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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Technologie zur Verhinderung
des Diebstahls von dehydriertem organischem Kraftstoff, der Wasserstoff
enthält.
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2. Beschreibung des einschlägigen
Standes der Technik
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Da
die durch Kohlendioxid oder dergleichen bedingte globale Erwärmung
ein gravierendes Ausmaß erreicht hat, ist Wasserstoff als
Energiequelle für die nächste Generation anstelle
fossiler Brennstoffe in den Mittelpunkt des Interesses gerückt.
Brennstoffzellen-Energieerzeugungssysteme, bei denen Wasserstoff
zur Erzeugung elektrischer Energie Verwendung findet, erlauben eine
effiziente Gewinnung elektrischer und thermischer Energie, die erzeugt
werden, wenn Wasserstoff und Sauerstoff miteinander reagieren und
zu Wasser umgesetzt werden. Daher wurde in den letzten Jahren diese
Technologie als Energiequelle für eine große Vielzahl
von Anwendungen schnell entwickelt, zu denen Automobile, Haus-Energieerzeugungseinrichtungen,
Haushaltsgeräte, Automaten, Mobiltelefone und dergleichen gehören.
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Indessen
stellen Systeme für Transport, Lagerung und Lieferung für
Wasserstoff, die für die Verwendung von Wasserstoff als
Kraftstoff unerlässlich sind, eine große Herausforderung
dar. Da Wasserstoff bei gewöhnlicher Temperatur gasförmig
ist, ist er schwieriger zu lagern und zu transportieren als Flüssigkeiten
oder Feststoffe. Hinzu kommt, dass es sich bei Wasserstoff um ein
brennbares Material handelt und daher die Möglichkeit einer
Explosion besteht, wenn Wasserstoff in einem vorgegebenen Mischungsverhältnis
mit Luft gemischt wird.
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Als
eine der Technologien zur Lösung dieses Problems fanden
sogenannte organische Hydridsysteme, bei denen Kohlenwasserstoffe
wie Methylcyclohexan und Decalin verwendet werden, Interesse (siehe
zum Beispiel
JP-A-2004-107138 ).
Diese Systeme bieten durch Einbau eines Reformers in einem Kraftfahrzeug
ein Verfahren zur Speicherung von Wasserstoff, das ausgezeichnete
Sicherheit, Transportierbarkeit, Lagerfähigkeit und die
Möglichkeit zu einer Kostenreduzierung bietet. Da diese
Kohlenwasserstoffe bei gewöhnlicher Temperatur flüssig sind,
lassen sie sich ausgezeichnet transportieren.
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Methylcyclohexan
und Toluol sind cyclische Kohlenwasserstoffe mit gleicher Anzahl
von Kohlenstoffatomen. Toluol ist jedoch ein ungesättigter
Kohlenwasserstoff mit durch Doppelbindungen verbundenen Kohlenstoffatomen,
während Methylcyclohexan einen gesättigten Kohlenwasserstoff
ohne Doppelbindungen darstellt. Methylcyclohexan wird durch Hydrierung
von Toluol erhalten, und Toluol ist durch Dehydrierung von Methylcyclohexan
erhältlich. Dies bedeutet, dass durch Anwendung der Hydrierungsreaktion
und der Dehydrierungsreaktion dieser Kohlenwasserstoffe Wasserstoff
gespeichert und geliefert werden kann.
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Die
obige Technologie ist allerdings mit einer Reihe von Problemen verbunden.
Wenn zum Beispiel Methylcyclohexan als Wasserstoffträger
zur Dehydrierung in einem Kraftfahrzeug verwendet wird, entstehen
aus Methylcyclohexan, das in einem Reformer einer Dehydrierungsreaktion
unterzogen wird, Toluol und Wasserstoff, und dieses Toluol wird
als dehydrierter Kraftstoff im Kraftfahrzeug gespeichert.
