.000 description 1
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 1
- 229920000642 polymer Polymers 0.000 description 1
- 239000011241 protective layer Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G9/00—Installations of electric cables or lines in or on the ground or water
- H02G9/02—Installations of electric cables or lines in or on the ground or water laid directly in or on the ground, river-bed or sea-bottom; Coverings therefor, e.g. tile
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G1/00—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines
- H02G1/06—Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for laying cables, e.g. laying apparatus on vehicle
Landscapes
- Earth Drilling (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum grabenlosen Verlegen von einer oder mehreren Neuleitungen, insbesondere Kabeln, entlang einer bereits verlegten Altleitung, insbesondere einem Kabel, wobei die Altleitung mit einem Überbohrkopf, der mittels eines Bohrgestänges schiebend vorgetrieben wird, überbohrt wird und nachfolgend die Neuleitungen mit einem an dem Bohrgestänge befestigten Einzugskopf eingezogen werden.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum grabenlosen Verlegen von einer oder mehreren Neuleitungen, insbesondere Kabeln, entlang einer bereits verlegten Altleitung, sowie einen insbesondere für die Durchführung dieses Verfahrens verwendbaren Überbohrkopf, einen Einzugskopf sowie einen entsprechenden Bohrstrang.
- Insbesondere bei den für die Übertragung von Telekommunikationsdaten verwendeten Kabeln kommt es heutzutage regelmäßig zu Engpässen bei der Datenübertragung aufgrund einer erheblich gesteigerten Nutzung des Internets. Um die Engpässe bei der Datenübertragung zu vermeiden, wird zunehmend versucht, die überlasteten Abschnitte in einem Telekommunikationsnetzwerk durch neue, leistungsfähigere Telekommunikationsleitungen zu ersetzen, die einen höheren Datendurchsatz ermöglichen. Häufig muss ein Ersetzen der in besiedelten Gebieten in der Regel unterirdisch verlaufenden Telekommunikationsleitungen mittels grabenloser Techniken erfolgen, da die Bebauung der Erdoberfläche den Aushub von Baugruben nicht zulässt.
- Insbesondere für das Ersetzen von im Erdreich verlegten Kabeln wurde die Technologie des Überbohrens entwickelt. Hierbei wird ausgehend von einer Startbaugrube ein ringförmiger Bohrkopf auf ein freies Ende des auszutauschenden Kabels aufgesetzt und mittels eines Bohrgestänges entlang des zu ersetzenden Kabels vorgeschoben, wobei eine ringförmige Bohrung um das zu ersetzende Kabel erzeugt wird. Nachdem der ringförmige Überbohrkopf bis zu einer Zielbaugrube vorgetrieben wurde, kann der sich zwischen der Start- und der Zielbaugrube erstreckende, freigebohrte Abschnitt des zu ersetzenden Kabels problemlos durch die ringförmige Bohrung aus dem Erdreich herausgezogen werden. Ein solches Verfahren zum Überbohren eines Kabels ist beispielsweise in der
DE 102 11 833 A1 oder derDE 101 55 154 A1 beschrieben. - In der
DE 102 11 833 A1 ist zudem offenbart, dass ein Überbohrkopf die zu ersetzende Leitung vorzugsweise vollständig umfassen soll; grundsätzlich könne dieser jedoch auch die Form eines Kreisbogensegments aufweisen kann. Das Einziehen eines neuen Kabels wird bei dem Verfahren gemäß derDE 102 11 833 A1 dadurch erzielt, dass nach dem Überbohren das neue Kabel mit dem Ende des zu ersetzenden Kabels verbunden und durch das Herausziehen des alten Kabels in die Bohrung eingezogen wird. - Die
DE 101 55 154 A1 offenbart dagegen, das neue Kabel nach dem Überbohren an dem Überbohrkopf zu befestigen und dieses durch ein Zurückziehen des Überbohrkopfs durch die vorab erstellte Bohrung einzuziehen. - Eine alternative Möglichkeit, die Datenübertragungsleistung in einem Abschnitt eines Kommunikationsnetzwerks zu erhöhen liegt darin, neben einem bestehenden Datenkabel ein oder mehrere zusätzliche Datenkabel zu verlegen. Sofern hierbei grabenlose Verlegetechniken zum Einsatz kommen sollen, ist vorgesehen, in einem ausreichenden (Sicherheits-)Abstand zu der Altleitung eine parallele Bohrung in das Erdreich einzubringen und die neue Leitung in diese Bohrung einzuziehen.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung war, ein alternatives Verfahren zum grabenlosen Verlegen von einer oder mehreren Neuleitungen entlang einer bereits verlegten Altleitung anzugeben. Zudem sollte eine insbesondere für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorteilhafte Bohrausstattung angegeben werden.
- Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der nebengeordneten Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der jeweiligen abhängigen Patentansprüche und ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung.
- Das erfindungsgemäße Verfahren beruht auf der Idee, mittels eines Überbohrkopfs zunächst eine im Erdreich verlegte Altleitung ringförmig zu überbohren und gleichzeitig oder nachträglich in diese ringförmige Bohrung eine oder mehrere Neuleitungen einzuziehen. Das erfindungsgemäße Verfahren ist demnach konkret dadurch gekennzeichnet, dass die Altleitung, bei der es sich insbesondere um ein Kabel handeln kann, mit einem Überbohrkopf, der mittels eines Bohrgestänges schiebend vorgetrieben wird, überbohrt wird und nachfolgend die Neuleitung(en), bei der/denen es sich ebenfalls insbesondere um (ein) Kabel handeln kann, mit einem an dem Bohrgestänge befestigten Einzugskopf eingezogen werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht ein einfaches und insbesondere Platz sparendes Einziehen einer Neuleitung entlang einer bereits verlegten Altleitung. Dadurch, dass der Überbohrkopf von der Altleitung geführt wird, entfällt nämlich der Steuerungsaufwand zum Erzielen des gewünschten Bohrverlaufs, der sich bei einer parallel zu der bestehenden Altleitung einzubringenden Horizontalbohrung ergeben würde. Zudem entfällt die Gefahr, bei der Erstellung der Horizontalbohrung die bereits verlegte und weiter zu verwendende Altleitung zu beschädigen.
- In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Überbohrkopf auch als Einzugskopf verwendet, wobei die Neuleitungen gleichzeitig mit dem Erstellen der Überbohrung oder nachträglich, d. h. insbesondere bei einem Zurückziehen des Überbohrkopfs durch die bereits erstellte Bohrung, eingezogen werden können. Im zweiten Fall kann der Überbohrkopf vorzugsweise an dem in Bohrrichtung vorderen Ende so ausgebildet sein, dass ein möglichst optimaler Bohrvortrieb im Erdreich erreicht werden kann. Hierzu kann dieser beispielsweise stirnseitig mit einem oder mehreren Hartmetallelementen versehen sein, die den Bohrvortrieb erheblich verbessern und zudem den stirnseitigen Verschleiß des Überbohrkopfs verringern können. An dem in Bohrrichtung rückseitigen Ende des Überbohrkopfs kann dieser entsprechend für ein möglichst widerstandsarmes Einziehen der Neuleitungen in die dem Bohrvortrieb entgegengesetzte Bewegungsrichtung ausgelegt sein.
- In einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, den Überbohrkopf über eine in einer ringförmigen Bohrkrone des Überbohrkopfs vorgesehene Längsöffnungen auf die Altleitung aufzusetzen. Hierdurch kann vermieden werden, dass die weiterhin benötigte und möglichst ohne Unterbrechung betriebene Altleitung unterbrochen werden muss.
- Um eine sichere Führung des Überbohrkopfs auf der Altleitung zu gewährleisten und gegebenenfalls auch ohne eine Rotation des Überbohrkopfs eine vollständige ringförmige Bohrung erstellen zu können, kann weiterhin vorgesehen sein, die Längsöffnung des Überbohrkopfs nach dem Aufsetzen auf die Altleitung und vor dem Überbohren der Altleitung mit einem Verschlusselement zu verschließen.
- Da im Erdreich verlegte Altleitungen und insbesondere Kabel häufig nicht exakt geradlinig verlaufen, kann weiterhin vorgesehen sein, als Bohrgestänge einen torsions- und schubsteifen, gleichzeitig jedoch biegeweichen Schlauch zu verwenden. Dieser weist den Vorteil auf, dass er sich an einen nicht geradlinigen Verlauf der Altleitungen anpassen kann, gleichzeitig jedoch die sichere Übertragung von Schubkräften und einem Drehmoment gewährleistet.
