DE102009009557A1 - Elektrisch leitende Materialien, Zuleitungen und Kabel für Stimulationselektroden - Google Patents

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    • H01B7/065Extensible conductors or cables, e.g. self-coiling cords having the shape of an helix

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Litze (stranded wire), enthaltend eine Mehrzahl von Wendeln, wobei die Litze geeignet ist, als eine elektrische Verbindung zwischen einer elektrischen Stimulationsvorrichtung wie z. B. einem Herzschrittmacher, Defibrillator usw., die mit dem proximalen Ende der Litze verbunden ist und einer mit dem distalen Ende der Litze verbundenen Elektrode, zu dienen, wobei wenigstens eine Wendel ein auf Tantal oder Niob basierendes Metall enthält sowie eine Wendel (Helix, Coil), die geeignet ist, als eine elektrische Verbindung zwischen einer elektrischen Stimulationsvorrichtung und einer mit dem distalen Ende der Wendel verbundenen Elektrode zu dienen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft gewickelte Draht- und Bandanordnungen und Kabel als elektrische Zuleitungen für Stimulationselektroden.
  • Elektrische Zuleitungen für Stimulationselektroden zum Zwecke der kardialen Stimulation oder Neurostimulation müssen ihre Funktion über die Dauer, während der das Implantat im Körper verbleibt, aufrecht erhalten. Sie müssen biokompatibel, elektrisch leitfähig und duktil sein, aber auch eine hohe mechanische Zugfestigkeit aufweisen.
  • Aufgrund der hohen mechanischen Belastungen, die während des Verbleibs der Stimulationselektroden im menschlichen Körper auf deren elektrische Zuleitungen wirken, z. B. durch die fortwährend wiederkehrende Kontraktion des Herzens, sind die Materialien, aus denen diese elektrischen Zuleitungen bestehen, einer ständigen Wechselbiegebelastung ausgesetzt.
  • Üblicherweise sind derartige Kabel mit einer Silikon- oder PU-Schicht ummantelt. Als elektrische Leiter haben sich Manteldrähte mit einem Kern aus einem reinen, elektrisch gut leitfähigen Material wie z. B. Silber, Gold, Kupfer oder Aluminium durchgesetzt, wobei hier hauptsächlich Silber eingesetzt wird. Als Mantelmaterial haben sich besonders Kobaltlegierungen, vor allem MP35N® (im wesentlichen Co-Cr-Ni-Mo, standardisiert nach ASTM F562) durchgesetzt. Für einige Anwendungen, in denen eine etwas geringere elektrische Leitfähigkeit genügt, finden auch Kabel und gewickelte Drähte aus MP35N®-Vollmaterial Anwendung.
  • US 6,191,365 offenbart medizinische Vorrichtungen mit einer Vielzahl gewundener und gezogener Drähte.
  • US 6,278,057 offenbart hierzu gewundene und gezogene Drähte, von denen wenigstens einer eine Nickel-Titan-Legierung aufweist. Weitere Drähte enthalten Edelstahl, Platin, Gold, Silber, Kupfer, Aluminium, Nickel, Chrom, Platin, Iridium oder Wolfram.
  • EP 0 929 343 beschreibt für elektrische Stimulation ein Elektrodenkabel aus gewickelten Drähten mit einem leitfähigen Kernmaterial aus Silber, Gold, Aluminium oder Kupfer, einem Material mit hohem Widerstand wie der Kobaltlegierung MP35N® und einem isolierenden Material auf Silikon- oder PU-Basis. Der Durchmesser des Kabels weist 200 μm auf.
  • EP 1 718 363 offenbart eine verdrehte und gebündelte Drahtanordnung, die auf den gewünschten Durchmesser gezogen wird und mit isolierendem Material eingehüllt wird.
  • US 7,138,582 offenbart metallische Leiterbündel (sogenannte „Leads”) aus modifiziertem MP35N®, einer Kobaltlegierung mit verringerten Titannitrit-Einschlüssen.
  • US 2006/283621 offenbart Bündel aus Aluminiumdrähten mit einer PVD-Schicht aus Zinn oder Zink.
  • US 5,796,044 offenbart verschiedene Anordnungen von Drähten für ein sogenanntes biomedizinisches Lead, bestehend aus einem leitfähigen Draht und einer isolierenden Hülle.
  • JP 5,796,044 offenbart einen Leiter für Herzschrittmacher mit einer Teflon-/Silikon-Ummantelung.
  • EP 1 827 575 offenbart eine Anordnung, bei der ein Drahtkern aus Silber besteht und von einem isolierenden Metalldraht aus Nickeltitan, MP35N®, Titan oder Titanlegierung umgeben ist.
  • US 7,020,947 offenbart einen Metalldraht mit Filamenten zur biomedizinischen Verwendung. Hierzu werden in einen Zylinder Löcher gebohrt, darin leitfähiges Material eingesetzt und daraus ein Draht gezogen. Eine biokompatible Schicht bildet die Außenhaut.
  • WO 2008/054259 verwendet ein elektrisch leitfähiges Band, das federähnlich gewickelt ist.
  • Der Ausdruck „implantierbare Stimulationsleitung” soll die Bedeutung des Wortes „Lead” wiedergeben, das als Fachausdruck für derartige elektrische Verbindungen zwischen distalen und proximalen Enden einer Zuleitung vorgesehen ist. Ein Lead ist eine medizinische elektrische Leitung mit proximalen und distalen Enden zur elektrischen Verbindung zwischen einer Vorrichtung zur Stimulation und einer mit der Vorrichtung verbundenen Elektrode. Leads sind üblicherweise für eine Steckverbindung mit der Vorrichtung vorgesehen. Der in Leads enthaltene elektrische Leiter ist eine Litze und/oder mindestens ein gewendelter Draht und nach außen elektrisch isoliert, insbesondere als Kabel oder einer von einem Isolationsschlauch umgebenen Wendel.
  • Eine Litze (stranded wire) besteht aus einer Vielzahl miteinander verdrillter Drähte und ist deshalb ein flexibler Leiter. Aufgrund der Vielzahl der Drähte ist bei ggf. auftretendem Drahtbruch eine Redundanz bzgl. der Funktion der elektrischen Leitfähigkeit vorhanden.
