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Die
Erfindung betrifft einen Vorratsbehälter für rieselfähiges
Schüttgut, vorzugsweise Brennstoffpellets, der aus dem
Umbau eines unterirdischen, zylindrischen Heizöllagertanks,
mit für die neue Funktion betreffenden Zusatzeinrichtungen
ausgestattet, zur automatischen Beschickung einer mit Brennstoffpellets
betriebenen Heizanlage geeignet ist.
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Der
Stand der Technik zur Bevorratung von Brennstoffpellets hat sich
mit der Zunahme der Biomasseheizungen erst in den letzten 10 Jahren
verstärkt entwickelt und zeigt schon vielfältige
Lösungen in deren Vielzahl sich die Grundproblematik der
das Wohngebäude nicht beeinträchtigenden Lagerung der
mehrere m3 umfassenden Schüttmenge
an z. B. Holzpellets aufzeigt. Sehr häufig stellt sich
die Aufgabe bei bereits bestehenden Gebäuden wenn z. B.
ein nicht mehr umweltgerechter und inzwischen unwirtschaftlich gewordener Ölheizkessel
verschrottet und durch eine moderne Heizkesselanlage mit Pelletbefeuerung
ersetzt werden soll. Zuerst wird innerhalb des Gebäudes
nach einem geeigneten Raum gesucht – zumeist im Keller,
aber auch im Dachgeschoss werden Lagermöglichkeiten vorgeschlagen. Bei
den weitestgehend ausgebauten Wohnhäusern sind diese Nebenräume
entweder nicht in ausreichender Größe vorhanden
oder sind als reine Brennstofflager zu wertvoll. Als Alternative
werden von der Industrie Lagersysteme zur Außenlagerung
der Pellets angeboten, bestehend aus Stahlgerüsten mit eingehängtem
Gewebebehälter aus Kunststoffgewebe, sogen. Sacksilos.
Zur Aufstellung des Stahlgerüstes sind entspr. Fundamente
erforderlich um das Gesamtgewicht des befüllten Lagers
sicher aufzunehmen. Außerdem sind ein Dach und Wände
zum Witterungsschutz dieser Lagerform notwendig. Es ist auch möglich
ein eigenes Gebäude, z. B. Fertiggarage od. ähnliches
aufzustellen. Auch diese und weitere Vorschläge von Außenlager
verbrauchen zusätzlichen, sofern vorhanden und dann zumeist
einen wertvollen Grundstücksanteil der Gesamtwohnanlage.
Es dürfte auch nicht immer möglich sein das Zusatzgebäude
optisch angenehm in ein bestehendes Anwesen einzufügen.
Die verschiedenen Möglichkeiten der Pelletslagerung sind
in einer Veröffentlichung der Fa. GEOplast Kunststofftechnik
GmbH im Internet (www.pelletstank.com) unter dem
Stichwort LÖSUNGEN/SYSTEME – „Überblick” gut
erkennbar dargestellt und zeigt sehr deutlich das Problem der Integration
eines ausreichend großen Pelletslager in ein bereits bestehendes
Gebäude. Als vorteilhafte Alternative wird in logischer
Folgerung der sogen. GEOtank als Erdtank für die Pelletslagerung
angeboten. Dies ist ein für die unterirdische Lagerung
von Pellets speziell gefertigter Kunststofftank. Allerdings muss auch
hierfür ein geeigneter Platz auf dem Grundstück gefunden
werden da gewisse Einschränkungen bezüglich der
Beschaffenheit des Erdreichs beachtet werden müssen. Zu
den Kosten des neuen Erdtanks, einschließlich der Transportkosten,
kommen dann noch die bauseitigen Kosten für das Ausheben
der Baugrube und das fachmännische Eingraben des Erdtanks,
wobei eventuell Auftrieb durch Grundwasser berücksichtigt
werden muss oder auch eine zusätzliche Drainage notwendig
wird. Eine weitere Möglichkeit ist aus der Firmenschrift
der Fa. Nau mit der sogen. „Pellets-Erdkugel” aufgezeigt;
unter www.nau-gmbh.de, Stichwort Pellets-Lagersysteme. Die
Probleme stellen sich hierbei im gleichen Umfang dar, wie zuvor
beschrieben. Ein weiterer Vorschlag zur unterirdischen Lagerung
von Brennstoffpellets ist aus der OS 10 2006 061 810 A1 ersichtlich.
