DE102009007883B4 - Fehlermodusdetektion bei mehrstufigem Ventilhub - Google Patents
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Abstract
Verfahren, umfassend: ein Ermitteln eines ersten Ansaugluftdrucks in einem Motor (12), welcher einem Ansaugtakt eines ersten Kolbens (18) entspricht, wenn einem Motorventilstößelsystem befohlen wird, in einem ersten Hubmodus zu arbeiten; ein Ermitteln eines zweiten Ansaugluftdrucks in dem Motor (12), welcher einem Ansaugtakt eines zweiten Kolbens (18) entspricht, wenn dem Ventilstößelsystem befohlen wird, in dem ersten Hubmodus zu arbeiten; ein Ermitteln einer ersten Differenz zwischen dem ersten und zweiten Ansaugluftdruck; und ein Diagnostizieren eines Ventilstößelsystemfehlers, wenn die erste Differenz einen vorbestimmten Grenzwert überschreitet.
Description
- GEBIET
- Die vorliegende Offenbarung betrifft Motorventiltriebdiagnostiken und insbesondere eine Diagnostik für ein Ventilstößelsystem.
- HINTERGRUND
- Motorbaugruppen weisen typischerweise Ansaug- und Auslassventile auf, die durch Ventilstößel betätigt werden. Die Ventilstößel können in mehreren Moden betreibbar sein, um variierende Hubdauern für die Ansaug- und Auslassventile zu schaffen, um das Motorleistungsverhalten, beispielsweise das Erhöhen der Kraftstoffwirtschaftlichkeit und der Leistungsabgabe, zu verbessern. Betriebsparameter des Motors können basierend auf dem tatsächlichen Betriebsmodus der Ventilstößel eingestellt werden. Das Motorleistungsverhalten kann verringert werden, wenn die Ventilstößel nicht in einen befohlenen Modus wechseln.
- In der
DE 10 2006 046 281 A1 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Diagnostizieren einer Fehlfunktion eines Ventilstößels in einem System mit bedarfsabhängigem Stößelhub beschrieben. Gemäß dem Verfahren wird der Öldruck in den Kammern eines Nockenphasenstellers gemessen und analysiert. - Die
US 2007/0 244 625 A1 - In der
DE 601 28 162 T2 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Diagnostizieren einer Abnormalität einer Ventilhaltesteuerung für einen Ventilhub-Änderungsmechanismus beschrieben. Dabei wird ein Sollwert eines Ventilhubs mit einem erfassten Wert des Ventilhubs verglichen, und bei einer Abweichung um einen vorbestimmten Wert wird eine Abnormalität des Ventilhub-Änderungsmechanismus festgestellt. - Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und ein Steuermodul zur Detektion eines Ventilhubfehlers anzugeben, mit welchen ein fehlerhafter Ventilstößel zuverlässig ermittelt werden kann.
- ZUSAMMENFASSUNG
- Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
- Ein Verfahren zur Detektion eines Ventilhubfehlers kann umfassen, dass ein erster und zweiter Ansaugluftdruck in einem Motor mit Ansaugventilstößeln ermittelt wird, welche Ansaugventile selektiv in einem ersten und zweiten Hubmodus betreiben. Der erste Ansaugluftdruck kann einem Ansaugtakt eines ersten Kolbens des Motors entsprechen, wenn dem Motor befohlen wird, in dem ersten Hubmodus zu arbeiten, und der zweite Ansaugluftdruck kann einem Ansaugtakt eines zweiten Kolbens des Motors entsprechen, wenn dem Motor befohlen wird, in dem ersten Hubmodus zu arbeiten. Das Verfahren kann ferner umfassen, dass eine Differenz zwischen dem ersten und zweiten Ansaugluftdruck ermittelt wird und dass ein Ansaugventilstöfelfehler diagnostiziert wird, wenn die Differenz einen vorbestimmten Grenzwert überschreitet.