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Toluol
ist ein organisches Lösungsmittel und wird beispielsweise
für Kleber oder als Lösungsmittel für
Farben, für Verklebungen und dergleichen verwendet. Wenn
Toluol in hoher Konzentration schnell inhaliert wird oder wenn Toluol
in niederer Konzentration chronisch inhaliert wird, kann eine Erkrankung verschiedener
innerer Organe einschließlich des Nervensystems hervorgerufen
werden. Da Toluol ferner bei gewöhnlicher Temperatur und
bei gewöhnlichem Druck eine hohe Flüchtigkeit
besitzt und leicht in Fett löslich ist, wird es über
die Atemwege oder die Haut und die Schleimhaut absorbiert und ist
für verschiedene innere Organe toxisch. Wenn eine Person Toluol
inhaliert, leidet sie unter einer Schädigung des zentralen
Nervensystems und empfindet in einem frühen Stadium ein
Gefühl der Euphorie, wonach sich Schwindelgefühle,
Verwirrtheit, Halluzinationen oder Bewusstseinstrübungen
entwickeln. Chronisch vergiftete Personen zeigen Symptome einer
cerebellaren Ataxie, wie etwa torkelnden Gang, Unfähigkeit, einen
Gegenstand richtig zu ergreifen, sowie Zittern der Hände
bei Tätigkeiten, und verschiedene andere Symptome, wie
Tinnitus, Sehstörungen sowie Anomalien im Elektroenzephalogramm.
Obgleich Toluol ein Stoff ist, der, wie oben erwähnt, eine
gesundheitsschädliche Wirkung auf den menschlichen Körper aufweist,
gibt es Leute, die ganz bewusst Toluol inhalieren, um das anfängliche
Gefühl der Euphorie zu bekommen.
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Aus
diesem Grund wird Toluol im Japanischen Schutzgesetz bezüglich
giftiger und gesundheitsschädlicher Stoffe als nicht-medizinischer,
gesundheitsschädlicher Stoff aufgelistet, und es ist für normale
Bürger schwierig, Toluol zu bekommen. Wenn jedoch Toluol
in einem Kraftfahrzeug oder in einer Tankstelle als dehydrierter
Kraftstoff gespeichert wird, wenn ein organisches Hydrid, eine organische Verbindung
mit ab spaltbarem Wasserstoff, abgegeben wird, entsteht das Problem
möglicher Diebstähle.
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Im
Hinblick auf das oben erwähnte Problem ist es Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, ein System zur Verhinderung des Diebstahls
von dehydriertem Kraftstoff anzugeben, mit dem der Diebstahl von dehydriertem
organischem Kraftstoff verhindert werden kann.
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Die
Aufgabe wird gemäß den unabhängigen Ansprüchen
gelöst. Die abhängigen Ansprüche betreffen
vorteilhafte Ausführungsformen des Erfindungskonzepts.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung gibt ein System zur Verhinderung des Diebstahls von dehydriertem
Kraftstoff für Systeme an, die einen Reformer zur Dehydrierung
eines organischen Kraftstoffs, der mindestens Wasserstoff enthält,
und Gewinnung des Wasserstoffs daraus und einen Tank zur Speicherung
von gewonnenem dehydriertem Kraftstoff aufweisen, der entsteht, wenn
ein organischer Kraftstoff im Reformer dehydriert wird. Das System
zur Verhinderung des Diebstahls von dehydriertem Kraftstoff ist
dadurch gekennzeichnet, dass es eine Einrichtung zum Einmischen
eines Mittels zur Diebstahlsicherung wie etwa eines Geruchsstoffs,
der einen Bestandteil mit einem stechenden Geruch darstellt, der
anders ist als der Geruch der Kraftstoffbestandteile, zur Markierung oder
eines Mittels zur Koagulation der Kraftstoffbestandteile aufweist.
Der Geruchsstoff wird bei der Herstellung, beim Vertrieb, bei der
Verwendung, bei der Gewinnung oder bei der Lagerung des Kraftstoffs oder
beim Versuch, dehydrierten Kraftstoff zu stehlen, eingemischt. Das
Mittel zur Koagulation wird bei dem Versuch, dehydrierten Kraftstoff
zu stehlen, eingemischt.
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Gemäß der
Erfindung ist es möglich, ein Verfahren und ein System
zur Verhinderung des Diebstahls von dehydriertem Kraftstoff anzugeben,
mit denen der Diebstahl von dehydriertem organischem Kraftstoff
verhindert werden kann.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Es
zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm eines Kraftstoffversorgungssystems;
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2 eine
schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines
Systems zur Verhinderung des Diebstahls von dehydriertem Kraftstoff;
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3 eine
schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform
eines Systems zur Verhinderung des Diebstahls von dehydriertem Kraftstoff;
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4 ein
Ablaufdiagramm zur zweiten Ausführungsform des Systems
zur Verhinderung des Diebstahls von dehydriertem Kraftstoff;
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5 ein
Blockdiagramm einer dritten Ausführungsform eines Systems
zur Verhinderung des Diebstahls von dehydriertem Kraftstoff und
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6 ein
Ablaufdiagramm zur dritten Ausführungsform des Systems
zur Verhinderung des Diebstahls von dehydriertem Kraftstoff.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
Erfindung betrifft ein System zur Verhinderung des Diebstahls von
dehydriertem Kraftstoff. Dieses System zur Verhinderung des Diebstahls
von dehydriertem Kraftstoff ist dadurch gekennzeichnet, dass es
einen Kraftstofftank und einen Kraftstoffkanal sowie einen Geruchsstoff
oder ein Mittel zur Koagulation aufweist, die in den Wanden des
Kraftstofftanks und der Kraftstoffleitung vorgesehen sind.