- Weiterhin kann vorgesehen sein, dem Überbohrkopf während des Überbohrens eine Bohrspülung, wie beispielsweise Bentonit und/oder eine gut gleitfähige Hochpolymere umfassende Bohrspülung, zuzuführen, die im Bereich des Überbohrkopfs in das Erdreich eingeleitet werden kann und hierdurch zum einen den Bohrvortrieb zu verbessern hilft und gleichzeitig eine Verringerung der Reibung zwischen dem Überbohrkopf sowie der Altleitung bewirken kann. Zudem kann die Bohrspülung auch beim Einziehen der Neuleitungen reibungsvermindernd wirken, wodurch der Einziehprozess vereinfacht und eine Beschädigung der Alt- sowie der Neuleitung verhindert werden kann. Zudem können die Alt- sowie die Neuleitungen hierbei in die Bohrspülung eingebettet werden. Bei einer entsprechenden Zusammensetzung der Bohrspülung kann daher eine gegebenenfalls aushärtende Schutzschicht erzeugt werden, die die Leitungen nach dem Verlegen vor einer Beschädigung, beispielsweise durch Steine oder Scherben im Erdreich schützt.
- Ein Überbohrkopf zum Überbohren einer im Erdreich verlegten Altleitung, der eine ringförmige Bohrkrone aufweist, die zum Aufsetzen auf die Altleitung eine Längsöff nung aufweist, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass die Längsöffnung über ein Verschlusselement verschließbar ist.
- Das Verschlusselement kann vorzugsweise einen nach außen verschwenkbaren Verschlussbügel umfassen.
- Weiterhin bevorzugt kann der erfindungsgemäße Überbohrkopf einen biegeweichen Schaft aufweisen, der ein einfaches Führen des Überbohrkopfs entlang einer nicht geradlinig verlaufenden Altleitung ermöglicht.
- Ein erfindungsgemäßer Einzugskopf zum Einziehen einer oder mehrerer Neuleitungen entlang einer bereits verlegten Altleitung, insbesondere einem Kabel, weist in Bewegungsrichtung rückseitige Befestigungsmittel zur Befestigung der Neuleitung auf, und ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Längsöffnung zum Aufsetzen des Einzugskopfs auf die Altleitung vorgesehen ist. Die Längsöffnung kann vorzugsweise über ein Verschlusselement und insbesondere einen nach außen verschwenkbaren Verschlussbügel verschließbar sein.
- Ebenso wie der erfindungsgemäße Überbohrkopf kann auch der erfindungsgemäße Einzugskopf einen biegeweichen Schacht umfassen, der ein einfaches Führen des Einzugskopfs entlang einer nicht geradlinig verlaufenden Altleitung ermöglicht.
- Ein erfindungsgemäßer Bohrstrang umfasst einen erfindungsgemäßen Überbohrkopf oder einen erfindungsgemäßen Einzugskopf sowie ein an dem Überbohrkopf oder dem Einzugskopf befestigtes Bohrgestänge, wobei das Bohrgestänge erfindungsgemäß zumindest einen biegeweichen Abschnitt aufweist, der eine gute Führung entlang einer nicht geradlinig verlaufenden Altleitung ermöglicht.