  • Ein Manteldraht für die medizinische elektrische Leitung besteht aus einem Kern aus einem Material mit hoher elektrischer Leitfähigkeit, insbesondere Ag, Au, Pt, Cu, Al, und einem biokompatiblen Mantel mit guten mechanischen Eigenschaften, insbesondere aus MP35N®.
  • Bei einem Kabel für die medizinische elektrische Leitung ist eine Litze oder ein gewendelter Draht in einer elektrischen Isolierung aus Kunststoff (Polyurethan, ETFE, PTFE oder Silikon) eingebettet.
  • Wird eine elektrische Zuleitung zu einer Stimulationselektrode, deren Kabel oder gewickelter Draht eine MP35N®-Außenoberfläche besitzt, zum Zwecke der elektrischen Isolierung außen mit Polyurethan umhüllt, verursachen die im MP35N® enthaltenen Elemente Cr, Co und Mo eine oxidative Degradation der umliegenden PU-Schicht. Dies wurde in EP 0 329 112 entsprechend beschrieben. Die Degradation wurde hier durch eine Beschichtung des metallischen Leiters mit einer inerten Beschichtung aus z. B. Pt verringert.
  • Mit abnehmendem Drahtdurchmesser, insbesondere bei der Verarbeitung von Manteldrähten zu Kabeln, wird insbesondere die Wanddicke des MP35N®-Mantels sehr dünn, d. h. er unterschreitet eine Dicke von ca. 5–10 μm. Verunreinigungen in Form von Einschlüssen, wie sie häufig in schmelzmetallurgischem Material vorkommen, können hier bruchauslösend wirken. Insbesondere durch eine dauerhafte, stetig wechselnde Belastung, wie sie durch Körper- oder Organbewegung stattfindet, können sich Risse in dem Draht bilden, die zu einem Versagen des Drahtes und nachfolgend des Kabels führen.
  • Die beschriebenen Manteldrähte werden durch Aufbohren eines zylindrischen Vollmaterials, anschließender Rohrherstellung, Einsetzen des Kernmaterials in das Rohr und abschließenden Ziehen des Verbundes zu Draht hergestellt. Verunreinigungen in Form von Metallresten und Partikeln im Mantel, im Kern oder an der Grenzfläche zwischen Mantel und Kern verbleiben während der Drahtfertigung im Material und können sowohl beim Ziehprozess selbst als auch beim anschließenden Einsatz zu erheblichen Problemen führen. Durch eine dauerhafte, stetige Belastung können sowohl im Kern- als auch im Mantelmaterial Risse entstehen.
  • Bei dem meistens verwendeten MP35N® kommt es weiterhin zu einem Alterungsprozess des Materials. Durch eine Phasenumwandlung der kristallinen Struktur bei Raumtemperatur kommt es zu einer Versprödung des Materials, d. h. es kommt zu einer Festigkeitssteigerung, gleichzeitig sinkt jedoch die Dehnbarkeit des Materials. Dadurch kann es zu einem nicht vorhersehbaren Versagen des Materials kommen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Zuverlässigkeit, insbesondere die Korrosionsstabilität, die Verarbeitbarkeit und die mechanische Stabilität medizinischer Kabel für Stimulationselektroden weiter zu verbessern.
  • Zur Lösung der Aufgabe werden
    • • Drähte aus einem auf Ta oder Nb basierenden Metall hoher Reinheit und hoher elektrischer Leitfähigkeit dotiert oder legiert, so dass sie bei gleichzeitiger Beibehaltung einer guten elektrischen Leitfähigkeit eine wesentlich erhöhte mechanische Festigkeit aufweisen;
    • • Drähte aus auf Ta und Nb basierenden Legierungen mit ausgezeichneter mechanischer Festigkeit, insbesondere aus Legierungen, die mindestens ein Element der Gruppe Tantal, Niob, Wolfram, Molybdän und Zirkonium enthalten, verwendet;
    • • Drähte aus einem Metall hoher Reinheit und guter elektrischer Leitfähigkeit in Materialien mit ausgezeichneter Festigkeit auf Ta- oder Nb-Basis- eingebettet, insbesondere ummantelt, mit diesen umwickelt oder laminiert.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. In den abhängigen Ansprüchen sind bevorzugte Ausführungen beschrieben.
  • Eine implantierbare Stimulationsleitung enthält erfindungsgemäß eine Litze, eine Wendel, einen metallischen Verbundwerkstoff oder ein Kabel wie jeweils im Folgenden beschrieben. Bewährte implantierbare Stimulationsleitungen enthalten am proximalen Ende einen Stecker zum Anschluss an einen Herzschrittmacher, einen implantierbaren Defibrillator, einen peripheren Muskelstimulator oder einen Neurostimulator.
  • Erfindungsgemäße Wendeln auf Basis von Tantal oder Niob weisen ausgezeichnete mechanische Eigenschaften hinsichtlich der erforderlichen Flexibilität für eine Verbindung zwischen einer elektrischen Stimulationsvorrichtung wie z. B. einem Herzschrittmacher, Defibrillator usw. auf, die mit dem proximalen Ende verbunden sind und einer mit dem distalen Ende der Wendel verbundenen Elektrode. Bei den Wendeln auf Basis von Tantal oder Niob ist aber bezüglich Materialien mit vergleichbar guten mechanischen Eigenschaften eine bedeutend bessere Leitfähigkeit erzielbar. Damit einhergehend lässt sich die elektrische Leitfähigkeit der Verbindung verbessern oder Edelmetall einsparen. Erfindungsgemäß wird die Möglichkeit eröffnet, elektrische Leiter auf Basis von Tantal oder Niob bereitzustellen. Weiterhin lassen sich gute elektrische Leiter, insbesondere aus Silber oder Gold, zwischen Körpern auf Basis von Tantal oder Niob einbetten, insbesondere durch Umwickeln mit Drähten auf Basis von Tantal oder Niob zu einer Litze oder als Verbund, beispielsweise als Manteldraht oder Laminat.