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Das
obige System ist ferner dadurch gekennzeichnet, dass
- – ein Durchfluss- oder Drucksensor an der Innenwand
des Kraftstofftanks oder des Kraftstoffkanals vorgesehen ist,
- – ein Tank zur Speicherung eines Geruchsstoffs oder
eines Koaguliermittels im Kraftstofftank oder an einer beliebigen
anderen Stelle vorgesehen ist,
- – der Kraftstofftank und der Kraftstoffkanal sowie der
Tank zur Speicherung des Geruchsstoffs oder des Koaguliermittels
durch eine Leitung miteinander verbunden sind,
- – ein Teil der Leitung ein Magnetventil aufweist
und
- – der Sensor und das Magnetventil leitungsmäßig miteinander
verbunden sind und das Magnetventil durch ein Signal vom Sensor
geöffnet und geschlossen werden kann.
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Das
obige System ist dadurch gekennzeichnet, dass es aufweist:
- – eine Regeneriervorrichtung für
dehydrierten Kraftstoff, in der Wasserstoff an den dehydrierten Kraftstoff
aus dem Tank für gewonnenen dehydrierten Kraftstoff angelagert
wird,
- – einen ersten Kraftstofftank zum Speichern von Kraftstoff,
der von der Regeneriervorrichtung für dehydrierten Kraftstoff
regeneriert wurde,
- – eine Konzentrationsmessvorrichtung, welche die Konzentration
des Geruchsstoffs des im ersten Kraftstofftank gespeicherten Kraftstoffs
misst,
- – einen Geruchsstofftank zur Speicherung eines Geruchsstoffs,
- – einen zweiten Kraftstofftank zur Speicherung von
Kraftstoff ohne zugesetzten Geruchsstoff,
- – eine Leitung, die den ersten Kraftstofftank, den Geruchsstofftank
und den zweiten Kraftstofftank verbindet,
und
- – ein Ventil, das in dieser Leitung vorgesehen ist.
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Die
Mengen an Kraftstoff und an Geruchsstoff, die vom Geruchsstoffstank
und vom zweiten Kraftstofftank in den ersten Kraftstofftank geleitet werden,
werden auf der Basis der durch die Konzentrationsmessvorrichtung
gemessenen Konzentration des Geruchsstoffs eingestellt.
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Erste Ausführungsform
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Im
Folgenden wird eine Ausführungsform des Systems zur Verhinderung
des Diebstahls von dehydriertem Kraftstoff unter Bezug auf die Zeichnungen
beschrieben. 1 ist eine schematische Darstellung
eines Kraftstoffversorgungssystems, bei dem ein System zur Verhinderung
des Diebstahls von dehydriertem Kraftstoff der ersten Ausführungsform
der Erfindung angewandt ist. Ein Kraftstofftank 101 ist
mit dem organischen Hydrid gefüllt, und der Kraftstoff
wird aus diesem Kraftstofftank 101 bei Kraftstoffversorgung
zu einem Reformer 103 geliefert.
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Als
organisches Hydrid, das als Kraftstoff dient, wird beispielsweise
Methylcyclohexan verwendet; es kann jedoch auch ein beliebiges anderes
bekanntes Material verwendet werden. Der Kraftstoff wird im Reformer 103 dehydriert
und es wird, wenn der Kraftstoff ein organisches Hydrid ist, Wasserstoff gewonnen
und zu einem Motor 104 geliefert. Als Ergebnis der Dehydrierung
wird zusätzlich zum Wasserstoff dehydrierter Kraftstoff
erzeugt (wenn es sich bei dem Kraftstoff um Methylcyclohexan handelt,
ist der dehydrierte Kraftstoff Toluol). Der dehydrierte Kraftstoff
fließt durch die Leitung 105 für dehydrierten Kraftstoff
und wird im Tank 106 für dehydrierten Kraftstoff
gespeichert. Bei dieser Ausführungsform ist das System
zur Verhinderung des Diebstahls von dehydriertem Kraftstoff in der
Leitung 105 für dehydrierten Kraftstoff und im
Tank 106 für dehydrierten Kraftstoff vorgesehen.
