DE102009011769A1 - Schellenverbindung eines Luftkanals - Google Patents

Schellenverbindung eines Luftkanals Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schellenverbindung eines Luftkanals, insbesondere eines Reinluftkanals eines Kraftfahrzeuges. Die Schellenverbindung umfasst ein erstes Rohrelement (1) aus Kunststoff mit einem Anschlussstutzen (3) mit mindestens einer radial äußeren Dichtfläche (6) sowie ein zweites Rohrelement (2) mit einer Aufnahmemuffe (4) für den Anschlussstutzen (3) des ersten Rohrelementes (1). Eine Klemmschelle (8) ist um die Aufnahmemuffe (4) herumgeführt und verspannt die Aufnahmemuffe (4) radial gegen die mindestens eine Dichtfläche (6) des Anschlussstutzens (3). Der Anschlussstutzen (3) ist mit einer Stützhülse (5) ausgesteift. Der Anschlussstutzen (3) weist einen hülsenförmigen Grundkörper (7) auf. Die Stützhülse (5) ist außenseitig des Grundkörpers (7) angeordnet. Die Stützhülse (5) ist radial außenseitig zumindest teilweise formschlüssig umgriffen und dadurch mit dem Grundkörper (7) verbunden, wobei die mindestens eine Dichtfläche (6) radial außerhalb des Stützhülse (5) liegt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schellenverbindung eines Luftkanals der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
  • Stand der Technik
  • Luftkanäle, insbesondere Reinluftkanäle von Kraftfahrzeugen, beispielsweise in Form von Ladeluft- oder Ansaugluftrohren werden üblicherweise aus Kunststoff gefertigt und aus Einzelstücken zusammengesetzt. Für die Verbindung einzelner Rohrelemente sind Schellenverbindungen vorgesehen. Hierzu weist ein erstes Rohrelement einen Anschlussstutzen mit mindestens einer radial äußeren Dichtfläche auf, während ein zweites Rohrelement mit einer Aufnahmemuffe für den Anschlussstutzen des ersten Rohrelementes versehen ist. Das erste Rohrelement wird mit seinem Anschlussstutzen in die Aufnahmemuffe des zweiten Rohrelementes eingeführt. Eine um die Aufnahmemuffe herumgeführte Klemmschelle wird festgezogen und verklemmt dadurch die Aufnahmemuffe radial nach innen gegen den Anschlussstutzen. Hierdurch wird sowohl eine klemmende Verbindung zwischen beiden Rohrelementen als auch eine dichtende Anlage der Aufnahmemuffe an der radial umlaufenden Dichtfläche erzeugt.
  • Damit die radialen Klemmkräfte der Klemmschelle dauerhaft aufrechterhalten bleiben, wird der Anschlussstutzen mit einer metallischen Stützhülse ausgesteift. Diese verhindert ein Kriechen des Kunststoffes. Klemm kraft und Dichtwirkung bleiben auch nach langer Betriebszeit aufrecht erhalten.
  • Nach dem Stand der Technik werden die Rohrelemente derartiger Luftkanäle aus geblasenem Kunststoff hergestellt. Die metallische Stützhülse wird dabei radial innenseitig in den Anschlussstutzen eingelegt. Für eine saubere Anlage der Stützhülse an der Innenseite des Anschlussstutzens ist eine spanende Innenbearbeitung erforderlich. Die dabei entstehenden Späne müssen vollständig entfernt werden, damit im Betrieb keine Funktionsstörungen durch im Reinluftstrom mitgeführte Späne auftreten. Trotz aufwändiger Reinigungsverfahren ist eine 100-prozentige Beseitigung der Späne nicht immer sichergestellt, so dass es zu Qualitätsproblemen kommen kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Schellenverbindung derart weiterzubilden, dass Fertigungsaufwand und Verschmutzungsgefahr verringert ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Schellenverbindung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Es wird eine Schellenverbindung eines Luftkanals vorgeschlagen, bei der der Anschlussstutzen einen hülsenförmigen Grundkörper aufweist. Hierbei ist die Stützhülse außenseitig des Grundkörpers angeordnet. Außerdem ist die Stützhülse radial außenseitig zumindest teilweise formschlüssig um griffen und dadurch mit dem Grundkörper verbunden, wobei die mindestens eine Dichtfläche des