Hierbei handelt es sich um einen, mindestens zweiteiligen, Stahlbetonbehälter
der vorzugsweise unterirdisch eingebaut ist. Zu denselben Problemen
der zuvor genannten Vorschlägen kommt hierbei noch die
dauerhaft zuverlässige Abdichtung des aufgesetzten Stahlbetonkonus
zum eigentlichen Stahlbetongrundbehälter.
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Allen
diesen Lösungen ist gemeinsam, dass die Pelletsentnahme,
als Brennstoffzufuhr zum Heizkessel, von oben und in der Vertikalen
erfolgen kann. Die vorgeschlagenen Techniken sind aber für
einen zylindrischen, in der Horizontalen (waagrecht) liegenden und
bereits eingegrabenen Erdtank ungeeignet. Ebenso ist die Kontrolle
des Füllstandes, die lediglich beim GEOtank in der Form
einer senkrecht in den Tank ragenden Messsonde vorgeschlagen ist,
in dieser Form beim zylindrischen, waagrecht liegenden Erdtank nicht
möglich. Bei den anderen beschriebenen Erdtanks für
die Pelletslagerung wird über die Füllstanderfassung
nichts ausgesagt. Eine Messung, z. B. mit Peilstab, wie sie beim
Heizöl als Flüssigkeit möglich ist, scheidet
bei einer trockenen Holzansammlung, wie sie die Schüttung
der Heizpellets darstellen, aus.
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Aufgabe
der Erfindung ist, eine Umbaumethode für gebrauchte Heizöl-Erdtanks
derart zu entwickeln, dass unter weitestgehender Verwendung bekannter
und standardisierter Funktionsbaugruppen ein sicherer Betrieb als
Pelletslagertank mit automatischer, bedarfsgesteuerter Auslagerung
von Brennstoffpellets zum Heizkesssel im zu beheizenden Haus, sowie
auch die Befüllung des umgebauten Erdtanks in der üblichen
Weise durch Pelletstankfahrzeuge möglich ist.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Lehre des
Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
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Erfindungsgemäß wird
der Umbau eines Erdtanks der eingangs genannten Art derart vorgeschlagen,
dass eine neu einzubauende Zwischenwand den zylindrischen Innenraum
des waagrecht liegenden Erdtanks in einen ersten, größeren,
zylindrischen Lagerraum, vorzugsweise zur Lagerung von Brennstoffpellets
und einen zweiten, kleineren, ebenfalls zylindrischen, aber begehbaren
Geräte- und Serviceraum aufteilt. Der Lagerraum erstreckt
sich vorteilhafterweise vom Öffnungsdurchmesser der Domhalsöffnung,
dabei die Domöffnung zum Serviceraum hin freilassend, zum
entfernteren Tankende hin. Die Zwischenwand ist dabei vorzugsweise
als ein Mehrfachfunktionsteil aufgebaut und besteht aus, auf den
Tanktyp des ursprünglichen Tankhersteller bezogenen, standardisierten
Grundelementen – Flächen-, Stütz- wie
Befestigungselementen – deren max. Abmessungen so bemessen
sind, dass die Einbringung über die Domhalsöffnung
problemlos möglich ist.
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Desweiteren
ist vorteilhafterweise in die Zwischenwand eine Durchstiegsöffnung
zum Lagerraum so zu gestaltet, dass durch einfaches Stapeln von
flächigen, gleichartigen Trennelementen, innerhalb einer
Hilfsführung, der Zugang zum Lagerraum verschlossen oder
geöffnet werden kann. Besonders vorteilhaft kann mindestens
eines oder mehrere dieser Trennelemente aus bruchsicherem, durchsichtigem
Glas bestehen, um u. a. auch beim Befüllen von außen
eine Sichtkontrolle zu ermöglichen. Eine ständige,
sehr einfache und besonders vorteilhafte Kontrolle des Füllstandes,
bzw. des aktuellen Vorrates an Brennstoffpellets, besonders während
des automatischen Heizungsbetriebs, ermöglicht eine, ebenfalls in
die Zwischenwand eingebaute, Raum-Überwachungskamera mit
einer Kabelverbindung, vorzugsweise in den Heizraum zu einem dort
installierten Bildmonitor. Zur Erleichterung der Füllstandmessung über
das Monitorbild des Tankinnenraumes wird vorgeschlagen auf der, der
Kamera gegenüberliegenden, kreisförmigen Lagertank-Abschlusswand
eine einfache, vertikale Messskala anzubringen, die sich auch in
den zylindrischen Bereich des Lagertanks fortsetzen kann.