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2 ist
eine schematische Schnittansicht eines Tanks 201 für
dehydrierten Kraftstoff und einer Leitung 202 für
dehydrierten Kraftstoff. Der Innenumfangsbereich 204 des
Tanks 201 für dehydrierten Kraftstoff sowie der
Innenumfangsbereich 203 der Leitung 202 für
dehydrierten Kraftstoff sind mit einer Schicht eines Geruchsstoffs
oder eines Koaguliermittels 206 beschichtet. Als Geruchsstoff 206 werden zum
Beispiel Amine, Ammoniak, Pyridin oder Nitrat-Flüssigkeiten
verwendet; es können jedoch auch andere Stoffe eingesetzt
werden. Als Koaguliermittel 206 wird ein Organogel verwendet,
jedoch können auch andere Materialien hierfür
Verwendung finden.
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Eine
Schutzschicht 205, die ein luftundurchlässiges
Element darstellt, ist so vorgesehen, dass sie den Geruchsstoff
oder das Koaguliermittel 206 abdeckt. Als Ergebnis ist
der Raum zwischen der Schutzschicht 205 und dem Innenumfangsbereich 204 des
Tanks 201 für dehydrierten Kraftstoff und dem
Innenumfangsbereich 203 der Leitung 202 für dehydrierten
Kraftstoff dicht abgeschlossen und mit dem Geruchsstoff oder dem
Koaguliermittel 206 gefüllt.
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Wenn
ein Geruchsstoff als Diebstahlsicherungsmittel verwendet wird, geschieht
Folgendes, wenn ein Loch in die Schutzschicht 205 und die Wand
des Tanks 201 für dehydrierten Kraftstoff von außen
mit der Absicht gebohrt wird, dehydrierten Kraftstoff aus dem Tank 201 für
dehydrierten Kraftstoff zu entnehmen: Der Geruchsstoff fließt
aus dem Tank 201 für dehydrierten Kraftstoff oder
der Schutzschicht 205 heraus. Da der Innenumfangsbereich 204 des
Tanks 201 für dehydrierten Kraftstoff und der Innenumfangsbereich 203 der
Leitung 202 für dehydrierten Kraftstoff mit dem
Geruchsstoff beschichtet sind, fließt der Geruchsstoff
in den dehydrierten Kraftstoff. Als Ergebnis wird dem dehydrierten
Kraftstoff ein Geruch verliehen, und der Geruch des dehydrierten
Kraftstoffs kann dadurch geändert und markiert werden.
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Wenn
als Diebstahlsicherungsmittel ein Koaguliermittel verwendet wird,
geschieht Folgendes, da der Innenumfangsbereich 204 des
Tanks 201 für dehydrierten Kraftstoff und der
Innenumfangsbereich 203 der Leitung 202 für
dehydrierten Kraftstoff mit dem Koaguliermittel 206 beschichtet
sind: Das Koaguliermittel 206, das in den dehydrierten
Kraftstoff hineinfloss, reagiert mit dem dehydrierten Kraftstoff und
verwandelt ihn sofort in ein Gel, das schwierig zu entnehmen ist.
Auf diese Weise kann ein Diebstahl verhindert werden.
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Das
System zur Verhinderung des Diebstahls von dehydriertem Kraftstoff
der Erfindung ist zum Beispiel auch für Kraftstoffversorgungssysteme anwendbar,
bei denen, abweichend von dem in 1 dargestellten
Kraftstoffversorgungssystem, dehydrierter Kraftstoff an andere Einrichtungen
als einen Motor oder dergleichen geliefert wird.
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Zweite Ausführungsform
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3 ist
eine schematische Darstellung eines Kraftstoffversorgungssystems,
bei dem das System zur Verhinderung des Diebstahls von dehydriertem
Kraftstoff bei einer Ausführungsform der Erfindung angewandt
ist. Das in 3 dargestellte System zur Verhinderung
des Diebstahls von dehydriertem Kraftstoff ist in der Leitung 105 für
dehydrierten Kraftstoff und dem Tank 106 für dehydrierten
Kraftstoff des in 1 dargestellten Kraftstoffversorgungssystems
eingesetzt.