  • Litzen mit einer Vielzahl von Wendeln auf Basis von Tantal oder Niob sind besonders zuverlässig, insbesondere gewendelte Litzen. Ggf. sind zusätzlich gute Leiter, insbesondere Silberdrähte, in Wendeln auf Tantal- oder Niobbasis eingebettet.
  • Ein auf Tantal oder Niob basierendes Metall mit einer Festigkeit von über 1000 MPa, insbesondere über 1200 MPa, ersetzt erfindungsgemäß die Anwendung von MP35N®. Mit einem spezifischen elektrischen Widerstand unter 100 μΩcm, vorzugsweise unter 50 μΩcm, insbesondere unter 20 μΩcm, trägt das auf Tantal- oder Niob basierende Metall bereits maßgeblich zur Verbesserung der elektrischen Leitfähigkeit bei oder spart entsprechend Edelmetall, insbesondere Silber oder Gold. Bei einem spezifischen elektrischen Widerstand unter 20 μΩcm ist das auf Tantal oder Niob basierende Metall ein guter Leiter, mit gegenüber Edelmetallen deutlich besseren mechanischen Eigenschaften.
  • Vorzugsweise ist das Metall auf Basis von Niob oder Tantal mit einem Element aus der Gruppe P, B, O, C, N, Si, F, Zr, Y, La, Ce, Pr, Nd, Sm, Eu, Gd, Tb, Dy, Ho, Er, Tm, Yb und Lu dotiert und weist einen spezifischen elektrischen Widerstand < 20 μΩcm auf. Derartig dotiertes Niob oder Tantal bezeichnet man als feinkornstabilisiertes Tantal oder Niob. Insbesondere ist das Metall auf Basis von Niob oder Tantal ein mit einem der oben genannten Elemente oberflächlich behandelter Gradientenwerkstoff. Bei einem spezifischen elektrischen Widerstand < 20 μΩcm ist das dotierte Niob oder Tantal als guter elektrischer Leiter anwendbar, insbesondere als Ersatz für Silber oder Gold. Dabei sind Niob und Tantal im Körper bioverträglicher als Silber.
  • Alternativ ist das Metall auf Basis von Niob oder Tantal mit einem anderen Element aus der Gruppe Niob, Tantal, Wolfram, Zirkonium und Molybdän legiert, insbesondere 0,1–70 Gew.-% Nb, 0,1–30 Gew.-% von mindestens einem Element aus der Gruppe W, Zr, Mo und weniger als 5% von mindestens einem der Elemente aus der Gruppe Hafnium, Rhenium, Lanthanoide, Cer und der Rest Ta. Diese Legierungen weisen besonders gute mechanische Eigenschaften auf und tragen gegenüber MP35N® (spezifischer elektrischer Widerstand 103 μΩcm) noch maßgeblich zur elektrischen Leitfähigkeit bei.
  • Vorzugsweise werden Drähte oder metallische Leiter mit hoher elektrischer Leitfähigkeit, insbesondere Feinstdrähte oder Leiter aus Kupfer, Silber, Gold oder Aluminium von einem Metall mit höherer mechanischer Festigkeit umgeben, insbesondere von einem Mantel oder einer Umwicklung mit Feinstdrähten. Das Metall mit der hohen elektrischen Leitfähigkeit hat vorzugsweise einen spezifischen elektrischen Widerstand unter 12 μΩcm.
  • In einer Ausführung besteht ein Leiter einer Litze aus einem Metall, insbesondere Silber, mit einer besseren Leitfähigkeit als das auf Tantal oder Niob basierende Metall und wird von einem Körper aus einem auf Tantal oder Niob basierenden Metall umgeben, insbesondere mit einem Mantel oder einer Wendel oder mehreren Wendeln.
  • Ob der Leiter aus dem Metall mit der höheren elektrischen Leitfähigkeit von dotiertem Tantal oder Niob umgeben ist oder von einem Körper aus einer Niob- oder Tantallegierung, hängt von den Anforderungen an Durchmesser, elektrische Leitfähigkeit und mechanische Belastbarkeit ab.
  • Alternativ wird ein Leiter aus einem dotierten Metall auf Basis von Tantal oder Niob von einem Mantel oder einer Wendel oder mehreren Wendeln aus einer Niob- oder Tantallegierung umgeben. Eine Wendel (Helix, Coil) muss als elektrische Verbindung zwischen einer Elektrode und einer elektrischen Stimulationsvorrichtung, wie z. B. einem Herzschrittmacher, Defibrillator usw., dienen, d. h. die Stimulationsvorrichtung am proximalen Ende der Wendel mit der Elektrode am distalen Ende der Wendel elektrisch verbinden. Erfindungsgemäß wird eine derartige Wendel aus einem Metall auf Tantal- oder Niobbasis bereitgestellt. Insbesondere ist das Metall auf Ta- oder Nb-Basis mit einem Element aus der Gruppe P, B, O, C, N, Si, F, Y, La, Ce, Pr, Nd, Sm, Eu, Gd, Tb, Dy, Ho, Er, Tm, Yb, und Lu so dotiert, dass es einen spezifischen elektrischen Widerstand < 20 μΩcm aufweist. In einer bevorzugten Ausführung ist das Metall auf Ta- oder Nb-Basis ein mit einem der oben genannten Elemente oberflächlich behandelter Gradientenwerkstoff. In einer weiteren bevorzugten Ausführung ist das Metall auf Ta- oder Nb-Basis mit mindestens einem anderen Element aus der Gruppe Niob, Tantal, Wolfram, Zirkonium und Molybdän legiert, um eine Festigkeit von über 1200 MPa aufzuweisen.
  • Wendeln aus einem Metall auf Tantal- oder Niobbasis sind als Alternative zu Litzen anwendbar. Wendeln aus einem Metall auf Tantal- oder Niobbasis eignen sich auch als Fasern einer Litze. Die Materialeigenschaften der auf Ta- und Nb basierenden Werkstoffe, insbesondere mechanische Festigkeit und elektrische Leitfähigkeit, entsprechen den an anderer Stelle beschriebenen dotierten Metallen, Legierungen, Gradientenwerkstoffen und Manteldrähten.