- Ein Steuermodul kann ein Ansaugluftdruck-Ermittlungsmodul, ein Ansaugluftdruck-Vergleichsmodul und ein Stößelfehler-Ermittlungsmodul umfassen. Das Ansaugluftdruck-Ermittlungsmodul kann einen ersten und zweiten Ansaugluftdruck in einem Motor mit Ansaugventilstößeln ermitteln, welche Ansaugventile selektiv in einem ersten und zweiten Hubmodus betreiben. Der erste Ansaugluftdruck kann einem Ansaugtakt eines ersten Kolbens des Motors entsprechen, wenn dem Motor befohlen wird, in dem ersten Hubmodus zu arbeiten, und der zweite Ansaugluftdruck kann einem Ansaugtakt eines zweiten Kolbens des Motors entsprechen, wenn dem Motor befohlen wird, in dem ersten Hubmodus zu arbeiten. Das Ansaugluftdruck-Vergleichsmodul kann mit dem Ansaugluftdruck-Ermittlungsmodul in Verbindung stehen und kann eine Differenz zwischen dem ersten und zweiten Ansaugluftdruck ermitteln. Das Stößelfehler-Ermittlungsmodul kann mit dem Ansaugluftdruck-Vergleichsmodul in Verbindung stehen und kann einen Stößelfehler diagnostizieren, wenn die Differenz einen vorbestimmten Grenzwert überschreitet.
- Weitere Anwendungsgebiete werden anhand der nachstehend vorgesehenen Beschreibung offensichtlich werden. Es versteht sich, dass die Beschreibung und die speziellen Beispiele nur zu Darstellungszwecken gedacht sind und nicht dazu gedacht sind, den Umfang der vorliegenden Offenbarung einzuschränken.
- ZEICHNUNGEN
- Die hierin beschriebenen Zeichnungen dienen nur zu Darstellungszwecken und sind nicht dazu gedacht, den Umfang der vorliegenden Offenbarung auf irgendeine Weise einzuschränken.
-
1 ist eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs gemäß der vorliegenden Offenbarung; -
2 ist ein Steuerblockdiagramm des in1 gezeigten Steuermoduls; und -
3 ist ein Flussdiagramm, das Schritte zur Steuerung des Fahrzeugs von1 darstellt. - AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
- Die folgende Beschreibung ist nur beispielhafter Natur und ist nicht dazu gedacht, die vorliegende Offenbarung, Anwendungsmöglichkeit oder Verwendungen einzuschränken. Zu Zwecken der Klarheit werden die gleichen Bezugszeichen in den Zeichnungen verwendet, um ähnliche Elemente zu identifizieren. Wie hierin verwendet, bezieht sich der Ausdruck Modul auf einen anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreis (ASIC), einen elektronischen Schaltkreis, einen Prozessor (gemeinsam genutzt, fest zugeordnet oder als Gruppe) und einen Speicher, die eines oder mehrere Software- oder Firmwareprogramme ausführen, einen Schaltkreis der Schaltungslogik oder andere geeignete Komponenten, welche die beschriebene Funktionalität bereitstellen.