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Das
System zur Verhinderung des Diebstahls von dehydriertem Kraftstoff
umfasst bei dieser Ausführungsform: einen Durchflusssensor
oder einen Drucksensor 301, der in einer Leitung 304 für
dehydrierten Kraftstoff vorgesehen ist, einen Tank 302 zur Speicherung
eines Geruchsstoffs oder eines Koaguliermittels, der getrennt vom
Tank 305 für dehydrierten Kraftstoff vorgesehen
ist, eine Leitung, die den Tank 305 für dehydrierten
Kraftstoff und den Tank 302 verbindet, ein Magnetventil 303,
das in einem Teil dieser Leitung vorgesehen ist, sowie einen Steuerprozessor 306,
der elektrisch mit dem Sensor 301 und dem Magnetventil 303 verbunden
ist. Der Steuerprozessor 306 steuert die Betätigung
des Magnetventils 303.
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Im
Folgenden wird das Verfahren zur Diebstahlsverhinderung bei diesem
System unter Bezug auf das Ablaufdiagramm von 4 erläutert.
Zuerst wird eine Information über den Durchsatz oder den Druck
des Kraftstoffs in der Leitung 304 für dehydrierten
Kraftstoff vom Sensor 301 durch den Steuerprozessor 306 empfangen.
Im Steuerprozessor 306 wird, wenn das empfangene Signal
gleich einem vorgegebenen Wert oder kleiner als ein vorgegebener Wert
ist, ermittelt, dass keine Anomalie aufgetreten ist, und ein Signal
wird nochmals empfangen. Wenn das empfangene Signal höher
ist als der vorgegebene Wert, wird es als erster Signalfehler behandelt. Die
Anzahl, wieviele Male ein Signalfehler auftrat, wird in einem Speicher
des Steuerprozessors 306 gespeichert; wenn die Anzahl der
Fehler innerhalb einer vorgegebenen Zeit eine beliebig gewählte
Anzahl K erreicht, wird ermittelt, dass ein Diebstahl stattfand, und
die anschließende Verarbeitung wird durchgeführt.
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Wenn
ermittelt wird, dass ein Diebstahl stattfand, wird ein Signal vom
Steuerprozessor 306 an das Magnetventil 303 übermittelt.
Unter Ansprechen auf dieses Signal wird das Magnetventil 303 geöffnet, und
der Geruchsstoff oder das Koaguliermittel wird aus dem Tank 302 für
den Geruchsstoff oder das Koaguliermittel in den Tank 305 für
dehydrierten Kraftstoff eingespeist. Der in den dehydrierten Kraftstoff eingeführte
Geruchsstoff wird mit dem dehydrierten Kraftstoff gemischt und ändert
den Geruch des dehydrierten Kraftstoffs. Das Koaguliermittel, das
in den dehydrierten Kraftstoff einströmte, reagiert mit
dem dehydrierten Kraftstoff und verwandelt ihn sofort in ein Gel,
das schwierig zu entnehmen ist. Auf diese Weise kann ein Diebstahl
verhindert werden.
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Diese
Ausführungsform kann so ausgebildet sein, dass der Sensor
ein verschlüsseltes Signal verarbeitet und nur einige bestimmte
Signale als Nicht-Fehlersignale behandelt oder nur für
einige bestimmte Signale kein Fehlersignal ausgibt. In diesem Fall
ist ein Dispenser zur Rückgewinnung von dehydriertem Kraftstoff
mit einem Signalgenerator versehen, der das spezielle verschlüsselte
Signal ausgibt. Hierdurch wird ermöglicht, lediglich eine Änderung beim
Kraftstoff zu ermitteln, wenn dehydrierter Kraftstoff bei nicht-anomaler
Verarbeitung gewonnen wird, und das Diebstahlsicherungssystem in
den anderen Fällen zu betätigen.
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Dritte Ausführungsform
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5 ist
ein Blockdiagramm eines Kraftstoffversorgungssystems, bei dem das
System zur Verhinderung des Diebstahls von dehydriertem Kraftstoff in
einer Ausführungsform der Erfindung angewandt ist. 5 veranschaulicht
ein System zur Diebstahlsicherung durch Einspeisen eines Geruchsstoffs
in den Kraftstoff im Voraus während der Lieferung.