- Vorzugsweise kann das Bohrgestänge zumindest in einem Abschnitt als torsions- und schubsteifer, jedoch biegeweicher Schlauch ausgebildet sein. Ein solcher Schlauch kann insbesondere ein Drahtgeflecht umfassen, das in eine hochelastische Kunststoffmatrix eingebettet ist. Die Art der Drahtflechtung beeinflusst hierbei insbesondere die Steifigkeit in Schub-, Dreh- und Biegerichtung.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
- In den Zeichnungen zeigt:
-
1a bis1c alternative Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Überbohrkopfs in einer schematischen, isometrischen Darstellung; -
2 die stirnseitige Anordnung von Austrittsöffnungen für eine Bohrspülung bei einem erfindungsgemäßen Überbohrkopf; -
3 die erfindungsgemäße Verwendung eines Überbohrkopfs mit einem Gestänge; -
4 die Verwendung eines erfindungsgemäßen Überbohrkopfs mit einem schlauchförmigen Bohrgestänge; -
5 das Einziehen einer Neuleitung im Rahmen eines erfindungsgemäßen Verfahrens; -
6 einen erfindungsgemäßen Einzugskopf in einer isometrischen Ansicht; -
7 den Einzugskopf der6 in einer Frontansicht; und -
8 die Verwendung des Einzugskopfs der6 beim Einziehen von Neuleitungen. - Die
1a bis1c zeigen jeweils schematisch in einer isometrischen Ansicht drei verschiedene Ausführungsformen eines Überbohrkopfs1 , wie er bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Anwendung kommen kann. Die drei dargestellten Überbohrköpfe1 weisen jeweils eine ringförmige Bohrkrone2 auf, die nicht geschlossen ausgebildet ist, sondern mit einer Längsöffnung3 versehen ist und hierdurch einen Einlass ausbildet, über den der Überbohrkopf1 auf eine Altleitung aufgesetzt werden kann. Bei allen drei Überbohrköpfen1 ist die als Einlass dienende Längsöffnung3 in der Bohrkrone2 nicht parallel zu der Längsachse der Bohrkrone ausgerichtet, wodurch ein ungewolltes Lösen von einer Altleitung auch ohne ein separates Verschlusselement verhindert werden kann (vgl.3 ). Der bogenförmige oder geschwungene Verlauf der Längsöffnungen3 ermöglicht zudem, eine vollständig ringförmige Bohrung auch ohne eine Rotation des Überbohrkopfs1 zu erzielen. Die Bohrkronen2 der Überbohrköpfe1 gemäß den1a bis1c gehen jeweils in einen Schaft4 über, der so ausgelegt ist, dass er für die Durchführung der Überbohrung ausreichend hohe Schub- und Zugkräfte sowie ein entsprechendes Drehmoment übertragen kann, gleichzeitig jedoch relativ biegeweich ist, wodurch die Überbohrköpfe1 einem nicht geradlinigen Verlauf einer Altleitung folgen können, ohne zu verkanten. Zentrierringe (nicht dargestellt) innerhalb der Überbohrköpfe1 sorgen für ein möglichst reibungsarmes Überbohren der Altleitung. - Die
2 zeigt in einer Frontansicht einen Überbohrkopf1 , in dessen Bohrkopffront Öffnungen5 eingebracht sind, durch die eine Bohrspülung in das vor dem Überbohrkopf1 befindliche Erdreich ausgebracht werden kann. Hierdurch kann zum einen das vor dem Bohrkopf1 liegende Erdreich aufgeweicht und die Reibung zwischen dem Überbohrkopf1 und einer Altleitung bzw. dem Erdreich verringert werden. Beides kann zu einer Verbesserung des Bohrvortriebs führen. - Die Zufuhr der Bohrspülung erfolgt bei dem Bohrstrang gemäß der
3 durch ein hohles Bohrgestänge6 und hierfür vorgesehene Bohrungen (nicht dargestellt) in dem Schaft4 sowie der Bohrkrone2 des Überbohrkopfs1 . - Bei dem Bohrstrang der
4 erfolgt die Zufuhr der Bohrspülung über einen als Bohrgestänge dienenden Schlauch7 . Dieser ist so ausgelegt, dass er für ein Vortreiben des Überbohrkopfs1 ausreichende Schub- und Zugkräfte sowie ein Drehmoment übertragen kann, gleichzeitig jedoch so biegeweich ist, dass eine gute Führung des Überbohrkopfs1 entlang eines nicht geradlinigen Verlaufs der Altleitung8 (Durchmesser: vorzugsweise 35 mm oder größer) sichergestellt ist. - Die