  • Weiterhin ist die zu Kabeln und Litzen beschriebene Technik auch in Form von Wendeln realisierbar. Entsprechende Manteldrähte mit einem Mantel aus einem Metall auf Tantal- oder Niobbasis sind ein Verbundwerkstoff, bei dem der Mantel den Wendeln entspricht, die einen Leiter mit besser elektrisch leitfähigem Metall umgeben. In diesem Zusammenhang gehört zur vorliegenden Erfindung auch ein metallischer Verbundwerkstoff, bei dem ein Leiter umgeben wird, insbesondere eingebettet ist und die Einbettung, insbesondere ein Mantel, aus einem Metall auf Tantal- oder Niobbasis besteht, wobei der Verbund geeignet ist, als eine elektrische Verbindung zwischen einer elektrischen Stimulationsvorrichtung, wie z. B. einem Herzschrittmacher, Defibrillator usw., die mit dem proximalen Ende des metallischen Verbundwerkstoffs verbunden sind und einer mit dem distalen Ende des metallischen Verbundwerkstoffs verbundenen Elektrode zu dienen.
  • Insbesondere weist das Metall auf Tantal- oder Niobbasis des Verbundwerkstoffs eine Festigkeit von über 1000 MPa und einen spezifischen elektrischen Widerstand < 100 μΩcm auf. Das Dotieren eines Metalls auf Tantal- oder Niobbasis mit einem Element aus der Gruppe P, B, O, C, N, Si, F, Zr, Y, La, Ce, Pr, Nd, Sm, Eu, Gd, Tb, Dy, Ho, Er, Tm, Yb, und Lu ermöglicht einen spezifischen elektrischen Widerstand < 20 μΩcm. Dies ermöglicht auch einen Verbund, insbesondere Manteldraht, bei dem ein elektrischer Leiter aus einem Metall auf Tantal- oder Niobbasis eingebettet wird.
  • Bei einem Metall auf Tantal- oder Niobbasis, das mit einem anderen Element aus der Gruppe Tantal, Niob, Wolfram, Zirkonium und Molybdän legiert ist, ist eine Festigkeit von über 1000 MPa erzielbar, insbesondere eine Festigkeit von über 1200 MPa.
  • Eine erfindungsgemäße Zuleitung für Stimulationselektroden enthält in ihrer elektrischen Isolierung mindestens eine Metallwendel,
    • • die im Fall eines gewendelten Drahtes aus einem Metall auf Tantal- oder Niobbasis besteht;
    • • die im Fall eines Metallverbunds, insbesondere Manteldrahts, mindestens ein Metall auf Ta- oder Nb-Basis, insbesondere mit einer im Vergleich zu den anderen enthaltenen Metallen höheren mechanischen Festigkeit enthält;
    • • die im Fall einer oder mehrerer gewickelter oder gewundener Wendeln zu einer Litze eine Faser einer Litze ist, die mindestens ein Metall auf Tantal- oder Niobbasis mit einer im Vergleich zu den anderen enthaltenen Metallen höheren mechanischen Festigkeit enthält.
  • Im einfachsten Fall besteht die elektrische Zuleitung für Stimulationselektroden aus einem gewendelten elektrischen Leiter mit einer Isolierung. Eine derartige elektrische Zuleitung für Stimulationselektroden kann auch einen einzelnen gewendelten Leiter sowie mindestens eine Litze enthalten.
  • Bei einem Kabel für Stimulationselektroden, bei dem in einer Isolierung ein Metall mit einer guten elektrischen Leitfähigkeit in ein Metall mit einer hohen mechanischen Festigkeit eingebettet ist, ist erfindungsgemäß das Metall mit der hohen mechanischen Festigkeit eine Legierung auf Basis der Elemente Tantal, Niob, Wolfram und Zirkonium. Bewährt hat sich ein Gradientenwerkstoff, bei dem nur die Oberfläche durch Dotierung behandelt wurde, so dass diese eine erhöhte Festigkeit aufweist.
  • Das Metall mit der guten Leitfähigkeit ist vorzugsweise ein Element hoher Reinheit, insbesondere Silber, Kupfer, Aluminium oder Gold.
  • Edelmetall lässt sich erfindungsgemäß gegenüber MP35N®-Manteldrähten einsparen, da die erfindungsgemäßen Legierungen gegenüber MP35N® eine verbesserte elektrische Leitfähigkeit aufweisen und somit für die erforderliche Leitfähigkeit des Manteldrahtes weniger Edelmetall erforderlich ist.
  • Weiterhin sind die erfindungsgemäß anwendbaren Legierungen zur Einbettung guter Leiter aufgrund von Refraktärmetallen bereits röntgenopak, so dass diesbezüglicher Aufwand zur Sichtbarmachung von elektrischen Zuleitungen zu Stimulationselektroden im Röntgenbild erfindungsgemäß entfällt.
  • Vorzugsweise werden gute elektrische Leiter, insbesondere aus Silber, Gold, Kupfer oder Aluminium, mit einem Material hoher mechanischer Festigkeit laminiert. Als Materialien mit ausgezeichneter mechanischer Festigkeit eignen sich Legierungen, basierend auf Tantal oder Niob, die mindestens ein weiteres Element aus der Gruppe Ta, Nb, W, Mo, Zr enthalten. Dieses Metalllaminat wird zu einer Wendel gewickelt und mit einem elektrisch isolierenden Kunststoff umhüllt oder zuerst mit elektrisch isolierendem Kunststoff umhüllt und dann zu einer Wendel gewickelt. Die Wendel, insbesondere die zuerst mit Kunststoff umhüllte und dann gewickelte Wendel, wird in einer bevorzugten Ausführung als gewickeltes Band zum zweiten Mal mit einem Kunststoff umhüllt. Vorzugsweise verbleibt in der Mitte des gewendelten Bandes ein Hohlraum, so dass ein schlauchförmiges Kabel bereitgestellt wird.