Anschlussstutzens radial außerhalb der Stützhülse liegt. Die formschlüssige Umgreifung bzw. Verbindung der Stützhülse mit dem Grundkörper stellt sicher, dass die Stützhülse trotz ihrer radial außenseitigen Anordnung ihre Stützfunktion beim Einwirken einer radialen Klemmkraft der Klemmschelle ausüben kann. Da die Stützhülse radial außenseitig des Grundkörpers angeordnet ist, ist auf der radialen Innenseite des Anschlussstutzens keine spanende Bearbeitung erforderlich. Außerdem beeinträchtigt die Stützhülse nicht die Funktion der mindestens einen Dichtfläche, da diese radial außerhalb der Stützhülse liegt. Auch hier ist keine spanende Nacharbeitung erforderlich. Insgesamt können die Rohrelemente spanlos hergestellt werden, wodurch Reinigungsaufwand, Schmutzaufkommen und Verschmutzungsgefahr des Luftstromes deutlich verringert sind. Außerdem ist der Fertigungsaufwand insgesamt durch das Fehlen einer spanenden Nachbearbeitung ebenso wie die daraus folgenden Fertigungskosten verringert.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist mindestens ein einteilig und materialeinheitlich mit dem Grundkörper ausgeführter umlaufender Ringwulst mit einer Haltenase vorgesehen, wobei die Haltenase eine Stirnkante der Stützhülse formschlüssig umgreift. Der Ringwulst fixiert die Stützhülse in der axialen Richtung, während die Haltenase einen radialen Formschluss zwischen dem Anschlussstutzen und der Stützhülse derart herstellt, dass radial auf den Anschlussstutzen wirkende Klemmkräfte von der Stützhülse aufgenommen werden. Bevorzugt ist in axialer Richtung beidseitig von zwei Stirnkanten der Stützhülse je ein umlaufender Ringwulst mit je einer Haltenase vorgesehen, wobei die Haltenasen die beiden Stirnkanten der Stützhülse formschlüssig umgreifen. Hierdurch ist die Stützhülse in beide axiale Richtungen formschlüssig festegelegt. Da auch eine formschlüssige Befestigung an beiden Stirnkanten erzeugt ist, ergeben sich hohe, verkantungsfreie Haltekräfte.
  • In vorteilhafter Weiterbildung ist die mindestens eine Dichtfläche einteilig und materialeinheitlich mit dem mindestens einen umlaufenden Ringwulst ausgeführt. Die radialen Klemmkräfte werden an dieser einen bzw. an beiden Dichtflächen eingeleitet und wirken damit in unmittelbarer Nähe mit keinem oder nur geringem axialen Abstand zur Stützhülse. Die Klemmkräfte werden ohne axiale Umleitung mehr oder weniger direkt in die Stützhülse eingeleitet, so dass die Dichtflächen nicht übermäßig nachgeben können.
  • Es kann zweckmäßig sein, das Kunststoffrohrelement im Spritzgussverfahren herzustellen. Bevorzugt ist das erste Rohrelement mit dem Anschlussstutzen im Blasverfahren hergestellt, wobei die Stützhülse zumindest teilweise radial außenseitig formschlüssig umblasen ist. Das Kunststoffmaterial schmiegt sich beim Blasen um die Stützhülse, wodurch ohne spanende Nachbearbeitung eine flächige Anlage der Stützhülse am An schlussstutzen herbeigeführt wird. Der Herstellungs- und insbesondere der Formenaufwand ist gering und bei niedrigen Kosten großserientauglich.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Stützhülse aus zwei Halbschalen gebildet, wobei das erste Rohrelement in Blasformlegeverfahren oder im konventionellen Blasverfahren hergestellt ist. Dabei werden die Hülsen-Halbschalen in die jeweiligen Werkzeughälften eingelegt. Anschließend wird ein Kunststoff-Vorformling in die eine Werkzeughälfte gelegt. Die Formhälften werden dann geschlossen, wobei die beiden Hülsen-Halbschalen um den Vorformling unter Bildung der Stützhülse zusammengeführt werden. Der schlauchförmige Vorformling wird schließlich unter Innendruck gesetzt, wobei die Stützhülse in erfindungsgemäßer Weise formschlüssig umblasen wird. Im gleichen Arbeitsgang werden durch die Werkzeugkontur umlaufende Dichtflächen und andere strukturelle Einzelheiten mit der geforderten Maßhaltigkeit erzeugt.