5 zeigt einen Überbohrkopf1 , der nach dem Fertigstellen der Überbohrung auch als Einzugskopf verwendet werden kann. Hierzu ist der Überbohrkopf1 an dem dem Bohrgestänge6 abgewandten Ende (d. h. stirnseitig bei einer Verwendung als Überbohrkopf) mit einem Gewinde9 versehen, in das ein entsprechender Adapter10 eingeschraubt werden kann, an dem eine Neuleitung11 angehängt ist. Die Neuleitung11 wird durch das Aufbringen von Zugkräften auf den Überbohrkopf1 durch die vorab erstellte ringförmige Bohrung gezogen. - Die
5 bis7 zeigen ebenfalls einen Überbohrkopf1 , der nach Überbohren der Altleitung8 als Einzugskopf verwendet werden kann. Der Überbohrkopf1 weist eine Längsöffnung auf, über die der Überbohrkopf1 auf die Altleitung8 aufgesetzt werden kann. Die Längsöffnung ist durch ein Verschlusselement in Form eines nach außen verschwenkbaren Verschlussbügels12 verschließbar. Der Überbohrkopf1 weist insgesamt vier Gewinde9 auf, die jeweils zum Anbinden eines mit einer Neuleitung11 verbundenen Adapters10 dienen. Mit diesem Überbohrkopf1 können somit gleichzeitig bis zu vier Neuleitungen11 in die erstellte ringförmige Bohrung eingezogen werden. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10211833 A1 [0003, 0004, 0004]
- - DE 10155154 A1 [0003, 0005]
Claims (16)
- Verfahren zum grabenlosen Verlegen von einer oder mehreren Neuleitungen (
11 ), insbesondere Kabeln, entlang einer bereits verlegten Altleitung (8 ), insbesondere einem Kabel, dadurch gekennzeichnet, dass die Altleitung (8 ) mit einem Überbohrkopf (1 ), der mittels eines Bohrgestänges (6 ) schiebend vorgetrieben wird, überbohrt wird und nachfolgend die Neuleitungen (11 ) mit einem an dem Bohrgestänge (6 ) befestigten Einzugskopf eingezogen werden. - Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Überbohrkopf (
1 ) auch als Einzugskopf verwendet wird. - Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Überbohrkopf (
1 ) über eine in einer ringförmigen Bohrkrone (2 ) des Überbohrkopfs (1 ) angeordnete Längsöffnung (3 ) auf die Altleitung (8 ) aufgesetzt wird. - Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsöffnung (
3 ) nach dem Aufsetzen des Überbohrkopfs (1 ) auf die Altleitung (8 ) und vor dem Überbohren der Altleitung (8 ) mit einem Verschlusselement verschlossen wird. - Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bohrgestänge (
6 ) und/oder ein Überbohrkopf verwendet wird, das/der zumindest einen biegeweichen Abschnitt aufweist. - Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein torsions- und schubsteifer, jedoch biegeweicher Schlauch (
7 ) als Bohrgestänge (6 ) verwendet wird. - Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Überbohrkopf (
1 ) eine Bohrspülung durch das Innere des Bohrgestänges (6 ) zugeführt wird. - Überbohrkopf (
1 ) zum Überbohren einer im Erdreich verlegten Altleitung (8 ) mit einer ringförmigen Bohrkrone (2 ), die zum Aufsetzen auf die Altleitung (8 ) eine Längsöffnung (3 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsöffnung (3 ) über ein Verschlusselement verschließbar ist. - Überbohrkopf (
1 ) gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement einen nach außen verschwenkbaren Verschlussbügel (12 ) umfasst. - Überbohrkopf (
1 ) gemäß einem der Ansprüche 8 oder 9, gekennzeichnet durch einen biegeweichen Schaft (4 ). - Einzugskopf zum Einziehen einer oder mehrerer Neuleitungen (
11 ) entlang einer bereits verlegten Altleitung (8 ), insbesondere einem Kabel, mit in Bewegungsrichtung rückseitigen Befestigungsmitteln zur Befestigung der Neuleitung(en) (11 ), gekennzeichnet durch eine Längsöffnung (3 ) zum Aufsetzen des Einzugskopfs auf die Altleitung (8 ). - Einzugskopf gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsöffnung (
3 ) über ein Verschlusselement verschließbar ist. - Einzugskopf gemäß Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement einen nach außen verschwenkbaren Verschlussbügel (
12 ) umfasst. - Einzugskopf gemäß einem der Ansprüche 11 bis 13, gekennzeichnet durch einen biegeweichen Schaft (
4 ). - Bohrstrang mit einem Überbohrkopf (