  • Vorzugsweise werden Kabel für dauerhaft implantierbare, medizinische Anordnungen aus Kabeln mit äußerer Isolierung, inneren Drähten mit hoher elektrischer Leitfähigkeit und die inneren Drähte umwickelnden Drähten mit hoher mechanischer Zugfestigkeit bereitgestellt. Ein Draht oder ein Bündel aus Drähten mit besonders guter elektrischer Leitfähigkeit besteht insbesondere aus Kupfer, Silber, Gold oder Aluminium. Der Draht oder das Bündel aus Drähten mit guter elektrischer Leitfähigkeit ist mit verdrillten Drähten umwickelt, die eine besonders gute mechanische Festigkeit und hohe Biokompatibilität aufweisen. Die äußere Isolierung besteht aus einem biokompatiblen Kunststoff, insbesondere auf Basis eines organischen Polymers, der gegebenenfalls Füllstoffe enthält. Bewährt haben sich Kunststoffe auf Silikon und PU-Basis sowie Füllstoffe zur Steigerung der Röntgenopazität, oder zur Modifikation der elektrischen Leitfähigkeit bei hohen Frequenzen.
  • Vorzugsweise werden somit statt Manteldrähten Drähte mit einer hohen mechanischen Zugfestigkeit mit Drähten mit einer hohen elektrischen Leitfähigkeit verdrillt. Die verdrillten Drähte sind gegenüber Manteldrähten bruchsicherer und zeigen deshalb verbesserte Langzeitstabilität. Bewährte Materialien mit guter elektrischer Leitfähigkeit für die inneren Drähte der Faserbündel sind Silber, Gold, Kupfer oder Aluminium. Für die feinen Drähte zum Umwickeln der gut leitfähigen Drähte zeichnen sich insbesondere Legierungen aus, wie beispielsweise Co-freie alternative Materialien zu MP35N®-Standards:
    TaNbW, TaNbZr, TaNbWZr, feinkornstabilisiertes Ta, feinkornstabilisiertes Nb, P-dotiertes Nb, P-dotiertes Ta, NbZr1, TaW7,5, TaW10, P-dotiertes TaNbW, B-dotiertes-TaNbW, O-dotiertes-TaNbW, Zr-dotiertes TaNbW, La-dotiertes Ta, Gradientenwerkstoffe (z. B. außen O-dotiertes NbZr oder außen O-dotiertes TaNbW).
  • Dies ermöglicht auch die Herstellung von Manteldrähten mit Mänteln aus oben genannten Materialien, z. B. mit einem Kern aus einem leitfähigen Material (z. B. Ag-Kern).
  • Ein solcher Manteldraht für Stimulationselektroden, bei dem der Kern aus einem elektrisch besonders leitfähigen Metall, insbesondere mit einem spezifischen elektrischen Widerstand unter 12 μΩcm wie Ag, Cu, Al oder Au besteht und der Mantel ein Metall auf Tantal- oder Niobbasis ist, wird erfindungsgemäß eine Festigkeit von über 1000 MPa und ein spezifischer elektrischer Widerstand < 100 μΩcm erzielt. Vorzugsweise besteht der Mantel aus feinkornstabilisiertem Tantal oder Niob. Als Alternative ist der Mantel eine Niob- oder Tantallegierung, die mit einem anderen Element aus der Gruppe Tantal, Niob, Wolfram, Zirkonium und Molybdän legiert ist.
  • Vorzugsweise werden Drähte gewickelt oder verdrillt (verstrandet), z. B. zu 1 × 7-, 7 × 7-, 1 × 3-, 7 × 19-, 19 × 7- oder 1 × 19-Geometrien.
  • Bewährt haben sich elektrische Zuleitungen, bestehend aus Feinstdrähten mit Durchmessern unter 200 μm, insbesondere zwischen 10 und 100 μm. Vorzugsweise beträgt der Durchmesser von Feinstdrähten 15 bis 50 μm. Für Bänder entspricht der Querschnitt den zuvor beschriebenen Feinstdrähten.
  • Elektrische Zuleitungen für Stimulationselektroden, bei denen in einer Kunststoffisolierung, insbesondere aus Silikon oder PU, ein Metall mit einer guten elektrischen Leitfähigkeit und ein Metall mit einer hohen mechanischen Festigkeit eingebettet sind, weisen erfindungsgemäß zur Erzielung einer hohen mechanischen Festigkeit und eines geringen elektrischen Widerstands als Metall mit der hohen mechanischen Festigkeit eine Legierung auf Basis der Elemente Tantal oder Niob auf, insbesondere aus dem System der Elemente Tantal, Niob, Wolfram, Molybdän und Zirkonium.
  • Erfindungsgemäß wird eine Stimulationselektrode mit einer elektrisch leitfähigen Zuleitung zur Übertragung von elektrischen Signalen zu Elektrodenpolen am distalen Ende der Stimulationselektrode bereitgestellt, deren Zuleitung eine Festigkeit von über 1000 MPa und einen spezifischen elektrischen Widerstand von unter 100 μΩcm, insbesondere unter 20 μΩcm aufweist. Erfindungsgemäß enthält die elektrische Zuleitung hierzu ein auf Tantal oder Niob basierendes Metall.
  • In bevorzugten Ausführungen
    • • besteht die elektrische Zuleitung aus feinkornstabilisiertem Niob oder Tantal und weist einen spezifischen elektrischen Widerstand < 20 μΩcm, insbesondere unter 17 μΩcm auf;
    • • besteht die elektrische Zuleitung aus einer Niob- oder Tantallegierung, die mindestens ein anderes Element aus der Gruppe Niob, Tantal, Wolfram, Zirkonium und Molybdän enthält;
    • • ist die elektrische Zuleitung aus Tantal oder Niob ein mit mindestens einem Element aus der Gruppe P, B, O, C, N, Si, F, Zr, Y, La, Ce, Pr, Nd, Sm, Eu, Gd, Tb, Dy, Ho, Er, Tm, Yb, und Lu an der Drahtoberfläche dotierter Gradientenwerkstoff;
    • • weist die elektrische Zuleitung ein Metall mit einer besseren Leitfähigkeit auf, wie z. B. Ag, Au, Cu oder Al, als das auf Tantal oder Mob basierende Metall, wobei das Metall mit der besseren Leitfähigkeit von dem auf Tantal oder Niob basierenden Metall umgeben, insbesondere eingebettet oder umhüllt ist.
  • Insbesondere ist das Metall mit der höheren elektrischen Leitfähigkeit in feinkornstabilisiertem Tantal oder Niob eingebettet oder in einer Niob- oder Tantallegierung, die mindestens ein anderes Element aus der Gruppe Tantal, Niob, Wolfram, Zirkonium und Molybdän enthält.