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Weiterhin
sind Messmittel vorgesehen zur Messung des Klimas innerhalb des
Lagerraumes, wie Luftfeuchtigkeit und Temperatur, ebenfalls in die Zwischenwand
integriert und über Kabelverbindungen zu Anzeigeeinrichtungen,
vorzugsweise im Heizraum.
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Die
Kamera wie die Messmittel sind dabei vorzugsweise im oberen Bereich
des Lagertanks angeordnet.
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Je
nach Einsatzort bzw. Umgebungsbedingungen sind als Option Zu- und
Abluftleitungen, ebenfalls im oberen Bereich des Lagertanks, so
angeordnet, dass mind. eine längere Leitung im hinteren
Bereich und mind. eine kürzere Luftleitung im vorderen
Bereich des Lagerraumes enden und jeweils über mehrere
kleinere, radial angeordnete Aus- bzw. Eintrittsöffnungen
eine kontrollierte Luftumwälzung der Luft des Lagerraumes
dergestalt ermöglichen, dass die Luftleitungen bis zu einer
el.-mech. Zwangsluftumwälzeinrichtung führen,
wobei die Zwangsluftumwälzeinrichtung vorzugsweise innerhalb
des Heizungsraumes installiert ist, einschließlich der
Möglichkeit der Lufttrocknung innerhalb der Luftumwälzung,
so dass damit eine beliebige Zeitdauer einer Luftumwälzung
vorgenommen werden kann.
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Für
die automatische Pelletsentnahme aus dem umgebauten Lagerraum wird
die bewährte Technik einer Raumentnahmeschnecke vorgeschlagen
die sich am tiefstmöglichen Punkt des zylinderförmigen
Lagerraumes nahezu über die gesamte Länge des
Lagerraumes erstreckt und aus bekannten Standardteilen den örtlichen
Gegebenheiten angepasst werden kann. Der el.-mech. Antrieb der Förderschnecke
befindet sich dabei jenseits der Zwischenwand im Bereich des Geräteraumes
einschl. einem Zwischenbehälter am Förderende
der Förderschnecke mit den Anschlüssen für
die Pelletsausbring- und Rückluftleitung. Elektrische Leitungsverbindungen
aus dem Geräteraum in den Heizraum zur Heizungssteuerung,
sowie die durchgehenden Pelletsschlauchleitungen aus dem Service-
bzw. Geräteraum zur bzw. von der Saugturbine der Pelletsheizung
ermöglichen dabei die bedarfsgerechte Regelung des Pelletsaustrags über
die Förderschnecke und die Pelletssaug- und Rückluftleitung
durch die Heizungssteuerung.
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Weitere
Vorteile und Ausführungen der Erfindung ergeben sich aus
der Beschreibung und den Zeichnungen. Ebenso können die
vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils
einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen
Verwendung finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen
sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen,
sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die
Schilderung der Erfindung.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der 1...4,
in der Form schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele,
näher erläutert, es zeigt:
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1 Die
Längsschnittdarstellung eines umgebauten, unterirdischen
Pelletslagertanks aus einem ehemaligen Heizöllagertank.
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2 Ansicht
A aus dem Lagerraum auf die Mehrfachfunktions-Zwischenwand.
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3 Ansicht
B aus dem Lagerraum auf die kreisförmige Lagertank-Abschlusswand.
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4 Die
Querschnittdarstellung im Bereich des Domhalses mit Blick aus dem
Geräte- bzw. Serviceraum auf die Mehrfachfunktions-Zwischenwand.