  • Die beiden Halbschalen können vorteilhaft getrennte, insbesondere formschlüssig miteinander verbindbare Einzelteile sein. Alternativ kann es zweckmäßig sein, die beiden Halbschalen mittels eines Scharniers miteinander zu verbinden. Einerseits wird ein leichtes Einlegen der Halbschalen in die Blasformhälften unter Umschließung des schlauchförmigen Kunststoff-Vorformlings erleichtert. Andererseits ist ein leichtes und zuver lässiges Verbinden beider Halbschalen zur Bildung der Stützhülse sichergestellt.
  • In einer vorteilhaften Alternative ist die Stützhülse einteilig ausgebildet, wobei das erste Rohrelement im Saugblasverfahren hergestellt ist. Hierbei wird die einteilige Stützhülse in eine Werkzeughälfte eingelegt und dort beispielsweise durch Magneten oder dergleichen gehalten. Danach werden die Formhälften geschlossen. Der schlauchförmige Vorformling wird in die Form und durch die Stützhülse hindurchgesaugt und schließlich im nachfolgenden Blasprozess entsprechend dem obigen Blasformlegeverfahren bzw. konventionellen Blasverfahren geblasen.
  • Für die Stützhülse kommen verschiedene kriechresistente Materialien in Frage, die eine dauerhafte Abstützung und Aufrechterhaltung der Klemmkraft sicherstellen. Bevorzugt besteht die Stützhülse aus einem insbesondere korrosionsgeschützten Metall wie Edelstahl oder korrosionsgeschützten Baustahl. Die genannten Werkstoffe sind praktisch kriechresistent und dabei kostengünstig. Durch die korrosionshemmenden Maßnahmen ist auch eine dauerhafte Verschmutzung des Luftkanals durch Rost oder andere Korrosionspartikel zuverlässig vermieden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 in teilweise geschnittener Darstellung eine gattungsgemäße Schel lenverbindung nach dem Stand der Technik;
  • 2 in teilweise geschnittener Darstellung eine erfindungsgemäß weitergebildete Schellenverbindung mit einer am Anschlussstutzen außen liegenden, radial formschlüssig gehaltenen Stützhülse;
  • 3 ein Kunststoff-Vorformling mit zwei getrennten Halbschalen der Stützhülse für die Herstellung im Blasformlegeverfahren;
  • 4 ein Kunststoff-Vorformling mit zwei scharnierartig verbundenen Halbschalen der Stützhülse für die Herstellung im Blasformlegeverfahren;
  • 5 ein Kunststoff-Vorformling mit einer ringförmig geschlossenen, einteiligen Stützhülse für die Herstellung im Saugblasverfahren.
  • Ausführungsform(en) der Erfindung
  • 1 zeigt in teilweise geschnittener Darstellung eine gattungsgemäße Schellenverbindung eines Luftkanals, hier eines Reinluftkanals eines Kraftfahrzeuges nach dem Stand der Technik. Die Schellenverbindung umfasst ein erstes Rohrelement 1 mit einem einteilig angeformten Anschlussstutzen 3 sowie ein zweites Rohrelement 2 mit einer einteilig angeformten Aufnahmemuffe 4. Beide Rohrelemente 1, 2 sind aus Kunststoff im Blasformverfahren hergestellt. Der Anschlussstutzen 3 des ersten Rohrelementes 1 weist eine radial äußere, umlaufende Dichtfläche 6 auf und ist in die Aufnahmemuffe 4 des zweiten Rohrelementes 2 eingeschoben. Die Dichtfläche 6 liegt dabei dichtend radial innen an der inneren Umfangsfläche der Aufnahmemuffe 4 auf. Um die Aufnahmemuffe 4 ist ei ne Klemmschelle 8 herumgeführt. Sie erzeugt eine radiale Klemmkraft, mittels derer die Aufnahmemuffe 4 radial von außen nach innen gegen die Dichtfläche 6 des Anschlussstutzens 3 gedrückt wird. Um diesen Klemmkräften entgegen zu wirken und eine dauerhafte Klemmkraft sowie Dichtwirkung aufrecht zu erhalten, ist radial innenseitig des Anschlussstutzens 3 eine umlaufende Stützhülse 5 aus Stahl angeordnet. Damit diese Stützhülse 5 flächig auf der Innenseite des Anschlussstutzens 3 anliegt, ist die Innenseite spanend bearbeitet.