- Nun auf
1 Bezug nehmend, ist ein beispielhaftes Fahrzeug10 schematisch dargestellt. Das Fahrzeug10 weist einen Motor12 in Verbindung mit einem Ansaugsystem14 auf. Der Motor12 kann mehrere Zylinder16 mit darin angeordneten Kolben18 aufweisen. Der Motor12 kann ferner eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung20 , eine Zündkerze22 , ein Ansaugventil24 , einen Ansaugventilstößel26 , ein Auslassventil28 und einen Auslassventilstößel30 für jeden Zylinder16 sowie Ansaug- und Auslassnockenwellen32 ,34 aufweisen. Die Ansaug- und Auslassnockenwellen32 ,34 können mit den Ansaug- und Auslassventilstößeln26 ,30 in Eingriff stehen, um das Öffnen und das Schließen der Ansaug- und Auslassventile24 ,28 auszulösen. Die Ansaug- und Auslassventilstößel26 ,30 können jeweils mehrstufige Stößel umfassen. - Der Ansaugventilstößel
26 kann einen zweistufigen Ventilstößel umfassen, der selektiv in einem ersten und zweiten Modus betreibbar ist. Der erste Modus kann eine erste Hubdauer und der zweite Modus kann eine zweite Hubdauer für das Ansaugventil24 schaffen. Der Ansaugventilstößel26 kann eine hydraulisch betätigte Einrichtung umfassen, die den Ansaugventilstößel26 basierend auf einem Fluiddruck, beispielsweise einem dorthin gelieferten Öldruck, zwischen dem ersten und zweiten Modus umschaltet. Der erste Modus kann einem Modus mit niedrigem Hub entsprechen, und der zweite Modus kann einem Modus mit hohem Hub entsprechen. Der Modus mit hohem Hub kann eine größere Verschiebung des Ansaugventils24 relativ zu dem Modus mit niedrigem Hub umfassen, was zu einer größeren Öffnungsdauer für das Ansaugventil24 führt. - Das Ansaugsystem
14 kann einen Ansaugkrümmer36 und eine Drossel38 in Verbindung mit einer elektronischen Drosselsteuerung (ETC)40 umfassen. Die Drossel38 und die Ansaugventile24 können eine Luftströmung in den Motor12 steuern. Die Kraftstoffeinspritzeinrichtung20 kann eine Kraftstoffströmung in den Motor12 steuern, und die Zündkerze22 kann das Luft/Kraftstoffgemisch zünden, das durch das Ansaugsystem14 und die Kraftstoffeinspritzeinrichtung20 an den Motor12 geliefert wird. - Das Fahrzeug
10 kann zusätzlich ein Steuermodul42 aufweisen. Das Steuermodul42 kann mit der elektronischen Drosselsteuerung40 in Verbindung stehen, um die Drossel38 zu steuern. Das Steuermodul42 kann zusätzlich mit einem Motordrehzahlsensor44 zur Ermittlung einer Betriebsdrehzahl des Motors12 , mit einem Luftmassenstromsensor (MAF-Sensor)45 zur Ermittlung einer Luftmassenströmung in den Motor12 und mit einem Krümmerabsolutdrucksensor (MAP-Sensor)46 zur Ermittlung eines Ansaugluftdrucks in Verbindung stehen. Das Steuermodul42 kann den Betrieb der Ansaugventilstößel26 steuern und kann Wechsel zwischen den Moden mit niedrigem und hohem Hub befehlen. Beispielsweise kann das Steuermodul42 ein Ölsteuerventil (nicht gezeigt) steuern, um einen Öldruck zu steuern, der an die Ansaugventilstößel26 geliefert wird. Wie oben diskutiert, kann der Öldruck verwendet werden, um die Ansaugventilstößel26 zu betätigen. - Unter zusätzlicher Bezugnahme auf