  • Bei einer Feinkornstabilisierung wird durch Dotierung mit Fremdatomen ein feinkörniges Gefüge erzeugt, welches zu erhöhter Festigkeit des Werkstoffes führt. Bei diesen Materialien stabilisieren Störstellen die Körner so, dass auch bei längerer Temperaturbeeinflussung unerwünschtes Kornwachstum unterdrückt wird. Neben ihrer mechanischen Festigkeit zeigen feinkornstabilisiertes Niob oder Tantal eine gute elektrische Leitfähigkeit und können deshalb gegenüber bisher zur Festigkeitssteigerung angewendeten Materialien zusätzlich zur Leitfähigkeit der gesamten Zuleitung beitragen.
  • Zur Dotierung wird mindestens ein Element, insbesondere der folgenden Elemente, verwendet: P, B, O, C, N, Si, F, Zr, Y, La, Ce, Pr, Nd, Sm, Eu, Gd, Tb, Dy, Ho, Er, Tm, Yb, und Lu. Bewährte Dotierungen befinden sich pro Element im Bereich von 50–1.000 ppm, insbesondere im Bereich 300–500 ppm, in Summe aller Dotierungselemente im Bereich von 300–10.000 ppm, insbesondere im Bereich 500–5.000 ppm.
  • Erfindungsgemäß wird eine Litze, eine Wendel, ein metallischer Verbundwerkstoff, ein Kabel oder eine implantierbare Stimulationsleitung für einen Herzschrittmacher oder einen implantierbaren Defibrillator oder einen Neurostimulator oder einen peripheren Muskelstimulator verwendet.
  • Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand von Beispielen mit Bezug auf die Abbildungen verdeutlicht.
  • 1 zeigt eine einfache Wendel;
  • 2 zeigt ein Kabel mit einer Mehrfachwendel;
  • 3 zeigt ein Kabel mit einem 1 × 7 Strand;
  • 4 zeigt einen 1 × 19 Strand;
  • 5 zeigt einen 7 × 7 Strand;
  • 6 zeigt eine Manteldrahtwendel;
  • 7 zeigt eine Mehrfachwendel aus Manteldraht;
  • 8 zeigt einen 1 × 7 Strand aus Manteldraht;
  • 9: zeigt eine Mehrfachwendel;
  • 10 zeigt einen 1 × 7 Strand mit Ag-Draht;
  • 11: zeigt einen 7 × 7 Strand, bestehend aus 7 1 × 7 Strands
  • 12 verdeutlicht die Herstellung eines Laminats durch Walzplattieren;
  • 13 zeigt ein zur Wendel gewickeltes Band;
  • 14 zeigt ein mit Kunststoff umhülltes Band.
  • 1 zeigt eine einfache Wendel 1. Einfache Wendeln 1 gemäß 1 aus feinkornstabilisiertem Ta mit einem spezifischen elektrischen Widerstand von 14,3 μΩcm oder feinkornstabilisiertem Nb mit einem spezifischen elektrischen Widerstand von 16 μΩcm sind mit einer mechanischen Festigkeit über 1000 MPa realisierbar. Damit sind diese Wendeln 1 einerseits gegenüber Wendeln aus leitfähigerem Metall, insbesondere Gold, Silber, Kupfer und Aluminium bezüglich der mechanischen Festigkeit weit überlegen. Andererseits sind diese erfindungsgemäßen Wendeln 1 gegenüber mechanisch festerem Metall bezüglich ihrer elektrischen Leitfähigkeit überlegen. Insbesondere heben sich diese Vorzüge von den wenigen biokompatiblen Metallen wie z. B. MP35N® besonders deutlich ab. Diese erfindungsgemäßen Wendeln können optional mit einem Kunststoff, z. B. Silikon, Polyurethan, PTFE oder ETFE, um den Leiter oder um den Wendelaußendurchmesser isoliert werden.
  • Erfindungsgemäße Mehrfachwendeln können gegeneinander isolierte Adern aufweisen und auf diese Weise verschiedene elektrische Kontakte miteinander verbinden. Die Mehrfachwendel wird vorzugsweise um ihren Radius in einer Isolierung, z. B einem Silikonschlauch angeordnet. 2 zeigt ein Kabel aus einer drei Adern aufweisenden Mehrfachwendel 3 in einer elektrischen Isolierung 2. Die einzelnen Adern können optional mit Kunststoff gegeneinander isoliert werden. Hierzu eignen sich besonders Fasern aus TaNb10W7,5, die bei einem elektrischen Widerstand von 18,8 μΩcm eine mechanische Festigkeit über 1200 MPa aufweisen.
  • Nach 3 sind sieben Fasern 4 zu einer Litze (Strand) verdrillt. Mit Fasern aus feinkornstabilisiertem Ta oder Nb sind diese Fasern 4 gegenüber Wendeln aus leitfähigerem Metall bezüglich der mechanischen Festigkeit weit überlegen und gegenüber einem mechanisch festeren Metall bezüglich ihrer elektrischen Leitfähigkeit überlegen. Insbesondere heben sich diese Vorzüge von den wenigen biokompatiblen Metallen wie z. B. MP35N® besonders deutlich ab.
  • Nach 4 sind innerhalb der bevorzugten Isolierung 2 neunzehn Fasern 4 zu einer Litze (Strand) verdrillt. Hierzu eignen sich beispielsweise Fasern aus TaNbWZr.
  • In 5 sind innerhalb einer äußeren optionalen Isolierung 2 sieben ggf. isolierte Litzen gemäß 3 miteinander verdrillt. Hierzu eignen sich beispielsweise Litzen aus O-dotiertem TaNbW.