  • 2 zeigt in teilweise geschnittener Darstellung eine erfindungsgemäß weitergebildete Schellenverbindung. Auch hier ist ebenso wie beim Stand der Technik nach 1 ein erstes Rohrelement 1 mit einem Anschlussstutzen 3 und ein zweites Rohrelement 2 mit einer Aufnahmemuffe 4 für den Anschlussstutzen 3 vorgesehen. Der Anschlussstutzen 3 ist einteilig und materialeinheitlich mit dem ersten Rohrelement 1 ausgeführt, während die Aufnahmemuffe 4 einteilig und materialeinheitlich mit dem zweiten Rohrelement 2 ausgebildet ist. Die beiden Rohrelemente 1, 2 sind aus Kunststoff im Blasformverfahren hergestellt. Außerdem ist eine beispielhaft als Schraubschelle ausgeführte Klemmschelle 8 außenseitig um die Aufnahmemuffe 4 herumgeführt und drückt diese radial nach innen gegen mindestens eine Dichtfläche 6 des Anschlussstutzens 3. Außerdem ist der Anschlussstutzen 3 mit einer Stützhülse 5 ausgesteift.
  • Im Unterschied zum Stand der Technik nach 1 weist der Anschlussstutzen 3 einen hülsenförmigen Grundkörper 7 auf, wobei die Stützhülse 5 radial außenseitig des Grundkörpers 7 angeordnet ist. Dabei ist die Stützhülse 5 radial außenseitig zumindest teilweise formschlüssig umgriffen und dadurch mit dem Grundkörper 7 verbunden, wobei die mindestens eine Dichtfläche 6 radial außerhalb der Stützhülse 5 liegt.
  • Hierzu ist mindestens ein einteilig und materialeinheitlich mit dem Grundkörper 7 ausgeführter umlaufender Ringwulst 9, 10 vorgesehen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Anschlussstutzen 3 in axialer Richtung beidseitig von zwei sich gegenüberliegenden Stirnkanten 13, 14 der Stützhülse 5 je einen umlaufenden Ringwulst 9, 10 auf. Beide Ringwülste 9, 10 sind mit je einer Haltenase 11, 12 versehen, die die Stirnkanten 13, 14 der Stützhülse 5 radial außenseitig umgreifen. Hierdurch ist die Stützhülse 5 in radialer Richtung nach innen durch den Grundkörper 7 und in radialer Richtung nach außen durch die Haltenasen 11, 12 im Bereich beider Stirnkanten 13, 14 formschlüssig gehalten. Außerdem ist die Stützhülse 5 in axialer Richtung beidseitig durch die Ringwülste 9, 10 ebenfalls formschlüssig gehalten. In radialer Richtung von außen nach innen auf den Anschlussstutzen 3 wirkende Klemmkräfte können so von der Stützhülse 5 aufgenommen werden.
  • Es kann zweckmäßig sein, dass der Anschlussstutzen 3 nur eine umlaufende Dichtfläche 6 aufweist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei solche Dichtflächen 6 mit axialem Abstand zueinander angeordnet. Hierbei sind beide Dichtflächen 6 einteilig und materialeinheitlich mit je einem umlaufenden Ringwulst 9, 10 ausgeführt. Die Ringwülste 9, 10 und insbesondere die daran ausgebildeten Dichtflächen 6 stehen in radialer Richtung über die Stützhülse 5 hervor. In dessen Folge liegen nur sie, nicht aber die Stützhülse 5 dichtend an der Innenseite der Aufnahmemuffe 4 an. Die Stützhülse 5 liegt damit nicht in unmittelbarem Kontakt mit der Aufnahmemuffe 4. Das erste Rohrelement 1 ist dadurch gegenüber dem zweiten Rohrelement 2 der radialen Richtung allein durch den Kontakt der Dichtflächen 6 mit der Aufnahmemuffe 4 fixiert. Für die axiale Fixierung ist in das erste Rohrelement 1 noch ein umlaufender, radial hervorstehender Anschlag eingeformt, der stirnseitig an der Aufnahmemuffe 4 anliegt.