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Die 1 zeigt
einen betriebsfertigen, unterirdischen, zylindrischen Vorratsbehälter 1 für
rieselfähiges Schüttgut, insbesondere Brennstoffpellets,
der aus dem Umbau eines ursprünglich für die Lagerung von
Heizöl betriebenen Lagertank gewonnen wurde und somit auch
als Peiletslagertank 1 bezeichnet werden kann. Es ist dem
Fachmann bekannt, dass vor dem Umbau Heizölreste entfernt
und eine Tankinnenreinigung umweltgerecht erfolgen muss. Der Pelletslagertank 1 ist
vereinfachend ohne Pelletsfüllung dargestellt. Unverändert
ist der Betonschacht 2, der üblicherweise über
einen, durch KFZ befahrbaren, Schachtdeckel 3 zugänglich
ist. Der Innenraum des zylindrischen Vorratsbehälters 1 ist
durch eine Zwischenwand 4 in einen größeren,
zylindrischen Raum 5, der eigentliche Pelletslagerraum 5.1 und
einen kleineren, zylindrischen Raum 6 der als Service-
und Geräteraum 6.1 dient. Auf den ursprünglichen
Domhalsflansch 7 ist eine Domhalsverlängerung 8 aufgeschraubt
und in üblicher Weise gegen den Domhalsflansch 7 wasserdicht
abgedichtet. Die Domhalsverlängerung 8 ist mit
einem Abschlussdeckel 9 in gleicher Weise dicht verschlossen.
Die Domhalsverlängerung 8 hat größere
seitliche Öffnungen 10 und 11, sowie
kleinere 12 (nicht sichtbar), 13, 14 und 15.
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Die
Zwischenwand 4 kann als Mehrfachfunktionsteil bezeichnet
werden da neben der Trennung zwischen Pellets-Lagerraum 5.1 und
Service- bzw. Geräteraum 6.1 weitere Teile bzw.
Baugruppen für weitere Funktionen integriert sind. Da beim
Umbau alle Einbauteile über die Domhalsöffnung,
entspr. dem Innendurchmesser des Domhalsflansches 7, in den
Erdtank 1 eingebracht werden müssen, ist die max.
mögliche Breite der Einzelelemente dadurch begrenzt. Ein
Vorschlag, bei einem aus Stahl bestehenden zylindrischen Vorratsbehälter 1,
geht dahin ein tragendes Balkengerüst 16 mit Hilfe
angeschweißter Befestigungswinkel (nicht dargestellt, aber
dem Fachmann bekannt) an der Wandung des Stahltanks 1 zu
befestigen, wobei das Balkengerüst selber mit Hilfe bekannter
Blechlaschen oder Blechwinkel (nicht dargestellt) zusammengefügt
ist. Alternativ ist es dem Fachmann auch möglich das stabil verbundene
Balkengerüst mit Stützstreben (nicht dargestellt)
am Innendurchmesser des zylindrischen Lagertanks 1, zwischen
den tragenden Balken und dem stirnseitigen Boden 17 im
Service- und Geräteraum des zylindrischen Vorratsbehälters 1 funktionssicher
einzubauen. Auf das Balkengerüst 16 sind, aufgrund
der Einschränkung der max. möglichen Breite, mehrere
Platten 18 befestigt. Eine vorzugsweise rechteckförmige
Aussparung 19 dient als Durchstiegsöffnung bei
der Neumontage oder bei späteren Wartungsarbeiten. Seitlich
davon sind Führungsleisten 20 angebracht in die
vom Serviceraum 6.1 aus mehrere flächige, gleichartige
Trennelemente 21 eingeschoben werden können, so
dass nach Beendigung der Arbeiten im Pelletslagerraum 5.1 dieser
gegenüber dem Geräteraum 6.1 sicher getrennt
ist. Ein günstiger Werkstoff für diese Trennelemente 21 kann
Holz sein, es ist aber vorteilhaft wenn zumindest ein Trennelement 21 aus
bruchsicherem und durchsichtigem Glas besteht, um eine einfache Kontrollmöglichkeit über
die Situation im Lagerraum 5.1 zu haben (Trennelement 21 aus
Glas, in 2 und 4 mit entspr.
Schraffur angedeutet). Eine weitere wichtige Baugruppe innerhalb
der Zwischenwand 4 ist eine Überwachungskamera 22,
die möglichst weit oben, in der Nähe zur oberen
Tankwand des Lagertanks 1 mit Blickrichtung in den Pelletslagerraum 5.1 eingebaut
ist. Vorzugsweise kann hierfür eine Infrarotkamera mit
integriertem Infrarotstahler Verwendung finden, aber auch andere
Kamerasysteme mit Fremdlicht sind möglich, der betreffende Markt
bietet eine Vielzahl geeigneter Überwachungskameras. In
direkter Nachbarschaft zur Überwachungskamera 22 befindet
sich ein Messfühler 23 zur Erfassung des Innenraumklimas
des Pelletslagerraumes 5.1. Weiterhin ist in dieser Schnittdarstellung
ein Befüllrohr 24.1 als Rohrbogen sichtbar, das
einerseits die Zwischenwand 4, auch im oberen Bereich, durchdringt
und andererseits nach oben zum Domdeckel 9 hin gerichtet
ist. Das zweite Befüllrohr 24.2 ist baugleich
und liegt vor der Schnittebene und ist deshalb nicht sichtbar.
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Am
Boden des zylindrischen Vorratsbehälters 1 ist
die Baugruppe der Raumentnahmeschnecke 25, bestehend aus
der eigentlichen Förderschnecke 25.1 mit einer
Lagerung 25.2 und einer weiteren Lagerung im Zwischenbehälter 25.3 so
eingebaut, dass sie sich mit der Förderschnecke 25.1 möglichst über
die gesamte Länge des Pelletslagerraumes 5.1 erstreckt. Über
die gesamte Länge der Förderschnecke 25.1 ist
ein dachförmiges Schutzblech 25.6 montiert zur
Druckentlastung der Förderschnecke 25.1 von dem
Gewichtsdruck der gelagerten Pelletsmenge. Restlich verbleibende
Toträume werden, wie beispielhaft gezeigt, mit Flächenelementen 26 überbrückt.
Der Zwischenbehälter 25.3 beinhaltet das Antriebssystem
für den Drehantrieb der Förderschnecke 25.1,
der üblicherweise aus einem elektrischen Getriebemotor 25.4 besteht
mit der el. Zuleitung 25.5. Die Pelletssaug- und Rückluftleitungen 27 u. 28 sind an
dem Zwischenbehälter 25.3 angeschlossen. Der Pelletsschlauch
der Pelletsleitung 27 liegt eigentlich vor der Schnittebene,
ist aber aus Gründen der besseren Verständlichkeit
mit eingezeichnet. Die gesamte Baugruppe 25, nach dem Prinzip
der Raumentnahmeschnecke, ist in großer Zahl seit Jahren
bewährt und kann aus standardisierten Teilen zusammengestellt
und einfach montiert werden und stellt somit das technisch und wirtschaftlich
geeignete und zuverlässige Austragsystem für einen
unterirdischen, zylindrischen Pelletslagertank 1 dar. Je
nach Situation des Einbauortes des ursprünglichen Heizöllagertanks 1 und
der Erwartung, dass bei einer besonders ungünstigen klimatischen
Situation zu feuchte Luft in das Innere des Pelletslagertanks 1 längere
Zeit einwirken könnte, wird als Option und Weiterbildung
der Erfindung ein vom Heizungsbetrieb unabhängiges Zwangsbelüftungssystem
mit Lufttrocknung vorgeschlagen. Dazu befinden sich im Inneren des
Pelletslagerraumes 5.1, im oberen Bereich an der oberen Tankwand,
mindestens ein langes Luftrohr 30 mit seinem Ende nahe
der hinteren Lagertankwand 29, mit seitlichen Öffnungen 31 als
Aus- oder Einströmöffnungen am Ende des Rohres 30 und
mind. ein kurzes Luftrohr 32 mit seinem Ende nahe der Zwischenwand 4,
ebenfalls mit seitlichen Öffnungen 33 als Ein- oder
Ausströmöffnungen am Ende des Rohres 32. Die
Luftrohre werden durch die Zwischenwand 4 geführt
und gehalten, sowie über die seitlichen Bohrungen 14 und 15 in
der Domhalsverlängerung 8 aus dem Pelletslagertank 1 herausgeführt.