  • Ein Manteldraht 5 aus einem Kern 6 und einem Mantel 7 ist in 6 analog zu 1 in einer optionalen elektrischen Isolierung, beispielsweise einem Silikonschlauch angeordnet. Der Kern 6 besteht aus einem Metall mit einer besseren Leitfähigkeit als der Mantel, insbesondere aus Ag. Der Mantel besteht aus einem Metall auf Basis von Nb oder Ta mit höherer mechanischer Festigkeit als der Kern. Feinkornstabilisiertes Ta oder Nb eignet sich einerseits als Mantel für Kerne aus Ag und andererseits als Kern in Mänteln aus Ta- oder Nb-Legierungen mit höheren mechanischer Festigkeit. Ein bezogen auf den Querschnitt mit 33% Ag gefüllter Manteldraht aus feinkornstabilisierten Ta besitzt einen spezifischen elektrischen Widerstand von ca. 4 μΩcm. Im Vergleich zu einem mit 41% Ag gefüllten Manteldraht aus MP35N®, welcher auch einen spezifischen elektrischen Widerstand von ca. 4 μΩcm aufweist, lässt sich durch Verwendung des feinkornstabilisierten Ta als Mantel eine deutlich höhere Manteldicke erreichen, welche zur Festigkeit des Manteldrahts beiträgt und weniger anfällig für Materialdefekte ist. Zusätzlich wird Edelmetall eingespart.
  • Ein Manteldrahtverbund 8 aus drei Manteldrähten 5 aus je einem Kern 6 und einem Mantel 7 ist in 7 angeordnet. Der Kern 6 besteht wie in 6 aus dem Metall mit der besseren Leitfähigkeit, z. B. Ag. Der Mantel besteht aus dem Metall mit hoher mechanischer Festigkeit auf Basis von Nb oder Ta, wie z. B. TaNbZr.
  • Das Kabel nach 8 enthält gegenüber 3 sieben Manteldrähte 5 aus je einem Kern 6, insbesondere Silberkern und je einem Mantel 7 beispielsweise aus TaNbZr.
  • Eine Mehrfachwendel insbesondere aus Ta- oder Nb-Draht, der oberflächlich mit O dotiert wurde, wird nach 9 innerhalb einer elektrischen Isolierung angeordnet, insbesondere mit einem Silikonschlauch umhüllt.
  • 10 unterscheidet sich von 3 dadurch, dass die Litze (Strand) einen zentral angeordneten Leiter 6 mit hoher Leitfähigkeit wie z. B. Ag-Draht aufweist, der von 6 Drähten auf Basis von Ta oder Nb, z. B. feinkornstabilisierten Ta umwickelt wurde. Alternativ können hier z. B. auch feinkornstabilisierte Ta- oder Nb-Drähte als zentral angeordnete Leiter zum Einsatz kommen, die aus 6 Drähten aus Legierungen auf Basis von Ta oder Nb bestehen.
  • In 11 sind innerhalb einer Isolierung 2 sieben Einheiten gemäß 10 angeordnet. Dieser Strand besteht somit aus 7 1 × 7 Strands, in denen z. B. je ein Ag-Draht jeweils mit 6 TaNbW-Drähten umwickelt wurde. Die den Leiter 6 mit hoher Leitfähigkeit, insbesondere Silberdraht umwickelnden Drähte sind in der Wickelung elastischer angeordnet als ein Mantel um einen Kern, insbesondere Silberkern, und verleihen dem Draht ausgezeichnete Langzeitstabilität für medizinische Anwendungen, in denen der Draht über lange Zeit Bewegungen standhalten soll. Biokompatible Legierungen erhöhen die Sicherheit des Kabels, so dass selbst eine Beschädigung der Kabel ohne Nachteile für den Patienten bleibt. In dieser Ausführung werden sieben Kabel nach 10 zu einem Kabel angeordnet, das mit einer zusätzlichen äußeren Isolation die inneren Kabel in Form hält.
  • Zur Herstellung eines Laminats nach 12 werden Bänder aus unterschiedlichen Metallen durch Walzplattieren zu einem Band laminiert. Das Walzplattieren von lediglich zwei Bändern besticht durch die Einfachheit des Verfahrens. Ein Walzplattieren mit drei Bändern ermöglicht Sandwich-Strukturen. Das Walzplattieren bewirkt eine Kaltverschweißung zwischen den Werkstoffen, wodurch die unterschiedlichen Metalle aneinander haften. Zur weiteren Verbesserung des Kontaktes zwischen den Werkstoffen kann zusätzliche Wärme zugeführt werden. Hierdurch wird die Diffusion der Atome der beteiligten Werkstoffe ineinander unterstützt. In einer bevorzugten Ausführung wird das Band nach dem Walzplattieren mit einem elastischen, elektrisch isolierenden, biokompatiblen Kunststoff umhüllt. Dadurch wird die Biokompatibilität verbessert. Das Band wird dann gemäß 13 zu einer Wendel gewickelt, die gemäß 14 mit Kunststoff fixiert wird, insbesondere zu einer Faser. Alternativ hat es sich bewährt, das Laminat nach dem Walzplattieren auf einen Stab zu wickeln und darauf die Wendel mit Kunststoff zu umhüllen 14.
  • Abschließend wird das isolierte Band an einem Ende mit der Elektrode verbunden und am entgegen gesetzten Ende mit einem Stecker für den Herzschrittmacher.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (24)

  1. Litze (stranded wire), enthaltend eine Mehrzahl von Wendeln, wobei die Litze geeignet ist, als eine elektrische Verbindung zwischen einer elektrischen Stimulationsvorrichtung wie z. B. einem Herzschrittmacher, Defibrillator usw., die mit dem proximalen Ende der Litze verbunden ist und einer mit dem distalen Ende der Litze verbundenen Elektrode, zu dienen, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Wendel ein auf Tantal oder Niob basierendes Metall enthält.
  2. Litze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das auf Tantal oder Niob basierende Metall eine Festigkeit von über 1000 MPa und einen spezifischen elektrischen Widerstand von unter 100 μΩcm aufweist.
  3. Litze nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall auf Basis von Niob oder Tantal mit mindestens einem Element aus der Gruppe P, B, O, C, N, Si, F, Y, La, Ce, Pr, Nd, Sm, Eu, Gd, Tb, Dy, Ho, Er, Tm, Yb und Lu dotiert ist und einen spezifischen elektrischen Widerstand < 20 μΩcm aufweist.
  4. Litze nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall auf Basis von Niob oder Tantal ein mit mindestens einem Element aus der Gruppe P, B, O, C, N, Si, F, Y, La, Ce, Pr, Nd, Sm, Eu, Gd, Tb, Dy, Ho, Er, Tm, Yb und Lu oberflächlich dotierter Gradientenwerkstoff ist.