  • Beide Dichtflächen 6 liegen radial innen an der Innenfläche der Aufnahmemuffe 4 dichtend an. Die dichtende und mechanisch klemmende Anlage erfolgt unter Einwirkung der durch die Klemmschelle 8 erzeugten radialen Klemmkraft. Die umlaufenden Dichtflächen 6 bilden damit auch umlaufende Krafteinleitungslinien, die bezogen auf die axiale Richtung in unmittelbarer räumlicher Nähe zu den Stirnkanten 13, 14 der Stützhülse 5 und damit zur Stützhülse 5 selbst liegen. Die Dichtflächen 6 und die Ringwülste 9, 10 liegen im mechanisch abgestützten Wirkungsbereich der Stützhülse 5. Dadurch können sie nicht oder nur unwesentlich radial nach innen nachgeben, wodurch die Dicht- und Klemmwirkung dauerhaft auf rechterhalten bleibt. Die Stützhülse 5 ist hierzu aus einem metallischen Material gefertigt, wozu bevorzugt ein korrosionsgeschütztes Metall wie Edelstahl oder korrosionsgeschützter Baustahl eingesetzt wird. Die metallische Stützhülse 5 weist im vergleich zum Kunststoffmaterial der Rohrelemente 1, 2 ein vernachlässigbares Kriechverhalten auf und behält unter Einwirkung einer radialen Press- bzw. Klemmkraft dauerhaft ihre Form bei.
  • Zur Herstellung des ersten Rohrelementes 1 und des zweiten Rohrelementes 2 kommen verschiedene Verfahren wie Spritzgussverfahren, Blasformverfahren oder dergleichen in Betracht. 3 zeigt in perspektivischer Darstellung einen schlauchförmigen Kunststoff-Vorformling zur Herstellung des ersten Rohrelementes 1 (2) im Blasformlegeverfahren. Hierzu ist die Stützhülse 5 aus zwei kreissegmentförmigen Halbschalen 15, 16 gebildet. Die beiden Halbschalen 15, 16 weisen an ihren einander zugewandten Enden in axialer Richtung seitlich versetzt je einen in Umfangsrichtung hervorstehenden Vorsprung 19 sowie eine in Umfangsrichtung gegenüber dem Vorsprung 19 zurückversetzte Aussparung 21 auf. Im zusammengesetzten Zustand greift je ein Vorsprung 19 in die gegenüberliegende, zugeordnete Aussparung 21. Außerdem weist jeder Vorsprung 19 eine radial nach innen versetzte Lasche 20 auf, die im zusammengesetzten Zustand hinter die Innenseite der angrenzenden Halbschale 15, 16 greift. Im zusammengesetzten Zustand sind dadurch die beiden Halbschalen 15, 16 formschlüssig gegeneinander fixiert.
  • Für das Blasformlegeverfahren oder das konventionelle Blasverfahren werden die Hülsen-Halbschalen in je eine nicht dargestellte Werkzeug-Formhälfte eingelegt. Anschließend wird der schlauchförmige Kunststoff-Vorformling 18 in eine der beiden Werkzeughälften eingelegt. Die beiden Formhälften werden dann geschlossen, wobei sich die beiden Halbschalen 15, 16 durch selbsttätigen Formschluss der Vorsprünge 19, Laschen 20 und Aussparungen 21 zu der gewünschten Stützhülse 5 zusammenfügen und den Kunststoff-Vorformling 18 umschließen. Schließlich wird der schlauchförmige, auf eine plastisch verformbare Temperatur erhitzte Kunststoff-Vorformling 18 unter Aufbringung von Innendruck aufgeblasen, wobei die Stützhülse 5 unter Ausbildung der Ringwülste 9, 10 mit den Dichtflächen 6 und den Haltenasen 11, 12 entsprechend der Darstellung nach 2 einteilig und materialeinheitlich umblasen und dadurch formschlüssig fixiert wird. Durch entsprechende Ausformungen in den nicht dargestellten Formhälften wird dabei die entsprechende Außenkontur einschließlich des Anschlages 22 gebildet.