2 kann das Steuermodul42 ein Motorbetriebszustands-Bewertungsmodul27 , ein Stößelsteuermodul48 , ein Ansaugluftdruck-Ermittlungsmodul50 , ein Ansaugluftdruck-Vergleichsmodul52 und ein Stößelfehler-Ermittlungsmodul54 umfassen. Das Motorbetriebszustands-Bewertungsmodul47 kann mit dem Motordrehzahlsensor44 und dem MAF-Sensor45 in Verbindung stehen. Das Motorbetriebszustands-Bewertungsmodul47 kann ermitteln, wann der Motor12 in einem stationären Zustand arbeitet. Ein stationärer Betriebszustand des Motors12 kann Motorbetriebszustände umfassen, bei denen der Motor12 mit einer im Wesentlichen konstanten Drehzahl und Ansaugluftströmungsrate arbeitet, wie beispielsweise Zustände, bei denen eine Benutzereingabe die Position der Drossel38 nicht verstellt. - Das Stößelsteuermodul
48 kann einen gewünschten Ansaugventilhubmodus ermitteln, beispielsweise mit niedrigem oder hohem Hub, und kann den gewünschten Hubmodus befehlen. Wie oben diskutiert, kann der gewünschte Hubmodus befohlen werden, indem ein Ölsteuerventil betätigt wird. Das Stößelsteuermodul48 kann mit dem Ansaugluftdruck-Ermittlungsmodul50 in Verbindung stehen und kann den befohlenen Ansaugventilhubmodus an das Ansaugluftdruck-Ermittlungsmodul50 liefern. - Das Ansaugluftdruck-Ermittlungsmodul
50 kann einen Ansaugluftdruck ermitteln, der dem Ansaugtakt jedes der Kolben18 entspricht. Insbesondere kann das Ansaugluftdruck-Ermittlungsmodul50 ein Signal von dem MAP-Sensor46 empfangen, das den Krümmerabsolutdruck angibt, der dem Ansaugtakt jedes der Kolben18 entspricht. Die Ansaugluftdruckermittlung kann ungefähr an einer unteren Totpunktposition (BDC-Position) der Kolben18 während denen Ansaugtakte auftreten. Das Ansaugluftdruck-Ermittlungsmodul50 kann einen gleitenden Mittelwert für die Ansaugluftdrücke berechnen und speichern, die jedem der Zylinder16 zugeordnet sind. - Das Ansaugluftdruck-Vergleichsmodul
52 kann mit dem Ansaugluftdruck-Ermittlungsmodul50 in Verbindung stehen und kann Ansaugluftdruckwerte von diesem empfangen, die jedem der Zylinder16 zugeordnet sind. Die Ansaugluftdruckwerte, die von dem Ansaugluftdruck-Ermittlungsmodul50 empfangen werden, können die gleitenden Mittelwerte umfassen, die jedem der Zylinder16 zugeordnet sind. Das Ansaugluftdruck-Vergleichsmodul52 kann den Ansaugluftdruckwert, der einem der Zylinder16 zugeordnet ist, mit dem Ansaugluftdruckwert vergleichen, der einem anderen der Zylinder16 zugeordnet ist. Insbesondere kann das Ansaugluftdruck-Vergleichsmodul52 die Ansaugluftdruckwerte, die jedem der Zylinder16 zugeordnet sind, mit den Ansaugluftdruckwerten vergleichen, die jedem der anderen Zylinder16 zugeordnet sind. Das Ansaugluftdruck-Vergleichsmodul52 kann Differenzen zwischen den verschiedenen Ansaugluftdruckwerten ermitteln. - Das Stößelfehler-Ermittlungsmodul
54 kann mit dem Ansaugluftdruck-Vergleichsmodul52 in Verbindung stehen. Das Stößelfehler-Ermittlungsmodul54 kann die Differenzen empfangen, die durch das Ansaugluftdruck-Vergleichsmodul52 ermittelt werden, und kann die Differenzen relativ zu einem vorbestimmten Grenzwert bewerten. Das Stößelfehler-Ermittlungsmodul54 kann einen Fehler eines der Ansaugventilstößel26 diagnostizieren, wenn eine Differenz den vorbestimmten Grenzwert überschreitet. - Unter Bezugnahme auf