1 ) gemäß einem der Ansprüche 8 bis 10 oder einem Einzugskopf gemäß einem der Ansprüche 11 bis 14 und einem an dem Überbohrkopf (1 ) oder dem Einzugskopf befestigten Bohrgestänge (6 ), dadurch gekennzeichnet, dass das Bohrgestänge (6 ) zumindest einen biegeweichen Abschnitt aufweist. - Bohrstrang gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Bohrgestänge (
6 ) zumindest in einem Abschnitt als torsions- und schubsteifer, jedoch biegeweicher Schlauch (7 ) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102009012083.1A DE102009012083B4 (de) | 2009-03-06 | 2009-03-06 | Verfahren zum grabenlosen Verlegen von einer oder mehreren Neuleitungen entlang einer bereits verlegten Altleitung, Überbohrkopf zum Überbohren einer im Erdreich verlegten Altleitung, Einzugskopf sowie einen entsprechenden Bohrstrang |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102009012083.1A DE102009012083B4 (de) | 2009-03-06 | 2009-03-06 | Verfahren zum grabenlosen Verlegen von einer oder mehreren Neuleitungen entlang einer bereits verlegten Altleitung, Überbohrkopf zum Überbohren einer im Erdreich verlegten Altleitung, Einzugskopf sowie einen entsprechenden Bohrstrang |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102009012083A1 true DE102009012083A1 (de) | 2010-11-11 |
DE102009012083B4 DE102009012083B4 (de) | 2016-10-20 |
Family
ID=42932238
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102009012083.1A Expired - Fee Related DE102009012083B4 (de) | 2009-03-06 | 2009-03-06 | Verfahren zum grabenlosen Verlegen von einer oder mehreren Neuleitungen entlang einer bereits verlegten Altleitung, Überbohrkopf zum Überbohren einer im Erdreich verlegten Altleitung, Einzugskopf sowie einen entsprechenden Bohrstrang |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102009012083B4 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014101224A1 (de) * | 2014-01-31 | 2015-08-06 | Deutsche Telekom Ag | Verfahren zum unterirdischen Verlegen einer Leitung sowie Triebkopf und System zum Ausführen des Verfahrens |
DE102014116046A1 (de) * | 2014-11-04 | 2016-05-04 | Christian Alteilges | Verfahren zum Entfernen von stillgelegten erdverlegten Leitungen wie beispielsweise Telefonkabeln, Stromkabeln, Rohrleitungen oder dergleichen |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19522579C1 (de) * | 1995-06-16 | 1996-07-25 | Berliner Wasser Betriebe | Verfahren und Vorrichtung zum grabenlosen Entfernen und Auswechseln erdverlegter Blei- oder Kunststoffrohre |
DE19504484C1 (de) * | 1995-02-10 | 1996-09-19 | Flowtex Technologie Import Von | Gerät zum Entfernen des ein oder mehrere unterirdisch verlegte Kabel umgebenden Erdreichs von den Kabeln |
DE10155154A1 (de) | 2001-11-12 | 2003-05-28 | Tracto Technik | Vorrichtung und Verfahren zum grabenlosen Austauschen von Leitungen |
DE10211833A1 (de) | 2002-01-24 | 2003-08-07 | Tracto Technik | Vorrichtung zum grabenlosen Austauschen von Leitungen |
EP1332269B1 (de) * | 2000-10-27 | 2006-03-29 | Tracto-Technik GmbH | Vorrichtung zum erzeugen einer umfangsbohrung |
DE102005050932B3 (de) * | 2005-10-21 | 2007-06-14 | Tracto-Technik Gmbh | Überbohrvorrichtung |
-
2009
- 2009-03-06 DE DE102009012083.1A patent/DE102009012083B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19504484C1 (de) * | 1995-02-10 | 1996-09-19 | Flowtex Technologie Import Von | Gerät zum Entfernen des ein oder mehrere unterirdisch verlegte Kabel umgebenden Erdreichs von den Kabeln |
DE19522579C1 (de) * | 1995-06-16 | 1996-07-25 | Berliner Wasser Betriebe | Verfahren und Vorrichtung zum grabenlosen Entfernen und Auswechseln erdverlegter Blei- oder Kunststoffrohre |
EP1332269B1 (de) * | 2000-10-27 | 2006-03-29 | Tracto-Technik GmbH | Vorrichtung zum erzeugen einer umfangsbohrung |
DE10155154A1 (de) | 2001-11-12 | 2003-05-28 | Tracto Technik | Vorrichtung und Verfahren zum grabenlosen Austauschen von Leitungen |
DE10211833A1 (de) | 2002-01-24 | 2003-08-07 | Tracto Technik | Vorrichtung zum grabenlosen Austauschen von Leitungen |