  • Alternativ kann nach 4 eine Ausbildung der Stützhülse 5 mit zwei Halbschalen 15, 16 vorgesehen sein, wobei die Halbschalen 15, 16 mittels eines Scharniers 17 schwenkbar miteinander verbunden sind. Die Baueinheit aus den beiden scharnierartig miteinander verbundenen Halbschalen 15, 16 wird in eine der beiden Formhälften entsprechend der Beschreibung zu 3 eingelegt und beim Schließen der beiden Formhälften durch Zuklappen unter Bildung der ringförmigen Stützhülse 5 geschlossen. Auch hierbei wirken die Vorsprünge 19, die Laschen 20 und die Aussparungen 21 an den beiden freien Enden der Halbschalen 15, 16 in vorstehend beschriebener Weise. Im Übrigen wird das Blasformlegeverfahren bzw. das konventionelle Blasverfahren wie im Zusammenhang mit 3 beschrieben ausgeführt.
  • In einer bevorzugten Alternative wird das erste Rohrelement 1 (2) im Saugblasverfahren hergestellt. Hierzu ist entsprechend der Darstellung nach 5 die Stützhülse 5 einteilig ausgebildet. Diese wird in eine der nicht dargestellten Werkzeughälften eingelegt und dort zum Beispiel mittels Magneten gehalten. Danach werden die Formhälften geschlossen und der schlauchförmige Kunststoff-Vorformling 18 in das Formwerkzeug und durch die ringförmig geschlossene Stützhülse 5 hindurchgesaugt. Anschließend erfolgt ein Blasverfahren, wie es im Zusammenhang mit den 3 und 4 beschrieben ist.

Claims (10)

  1. Schellenverbindung eines Luftkanals, insbesondere eines Reinluftkanals eines Kraftfahrzeuges, umfassend ein erstes Rohrelement (1) aus Kunststoff mit einem Anschlussstutzen (3) mit mindestens einer radial äußeren Dichtfläche (6) sowie ein zweites Rohrelement (2) mit einer Aufnahmemuffe (4) für den Anschlussstutzen (3) des ersten Rohrelementes (1), wobei eine Klemmschelle (8) um die Aufnahmemuffe (4) herumgeführt ist und die Aufnahmemuffe (4) gegen die mindestens eine Dichtfläche (6) des Anschlussstutzens (3) radial verspannt, und wobei der Anschlussstutzen (3) mit einer Stützhülse (5) ausgesteift ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussstutzen (3) einen hülsenförmigen Grundkörper (7) aufweist, dass die Stützhülse (5) außenseitig des Grundkörpers (7) angeordnet ist, und dass die Stützhülse (5) radial außenseitig zumindest teilweise formschlüssig umgriffen und dadurch mit dem Grundkörper (7) verbunden ist, wobei die mindestens eine Dichtfläche (6) radial außerhalb der Stützhülse (5) liegt.
  2. Schellenverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein einteilig und materialeinheitlich mit dem Grundkörper (7) ausgeführter umlaufender Ringwulst (9, 10) mit einer Haltenase (11, 12) vorgesehen ist, wobei die Haltenase (11, 12) eine Stirnkante (13, 14) der Stützhülse (5) formschlüssig umgreift.
  3. Schellenverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in axialer Richtung beidseitig von zwei Stirnkanten (13, 14) der Stützhülse (5) je ein umlaufender Ringwulst (9, 10) mit je einer Haltenase (11, 12) vorgesehen ist, wobei die Haltenasen (11, 12) die Stirnkante (13, 14) der Stützhülse (5) formschlüssig umgreifen.
  4. Schellenverbindung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die die mindestens eine Dichtfläche (6) einteilig und materialeinheitlich mit dem mindestens einen umlaufenden Ringwulst (9, 10) ausgeführt ist.
  5. Schellenverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rohrelement (1) mit dem Anschlussstutzen (3) im Blasverfahren hergestellt ist, wobei die Stützhülse (5) zumindest teilweise radial außenseitig formschlüssig umblasen ist.
  6. Schellenverbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützhülse (5) aus zwei Halbschalen (15, 16) gebildet ist, und dass das erste Rohrelement (1) im Blasformlegeverfahren oder im konventionellen Blasverfahren hergestellt ist.
  7. Schellenverbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Halbschalen (15, 16) getrennte, insbesondere formschlüssig miteinander verbindbare Einzelteile sind.
  8. Schellenverbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Halbschalen (15, 16) mittels eines Scharniers (17) miteinander verbunden sind.
  9. Schellenverbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützhülse (5) einteilig ist, und dass das erste Rohrelement (1) im Saugblasverfahren hergestellt ist.
  10. Schellenverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützhülse (5) aus einem insbesondere korrosionsgeschützten Metall besteht.
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