  5. Litze nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall auf Basis von Niob oder Tantal mit mindestens einem anderen Element aus der Gruppe Niob, Tantal, Wolfram, Zirkonium und Molybdän legiert ist und eine Festigkeit von über 1200 MPa aufweist.
  6. Litze nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Draht der Litze ein Metall mit einer elektrischen Leitfähigkeit von kleiner als 12 μΩcm enthält und dass das Metall mit der besseren Leitfähigkeit von einem Körper aus einem auf Tantal oder Niob basierenden Metall umgeben ist.
  7. Litze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das auf Tantal oder Niob basierende Metall mit einem Element aus der Gruppe P, B, O, C, N, Si, F, Y, La, Ce, Pr, Nd, Sm, Eu, Gd, Tb, Dy, Ho, Er, Tm, Yb und Lu dotiert ist.
  8. Litze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall mit der höheren elektrischen Leitfähigkeit in einem Körper aus einer Niob- oder Tantallegierung eingebettet ist, die mindestens ein anderes Element aus der Gruppe Tantal, Niob, Wolfram, Zirkonium und Molybdän enthält.
  9. Wendel (Helix, Coil), die geeignet ist, als eine elektrische Verbindung zwischen einer elektrischen Stimulationsvorrichtung wie z. B. einem Herzschrittmacher, Defibrillator usw., die mit dem proximalen Ende der Wendel verbunden ist und einer mit dem distalen Ende der Wendel verbundenen Elektrode, zu dienen, dadurch gekennzeichnet, dass die Wendel ein Metall auf Tantal- oder Niobbasis enthält.
  10. Wendel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall auf Ta- oder Nb-Basis mit einem Element aus der Gruppe P, B, O, C, N, Si, F, Y, La, Ce, Pr, Nd, Sm, Eu, Gd, Tb, Dy, Ho, Er, Tm, Yb, und Lu dotiert ist und einen spezifischen elektrischen Widerstand < 20 μΩcm aufweist.
  11. Wendel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall auf Ta- oder Nb-Basis ein mit mindestens einem Element aus der Gruppe P, B, O, C, N, Si, F, Zr, Y, La, Ce, Pr, Nd, Sm, Eu, Gd, Tb, Dy, Ho, Er, Tm, Yb, und Lu oberflächlich behandelter Gradientenwerkstoff ist.
  12. Wendel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall auf Ta- oder Nb-Basis mit mindestens einem anderen Element aus der Gruppe Niob, Tantal, Wolfram, Zirkonium und Molybdän legiert ist und eine Festigkeit von über 1200 MPa aufweist.
  13. Wendel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Wendel mindestens ein Metall mit einer elektrischen Leitfähigkeit von kleiner als 12 μΩcm aufweist und dass das Metall mit der besseren Leitfähigkeit von einem Körper aus einem auf Tantal oder Niob basierenden Metall umgeben ist.
  14. Wendel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall auf Ta- oder Nb-Basis mit einem Element aus der Gruppe P, B, O, C, N, Si, F, Y, La, Ce, Pr, Nd, Sm, Eu, Gd, Tb, Dy, Ho, Er, Tm, Yb, und Lu dotiert ist.
  15. Wendel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall auf Ta- oder Nb-Basis mit mindestens einem anderen Element aus der Gruppe Niob, Tantal, Wolfram, Zirkonium und Molybdän legiert ist und eine Festigkeit von über 1200 MPa aufweist.
  16. Metallischer Verbundwerkstoff, der geeignet ist, als eine elektrische Verbindung zwischen einer elektrischen Stimulationsvorrichtung wie z. B. einem Herzschrittmacher, Defibrillator usw., die mit dem proximalen Ende des metallischen Verbundwerkstoffs verbunden sind und einer mit dem distalen Ende des metallischen Verbundwerkstoffs verbundenen Elektrode, zu dienen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Außenseite des Verbunds ein Metall auf Tantal- oder Niobbasis ist.
  17. Metallischer Verbundwerkstoff nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall auf Tantal- oder Niobbasis eine Festigkeit von über 1000 MPa und einen spezifischen elektrischen Widerstand < 100 μΩcm aufweist.
  18. Metallischer Verbundwerkstoff nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass der metallische Verbundwerkstoff gewendelt ist.
  19. Metallischer Verbundwerkstoff nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall auf Tantal- oder Niobbasis mit einem Element aus der Gruppe P, B, O, C, N, Si, F, Y, La, Ce, Pr, Nd, Sm, Eu, Gd, Tb, Dy, Ho, Er, Tm, Yb und Lu dotiert ist.
  20. Metallischer Verbundwerkstoff nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall auf Tantal- oder Niobbasis mit mindestens einem anderen Element aus der Gruppe Tantal, Niob, Wolfram, Zirkonium und Molybdän legiert ist.
  21. Kabel, enthaltend eine Litze nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und/oder mindestens eine Wendel nach einem der Ansprüche 9 bis 15 und/oder einen metallischen Verbundwerkstoff nach einem der Ansprüche 16 bis 20.
  22. Implantierbare Stimulationsleitung (Lead), enthaltend eine Litze nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und/oder mindestens eine Wendel nach einem der Ansprüche 9 bis 15 und/oder einen metallischen Verbundwerkstoff nach einem der Ansprüche 16 bis 20 oder ein Kabel nach Anspruch 21.
  23. Implantierbare Stimulationsleitung nach Anspruch 22, enthaltend einen Stecker für eine Steckverbindung am proximalen Ende der Stimulationsleitung.
  24. Verwendung einer Litze nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und/oder einer Wendel nach einem der Ansprüche 9 bis 15 und/oder einen metallischen Verbundwerkstoff nach einem der Ansprüche 16 bis 20 oder einem Kabel nach Anspruch 21 oder einer implantierbaren Stimulationsleitung nach Anspruch 22 oder 23 für einen Neurostimulator oder einen peripheren Muskelstimulator oder einen kardialen Stimulator, insbesondere für Herzschrittmacher oder einen implantierbaren Defibrillator.
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