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Das
in 5 dargestellte System zur Verhinderung des Diebstahls
von dehydriertem Kraftstoff umfasst folgende Komponenten: einen
Tank 501 für dehydrierten Kraftstoff, eine Regeneriervorrichtung 502 für
dehydrierten Kraftstoff, in der dehydrierter Kraftstoff zu Kraftstoff
regeneriert wird, einen Kraftstofftank B zur Speicherung von Kraftstoff,
der durch Regenerierung von dehydriertem Kraftstoff erhalten wurde,
einen Geruchsstofftank 506, einen Konzentrationssensor 504 und
einen Kraftstofftank A zur Speicherung von Kraftstoff, dessen Konzentration
an Geruchsstoff gleich Null ist.
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In
diesem Fall wird die Regeneriervorrichtung 502 für
dehydrierten Kraftstoff allgemein als Hydriervorrichtung bezeichnet.
Wenn es sich bei dem dehydrierten Kraftstoff beispielsweise um Toluol
und beim Kraftstoff um Methylcyclohexan handelt, wird in der Regeneriervorrichtung
Wasserstoff an Toluol angelagert. Bei dieser Ausführungsform
muss die Regeneriervorrichtung 502 für dehydrierten
Kraftstoff nicht unbedingt eine Hydriervorrichtung sein. Der Kraftstofftank
B und der Geruchsstofftank 506 sind durch eine Leitung
miteinander verbunden, und es ist günstig, wenn in einem
Teil dieser Leitung ein Ventil 505 vorgesehen ist. Der
Kraftstofftank B und der Teil der Leitung sind mit einem Konzentrationssensor 504 zur
Messung der Konzentration des Geruchsstoffs in dem im Kraftstofftank
B gespeicherten Kraftstoff versehen.
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Wenn
Kraftstoff mit zugesetztem Geruchsstoff verwendet wird, können
folgende Probleme auftreten, wenn die Konzentration des Geruchsstoffs
erhöht wird: Die Qualität des Kraftstoffs wird
verschlechtert, oder der Geruchsstoff haftet an dem Katalysatormaterial,
das bei der Dehydrierungsreaktion des Kraftstoffs verwendet wird,
und verschlechtert das Katalysatormaterial. Wenn die Konzentration
des Geruchsstoffs im Kraftstoff verringert wird, wird die Wirkung
des Geruchsstoffs verringert, und der Diebstahlsicherungseffekt
ist dann nicht mehr zu erwarten. Aus diesem Grund ist es wichtig,
die Konzentration des Geruchsstoffs im Kraftstoff innerhalb des
Bereichs vorgegebener Werte zu halten.
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Im
Folgenden wird unter Bezug auf das Ablaufdiagramm von 6 die
Verfahrensweise erläutert, wie die Konzentration an Geruchsstoff
im Kraftstoff durch Anwendung des Konzentrationssensors bei diesem
Aufbau des Systems konstant gehalten wird. Bei diesem System wird
der im Tank 501 für dehydrierten Kraftstoff gespeicherte
dehydrierte Kraftstoff in der Regeneriervorrichtung 502 für
dehydrierten Kraftstoff regeneriert, und der regenerierte Kraftstoff
wird im Kraftstofftank B gespeichert. Die Konzentration an Geruchsstoff
in dem im Kraftstofftank B gespeicherten Kraftstoff wird mit dem
Konzentrationssensor 504 erfasst. Dabei wird ermittelt,
ob die erfasste Konzentration innerhalb des Bereichs vorgegebener
Werte liegt oder nicht.
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Wenn
die Konzentration des Geruchsstoffs gleich dem vorgegebenen Wert
oder höher als der vorgegebene Wert ist, wird das Ventil 505 so
gesteuert, dass der Kraftstofftank A geöffnet wird. Auf
diese Weise wird Kraftstoff ohne zugesetzten Geruchsstoff in den
Kraftstofftank B eingespeist, um die Konzentration an Geruchsstoff
zu verringern und die Konzentration an Geruchsstoff in den vorgegebenen
Bereich zu bringen. Wenn die Konzentration des Geruchsstoffs kleiner
ist als der vorgegebene Wert, wird das Ventil 505 so gesteuert,
dass der Geruchsstofftank 506 geöffnet wird. Auf
diese Weise wird Geruchsstoff in den Kraftstofftank B eingespeist,
um die Konzentration des Geruchsstoffs in den vorgegebenen Bereich
zu bringen. Mit dem oben erwähnten System ist es möglich,
die Konzentration an Geruchsstoff im Kraftstoff innerhalb des Bereichs
vorgegebener Werte zu halten und einen qualitativ hochwertigen Kraftstoff
zu erzielen. Es ist ferner möglich, den Effekt der Diebstahlsicherung
durch dem Kraftstoff zugesetzten Geruchsstoff zu erzielen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2004-107138
A [0004]