3 ist eine Steuerlogik100 für die Ermittlung eines Ansaugventilstößelfehlers dargestellt. Die Steuerlogik100 kann bei Block102 beginnen, bei dem das Stößelsteuermodul48 ermittelt, ob den Ansaugventilstößeln26 ein Modus mit niedrigem Hub befohlen wurde. Wenn den Ansaugventilstößeln26 ein Modus mit niedrigem Hub befohlen wurde, kann die Steuerlogik100 zu Block104 voranschreiten. Ansonsten kann die Steuerlogik100 zu Block102 zurückkehren. - Block
104 kann einen Motorbetriebszustand unter Verwendung des Motorbetriebszustands-Bewertungsmodduls47 ermitteln. Wenn sich der Motor12 in einem stationären Betriebszustand befindet, kann die Steuerlogik100 zu Block106 voranschreiten. Ansonsten kann die Steuerlogik100 zu Block102 zurückkehren. Während des stationären Betriebs des Motors12 kann der Krümmerabsolutdruck im Wesentlichen konstant sein. - Das Ansaugluftdruck-Ermittlungsmodul
50 kann bei Block106 den Ansaugluftdruck während des Ansaugtakts jedes der Zylinder18 ermitteln. Die Ermittlung der Ansaugluftdrücke kann einen Ansaugluftdruck umfassen, der dem jeweiligen der Zylinder16 entspricht. Beispielsweise können bei einem Vierzylindermotor (wie in1 gezeigt) Ansaugluftdrücke (P1, P2, P3, P4) durch den MAP-Sensor46 entsprechend einem BDC-Zustand der Kolben18 in jedem der vier Zylinder16 ermittelt werden. - Die Ansaugluftdrücke (P1, P2, P3, P4) können für jeden Ansaugtakt jedes Kolbens
18 während des Betriebs in dem Modus mit niedrigem Hub ermittelt werden. Gleitende Mittelwerte (PAVG_1, PAVG_2, PAVG_3, PAVG_4) können basierend auf den Ansaugluftdrücken (P1, P2, P3, P4) berechnet und in dem Ansaugluftdruck-Ermittlungsmodul50 während des Betriebs des Motors12 in dem Modus mit niedrigem Hub gespeichert werden. Die gleitenden Mittelwerte (PAVG_1, PAVG_2, PAVG_3, PAVG_4) können nach einem Motorneustart oder nach einem Wechsel zu dem Betrieb der Ansaugventilstößel26 in dem Modus mit hohem Hub zurückgesetzt werden. Die Steuerlogik100 kann dann zu Block108 voranschreiten, bei dem die Ansaugluftdrücke verglichen werden. - Das Ansaugluftdruck-Vergleichsmodul
52 kann die Ansaugluftdrücke bei Block108 vergleichen. Der Vergleich der Ansaugluftdrücke kann einen Vergleich der gleitenden Mittelwerte (PAVG_1, PAVG_2, PAVG_3, PAVG_4) umfassen, die den jeweiligen Zylindern16 zugeordnet sind. Der gleitende Mittelwert (PAVG_1) kann mit den gleitenden Mittelwerten (PAVG_2, PAVG_3, PAVG_4) verglichen werden, indem Differenzen (ΔP2_1, ΔP3_1, ΔP4_1) berechnet werden, wobei:ΔP2_1 = PAVG_2 – PAVG_1; ΔP3_1 = PAVG_3 – PAVG_1; und ΔP4_1 = PAVG_4 – PAVG_1. - Der gleitende Mittelwert (PAVG_2) kann mit den gleitenden Mittelwerten (PAVG_1, PAVG_3, PAVG_4) verglichen werden, indem die Differenzen (ΔP1_2, ΔP3_2, ΔP4_2) berechnet werden, wobei:
ΔP1_2 = PAVG_1 – FAVG_2; ΔP3_2 = PAVG_3 – PAVG_2; und ΔP4_2 = PAVG_4 – PAVG_2. - Der gleitende Mittelwert (PAVG_3) kann mit den gleitenden Mittelwerten (PAVG_1, PAVG_2, PAVG_4) verglichen werden, indem die Differenzen (ΔP1_3, ΔP2_3, ΔP4_3) berechnet werden, wobei:
ΔP1_3 = PAVG_1 – PAVG_3; ΔP2_3 = PAVG_2 – PAVG_3; und ΔP4_3 – PAVG_4 – PAVG_3. - Der gleitende Mittelwert (PAVG_4) kann mit den gleitenden Mittelwerten (PAVG_1, PAVG_2, PAVG_3) verglichen werden, indem die Differenzen (ΔP1_4, ΔP2_4, ΔP3_4) berechnet werden, wobei:
ΔP1_4 = PAVG_1 – PAVG_4; ΔP2_4 = PAVG_2 – PAVG_4; und ΔP3_4 = PAVG_3 – PAVG_4. - Es versteht sich, dass die obige Beschreibung ebenso auf Motoren zutrifft, die mehr oder weniger als vier Zylinder aufweisen.
- Die Steuerlogik
100 kann dann zu Block110 voranschreiten, bei dem die Differenzen (ΔP1_2, ΔP1_3, ΔP1_4, ΔP2_1, ΔP2_3, ΔP2_4, ΔP3_1, ΔP3_2, ΔP3_4, ΔP4_1, ΔP4_2, ΔP4_3) relativ zu einem vorbestimmten Grenzwert bewertet werden. Wenn beliebige der Differenzen positiv sind und oberhalb des vorbestimmten Grenzwerts liegen, kann die Steuerlogik100 zu Block112 voranschreiten, bei dem ein Ansaugventilstößelfehler unter Verwendung des Stößelfehler-Ermittlungsmoduls54 diagnostiziert wird. - Ein positiver Differenzwert kann allgemein eine größere Öffnungsdauer für einen gegebenen Ansaugventilstößel
26 relativ zu den anderen Ansaugventilstößeln angeben. Insbesondere kann ein positiver Differenzwert, der oberhalb des vorbestimmten Grenzwerts liegt, allgemein einen Ansaugventilstößel26 anzeigen, der in dem Modus mit hohem Hub geblieben ist, nachdem ihm der Modus mit niedrigem Hub befohlen wurde. Das Vergleichen der Ansaugluftdrücke, die jedem Zylinder16 zugeordnet sind, mit jedem der anderen Ansaugluftdrücke, die den anderen Zylindern16 zugeordnet sind, kann eine Detektion mehrerer fehlerhafter Ansaugventilstößel26 liefern. Der vorbestimmte Grenzwert kann allgemein einen fehlerhaften Ansaugventilstößel26 von normalen Ansaugluftdruckoszillationen unterscheiden.
Claims (20)
- Verfahren, umfassend: ein Ermitteln eines ersten Ansaugluftdrucks in einem Motor (
12 ), welcher einem Ansaugtakt eines ersten Kolbens (18 ) entspricht, wenn einem Motorventilstößelsystem befohlen wird, in einem ersten Hubmodus zu arbeiten; ein Ermitteln eines zweiten Ansaugluftdrucks in dem Motor (12 ), welcher einem Ansaugtakt eines zweiten Kolbens (18 ) entspricht, wenn dem Ventilstößelsystem befohlen wird, in dem ersten Hubmodus zu arbeiten; ein Ermitteln einer ersten Differenz zwischen dem ersten und zweiten Ansaugluftdruck; und ein Diagnostizieren eines Ventilstößelsystemfehlers, wenn die erste Differenz einen vorbestimmten Grenzwert überschreitet. - Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Ventilstößelsystem einen ersten Ansaugventilstößel (
26 ), der dem ersten Kolben (18 ) zugeordnet ist, und einen zweiten Ansaugventilstößel (26 ) umfasst, der dem zweiten Kolben (18 ) zugeordnet ist, wobei das Diagnostizieren ein Diagnostizieren eines Fehlers des ersten Ansaugventilstößels (26 ) umfasst, wenn der zweite Ansaugluftdruck den ersten Ansaugluftdruck um den vorbestimmten Grenzwert überschreitet. - Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Fehler umfasst, dass ein erstes Ansaugventil (
24 ) in einem zweiten Hubmodus arbeitet, nachdem dem Ventilstößelsystem befohlen wird, in dem ersten Hubmodus zu arbeiten. - Verfahren nach Anspruch 3, wobei der erste Hubmodus ein Modus mit niedrigem Hub ist und der zweite Hubmodus ein Modus mit hohem Hub ist.
- Verfahren nach Anspruch 1, wobei der erste und der zweite Ansaugluftdruck Ansaugkrümmerluftdrücke sind.
- Verfahren nach Anspruch 1, wobei der erste Ansaugluftdruck ermittelt wird, wenn sich der erste Kolben (
18 ) ungefähr bei einer unteren Totpunktposition dessen Ansaugtakts befindet, und der zweite Ansaugluftdruck ermittelt wird, wenn sich der zweite Kolben (18 ) ungefähr bei einer unteren Totpunktposition dessen Ansaugtakts befindet. - Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Ermitteln des ersten und zweiten Ansaugluftdrucks und der Differenz auftritt, wenn der Motor (
12 ) in einem stationären Zustand arbeitet. - Verfahren nach Anspruch 7, das ferner umfasst, dass mehrere zusätzliche Ansaugluftdrücke entsprechend den Ansaugtakten mehrerer zusätzlicher Kolben (
18 ) ermittelt werden und dass mehrere zusätzliche Differenzen zwischen dem ersten Ansaugluftdruck und jedem der mehreren zusätzlichen Ansaugluftdrücke ermittelt werden. - Verfahren nach Anspruch 8, wobei das Diagnostizieren umfasst, dass ein Fehler eines ersten Ansaugventilstößels (
26 ) diagnostiziert wird, der dem ersten Kolben (18 ) zugeordnet ist, wenn der zweite Ansaugluftdruck und/oder einer der mehreren Ansaugluftdrücke den ersten Ansaugluftdruck um den vorbestimmten Grenzwert überschreitet. - Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Ermitteln des ersten Ansaugluftdrucks umfasst, dass ein erster gleitender Mittelwert des ersten Ansaugluftdrucks ermittelt wird, während dem Ventilstößelsystem befohlen wird, in dem ersten Hubmodus zu arbeiten, und das Ermitteln des zweiten Ansaugluftdrucks umfasst, dass ein zweiter gleitender Mittelwert des zweiten Ansaugluftdrucks ermittelt wird, während dem Ventilstößelsystem befohlen wird, in dem ersten Hubmodus zu arbeiten, wobei die erste Differenz eine Differenz zwischen dem ersten und zweiten gleitenden Mittelwert umfasst.
- Steuermodul (
42 ), umfassend: ein Ansaugluftdruck-Ermittlungsmodul (50 ), das einen ersten und zweiten Ansaugluftdruck in einem Motor (12 ) mit Ansaugventilstößeln (26 ) ermittelt, die Ansaugventile (24 ) selektiv in einem ersten und zweiten Hubmodus betreiben, wobei der erste Ansaugluftdruck einem Ansaugtakt eines ersten Kolbens (18 ) des Motors (12 ) entspricht, wenn dem Motor (12 ) befohlen wird, in dem ersten Hubmodus zu arbeiten, und der zweite Ansaugluftdruck einem Ansaugtakt eines zweiten Kolbens (18 ) des Motors (12 ) entspricht, wenn dem Motor (12 ) befohlen wird, in dem ersten Hubmodus zu arbeiten; ein Ansaugluftdruck-Vergleichsmodul (52 ) in Verbindung mit dem Ansaugluftdruck-Ermittlungsmodul (50 ), das eine Differenz zwischen dem ersten und zweiten Ansaugluftdruck ermittelt; und ein Stößelfehler-Ermittlungsmodul (54 ) in Verbindung mit dem Ansaugluftdruck-Vergleichsmodul (52 ), das einen Stößelfehler diagnostiziert, wenn die Differenz einen vorbestimmten Grenzwert überschreitet. - Steuermodul (
42 ) nach Anspruch 11, wobei die Ansaugventilstößel (26 ) einen ersten Ansaugventilstößel (26 ), der dem ersten Kolben (18 ) zugeordnet ist, und einen zweiten Ansaugventilstößel (26 ) umfassen, der dem zweiten Kolben (18 ) zugeordnet ist, wobei das Stößelfehler-Ermittlungsmodul (54 ) einen Fehler des ersten Ansaugventilstößels (26 ) diagnostiziert, wenn der zweite Ansaugluftdruck den ersten Ansaugluftdruck um den vorbestimmten Grenzwert überschreitet. - Steuermodul (
42 ) nach Anspruch 12, wobei der Fehler umfasst, dass das erste Ansaugventil (24 ) in dem zweiten Hubmodus arbeitet, nachdem dem Motor (12 ) befohlen wird, in dem ersten Hubmodus zu arbeiten. - Steuermodul (
42 ) nach Anspruch 11, wobei der erste und zweite Ansaugluftdruck Ansaugkrümmerluftdrücke sind. - Steuermodul (
42 ) nach Anspruch 11, wobei der erste Ansaugluftdruck ermittelt wird, wenn sich der erste Kolben (18 ) ungefähr bei einer unteren Totpunktposition dessen Ansaugtakts befindet, und der zweite Ansaugluftdruck ermittelt wird, wenn sich der zweite Kolben (18 ) ungefähr bei einer unteren Totpunktposition dessen Ansaugtakts befindet. - Steuermodul (
42 ) nach Anspruch 11, das ferner ein Motorbetriebszustands-Bewertungsmodul (47 ) in Verbindung mit dem Ansaugluftdruck-Ermittlungsmodul (50 ) umfasst, das ermittelt, wann der Motor (12 ) in einem stationären Zustand arbeitet, wobei das Ansaugluftdruck-Ermittlungsmodul (50 ) den ersten und zweiten Ansaugluftdruck ermittelt, wenn der Motor (12 ) in einem stationären Zustand arbeitet. - Steuermodul (
42 ) nach Anspruch 16, wobei das Ansaugluftdruck-Ermittlungsmodul (50 ) mehrere zusätzliche Ansaugluftdrücke in dem Motor (12 ) ermittelt, die Ansaugtakten mehrerer zusätzlicher Kolben (18 ) des Motors (12 ) entsprechen, und das Ansaugluftdruck-Vergleichsmodul (52 ) mehrere zusätzliche Differenzen zwischen dem ersten Ansaugluftdruck und jedem der mehreren zusätzlichen Ansaugluftdrücke ermittelt. - Steuermodul (
42 ) nach Anspruch 17, wobei das Stößelfehler-Ermittlungsmodul (54 ) einen Fehler eines ersten der Ansaugventilstößel (26 ) ermittelt, der dem ersten Kolben (18 ) zugeordnet ist, wenn der zweite Ansaugluftdruck und/oder einer der mehreren Ansaugluftdrücke den ersten Ansaugluftdruck um den vorbestimmten Grenzwert überschreitet. - Steuermodul (
42 ) nach Anspruch 11, wobei das Ansaugluftdruck-Ermittlungsmodul (54 ) einen ersten gleitenden Mittelwert des ersten Ansaugluftdrucks während des Motorbetriebs in dem ersten Hubmodus und einen zweiten gleitenden Mittelwert des zweiten Ansaugluftdrucks während des Motorbetriebs in dem ersten Hubmodus ermittelt, wobei die Differenz, die durch das Ansaugluftdruck-Vergleichsmodul (52 ) ermittelt wird, eine Differenz zwischen dem ersten und zweiten gleitenden Mittelwert umfasst. - Steuermodul (
42 ) nach Anspruch 11, wobei der erste Hubmodus ein Modus mit niedrigem Hub und der zweite Hubmodus ein Modus mit hohem Hub ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US12/028,959 | 2008-02-11 | ||
US12/028,959 US8428809B2 (en) | 2008-02-11 | 2008-02-11 | Multi-step valve lift failure mode detection |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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