DE102005050932B3 (de) * | 2005-10-21 | 2007-06-14 | Tracto-Technik Gmbh | Überbohrvorrichtung |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014101224A1 (de) * | 2014-01-31 | 2015-08-06 | Deutsche Telekom Ag | Verfahren zum unterirdischen Verlegen einer Leitung sowie Triebkopf und System zum Ausführen des Verfahrens |
DE102014101224B4 (de) * | 2014-01-31 | 2015-11-05 | Deutsche Telekom Ag | Verfahren zum unterirdischen Verlegen einer Leitung sowie Triebkopf und System zum Ausführen des Verfahrens |
DE102014116046A1 (de) * | 2014-11-04 | 2016-05-04 | Christian Alteilges | Verfahren zum Entfernen von stillgelegten erdverlegten Leitungen wie beispielsweise Telefonkabeln, Stromkabeln, Rohrleitungen oder dergleichen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE102009012083B4 (de) | 2016-10-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1784553B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum verbinden eines rohrstrangs mit einem bohr-, aufweit- oder einzugsgerät | |
DE102006043772B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Ersetzen erdverlegter Altleitungen | |
DE69534139T2 (de) | Installation von Kabelkanälen | |
EP1802844A1 (de) | Verfahren zum grabenlosen verlegen von rohren | |
DE102016109830A1 (de) | System und Verfahren zum oberflächennahen Verlegen von Erdkabeln oder Erdleitungen im Boden | |
DE202012013547U1 (de) | Spannkette | |
DE102009012083B4 (de) | Verfahren zum grabenlosen Verlegen von einer oder mehreren Neuleitungen entlang einer bereits verlegten Altleitung, Überbohrkopf zum Überbohren einer im Erdreich verlegten Altleitung, Einzugskopf sowie einen entsprechenden Bohrstrang | |
EP0993540B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum herstellen von bohrlochverzweigungen | |
DE10133484B4 (de) | Vortriebsadapter und Verfahren zum Bewegen eines selbstgetriebenen Schlaggeräts durch eine vorhandene Leitung | |
DE102007050931A1 (de) | Überbohrkopf zum Verdrängen des eine Leitung umgebenden Erdreiches und Verfahren zum Überbohren | |
DE102012008719A1 (de) | Vorrichtung zum Einbringen eines Neurohres in ein Altrohr mittels eines selbstgetriebenen Schlaggerätes | |
DE10257392B4 (de) | Kanalbohrverfahren und -vorrichtung | |
DE102007038297A1 (de) | Verfahren zur grabenlosen Verlegung mindestens zweier Rohre oder Leitungen | |
DE102014018102A1 (de) | "Bohrgestänge, Verbindungssystem, Erdbohrvorrichtung und Verfahren zum Verbinden eines Bohrgestängeschusses" | |
DE102014116046A1 (de) | Verfahren zum Entfernen von stillgelegten erdverlegten Leitungen wie beispielsweise Telefonkabeln, Stromkabeln, Rohrleitungen oder dergleichen | |
EP1332269B1 (de) | Vorrichtung zum erzeugen einer umfangsbohrung | |
EP4099525B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum einbringen einer zusatzeinrichtung in den boden | |
DE102008052484A1 (de) | Inliner zur Sanierung verlegter Rohrleitungen | |
DE102015006501A1 (de) | "System, Adapter, Erdbohrvorrichtung und Verfahren" | |
DE202011050148U1 (de) | Kabelpflug mit Raupenfahrwerk | |
DE19900396C2 (de) | Abwasserkanalrohr für Telefon- und Informationsübertragung | |
DE102009012613A1 (de) | Verfahren und System zum Einbringen eines Rohrs in eine Bohrung im Erdreich | |
EP1167681A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verlegen einer Leitung in den Erdboden | |
DE112010000958B4 (de) | Erdbohrvorrichtung | |
DE202020102196U1 (de) | Vorrichtung zum Entfernen einer aufgetrennten erdverlegten Leitung wie Strom-, Wasser- oder Gasleitung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee | ||
R409 | Internal rectification of the legal status completed | ||
R409 | Internal rectification of the legal status completed | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R079 | Amendment of ipc main class |
Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: E21B0007200000 Ipc: F16L0001028000 |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: KOENIG SZYNKA TILMANN VON RENESSE PATENTANWAEL, DE |
|
R020 | Patent grant now final | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |