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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines mehrschichtigen
Drucktuches, insbesondere Verfahren zur Herstellung eines Offset-Drucktuches,
das mindestens eine Festigkeitsträgerlage und mindestens eine
Gummischicht aufweist.
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Für die Qualität eines
Drucktuches ist es von größter Wichtigkeit,
dass die einzelnen Gummischichten des Drucktuches, die bei der Verwendung des
Drucktuches Einfluss auf die Druckqualität haben, genaue Vorgaben einhalten.
So kommt es bei den einzelnen Gummischichten des Drucktuches darauf
an, dass eine Dickentoleranz von wenigen hundertstel Millimeter
eingehalten wird. Darüber
hinaus muss zumindest die Oberfläche
der Gummischicht, die direkt an dem Druck beteiligt ist, eine genau
definierte Oberflächenstruktur
mit einer bestimmten Oberflächenrauhigkeit
aufweisen, damit die Druckfarbe gut übertragen werden kann. Die
definierte Dicke und die definierte Oberflächenstruktur der für die Druckqualität relevanten
Gummischicht des Drucktuches wird während der Herstellung eines Drucktuches
dadurch erzeugt, dass die der Festigkeitsträgerlage abgewandte Oberfläche der
Gummischicht mit einem Schleifpapier geschliffen wird. Bei dem Schleifvorgang
kann es dazu kommen, dass die geschliffene Oberfläche der
Gummischicht beschädigt
wird. Beispielsweise kann die Gummischicht einen harten Fremdkörper enthalten,
der das Schleifpapier partiell beschädigt. Während des weiteren Schleifvorganges
wird die Oberfläche
der Gummischicht in dem Bereich der Beschädigung des Schleifpapiers dann
weniger geschliffen als die restliche Oberfläche, so dass im Bereich der
Beschädigung
des Schleifpapiers eine Erhebung verbleibt. Ein Drucktuch, das einen
derartigen Fehler aufweist, kann nicht verwendet werden und ist
bisher als Ausschuss zu betrachten.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung
eines Drucktuches, insbesondere ein Verfahren zur Herstellung eines
Offset-Drucktuches zu schaffen, mit dem der Ausschuss zumindest
reduziert werden kann. Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung zur Herstellung eines solchen Drucktuches zu schaffen.
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Gemäß den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass
mindestens eine der Gummischichten des Drucktuches wie folgt behandelt
wird:
- – die
von der Festigkeitsträgerlage
abgewandte Oberfläche
der Gummischicht wird zunächst
mit einem Schleifpapier geschliffen,
- – die
von der Festigkeitsträgerlage
abgewandte Oberfläche
der Gummischicht wird danach zumindest bereichsweise mit Schleifvlies
geschliffen.
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Die
Aufgabe wird ferner durch den nebengeordneten Anspruch 7 gelöst.
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Die
mit einem Schleifpapier geschliffene Oberfläche der Gummischicht wird gemäß dem Grundgedanken
der Erfindung in einem zweiten Schleifvorgang mit einem kompressiblen
Schleifmittel in Form eines Schleifvlieses geschliffen wird (im Rahmen
der Erfindung kann anstatt eines Schleifvlieses auch ein anderes
kompressibles Schleifmittel verwendet werden). Durch die Kompressibilität des Schleifvlieses
wird in dem Bereich des Drucktuches, in dem ein Fehler in Form einer
Erhebung vorliegt, aufgrund des erhöhten Anpressdruckes Material
von der Gummischicht abgetragen. In den übrigen Bereichen des Drucktuches
wird hingegen aufgrund des geringen Anpressdruckes des Schleifvlieses
an die Oberfläche
kein Material oder nur sehr wenig Material von der Gummischicht
abgetragen. Der mit der Erfindung erzielte Vorteil ist also darin
zu sehen, dass Fehler in der Oberfläche der Gummischicht in Form von
Erhebungen zuverlässig
beseitigt werden können
und die Dickentoleranz der Gummischicht aufgrund des geringen Materialabtrages dennoch
eingehalten wird. Dies führt
dazu, dass mit dem Verfahren der Ausschuss bei der Herstellung eines
Drucktuches deutlich reduziert werden kann.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 ist in die gesamte Vliesstruktur
des Schleifvlieses Schleifmittel eingebracht. Ein Schleifvlies gemäß der Weiterbildung
ist also als dreidimensionales Schleifmittel ausgebildet. Es hat
sich gezeigt, dass mit einem derartigen Schleifvlies Fehler in einer
Gummischicht in Form von Erhebungen einerseits besonders gut beseitigt
werden können
und der Materialabtrag in den restlichen Bereichen der Gummmischicht
besonders gering ist.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3 wird das Schleifvlies
kontinuierlich und endlos über
die zu schleifende Oberfläche
geführt.
Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass ein endloses
Schleifvlies verwendet werden kann. Ein solches Schleifvlies kann
entweder als Schleifvlieswalze ausgebildet sein, die auf einen rotierenden
Zylinder aufgezogen wird. Alternativ ist es möglich, ein endloses Schleifvlies
als Schleifvliesband auszubilden, das auf den beiden rotierenden Zylindern
einer Bandschleifmaschine aufgespannt ist.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 4 werden während des
Schleifens einzelne Kanten des Schleifvlieses über die zu schleifende Oberfläche geführt. Der
Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass das Schleifvlies
im Bereich der Kanten gegenüber
den übrigen Bereichen
des Schleifvlieses verhärtet
ist. Es hat sich gezeigt, dass aufgrund dieser Verhärtung ein
Fehler in Form einer Erhebung in einer Gummischicht besonders gut
beseitigt werden kann, wobei gleichzeitig der Materialabtrag in
den übrigen
Bereichen der Gummischicht nochmals verringert werden kann.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 5 weist das Drucktuch
eine Deckschicht aus Gummi auf, wobei die von der Festigkeitsträgerlage
abgewandte Oberfläche
der Deckschicht mit einem Schleifvlies geschliffen wird. Beim Offset-Druckverfahren ist
die Deckschicht aus Gummi direkt an dem Druckvorgang beteiligt,
d. h. auf sie wird direkt Druckfarbe aufgetragen. Für andere Druckverfahren
wird die Deckschicht aus Gummi abschließend mit einer Lackschicht überzogen.
Dennoch kommt es auch hier darauf an, dass die Deckschicht aus Gummi
eine definierte Dicke und eine definierte Oberflächenstruktur aufweist. Der
Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen, dass die Oberfläche des
Drucktuches mit dem Schleifvlies behandelt wird, die bei der Verwendung
des Drucktuches unmittelbar am Druck beteiligt ist. Somit ist sicher
gestellt, dass diese Oberfläche
keine Fehler aufweist.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 6 wird die von der Festigkeitsträgerlage
abgewandte Oberfläche
der Gummischicht nur dann mit einem Schleifvlies geschliffen, wenn
auf dieser Oberfläche
ein Fehler vorliegt. Der Vorteil dieser Weiterbildung ist darin
zu sehen, dass durch den weiteren Schleifvorgang mit dem Schleifvlies
nur dann Oberfläche
von der Gummischicht abgetragen wird, wenn es unbedingt notwendig
ist. Ein weiterer Vorteil dieser Weiterbildung ist darin zu sehen,
dass die Lebensdauer des Schleifvlieses verlängert wird, da es nur dann
eingesetzt wird, wenn es unbedingt notwendig ist.
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Ein
Ausführungsbeispiel
und weitere Vorteile der Erfindung werden im Zusammenhang mit den nachstehenden
Figuren erläutert.
Darin zeigt:
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1 ein
Drucktuch im Querschnitt,
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2 ein
Drucktuch in Draufsicht,
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3 eine
Vorrichtung zur Herstellung eines Drucktuches,
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4 eine
Vorrichtung zur Herstellung eines Drucktuches,
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5 ein
Schleifvlies im Querschnitt,
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6 eine
Vorrichtung zur Herstellung eines Drucktuches,
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7 einen
Ausschnitt aus 6.
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1 zeigt
in schematischer Darstellung ein Drucktuch 2 im Querschnitt.
Das Drucktuch 2 weist mindestens eine Festigkeitsträgerlage 4 und
mindestens eine Gummischicht 6 in Form einer Deckschicht auf,
die miteinander verbunden sind. Alternativ kann das Drucktuch 2 auch
mehrere Festigkeitsträgerlagen 4 und
mehrere Gummischichten 6 aufweisen. Die Gummischicht 6 muss
eine definierte Dicke und auf der Oberfläche 8, die der Festigkeitsträgerlage abgewandt
ist (die ist also die Oberfläche 8,
die bei der späteren
Verwendung des Drucktuches der Druckseite zugewandt ist) eine definierte
Oberflächenstruktur
aufweisen. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn, wie im Falle
eines Offset-Drucktuches, die Oberfläche 8 der Gummischicht 6,
die von der Festigkeitsträgerlage 4 abgewandt
ist, im späteren
Einsatz des Drucktuches unmittelbar an dem Druckvorgang teilnimmt.
Bei Drucktüchern,
die für andere
Druckverfahren verwendet werden, wird die Oberfläche 8 der Gummischicht 6 mit
einer Lackschicht versehen. Auch in diesem Fall kommt es jedoch
darauf an, dass die Gummischicht 6 eine definierte Dicke
und eine definierte Oberflächenstruktur aufweist.
Zur Herstellung der definierten Dicke und der definierten Oberfläche 8 der
Gummischicht 6 wird die der Festigkeitsträgerlage 4 abgewandte
Oberfläche 8 mit
einem Schleifpapier geschliffen. Aufgrund einer Beschädigung des
Schleifpapiers kann es dazu kommen, dass die Oberfläche 8 nicht
komplett geschliffen wird, sondern Fehler in Form von Erhebungen 10 aufweist.
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2 zeigt
das in der 1 gezeigte Drucktuch in der
Draufsicht. Der 2 ist zu entnehmen, dass die
Erhebung 10 sich in Form eines schmalen Streifens über die
gesamte Länge
in der Oberfläche 8 der
Gummischicht 6 erstrecken kann. Im Zusammenhang mit der 3 wird
erläutert,
wie ein solcher streifenförmiger
Fehler in Form einer Erhebung 10 entstehen kann.
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3 zeigt
eine Vorrichtung zur Herstellung eines Drucktuches in schematischer
Darstellung. Die Vorrichtung weist eine Abrolltrommel 12 auf,
von der das Drucktuch 2 abgerollt wird. Ferner weist die
Vorrichtung eine Aufrolltrommel 14 auf, auf die das Drucktuch 2 aufgerollt
wird. Die Rotationsrichtungen der Trommeln 12, 14 sind
durch in die Trommeln 12, 14 eingezeichnete Pfeile
dargestellt. Zwischen den Trommeln 12, 14 sind
Bearbeitungsstationen 16, 18 und 20 angeordnet,
mit denen die Oberfläche 8 der Gummischicht 6 des
Drucktuches 2 (siehe 1) bearbeitet
wird. An der Bearbeitungsstation 16 wird die Oberfläche 8 des
Drucktuches 2 mit einem Schleifpapier 22 geschliffen.
Dazu kann das Schleifpapier 22 wie in der 3 gezeigt
als endloses Schleifpapierband ausgebildet sein, das auf den Zylindern 24, 26 eines
Bandschleifers aufgespannt ist. Der Zylinder 24 dreht sich
hierbei in Richtung des Pfeiles 28, so dass sich das Schleifpapierband 22 in
Richtung des Pfeiles 30 bewegt. Unterhalb des Zylinders 24 ist
ein Gegendruckzylinder 32 angeordnet, und das Drucktuch 2 wird
ausgehend von der Abrolltrommel 12 zwischen dem Zylinder 24 und
dem Gegendruckzylinder 32 geführt. In dem Bereich zwischen
den Zylindern 24, 32 verläuft das Schleifpapierband 22 entgegen der
Bewegungsrichtung des Drucktuches 2, so dass sich eine
besonders hohe relative Geschwindigkeit zwischen Drucktuch 2 und
Schleifpapierband 22 ergibt. Das Schleifpapierband 22 erstreckt
sich über
die gesamte Breite b des Drucktuches 2 (siehe 2), so
dass die gesamte Oberfläche 8 des
Drucktuches 2 geschliffen wird. Weist hierbei das Schleifpapierband 22 in
einem Bereich eine Beschädigung
auf, so kann es während
des Schleifvorganges zu dem Fehler in Form der streifenförmigen Erhebung 10 kommen,
da im Bereich der Beschädigung
kein oder nur ein verminderter Materialabtrag erfolgt.
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Nach
der Behandlung der Oberfläche 8 mit dem
Schleifpapier 22 wird deshalb zur Beseitigung des Fehlers
die Oberfläche 8 der
Gummischicht 6 (siehe 1) zumindest
bereichsweise (nämlich
im Bereich des Fehlers) mit einem Schleifvlies geschliffen. Dies
erfolgt in der Bearbeitungsstation 18. Die Bearbeitungsstation 18 weist
dazu einen Zylinder 34 und einen Gegendruckzylinder 36 auf,
zwischen denen das Drucktuch 2 geführt wird. Hierbei rotiert der Zylinder 34 in
Richtung des Pfeiles 38. Auf den Zylinder 34 ist
ein Schleifvlies 40 in Form einer Schleifvlieswalze aufgespannt.
Hierbei ist es möglich,
dass das Schleifvlies 40 die gesamte Breite b des Drucktuches 2 (siehe 2)
abdeckt, so dass an der Bearbeitungsstation 18 die gesamte
Oberfläche 8 des Drucktuches
mit dem Schleifvlies 40 abgeschliffen wird. Alternativ
ist es möglich,
mit dem Schleifvlies nur einen Teil der Oberfläche 8 des Drucktuches 2 zu schleifen.
In diesem Fall muss die Bearbeitungsstation immer in den Bereich
verfahren werden, in dem ein Fehler in Form einer Erhebung 10 vorliegt.
Zwischen den Zylindern 34, 36 bewegt sich das
Schleifvlies 40 entgegen der Bewegungsrichtung des Drucktuches 2,
so dass die Oberfläche 8 des
Drucktuches 2 mit Hilfe des Schleifvlieses 40 mit
einer besonders hohen Geschwindigkeit geschliffen wird.
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Aufgrund
des Druckes, der mit Hilfe des Gegendruckzylinders 36 auf
den Zylinder 34 ausgeübt wird,
wird das Schleifvlies 40 zusammengedrückt. Hierbei ist die Kompression
des Schleifvlieses und damit der Anpressdruck im Bereich der streifenförmigen Erhebung 10 (siehe 2)
größer als
im übrigen Bereich
der Oberfläche 8 des
Drucktuches 2. Aufgrund dieses höheren Anpressdruckes im Bereich der
Erhebung 10 wird mit Hilfe des Schleifvlieses 40 der
Fehler beseitigt. In den übrigen
Bereichen des Drucktuches 2 wird durch das Schleifvlies
aufgrund des geringen Anpressdruckes kein oder nur sehr wenig Material
durch das Schleifen abgetragen.
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In
einer weiteren Bearbeitungsstation 20 wird die gesamte
Oberfläche 8 des
Drucktuches 2 mit einer Reinigungsbürste 42 abgebürstet, um
Schleifrückstände zu beseitigen.
Die Bearbeitungsstation 20 ist genauso aufgebaut wie Bearbeitungsstation 16,
wobei der einzige Unterschied darin zu sehen ist, dass anstelle
eines Schleifpapiers 22 eine Reinigungsbürste 42 eingespannt
ist. Die Rotationsachsen der Trommeln 12, 14 und
sämtlicher
genannter Zylinder der Bearbeitungsstationen 16, 18, 20 verlaufen
parallel.
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4 zeigt
eine Vorrichtung zur Herstellung eines Drucktuches, die im Wesentlichen
genauso aufgebaut ist wie die in der 3 gezeigte
Vorrichtung. Der einzige Unterschied ist darin zu sehen, dass die
Bearbeitungsstation 18 in der 4 anders aufgebaut
ist als in der 3. In der 4 ist
die Bearbeitungsstation 18 vom Prinzip her genauso aufgebaut
wie die in der 3 gezeigte Bearbeitungsstation 16.
Der einzige Unterschied ist darin zu sehen, dass in der Bearbeitungsstation 18 anstelle
eines Schleifpapierbandes 22 ein Schleifvliesband 44 eingespannt
ist. Mit Hilfe der in den 3 und 4 gezeigten
Bearbeitungsstationen 18 wird das Schleifvlies 40 bzw.
das Schleifvliesband 44 kontinuierlich und endlos über die
zu schleifende Oberfläche 8 des Drucktuches 2 geführt.
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5 zeigt
einen Querschnitt des Schleifvlieses, das in dem Schleifvlies 40 (siehe 3)
bzw. in dem Schleifvliesband 44 (siehe 4)
verwendet wird. Das Schleifvlies enthält eine Festigkeitsträgerlage 46,
das den Zylindern der Bearbeitungsstation 18 (siehe 3 und 4)
zugewandt ist. Auf der Festigkeitsträgerlage 46 ist eine
Vliesschicht 48 befestigt. In die gesamte Struktur der
Vliesschicht 48 des Schleifvlieses ist ein Schleifmittel 50 eingebracht,
so dass ein dreidimensionales Schleifvlies entsteht.
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6 zeigt
eine Vorrichtung zur Herstellung eines Drucktuches 2, die
im Wesentlichen genauso aufgebaut ist, wie die in der 3 gezeigte
Vorrichtung. Der einzige Unterschied ist darin zu sehen, dass in
der Bearbeitungsstation 18 auf ihrem Zylinder 34 ein
anders aufgebautes Schleifvlies 40 enthält. Das Schleifvlies 40 besteht
bei der in der 6 gezeigten Bearbeitungsstation 18 aus
einzelnen länglichen
Vliesschichten 52, die an dem Zylinder 18 befestigt
sind und in radialer Richtung aus diesem herausragen. Die einzelnen
länglichen
Vliesschichten 52 erstrecken sich über die gesamte Länge des
Zylinders 34, so sie dass bei einem Schleifvorgang die gesamte
Breite b der Gummischicht 6 des Drucktuches 2 abdecken
(siehe 2). Die einzelnen länglichen Vliesschichten 52 sind
regelmäßig in gleichmäßigen Abständen über den
gesamten Umfang der Mantelfläche
des Zylinders 34 verteilt und ragen in radialer Richtung
aus dem Zylinder heraus, so dass die in der 6 gezeigte
Rotationsbürste
entsteht. Mit Hilfe der Rotationsbürste in der Bearbeitungsstation 18 werden
einzelne Kanten des Schleifvlieses 40 über die zu schleifende Oberfläche 8 des
Drucktuches 2 geführt.
Im Einzelnen sind dies die Kanten einer jeden länglichen Vliesschicht 52.
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7 zeigt
den in der 6 mit VII bezeichneten Ausschnitt
vergrößert. 7 ist
zu entnehmen, dass die einzelnen länglichen Vliesschichten 52 ausschließlich aus
Vlies bestehen (also keine Festigkeitsträgerlage enthalten). In die
gesamte Vliesstruktur der einzelnen Vliesschichten 52 ist
Schleifmittel 50 eingebracht, so dass jede einzelne Vliesschicht 52 wie
ein dreidimensionales Schleifvlies wirkt. Der Pfeil 54 zeigt
die Rotationsrichtung des Zylinders 34 in der Vorrichtung
zur Herstellung eines Drucktuches (siehe 6) an. Die
in Rotationsrichtung vorne liegenden Kanten 56 einer jeden
Vliesschicht 52 treffen während der Rotation des Zylinders 34 zuerst
auf die Oberfläche 8 des
Drucktuches 2 (siehe 6), so dass
diese Kanten über
die zu schleifende Oberfläche 8 gezogen
werden.
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Mit
den in 3, 4 und 6 gezeigten Vorrichtungen
kann an der Bearbeitungsstation 18 die Oberfläche 8 der
Gummischicht 6 (s. 1) immer
mit einem Schleifvlies abgeschliffen werden. Alternativ ist es möglich, dies
nur dann zu tun, wenn die Gummischicht 6 tatsächlich einen
Fehler in Form einer Erhebung aufweist. In diesem Fall ist derjenige Teil
der Bearbeitungsstation 18, der das Schleifvlies trägt, so ausgebildet,
das er von der Gummischicht abgehoben werden kann und nicht mit
der Oberfläche 8 in
Berührung
kommt.
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- 2
- Drucktuch
- 4
- Festigkeitsträgerlage
- 6
- Gummischicht
- 8
- Oberfläche
- 10
- Erhebung
- 12
- Abrolltrommel
- 14
- Aufrolltrommel
- 16,
18, 20
- Bearbeitungsstation
- 22
- Schleifpapier
- 24,
26
- Zylinder
- 28,
30
- Pfeil
- 32
- Gegendruckzylinder
- 34
- Zylinder
- 36
- Gegendruckzylinder
- 38
- Pfeil
- 40
- Schleifvlies
- 42
- Reinigungsbürsten
- 44
- Schleifvliesband
- 46
- Festigkeitsträgerlage
- 48
- Vliesdeckschicht
- 50
- Schleifmittel
- 52
- Vliesschicht
- 54
- Pfeil
- 56
- Kante