Durch die seitliche Öffnungen 10 und 11 in
der Domhalsverlängerung 8 werden die Schläuche
der Pelletsleitungen 27 und 28 aus dem Pelletslagertank 1 herausgeführt. Die
restlichen seitlichen Öffnungen 12 und 13 dienen zur
Herausführung der Elektroleitungen 25.5, sowie der
Mess- und Übertragungsleitungen für Kamera 22 und
Messfühler 23 oder weiterer Messmittel.
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Die
mit A in 1 bezeichnete Ansicht aus dem
Pelletslagerraum 5.1 auf die Zwischenwand 4 zeigt
die 2. In diesem Vorschlag ist eine mögliche
Aufteilung der Platten 18 in 5 Teilplatten 18.1, 18.2, 18.3, 18.4 sowie 18.5 gezeigt,
wobei die Einbringung über die Domhalsöffnung
gewährleistet ist. Da der Innendurchmesser des Lagertanks 1 bekannt ist,
können die Platten 18 maschinell und kostengünstig
vorgefertigt werden. Bereits beschriebene Teile sind mit den denselben
Ziffern bezeichnet. Flächenelemente 35 und 36 verbessern
die seitliche Pelletszufuhr zur Förderschnecke 25.1 und
erstrecken sich über die gesamte aktive Schneckenlänge im
Pelletslagerraum 5.1.
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Die
mit B in 1 bezeichnete Ansicht aus dem
Pelletslagerraum 5.1 auf die hintere Lagertankwand 29 zeigt
die 3. Mit Farbe od. ähnlichen Markierungsmitteln
ist auf die Lagertankwand 29 eine vertikale Messskala 40 aufgebracht.
Feinere Teilungen als gezeigt sind möglich.
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Ein
Schnitt durch die Domhalsverlängerung 8 mit Ansicht
aus dem Serviceraum 6.1 auf die Zwischenwand 4 von „außen” zeigt 4.
Das hierbei sichtbare Balkengerüst 16 kann ebenfalls
aus vorgefertigten Teilen bestehen, so dass der Innenausbau in kürzester
Zeit erfolgen kann. Die Rückseiten der Überwachungskamera 22,
sowie des Messfühlers 23 sind sichtbar. Aus Gründen
der Übersichtlichkeit und Klarheit der Zeichnungen sind
die weiteren el. Versorgungsleitungen, Bildübertragungsleitung
bzw. Messleitungen nicht näher dargestellt, es ist aber
jedem Fachmann bekannt, dass alle genannten Geräte über
entspr. Leitungen verfügen und die Leitungen aufgrund ihres
geringen Einbauvolumens problemlos parallel zu den Pelletsschläuchen 27 bzw. 28 innerhalb
des Pelletslagertanks 1 und von dort aus weiter bis in
den Heizraum verlegt werden können. Von den optionalen
Luftrohrleitungen 30 und 32 ist nur das Rohr 32 teilweise
sichtbar, ansonsten sind sie von den Pelletsschläuchen 27 bzw. 28 verdeckt.
Nach dem Austritt der Pelletsschläuche 27 und 28 aus
den Öffnungen 10 bzw. 11 aus der Domhalsverlängerung 8 des
Pelletslagertanks 1 werden sie durch eine Öffnung 45 im
Betonschacht 2 und weiterführend in einem Kanal 46 durch
das umgebende Erdreich und durch das Mauerwerk des zu beheizenden
Gebäudes bis zur Pelletssaugturbine geführt. Dieser
Anschluss und die Verlegung der Pelletsschläuche im Gebäude
unterscheiden sich nicht von konventionellen Anlagen und sind dem
Fachmann bekannt und werden deshalb nicht weiter beschrieben.
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Im
selben Kanal 46 verlaufen auch die übrigen Elektro-
und Messleitungen, sowie die optionalen Luftrohre 30 bzw. 32.
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Der
Betrieb der Pelletsaustragung im Pelletslagertank erfolgt vollautomatisch
und bedarfsgesteuert von der Heizanlage im Heizraum.
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In
der 4 ist auch der kurzzeitige Sonderbetriebszustand
des Pelletslagertanks 1 für das Befüllen
des Pelletslagerraumes 5.1 durch ein übliches Pelletstankfahrzeug
dargestellt. Zur Vorbereitung des Befüllvorganges wird
zuerst durch Abheben des Kanaldeckels 3 der Betonschacht 2 zugänglich.
Im zweiten Schritt wird der Abschlussdeckel 9 demontiert.
Auf die vorhandenen Befüllrohre 24.1 und 24.2 werden
Zusatzrohre 40.1 bzw. 40.2 aufgesetzt und mittels
einfacher Ringklemmelemente 41.1 bzw. 41.2 fest
verbunden. Die Zusatzrohre 40.1 bzw. 40.2 sind dabei
bereits mit den genormten Anschlusskupplungen 42.1 bzw. 42.2 ausgestattet,
so dass die Pelletsschläuche vom Pelletstankfahrzeug, nach
Abnahme der Verschlusskappen der Anschlusskupplungen 42.1 bzw. 42.2,
einfach angekuppelt werden und der Befüllvorgang in gewohnter
Weise erfolgen kann. Nach erfolgter Befüllung werden die
zuvor montierten Befüllteile wieder abgebaut und der Pelletslagertank 1 mit
dem Abschlussdeckel 9 wieder dicht verschlossen, sowie
der Betonschacht 2 mit dem Kanaldeckel 3 wieder
abgedeckt.
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Der
erfindungsgemäß vorgeschlagene Pelletstank 1 als
unterirdischer Lagertank, aus dem Umbau eines vorher als unterirdischer
Heizöllagertank betriebenen Speicher für Heizungsbrennstoff
gewonnen, stellt eine sehr wirtschaftliche und sichere und vor allem
platzsparende alternative Lösung zu den bekannten überirdischen
Lagerformen für den neuen Heizungsbrennstoff Pellets dar.
Durch Wegfall der Aushub- und Eingrabarbeiten, sowie durch Wegfall der
Beschaffungskosten für einen neuen Pelletserdtank ist die
Alternative des mit der Erfindung vorgeschlagenen Tankumbaus eines
seit Jahren vorhandenen Heizölerdtanks noch kostengünstiger
und macht die Umstellung von Heizöl auf den umweltgerechten
und regenerativen Brennstoff Holzpellets, ohne die Einschränkungen
bei den Alternativen nach dem Stand der Technik, noch leichter möglich,
so dass sich die heute noch höheren Gestehungskosten einer
neuen Pelletsheizanlage gegenüber neuen Heizölkesseln,
aufgrund der geringeren Betriebskosten, in kürzerer und
für den Hausbesitzer sehr interessanten Zeit amortisieren.
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Da
es sich bei den vorhandenen, unterirdischen Heizöllagertanks,
zumeist um standardisierte und nach Werknormen weniger Hersteller
hergestellte Fabrikate handelt, ist es möglich auch die
Einbauteile für den Tankumbau, gemäß der
Erfindung, zu standardisieren und somit in größerer
Stückzahl vorzufertigen und damit zu geringstmöglichen
Kosten herzustellen. Ebenso wird der Einbauaufwand minimiert da
die Montage immer nach denselben Anleitungen erfolgen kann, so dass
auch planerischer wie administrativer Aufwand wesentlich geringer
sind als bei allen Alternativen nach dem bisher bekannten Stand
der Technik – was auch eine erhebliche, zusätzliche
Kosteneinsparung darstellt.
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Einzige
Voraussetzung: Ein unterirdischer Heizöl- od. sonstiger
Lagertank muss bereits vorhanden sein. Diese sind aber in so großer
Zahl vorhanden, dass sich die Verwertung der Erfindung für
einen großen Nutzerkreis vorteilhaft auswirken kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - www.pelletstank.com [0002]
- - www.nau-gmbh.de [0002]